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Forschungs- und Entwicklungsvorhaben FKZ 01UM022/1 ... - BLE

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FVH Az UM022/1 „Biol. Bekämpfung Apfelwickler“ Hopfenbauverein Immenstaad Abschlußbericht 6<br />

Erst im Jahr 2005 zeigte sich in der zweiten Generation, dass jetzt in allen Anlagen<br />

niedrigere Aufwandmengen ausreichen.<br />

Beim Schalenwickler wurden die Arbeiten weitgehend wie geplant durchgeführt. Im Jahr<br />

2003 mussten aufgr<strong>und</strong> einer Gradation sicherheitshalber einige Anlagen im Sommer mit<br />

höherer Aufwandmenge behandelt werden. Ab dem Jahr 2004 konnte kaum noch<br />

Fruchtschalenwickler im Gebiet beobachtet werden, so dass die Aufwandmengen 2005 auch<br />

wie geplant reduziert werden konnten. Allerdings traten andere Schalenwicklerarten<br />

vermehrt auf (Roter Knospenwickler).<br />

Die Untersuchungen zum Potential einer Resistenzbildung beim Apfelwicklergranulovirus<br />

scheiterten im ersten Jahr (2003, Populationen 2002 gesammelt) an Problemen bei der<br />

Inzuchtnahme der Freilandpopulationen. Im Folgejahr wurden nochmals Larven vom<br />

untersuchten Gebiet, einer 5 km entfernten Vergleichsanlage mit langjähriger Anwendung<br />

von CpGV sowie einer Anlage in Südbaden, wo unerklärliche Probleme mit der Wirkung von<br />

CpGV zu beobachten waren, gesammelt. Im Jahr 2004 konnten mit diesen Biotests<br />

durchgeführt werden, die überraschend deutliche Ergebnisse lieferten. Das Projekt wurde<br />

daraufhin um ein Monitoring „verdächtiger“ Betriebe erweitert.<br />

3 Ergebnisse<br />

3.1 Beschreibung des untersuchten Gebietes<br />

Das untersuchte Gebiet ist sehr kleinparzelliert <strong>und</strong> vielfältig strukturiert (Abb. 1). Es handelte<br />

sich insgesamt um 114 Parzellen. Waren verschiedene Sorten in einer Parzelle, wurde diese<br />

in Nr. a <strong>und</strong> b unterschieden. Dasselbe erfolgte bei Anlage 40, die aus nur einer Sorte<br />

besteht aber zwei sehr unterschiedliche Befallsspektren aufwies.<br />

Es befinden sich sowohl Hochstämme von Apfel <strong>und</strong> Birne als auch Steinobst <strong>und</strong> Hecken<br />

sowie Flächen einer Gärtnerei inmitten der Apfelanlagen.<br />

Zu Projektbeginn waren 14 Betriebsleiter mit ihren Flächen an dem Projekt beteiligt. Durch<br />

Verpachtungen reduzierte sich diese Zahl dann im Laufe der Zeit auf 12 Betriebe.<br />

Die Dispenser für die Verwirrungstechnik wurden überall aufgehängt, auch in den<br />

Steinobstflächen. Gegenüber den unbehandelten Apfelflächen sowie dem Waldrand wurde<br />

eine Randabhängung mit höherer Dispenserdichte ausgebracht. Die Abhängung der<br />

Streuobstbäume erfolgte mit Stangen, so dass die Dispenser in entsprechender Höhe<br />

angebracht waren.

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