Forschungs- und Entwicklungsvorhaben FKZ 01UM022/1 ... - BLE
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FVH Az UM022/1 „Biol. Bekämpfung Apfelwickler“ Hopfenbauverein Immenstaad Abschlußbericht 16<br />
Abbildung 6: Befall in der Umgebung von Anlage 4 bei der dritten Bonitur im Jahr 2003<br />
Anlage 3 war direkt angrenzend an die Hochstämme ebenfalls stärker befallen, der Befall<br />
liess aber innerhalb der Anlage deutlich nach. Anlage 40 hatte ebenfalls deutlich mehr<br />
Einbohrstellen, diese waren aber vom Larvenstadium her weiter als der Befall in den<br />
anderen Anlagen, so dass sie auf der Abb. 3 mit unterschiedlicher Farbe gekennzeichnet<br />
wurden. Ein grosser Teil dieses Befalls war aktiv.<br />
Bei der Erntebonitur lagen die meisten Anlagen unter 1 %, auch die Randlagen, die im Jahr<br />
2002 stärker befallen waren. Betriebswirtschaftlich relevante Schäden waren lediglich in der<br />
vorderen Hälfte der Anlagen 38 <strong>und</strong> 39 sowie den Anlagen 52, 42 <strong>und</strong> 41 zu beobachten. Sie<br />
blieben jedoch in allen Fällen unter 5 %.<br />
Bei einer Kontrolle auf sehr späten Befall Mitte September wurde in Anlage 5 direkt unter<br />
den Hochstämmen noch etwas frischer Befall gef<strong>und</strong>en. In Anlage 39 beobachtete der<br />
Betriebsleiter beim Auslagern der Früchte im Winter ebenfalls frische Fraßstellen.<br />
Ob diese vom Apfelwickler oder Schalenwickler herrührten, konnte nicht eindeutig geklärt<br />
werden. Ein Spätbefall durch Apfelwickler kann aber nicht ausgeschlossen werden.<br />
Die Wellpappekontrollen nach der Ernte ergaben ein eindeutiges Bild: In Anlage 4 wurden an<br />
14 Ringen 223 Larven gef<strong>und</strong>en. In den benachbarten Anlagen konnten ebenfalls Larven<br />
gef<strong>und</strong>en werden. Höherer Befallsdruck ist auch aus Anlage 33 zu erwarten.<br />
Ein gewisses Augenmerk sollte auch auf die Anlage 107 gerichtet werden, die bei der<br />
Bonitur relativ hohen aktiven Befall aufwies. Anlage 63 zeigte ebenfalls einen gewissen<br />
aktiven Befall bei der Bonitur. Da die Anlage direkt nach der Ernte gerodet wurde, war eine<br />
Auswertung der Wellpapperinge nicht mehr möglich.<br />
In Abb. 6 sind die „Befallsherde“ für den Ausgangsbefall für 2004 dargestellt, die sich aus<br />
dieser Auswertung ergaben.