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Forschungs- und Entwicklungsvorhaben FKZ 01UM022/1 ... - BLE

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FVH Az UM022/1 „Biol. Bekämpfung Apfelwickler“ Hopfenbauverein Immenstaad Abschlußbericht 8<br />

3.2 Apfelwickler<br />

3.2.1 Schlupfverlauf des Apfelwicklers <strong>und</strong> Behandlungen mit Granuloviren<br />

in den verschiedenen Jahren<br />

In den Abbildungen 2 <strong>und</strong> 3 ist der Begattungs- bzw. Eiablage- <strong>und</strong> Schlupfverlauf des<br />

Apfelwicklers anhand der Daten der Station Kippenhausen (Nachbarort von Immenstaad) der<br />

Marktgemeinschaft Bodenseeobst eG <strong>und</strong> den Berechnungen der Fachberatung der Martkgemeinschaft<br />

in Verbindung mit den Empfehlungen der wissenschaftlichen Betreuung für die<br />

Behandlungen für die Jahre 2002 bis 2005 dargestellt.<br />

Die Betriebe variierten die Spritztermine jeweils um 1-4 Tage, je nach Durchführung der<br />

Fungizidapplikationen.<br />

Zur Erfolgskontrolle der Verwirrungsmethode wurden jeweils etwa 20 Fallen aufgehängt.<br />

Auch für den Kleinen Fruchtwickler, den Bodenseewickler <strong>und</strong> den Fruchtschalenwickler<br />

wurden Fallen an allen wichtigen Punkten im Gebiet verteilt.<br />

Die Empfehlung für die Behandlungen erfolgte durch die wissenschaftliche Betreuung in<br />

enger Abstimmung mit dem Projekt UM 022/2 der MaBo <strong>und</strong> immer nach dem Kriterium,<br />

dass die Spritzung spätestens bis zu einem bestimmten Termin ausgebracht werden musste<br />

(Schlupfzeitpunkte des Apfelwicklers). So war eine Beimischung zur Fungizidspritzung<br />

problemlos möglich <strong>und</strong> es mussten keine Sonderbehandlungen erfolgen. Verwendet wurde<br />

2002 das Präparat Granupom, in den folgenden Jahren dann aufgr<strong>und</strong> der veränderten<br />

Zulassungssituation MADEX 3 auf der Basis von Apfelwicklergranulovirus.<br />

Im Jahr 2002 wurden die Anlagen 7 ,8, 9, 16, 35 <strong>und</strong> 96 bereits am 6.5.02 mit der halben<br />

Aufwandmenge behandelt. Am 6.6. 02 wurde dafür die empfohlene Aufwandmenge von ½<br />

auf 1/10 reduziert.<br />

In den Anlagen 23,24 <strong>und</strong> 25 erfolgte am 31.5.02 aufgr<strong>und</strong> der starken Fallenfänge ein<br />

Einsatz von Insegar mit 200 g/ha/m Kronenhöhe gegen den Kleinen Fruchtwickler. Da von<br />

einem Nebeneffekt auf den Apfelwickler ausgegangen wurde, reduzierte der Betrieb die<br />

Granupom-Menge von der empfohlenen halben Aufwandmenge auf 1/10. Dies war in allen<br />

Anlagen des Betriebes der Fall (3 <strong>und</strong> 42 ebenfalls betroffen). Zu Ende des Schlupfes der<br />

ersten Generation in den letzten Julitagen wurde in den stark befallenen Anlagen 23 <strong>und</strong> 24<br />

sowie in der Anlage 92 (hoher Falterfang in Anlage 90, hoher Ausgangsbefall aus dem<br />

Vorjahr) nochmals höhere Aufwandmengen an Granupom eingesetzt. Nach der Bonitur<br />

Anfang August erfolgte dann eine Spritzung mit voller Aufwandmenge Granupom in den<br />

Anlagen 97 <strong>und</strong> 96. Anfang Juni wurden aufgr<strong>und</strong> starker Falterfänge des Kleinen<br />

Fruchtwicklers noch die Anlagen 22 <strong>und</strong> 43 mit Insegar in der normalen Aufwandmenge<br />

behandelt. In den extensiver bewirtschafteten Anlagen 59 <strong>und</strong> 54 erfolgte am 3.6.02 die<br />

erste Behandlung mit halber Aufwandmenge von Granupom. Dann folgten noch drei<br />

Behandlungen am 19.6., 3.7. <strong>und</strong> 15.7.02.<br />

Die Streuobstbäume wurden am 15.6., 6.7. <strong>und</strong> 9.8.02 mit voller Aufwandmenge Granupom<br />

behandelt. Die Dispenser für die Verwirrungsmethode wurden Anfang Mai ausgebracht.

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