Vortrag Prof. Dr. Eckart Rüther, Göttingen, vom 20.09.2013
Vortrag Prof. Dr. Eckart Rüther, Göttingen, vom 20.09.2013 Vortrag Prof. Dr. Eckart Rüther, Göttingen, vom 20.09.2013
Der Traum – Mein Leben ZGPP-Psychiatrische Uni-Klinik Zürich Psychiatrisches Kolloqium Herbstsemester 20.09.2013 Wir Psychiater und Psychotherapeuten Über unseren „unmöglichen“ Beruf Inhalt: Anamnestische Aufarbeitung 1945 -2015 Ein Exemplar exemplarisch Prof. Dr. E. Rüther, Göttingen, München, Bremen eruethe@gwdg.de; www.Profruether.de
- Seite 2 und 3: Klarstellung: Prof. Dr. Eckart Rüt
- Seite 5: 1945 • Krieg, Bomben und Tote •
- Seite 9 und 10: ...da Theologie und Naturwissenscha
- Seite 11 und 12: AGNP 1965
- Seite 13 und 14: Effekt einer 30tägigen Dauerbeleuc
- Seite 15 und 16: SCHLAF SEISMOGRAPH der SEELE
- Seite 17 und 18: Historie der Neuroleptika/Antipsych
- Seite 19 und 20: 2009 Ende Atypika-Streit, Individue
- Seite 21 und 22: Ärztliche Entscheidungen Vergangen
- Seite 23 und 24: Ärztliche Entscheidungen Zukunft
- Seite 25 und 26: Individualisierte Medizin bedeutet
- Seite 27 und 28: 1985 • Traum • Funktion • Tel
- Seite 29 und 30: Teleologie des Träumens Feuerungsr
- Seite 31: REM - Schlaf Hirnstamm Serotonin Vo
- Seite 34 und 35: Imaginisierung der Affekte im Schla
- Seite 36 und 37: Schlaf-Traum-Tagebuch Am ABEND •
- Seite 38 und 39: Erfassung von Träumen • Recall:
- Seite 40 und 41: Einüben von Traumaffekten • Bitt
- Seite 42 und 43: Die Seele in der Neurobiologie des
- Seite 45 und 46: 1995 • Organisation • Durchsetz
- Seite 47 und 48: PSYCHOSOPHIE Nach den Stufen der Se
- Seite 49 und 50: Peter Falkai-2006-20012 Jens Wiltfa
- Seite 51 und 52: Eine neue Basis zur Therapie der Sc
Der Traum – Mein Leben<br />
ZGPP-Psychiatrische Uni-Klinik Zürich<br />
Psychiatrisches Kolloqium Herbstsemester<br />
<strong>20.09.2013</strong><br />
Wir Psychiater und Psychotherapeuten<br />
Über unseren „unmöglichen“ Beruf<br />
Inhalt:<br />
Anamnestische Aufarbeitung<br />
1945 -2015<br />
Ein Exemplar exemplarisch<br />
<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. E. <strong>Rüther</strong>, <strong>Göttingen</strong>, München, Bremen<br />
eruethe@gwdg.de; www.<strong>Prof</strong>ruether.de
Klarstellung: <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Eckart</strong> <strong>Rüther</strong><br />
Finanzielle Zuwendungen seit 1965 für<br />
Wissenschaft,Vorträge,Beratungen von:<br />
BMBF,BG,EU,EMEA,ENCePP<br />
Astra Zeneca,BMS,Bayer Vital,Boehringer<br />
Ingelheim, Boehringer Mannheim,Eli<br />
Lilly,Esparma,GSK,Janssen,Lundbeck,Merck,<br />
Merz, Novartis,Pfizer,Sanofi,Sandoz,<br />
Schering,Servier,Wyeth<br />
Fast allen ZNS Firmen
Traum<br />
• Gegenstand des Subjekts<br />
• Gegenstand der Wissenschaft
1945<br />
• Krieg, Bomben und Tote<br />
• See, Berge, Natur<br />
• Phantasie und Märchen<br />
• Traum von Ruhe und Poesie<br />
• Prägung auf Probleme
1955<br />
• Teilhard de Chardin<br />
• Evolution der Natur<br />
• Evolution des Gehirns<br />
• Evolution des Geistes<br />
• Evolution der Seele<br />
• Traum von Gott aus dem Geiste der<br />
Hirnwissenschaft<br />
• Philosophische Grundeinstellung
...da Theologie und Naturwissenschaften<br />
sich noch immer voreinander fürchten und<br />
einander wechselseitig daran hindern, Dinge zu sehen,<br />
die man ganz einfach sehen muß ...<br />
Teilhard de Chardin<br />
1881 - 1955<br />
Jesuitenpater und erfolgreicher Paläontologe,<br />
Künder der Kompressionsphase, Planetisation,<br />
