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RatgeberBildung - Clicclac

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11/2013<br />

7. Auflage<br />

kostenlos<br />

kostenlos<br />

Stadtmagazin SONDERAUSGABE für Leute mit für Kindern Wissbegierige<br />

NEU!<br />

2013<br />

AUSGABE<br />

<strong>RatgeberBildung</strong><br />

Wettbewerbe machen Schule ::: Lernen<br />

::: Ausbildung/Beruf ::: Freizeit-<br />

Pädagogik +++ viele Infos u. Tipps


„Erfolgreich<br />

werden!“<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

Scarlett Strothteicher aus Braunschweig,<br />

unsere Kundin<br />

Wir machen den Weg frei.<br />

Titelbild: bit.it / photocase.com<br />

Vorwort<br />

„Höher, schneller, weiter ...“<br />

Es geht in der Regel schon bei den Jüngsten los: Wer<br />

ist größer, stärker, schneller, lauter? Sich am anderen<br />

zu messen, gehört zum Leben wie das tägliche Brot.<br />

Aber muss das immer so sein? Wäre Sport nicht viel<br />

schöner ohne Leistungs- und Erfolgsdruck? Oder Bilder<br />

malen, Aufsätze schreiben und mathematische<br />

Herausfordeungen ohne Notendruck erledigen – geht<br />

das? In Norwegen beispielsweise schon lange. Und<br />

die Leistungen der Schüler sind dort nachgewiesenermaßen<br />

nicht schlechter als hierzulande. Warum also<br />

immer die Jagd nach Ruhm und Ehre forcieren?<br />

Andererseits kann es viel Spaß machen, sich mit anderen<br />

zu messen und kleine und große Erfolgserlebnisse<br />

zu sammeln. Und in gewisser Weise ist es auch<br />

ein Training für´s spätere Leben. Im Job steht man<br />

schließlich auch oft mit anderen Menschen im harten<br />

Wettbewerb.<br />

Schön wäre es, wenn Kinder und Jugendliche aus<br />

beiden Situationen ein bisschen mitnehmen könnten<br />

– vom Wettbewerb die Erfahrung, in Stresssituationen<br />

kühlen Kopf zu bewahren oder fair mit dem<br />

Konkurrenten umzugehen.<br />

Vom Agieren ohne Druck und Wettbewerb die Ruhe,<br />

Ausgeglichen- und Selbstbestimmtheit, um auch<br />

ohne Druck das Selbstbewusstsein stärkende Erfolgserlebnisse<br />

zu bekommen.<br />

Ihr<br />

Franz Schmitt<br />

Vorwort 3<br />

Schülerwettbewerbe 5<br />

Schülerwettbewerbe Pro 6<br />

Schülerwettbewerbe Contra 8<br />

Kriterien guter Schülerwettbewerbe 10<br />

Interview mit einem Sieger 11<br />

Vorstellung diverser Wettbewerbe 12- 25<br />

Interview mit 2 Siegerinnen 26<br />

Gemeinsam an der Sache 29<br />

Lernen und Leben am Südharz 34<br />

Schullaufbahnempfehlung 35<br />

Chancengerechtigkeit in der Bildung 37<br />

Buchtipps 39<br />

Jedes Wort ist Teil eines Schatzes 40<br />

Lernen mit Spaß 42<br />

Erzieher werden 45<br />

Gesangs- oder Instrumentalunterricht 46<br />

Ausbildung bei der Barmer GEK 47<br />

Schwerpunkt Projektarbeit 48<br />

The green Academy 49<br />

Grenzkontrolle 50<br />

Internatsschule Marienau 51<br />

DRK Altenpflegeschule 52<br />

Ausbildungswerkstatt Braunschweig 53<br />

Allianz für die Region GmbH 54<br />

Impressum 55<br />

Die Welt der Phänomene 57<br />

Jugendkunstschule Buntich u.<br />

AHA-ERLEBNISmuseum 58<br />

Waldforum Juniortage 59<br />

Planetarium und Museum Schloss Wf 61<br />

Braunschweiger Musikschultage 62<br />

INHALT<br />

Wettbewerbe<br />

Lernen<br />

Ausbildung<br />

Beruf<br />

Freizeitpädagogik<br />

3


Schülerwettbewerbe<br />

::: Bei der Auswahl genau hinschauen!<br />

Schülerwettbewerbe ermöglichen es Schülern,<br />

in einem festgelegten Bereich oder Thema ihr<br />

besonders Können zu zeigen. Deutschlandweit<br />

werden zahlreiche Wettbewerbe von unterschiedlichen<br />

Organisationen veranstaltet.<br />

Angefangen von “Jugend musiziert” über den<br />

“Bundeswettbewerb Fremdsprachen” bis hin zu<br />

“Jugend forscht”, um nur einige der Namhaftesten<br />

zu nennen.<br />

Doch woran erkennen SchülerInnen, Eltern und<br />

Lehrkräfte gute Wettbewerbe? Gewarnt sei vor<br />

unseriösen Ausschreibungen. Im gestalterischen<br />

Bereich kann z. B. mit Hilfe eines Wettbewerbs<br />

kostenlos auf Ideen zugegriffen werden, die sich<br />

im Nachhinein vermarkten lassen. Der ahnungslose<br />

Teilnehmer geht oft leer aus. Das kann so sein,<br />

muss aber nicht.<br />

Eine Liste über die Kriterien guter Schülerwettbewerbe<br />

der Arbeitsgemeinschaft bundesweiter<br />

Schülerwettbewerbe“ finden Sie auf Seite 12 in<br />

diesem Heft. Zudem hat die Kultusministerkonferenz<br />

2009 eine Vereinbarung über „Qualitätskriterien<br />

für Schülerwettbewerbe“ beschlossen. Auf<br />

deren Internetseite www.kmk.org (Suchmaske:<br />

„Geförderte Wettbewerbe“ eingeben) finden Interessierte<br />

eine Übersicht über länderübergreifend<br />

durchgeführte Wettbewerbe, die seitens dieser<br />

Kultusministerkonferenz empfohlen und als unterstützenswert<br />

eingestuft werden.<br />

Aufgrund des begrenzten Platzangebotes im Bildungsratgeber,<br />

haben wir uns auf die Vorstellung<br />

einiger namhafter bundesweit ausgetragener<br />

Wettbewerbe beschränkt sowie einige niedersachsenweit<br />

ausgetragene Wettbewerbe im Kurzportrait<br />

vorgestellt. Zu weiteren Informationen<br />

wenden Sie sich jeweils an den Organisator des<br />

Wettbewerbs.<br />

>> VIOLA KLINGSPOHN<br />

Wettbewerbe<br />

Foto: taviphoto / photocase.com<br />

Sommer 2014 im Schwarzwald<br />

GREEN ACADEMY<br />

Schülerferienprogramm auf Englisch<br />

THINK, LEARN AND LIVE GREEN<br />

«Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz sind der<br />

Schlüssel für eine erfolgreiche und sichere Zukunft.»<br />

Dr. Dieter Salomon, OB der Stadt Freiburg<br />

INFORMATIONEN UND BERATUNG:<br />

Uta-Beate Schroeder, M.A., Carl-Schurz-Haus/DAI e.V. Freiburg<br />

Tel.: 0761. 55 65 27 14, schroeder@carl-schurz-haus.de<br />

www.carl-schurz-haus.de<br />

4 CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />

Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik<br />

5


Meinungen zu Schülerwettbewerben<br />

::: PRO<br />

www.oks.de<br />

Foto: bildungsklick.de<br />

Frau Peters, gelegentlich hat man den Eindruck,<br />

die Schulen werden mit Wettbewerbsangeboten<br />

geradezu überschüttet. Stimmt das?<br />

Diese Klage hört man immer wieder. Erstaunlicherweise<br />

habe ich bei verschiedenen Befragungen<br />

von Lehrkräften und bei Schulleiterbefragungen<br />

die Erfahrung gemacht, dass dieses Problem<br />

eher zweitrangig ist. Oft wird in den Sekretariaten<br />

bereits vieles aussortiert. Daneben gibt es schon<br />

an etlichen Schulen Wettbewerbsbeauftragte, die<br />

sich um die verschiedenen Angebote kümmern.<br />

Welche Angebote sind das?<br />

Neben den bundesweit ausgeschriebenen Wettbewerben<br />

gibt es Wettbewerbe auf Landesebene und<br />

auf regionaler Ebene. Dort ist es möglicherweise<br />

für Schulen am schwierigsten zu prüfen, ob diese<br />

Wettbewerbe sinnvoll, seriös und keine Eintagsfliegen<br />

sind. Aber den Schulen<br />

stehen verschiedene Informationsmöglichkeiten<br />

zur<br />

Verfügung. Etwa die Arbeitsgemeinschaft<br />

bundesweiter<br />

Schülerwettbewerbe. Hier<br />

haben sich mehr als 20 bundesweite<br />

Schülerwettbewerbe<br />

zusammengeschlossen.<br />

Wir haben dort Qualitätsmerkmale<br />

entwickelt, denen<br />

wir uns verpflichtet fühlen.<br />

Diesen Katalog kann man<br />

auf der Internetseite der AG<br />

abrufen. Wir tauschen uns<br />

auch mit der Kultusministerkonferenz<br />

aus, die eine<br />

Wettbewerbsliste führt. Lehrer<br />

können sich außerdem<br />

bei Kollegen erkundigen, die<br />

bereits Erfahrungen mit den<br />

einzelnen Wettbewerben<br />

haben. Außerdem lohnt sich<br />

Dr. Heide Peters ist Geschäftsführerin<br />

des deutschen Auswahlverfahrens zur<br />

Internationalen JuniorScienceOlympiade<br />

(IJSO) und stellvertretende Sprecherin<br />

der Arbeitsgemeinschaft bundesweiter<br />

Schülerwettbewerbe.<br />

ein intensiver Blick auf die Internetseite des jeweiligen<br />

Wettbewerbs: Was ist die Zielsetzung? Wird<br />

eine pädagogisch sinnvolle Leistung erwartet? Wer<br />

ist der Träger? Ist der Wettbewerb auf Dauer angelegt?<br />

Wie ist die Jury zusammengesetzt? Gelten für<br />

alle Teilnehmer faire Bedingungen? Auch gibt es<br />

in den Kultusministerien der Bundesländer Referenten,<br />

in deren Zuständigkeitsbereich das Thema<br />

Schulwettbewerbe fällt. Sie sind oft besonders gut<br />

über die regionalen und landesspezifischen Wettbewerbe<br />

informiert.<br />

Was bringen die Wettbewerbe … den Schulen?<br />

Schulen profitieren unter anderem vom Erfolg der<br />

Schüler, weil diese Anerkennung auch nach außen<br />

dargestellt wird. Das wird immer wichtiger, weil<br />

Schulen mittlerweile um Schüler konkurrieren<br />

und Eltern sich ziemlich genau informieren, was<br />

Schulen über das Alltägliche<br />

hinaus bieten und da<br />

spielen die Wettbewerbe<br />

eine wichtige Rolle.<br />

… den Klassen?<br />

Klassen oder Gruppen erleben<br />

oft einen anderen Zusammenhalt<br />

und eine Stärkung.<br />

Manchmal werden<br />

die Karten anders gemischt<br />

als im normalen Klassenkontext.<br />

Schüler, die vorher<br />

gar nicht aufgefallen sind,<br />

zeigen plötzlich ganz neue<br />

Seiten und das kann sich<br />

positiv auf das gesamte Gefüge<br />

auswirken.<br />

… den Schülern?<br />

Bei den einzelnen Schülern<br />

ist der Effekt am größten.<br />

