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Das Stift St. Kastor in Karden an der Mosel

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290 6. Der Besitz<br />

**Gevenich (Krs. Cochem-Zell), erhält 1239 von Erzbischof Theo<strong>der</strong>ich<br />

von Trier das Recht auf e<strong>in</strong>en Sonntagsgottesdienst zweimal im Monat<br />

(MrhUB 3 Nr.651 S.495/96), doch bleibt <strong>der</strong> Ort Filiale von Alflen (s.<br />

dort).<br />

**Gödenroth (Rhe<strong>in</strong>-Hunsrück-Krs.). Filiale von Beltheim (s. dort).<br />

Harn buch (Krs. Cochem-Zell), vgl. Nachtrag S. 533<br />

**Hauroth (Krs. Cochem-Zell). Filiale von Masburg (s. dort).<br />

**Heyweiler (Rhe<strong>in</strong>-Hunsrück-Krs.). Filiale von Sevenich (s. dort).<br />

**Kalenborn (Krs. Cochem-Zell). Filiale von Masburg (s. dort).<br />

**<strong>Karden</strong> (Krs. Cochem-Zell). Nach dem <strong><strong>St</strong>ift</strong>surbar aus <strong>der</strong> Zeit um<br />

1100 steht dem K~pitel <strong>der</strong> g<strong>an</strong>ze Zehnt zu, doch ist aus späteren Quellen<br />

zu entnehmen, daß <strong>in</strong> diese Zuweisung nicht alle Filialbezirke dieser Zeit<br />

(Treis, Müden, Forst, <strong>Karden</strong>-Liebfrauen) <strong>in</strong> gleicher Weise e<strong>in</strong>begriffen<br />

waren. Nach dem Visitations bericht von 1569 st<strong>an</strong>d dem <strong><strong>St</strong>ift</strong> aus dem<br />

Bezirk <strong>Karden</strong>-Liebfrauen zwar <strong>der</strong> g<strong>an</strong>ze Fruchtzehnt zu, doch erhielt es<br />

vom We<strong>in</strong>zehnten nur zwei Drittel, während das letzte Drittel <strong>an</strong> den<br />

Archidiakon und Propst fiel, <strong>der</strong> auch das Verleihungsrecht ausübt<br />

(Hüllen, Dek<strong>an</strong>at Zell S. 72/73). ~llen vier Pleb<strong>an</strong>iekirchen wird dieselbe<br />

Rechtsposition zugesprochen: sie s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> <strong><strong>St</strong>ift</strong>skirche <strong>in</strong>korporiert, das<br />

K<strong>an</strong>onikerkollegium gilt rechtlich als Pfarrer, während <strong>der</strong> Archidiakon<br />

die Verleihung <strong>der</strong> <strong>St</strong>elle vollzieht (ebd. S. 70-73). Der Aufstieg zur<br />

Pfarrkirche war 1569 für <strong>Karden</strong>-Liebfrauen, Treis und Forst abgeschlossen,<br />

Müden folgte 1575 (s. dort). Zu den 1569 nicht g<strong>an</strong>z e<strong>in</strong>deutigen<br />

Angaben über Treis vgl. die Ausführungen über Treis weiter unten. Die<br />

Best<strong>an</strong>dsaufnahme <strong>der</strong> E<strong>in</strong>künfte vor <strong>der</strong> Aufhebung des <strong><strong>St</strong>ift</strong>s (1802)<br />

nennt die e<strong>in</strong>zelnen Orte getrennt (K Best. 256 Nr. 10733 S. 44).<br />

**Kehrig (Krs. Mayen-Koblenz). <strong>Das</strong> <strong><strong>St</strong>ift</strong>surbar aus <strong>der</strong> Zeit um<br />

1100 weist das Besetzungsrecht für die Kirche samt zwei Dritteln des<br />

Zehnten dem Propst (und Archidiakon) von <strong>Karden</strong> zu; das letzte Drittel<br />

des Zehnten ist für den Inhaber <strong>der</strong> Pfarrstelle bestimmt. Der Propst und<br />

Archidiakon He<strong>in</strong>rich von Bol<strong>an</strong>den schenkte im Jahre 1267 - nachdem<br />

<strong>der</strong> Magister Joh<strong>an</strong>n, Dek<strong>an</strong> von <strong>St</strong>. <strong>Kastor</strong> <strong>in</strong> Koblenz, auf die Pfarrei<br />

verzichtet hatte - dem <strong>Karden</strong>er Kapitel das Präsentationsrecht samt<br />

dem Zehntdrittel des Pfarrers zur Verbesserung <strong>der</strong> Präbenden. Der<br />

Großarchidiakon Arnold von Trier vollzog als Generalvikar (<strong>in</strong><br />

spiritualibus) des Trierer Erzbischofs He<strong>in</strong>rich und mit Zustimmung des<br />

Domkapitels die Inkorporation <strong>in</strong> das <strong><strong>St</strong>ift</strong> <strong>Karden</strong> (K Best. 99 Nr. 29-31;<br />

das Regest MrhR 3 S. 524 Nr. 2313 beschreibt den Vorg<strong>an</strong>g nur unvollständig).<br />

Wie e<strong>in</strong>e Besetzung <strong>der</strong> Kirche im Jahre 1365 zeigt, richtete das

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