Vernetzung und kosmischen Verantwortung<br />
der Menschheit<br />
Evolutions –Hypothese Gottes<br />
... wurde wegen der Brisanz seiner Themen und Einsichten<br />
durch seinen Orden und seine Kirche<br />
lebenslänglich unter Veröffentlichungsverbot gestellt,<br />
und auch in seiner zweiten Heimat, den Natur- wissenschaften,<br />
ist sein Name heute noch weitgehend tabuisiert,
1965<br />
• Psychopharmaka<br />
• Schlaf-Wach- Mechanismen<br />
• Ätiopathogenese psychiatrischer<br />
Störungen<br />
• Traum <strong>vom</strong> Verständnis bio-psychischer<br />
Zusammenhänge<br />
Komplexe Ausbildung
AGNP 1965
Der Einfluss von Licht + Dunkel<br />
auf die Schlaf-Wach-Periodik<br />
[sic]
Effekt einer 30tägigen Dauerbeleuchtung (LL)<br />
bzw. Dauerdunkelheit (DD) auf NE und 5-HT<br />
NE, 5-HT Gehalt (% 12–std. LD Zyklen)<br />
Ratio NE / 5-HT<br />
150<br />
LL<br />
DD<br />
1,2<br />
140<br />
1<br />
130<br />
120<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,4<br />
110<br />
0,2<br />
100<br />
NE 5-HT NE 5-HT<br />
0<br />
LL<br />
DD
1975<br />
• Schlaf, Schlafstörungen<br />
• Versorgung, Diagnostik, Therapie<br />
• Traum von Schlafmedizin<br />
• Clozapin<br />
• Traum von Antipsychotika ohne UAW<br />
• Arzneimittelsicherheit in der Psychiatrie<br />
• Kreative Organisation
SCHLAF<br />
SEISMOGRAPH der SEELE
Hanns Hippius mit Max Hamilton und Norbert Matussek<br />
Sartorius und Kielholz
Historie der<br />
Neuroleptika/Antipsychotika<br />
1950 1960 1970 1980 1990 2000 2005<br />
Chlorpromazin<br />
Haloperidol<br />
Clozapin<br />
Fluphenazin<br />
Thioridazin<br />
Klassische („typische“)<br />
Erste Generation AP<br />
Zotepin<br />
Ziprasidon<br />
Amisulprid<br />
Risperidon Aripiprazol<br />
Olanzapin Paliperidon<br />
Quetiapin<br />
Moderne („atypische“)<br />
Zweite Generation AP
2008<br />
Anitipsychotika:<br />
-negative Folgen<br />
für den Verlauf<br />
Psychiatrie<br />
Verlag<br />
-Vernachlässigung<br />
von Rehabilitation<br />
-Chronifizierung<br />
der Psychose<br />
-Besser<br />
Soziotherapie
2009 Ende Atypika-Streit, Individuelle Therapie, Neue Ansätze
Zukunft der Psychopharmakologie<br />
• Erneuerung der Psychopathologie<br />
• Modulare Definition der Symptome und<br />
Syndrome<br />
• Funktionale Psychopathologie<br />
• Erweiterung der Indikationsstellung<br />
• Differenzierung und Individualisierung<br />
• Neu-Definition des Begriffs Diagnose
Ärztliche Entscheidungen<br />
Vergangenheit<br />
• Eigenverantwortung<br />
• Erfahrung<br />
• Meister-Schüler-Ausbildung<br />
• Expertenbewußtsein<br />
• Autorität
Ärztliche Entscheidungen<br />
Gegenwart<br />
• Verunsicherung<br />
• Ökonomisierung<br />
• Leitlinien-Orientierung<br />
• Patientenexpertise<br />
• Spezialistentum
Ärztliche Entscheidungen<br />
Zukunft<br />
• Keine Eigenverantwortung<br />
• Experten-Delegation<br />
• Politisierung der Erfahrung<br />
• Verlust der Initiative<br />
• Verlust des Selbstwertes als Arzt<br />
• Entärztlichung der Medizin
Individualisierte Medizin<br />
( personalisierte,stratifizierte,<br />
maßgeschneiderte )<br />
• Persönliche Risiken für bestimmte<br />
Krankheiten<br />
• Genomforschung ( z.B identische<br />
Erkrankungen genetisch different )<br />
• Zusammenhang zwischen Medikament<br />
und Genen des Patienten<br />
DÄ 42.2009
Individualisierte Medizin<br />
bedeutet (nicht)<br />
• Hinwendug zum Individuum<br />
• Ganzheitliche Behandlung<br />
• Individuelle Arzt/Patienten-Beziehung<br />
