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Das Stift St. Kastor in Karden an der Mosel

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§ 34. Die Vikare und Altaristen 521<br />

die Subdiakonats- und die Diakonatsweihe, 1764 die Priesterweihe<br />

empf<strong>an</strong>gen (BA Trier WP), verzichtete aber bereits am 10. September<br />

gegen e<strong>in</strong>e jährliche Zahlung von 40 Reichstalern zugunsten des J oh<strong>an</strong>n<br />

Peter Dommermuth (K Best. 1C Nr. 74 BI. 452). <strong>Das</strong> <strong>Karden</strong>er Kapitel<br />

nahm den Verzicht am 15. September 1764 <strong>an</strong> (K Best. 99 Nr.704),<br />

nachdem er bereits am 10. September <strong>in</strong> die H<strong>an</strong>d des Erzbischofs<br />

erfolgt war (K Best. 1C Nr. 74 BI. 452).<br />

Fr<strong>an</strong>z Laurentius Geul (Geil) von Koblenz, 1764-1802 Vikar (K<br />

Best. 99 Nr. 717, E<strong>in</strong>nahmen S. 41/42; K Best. 99 Nr. 729). Er wurde<br />

am 13. Mai 1740 <strong>in</strong> Neudorf (Pfarrei Nie<strong>der</strong>berg bei Koblenz-Ehrenbreitste<strong>in</strong>)<br />

als Sohn des Matthias Geul und dessen Ehefrau Anna Sophia<br />

geboren; Taufpate war Fr<strong>an</strong>z Laurentius Geul, Vikar und Lehrer <strong>an</strong><br />

<strong>der</strong> Pfarrkirche von <strong>St</strong>. <strong>Kastor</strong> <strong>in</strong> Koblenz (BA Trier, Taufbuch<br />

Koblenz-Nie<strong>der</strong>berg). Nach dem Tod des Vikars Nikolaus <strong>St</strong>romberg<br />

erhält Geul im März 1764 die Vikarie des Altars <strong>St</strong>. Kathar<strong>in</strong>a d. Jüng.,<br />

im August 1764 auch die Vikarie des Altars <strong>St</strong>. Agnes und wird noch<br />

im gleichen Jahr zum Subdiakon, Diakon und Priester geweiht (BA<br />

Trier WP). Vor dem 19. J<strong>an</strong>uar 1770 verzichtete er auf die Vikarie des<br />

Altars <strong>St</strong>. Agnes und erhielt <strong>an</strong> diesem Tag - präsentiert durch den<br />

Dek<strong>an</strong> Hitzier - die Vikarie des Altars <strong>St</strong>. <strong>St</strong>eph<strong>an</strong>us, die <strong>der</strong> Trierer<br />

Erzbischof mit <strong>der</strong> Vikarie des Altars Kathar<strong>in</strong>a d. J üng. unierte. Geul<br />

ist zu diesem Zeitpunkt als Lehrer <strong>in</strong> <strong>Karden</strong> tätig und beg<strong>in</strong>nt am<br />

14. August 1770 mit <strong>der</strong> Residenz für die vere<strong>in</strong>igten Vikarien (K<br />

Best. 99 Nr. 704 S. 231/32). Unter Dek<strong>an</strong> Hitzier (t 1774) begegnet er<br />

auch als Verwalter des Hospitals <strong>in</strong> <strong>Karden</strong> (BA Trier Abt. 64<br />

Nr. 48). Bei <strong>der</strong> Besetzung des l<strong>in</strong>ken Rhe<strong>in</strong>ufers durch fr<strong>an</strong>zösische<br />

Revolutionstruppen (1794) blieb Geul <strong>in</strong> <strong>Karden</strong>, wo er 1801 als Vikar<br />

<strong>der</strong> beiden Altäre und als Pfarrverwalter <strong>in</strong> Forst auf dem <strong>Karden</strong>er<br />

Berg bezeugt ist (K Best. 99 Nr. 728). Die Pfarrverwaltung hatte er<br />

nach dem Tod des Pleb<strong>an</strong>s Josef Pesgen übernommen und dem Maire<br />

<strong>in</strong> <strong>Karden</strong> am 30. April 1800 davon Mitteilung gemacht (K Best. 99<br />

Nr. 728 S. 11). Geul g<strong>in</strong>g 1806 als Pfarrer <strong>in</strong> die frühere <strong><strong>St</strong>ift</strong>spfarrei<br />

Kehrig, wo er am 2. Februar 1812 starb (BA Trier, Kleruskartei).<br />

J oh<strong>an</strong>n Peter Dommermuth aus Holler (bei Montabaur), 1764-1802<br />

Vikar (K Best. 1C Nr. 74 BI. 452; Best. 99 Nr. 726/27). Er war - nach<br />

se<strong>in</strong>en Angaben bei <strong>der</strong> Aufhebung des <strong><strong>St</strong>ift</strong>s (1802) - etwa 1738<br />

geboren. Seit 1763 Kleriker, empf<strong>in</strong>g er auf den Titel <strong>der</strong> Vikarie des<br />

Altars <strong>St</strong>. Nikolaus im Kreuzg<strong>an</strong>g, den er nach <strong>der</strong> Resignation des<br />

Karl Josef <strong>St</strong>urm erhalten hatte, 1764 die Subdiakonats- und die<br />

Diakonatsweihe, 1765 die Priesterweihe (BA Trier WP). In den vollen<br />

Besitz <strong>der</strong> Rechte se<strong>in</strong>er Vikarie kam er beim Generalkapitel am

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