in Lübbecke - Stadtgespraech Luebbecke

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Tipps für Ihre Gesundheit
Impfungen: Antworten auf
häufig gestellte Fragen
Thomas Schuster
ist Apotheker in Lübbecke
Sind Sie schon gegen Grippe
geimpft? Noch ist die richtige
Zeit für diesen Impfschutz, der
besonders für Ältere und Immungeschwächte
lebenswichtig
sein kann. In diesem Zusammenhang
hier ein paar Antworten
auf Fragen rund um das Thema
„Impfen“:
Wann ist der beste Zeitpunkt,
sich gegen Grippe impfen zu
lassen?
Die Impfung sollte vor Beginn
der Grippesaison vorgenommen
werden, am besten bereits im
Herbst in den Monaten September
und Oktober. Eine Injektion
reicht aus, um innerhalb von 14
Tagen einen Impfschutz gegen
die aktuellen Grippe-Viren aufzubauen,
der über die gesamte
Dauer der Grippe-Saison bestehen
bleibt.
Warum muss eine Grippeschutzimpfung
jedes Jahr erneuert
werden?
Die Grippe-Viren verändern
ständig ihre Form. Im Gegensatz
zu anderen Infektionskrankheiten
treten bei der Grippe jedes
Jahr neue Typen des Erregers
auf. Deshalb muss jedes Jahr ein
neuer Impfstoff hergestellt werden,
der gegen die aktuellen Erregertypen
wirksam ist. Nur die
jährliche Impfung mit dem aktuellen
aktiven Impfstoff bietet
Schutz gegen die Influenza.
Was ist ein „aktiver“ Impfstoff?
Ein aktiver Impfstoff enthält
Bruchstücke oder abgeschwächte
Varianten des Erregers. Im
Gegensatz zu einer passiven
Impfung, die Antikörper gegen
die Viren oder Bakterien enthält,
besteht ein aktiver Impfstoff
aus Teilen des Krankheitserregers
selbst. Die Bruchstücke
sind allerdings nicht gefährlich,
da sie keine Krankheit auslösen
können, sondern nur das Immunsystem
trainieren.
Kann man sich trotz Impfung
mit dem Krankheitserreger anstecken?
Ja - einen 100-prozentigen Impfschutz
gibt es nicht. Nach einer
Impfung verläuft die Krankheit
jedoch meist in abgeschwächter
Form.
Wie lange ist die Grippe ansteckend?
Die Grippe kann schon bis zu
zwei Tage vor dem Auftreten
von Krankheitsanzeichen von
einer infizierten Person auf
andere Menschen übertragen
werden. Etwa eine Woche nach
Krankheitsausbruch ist die Gefahr
einer Ansteckung vorüber.
Schützt man durch eine Impfung
auch Andere?
Ja! Je mehr Menschen geimpft
sind, desto schwerer kann sich
eine Krankheit verbreiten – man
spricht von der sogenannten
Herden-Immunität. Dahinter
steckt, dass Krankheitserreger
sich nur in nicht geimpften Personen
vermehren können. Treffen
die Viren oder Bakterien nur
selten auf Menschen ohne Impfschutz,
bleibt ihre Zahl in der
Bevölkerung gering und die Ansteckungsgefahr
für alle sinkt.
Mit welchen typischen Nebenwirkungen
muss man nach einer
Impfung rechnen?
Mit geröteter Haut an der Einstichstelle.
Durch eine Impfung
wird das Immunsystem stark aktiviert.
Das äußert sich häufig in
einer Hautreaktion um die Einstichstelle
der Impfspritze.
In welchen Fällen sollte man mit
dem Impfen warten?
Bei einer Infektion mit hohem
Fieber. Hohes Fieber ist ein Anzeichen
dafür, dass sich der Körper
bereits gegen Krankheitserreger
massiv zur Wehr setzen
muss. Eine Impfung könnte dann
nicht den erhofften Schutzeffekt
hervorrufen.
Quellen: Netdoktor, Pharmazeutische
Zeitung
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