• Selbstverantwortung des Patienten
Individualisierte Medizin<br />
Basierte Medizin<br />
• Eminenz Basierte Medizin<br />
• Evidenzbasierte Medizin<br />
• Experiment Basierte Medizin<br />
• The more evidence is missing it has to be<br />
replaced by clinical experience and<br />
experts`opinion<br />
HJ Möller, Eur Arch Psychiatry Clin Neurosci<br />
( 2009) 259 (Suppl 2):S 167-172
1985<br />
• Traum<br />
• Funktion<br />
• Teleologie<br />
• Traum <strong>vom</strong> Traum<br />
• Kontrollierte Empathie
Schlafen - Warum ?<br />
Schlaf im Rhythmus<br />
Schlafstörung =Entrhythmisierung<br />
Affekthypothese des Traums<br />
Spielwiese der Gefühle<br />
Soziale Ausgleichsfunktion<br />
Seelenbildung<br />
Schlafstörung=Affektive Dysbalance<br />
Erholsamer Schlaf durch Eurhythmie<br />
<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. E. <strong>Rüther</strong>, <strong>Göttingen</strong> und München<br />
eruethe@gwdg.de; www.<strong>Prof</strong>ruether. de
Teleologie des Träumens<br />
Feuerungsrate<br />
serotonerger Neurone<br />
Wach:<br />
5 - 7 Hz<br />
NonREM-Schlaf: 3 - 5 Hz<br />
REM-Schlaf: 0 Hz<br />
Wegfall stabilisierender Einflüsse der serotonergen Aktivität<br />
im REM-Schlaf<br />
assoziative Lockerung der Hirnfunktionen<br />
Schwächung der zentralen ordnenden Kontrolle<br />
Vergessen alter affektiver Muster<br />
spielerische Erprobung neuer affektiver Muster<br />
Auswahl und Bereitstellung affektiver Muster
REM – Schlaf - Funktionen<br />
neurophysiologische<br />
Sicht<br />
neurale Aktivität<br />
ohne Sinn<br />
( Hobson and McCarley )<br />
REM<br />
psychoanalytische<br />
Sicht<br />
Träume<br />
als ein Ausdruck<br />
unerfüllter Wünsche<br />
(Freud)<br />
Am wichtigsten sind die<br />
nicht erinnerten Träume<br />
(<strong>Rüther</strong>)<br />
REM - Erwachen als<br />
Progression ins<br />
Wachbewußtsein bei<br />
inakzeptabler Lösung<br />
(Ermann)
REM - Schlaf<br />
Hirnstamm<br />
Serotonin<br />
Vorderhirn-Kontrolle<br />
chaotischer Signale<br />
ohne REM<br />
ventrales<br />
Tegmentum<br />
Dopamin<br />
Suchsystem<br />
Emotionale<br />
Verarbeitung<br />
Suchtsystem<br />
Contextualisierende Bildtheorie<br />
Emotion – Trauminhalt
Traumentstehung<br />
• Tages-Erinnerungen<br />
• Unsystematische Abrufung von Gefühlen<br />
und Inhalten<br />
• Spiel: Kontamination von Gefühlen und<br />
Bildern<br />
• Erinnerungsspuren<br />
E.<strong>Rüther</strong> und A.Gruber-<strong>Rüther</strong> 1987
Imaginisierung der Affekte im<br />
Schlaf und Traum<br />
• Ungeordnete Affekte im Traum<br />
• Auswahl von Affekten nach Bedeutung<br />
• Anbindung an Bilder<br />
• Auswahl von Bildern nach Bedeutung<br />
• Auswahl von Bildaffekten nach Bedeutung<br />
• Interne Interpretation und Verarbeitung<br />
• Externe Interpretation und Verarbeitung<br />
• Bilder als Start?<br />
E.<strong>Rüther</strong> und A.Gruber-<strong>Rüther</strong><br />
2008
Traumarbeit<br />
• Traumhygiene<br />
• Traumpädagogik<br />
• Traumspiel
Schlaf-Traum-Tagebuch<br />
Am ABEND<br />
• Trauminhalt<br />
• Welche Gefühle im Traum<br />
• Was hat mich heute am meisten beeindruckt<br />
• Was wird morgen am wichtigsten sein<br />
• Wie werde ich damit umgehen<br />
In schönem Tagebuch und dann weglegen
Traum-Affekt-Spiel-Therapie<br />
(TAST)<br />
Affektmuster<br />
Erkennen im Schlafen und Wachen<br />
Erspielen-Erproben<br />
Auswählen<br />
Speichern<br />
Abrufen<br />
E.<strong>Rüther</strong> und A. Gruber–<strong>Rüther</strong> 1987