Sie erleben meist eine in-<br />

tensive individuelle Förderung<br />

außerhalb der<br />

Schule, sie kommen früh<br />

in Kontakt mit Universitäten<br />

und Forschungseinrichtungen<br />

und können<br />

Erfahrungen sammeln,<br />

die sie im Schulalltag<br />

nicht machen könnten.<br />

Sie können selbst Felder<br />

entdecken, die sie interessieren,<br />

an denen sie<br />

Spaß haben und wo sie<br />

sich weiterentwickeln.<br />

Ihr Selbstbewusstsein<br />

wird gestärkt und häufig<br />

sind Schüler erstaunt,<br />

wie sie über ihre eigenen Grenzen hinauswachsen.<br />

Sie profitieren auch davon, dass sie mit anderen<br />

Schülern zusammenkommen, die ähnliche Interessen<br />

haben. Als Schüler kann man fast über die<br />

gesamte Schullaufbahn auf diesem Weg gefördert<br />

werden.<br />

… den Lehrern?<br />

Die meisten Wettbewerbe kommen nicht ohne die<br />

Betreuungsleistung von Lehrern aus. Lehrer profitieren<br />

indirekt, weil sie sich mit Themen befassen,<br />

die sie interessieren und die sie so im Unterricht<br />

nicht einbinden würden. Sie bekommen aber auch<br />

Impulse für den eigenen Unterricht. Sie erfahren<br />

Wir bieten gute Schule und<br />

<br />

außerdem Bestätigung, wenn ihre eigenen Schützlinge<br />

weiterkommen und Erfolge haben. Wir verschicken<br />

nicht nur an die Schüler, sondern auch<br />

an die Lehrkräfte Urkunden. Schön wäre, wenn<br />

Lehrer, die sich in diesen Wettbewerben intensiv<br />

engagieren, auch Entlastungsstunden bekämen<br />

und von den Schulleitungen unterstützt würden.<br />

Aber das wird sehr unterschiedlich gehandhabt.<br />

Tatsächlich betreuen viele Lehrkräfte wiederholt<br />

ihre Schüler und Klassen bei den Wettbewerben.<br />

Das würden sie nicht tun, wenn es nicht auch positive<br />

Auswirkungen auf den Schulalltag hätte.<br />

INTERVIEWQUELLE: BILDUNGSKLICK.DE<br />

6 CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />

Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik<br />

7


Meinungen zu Schülerwettbewerben<br />

::: CONTRA<br />

CC: Herr Dr. Schiffer, welche Vorteile können<br />

Schülerwettbewerbe haben? Spornen sie Schüler<br />

zu mehr Leistung an?<br />

Bei kreativen Gestaltungs- und Schaffensprozessen<br />

ist bis zur Pubertät jeder Wettbewerb, der ja<br />

darauf abzielt, den Konkurrenten „auszuschalten“,<br />

problematisch. Denn jede schöpferische<br />

Entfaltung, die bereits mit den frühkindlichen Lächelspielen<br />

beginnt, ist auf Kommunikation und<br />

Kooperativität und nicht auf Konkurrenz hin angelegt.<br />

(Siehe hierzu: Schiffer, E., 2001/2013: Wie<br />

Gesundheit entsteht. Salutogenese: Schatzsuche<br />

statt Fehlerfahndung, Beltz. und Schiffer, E. & H.,<br />

2004: LernGesundheit, Beltz).<br />

Die schöpferische Entfaltung dient primär dem<br />

Wahrgenommenwerden. Von daher kann ein gemeinsamer<br />

kreativer Prozess wie zum Beispiel die<br />

Gestaltung eines Gemeinschaftsbildes das Gruppenkohärenzgefühl<br />

einer Klasse fördern, damit<br />

zugleich auch die Lernfreude und Lernfähigkeit<br />

der ganzen Klasse sowie deren psychosoziale<br />

Verfasstheit. Konkurrenz hingegen bewirkt das<br />

Gegenteil. So werden darüber z. B. auch Mobbingtendenzen<br />

gefördert.<br />

Kinder und Jugendliche sind mit ihren schöpferischen<br />

Produktionen identifiziert. Das heißt: Das<br />

Bild ist das Kind! Über seine schöpferische Entfaltung<br />

bringt es sein eigenes Inneres nach außenn,<br />

mit dem des wahrgenommen und anerkannt werden<br />

möchte . Es sind dann nicht nur die letzten<br />

zehn, die ein negatives Ergebnis auch für sich bzw.<br />

ihr Selbstwertgefühl in dem Sinne negativ verarbeiten:<br />

„Ich bin der Letzte“. Eben das fördert die<br />

wenigsten, sondern demotiviert die meisten.<br />

CC: Können Wettbewerbe auch zu psychischen<br />

Störungen führen?<br />

Wenn ein Kind ein schwaches Kohärenz- bzw.<br />

Selbstwertgefühl hat, dann können verlorene<br />

Wettbewerbe schon zu seelischen und körperlichen<br />

Symptomen einschließlich Magen- und Kopfschmerzen<br />

oder Durchfall führen. Insbesondere<br />

kann ein Kind, das in seiner Familie nur vermöge<br />

einer Einzelbegabung Anerkennung findet, sogar<br />

schweren Schaden nehmen, wenn es mit dieser<br />

Einzelbegabung in Konkurrenzsituationen nicht<br />

der Gewinner ist. Eine Patientin von mir, die das<br />

sorgenvolle Betrachtetwerden durch ihre Eltern<br />

nur hatte abschütteln können, indem sie sich<br />

schon früh als musikalisch talentiert erwies und<br />

entsprechend gefördert und zugleich auch mit elterlichen<br />

Hoffnungen befrachtet wurde, erkrankte<br />

nach einem verlorenen Wettbewerb lebensbedrohlich.<br />

CC: Gewinnen werden wenige Teilnehmer. Die<br />

meisten müssen lernen, mit einer Niederlage<br />

aus dem Wettbewerb zu gehen. Was bedeutet<br />

das für Eltern und Lehrer? Wie unterstützen sie<br />

die enttäuschten Schüler am besten?<br />

Die Ansicht, Kinder müssten lernen zu verlieren,<br />

ist nicht hilfreich. Das ist das Gleiche, als würde<br />

man Kinder, die noch nicht sicher laufen können,<br />

umstoßen und auffordern wieder aufzustehen um<br />

weiter zu laufen. Sicher laufen lernen sie nicht, indem<br />

sie auf die Nase fallen, sondern vielmehr indem<br />

man sie ermutigt, bis sie eigenreguliert sicher<br />

laufen können. Wenn sie oft genug die Erfahrung<br />

einer von ihnen selbst kontrollierbaren Stress-Situation<br />

gemacht haben, in dem Sinne „ich werde das<br />

schon allein schaffen oder es wird mir im Bedarfsfall<br />

auch jemand helfen, wenn ich es selbst anfordere“,<br />

dann wird daraus eine innere Ressource für<br />

das Kohärenz- wie auch das Selbstwertgefühl. Es<br />

entsteht eine intrinsisch gespeiste Motivation trotz<br />

Enttäuschung oder einem „auf die Nase fallen“<br />

weiterzumachen. Je stärker das Kohärenz- und<br />

Selbstwertgefühl bereits ist, desto besser werden<br />

Enttäuschungen verkraftet. Das Kohärenzgefühl<br />

des Einzelnen wie auch das einer ganzen Klasse<br />

kann durch gemeinsame schöpferische Aktivitäten,<br />

für die es keine Einzelbewertungen, sondern<br />

allenfalls eine Gesamtnote für die ganze Klasse<br />

gibt, gefördert werden: Durch gemeinsame Bildgestaltungen,<br />

Theateraufführungen, gemeinsames<br />

Singen und Tanzen, kurz durch gemeinsame<br />

Projekte jeglicher Art.<br />

CC: Unter welchen Voraussetzungen sind Schülerwettbewerbe<br />

gerechtfertigt bzw. ab welchem<br />

Alter?<br />

Unter neuropsychologischen Gesichtspunkten sind<br />

Schüler erst im Alter von 18 bis 19 Jahren wettbewerbsfähig.<br />

Denn erst dann sind die Stirnhirnfunktionen<br />

als Grundlage der Fähigkeit zur Kritik und<br />

Selbstkritik sowie zur Eigendistanzierung einsatzbereit.<br />

Deswegen kann ein erwachsener Mensch<br />

mit einem ausreichenden Kohärenzgefühl sich innerlich<br />

auch leichter von Misserfolgen in Wettbewerben<br />

distanzieren. Doch dazu sind Kinder und<br />

selbst noch Pubertierende in der Identifizierung<br />

mit ihrem schöpferischen Produkt nicht fähig.<br />

Auch Trost und Begleitung bewahren sie beim Verlieren<br />

kaum vor dem Demotivationseffekt.<br />

Diesen Demotivationseffekt bekommen Sie deutlich<br />

in der Klinik zu spüren, wenn sie mit psychosomatisch<br />

erkrankten Patienten ressourcenorientiert<br />

arbeiten wollen. Es zeigt sich anfänglich bei<br />

den Allermeisten ein unglaublich großer Widerstand<br />

gegen das Singen, Malen, Tanzen und weitere<br />

schöpferische Aktivitäten, über die Neurotransmitter<br />

auch ohne Psychopharmaka freigesetzt<br />

werden könnten. Es bedarf dann einer geduldigen<br />

Motivationsarbeit, um diesen Widerstand zu mildern.<br />

Gerechtfertigt sind Schülerwettbewerbe in schöpferischen<br />

Bereichen überhaupt nicht, denn die<br />

besten schöpferischen Entfaltungen ergeben sich<br />

in der kooperierenden Kommunikation. Sie richten<br />

aber weniger Schaden an, wenn ein Gemeinschaftsprodukt<br />

einer ganzen Klasse eingereicht<br />

wird.<br />

CC: Was reizt Schüler an einer Wettbewerbsteilnahme<br />

oder sind es eher ehrgeizige Eltern, die<br />

ihre Kinder anmelden?<br />

Kinder haben ohne Zweifel ein spontanes Bedürfnis<br />

miteinander zu raufen. Und wenn sie früher<br />

Räuber und Gendarm spielten, dann war es sicherlich<br />

auch interessant zu den Siegern zu gehören.<br />

Aber das war nicht das Entscheidende beim<br />

Spielen, sondern entscheidend war der Spielprozess,<br />

dabei auch miteinander etwas zu erleben<br />

und darüber dann abends beim Nachhausegehen<br />

sprechen zu können. Wichtig war, dass alle abends<br />

mit dabei waren und keiner „ausgeschaltet“ wurde.<br />

(Nachzulesen bei Huckleberry Finn und Pippi<br />

Langstrumpf).<br />

Dass beim Spielen das Siegen wichtig ist, ist eher<br />

Angelegenheit der Erwachsenen. Deren Bedürfnisse<br />

wehen leider viel zu oft zu den Kindern rüber,<br />

wodurch die Kinder für die Bedürfnisse der Erwachsenen<br />

instrumentalisiert werden.<br />

Im Schwedischen wird zwischen Spelar und Lekar<br />

unterschieden. Spelar steht für die Kampfspiele<br />

der Erwachsenen und Lekar für das kindliche Spielen.<br />

Sehr schön wird das Spielen in seiner schöpferischen<br />

Prozessorientierung als salutogenetische<br />

