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Das Stift St. Kastor in Karden an der Mosel

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70 4. Verfassung und Verwaltung<br />

Scholaster, Dek<strong>an</strong>, K<strong>an</strong>tor und Kustos im Todesfall nach bestimmten<br />

Term<strong>in</strong>en (BA Trier Abt. 95 Nr.292 BI. 18-18 V ). Gedruckt bei K.<br />

Lamprecht, Deutsches Wirtschaftsleben 2 S. 13-14.<br />

6. Beschluß von Dek<strong>an</strong> und Kapitel vom 7. Juni 1316 über die Rechte<br />

und Pflichten des Kellners und des Präsenzmeisters bei <strong>der</strong> Verwaltung<br />

<strong>der</strong> celleraria maior bzw. <strong>der</strong> celleraria elemos<strong>in</strong>ae (BA Trier Abt. 95 Nr. 292<br />

BI. 18 v - 19 V ). Gedruckt bei K. LamP'recht, Deutsches Wirtschaftsleben 2<br />

S.14-17.<br />

7. Erzbischof Baldu<strong>in</strong> von Trier ordnet 1334 die Zuweisung <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>künfte je e<strong>in</strong>es zweiten K<strong>an</strong>onikats <strong>an</strong> den Dek<strong>an</strong> und <strong>an</strong> den Scholaster<br />

<strong>an</strong>. Im Ausgleich geht das Scholasteriegut <strong>in</strong> Ellenz a. d. <strong>Mosel</strong> <strong>in</strong> das<br />

Vermögen des Kapitels über (K Best. 99 Nr. 100-102; BA Trier Abt. 95<br />

Nr. 292 BI. 19 v -20 V ).<br />

8. Nach <strong>der</strong> Urkunde des Archidiakons He<strong>in</strong>rich von Pfaffendorf vom<br />

7. April 1335 gehören die Bestätigung <strong>der</strong> Wahl e<strong>in</strong>es Dek<strong>an</strong>s und dessen<br />

Amtse<strong>in</strong>führung zu den Rechten, die e<strong>in</strong> Archidiakon <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Eigenschaft<br />

als Propst des <strong>Karden</strong>er <strong><strong>St</strong>ift</strong>s ausübt (BA Trier Abt. 95 Nr. 292 BI. 21 V).<br />

9. Erzbischof Boemund von Trier bestimmt unter dem 27. April 1366<br />

nach E<strong>in</strong>holung e<strong>in</strong>es Rechtsgutachtens die Rechtsstellung des K<strong>an</strong>onikers,<br />

<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>Karden</strong> das K<strong>an</strong>onikat des erzbischöflichen Kapl<strong>an</strong>s <strong>in</strong>nehat. Bei<br />

voller Angleichung dieses K<strong>an</strong>onikats, mit dem die Kapelle <strong>St</strong>. Michael<br />

verbunden ist, <strong>an</strong> die K<strong>an</strong>onikate <strong>der</strong> Kapitulark<strong>an</strong>oniker werden auch die<br />

entsprechenden Verpflichtungen (Eid des Gehorsams, Erwerbung e<strong>in</strong>es<br />

<strong><strong>St</strong>ift</strong>shauses, Exspekt<strong>an</strong>z- und Karenzjahre) übernommen (K Best. 99<br />

Nr. 165). V gl. § 14, 1.<br />

10. Reformbestimmungen des Trierer Erzbischofs Kuno von Falkenste<strong>in</strong><br />

vom 11. September 1386, erlassen nach erfolgter Visitation des<br />

<strong><strong>St</strong>ift</strong>s durch erzbischöfliche Kommissare. Die Bestimmungen betreffen die<br />

Kleidung, die Wie<strong>der</strong>herstellung des vom Kapitel eigenmächtig verkürzten<br />

Chordienstes und die Annulierung e<strong>in</strong>es Kapitelsbeschlusses über das<br />

den alten <strong>St</strong>atuten wi<strong>der</strong>sprechende Recht, den K<strong>an</strong>onikern die vollen<br />

Präbendene<strong>in</strong>künfte e<strong>in</strong>es Jahres bereits d<strong>an</strong>n zuzusprechen, wenn sie das<br />

Fest des Täufers Joh<strong>an</strong>nes (24. Juni) überlebten. Der Erzbischof setzt<br />

die alten Term<strong>in</strong>e des Festes Mariä Aufnahme (15. August) für die<br />

Getreidee<strong>in</strong>künfte und des Festes des Ev<strong>an</strong>gelisten Matthäus (21. September)<br />

für die We<strong>in</strong>e<strong>in</strong>künfte wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> Kraft (K Best. 99 Nr. 209).<br />

11. Erzbischof Werner von Trier genehmigt unter dem 2. September<br />

1408 e<strong>in</strong>en durch Dek<strong>an</strong>, K<strong>an</strong>oniker, Vikare und Altaristen e<strong>in</strong>stimmig<br />

gefaßten Beschluß über das volle Recht auf die E<strong>in</strong>künfte e<strong>in</strong>er Präbende<br />

nach dem 24. Juni (vgl. Nr. 10), ausgenommen die täglichen Zuteilungen<br />

(distributiones cotidi<strong>an</strong>ae) <strong>an</strong> Getreide und We<strong>in</strong>, auf welche die Erben<br />

ke<strong>in</strong>en Anspruch erheben können (K Best. 99 Nr. 228).

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