Erfassung von Träumen<br />
• Recall: Anzahl Träume<br />
• Dauer<br />
• Anzahl Worte, Anzahl negativer Worte<br />
• formaler Inhalt:<br />
• affektive Tönung:<br />
bizarr – nicht bizarr<br />
Anzahl von Personen, Fremde, Freunde<br />
Themen: Alltag, Gesundheit, Freizeit,...<br />
Freude, Trauer, Aggression,....<br />
• Intensität der Affekte
• während des Traums im Schlaf<br />
• beim Aufwachen<br />
• Beziehung Schlaf - Traumaffekt zu Tagesaffekten<br />
• während des Nacherzählens<br />
Empfinden des Traumes<br />
• Beziehung dieser Affekte zu Tagesaffekten<br />
• genaue Beschreibung<br />
• der Affekte<br />
• des zeitlichen Ablaufs<br />
• der Übergänge<br />
• Verhältnis der Traumaffekte im Schlaf<br />
zu Affekten beim Nacherzählen<br />
• eigene Interpretation der Affekte im Traum<br />
( therapeut . Interpretation)
Einüben von Traumaffekten<br />
• Bitte nehmen Sie das besondere Ereignis dieses Tages<br />
in Ihre Erinnerung.<br />
• Bitte versetzen Sie sich in die Lage dieses Ereignisses.<br />
• Fühlen Sie, was Sie zu diesem Zeitpunkt gefühlt haben.<br />
• Versuchen Sie noch einmal, den ganzen Zeitablauf zu fühlen.<br />
• Versuchen Sie, auch die widerstrebenden Gefühle,<br />
die genaue Situation zu fühlen.<br />
• Versuchen Sie, für diese Situation<br />
ganz andere Gefühle zu empfinden.<br />
• Haben Sie noch andere Möglichkeiten der Gefühle?<br />
• Noch andere - dieses Spiel wird in der Nacht fortgesetzt.<br />
• Machen Sie sich bewußt, daß dies ein Spiel war.
Die seelenbildende Funktion des Traums<br />
Gesunder Schlaf : ein Traumspiel<br />
Traum Verankerung der Gefühlswelt in das affektive Gedächtnis<br />
Wach<br />
Bewusstes Ich<br />
Traum<br />
Emotionales Ich<br />
SEELE Sensitivität und Selbstwertgefühl des Gehirns durch das<br />
Zusammenspiel aller multimodal auflistbaren Hirnfunktionen<br />
Traum ist die Bedingung der Möglichkeit einer Seele
Die Seele in der Neurobiologie des Traums<br />
REM / Traum<br />
Ich<br />
Assoziation<br />
Körperbindung<br />
Affekt<br />
REM-Erektion
Band I (2000)<br />
1.Teil:Vom Barock zur Frühklassik<br />
2.Teil:Klassik<br />
Band II (2004):<br />
3.Teil:Von der Romantik zum Biedermeier<br />
Band III (2006)<br />
4.Teil:Von der Romantik zum Realismus<br />
Band IV (2006)<br />
5.Teil:Im poetischen und bürgerlichen Realismus<br />
Band V (2008)<br />
6.Teil:Engel bei Rilke<br />
Band VI (2014 in Vorbereitung)<br />
7. Teil: Trakl, Benn, Lasker-Schüler<br />
Bochumer universitätsverlag<br />
info@multi-lingua.com<br />
ISBN 978389966301(bis05)5
1995<br />
• Organisation<br />
• Durchsetzung<br />
• Kreativität<br />
• Traum <strong>vom</strong> besseren Mitarbeiter<br />
• Bewusste Distanz
Moderne Funktionale<br />
Psychopathologie<br />
• Denken<br />
• Empfindung<br />
• <strong>Dr</strong>ang<br />
• Und vieles mehr<br />
• in neuer Begrifflichkeit<br />
• im Morphologischen Funktionszusammenhang<br />
• Das Gehirn als soziales Organ<br />
E.<strong>Rüther</strong> 2008
PSYCHOSOPHIE<br />
Nach den Stufen der Selbstregulation:<br />
Biologisch<br />
Emotional<br />
Teleologisch<br />
u.a.<br />
Surreale Montage von Zeichen, Zeiten, Räumen<br />
E.<strong>Rüther</strong> 2008
2005<br />
• Wozu<br />
• Wohin<br />
• Wielang<br />
• Der Traum <strong>vom</strong> guten Nachfolger<br />
• Rückbesinnung: Der Patient
Peter Falkai-2006-20012<br />
Jens Wiltfang-ab Okt 2013
2015<br />
• Nessy<br />
• Lyrik<br />
• Leben um zu träumen<br />
• Nachhaltigkeit?