Ressource von Astrid Lindgren beschrieben:<br />

„Kinder sollten mehr spielen, als viele Kinder es<br />

heutzutage tun. Denn wenn man genügend spielt<br />

..., dann trägt man Schätze mit sich herum, aus denen<br />

man später sein ganzes Leben lang schöpfen<br />

kann. Dann weiß man, was es heißt, in sich eine<br />

warme, geheime Welt zu haben, die einem Kraft<br />

gibt, wenn das Leben schwer wird“.<br />

Dr. Eckard Schiffer ist Facharzt für Nervenheilkunde,<br />

Psychosomatische Medizin und<br />

Psychotherapie. Eines seiner Arbeits- und<br />

Publikationsschwerpunkte ist die Prävention<br />

psychischer Entwicklungsstörungen, insbesondere<br />

von Sucht und Gewalt.<br />

8 CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />

Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik<br />

9


Kriterien guter Schülerwettbewerbe<br />

– eine Liste zur Orientierung<br />

Interview mit einem doppelten<br />

Wettbewerbssieger<br />

Die folgende Liste nennt eine Reihe von Kriterien,<br />

an denen Sie die Qualität von Wettbewerben<br />

prüfen können.<br />

Teilnahme<br />

• Die Teilnahmebedingungen und die Ausschreibung<br />

des Schülerwettbewerbs gewährleisten,<br />

dass der Wettbewerb so durchgeführt<br />

wird, wie er ausgelobt wurde.<br />

• Der Wettbewerb steht allen, die durch die<br />

Teilnahmebedingungen zugelassen sind, mit<br />

gleichen Chancen offen.<br />

• Die Teilnehmerdaten werden entsprechend<br />

den Bestimmungen des Datenschutzes behandelt<br />

und nicht zu kommerziellen Zwecken an<br />

Dritte weitergegeben.<br />

Information<br />

• Die Ausschreibung lässt klar erkennen, nach<br />

welchen Kriterien die Wettbewerbsbeiträge<br />

bewertet werden, wie der Wettbewerb von der<br />

Auslobung bis zur Preisverleihung abläuft und<br />

welche Stationen die Wettbewerbsbeiträge<br />

durchlaufen.<br />

• Sofern die Wettbewerbsbeiträge einzusenden<br />

sind, erhalten alle Teilnehmer/innen<br />

Eingangsbestätigungen und werden über die<br />

Ergebnisse ihres Abschneidens informiert.<br />

Ist dies aus organisatorischen Gründen nicht<br />

möglich, muss die Ausschreibung einen entsprechenden<br />

Hinweis enthalten.<br />

• Der Wettbewerb dokumentiert gegenüber<br />

der Öffentlichkeit seine Gesamtergebnisse.<br />

Bewertung<br />

• Die Jury arbeitet unabhängig. Sie ist mehrheitlich<br />

durch Mitglieder besetzt, die in keinem<br />

Abhängigkeitsverhältnis zum Träger bzw.<br />

zur Geschäftsstelle stehen.<br />

• Die vom Wettbewerb benannte Jury ist auch<br />

diejenige, die die Beiträge begutachtet; sie<br />

fällt kein bereits vorab getroffenes Urteil, sondern<br />

arbeitet ergebnisoffen.<br />

• Alle Beiträge werden sorgsam und jeweils<br />

einzeln für sich behandelt und bewertet.<br />

• Die Juror/innen werden auf ihre Arbeit vorbereitet.<br />

Die den Teilnehmer/innen bekannt<br />

gegebenen Bewertungskriterien gelten auch<br />

für die Juryarbeit.<br />

• Die Preise für die Teilnehmer/innen sind<br />

nicht an sach- und wettbewerbsfremde Bedingungen<br />

geknüpft (z. B. Verpflichtungen zu<br />

Kauf oder Zuzahlung).<br />

Zielsetzung<br />

• Der Wettbewerb fordert dazu auf, eine pädagogisch<br />

sinnvolle Leistung zu erbringen.<br />

• Der Wettbewerb fördert wichtige Kompetenzen<br />

der Schülerinnen und Schüler.<br />

• Der Wettbewerb verfolgt das Ziel, Kindern<br />

und Jugendlichen eine anregungsreiche Lernerfahrung<br />

zu ermöglichen.<br />

Trägerschaft<br />

• Der Schülerwettbewerb ist auf Dauer angelegt<br />

und wurde mindestens zweimal erfolgreich<br />

durchgeführt.<br />

• Der Wettbewerb verfolgt keine kommerziellen<br />

Interessen und befindet sich in gemeinnütziger<br />

bzw. öffentlicher Trägerschaft.<br />

• Ein begleitendes Gremium sichert die fachliche<br />

und pädagogische Qualität des Wettbewerbs.<br />

Es ist möglich, dass auch ein guter<br />

Wettbewerb einzelne Kriterien dieser Liste<br />

nicht erfüllen kann. Solche Abweichungen<br />

müssten jedoch begründet und transparent<br />

kommuniziert werden.<br />

www.bundeswettbewerbe.de<br />

Quelle: Arbeitsgemeinschaft bundesweiter Schülerwettbewerbe (verabschiedet<br />

am 21.06.2008 in Kiel)<br />

Der Sieger des BundesUmweltPreises 2011 Ali Karaca (Mitte) mit Prof. Dr.<br />

Gerrit Schüürmann, Vorsitzender der Wettbewerbsjury BUW II (re.) sowie<br />

Oberstudienrat Frank Walter, der die Arbeit betreute.<br />

Ali Karaca hat zu Schulzeiten<br />

den „BundesUmweltWettbewerb<br />

(BUW)“ und den Wettbewerb<br />

„Jugend foscht“ gewonnen.<br />

Sein Abitur legte er am Christian-von-Dohm-Gymnasium<br />

in<br />

Goslar ab. Heute studiert er im<br />

5. Fachsemester Chemie an der<br />

Martin-Luther-Universität in<br />

Halle-Wittenberg.<br />

CC: Herr Karaca, Sie sind zweifacher<br />

Bundessieger. In welchen<br />

Jahren haben Sie gewonnen<br />

und wie kam es zu der Teilnahme?<br />

Welche Arbeiten haben sie<br />

eingereicht?<br />

2010, Jugend forscht: Die Tonerstehung<br />

bei der Eisensulfidsynthese.<br />

Die Teilnahme<br />

erfolgte auf Initiative eines Betreuungslehrers<br />

(Claus Kempe).<br />

2011, BUW: Entwicklung eines<br />

umweltfreundlichen Systems<br />

zur nachhaltigen Klärschlammentwässerung.<br />

Die Teilnahme<br />

erfolgte auf Eigeninitiative,<br />

nachdem ein Vorgänger der<br />

Arbeit bei „Jugend forscht“ auf<br />

Landesebene ausgeschieden ist.<br />

CC: Interessierten sich Firmen<br />

für Ihre Arbeit und verfolgten<br />

diese weiter? Wenn ja, wie haben<br />

Sie davon profitiert?<br />

Finanzielle Profite gab es keine.<br />

Erfahrungswerte gab es schon.<br />

Es wurde ein Großversuch mit<br />

der Eurawasser GmbH gestartet.<br />

CC: Inwieweit können Schüler<br />

bei Schulwettbewerben zur<br />

Nachhaltigkeit beitragen?<br />

Derzeit aus meiner Sicht eher<br />

wenig. Ideen werden durch die<br />

Wettbewerbe wenig geschützt<br />

oder professionell durch den<br />

Wettbewerb selbst betreut. Bei<br />

der ersten Veröffentlichung<br />

auf einem Wettbewerb, einer<br />

Zeitung etc. ist die Idee patentrechtlich<br />

scheinbar nahezu<br />

wertlos und damit uninteressant<br />

für Unternehmen, die solche<br />

Projekte umsetzen, um damit<br />

Geld zu verdienen. Dennoch<br />

kommt es durch gute Betreuung<br />

von Seiten der Lehrer immer<br />

wieder zu sehr guten Arbeiten,<br />

die auch langfristig etwas bewirken<br />

können.<br />

CC: Was sollten Schüler bei der<br />

Themenwahl beachten, wenn<br />

Sie bei einem Schulwettbewerb<br />

teilnehmen?<br />

Wähle kein Thema, um zu gewinnen.<br />

Arbeite, um etwas zu<br />

verändern, oder zu verbessern.<br />

CC: Welche Eigenschaften<br />

sollten Wettbewerbsteilnehmer<br />

mitbringen, um erfolgreich zu<br />

sein?<br />

Geduld, viel Interesse, Bereitschaft<br />

sich außerhalb des Lehrplans<br />

viel Wissen anzueignen<br />

und etwas Fantasie.<br />

CC: Herr Karaca, wir danken für<br />

das Interview und wünschen Ihnen<br />

für das Studium weiterhin<br />

viel Erfolg!<br />

10 CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />

Sprachen Wettbewerbe | Kinder | Lernen & Computer | Ausbildung | Schule, Beruf Studium | Freizeitpädagogik<br />

& Beruf | Kulturelle Bildung | Freizeit<br />

11


BUNDESWETTBEWERB<br />

Mathematik<br />

Anmeldeschluss: Der Bundeswettbewerb Mathematik<br />

2014 startet Anfang Dezember 2013.<br />

WOLFENBÜTTEL<br />

Literatur Labor<br />

Welche Ziele verfolgt er? Interesse an der Mathematik<br />

wecken, die Freude an Algebra, Kombinatorik<br />

und Co. fördern: Der Bundeswettbewerb<br />

Mathematik möchte Schülerinnen und Schüler mit<br />

interessanten und anspruchsvollen Aufgaben anregen,<br />

sich eine Zeit lang intensiv mit Mathematik<br />

zu beschäftigen.<br />

Wer kann teilnehmen? Die erste Runde steht<br />

Schülerinnen und Schülern aller Klassenstufen<br />

offen, die eine zur allgemeinen Hochschulreife<br />

führende Schule besuchen. Der Wettbewerb richtet<br />

sich schwerpunktmäßig aber an die Klassen 9<br />

bis 12/13. Alle Preisträger der ersten Runde sind<br />

berechtigt, an der zweiten Runde teilzunehmen.<br />

Die ersten Preisträger der zweiten Runde haben<br />

sich für die Teilnahme an der dritten Runde qualifiziert.<br />

Austragungshäufigkeit? Jährlich.<br />

Welche Aufgaben werden gestellt? Er besteht aus<br />

zwei Hausaufgabenrunden und einem einem mathematischen<br />

Fachgespräch in der abschließenden<br />

dritten Runde. Neben dem mathematischen<br />

Schulwissen muss man zur Teilnahme vor allem<br />

auch etwas Ausdauer mitbringen.<br />

Preis: In der ersten Runde gibt es Urkunden für<br />

erste, zweite und dritte Preise. In der zweiten<br />

Runde gibt es zusätzlich Geldpreise. Die Preisträger<br />

der dritten Runde, die Bundessieger, werden<br />

mit Beginn eines Studiums in die Förderung der<br />

STUDIENSTIFTUNG des deutschen Volkes aufgenommen.<br />

Sie erhalten damit ein Stipendium und<br />

vielfältige Unterstützung im Studium. Darüber hinaus<br />

winken verschiedene Sonderpreise. Wer besonders<br />

gut abschneidet, hat die Chance, sich für<br />

internationale Wettbewerbe zu qualifizieren.<br />

Organisator: Träger des Bundeswettbewerbs Mathematik<br />

ist BILDUNG & BEGABUNG. Der Wettbewerb<br />

wird gemeinsam vom Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung und vom Stifterverband<br />

