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Das Stift St. Kastor in Karden an der Mosel

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§ 26. Liste <strong>der</strong> Orte mit Grundbesitz o<strong>der</strong> Grundrechten 271<br />

m<strong>an</strong> im Jahr 1472 die Zusammenlegung dieses Ged<strong>in</strong>gs mit dem Reventer­<br />

Ged<strong>in</strong>g (K Best. 99 Nr. 250; vgl. Forst). Die Annahme liegt nahe, daß bei<br />

diesem Ged<strong>in</strong>g auch die Hofleute <strong>der</strong> Präsenzhöfe <strong>Mosel</strong>sürsch, Brieden,<br />

Molzig, Zett<strong>in</strong>gen, Brohl, Möntenich und Mertloch erschienen, die im 17.<br />

und 18. Jahrhun<strong>der</strong>t ihre Pacht <strong>an</strong> Getreide trocken und mühlenfertig am<br />

unteren Reventer abzuliefern hatten (vgl. § 3,5; § 25,8), doch k<strong>an</strong>n die<br />

Annahme nicht unterbaut werden, da e<strong>in</strong> Weistum für das Reventer­<br />

Ged<strong>in</strong>g nicht gefunden wurde. Zu den verschiedenen Vermögensmassen<br />

vgl. § 25,1-10.<br />

3. Beson<strong>der</strong>e Verpflichtungen. Zu den Verpflichtungen des <strong><strong>St</strong>ift</strong>s<br />

gegenüber <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Karden</strong> vgl. § 17,6. Ende des 16. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

(1584/85) ergehen Auffor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> kurfürstlich-trierischen Verwaltung<br />

<strong>an</strong> das <strong><strong>St</strong>ift</strong>, se<strong>in</strong>e Verpflichtung zur Beteiligung <strong>an</strong> den Ausbesserungsarbeiten<br />

<strong>der</strong> <strong>St</strong>raßen <strong>Karden</strong>-Münstermaifeld bzw. <strong>Karden</strong>-Hambuch zu erfüllen<br />

(K Best. 99 Nr. 730).<br />

Zu den Besitzungen <strong>der</strong> Vikarien <strong>der</strong> Altäre <strong>St</strong>. Agnes, <strong>St</strong>. Barbara,<br />

<strong>St</strong>. Joh<strong>an</strong>nes-Baptist, <strong>St</strong>. Kathar<strong>in</strong>a d. Ä., <strong>St</strong>. Kathar<strong>in</strong>a d. Jü., Hl. Drei<br />

Könige, Hl. Kreuz, <strong>St</strong>. Maria, <strong>St</strong>. Maria Magdalena, <strong>St</strong>. Mart<strong>in</strong> und Christophorus,<br />

<strong>St</strong>. Maxim<strong>in</strong>us, Präbende Mertloch, <strong>St</strong>. Nikolaus im Kreuzg<strong>an</strong>g,<br />

<strong>St</strong>. Nikolaus sub gradibus, <strong>St</strong>. Petrus und Andreas, <strong>St</strong>. Philippus und<br />

Jakobus, <strong>St</strong>. Salvator, <strong>St</strong>. <strong>St</strong>eph<strong>an</strong>us sowie <strong>St</strong>. Tr<strong>in</strong>itas vgl. § 15,2.<br />

**Kattenes a. d. <strong>Mosel</strong> (Krs. Mayen-Koblenz). Vgl. <strong>Mosel</strong>sürsch.<br />

**Ka veloeh, Hof auf dem Klottener Berg. Vgl. Klotten a. d. <strong>Mosel</strong>.<br />

**Klickert, Hof auf dem <strong>Karden</strong>er Berg. Vgl. W<strong>in</strong>dhausen.<br />

**Klotten a. d. <strong>Mosel</strong> (Krs. Cochem-Zell). <strong>Das</strong> Urbar des <strong><strong>St</strong>ift</strong>s aus<br />

<strong>der</strong> Zeit um 1100 nennt <strong>in</strong> Klotten Grundbesitz, von dem jährlich 20<br />

Denare Z<strong>in</strong>s entrichtet werden. Der Besitz wird später nicht mehr gen<strong>an</strong>nt.<br />

Die <strong>Karden</strong>er K<strong>an</strong>oniker He<strong>in</strong>rich de Litore (Kustos) und dessen Bru<strong>der</strong><br />

Konrad Rufus de Litore erwarben 1315 für die von ihnen gestiftete Klause<br />

<strong>St</strong>. Georg (Untere Klause) von Jutta, <strong>der</strong> Witwe des Burgm<strong>an</strong>ns Karl von<br />

Pommern, den Hof Kaveloch (K Best. 99 Nr. 75/76). Nach dem Aussterben<br />

<strong>der</strong> <strong><strong>St</strong>ift</strong>erfamilie kamen die Dotationsgüter 1412 zum Teil, 1580 g<strong>an</strong>z zur<br />

Präsenz des <strong><strong>St</strong>ift</strong>s (vgl. § 15), das den Hof, <strong>der</strong> <strong>in</strong>i 18. Jahrhun<strong>der</strong>t auch<br />

Trummershof heißt (K Best. 99 Nr.720), <strong>an</strong> den Adel zu Lehen gab<br />

(vgl. Kunstdenkm. Krs. Cochem 2 S. 558). Nach <strong>der</strong> Beschreibung e<strong>in</strong>es<br />

Wappenste<strong>in</strong>s (ebd. S. 559) gehörte dem <strong><strong>St</strong>ift</strong> <strong>der</strong> obere <strong>der</strong> bei den Höfe<br />

(heute: Geyerm<strong>an</strong>nshof).<br />

Zum Besitz <strong>der</strong> Vikarien <strong>der</strong> Altäre <strong>St</strong>. Kathar<strong>in</strong>a d. Ä. sowie <strong>St</strong>. Petrus<br />

und Andreas vgl. § 15,2.

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