Eine neue Basis zur Therapie der Schizophrenie<br />
The Neuroleptic Strategic Study<br />
<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Eckart</strong> <strong>Rüther</strong>: <strong>Göttingen</strong>, München, Bremen,<br />
eruethe@gwdg.de ; www.<strong>Prof</strong>ruether.com
0cb6f324 http://img. 13112450 dca0a2ac<br />
Antipsychotika<br />
der ersten versus der zweiten Generation<br />
in der Behandlung schizophrener Störungen<br />
vergleicht nicht Einzelsubstanzen,<br />
sondern Behandlungsstrategien.<br />
randomisiert und doppel-blind,<br />
doppelte Randomisierung<br />
Therapieauswahl<br />
für einen individuellen Patienten<br />
Primäre Endpunkte<br />
Lebensqualität (SF36) und<br />
klinischer Gesamteindruck (CGI-S).
Eine verblindete Interimanalyse der bis Ende 2012 untersuchten<br />
111 Patienten<br />
zeigte hinsichtlich beider primärer Endpunkte statistisch<br />
signifikante Unterschiede<br />
zwischen den beiden Behandlungsstrategien (hier Strategien 1<br />
und 2 genannt)<br />
mit Überlegenheit der gleichen Strategie (Strategie 1).<br />
Zum Behandlungsende waren die SF36-Scores 85,3 (SD 14,6)<br />
versus 78,1 (SD 16,3), p = 0,034.<br />
Die entsprechenden CGI-Scores waren 3,31 (SD 0,89)<br />
versus 3,51 (SD 0,89), p = 0,047.<br />
Zusätzliche sekundäre Endpunkte deuten gleiche Trends an.<br />
So war die Rate der frühen <strong>Dr</strong>op-Outs höher für Strategie 2<br />
(41,6% versus 30,5%, p = 0,03).<br />
Die Beobachtung der NeSSy-Patientenpopulation endet im<br />
Oktober 2013
Zusammenfassung<br />
Der „unmögliche“ Beruf<br />
Psychiater<br />
• Prägung auf Probleme<br />
• Philosophische Grundeinstellung<br />
• Komplexe Ausbildung<br />
• Kreative Organisation<br />
• Kontrollierte Empathie<br />
• Bewusste Distanz<br />
• Rückbesinnung: Der Patient<br />
• Nachhaltigkeit?
