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Das Stift St. Kastor in Karden an der Mosel

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§ 34. Die Vikare und Altaristen 523<br />

Turnus m<strong>in</strong>or zur Vikarie präsentiert, zu <strong>der</strong> m<strong>an</strong> ihn am 23. Juni 1772<br />

nach dem Empf<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Priesterweihe <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>z, wo er auch studiert<br />

hatte, zuließ (K Best. 99 Nr. 704 S. 216 u. 235). Nach <strong>der</strong> Besetzung<br />

des l<strong>in</strong>ken Rhe<strong>in</strong>ufers durch fr<strong>an</strong>zösische Revolutionstruppen (1794)<br />

hielt Elbert sich 1796 <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>z auf, war 1802 aber wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>Karden</strong><br />

(K Best. 99 Nr. 731 S. 50). Er starb am 11. Mai 1810 <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>z<br />

(Verzeichnis <strong>der</strong> <strong>St</strong>udierenden <strong>der</strong> alten Universität Ma<strong>in</strong>z S. 288).<br />

J oh<strong>an</strong>n Peter Botsch von Hatzenport, 1772-1793 Pleb<strong>an</strong> <strong>der</strong> Liebfrauenkirche<br />

<strong>in</strong> <strong>Karden</strong> (K Best. 99 Nr. 717, E<strong>in</strong>nahmen S. 43; BA Trier,<br />

<strong>St</strong>erbebuch <strong>Karden</strong>-<strong><strong>St</strong>ift</strong>). Er wurde am 28. Mai 1740 als Sohn des<br />

Philipp Botsch und dessen Frau Barbara geboren und war seit 1761<br />

Kleriker. Auf den Titel <strong>der</strong> Frühmesse <strong>in</strong> Hatzenport erhielt er 1764<br />

die Subdiakonats-, die Diakonats- und die Priesterweihe (BA Trier<br />

WP). Die Pleb<strong>an</strong>ie übernahm er nach dem Tod des Pfarrers Jakob<br />

Busch beim Generalkapitel am 23. Juni 1772. Er starb am 11. Juli 1793<br />

und wurde - entgegen dem Brauch - auf dem Pfarrfriedhof neben<br />

<strong>der</strong> Liebfrauenkirche beigesetzt. Die E<strong>in</strong>tragung über Tod und Begräbnis<br />

im Buch <strong>der</strong> <strong><strong>St</strong>ift</strong>skirche hat den Zusatz, die Beisetzung auf dem<br />

Friedhof <strong>der</strong> Liebfrauenkirche sei auf ausdrücklichen Wunsch des<br />

Verstorbenen und mit beson<strong>der</strong>er Erlaubnis des Kapitels für dieses<br />

Mal (pro hac vice) als Vergünstigung (per <strong>in</strong>dultum) gewährt worden,<br />

solle aber, da die Pleb<strong>an</strong>e <strong>der</strong> Liebfrauenkirche Mitglie<strong>der</strong> des <strong><strong>St</strong>ift</strong>s<br />

seien, ke<strong>in</strong>e rechtlichen Auswirkungen für spätere Fälle dieser Art<br />

haben. Nachfolger <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pleb<strong>an</strong>ie wurde <strong>der</strong> Vikar Matthias Müller<br />

(1788 -1802).<br />

Matthias Goebel, Lehrer <strong>in</strong> <strong>Karden</strong>, am 23. Juni 1775 beim Generalkapitel<br />

als Nachfolger <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vikarie <strong>St</strong>. Nikolaus sub gradibus des<br />

verstorbenen Vikars Joh<strong>an</strong>n <strong>Kastor</strong> bestellt, d<strong>an</strong>n aber auf Wunsch<br />

des Trierer Erzbischofs, <strong>der</strong> den Bernhard Reichen präsentiert hatte,<br />

wie<strong>der</strong> entlassen (K Best. 99 Nr. 704 S. 255). M. Goebel stammte aus<br />

Guckheim (W estert -Westheim) <strong>in</strong> <strong>der</strong> rechtsrhe<strong>in</strong>ischen Pfarrei Salz<br />

des Archidiakonats Dietkirchen, wo er am 5. September 1745 geboren<br />

wurde. Nach dem <strong>St</strong>udium - fünf Jahre <strong>an</strong> <strong>der</strong> Late<strong>in</strong>schule <strong>in</strong><br />

Hadamar, sieben Jahre <strong>in</strong> Koblenz - wurde er 1768 auf den Titel des<br />

Lebensunterhalts durch den Erzbischof <strong>in</strong> Trier zum Priester geweiht<br />

und kam 1769 als Kapl<strong>an</strong> nach Forst bei <strong>Karden</strong> und 1773 als Lehrer<br />

und Chorgänger (ludirector et chori socius) nach <strong>Karden</strong>. Im Jahre 1776<br />

g<strong>in</strong>g er als Pfarrer nach Treis gegenüber <strong>Karden</strong>, wo er 1822 als Ortsund<br />

K<strong>an</strong>tonspfarrer begegnet (BA Trier Abt. 44 Nr. 104 a S. 112:<br />

Visitation 1822); dort starb er am 20. Mai 1827 (BA Trier, Kleruskartei).<br />

Vgl. § 35,2.

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