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Das Stift St. Kastor in Karden an der Mosel

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§ 28. Die Pröpste 307<br />

zum Archidiakon ern<strong>an</strong>nt, doch kam die Verleihung durch den Tod<br />

des Papstes (t 23. Februar 1447) nicht mehr zur Ausführung. Papst<br />

Nikolaus V. erneuerte die Verleihung unter dem 19. März 1447<br />

(RepGerm 6 Mskr. S. 195). Die Ernennung dürfte für Trier ohne<br />

Auswirkung geblieben se<strong>in</strong>, da Friedrich von Sötern bereits vor dem<br />

26. April 1446 durch das Trierer Domkapitel exkommuniziert worden<br />

war und dieses dem Erzbischof auf drei Jahre die Vollmacht zur<br />

Besetzung <strong>der</strong> dadurch erledigten Pfründen erteilt hatte (Bastgen,<br />

Domkapitel S.76). Der Erzbischof betonte bei dieser Gelegenheit<br />

ausdrücklich se<strong>in</strong> Recht zur Ernennung <strong>der</strong> Archidiakone.<br />

Walter von Brücken (Blies brücken bei Saargemünd), 1446-1468<br />

Archidiakon und Propst (K Best. 1 D Nr. 1077 u. 1234; BA Trier<br />

Abt. 32 Nr. 101 BI. 134 v ; Brower-Masen, Metropolis ed. <strong>St</strong>ramberg 1<br />

S. 164). Er studierte 1421 <strong>in</strong> Köln (Keussen 12 S. 218). Der Archidiakon<br />

begegnet <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Amt bereits am 25. April 1446, nachdem er auf<br />

das Archidiakonat <strong>St</strong>. Peter <strong>in</strong> Trier am 9. Dezember 1445 verzichtet<br />

hatte (K Best. 1 D Nr. 1057), und starb am 16. April 1468 <strong>in</strong> Köln<br />

(Keussen 12 S. 218).<br />

Zu den Pfründen des Walter von Brücken vgI. Keussen 12 S. 218<br />

und Kisky, Domkapitel S. 46 u. 172, ferner Holbach, <strong><strong>St</strong>ift</strong>sgeistlichkeit<br />

S.432.<br />

Siegel: Auf <strong>der</strong> Plica e<strong>in</strong>er Urkunde vom 9. September 1449 ist se<strong>in</strong><br />

Wappen - wohl als Ersatz für e<strong>in</strong> abgefallenes Siegel - von späterer<br />

H<strong>an</strong>d aufgemalt worden. Es zeigt e<strong>in</strong>en senkrecht gerauteten Schild<br />

(K Best. 109 Nr. 962). VgI. Gruber, Wappen S. 147.<br />

Bei Brower-Masen (Metropolis ed. <strong>St</strong>ramberg 1 S. 164) ist die <strong>Karden</strong>er Archidiakonatsreihe<br />

<strong>in</strong> Verwirrung gebracht worden mit den Angaben, auf e<strong>in</strong>en 1409 bezeugten<br />

Walter von Brücken I. sei e<strong>in</strong> Walter von Brücken II. und auf diesen e<strong>in</strong><br />

Wal t e r von 0 ben eck gefolgt. Da die Regierung des Archidiakons Wilhelm von<br />

Wied (1392-1446) aus den Quellen gesichert ist und die <strong>an</strong>schließende Ernennung des<br />

Friedrich von Sötern durch den Papst (1446) und des Walter von Brücken durch den<br />

Trierer Erzbischof (1446) feststeht, s<strong>in</strong>d die Angaben <strong>in</strong> <strong>der</strong> Metropolis zu berichtigen.<br />

J oh<strong>an</strong>n von F<strong>in</strong>st<strong>in</strong>gen (Fenetr<strong>an</strong>ge s Saargemünd), 1469-1501<br />

Archidiakon und Propst (K Best. 1 D Nr. 1241; BA Trier Abt. 32<br />

Nr. 101 BI. 134 v ; vgI. Holbach, <strong><strong>St</strong>ift</strong>sgeistlichkeit S.474/75). Er war<br />

e<strong>in</strong> Sohn des Burchard von F<strong>in</strong>st<strong>in</strong>gen und dessen Frau Je<strong>an</strong>ette von<br />

Sierck und hatte 1466 <strong>in</strong> Bologna studiert (v<strong>an</strong> Gel<strong>der</strong>, <strong>St</strong><strong>an</strong>desverhältnisse<br />

S. 159). Von 1467 - 1469 Archidiakon von <strong>St</strong>. Mauritius <strong>in</strong> Tholey<br />

(Brower-Masen, Metropolis, ed. <strong>St</strong>ramberg 1 S. 170), erhielt er vom<br />

Trierer Erzbischof Joh<strong>an</strong>n unter dem 13. April das Archidiakonat

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