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Das Stift St. Kastor in Karden an der Mosel

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266 6. Der Besitz<br />

Malter Korn, 1 Malter Spelt und 1 Fu<strong>der</strong> Heu (K Best. 99 Nr. 331). Der<br />

Pächter hatte die Baulast bei Zerstörung durch höhere Gewalt (Br<strong>an</strong>d,<br />

Krieg). Der Umf<strong>an</strong>g des Hofl<strong>an</strong>des wird 1649 mit 48 Parzellen Ackerl<strong>an</strong>d<br />

und Wiesen <strong>an</strong>gegeben (K Best. 99 Nr.722 S. 18-51) und hatte bei <strong>der</strong><br />

Aufhebung des <strong><strong>St</strong>ift</strong>s (1802) rund 20 Morgen Ackerl<strong>an</strong>d und 4 Morgen<br />

Wiesen (K Best. 256 Nr. 10733 S. 1/2).<br />

Zu den Höfen <strong>der</strong> Vikarie des Altars <strong>St</strong>. Tr<strong>in</strong>itas und <strong>der</strong> Vikarie des<br />

Altars <strong>St</strong>. Salvator vgI. § 15,2.<br />

**Brohl (Krs. Cochem-Zell). Der Besitz des <strong><strong>St</strong>ift</strong>s ist trotz später<br />

urkundlicher Erwähnung wohl sehr alt und vermutlich <strong>in</strong> jenen Besitztitel<br />

e<strong>in</strong>begriffen, <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Urkunde des Papstes Alex<strong>an</strong><strong>der</strong> III. vom Jahre<br />

1178 <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit dem Hof Forst und dessen zugehörenden Dörfern<br />

gen<strong>an</strong>nt wird (MrhUB 1 Nr. 28 S. 67). Korn und Speltrenten <strong>der</strong> Präsenz<br />

<strong>in</strong> Höhe von jährlich 24 Gulden s<strong>in</strong>d 1548 bezeugt (K Best. 1A Nr. 667).<br />

Der Hof <strong>der</strong> Präsenz hatte nach <strong>der</strong> Besitzaufnahme von 1722 <strong>in</strong>sgesamt<br />

84 Parzellen Ackerl<strong>an</strong>d, Wiesen und Laubscharen (K Best. 99 Nr.722<br />

BI. 56 - 59), die bei <strong>der</strong> Aufhebung des <strong><strong>St</strong>ift</strong>s (1802) zusammen 31 Morgen<br />

Ackerl<strong>an</strong>d und Wiesen umfaßten (K Best. 256 Nr. 10733 S. 1/2). Der Hof<br />

trug den Namen Nie<strong>der</strong>berger Hof (Fabricius, Erläuterungen 7,1 S.212).<br />

Zum Besitz <strong>der</strong> Vikarien <strong>der</strong> Altäre <strong>St</strong>. Maria Magdalena, <strong>St</strong>. Philippus<br />

und Jakobus, HI. Kreuz und <strong>der</strong> Präbende Mertloch vgI. § 15,2.<br />

**Burgen (Krs. Mayen-Koblenz). <strong>Das</strong> <strong><strong>St</strong>ift</strong>s urbar aus <strong>der</strong> Zeit um<br />

1100 nennt e<strong>in</strong>en We<strong>in</strong>berg <strong>in</strong> Burgen, <strong>der</strong> zum Hof Macken gehörte. VgI.<br />

dort.<br />

Zum Besitz <strong>der</strong> Vikarie des Altars <strong>St</strong>. Kathar<strong>in</strong>a d. Ä. vgI. § 15,2.<br />

**Cochem a. d. <strong>Mosel</strong> (Krs. Cochem-Zell). Kapitelsgut mit 5200<br />

We<strong>in</strong>stöcken wird im 18. Jahrhun<strong>der</strong>t gen<strong>an</strong>nt (K Best. 99 Nr. 724).<br />

**Cond a. d. <strong>Mosel</strong> (Krs. Cochem-Zell). Die päpstliche Güterbestätigung<br />

von 1186 erwähnt nicht näher spezifizierte Besitzungen <strong>in</strong> Kond. Im<br />

Jahre 1582 verpachten Dek<strong>an</strong>, Kapitel und Vikare 15 We<strong>in</strong>berge <strong>der</strong><br />

Präsenz auf 28 Jahre gegen e<strong>in</strong> Drittel des Ertrages <strong>in</strong> den geraden und<br />

die Hälfte des Ertrages <strong>in</strong> den ungeraden Jahren (K Best. 99 Nr. 576). Vor<br />

<strong>der</strong> Aufhebung (1802) besaß die Präsenz <strong>in</strong> Kond 4977 We<strong>in</strong>stöcke (K<br />

Best. 256 Nr. 10733 S. 4).<br />

Zum Besitz <strong>der</strong> Vikarie des Altars <strong>St</strong>. Kathar<strong>in</strong>a d. Ä. vgI. § 15,2.<br />

Ditscheid (Dickesceit, Dicheset) bei Monreal (Krs. Mayen-Koblenz).<br />

Die im <strong><strong>St</strong>ift</strong>s urbar aus <strong>der</strong> Zeit um 1100 gen<strong>an</strong>nten vogtfreien Hufen, die<br />

als Geschenk des Grafen Sibodo bezeichnet werden (vgI. dazu § 19,2),<br />

lieferten <strong>an</strong> Mart<strong>in</strong>i e<strong>in</strong>en Z<strong>in</strong>s von 11 Solidi; sie ersche<strong>in</strong>en noch <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Besitzbestätigung des Papstes Urb<strong>an</strong> III. vom Jahre 1186, werden d<strong>an</strong>n<br />

aber - soweit zu sehen - nicht mehr erwähnt.

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