für die Deutsche Wissenschaft finanziert. Als<br />

Projekt von Bildung und Begabung steht der Bundeswettbewerb<br />

Mathematik unter der Schirmherrschaft<br />

des Bundespräsidenten. Die Kultus- und<br />

Schulbehörden der Länder unterstützen ihn und<br />

befürworten die Teilnahme.<br />

Internetseite:<br />

www.mathe-wettbewerbe.de/bwm<br />

Welche Ziele verfolgt<br />

es? Junge Schreiber zu<br />

unterstützen und ihnen zu<br />

zeigen, wie Schriftsteller arbeiten<br />

und zu ihren Texten<br />

kommen.<br />

Wer kann teilnehmen?<br />

Schreib- und Wissbegierige<br />

zwischen 16 und 21 Jahren.<br />

Austragungshäufigkeit?<br />

Jährlich.<br />

Welche Aufgaben werden<br />

gestellt?<br />

Eingereicht wird eine<br />

schriftliche Bewerbung mit<br />

eigenen literarischen Texten<br />

(5 bis 10 Blätter DIN A4).<br />

Anmeldeschluss:<br />

1. November 2014<br />

Preis:<br />

Ein Arbeitsstipendium. Wer zu den zwölf ausgewählten<br />

Laborteilnehmern gehört, nimmt kostenfrei<br />

(inkl. Reisekosten) an drei Treffen in Wolfenbüttel<br />

teil. In der Gruppe wird gemeinsam an<br />

Texten gearbeitet. Dabei steht der spielerische<br />

Umgang mit Wörtern, Sätzen, Inhalten und Ideen<br />

im Mittelpunkt. In der Gruppe werden Texte gelesen,<br />

die vor oder zwischen den Treffen im Literatur<br />

Labor entstanden sind. Die Teilnehmer bekommen<br />

Tipps zum Überarbeiten ihrer Texte und Einschätzungen,<br />

wie sie ihren Schreibstil verbessern<br />

können. Schriftsteller, Kritiker oder Verlagsmitarbeiter<br />

unterstützen sie dabei. Am Ende steht die<br />

erste eigene Publikation: die „Destillate“.<br />

Organisator:<br />

Das Literatur Labor Wolfenbüttel ist Teil des Literaturförderungsprogramms<br />

der Stiftung Niedersachsen,<br />

die Kultur und Wissenschaft in ganz Niedersachsen<br />

fördert. Das Literaturprogramm richtet sie<br />

in Zusammenarbeit mit der Bundesakademie für<br />

Kulturelle Bildung in Wolfenbüttel aus.<br />

Textarbeit im Schloss Wolfenbüttel mit Gastautor<br />

Finn-Ole Heinrich.<br />

Austragung:<br />

nur niedersachsenweit.<br />

Internetseite:<br />

www.lilawo.de<br />

Zwei Stipendianten bei der Arbeit.<br />

Fotos(2): Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel e. V.<br />

12 CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />

Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik<br />

13


BUNDESWETTBEWERB<br />

„Treffen junger Autoren“<br />

BUNDESWETTBEWERB<br />

Fremdsprachen<br />

Fotos: Dave Grossmann<br />

Welche Ziele verfolgt er?<br />

Literarisches Schreiben früh anzuregen und zu fördern.<br />

An wen richtet sich der Wettbewerb?<br />

Junge Schreibende, die Texte aller literarischen<br />

Gattungen einreichen können.<br />

Wer kann teilnehmen?<br />

Bewerben können sich Kinder und Jugendliche im<br />

Alter von 11 bis 21 Jahren.<br />

Austragungshäufigkeit?<br />

Jährlich, bisher 28 Mal.<br />

Welche Aufgaben werden gestellt?<br />

Der Wettbewerb ist thematisch offen. Eingereicht<br />

werden können alle Textgattungen: Lyrik, Prosa,<br />

Drama, Essay, Reportagen, Miniaturen, Kollagen.<br />

Ausschreibungsbeginn:<br />

1. März 2014<br />

Einsendeschluss:<br />

15. Juli 2014<br />

Preis:<br />

Die durch die Jury ausgewählten PreisträgerInnen<br />

werden für fünf Tage zum Treffen junger Autoren<br />

nach Berlin eingeladen. Eine Auswahl der ausgezeichneten<br />

Texte wird in der Lesung der Preisträger<br />

im Haus der Berliner Festspiele präsentiert. Darüber<br />

hinaus lädt das Treffen die ausgewählten jungen<br />

Autorinnen und Autoren ein, in einem Campus gemeinsam<br />

mit den Autorinnen und Autoren der Jury<br />

zu arbeiten. Alle ausgezeichneten Texte erscheinen<br />

in der jährlichen Anthologie, die alle Bewerber/-innen<br />

erhalten. Bis zu 20 Bewerber/-innen erhalten<br />

einen Bücherscheck im Wert von 50 Euro.<br />

Organisator:<br />

Bereich Bundeswettbewerbe der Berliner Festspiele.<br />

Austragung:<br />

bundesweit.<br />

Internetseite:<br />

www.berlinerfestspiele.de<br />

Welche Ziele verfolgt er?<br />

Bildung und Begabung will dauerhaft Neugier fördern<br />

– und Freude am Forschen, Diskutieren und<br />

Denken.<br />

Wer kann teilnehmen?<br />

Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 6<br />

bis 9. Die Anmeldung ist durch Lehrkräfte möglich.<br />

Austragungshäufigkeit?<br />

Jährlich.<br />

Welche Aufgaben werden gestellt?<br />

Einzeln in der Kategorie SOLO<br />

oder als Gruppe in der Kategorie<br />

TEAM. Die Themenwahl ist<br />

frei. Gewählt werden können alle<br />

an den Schulen vorkommenden<br />

Fremdsprachen (keine Kunst- und<br />

Plansprachen). Die Schülerinnen<br />

und Schüler erarbeiten mit der<br />

Unterstützung ihrer Lehrerin oder<br />

ihres Lehrers ein fremdsprachliches<br />

Werk (ein mündlicher<br />

Beitrag, ein<br />

schriftlicher Beitrag,<br />

ein 1-2 seitiger Begleitbericht).<br />

Anmeldeschluss:<br />

6. Oktober 2013<br />

(Für das Schuljahr<br />

2013/2014).<br />

Preis:<br />

Sprachreisen und Stipendien.<br />

Dazu gibt<br />

es auf Landes- und<br />

Bundesebene für<br />

viele gute Leistungen<br />

Geld- und Sachpreise.<br />

Mindestens<br />

genauso wertvoll ist<br />

eine Qualifikation für das Sprachenfest, das Sprachenturnier<br />

oder das Azubiturnier.<br />

Organisator:<br />

Bildung & Begabung gemeinnützige GmbH.<br />

Austragung: bundesweit.<br />

Internetseite:<br />

www.bundeswettbewerb-fremdsprachen.de<br />

14 CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />

Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik<br />

15


GESCHICHTSWETTBEWERB ...<br />

... des Bundespräsidenten<br />

MUSIKWETTBEWERB<br />

Jugend musiziert<br />

Welche Ziele verfolgt er?<br />

Als größter historischer Forschungswettbewerb<br />

will er das Interesse für die eigene Geschichte<br />

wecken, Selbstständigkeit fördern und Verantwortungsbewusstsein<br />

stärken.<br />

Wer kann teilnehmen?<br />

Schülerinnen und Schüler unter 21 Jahren.<br />

Austragungshäufigkeit?<br />

Zweijähriger Turnus. 2012/2013 fand er zum 23.<br />

Mal statt, eingeführt wurde er 1973.<br />

Welche Aufgaben werden gestellt?<br />

Zu Rahmenthemen wie „Alltag im Nationalsozialismus“<br />

oder „Umwelt hat Geschichte“ erforschen<br />

die Teilnehmer Geschichte an ihren Wohn- oder<br />

Schulorten (Archive, Zeitzeugen, Experten). Unterschiedliche<br />

Schwierigkeitsgrade je Altersstufe.<br />

Ausschreibungsbeginn: 1. September (in geraden<br />

Jahren)<br />

Einsendeschluss:<br />

28. Februar (im darauffolgenden Jahr).<br />

Preis:<br />

Es werden insgesamt 550 Geldpreise zwischen 100<br />

Euro und 2.000 Euro ausgelobt. Die Landespreisverleihungen<br />

finden im Herbst statt. Preisträger<br />

ab 16 Jahren können sich zudem für die nationalen<br />

und europäischen Akademien der Körber-Stiftung<br />

bewerben. Es werden auch drei Tutoren und die<br />

erfolgreichste Schule in jedem Bundesland ausgezeichnet.<br />

Die fünf Erstpreisträger und die drei Tutorenpreisträger<br />

werden vom Bundespräsidenten<br />

persönlich in Schloss Bellevue ausgezeichnet.<br />

Organisator:<br />

Bundespräsidialamt und Körber Stiftung.<br />

Austragung:<br />

bundesweit.<br />

Internetseite:<br />

www.koerber-stiftung.de/bildung<br />

/geschichtswettbewerb/teilnahme.html<br />

Welche Ziele verfolgt der Wettbewerb?<br />

„Jugend musiziert“ soll motivieren, Herausforderung<br />

und Orientierung sein und Erfolgserlebnisse<br />

vermitteln.<br />

Wer kann teilnehmen?<br />

Wer teilnehmen möchte, muss Sänger oder Instrumentalist<br />

im Schüleralter sein. Deshalb sind<br />

Musikstudenten vom Wettbewerb ausgeschlossen.<br />

Die Altersgrenze liegt bei 21 Jahren, in den Gesangs-Kategorien<br />

bei 27 Jahren.<br />

Austragungshäufigkeit?<br />

Jährlich. Erster Wettbewerb im Jahr 1964.<br />

Welche Aufgaben werden gestellt?<br />

Die SchülerInnen messen sich solo oder mit<br />

einem Begleitpartner oder im Ensemble in den<br />

Kategorien: Akkordeon, Blechblasinstrumente,<br />

Gesang, Harfe, Holzblasinstrumente, Klavier,<br />

Orgel, Schlagzeug, Streichinstrumente oder<br />

Zupfinstrumente. Je nach Alter wird ein selbst<br />

gewähltes Vorspielprogramm zwischen 6 und 30<br />

Minuten mit Musik aus verschiedenen Epochen<br />

erwartet.<br />

Anmeldeschluss:<br />

15. November 2013 (für die Wettbewerbe 2014).<br />

» entspannte und freundliche Atmosphäre<br />

» Lernen im intensiven Einzelunterricht oder in Gruppen<br />

» hohe Qualität und Effizienz<br />

» internationale Dozenten mit Hochschulabschlüssen<br />

Sprachkurse • Nachhilfe • Lernförderung • Hilfe bei Prüfungen • Computerkurse • Jobvermittlung<br />

