Forschungs- und Entwicklungsvorhaben FKZ 01UM022/1 ... - BLE
Forschungs- und Entwicklungsvorhaben FKZ 01UM022/1 ... - BLE
Forschungs- und Entwicklungsvorhaben FKZ 01UM022/1 ... - BLE
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
FVH Az UM022/1 „Biol. Bekämpfung Apfelwickler“ Hopfenbauverein Immenstaad Abschlußbericht 32<br />
Dieser Wert, der als mittlere letale Konzentration (LC 50 ) bezeichnet wird, stellt ein relatives<br />
Maß für die biologische Aktivität der Viren dar. Die Steigung der jeweiligen Konzentrations-<br />
Mortalitätsbeziehung gibt Hinweise auf die Homogenität des Biotestsystems, d.h. die<br />
Verteilung der Viruspartikel im Medium, aber auch die Unterschiede zwischen den einzelnen<br />
Versuchstieren.<br />
Abbildung 13: Ausgießen des flüssigen Nährmediums in die Rasterschalen für den Biotest<br />
3.5.6 Entwicklung der 2004 gesammelten <strong>und</strong> überwinterten Diapausetiere<br />
im Jahr 2005<br />
Der Entwicklungsverlauf der überwinterten Diapausetiere, die in den 11 verschiedenen<br />
Apfelanlagen gesammelt worden waren, wurde kontinuierlich beobachtet <strong>und</strong> entsprechend<br />
protokolliert (Tabelle 5). Anfang Mai 2005 wurden die ersten Apfelwickler-Puppen registriert,<br />
die unter Freilandbedingungen weiter gehalten wurden. Der erste Falterschlupf setzte Ende<br />
Mai ein <strong>und</strong> dauerte bis Mitte Juli. Tote Larven wurden abgesammelt <strong>und</strong> für eine weitere<br />
Analyse eingefroren. Innerhalb der verschiedenen AW-Populationen entwickelten sich die<br />
Diapauselarven sehr unterschiedlich.<br />
Bei den beiden unbehandelten Wildpopulationen (BW-FI-04 S <strong>und</strong> „kein Code“) erreichten<br />
nur 6-7% der Tiere das Falterstadium. Die übrigen Tiere verstarben bereits als<br />
Diapauselarve während der Überwinterung. Auch bei dem AW-Stamm RP NS 04 war die<br />
Hälfte der Tiere im Diapausestadium gestorben. Von den überlebenden Tieren entwickelten<br />
sich nur 18% zu Faltern. Bei allen übrigen AW-Stämmen lag die Ausbeute an Faltern<br />
zwischen 40 <strong>und</strong> 63%. Bei diesen Stämmen war aufgr<strong>und</strong> der ausreichend hohen Anzahl an<br />
Faltern eine gute Eiablage zu verzeichnen.