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Das Stift St. Kastor in Karden an der Mosel

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522 7. Personallisten<br />

22. Juni 1765 (K Best. 99 Nr. 704 S. 212). Der Trierer Erzbischof<br />

verlieh ihm unter dem 5. März 1778 nach dem Verzicht des Bernhard<br />

Reichen auch die Vikarie des Altars <strong>St</strong>. Nikolaus sub gradibus (K<br />

Best. 99 Nr. 704 S. 281), doch gab er die beiden Nikolausvikarien am<br />

7. November 1781 <strong>an</strong> den <strong><strong>St</strong>ift</strong>spfarrer (pastor familiae) Joh<strong>an</strong>n Adam<br />

Dötsch ab und übernahm mit den Vikarien <strong>der</strong> vere<strong>in</strong>igten Altäre<br />

Hl. Kreuz und <strong>St</strong>. Barbara dessen Amt als <strong><strong>St</strong>ift</strong>spfarrer (K Best. 99<br />

Nr. 704 S. 291), das Dötsch seit 1745 versehen hatte. Als <strong><strong>St</strong>ift</strong>spfarrer<br />

ist Dommermuth noch 1802 bezeugt. Während se<strong>in</strong>er Amtszeit klärte<br />

das Kapitel die Frage <strong>der</strong> Zugehörigkeit zur <strong><strong>St</strong>ift</strong>s pfarrei im Jahre 1788<br />

<strong>in</strong> dem S<strong>in</strong>ne, daß alle <strong><strong>St</strong>ift</strong>s geistlichen mit ihrem Personal, aber auch<br />

alle im Dienst des <strong><strong>St</strong>ift</strong>s stehenden <strong>an</strong><strong>der</strong>en Personen samt ihren<br />

Hausgenossen zur <strong><strong>St</strong>ift</strong>spfarrei gehören. Alle Personen dagegen, die<br />

nicht im Dienst des <strong><strong>St</strong>ift</strong>s stehen, aber <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong><strong>St</strong>ift</strong>simmunität wohnen,<br />

gehören zur Pfarrei <strong>der</strong> <strong>Karden</strong>er Liebfrauenkirche (K Best. 99 Nr. 704<br />

S. 437 f.). Nach dem Tode des Pfarrers Joh<strong>an</strong>n Peter Botsch (t 11. Juli<br />

1793) wirkte Dommermuth bis zum 24. Juni 1794 auch als Pfarrer <strong>der</strong><br />

Liebfrauenkirche (BA Trier, Taufbuch <strong>Karden</strong>-Liebfrauen S. 109).<br />

Siegel: rund ca. 15 mm. Im Siegel feld e<strong>in</strong> griechisches (gleichschenkliges)<br />

Kreuz ohne Umschrift. Abdruck von 1793 (K Best. 99 Nr. 727<br />

S.81).<br />

J oh<strong>an</strong>n Philipp von Speckm<strong>an</strong>n aus Koblenz, 1765-1802 Vikar<br />

<strong>der</strong> Präbende Mertloch (K Best. 99 Nr. 704 S. 219; Best. 99 Nr. 731<br />

S. 101 u. 559). Er überreichte im Generalkapitel am 22. Juni 1765<br />

die durch den ältesten Vertreter <strong>der</strong> Familie Mertloch ausgefertigte<br />

Präsentation zur Präbende (vgl. § 15,2), die zunächst aber nicht als<br />

ausreichend <strong>an</strong>gesehen wurde, da <strong>der</strong> Nachweis des <strong>St</strong>udiums <strong>der</strong><br />

Theologie bzw. des k<strong>an</strong>onischen Rechts fehlte, doch hat m<strong>an</strong> ihn beim<br />

zweiten Generalkapitel am 14. August 1765 <strong>an</strong>genommen. Speckm<strong>an</strong>n<br />

wurde am 1. September 1741 <strong>in</strong> Koblenz als Sohn des kurma<strong>in</strong>zischen<br />

Hofrats und Syndikus <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>rhe<strong>in</strong>ischen Ritterschaft Fr<strong>an</strong>z Hieronymus<br />

von Speckm<strong>an</strong>n und <strong>der</strong> Maria Elisabeth Löhr geboren (BA Trier,<br />

Taufbuch Koblenz-<strong>St</strong>. <strong>Kastor</strong>). Er blieb 1794 bei <strong>der</strong> Besetzung des<br />

l<strong>in</strong>ks rhe<strong>in</strong>ischen L<strong>an</strong>des durch fr<strong>an</strong>zösische Revolutionstruppen <strong>in</strong><br />

<strong>Karden</strong> und starb dort am 10. Juni 1807 im Alter von 65 Jahren (BA<br />

Trier, <strong>St</strong>erbebuch <strong>Karden</strong>-Liebfrauen).<br />

Joh<strong>an</strong>n Balthasar (Bartholomäus) Elbert aus Eltville, Kleriker des<br />

Bistums Ma<strong>in</strong>z, 1766 - 1802 Vikar des Altars <strong>St</strong>. Philippus und Jakobus<br />

(K Best. 99 Nr. 717, E<strong>in</strong>nahmen S. 42; Best. 99 Nr. 731 S. 101 u. 573).<br />

Er wurde um 1746 <strong>in</strong> Eltville geboren und am 15. Februar 1766 nach<br />

dem Tod des Joh<strong>an</strong>n Nehren durch den K<strong>an</strong>tor Balthasar Bachers im

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