Freie Akademie Braunschweig • Sack 12 • 38100 Braunschweig<br />

Tel. 0531 - 6 15 03 30 • infos@freie-akademie-bs.de<br />

Preis:<br />

Wer im Regionalwettbewerb einen 1. Preis erhält,<br />

wird zu einem der 16 Landeswettbewerbe weitergeleitet.<br />

Die ersten Preisträger der Landeswettbewerbe<br />

nehmen dann am Bundeswettbewerb teil.<br />

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten für<br />

ihre Leistung auf jeder Wettbewerbsebene eine<br />

Urkunde. Auf der Bundesebene zeichnet die Bundesjugendministerin<br />

die Preisträger mit Urkunden<br />

aus. Darüber hinaus vermittelt „Jugend musiziert“<br />

nach der Wettbewerbsphase weitere Förderungen<br />

und Stipendien. Das können Projekte des Deutschen<br />

Musikrates und der Landesmusikräte sein,<br />

beispielsweise das Bundesjugendorchester, die<br />

Landesjugendorchester oder Kammermusikkurse.<br />

Organisator:<br />

Träger ist der Deutsche Musikrat gemeinnützige<br />

Projektgesellschaft mbH. Der Wettbewerb steht<br />

unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.<br />

Austragung:<br />

bundesweit<br />

Internetseite:<br />

www.jugend-musiziert.org<br />

16 CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />

Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik<br />

17


BUNDESWETTBEWERB<br />

Jugend forscht<br />

VORLESEWETTBEWERB ...<br />

... des Börsenvereins<br />

Welche Ziele verfolgt der Wettbewerb?<br />

„Jugend forscht” ist Deutschlands bekanntester<br />

Nachwuchswettbewerb. Ziel ist, Jugendliche für<br />

Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften<br />

und Technik zu begeistern, Talente zu finden und<br />

zu fördern und die Teilnehmer über den Wettbewerb<br />

hinaus in ihrer beruflichen Orientierung zu<br />

unterstützen.<br />

Wer kann teilnehmen?<br />

Teilnehmen können Jugendliche ab der 4. Klasse<br />

bis zum Alter von 21 Jahren. Studenten können<br />

sich nur im Jahr ihres Studienbeginns anmelden.<br />

Wer mitmachen will, sucht sich selbst eine interessante<br />

Fragestellung für sein Forschungsprojekt.<br />

Austragungshäufigkeit?<br />

Jährlich, erster Wettbewerb: 1965.<br />

Welche Aufgaben werden gestellt?<br />

Es gibt drei Wettbewerbsebenen: regional-, landes-<br />

und bundesweit. Jugend forscht ist ein Ideenwettbewerb.<br />

Den Teilnehmern werden daher keine<br />

Aufgaben vorgegeben. Ihr Projekt muss sich aber<br />

einem der sieben Fachgebiete zuordnen lassen:<br />

Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften,<br />

Mathematik/Informatik, Physik oder<br />

Technik.<br />

Anmeldeschluss:<br />

Anmeldeschluss ist der 30. November 2013.<br />

Preis:<br />

Den Gewinnern winken attraktive Geld- und Sachpreise<br />

im Wert von rund einer Million Euro. Darunter<br />

sind Forschungsaufenthalte und Praktika<br />

wie auch die Teilnahme an internationalen Wettbewerben<br />

und Symposien für Nachwuchswissenschaftler.<br />

Organisator:<br />

Jugend forscht ist eine gemeinsame Initiative von<br />

Bundesregierung, stern, Wirtschaft und Schulen.<br />

Schirmherr ist der Bundespräsident.<br />

Kuratoriumsvorsitzende des gemeinnützigen Vereins<br />

Stiftung Jugend forscht e. V. ist die Bundesministerin<br />

für Bildung und Forschung. Rund 5000<br />

Lehrer unterstützen Jugend forscht als<br />

Projektbetreuer und Wettbewerbsleiter.<br />

Austragung:<br />

bundesweit<br />

Internetseite:<br />

www.jugend-forscht.de<br />

Fotos: Stiftung Jugend forscht e.V.<br />

Fotos: Monique Wüstenhagen<br />

Welche Ziele verfolgt er?<br />

Lesefreude und Lesemotivation, Stärkung<br />

der sozialen und sprachlichen<br />

Kompetenzen.<br />

Wer kann teilnehmen?<br />

Schüler der sechsten Klasse. Förderschüler<br />

lesen in einem eigenen Wettbewerb.<br />

Jede Schule kann einen Sieger<br />

melden. Schulen mit mehr als 200<br />

Teilnehmern in der sechsten Klassenstufe<br />

dürfen zwei Sieger melden.<br />

Austragungshäufigkeit?<br />

Seit 1959 jedes Jahr.<br />

Welche Aufgaben werden<br />

gestellt?<br />

Jedes Kind liest ein Stück aus<br />

einem Wahltext und gegebenenfalls<br />

aus einem Fremdtext<br />

vor. Die Lesedauer beträgt<br />

rund drei Minuten. Die Besten<br />

unter den Vorlesern werden in<br />

mehreren aufeinander aufbauenden<br />

Entscheiden ermittelt.<br />

Termine:<br />

Tom Niesporek aus dem Saarland ist der Sieger<br />

des Vorlesewettbewerbs 2012/2013.<br />

Klassenentscheide ab Oktober, Schulentscheide<br />

im November/Dezember,<br />

Landesentscheide im<br />

Mai, Finale im Juni.<br />

Preise:<br />

Urkunden und Bücher für alle<br />

Teilnehmer des Finales. Der<br />

Bundessieger wird zum nächsten<br />

Finale in die Jury eingeladen<br />

und gewinnt für seine Schule<br />

einen Wanderpokal, einen Satz<br />

Bücher für die Schul-bibliothek<br />

und den Besuch eines Autors.<br />

Organisator: Börsenverein des<br />

Deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit<br />

mit Buchhandlungen,<br />

Bibliotheken, Schulen und<br />

kulturellen Einrichtungen.<br />

Austragung: bundesweit.<br />

Internetseite:<br />

D e r Ta s t e n t a u m e l K l a v i e r w e t t b e w e r b<br />

AN DIE TASTEN<br />

FERTIG LOS!<br />

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www.vorlesewettbewerb.de<br />

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18 CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />

Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik<br />

19


BUNDESWETTBEWERB<br />

Jugend gründet<br />

Welche Ziele verfolgt der Wettbewerb?<br />

Den Teilnehmern konkretes wirtschaftliches Wissen<br />

in der virtuellen Praxis zu vermitteln und Jugendliche<br />

für das Thema Unternehmensgründung<br />

zu sensibilisieren. Organisiertes Lernen / e-Learning<br />

zu erproben und Kernkompetenzen zu schulen.<br />

Zum Beispiel Teamfähigkeit, selbständiges<br />

Arbeiten sowie unternehmerisches Denken und<br />

Handeln.<br />

Wer kann teilnehmen?<br />

Teilnehmen können Einzelspieler oder Teams, die<br />

aus bis zu sechs Personen bestehen. Die Teilnahme<br />

steht grundsätzlich allen interessierten Mitspielerinnen<br />

und Mitspielern offen. Gewinnberechtigt<br />

sind Jugendliche ab Klasse 10, die noch kein Studium<br />

begonnen und ihre erste Berufsausbildung<br />

noch nicht abgeschlossen haben. In der Regel sind<br />

dies Jugendliche im Alter zwischen 16 bis 21 Jahren.<br />

Eine mehrfache Teilnahme in verschiedenen<br />

Wettbewerbsjahren ist möglich.<br />

Austragungshäufigkeit?<br />

Jährlich.<br />

Welche Aufgaben werden gestellt?<br />

Jugend gründet ist ein Online-Wettbewerb. Die<br />

Salve<br />

Professionelle Nachhilfe<br />

in entspannter Atmosphäre<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Nachhilfekreis<br />

Braunschweig<br />

<br />

Nachhilfekreis<br />

Meine<br />

<br />

www.nachhilfekreis.de<br />

Nachhilfekreis<br />

Leiferde<br />

<br />

Nachhilfekreis<br />

Wolfsburg<br />

<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer entwickeln eine<br />

Idee für ein innovatives Produkt-, eine innovative<br />

Handels- oder eine innovative Dienstleistungsidee<br />

unter Berücksichtigung von Fertigungs- oder Organisationstechniken,<br />

Marktpotenzialen und Unternehmenszielen.<br />

Anmeldeschluss:<br />

Das elfte „Jugend gründet“-Wettbewerbsjahr startete<br />

am 2. September 2013 mit der Freischaltung<br />

der Businessplanmaske. Bis 7. Januar 2014 kann<br />

der Businessplan zeitlich flexibel ausgearbeitet<br />

werden. Anmeldungen sind jederzeit möglich.<br />

Preise 2014:<br />

1. Preis: Reise ins Silicon Valley/USA. Hier erwartet<br />

das Siegerteam eine<br />

spannende und interessante<br />

Rundreise durch<br />

das Land.<br />

2. Preis: Jedes Teammitglied<br />

erhält einen PC-<br />

Laptop. Weitere Preise<br />

sowie Sonderpreise.<br />

Organisator:<br />

Steinbeis-Innovationszentrum<br />

Unternehmensentwicklung<br />

an der<br />

Hochschule Pforzheim.<br />

Austragung:<br />

bundesweit.<br />

Internetseite:<br />

www.jugend-gruendet.<br />

de<br />

Foto: Jugend gründet<br />

JUGENDWETTBEWERB<br />

Jugend kreativ<br />

Welche Ziele verfolgt<br />

der Wettbewerb?<br />

Kreative Ideen zu einem<br />

Thema unserer Zeit zu<br />

entwickeln.<br />

Wer kann teilnehmen?<br />

Alle Schüler der 1. bis 13.<br />

Klasse sowie Jugendliche<br />

bis 18 Jahre, die nicht<br />

mehr zur Schule gehen. Im<br />

Videoportal gilt die Altersgrenze<br />

bis einschließlich 20<br />

Jahre.<br />

Austragungshäufigkeit?<br />

Jährlich seit 1970. Wettbewerb<br />

zählt mit jährlich rund<br />

einer Million Teilnehmern zu<br />

den größten Jugendwettbewerben<br />

der Welt.<br />

Welche Aufgaben<br />

werden gestellt?<br />

Kinder und Jugendliche können<br />

sich kreativ mit einem vorgegebenem<br />

Thema auseinandersetzen. Ihre Eindrücke und<br />

Gedanken können sie in Bildern, Zeichnungen,<br />

Collagen und Kurzfilmen festhalten. Beim zusätzlichen<br />

Quiz können Schüler und Schülerinnen der<br />

Klassen 1 bis 9 teilnehmen.<br />

Ausschreibungsbeginn: Ab Oktober 2013.<br />

Einsendeschluss:<br />

Februar 2014.<br />

Preis:<br />

Jede Volks- oder Raiffeisenbank, die den Wettbewerb<br />

ausrichtet, vergibt Sach- und Geldpreise.<br />

Anschließend werden aus den Einreichungen der<br />

Banken die Landessieger gekürt. Auch hier warten<br />

schöne Preise auf die Gewinner. Die besten Landessieger<br />

nehmen an der Bundesjurierung mit<br />

attraktiven Sachpreisen teil. Die besten Filmemacher<br />

und Bildgestalter 2014 dürfen sich auf einen<br />

Kreativ-Workshop freuen. Die ersten drei Bundessieger<br />

2014 der 10. bis 13. Klassen in der Kategorie<br />

„Bildgestaltung“ werden zur<br />

internationalen Abschlussveranstaltung<br />

in die Schweiz<br />

eingeladen.<br />

Organisator:<br />

Bundesverband der Deutschen<br />

Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken (BVR).<br />

Austragung:<br />

bundesweit.<br />

Internetseite:<br />

www.jungendcreativ.de<br />

20 CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />

Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik<br />

21


INTERNET-SCHÜLERWETTBEWERB<br />

Club Apollo 13<br />

AUTOSTADT-KOOPERATION MIT WOLFSBURGER SCHULEN<br />

Ideen Expo<br />

Welche Ziele verfolgt der Wettbewerb? Eine Alternative<br />

zur Schul-AG bieten. Gruppen von drei<br />

bis fünf Schülerinnen und Schülern erhalten einen<br />

Anreiz zur selbstständigen Teamarbeit im mathematisch-naturwissenschaftlich,<br />

technischen oder<br />

wirtschaftwissenschaftlichen Bereich.<br />

Wer kann teilnehmen? Alle Schüler der Klassenstufen<br />

9-13.<br />

Austragungshäufigkeit? Monatlich<br />

Welche Aufgaben werden gestellt? Mit der<br />

„Aufgabe des Monats“ werden Schülerinnen und<br />

Schüler ab der 9. Klasse jeden Monat im „Club<br />

Apollo 13“ vor ein mathematisch-naturwissenschaftliches,<br />

technisches oder wirtschaftswissenschaftliches<br />

Problem gestellt. Die vier Aufgaben<br />

werden von verschiedenen Fakultäten entwickelt<br />

und ins Internet gestellt. Die Abgabe der Lösung<br />

erfolgt per E-Mail, sodass Schulen in ganz Niedersachsen<br />

problemlos teilnehmen können. Gruppen<br />

von drei bis fünf Schülerinnen und Schülern erhalten<br />

auf diese Weise einen Anreiz zur selbstständigen<br />

Teamarbeit. Mit einfachen, ihnen zugänglichen<br />

Mitteln und Methoden sollen sie innerhalb<br />

von ca. 4 Wochen von zu Hause aus eine Lösung<br />

entwickeln und in elektronischer<br />

Form zusenden.<br />

Anmeldeschluss: Die Anmeldung<br />

zum 13. Wettbewerb startete im<br />

September und ist noch bis Anfang<br />

November möglich. Der nächste<br />

Beginn des Club Apollo 13 findet<br />

voraussichtlich am 29. September<br />

2014 statt.<br />

Preis: Die besten Teams werden in<br />

der Leibniz Universität Hannover<br />

durch studienfördernde Preise ausgezeichnet.<br />

Organisator: Der „Club Apollo 13“<br />

ist eine Kooperation zwischen der<br />

Niedersächsischen Landesschulbehörde,<br />

uniKIK, der Leibniz Universität<br />

Hannover sowie den mathematisch-naturwissenschaftlichen,<br />

technischen und wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Fakultäten der<br />

