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136 SC Staaken - Tennis Borussia Berlin

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Gekommen, um zu bleiben<br />

DER GAST<br />

<strong>Staaken</strong> gehört im zweiten <strong>Berlin</strong>-Liga-Jahr schon zu den Etablierten<br />

Wenn unsere heutigen Gäste dieser Tage<br />

an die Tabellenspitze der <strong>Berlin</strong>-Liga<br />

schauen, dann vielleicht mit einem etwas<br />

bitteren Lächeln.<br />

Der BSV Hürtürkel ist dem <strong>SC</strong> <strong>Staaken</strong> ein guter<br />

Bekannter, konnte man sich gegen die Neuköllner<br />

doch vor zwei Jahren in der Relegation<br />

durchsetzen, und spielt seitdem in der <strong>Berlin</strong>-<br />

Liga eine hervorragende Rolle. Doch anno<br />

2013 wird es voraussichtlich der BSV Hürtürkel<br />

sein, der sich in diesem Duell durchsetzt. Was<br />

die Leistung der <strong>Staaken</strong>er allerdings keinesfalls<br />

schmälert.<br />

Schon im Vorjahr konnten sich die Blau-<br />

Weißen als Neuling hervorragend in unserer<br />

Spielklasse behaupten, auch damals standen<br />

sie zwischenzeitlich auf dem zweiten Tabellenplatz,<br />

ehe sie die Saison auf einem hervorragenden<br />

fünften Rang abschlossen.<br />

Die Mannschaft des Vorjahres, die im Sommer<br />

keinen einzigen Abgang zu verkraften hatte,<br />

wurde im Sommer punktuell verstärkt. Neben<br />

David Koschik aus Gatow und Torwart Stefan<br />

Maus von Spandau 06 kamen die Neuzugänge<br />

allesamt aus der eigenen A-Jugend. In der Folge<br />

haben die West-Spandauer einen der jüngsten<br />

Kader der Liga – oder, wie es Trainer Jürgen<br />

Beyer vor der Saison gegenüber der Fußball-<br />

Woche formulierte, „einen halben Kindergarten“.<br />

Da sich die <strong>Staaken</strong>er Junioren aber in<br />

der Regionalliga ihre Sporen verdienen, wo sie<br />

zuletzt als Siebter ins Ziel liefen, ist es kaum<br />

verwunderlich, dass die Blau-Weißen in dieser<br />

Saison der erste Verfolger der Überraschungsmannschaft<br />

von Hürtürkel sind. Beyer hat sich<br />

also offensichtlich nicht zu weit aus dem Fenster<br />

gelehnt, als er sagte: „Ich traue den Jungs<br />

eine Menge zu.“ Freilich profitierte man auch<br />

von der überraschenden Schwäche der Top-<br />

Aufstiegsfavoriten Mahlsdorf und Zehlendorf,<br />

jedoch ist der eigene Erfolg letztendlich hausgemacht<br />

und hochverdient. Somit scheint mittelfristig<br />

sogar der Oberliga-Aufstieg möglich,<br />

womit die <strong>Staaken</strong>er an die größten Erfolge ihrer<br />

Vereinsgeschichte anknüpfen könnten, die<br />

mittlerweile bald 70 Jahre her sind.<br />

Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, als der <strong>SC</strong>S<br />

Sieger der Meisterschaftsgruppe C wurde, belegte<br />

er in der Endrunde der <strong>Berlin</strong>er Meisterschaft<br />

hinter der SG Wilmersdorf (heute wieder<br />

BSV 92) und der SG Prenzlauer Berg West<br />

(heute wieder BFC Alemannia 90) den dritten<br />

Rang. <strong>Staaken</strong> hielt sich anschließend sogar<br />

noch zwei weitere Jahre in <strong>Berlin</strong>s höchster<br />

Liga, stieg 1948 aber ab und sollte später<br />

zwischen Amateur- und Regionalliga pendeln.<br />

Während dieser Jahre nahmen die <strong>Staaken</strong>er<br />

als Meister der Amateurliga sogar zweimal<br />

an der Deutschen Amateurmeisterschaft teil,<br />

schieden aber jeweils in der ersten Runde aus<br />

(1968 mit 0:5 und 2:2 gegen Wacker München<br />

sowie 1974 mit 1:1 und 0:2 gegen Victoria<br />

Hamburg). Nach langjährigem Bezirks- und<br />

Landesliga-Intermezzo kehrte <strong>Staaken</strong> 2011<br />

schlussendlich, wie bereits eingangs erwähnt,<br />

in die höchste <strong>Berlin</strong>er Spielklasse zurück. Und<br />

ist gekommen, um zu bleiben – oder eben<br />

auch nach oben zu entschwinden …<br />

Doch wohin auch immer der Weg der<br />

<strong>Staaken</strong>er führt – einer wird ihn nicht mehr<br />

mitgehen: Trainer Jürgen Beyer wechselt<br />

zur nächsten Saison zum Bezirksrivalen <strong>SC</strong><br />

Gatow, um dort die Nachfolge von Steffen<br />

Borkowski anzutreten, den es wiederum nach<br />

Altlüdersdorf zieht.

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