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Das Stift St. Kastor in Karden an der Mosel

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§ 26. Liste <strong>der</strong> Orte mit Grundbesitz o<strong>der</strong> Grundrechten 265<br />

gräflichen Pellenzgerichten gehörte (vgL Fabricius, Erläuterungen 7,1<br />

S.41-48).<br />

**B<strong>in</strong>n<strong>in</strong>gen (Krs. Cochem-Zell). E<strong>in</strong> Hof im Ort war im Jahre 1666<br />

auf 12 Jahre verpachtet. Er lieferte <strong>der</strong> <strong><strong>St</strong>ift</strong>spräsenz <strong>in</strong> geraden Jahren 4,5<br />

und <strong>in</strong> ungeraden Jahren 5 Malter Korn. Der Pächter zahlte die auf dem<br />

Hof ruhenden Verb<strong>in</strong>dlichkeiten <strong>an</strong> die Familien von Schmittburg, von<br />

Eltz und Beißel von Gymnich sowie <strong>an</strong> das Prämonstratenser<strong>in</strong>nenkloster<br />

Engelport bei Treis a. d. <strong>Mosel</strong> (K Best. 99 Nr.724 S. 9-13). Bei <strong>der</strong><br />

Aufhebung des <strong><strong>St</strong>ift</strong>s (1802) gehörten zum Hof rund 18 Morgen Ackerl<strong>an</strong>d<br />

und mehr als 2 Morgen Wiesen (K Best. 256 Nr. 10733 S. 1/2).<br />

Der <strong><strong>St</strong>ift</strong>skustos Joh<strong>an</strong>n vermachte 1260 <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Testament se<strong>in</strong>en<br />

Hof zu Heiise (heute: Eltzer Höfe bei B<strong>in</strong>n<strong>in</strong>gen) dem <strong>Kastor</strong>stift (MrhR<br />

3 S. 373 Nr. 1670). Der Hof gehörte 1760 zur <strong><strong>St</strong>ift</strong>spräsenz, umfaßte<br />

Hofhaus, Scheune, <strong>St</strong>allungen, e<strong>in</strong>en Bohngarten, e<strong>in</strong>en Kohlgarten und<br />

e<strong>in</strong>em beim Hofhaus gelegenen Pesch. Die rund 40 Ackerfel<strong>der</strong> lieferten<br />

<strong>in</strong> zwei Gruppen <strong>in</strong> geraden bzw. ungeraden Jahren zusammen 7 Malter<br />

Korn (K Best. 99 Nr. 720 S. 67 - 77). Bei <strong>der</strong> Aufhebung des <strong><strong>St</strong>ift</strong>s (1802)<br />

gehörten zum Hof 78 Morgen Ackerl<strong>an</strong>d und rund 20 Morgen Wiesen (K<br />

Best. 256 Nr. 10733 S. 1/2).<br />

<strong>Das</strong> Gut des verstorbenen Rouvel<strong>in</strong> <strong>in</strong> Eise, im Jahre 1296 vom <strong><strong>St</strong>ift</strong><br />

<strong>an</strong> die Eheleute Joh<strong>an</strong>n von Archa (von <strong>der</strong> Arken) und Sophia gegen<br />

Vorkaufsrecht bei e<strong>in</strong>er Veräußerung für 8 Mark verkauft (MrhR 4 S. 570<br />

Nr. 2543), wurde nicht weiterverfolgt, da über e<strong>in</strong>e Rückerwerbung durch<br />

das <strong><strong>St</strong>ift</strong> nichts bek<strong>an</strong>nt ist.<br />

Zum Besitz <strong>der</strong> Vikarie des Altars HL Kreuz vgL § 15,2.<br />

Bittelsdorf (Krs. Mayen-Koblenz). Wüstung. VgL Wierschem.<br />

**Brieden (Krs. Cochem-Zell). Der auf <strong>der</strong> Höhe über Pommern<br />

gelegene Ort ist nicht mit Brie<strong>der</strong>n a. d. <strong>Mosel</strong> (Krs. Cochem-Zell) zu<br />

verwechseln! Der Archidiakon He<strong>in</strong>rich von Bol<strong>an</strong>den kaufte im Jahre 1272<br />

mit Zustimmung des Trierer Domkapitels vom August<strong>in</strong>er-Chorherrenstift<br />

Spr<strong>in</strong>giersbach für 65 Mark Kölner Denare dessen Höfe <strong>in</strong> Pommern und<br />

Brieden mit allem Zubehör - u. a. je e<strong>in</strong> Herbergshaus <strong>in</strong> den gen<strong>an</strong>nten<br />

Orten - und erhielt vom <strong><strong>St</strong>ift</strong> die Versicherung, daß <strong>der</strong> o<strong>der</strong> die neuen<br />

Besitzer, denen <strong>der</strong> Archidiakon die Höfe verkaufen, schenken o<strong>der</strong><br />

zuwenden sollte, <strong>in</strong> ihrem Besitz nicht gestört würden (K Best. 99 Nr. 649;<br />

BA Trier Abt. 95 Nr. 292 BI. 3 u. 3 V ). Die Höfe s<strong>in</strong>d vom Archidiakon <strong>an</strong><br />

das <strong><strong>St</strong>ift</strong> <strong>Karden</strong> weitergegeben worden (K Best. 99 Nr. 35). Im Jahre 1280<br />

erwarb <strong>der</strong> Kleriker He<strong>in</strong>rich gen. von Schonen berg (Schönburg) für sich<br />

und das <strong><strong>St</strong>ift</strong> für 20 Mark Aachener Denare die Güter des Herm<strong>an</strong>n<br />

Rovel<strong>in</strong> von Sayn <strong>in</strong> Brieden (MrhR 4 S. 172 Nr. 757). Der Briedener Hof<br />

<strong>der</strong> <strong><strong>St</strong>ift</strong>spräsenz war 1483 auf 24 Jahre verpachtet und lieferte jährlich 9

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