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Das Stift St. Kastor in Karden an der Mosel

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§ 30. Die Scholaster 347<br />

gewesen se<strong>in</strong>. V gl. die Ausführungen über die Vikarie <strong>St</strong>. Maria<br />

Magdalena (§ 15,2).<br />

Philipp von Treis (Trys) , 1275-1282 Scholaster (MrhR 4 S.35<br />

Nr. 154; 4 S. 226 Nr. 1001). Er begegnet 1276 als Schlichter <strong>in</strong> Rachtig<br />

und Zelt<strong>in</strong>gen (MrhR 4 S. 59 Nr. 303) und besiegelt 1278 e<strong>in</strong>e Urkunde<br />

des Ritters Walter, Vogt zu Pommern, für das nahe Zisterzienser<strong>in</strong>nenkloster<br />

RosenthaI (MrhR 4 S. 127 Nr.571). In se<strong>in</strong>em Testament<br />

vom 15. November 1282 dotiert er den von ihm gestifteten Altar<br />

<strong>St</strong>. <strong>St</strong>eph<strong>an</strong>us mit dem We<strong>in</strong>berg M<strong>an</strong>nwerk (M<strong>an</strong>uwerch) <strong>in</strong> <strong>Karden</strong>,<br />

mit se<strong>in</strong>em Anteil <strong>an</strong> den Gütern zu W<strong>in</strong>dhausen, die er zusammen<br />

mit den Rittern Peter Vogt von <strong>Karden</strong> und Wilhelm von Schmidtburg<br />

gekauft hatte, mit e<strong>in</strong>em Haus am Brunnen im Oberdorf <strong>Karden</strong> sowie<br />

mit Grundstücken, die er von He<strong>in</strong>rich von Gappenach erworben<br />

hatte. Er starb <strong>an</strong> e<strong>in</strong>em 13. November (Nekrolog <strong>Karden</strong>). Der<br />

Nekrolog erwähnt die <strong><strong>St</strong>ift</strong>ung des Altars <strong>St</strong>. <strong>St</strong>eph<strong>an</strong>us und e<strong>in</strong>er<br />

prop<strong>in</strong>atio <strong>an</strong> allen Freitagen von <strong>der</strong> Osteroktav bis zum Fest des<br />

Apostels Matthäus (21. September). Zur <strong><strong>St</strong>ift</strong>ung <strong>der</strong> Vikarie des Altars<br />

<strong>St</strong>. <strong>St</strong>eph<strong>an</strong>us und ihrer Besetzung vgl. § 15, 2.<br />

Siegel: Abdruck von 1278 (K Best. 163 Nr. 13). Nur e<strong>in</strong> Rest<br />

erhalten.<br />

Sebert, 1282 Scholaster, seit 1287 Dek<strong>an</strong>. Vgl. Liste <strong>der</strong> Dek<strong>an</strong>e.<br />

Werner (Wicker) von Bol<strong>an</strong>den, 1283-1290 Scholaster (MrhR 4<br />

S. 247 Nr. 1092; <strong>St</strong>ruck, Lahn 2 Nr. 329 S. 161). Er war e<strong>in</strong> Verw<strong>an</strong>dter<br />

( cons<strong>an</strong>gu<strong>in</strong>eus) des <strong>Karden</strong>er Archidiakons und Propstes He<strong>in</strong>rich von<br />

Bol<strong>an</strong>den, <strong>der</strong> 1286 starb und <strong>in</strong> <strong>Karden</strong> beigesetzt wurde (vgl. Liste<br />

<strong>der</strong> Pröpste), dazu K<strong>an</strong>oniker am Trierer Dom. Zu se<strong>in</strong>em Trierer<br />

K<strong>an</strong>onikat vgl. Holbach, <strong><strong>St</strong>ift</strong>sgeistlichkeit S. 418/19.<br />

He<strong>in</strong>rich von Polch, 1299-1322 Scholaster (MrhR 4 S. 646 Nr. 2898;<br />

K Best. 99 Nr. 493). Er war e<strong>in</strong> Bru<strong>der</strong> des Ritters Rudolf von Polch<br />

und begegnet als K<strong>an</strong>oniker im Dezember 1281 (MrhR 4 S. 197<br />

Nr. 867). Ob er mit dem Mitte November 1281 <strong>in</strong> Orvieto gen<strong>an</strong>nten<br />

<strong>Karden</strong>er K<strong>an</strong>oniker He<strong>in</strong>rich identisch ist (Schmidt, <strong>Kastor</strong> 1 Nr. 253<br />

S. 142), k<strong>an</strong>n nicht entschieden werden. Im Testament des <strong>Karden</strong>er<br />

Dek<strong>an</strong>s Herm<strong>an</strong>n von Münstermaifeld vom 1. Dezember 1282 ersche<strong>in</strong>t<br />

er als K<strong>an</strong>oniker unmittelbar h<strong>in</strong>ter J oh<strong>an</strong>n, dem Bru<strong>der</strong> des Dek<strong>an</strong>s<br />

(MrhR 4 S. 227 Nr. 1005). Im Testament se<strong>in</strong>es Bru<strong>der</strong>s, des Ritters<br />

Rudolf von Polch, wird er im März 1288 - nun Kustos - mit <strong>der</strong><br />

Erziehung von Rudolfs Sohn und dessen Her<strong>an</strong>bildung zum geistlichen<br />

<strong>St</strong><strong>an</strong>d beauftragt (MrhR 4 S. 344-346 Nr. 1526). Dem Zisterzienser<strong>in</strong>nenkloster<br />

RosenthaI bei Pommern a. d. <strong>Mosel</strong> verkauft er im J<strong>an</strong>uar<br />

1297 als Kustos den elterlichen Hof im benachbarten Dünfus (MrhR 4

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