Zahn Info Dezember 2013 - Wiener Gebietskrankenkasse

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zahn info INFORMATION FÜR ZAHNÄRZTINNEN UND ZAHNÄRZTE und verstärkt Informationen über Behandlungsmöglichkeiten in Wien gegeben werden. So ist es auch erstmals möglich nachzuvollziehen, ob den Behandlungsempfehlungen Folge geleistet wurde. In diesem Rahmen soll auch ein Pilotprojekt zur Fluoridlackapplikation starten. Im Setting Kindergarten wird verstärkt in die Fortbildung der Kindergartenpädagoginnen/- pädagogen investiert. Jährlich finden bis zu vier Fortbildungstermine zum Thema Zahngesundheit für interessierte Pädagoginnen/Pädagogen statt. Um die Erreichung der Zielgruppe Eltern, Erziehungsberechtigte und Betreuungspersonen zu forcieren, wird sowohl der Umfang an Aktivitäten ausgebaut (30 zusätzliche Elternaktivitäten), als auch das Design der Kontaktaufnahme angepasst. Weitere Informationen erhalten Sie auch unter www.tipptoppkariesstopp.at Altersgerecht aufbereitete Informationen über die Zahngesundheit sollen zu einer aktiven Zahnprophylaxe motivieren und den Aufbau einer positiv-emotionalen Beziehung schaffen 4
Verordnung von Arzneimitteln in der Zahnheilkunde Wie jede/r Vertragsärztin/-arzt hat auch die/ der Vertragszahnärztin/-arzt grundsätzlich das Recht Arzneimittel auf Kosten der sozialen Krankenversicherung zu verordnen. Die zahnärztliche Tätigkeit umfasst die Verordnung von Arzneimitteln im Zusammenhang mit Erkrankungen und Anomalien der Zähne, des Mundes und der Kiefer einschließlich der dazugehörigen Gewebe. Daraus ergibt sich, dass insbesondere die Verordnung von Wirkstoffen der ATC Gruppen A01AA (Mittel zur Kariesprophylaxe), M01A (nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika) und J01 (Antibiotika zur systemischen Anwendung) von Bedeutung für die zahnärztliche Tätigkeit ist. Gerade im Zusammenhang mit der Verordnung von Antibiotika kann sich die Frage ergeben, ob ein weiteres Arzneimittel zur Reduktion eventuell möglicher Nebenwirkungen verordnet werden darf. Ein Beispiel wäre die Verordnung eines Antimykotikums zur Behandlung einer Pilzinfektion, die als Folge einer Antibiotikatherapie bei Frauen auftreten kann. Dies sollte nicht der Regelfall sein. Hier ist Folgendes zu beachten: die Verordnung eines Antimykotikums sollte nicht ohne vorherige Abklärung durch eine/n Allgemeinmedizinerin/-mediziner, eine/n Urologin/Urologen oder eine/n Gynäkologin/Gynäkologen erfolgen. Neben dem Recht Arzneimittel zu verordnen, besteht aber auch die Verpflichtung bei der Verordnung die Regeln der Richtlinien über die ökonomische Verschreibweise von Heilmitteln und Heilbehelfen (kurz RöV) einzuhalten. D.h. von mehreren gleich geeigneten Arzneimitteln ist das kostengünstigste zu verordnen. In der Regel sind Generika kostengünstiger als die jeweiligen Originäre, aber auch von dieser Regel gibt es Ausnahmen. So kann es durchaus vorkommen, dass ein Originär gleich viel oder sogar weniger als ein Generikum kostet. Mag.pharm. Dr. Anton Spreitzer, Pharmazeut der Abteilung Medizinische Behandlungsökonomie in der WGKK Bei der ökonomischen Verschreibweise ist entscheidend, welche Kosten ein Arzneimittel im Vergleich zu anderen gleich geeigneten Arzneimitteln verursacht und nicht ob es sich dabei um ein Generikum handelt. Beim Rezeptieren nach den Vorgaben der RöV ist aber nicht nur auf wirtschaftliche Aspekte zu achten. Es gilt auch einige Formvorschriften zu erfüllen. Ein Kassenrezept hat insbesondere folgende Informationen zu enthalten: • Im Rezeptkopf: ‣ Bezeichnung des Krankenversicherungsträgers ‣ Vorname, Familienname, Versicherungsnummer der/des Patientin/Patienten ‣ Bei mitversicherten Personen: Vorname, Name, Versicherungsnummer der versicherten Person 5
Seite 1 und 2: 8. Jahrgang, Nr. 4 / Dezember 2013
Seite 3: „Tipptopp Kariesstopp“: Zahnges
Seite 7 und 8: Fit in der Zahnarztpraxis „Evalui
Seite 9 und 10: Erhebungsinstrument, das zur Ermitt
Seite 11 und 12: Juristische Infobox Kostenersatz f
Seite 13 und 14: vorzeitige Neuherstellung zu leiste
Seite 15 und 16: www.wgkk.at Frohe Weihnachten, erho

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