Leibniz Universität Hannover.<br />

Austragung: nur niedersachsenweit.<br />

Internetseite:<br />

www.unikik.uni-hannover.de/<br />

apollo13.html<br />

Volkswagen und die Autostadt in<br />

Wolfsburg zeigten auf der IdeenExpo<br />

Technik zum Anfassen<br />

und Mitmachen. Insgesamt 94<br />

Exponate, Projekte, Workshops<br />

und Bühnenshows veranschaulichten die zentralen<br />

Themen ihres gemeinsamen Auftritts:<br />

Nachhaltigkeit, Elektromobilität, Leichtbau<br />

und Design. Zum Beispiel konnten Besucher bei<br />

Probefahrten mit dem Golf Blue-e-Motion Elektromobilität<br />

selbst erleben. Speziell ausgebildete<br />

Instruktoren der Autostadt begleiteten die<br />

Fahrt und beantworteten Fragen zur Antriebstechnik<br />

sowie zum emissionsfreien Fahren mit<br />

dem Elektroauto.<br />

Zu den Highlight-Exponaten in Hannover zählen<br />

der Volkswagen XL1, das erste Ein-Liter-Serienauto<br />

der Welt, und das Autostadt Konstruktionsprojekt<br />

zum historischen Kinderrennwagen<br />

„Cuno Bistram“.<br />

Mit modernen Techniken<br />

lässt die Autostadt<br />

in Wolfsburg<br />

in Kooperation mit<br />

der Neuen Schule<br />

Wolfsburg und der<br />

OBS Papenteich<br />

einen Rennwagen<br />

entstehen – nach<br />

dem historischen<br />

Vorbild von Cuno<br />

Bistram und mit einem<br />

zukunftsweisenden<br />

Antriebskonzept.<br />

Startschuss für<br />

die Arbeiten der Autostadt und ihrer Partner war<br />

die IdeenExpo. Die Ergebnisse werden mit den<br />

Schülern dann in zwei Jahren vorgestellt – voraussichtlich<br />

bei der Ideen Expo 2015.<br />

Foto: Kai-Uwe Knoth<br />

die kleinen Renner des Hamburger Konstrukteurs<br />

Cuno Bistram auf einer ovalen Bahn ihre Runden<br />

zogen und zu den Attraktionen im Tierpark Hagenbeck<br />

gehörten. In der kargen Nachkriegszeit<br />

konnten die Kinder dort selbstständig Gas geben<br />

und sich fühlen wie die damaligen Rennfahrer-<br />

Idole. Seit Schließung der Bahn in den 1960er Jahren<br />

galten die Kinderrennwagen als verschollen.<br />

Nach mehr als 50 Jahren wurden fünf Exemplare<br />

wieder entdeckt und die Idee wurde geboren, die<br />

Fahrzeuge wiederzubeleben. Wie würde ein Cuno-<br />

Bistram wohl aussehen, würde man ihn heute auf<br />

die Straße bringen? Genau das hat sich die Autostadt<br />

in einem Gemeinschaftsprojekt vorgenommen:<br />

Den Konstrukteursgeist von Kindern und<br />

Jugendlichen wecken und einen Cuno Bistram mit<br />

heutigen Mitteln zukunftstauglich weiterzuentwickeln.<br />

Das Gesamtprojekt<br />

wird in Zusammenarbeit<br />

von dem<br />

Museum der Arbeit<br />

in Hamburg und<br />

yourmove durchgeführt.<br />

yourmove<br />

als gemeinnützige<br />

Ausbildungsplattform,<br />

motiviert<br />

Jugendliche für das<br />

Handwerk und engagiert<br />

sich für ein<br />

neues Berufsbild:<br />

„Restaurator für historische<br />

Fahrzeuge“.<br />

Aus-, Weiter- und Fortbildung durch Seminare mit<br />

entsprechender Qualitätssicherung durch staatliche<br />

Stellen sind weitere Schwerpunkte.<br />

Die Geschichte beginnt in den 1950er Jahren, als<br />

22 CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />

Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik<br />

23


DAS BEWEGUNGSFESTIVAL<br />

Sport Oszkar<br />

Welche Ziele verfolgt er? Sinn und Ziel des Sport<br />

Oskars ist, den Kindern Freude an Bewegung zu<br />

vermitteln. Die Teamfähigkeit steht an erster Stelle,<br />

ein Leistungsgedanke spielt bei dieser Sportveranstaltung<br />

überhaupt keine Rolle. Die Veranstaltung<br />

richtet sich an die fit-4-future-Schulen der Region<br />

Braunschweig-Wolfsburg. fit-4-future ist die Gesundheitsinitiative<br />

der Cleven-Stiftung, die in dieser<br />

Region in Kooperation mit unserer Stiftung im Rahmen<br />

von United Kids Foundations an Grund- und<br />

Förderschulen (rund 130) umgesetzt wird.<br />

Wer kann teilnehmen? Schülerinnen und Schüler<br />

der Klassen 1-4 aus der ganzen Region (Braunschweig,<br />

Gifhorn, Salzgitter, Wolfsburg).<br />

Austragungshäufigkeit? Jährlich.<br />

Welche Aufgaben werden gestellt? Ein Hauptbestandteil<br />

der Gesundheitsinitiative ist das Modul<br />

Ausbildungswerkstatt<br />

Unsere Kompetenzen<br />

• Ausbildung<br />

• Umschulung<br />

• Berufsorientierung<br />

• Berufsvorbereitung<br />

• Fort - und Weiterbildung<br />

• Qualifi zierung<br />

• Coaching/Beratung<br />

Unsere Ressourcen<br />

• qualifi ziertes Fachpersonal<br />

• fachgerechte Ausstattung<br />

• positive Lernatmosphäre<br />

• moderne Lernmethoden<br />

„Bewegung“, das den Schülern über die pädagogisch<br />

wertvollen Spiel- und Sportgeräte aus der roten<br />

fit-future-Spieltonne vermittelt wird. Aus diesen<br />

Geräten setzt sich der Parcours beim Sport Oszkar<br />

zusammen. Die Stationen bilden einen Mix aus Geschicklichkeits-,<br />

Balance- und Koordinationsübungen,<br />

bei denen Teamfähigkeit gefragt ist. Weitere<br />

Module sind gesunde Ernährung und Brainfitness.<br />

Auch Übungen hierzu kommen zum Teil bei den<br />

Parcoursstationen vor.<br />

Anmeldeschluss: Lehrer-Informationsveranstaltungen<br />

finden Ende 2013 statt. direkt danach können<br />

sich die Schüler anmelden. Der Ausgetragstermin<br />

2014 stand zu Redaktionsschluss noch nicht fest.<br />

Preis: Jeder Schüler erhält am Ende eine<br />

Medaille. Der Sport-Oskar-Pokal wird unter den teilnehmenden<br />

Schulen<br />

verlost (2 Gewinner) und steht jeweils für ein halbes<br />

Schuljahr bei den<br />

Losgewinnern.<br />

Organisator: Die Volksbank BraWo Stiftung veranstaltet<br />

die Sport Oskars im Rahmen von United<br />

Kids Foundations. Die Cleven-Stiftung ist eine Patenstiftung<br />

von United Kids Foundations und mit<br />

ihrem Gesundheitsförderungsprojekt fit-4-future in<br />

Braunschweig, Wolfsburg, Salzgitter und Gifhorn an<br />

vielen Grundschulen aktiv. Der Sport Oskar-Bewegungsparcours<br />

wird jedes Jahr überarbeitet und mit<br />

den Elementen der fit-4-future-Gesundheitsinitiative<br />

der Cleven-Stiftung entwickelt.<br />

Austragung:<br />

nur regional.<br />

Internetseite:<br />

www.united-kids-foundations.de<br />

Ausbildungswerkstatt Braunschweig e.V.<br />

Salzdahlumer Str. 196 · 38126 Braunschweig Tel.: +49(0)531/26406-0 · Fax: +49(0)531/26406-44 · www.abw-bs.de · info@abw-bs.de<br />

JUGENDMUSIKFÖRDERPREIS<br />

Louis Spohr<br />

Welche Ziele verfolgt er?<br />

Junge talentierte Nachwuchsmusiker aus der Region<br />

Braunschweig zu fördern. Dieser Wettbewerb<br />

dient als Ergänzung zum Regionalwettbewerb „Jugend<br />

musiziert“ und bewegt sich auf ähnlichem<br />

Niveau.<br />

Wer kann teilnehmen?<br />

Junge Musiker im Alter von 11 - 19 Jahren aus dem<br />

Raum Braunschweig.<br />

Austragungshäufigkeit?<br />

Jährlich. Der nächste Wettbewerb findet vom 7. bis<br />

9. März 2014 im Forum des Martino Katharineums<br />

und in der Dornse des Altstadtrathauses statt.<br />

Welche Aufgaben werden gestellt?<br />

Der 5. Jugend-Musik-Wettbewerb Braunschweig<br />

findet in folgenden Kategorien statt : Klavier solo,<br />

- Streicher – Ensemble (2-5 Spieler: Gleiche Instrumente,<br />

2-5 Spieler: Gemischte Instrumente) sowie<br />

Bläser – Ensemble (2-5 Spieler: Holz- und Blechbläser<br />

gemischt, 2-5 Spieler: Holzbläser, gleiche<br />

Instrumente, 2-5 Spieler: Blechbläser, gleiche Instrumente).<br />

Anmeldeschluss:<br />

Anmeldeschluss: 8. Februar 2014.<br />

Preis:<br />

Jeweils Geldpreise für die besten drei Teilnehmer<br />

einer jeden Altersgruppe. Beim Abschlusskonzert<br />

werden noch zwei Publikumspreise in Höhe von<br />

100 Euro (Solowertung) bzw. 50 Euro (je Ensemblemitglied<br />

in der Wertung Klavierkammermusik)<br />

vergeben. Das Louis Spohr Musikforum stiftet darüber<br />

hinaus einen weiteren Sonderpreis in Höhe<br />

von 100 Euro.<br />

Organisator:<br />

Die „Stiftung zur Förderung der Musikkultur in der<br />

Region Braunschweig“ in Zusammenarbeit mit<br />

dem Louis Spohr Musikforum Braunschweig e.V.<br />

Austragung:<br />

nur regional.<br />

Internetseite:<br />

www.louisspohrmusikforum-bs.de/jugend-musik-wettbewerb<br />

24 CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />

Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik<br />

25


„Wettbewerbe sind wichtig, damit<br />

man sich ans Auftreten gewöhnt“<br />

Auf dem Bild vom Landeswettbewerb „Jugend musiziert 2013 in Hannover“ sieht man von links nach rechts:<br />

Luise Kallmeyer, Tabea Wink, Leo Wendt, Georg Gottschlich und Fiona Wink.<br />

Wir haben beide schon oft an „Jugend musiziert“<br />

teilgenommen und sind letztes Jahr zu fünft in der<br />

Kategorie „Alte Musik“ bis zum Bundeswettbewerb<br />

gekommen, den wir gewonnen haben.<br />

CC: Welches Gefühl gibt Euch ein Sieg?<br />

Freude, Stolz und viel Motivation weiter zu machen.<br />

Das fleißige Üben hat sich gelohnt.<br />

CC: Welches war der Siegerpreis?<br />

Die Teilnahme am Vierländerkonzert in Hamburg<br />

beim NDR. Es wurde auch gesendet. Im November<br />

bekommen wir den Louis-Spohr-Preis.<br />

CC: Habt Ihr Euch bei einem Vorspiel schon mal<br />

vergriffen? Wie geht Ihr mit Fehlern um?<br />

Na klar, Fehler passieren ja jedem mal. Wir versuchen<br />

dann, uns nichts anmerken zu lassen und<br />

spielen einfach weiter.<br />

CC: Warum sind (Musik-)Wettbewerbe wichtig?<br />

Was lösen sie in den Teilnehmern aus?<br />

Man arbeitet auf ein Ziel hin und versucht, sein<br />

bisher Gelerntes zu zeigen. Außerdem ist es wichtig,<br />

dass man sich ans Auftreten gewöhnt.<br />

CC: Wie geht Ihr mit Nervosität vor Auftritten<br />

um?<br />

Pizza-Essen:-) Das lenkt uns vor Aufregung ab.<br />

CC: Wer hat Euch am meisten unterstützt und<br />

gefördert?<br />

Unsere Instrumentallehrer und Eltern. Außerdem<br />

haben wir uns gegenseitig motiviert.<br />

CC: Wie oft beschäftigt Ihr Euch mit dem Üben?<br />

Wir versuchen, jeden Tag zu üben, denn dann<br />

merkt man auch Verbesserungen und Fortschritte.<br />

CC: Bleibt noch Zeit für andere Lieblingsbeschäftigungen?<br />

Klar, wir unternehmen noch viel anderes, z. B. mit<br />

Freunden oder mit der Familie. Im Moment belegen<br />

wir zusammen einen Tanzkurs.<br />

CC: Möchtet Ihr später beruflich in die musikalische<br />

Richtung gehen oder habt Ihr andere<br />

Wünsche?<br />

Wir wissen es noch nicht genau, möchten aber auf<br />

jeden Fall weiter Musik machen, hobbymäßig oder<br />

im Orchester.<br />

CC: Vielen Dank für das Interview und weiterhin<br />

viel Spaß und Erfolg beim Musizieren!<br />

>> DIE FRAGEN STELLTE VIOLA KLINGSPOHN.<br />

Interview mit zwei Siegerinnen des Bundeswettbewerbs<br />

„Jugend musiziert“<br />

Luise Kallmeyer und Tabea Wink, 13 und 14<br />

Jahre alt, aus Braunschweig sind zwei sehr erfolgreiche<br />

Musikerinnen und haben bereits an<br />

verschiedenen Wettbewerben teilgenommen.<br />

Luise überzeugt auf der Geige, während Tabea<br />

sehr gut das Flötenspiel beherrscht. Wir haben<br />

beide nach ihrer Motivation und ihren Zielen<br />

befragt.<br />

CC: Luise und Tabea, wie seid Ihr zur Musik gekommen<br />

und mit wie vielen Jahren habt Ihr mit<br />

dem Musikunterricht begonnen?<br />

Wir spielen Geige und Flöte und haben beide mit 5<br />

Jahren begonnen, Unterricht zu nehmen. Wir hatten<br />

schon früh an der Musik unsere Freude und<br />

kommen beide jeweils aus einer musikalischen<br />

Familie.<br />

CC: Bei welchen Musik-Wettbewerben habt Ihr<br />

teilgenommen und mit welchem Erfolg?<br />

26 CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />

Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik<br />

27


Lernen<br />

Gemeinsam an der<br />

Sache – für das Kind<br />

Kooperation ist weit mehr, als dem Kindergartenkind den Übergang in die Grundschule so leicht<br />

