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Das Stift St. Kastor in Karden an der Mosel

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524 7. Personallisten<br />

Bernhard Reichen, 1775-1778 Vikar des Altars <strong>St</strong>. Nikolaus sub<br />

gradibus (K Best. 99 Nr. 704 S. 252-260 u. 281). Er gehörte dem 1773<br />

durch Papst Klemens XIV. aufgehobenen Jesuitenorden <strong>an</strong> und wurde<br />

unter dem 4. April 1775 vom Trierer Erzbischof als Nachfolger <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Vikarie des verstorbenen J oh<strong>an</strong>n <strong>Kastor</strong> dem Kapitel präsentiert. <strong>Das</strong><br />

Kapitel nahm die Präsentation zunächst nicht <strong>an</strong>, da sie erst am 4. Juni<br />

1775 vorgelegt wurde und m<strong>an</strong> sich im Kapitel bereits im Mai auf den<br />

<strong>Karden</strong>er Lehrer Matthias Goebel gee<strong>in</strong>igt hatte; zudem bestritt m<strong>an</strong><br />

dem Erzbischof grundsätzlich das Recht zur Präsentation <strong>in</strong> diesem<br />

Fall, nahm sie d<strong>an</strong>n aber im Juli 1775 <strong>an</strong> (K Best. 99 Nr. 704 S. 255).<br />

Reichen steht im Kurtrierischen Hofkalen<strong>der</strong> <strong>in</strong> den Jahren 1777 und<br />

1778 als Vikar. Er verzichtete vor dem 5. März 1778 und starb am<br />

28. März 1778 <strong>in</strong> Trier im Alter von rund 76 Jahren (BA Trier,<br />

<strong>St</strong>erbebuch Trier-<strong>St</strong>. Paulus). Nachfolger <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vikarie wurde am<br />

5. März 1778 Joh<strong>an</strong>n Peter Dommermuth und am 7. November 1781<br />

<strong>der</strong> seit 1745 amtierende <strong><strong>St</strong>ift</strong>s pfarrer Joh<strong>an</strong>n Adam Dötsch.<br />

Peter Vei th (Feit) von Piesport, 1778-1802 Vikar des Altars <strong>St</strong>. Mart<strong>in</strong><br />

und Christophorus (Kurtrierischer Hofkalen<strong>der</strong>; K Best. 99 Nr.731<br />

S. 101). Er wurde am 14. November 1747 als Sohn des Matthias Veith<br />

(Feit) und dessen Frau Margarethe Lenart geboren (BA Trier, Taufbuch<br />

Piesport). Seit 1771 Kleriker, wurde er auf den Titel e<strong>in</strong>er Vikarie <strong>in</strong><br />

<strong>Karden</strong> - es war nicht die Vikarie <strong>St</strong>. Mart<strong>in</strong> und Christophorus -<br />

1777 zum Subdiakon und 1778 zum Diakon und Priester geweiht (BA<br />

Trier WP). Der Kurfürstliche Hofkalen<strong>der</strong> nennt ihn seit 1778 als<br />

Vikar. Zur strengen Residenz wurde er am 24. Juni 1786 beim<br />

Generalkapitel zugelassen (K Best. 99 Nr.704 S. 369). Nach dem<br />

Verzicht des Peter Lambrich erhielt er am 16. Juni 1790 auch die<br />

Vikarie des Altars <strong>St</strong>. Agnes (K Best. 99 Nr. 705 S. 90). Als Vikar <strong>der</strong><br />

Altäre <strong>St</strong>. Mart<strong>in</strong> und Christophorus bzw. <strong>St</strong>. Agnes wird er 1802<br />

gen<strong>an</strong>nt (K Best. 99 Nr. 726). Bei <strong>der</strong> Besetzung des l<strong>in</strong>ken Rhe<strong>in</strong>ufers<br />

durch fr<strong>an</strong>zösische Revolutionstruppen (1794) blieb Veith <strong>in</strong> <strong>Karden</strong>,<br />

wo er 1804 noch lebte (BA Trier Kleruskartei).<br />

Joh<strong>an</strong>n Jakob Gewehr aus Zell a.d. <strong>Mosel</strong>, 1782-1783 Vikar des<br />

Altars <strong>St</strong>. Nikolaus im Kreuzg<strong>an</strong>g (K Best. 99 Nr. 704 S. 293 u. 323).<br />

Er wurde am 2. Juni 1751 als Sohn des Jakob Gewehr und dessen<br />

Frau Anna Maria Scheer geboren, studierte - wenn <strong>der</strong> Ortsname<br />

nicht irrtümlich aus Zell <strong>in</strong> Fell verschrieben wurde - <strong>in</strong> Trier (1769<br />

Bacc. art., 1770 Mag. art.: Keil 2 S. 78) und wurde 1773 Kleriker.<br />

Auf den Titel e<strong>in</strong>er nicht gen<strong>an</strong>nten Vikarie empf<strong>in</strong>g er 1774 die<br />

Subdiakonats- und die Diakonatsweihe, 1775 die Priesterweihe (BA<br />

Trier WP). Am 2. J<strong>an</strong>uar 1782 wurde er durch den K<strong>an</strong>oniker von

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