TRAUM<br />
SPIELWIESE<br />
des<br />
Mein Leben – ein Traum<br />
UNBEWUSSTEN<br />
U<br />
N<br />
B<br />
E<br />
W<br />
U<br />
S<br />
S<br />
T<br />
E
Dank<br />
• PatientInnen<br />
• MitarbeiterInnen<br />
• KollegInnen<br />
• FreundInnen<br />
• Organisatoren<br />
• Pharma-Industrie<br />
• Med. Fakultät/Uni<br />
• Familie<br />
• Traumfrau<br />
Anwesenden<br />
ALLEN
LOREM IPSUM<br />
Anteil der Anwendungen in %<br />
bei allen mit Antipsychotika behandelten Patienten<br />
(Mehrfachanwendungen möglich)<br />
Antipsychotika<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
atyp. AP<br />
typ. AP<br />
typ-ap<br />
typ-hs<br />
0<br />
Ort,<br />
1994<br />
1996<br />
1998<br />
2000<br />
2002<br />
2004<br />
Name | Lorem Ipsum<br />
2006
0,50<br />
0,40<br />
%<br />
Amisulprid<br />
0,42<br />
0,30<br />
0,20<br />
0,10<br />
0,00<br />
0,50<br />
0,40<br />
0,30<br />
Ort,<br />
Delir<br />
0,00<br />
%<br />
Psychische Störung<br />
LOREM IPSUM<br />
0,07<br />
0,07<br />
0,02 0,02Clozapin<br />
0,04<br />
0,00<br />
0,02<br />
0,00 0,00<br />
MD<br />
0,20<br />
0,10<br />
0,08<br />
0,10<br />
0,01<br />
0,03<br />
0,00 %<br />
0,50<br />
Delir<br />
Psychische Störung<br />
0,01 0,01<br />
%<br />
Neurologische Störung<br />
Gastrointestinale Störung<br />
MD<br />
Neurologische Störung<br />
0,07<br />
0,02<br />
0,16<br />
Gastrointestinale Störung<br />
Leberfunktionsstrg.<br />
0,11<br />
Dermatologische Strg.<br />
Olanzapin<br />
Leberfunktionsstrg.<br />
Kardiovaskuläre Strg.<br />
Dermatologische Strg.<br />
0,01<br />
0,14<br />
Urologische Strg.<br />
Hämatologische Strg.<br />
0,21<br />
Prolaktinassoziierte Strg.<br />
Gewichtszunahme<br />
0,06<br />
0,07<br />
0,01<br />
0,02<br />
0,01<br />
0,40<br />
0,35<br />
0,30<br />
0,20<br />
0,10<br />
0,00<br />
0,50<br />
0,40<br />
0,30<br />
Delir<br />
Psychische Störung<br />
0,20<br />
0,10<br />
0,00<br />
0,50<br />
0,40<br />
0,30<br />
0,20<br />
0,10<br />
0,00<br />
%<br />
Delir<br />
0,00<br />
Psychische Störung<br />
Delir<br />
MD<br />
Neurologische Störung<br />
0,04<br />
0,00 0,01<br />
0,07<br />
Gastrointestinale Störung<br />
MD<br />
0,20<br />
Neurologische Störung<br />
Störung<br />
MD<br />
0,02<br />
Gastrointestinale Störung<br />
0,11<br />
Kardiovaskuläre Strg.<br />
Quetiapin<br />
Leberfunktionsstrg.<br />
Dermatologische Strg.<br />
Risperidon 0,04<br />
0,01<br />
Leberfunktionsstrg.<br />
0,02 0,01<br />
Störung<br />
e Stö...<br />
Kardiovaskuläre Strg.<br />
0,05<br />
0,08<br />
Dermatologische Strg.<br />
Urologische Strg.<br />
Hämatologische Strg.<br />
0,01 0,00<br />
0,02<br />
Urologische Strg.<br />
0,06 0,07<br />
Kardiovaskuläre Strg.<br />
onsstrg.<br />
he Strg.<br />
re Strg.<br />
Prolaktinassoziierte Strg.<br />
Hämatologische Strg.<br />
Gewichtszunahme<br />
0,11<br />
Gewichtszunahme<br />
Prolaktinassoziierte Strg.<br />
0,04<br />
0,01<br />
0,02<br />
0,03<br />
0,15<br />
0,08<br />
0,01 0,00<br />
0,02<br />
Urologische Strg.<br />
Hämatologische Strg.<br />
Prolaktinassoziierte Strg.<br />
Gewichtszunahme<br />
Name | Lorem Ipsum<br />
he Strg.<br />
he Strg.<br />
rte Strg.<br />
unahme<br />
Amisulprid<br />
Clozapin<br />
Olanzapin<br />
Quetiapin<br />
Risperidon
2009 Ende Atypika-Streit, Individuelle Therapie, Neue Ansätze
Moderne Funktionale<br />
Psychopathologie<br />
• Denken<br />
• Empfindung<br />
• <strong>Dr</strong>ang<br />
• Und vieles mehr<br />
• in neuer Begrifflichkeit<br />
• im Morphologischen Funktionszusammenhang<br />
• Das Gehirn als soziales Organ<br />
E.<strong>Rüther</strong> 2008
PSYCHOSOPHIE<br />
Nach den Stufen der Selbstregulation:<br />
Biologisch<br />
Emotional<br />
Teleologisch<br />
u.a.<br />
Surreale Montage von Zeichen, Zeiten, Räumen<br />
E.<strong>Rüther</strong> 2008
0cb6f324 http://img. 13112450 dca0a2ac<br />
Seelenarzt<br />
Antipsychotika Neubewertung<br />
Individualisierung<br />
Nessy zukunftsweisend<br />
Funktionale Psychopharmakologie<br />
Weltraumpsychiatrie: Ich-plus