wie möglich zu machen. Vielmehr geht es darum, die individuellen Bildungsprozesse der Kinder zu<br />

begleiten, um die Entwicklung fachspezifischer Fähigkeiten und ein anschlussfähiges Weiterlernen<br />

zu ermöglichen.<br />

Foto: tobi.tobsen / photocase.com<br />

Maßnahmen zur Kooperation für<br />

den Übergang vom Kindergarten<br />

in die Grundschule gehören<br />

bereits seit vielen Jahren zu den<br />

Standardaufgaben von Erziehenden und Lehrkräften.<br />

Kindergartenkinder besuchen die Schule, es<br />

gibt gemeinsame Abende mit Erziehenden und<br />

Lehrkräften, die dem Erfahrungsaustausch dienen,<br />

Elternabende in Kindergärten, in denen die<br />

Lehrkräfte informieren, Patenschaften von Schulkindern<br />

für die künftigen Schulanfänger und einiges<br />

mehr.<br />

Der Hauptfokus der Kooperationsbemühungen lag<br />

über lange Zeit darin, den Kindern den Übergang<br />

von der einen Institution in die andere zu erleichtern,<br />

indem man versucht hat, Ängste zu nehmen<br />

und das Vertrauen der Kinder zu stärken, diese<br />

Situation bewältigen zu können. Dieses Ansinnen<br />

hat nach wie vor Berechtigung, da sich in verschiedenen<br />

wissenschaftlichen Untersuchungen immer<br />

wieder Übergangsprobleme dieser Art zeigen (vgl.<br />

Griebel/Niesel 2007).<br />

Kooperation hat jedoch noch eine weitere Facette,<br />

die unter anderem seit Veröffentlichung der ersten<br />

PISA-Ergebnisse intensiv diskutiert wird: Die Notwendigkeit,<br />

individuelle Bildungsprozesse zu begleiten<br />

bzw. zu initiieren, welche die Entwicklung<br />

fachspezifischer – hier insbesondere mathematischer<br />

– Fähigkeiten umfassen (vgl. Roux 2008) und<br />

anschlussfähiges Weiterlernen ermöglichen. Dies<br />

lässt sich auch den Bildungs- und Erziehungsplänen<br />

entnehmen, die mittlerweile für jedes Bundesland<br />

vorliegen.<br />

FRÜHE FÖRDERUNG MATHEMATISCHER KOMPETENZEN<br />

Forschungsergebnisse, die Zusammenhänge zwischen<br />

mathematischen Fähigkeiten im vorschulischen<br />

Bereich und der Mathematikleistung in der<br />

Grundschule nachweisen konnten (vgl. Dornheim<br />

2008), zeigen auf, wie wichtig es ist, frühzeitig die<br />

mathematische Kompetenzentwicklung in den<br />

Blick zu nehmen.<br />

Die allgemein bekannte Problematik beim Mathematiklernen,<br />

dass unerkannte Lücken zu massiven<br />

Schwierigkeiten führen können, zeigt sich offensichtlich<br />

bereits im Übergangsbereich vom Kindergarten<br />

in die Grundschule. Dort kommen somit<br />

wichtige Aufgabenfelder auf die Erziehenden und<br />

die Lehrkräfte zu: Es gilt zum einen, sich einen guten<br />

Überblick über die individuellen Fähigkeiten<br />

der Kinder zu verschaffen, zum anderen gegebenenfalls<br />

fördernd einzugreifen und wenn möglich<br />

Lücken zu schließen.<br />

Darüber hinaus sollte ein besonderes Augenmerk<br />

auf die Anschlussfähigkeit von mathematischem<br />

Lernen über die Institutionen-Grenzen hinaus gelegt<br />

werden. Diese Aufgaben sind für Erziehende<br />

und Lehrkräfte in hohem Maße anspruchsvoll und<br />

erfordern, Kooperationsbestrebungen unter diesen<br />

Gesichtspunkten zu überdenken.<br />

CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />

28 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 29


HERAUSFORDERUNGEN FÜR DIE KOOPERATION<br />

Zu einer gelingenden, anspruchsvollen Kooperation<br />

im Übergang Kindergarten – Grundschule<br />

gehören nach Hartmut Hacker (2008) sieben Aufgabenfelder:<br />

1. Herstellen inhaltlicher Anschlussfähigkeit,<br />

2. Frühdiagnose und Frühförderung,<br />

3. informative Schulvorbereitung für die Kinder,<br />

4. gemeinsame Elternarbeit,<br />

5. gemeinsame Fort- und Weiterbildung,<br />

6. gemeinsame Projekte aller Beteiligten.<br />

Diese Aufgabenfelder lassen sich inhaltlich allgemeinpädagogisch<br />

füllen. Jedes einzelne Feld<br />

eröffnet aber auch Möglichkeiten der fachlich ausgerichteten<br />

Kooperation.<br />

Mit der Intention, die bestmögliche Entwicklung<br />

für jedes Kind gewährleisten zu wollen, ist dies<br />

zwingend geboten. Deshalb werden im Folgenden<br />

zu den einzelnen Aufgabenfeldern Kooperationsvorschläge<br />

mit Fokus auf die Förderung mathematischer<br />

Kompetenz beschrieben. Lediglich<br />

das Aufgabenfeld „gemeinsame organisatorische<br />

Maßnahmen“ wird ausgespart, handelt es sich dabei<br />

in erster Linie um die strukturelle Planung und<br />

konkrete organisatorische Vorgehensweisen bei<br />

der Kooperation, die in der Regel von Kooperationsbeauftragten<br />

der beiden Institutionen geleistet<br />

wird (vgl. Hacker 2008).<br />

im vorschulischen Bereich, die sich aber in der<br />

Qualität und im zugrundeliegenden Verständnis<br />

von Lernen deutlich unterscheiden. Leider erfüllen<br />

nicht alle Materialien die Anforderungen nach<br />

fachlicher Richtigkeit und Anschlussfähigkeit (vgl.<br />

Gasteiger 2010).<br />

Im Bestreben, mathematisches Lernen möglichst<br />

kindgemäß zu gestalten, werden beispielsweise in<br />

einigen Förderprogrammen Zahlen personifiziert:<br />

Die „Zwei“ hat z. B. zwei Zöpfe, eine Brille und<br />

spricht jedes Wort doppelt.<br />

Möchte man aber einen tragfähigen Zahlbegriff<br />

aufbauen, müssen Kinder beispielsweise Zahlwörter<br />

und verschiedene Mengen in Verbindung<br />

bringen können, eine Idee davon bekommen, dass<br />

man eine Menge auf verschiedene Weise zerlegen<br />

kann und dass man Anzahlen über das Zählen ermitteln<br />

kann. Inhaltliche Anschlussfähigkeit kann<br />

nur hergestellt werden, wenn ein Austausch über<br />

Inhalte erfolgt und sowohl Erziehende als auch<br />

Lehrkräfte einen guten Einblick in fachliche Strukturen<br />

und die mathematische Kompetenzentwicklung<br />

von den ersten Lebensjahren bis hinein in<br />

die Grundschule haben. Gemeinsame Fortbildung<br />

beider Personenkreise spielt dabei eine zentrale<br />

Rolle (s. u.).<br />

FRÜHDIAGNOSE UND FRÜHFÖRDERUNG<br />

Frühzeitig zu erkennen, wo Defizite liegen, ist<br />

eine große Verantwortung für Erziehende und<br />

Lehrkräfte. Es gibt von normierten Tests (z. B. Osnabrücker<br />

Test zur Zahlbegriffsentwicklung; van<br />

Luit u. a. 2001) bis hin zu kontinuierlichen Beobachtungshilfen<br />

(z. B. Lerndokumentation Mathematik;<br />

Steinweg 2006) einige Instrumente, die im<br />

Übergangsbereich vom Kindergarten in die Grundschule<br />

für die Beobachtung und Analyse mathematischer<br />

Fähigkeiten eingesetzt werden können.<br />

Im Sinne einer kontinuierlichen Begleitung von<br />

mathematischen Bildungsprozessen rückt Kooperation<br />

auch hier in ein neues Licht.<br />

Der Austausch von Erziehenden und Lehrkräften<br />

über ganz konkrete Beobachtungen kann eine Basis<br />

für frühzeitige Förderung darstellen und somit<br />

für die individuelle Lernentwicklung sehr fruchtbar<br />

sein. In der Regel ist das Einverständnis der Eltern<br />

notwendig, wenn solche Informationen vom Kindergarten<br />

an die Schule weitergegeben werden.<br />

Da Kooperationsbemühungen dieser Art stark im<br />

Interesse der Lernentwicklung des Kindes stehen,<br />

dürfte es Erziehenden und Lehrkräften gelingen,<br />

die Eltern mit in die Verantwortung zu nehmen.<br />

INFORMATIVE SCHULVORBEREITUNG FÜR KINDER<br />

Wenn Kindergartenkinder z. B. bei Besuchen die<br />

Schule als Lernort kennenlernen und eine Vorstellung<br />

von Unterricht entwickeln, können mathematische<br />

Themen in den Mittelpunkt gerückt<br />

werden. In erster Linie wird man hier vermutlich<br />

an musische Fächer, den Bereich Deutsch oder<br />

auch Sachunterricht denken, doch besonders der<br />

Einblick in mathematisches Lernen kann Ängste<br />

abbauen (siehe S. 14 – 17). Spielerische Aktivitäten<br />

mit Zahlen oder Formen sowie das Kennenlernen<br />

von mathematischen Arbeitsmitteln für den Anfangsunterricht<br />

sind hier vorstellbar.<br />

HERSTELLEN INHALTLICHER ANSCHLUSSFÄHIGKEIT<br />

Hier gilt es, mathematisches Lernen ohne Brüche<br />

zu ermöglichen. Mittlerweile gibt es zahlreiche<br />

Veröffentlichungen für mathematische Bildung<br />

30 CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />

Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 31<br />

FS_Anzeigen_<strong>Clicclac</strong>-2012.indd 1 03.10.12 16:27


GEMEINSAME ELTERNARBEIT<br />

Untersuchungsergebnisse zeigen, dass das Elternhaus<br />

eine maßgebliche Rolle bei der Entwicklung<br />

früher mathematischer Kompetenzen spielt<br />

(vgl. Anders u. a. o. J.) und eine Erklärung für die<br />

große Heterogenität hinsichtlich mathematischer<br />

Fähigkeiten vor dem Kindergartenbesuch liefern<br />

kann. Eine Sensibilisierung für frühes mathematisches<br />

Lernen kann z. B. erfolgen, indem die Eltern<br />

animiert werden, über einen gewissen Zeitraum<br />

mit Fotos oder in einem Tagebuch zu dokumentieren,<br />

wann ihr Kind mathematisch aktiv wird (vgl.<br />

Peter-Koop/Grüssing 2006).<br />

Ist das Bewusstsein für frühes mathematisches<br />

Lernen geweckt, ist ein Grundstein dafür gelegt,<br />

dass Lernanregungen, die der Alltag bietet, genutzt<br />

werden können. Projekte wie diese lassen<br />

sich in gemeinsamen Elternabenden initiieren, die<br />

von Erziehenden und Lehrkräften durchgeführt<br />

werden. Dort können auch Literaturempfehlungen<br />

und Anregungsmaterialien zur spielerischen<br />

Unterstützung mathematischer Entwicklung in<br />

alltäglichen Situationen vorgestellt werden (vgl.<br />

Wunderlich/Bares 2003).<br />

GEMEINSAME FORT- UND WEITERBILDUNG<br />

Gemeinsame Fort- und Weiterbildung ist sicherlich<br />

ein Kernstück der Kooperation unter fachlichem<br />

Gesichtspunkt. Ob es um das Herstellen der<br />

Anschlussfähigkeit mathematischen Lernens geht,<br />

die Beobachtung mathematischer Kompetenzen<br />

oder die bewusste Initiierung mathematischer<br />

Lernprozesse durch geeignete Anregungssituationen<br />

im Sinne einer individuellen Förderung, hier<br />

haben Lehrkräfte und Erziehende oft gleichermaßen<br />

Fort- und Weiterbildungsbedarf.<br />

Ein thematisch orientiertes Fortbildungsprogramm,<br />

