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Das Stift St. Kastor in Karden an der Mosel

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§ 30. Die Scholaster 353<br />

L<strong>an</strong>dschreiber (K Best. 56 Nr. 2191), 1566 als Rentmeister (K Best. 99<br />

Nr. 721) und erhält <strong>in</strong> dieser Eigenschaft am 1. März 1570 e<strong>in</strong>e Präbende<br />

<strong>in</strong> Bischofste<strong>in</strong> a. d. <strong>Mosel</strong> (K Best. 1 C Nr. 39 S. 106). Im Juni 1570<br />

wird er als Kapl<strong>an</strong> des Erzbischofs <strong>in</strong> Cochem (K Best. 1 C Nr.39<br />

S. 154), im August 1573 als Kapl<strong>an</strong> des Erzbischofs <strong>in</strong> Dietkirchen (K<br />

Best. 1 C Nr. 39 S. 339) gen<strong>an</strong>nt. Als K<strong>an</strong>oniker und Scholaster <strong>in</strong><br />

<strong>Karden</strong>, K<strong>an</strong>oniker <strong>in</strong> Pfalzel und Rentmeister <strong>der</strong> Abtei Prüm war er<br />

am 10. Juni 1580 fast 60 Jahre alt. Bei <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>schrift dieser<br />

E<strong>in</strong>zelheiten bemerkt er, er sei unehelich geboren und später legitimiert<br />

worden (K Best. 53 B Nr. 338 BI. 838 f.). Am 22. Juni 1582 verzichtete<br />

er auf die Scholasterie. Er hatte e<strong>in</strong>e natürliche Tochter, die legitimiert<br />

und seit 1574 mit dem kurfürstlichen Hofschnei<strong>der</strong> Peter Laub <strong>in</strong><br />

Koblenz verheiratet war. Dem Wunsch des Trierer Erzbischofs und<br />

Kurfürsten, Laub <strong>in</strong> Koblenz als Bürger aufzunehmen, wi<strong>der</strong>setzte sich<br />

<strong>der</strong> <strong>St</strong>adtrat mehrfach unter H<strong>in</strong>weis auf die Herkunft <strong>der</strong> Frau (K<br />

Best. 623 Nr. 1542 S. 152, 294, 373, 379 u. 387).<br />

J odokus Ziegle<strong>in</strong> (Zigelen) von Koblenz, 1582-1588 Scholaster (K<br />

Best. 99 Nr. 702 BI. 20-2P; Best. 1 C Nr.43 S. 363). Er war 1529<br />

Pfarrer <strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>lehmen a. d. <strong>Mosel</strong> (K Best. 1 C Nr. 12070) und erhielt<br />

am 8. Mai 1543 durch den Trierer Erzbischof das durch den Tod des<br />

Peter Hilt freigewordene K<strong>an</strong>onikat <strong>in</strong> <strong>Karden</strong> (K Best. 1 C Nr.30<br />

S. 316; BA Trier Abt. 95 Nr. 292 BI. 23 V ), <strong>in</strong> dem er noch 1556 bezeugt<br />

ist (K Best. 99 Nr.721). Bei <strong>der</strong> großen Visitation von 1569 war er<br />

K<strong>an</strong>tor <strong>in</strong> <strong>Karden</strong> (TrierArch 10. 1907 S.72/73), Vikar des Altars<br />

<strong>St</strong>. Maria <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kirche zu Müden bei <strong>Karden</strong>, auf den er 1572<br />

verzichtete (BA Trier Abt. 32 Nr. 101 S. 5P) und Vikar des Altars<br />

<strong>St</strong>. Michael <strong>in</strong> <strong>St</strong>. Flor<strong>in</strong>-Koblenz (K Best. 112 Nr. 976). Die Wahl zum<br />

Scholaster - Ziegle<strong>in</strong> war Senior des Kapitels - erfolgte nach dem<br />

Verzicht des Peter Lesch am 22. Juni 1582. Er starb vor dem 19. Mai<br />

1588.<br />

Eberhard Escher von Merl a. d. <strong>Mosel</strong>, 1573-1629 K<strong>an</strong>oniker,<br />

1588 -1626 Scholaster, 1626 zum Dek<strong>an</strong> gewählt. V gI. Liste <strong>der</strong><br />

Dek<strong>an</strong>e.<br />

Leonhard Pfalzei, 1626-1632 Scholaster (K Best. 99 Nr. 291 u. Nr. 702<br />

BI. 26). Er studierte <strong>in</strong> Trier (1578 Bacc. art., 1579 Mag. art.: Keil 1<br />

S. 66 u. 68) und begegnet seit 1589 als K<strong>an</strong>oniker im <strong><strong>St</strong>ift</strong> (K<br />

Best. 99 Nr. 287/88), war 1590 Inhaber <strong>der</strong> Pfarrpfründe <strong>der</strong> <strong>Karden</strong>er<br />

Patronatspfarrei Bruttig a. d. <strong>Mosel</strong> (K Best. 99 Nr. 720) und 1609 als<br />

K<strong>an</strong>oniker und Pfarrer auch Dek<strong>an</strong> des L<strong>an</strong>dkapitels Zell (K Best. 87,<br />

Rep. S. 21). Vom 18. J<strong>an</strong>uar 1616 bis zum 23. J<strong>an</strong>uar 1626 ist er als<br />

Kustos bezeugt (K Best. 99 Nr.702 BI. 3P; Best. 1 A Nr. 11550/51).

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