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Das Stift St. Kastor in Karden an der Mosel

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350 7. Personallisten<br />

<strong>der</strong> Vikarie des Altars <strong>St</strong>. Servatius <strong>in</strong> Münstermaifeld und des <strong>St</strong>reites<br />

um die Scholasterie <strong>in</strong> <strong>Karden</strong>, <strong>in</strong> <strong>der</strong>en Besitz er noch nicht ist. Sobald<br />

Mil<strong>in</strong>ger das K<strong>an</strong>onikat und die Benefizien erl<strong>an</strong>gt hat, soll er die<br />

Scholasterie aufgeben. Er bewirbt sich 1418 um das durch den<br />

Tod des Arnold von Beilste<strong>in</strong> freigewordene K<strong>an</strong>onikat <strong>in</strong> <strong>Karden</strong><br />

(RepGerm 4 Sp. 2951).<br />

Peter Guntheri von Hachenberg, vor dem 30. Juni 1421 als Scholaster<br />

gestorben (RepGerm 4 Sp. 1948). <strong>Das</strong> Todesjahr k<strong>an</strong>n zum m<strong>in</strong>desten<br />

auf 1420 zurückdatiert werden, da Peter Guntheri nach dem <strong>Karden</strong>er<br />

Nekrolog <strong>an</strong> e<strong>in</strong>em 29. August starb: Obiit d(omi)n(u)s Petrus de<br />

Hachenbergh c<strong>an</strong>(onicus) et sco(lasticus) huius ecc(lesi)e. Er begegnet 1417<br />

als K<strong>an</strong>oniker (K Best. 1 A Nr. 2193), war 1418 K<strong>an</strong>tor <strong>in</strong> <strong>Karden</strong> und<br />

bewarb sich unter dem 18. Juli 1418 um die päpstliche Verleihung <strong>der</strong><br />

Pfarrpfründe von Altenkirchen (RepGerm 4 Sp. 3147), um die sich im<br />

Oktober 1420 auch Nikolaus Zeuwer von Treis (gegenüber <strong>Karden</strong>)<br />

u. a. mit <strong>der</strong> Erwähnung <strong>der</strong> Möglichkeit bemühte, Peter von Hachenberg<br />

könnte <strong>in</strong>zwischen gestorben se<strong>in</strong> (RepGerm 4 S. 3037). Peter<br />

von Hachenberg - e<strong>in</strong> <strong>St</strong>udent dieses Namens ist für 1387 <strong>in</strong><br />

Heidelberg bek<strong>an</strong>nt (Toepke 1 S. 28) - bedachte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Testament<br />

die Altäre <strong>St</strong>. Maria und <strong>St</strong>. Kathar<strong>in</strong>a <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong><strong>St</strong>ift</strong>skirche (Nekrolog<br />

<strong>Karden</strong>, 29. August).<br />

Joh<strong>an</strong>n Groesbeek, K<strong>an</strong>oniker <strong>an</strong> <strong>St</strong>. Servatius <strong>in</strong> Maastricht, bittet<br />

unter dem 30. Juni 1421 um die päpstliche Verleihung <strong>der</strong> durch den<br />

Tod des Peter Guntheri von Hachenberg freigewordenen Scholasterie<br />

<strong>in</strong> <strong>Karden</strong>, nachdem er sich unter dem gleichen Datum um dessen<br />

K<strong>an</strong>onikat beworben hatte, um das er mit J oh<strong>an</strong>n F re<strong>der</strong>ici e<strong>in</strong>en <strong>St</strong>reit<br />

führte (RepGerm 4 Sp. 1948).<br />

Pet er M u I, 1477 Scholaster (K Best. 99 N r. 540). Er begegnet 1468 als<br />

K<strong>an</strong>oniker und ist verw<strong>an</strong>dt mit Gosw<strong>in</strong> Mul (Propst von <strong>St</strong>. Simeon­<br />

Trier), mit Agnes von Gysenheim (Nonne im Zisterzienser<strong>in</strong>nenkloster<br />

Rosenthai bei Pommern a. d. <strong>Mosel</strong>) und war vermutlich e<strong>in</strong> Bru<strong>der</strong><br />

von Nikolaus Mul und Joh<strong>an</strong>n Mul (K Best. 99 Nr.536 zum Jahr<br />

1468).<br />

J oh<strong>an</strong>n von Kehrig (Kerich) , 1505-1510 Scholaster (<strong>St</strong>B Trier Best.<br />

Kesselstatt Nr. 8463; BA Trier, Abt. 32 Nr. 101 BI. 141-14P). Er<br />

macht am 20. April 1510 se<strong>in</strong> Testament: <strong>Das</strong> von ihm <strong>in</strong> <strong>Karden</strong><br />

neuerbaute Haus soll e<strong>in</strong> Hospital werden, dem er e<strong>in</strong>e Kornrente von<br />

sieben Maltern zuwendet. <strong>Das</strong> Hospital erhält auch se<strong>in</strong>en Garten <strong>an</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Mosel</strong> sowie se<strong>in</strong>e Betten. Die Kirchenmeister und Sendschöffen<br />

<strong>der</strong> <strong>Karden</strong>er Liebfrauenkirche haben zwei Hospitalmeister zu bestellen.<br />

Diese müssen <strong>Karden</strong>er Bürger se<strong>in</strong> und übertragen die Leitung des

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