das im Rahmen der Kooperation durchgeführt<br />

wird, bewirkt zum einen eine Verständigung<br />

über die doch verschiedenen Bildungsphilosophien<br />

der Institutionen, zum anderen kann die<br />

gemeinsame Arbeit an fachlichen Fragestellungen<br />

und der damit verbundene Austausch zu einer veränderten<br />

Sichtweise auf die Kinder und auf deren<br />

Lernentwicklung führen.<br />

Dadurch können Lernprozesse inhaltlich anschlussfähig<br />

gestaltet werden. Bewährte Themen<br />

für die gemeinsame Fortbildung sind Hintergrundwissen<br />

zur mathematischen Kompetenzentwicklung<br />

in den Bereichen „Zahl, Zählen, Mengen“,<br />

„Raum und Form“, „Maße, Zeit, Daten“ sowie spielerische<br />

und alltagsnahe Anregungssituationen zu<br />

diesen Inhaltsbereichen und die Schulung von Beobachtungs-<br />

und Förderkompetenz (vgl. Gasteiger<br />

2010).<br />

Gemeinsame Projekte aller Beteiligten<br />

In diesem Aufgabenfeld zur Kooperation sind viele<br />

Aktionen denkbar, z. B. gegenseitige Besuche,<br />

eine Schulrallye, die Kinder der ersten Klassen mit<br />

den künftigen Schulanfängern durchführen (vgl.<br />

Hacker 2008) oder gemeinsame Feste.<br />

Die Kooperationsprojekte lassen sich auch unter<br />

mathematischem Gesichtspunkt planen. So kann<br />

eine Schulrallye mathematische Aspekte, z. B. das<br />

Zählen, in den Mittelpunkt rücken: Wie viele Kinder<br />

sind in der Klasse? Wie viele in der Kindergartengruppe?<br />

Wie viele Treppenstufen musst du bis<br />

zu deinem neuen Klassenzimmer gehen?<br />

Wie viele Klassenzimmer gibt es? Auch gemeinsame<br />

Spielfeste können unter mathematischem<br />

Fokus geplant werden. Ideen dafür finden sich in<br />

verschiedenen Veröffentlichungen zur frühen mathematischen<br />

Bildung (vgl. Kaufmann 2010; Benz<br />

2010).<br />

DAS KIND IM BLICK<br />

Kooperationsbemühungen hatten seit jeher das<br />

Ziel, den Kindern bestmögliche Lernchancen zu<br />

eröffnen. Es ist nur konsequent, dass mit einer<br />

verstärkten Diskussion um fachliche Bildung im<br />

Elementarbereich fachliche Aspekte auch die Kooperation<br />

beeinflussen.<br />

Damit Kooperation gelingen kann, muss diese den<br />

beteiligten Personengruppen ein echtes Anliegen<br />

sein. Mit der fachlichen Komponente der Kooperation<br />

steigt der Anspruch. Gleichzeitig steckt darin<br />

aber auch die Chance für Lehrkräfte und Erziehende,<br />

sich in der eigenen Professionalität weiter zu<br />

entwickeln und gemeinsam möglichst optimale<br />

Bedingungen für das Lernen der Kinder zu schaffen.<br />

>> DR. HEDWIG GASTEIGER, PROFESSORIN FÜR MATHEMATIKDI-<br />

DAKTIK AN DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN. DER TEXT WURDE DER<br />

ZEITSCHRIFT „MATHEMATIK DIFFERENZIERT“ ENTNOMMEN.<br />

Lehrerfortbildung in Wolfsburg<br />

Lehren & Lernen<br />

Zusammen mit Experten aus Wissenschaft,<br />

Forschung und Praxis lernen! Auf dem Bildungskongress<br />

BeltzForum „Lehren & Lernen“,<br />

der vom 15. bis 17. November 2013 in<br />

Wolfsburg stattfindet, können sich Lehrkräfte<br />

aller Schularten und Bildungsschaffende aus<br />

der freien Wirtschaft weiterbilden, sich intensiv<br />

mit neuen Erkenntnissen der Lernförderung<br />

befassen und ihre Umsetzung in Unterricht<br />

und Beruf trainieren.<br />

Inklusion und Heterogenität, Schülermotivation,<br />

Klassenführung und Lehrergesundheit<br />

sind die Themen, die in der Lehrerfortbildung<br />

aktuell besonders gefragt sind. Das ergab eine<br />

Umfrage auf der diesjährigen didacta unter<br />

fast 1000 Teilnehmern. Genau diesen Schwerpunkten<br />

widmet sich der nächste Bildungskongress<br />

BeltzForum mit über 70 Vorträgen,<br />

Workshops und Diskussionsrunden.<br />

Mehr als 50 namhafte Referenten konnten für<br />

den Kongress gewonnen werden. Darunter:<br />

Prof. Michaela Brohm, Helle Jensen, Maike<br />

Plath, Sylvia Kéré Wellensiek, Prof. Josef Keuffer,<br />

Dr. Heinz Klippert, Prof. Kersten Reich,<br />

Prof. Uwe Schaarschmidt und Wolfgang Endres.<br />

Den Eröffnungsvortrag hält Prof. Hartmut<br />

Rosa zum Thema „Schule als Resonanzraum.<br />

Lehren und Lernen als Resonanzbeziehung“.<br />

Ein spezielles Programm mit zahlreichen Veranstaltungen<br />

wendet sich an Schulleiterinnen<br />

und Schulleiter; in den Praxisforen „Unterrichtsentwicklung“<br />

präsentieren zwei Wolfsburger<br />

Schulen, wie Differenzierung, Inklusion<br />

und Kooperatives Lernen in der Praxis<br />

gelingt und ein Schulumbau begonnen und<br />

umgesetzt wird.<br />

Das BeltzForum gilt seit 20 Jahren als Highlight<br />

der Lehrerfortbildung und wird dieses<br />

Jahr erstmalig gemeinsam mit dem Bildungsbüro<br />

der Stadt Wolfsburg veranstaltet und<br />

von der Wolfsburg AG unterstützt.<br />

Das BeltzForum wird von den Kultusministerien<br />

der Bundesländer als Veranstaltung zur<br />

Lehrerfortbildung anerkannt. Weitere Informationen<br />

unter www.beltzforum.de<br />

Seh- und Hörzentrum<br />

Wir<br />

schärfen<br />

Deine<br />

Sinne<br />

Waisenhausdamm 12 · 38100 BS · Tel. 0531.47379-50<br />

info@kinderhoerzentrum-bs.de · www.wir-schaerfen-deine-sinne.de<br />

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CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />

32 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 33


Lernen und Leben am Südharz<br />

Internatsgymnasium besteht seit 1890<br />

Als Internatsgymnasium legt das Pädagogium<br />

Bad Sachsa Wert auf ein ausgewogenes Ganztagsschulkonzept<br />

sowie kreativen und sportlichen<br />

Ausgleich für die Schüler.<br />

Am Südharz hat das 1890 gegründete Internatsgymnasium<br />

Pädagogium Bad Sachsa seinen festen Platz<br />

in der Schullandschaft, denn es ist das Gymnasium<br />

vor Ort und hat zugleich ein kleines Internat für Jungen<br />

und Mädchen. Bis zu 45 der etwa 400 Schüler leben<br />

und lernen auf dem Gelände, die übrigen kommen<br />

aus dem Harz und dem Harzvorland. Sowohl<br />

die internen als auch die externen Schüler schätzen<br />

die familiäre Atmosphäre, die durch den engen<br />

Kontakt von Schülern, Lehrern und Eltern entsteht<br />

und durch das ausgewogene Ganztagsschulkonzept<br />

gefördert wird. Für das leibliche Wohl sorgt die eigene<br />

Küche mit frisch zubereiteten Gerichten aus<br />

regionalen Zutaten.<br />

Schulisch findet in Klasse 5-10 keine Schwerpunktbildung<br />

statt. Dafür werden in der Oberstufe<br />

– unabhängig von der Schülerzahl – drei Profile<br />

angeboten: sprachlich, mathematisch-naturwissenschaftlich<br />

und gesellschaftswissenschaftlich. Hier<br />

wirkt sich die freie Trägerschaft aus, die von den<br />

Mindestzahlen je Profil entbindet.<br />

Um möglichst vielen Jugendlichen den Weg zum<br />

Abitur zu ermöglichen, stehen Lehrer und Schüler in<br />

einem engen Dialog und können dadurch Verständnislücken<br />

oder Lerndefizite schnell ausgleichen. Genauso<br />

werden leistungsstarke Schüler stärker gefordert<br />

und damit in ihrer Entwicklung unterstützt.<br />

Viel Wert wird auch auf kreativen und sportlichen<br />

Ausgleich gelegt: Im Moment wird das neue Musical<br />

„Die Zoonauten“ als Eigenproduktion vorbereitet,<br />

im sportlichen Bereich wird die Lage am Harzrand<br />

z. B. gern genutzt für Lauf- und Wintersport.<br />

Ab August 2013 kann das Pädagogium 10 Jahre lang<br />

das Ewald-Domke-Stipendium vergeben, mit dem<br />

der Erblasser jungen Menschen das Abitur im Internat<br />

ermöglichen wollte, die finanziell nicht so gut<br />

gestellt sind.<br />

Internatsgymnasium Pädagogium Bad Sachsa<br />

www.internats-gymnasium.de<br />

kontakt@internats-gymnasium.de<br />

Blick auf das Haupthaus<br />

Krankenhausszene aus dem Päda-Musical „Magic Radio“<br />

Man kennt sich am Päda<br />

Die wichtigsten Fragen und Antworten zur<br />

Schullaufbahnempfehlung<br />

und zum Übergang auf eine<br />

weiterführende Schule<br />

1. Wann erhält mein Kind eine<br />

Schullaufbahnempfehlung und<br />

was bedeutet das für mich?<br />

Ihr Kind erhält fünf Wochen vor<br />

Ende des 4. Schuljahrgangs von<br />

der Grundschule eine Empfehlung<br />

für die geeignete weiterführende<br />

Schulform. Nach Erhalt<br />

der Empfehlung und des Zeugnisses<br />

gibt Ihnen die Schule Gelegenheit<br />

zu einem Beratungsgespräch.<br />

Sie entscheiden dann über den<br />

weiteren Schulbesuch Ihres Kindes<br />

und melden es an einer weiterführenden<br />

Schule an.<br />

2. Woher bekomme ich Informationen<br />

über die Anforderungen<br />

der weiterführenden<br />

Schulen?<br />

Über die schulischen Anforderungen<br />

der Hauptschule, der<br />

Realschule, der Oberschule, des<br />

Gymnasiums sowie der Gesamtschule<br />

können Sie sich auch in<br />

den Schulen direkt informieren.<br />

Die Schulen führen Informationsveranstaltungen,<br />

einen „Tag<br />

der offenen Tür“ und Ähnliches<br />

durch.<br />

3. Woher weiß ich, welche<br />

Schule für mein Kind am besten<br />

geeignet ist?<br />

Ihre Entscheidung sollte sich<br />

immer am Wohl Ihres Kindes<br />

orientieren. Die Fähigkeiten des<br />

Kindes, seine Interessen, sein<br />

Sozial- und Arbeitsverhalten<br />

und insbesondere die schulische<br />

Lernentwicklung sollten Sie bei<br />

Ihrer Entscheidung berücksichtigen.<br />

Die Wahl sollte so getroffen<br />

werden, dass Ihr Kind<br />

gute Chancen auf Erfolgserlebnisse<br />

hat und seine Lernfreude<br />

und -motivation erhalten bleiben.<br />

4. Gibt es verbindliche Vorgaben<br />

für die Empfehlung?<br />

Neben den Erkenntnissen aus<br />

dem Gespräch mit Ihnen sind<br />

der Leistungsstand, die Lernentwicklung<br />

und das Sozial- und<br />

Arbeitsverhalten wesentliche<br />

Kriterien für die Schullaufbahnempfehlung.<br />

Alle Kriterien sind<br />

bei der Empfehlung für eine weiterführende<br />

Schulform wichtig.<br />

Bestimmte Notendurchschnitte<br />

sind nicht vorgegeben, allerdings<br />

sollte das gesamte Notenbild mit<br />

Blick auf die gewünschte Schulform<br />

berücksichtigt werden.<br />

Neben den Lernergebnissen sind<br />

die Entwicklung der Schülerpersönlichkeit<br />

sowie die den Lernerfolg<br />

beeinflussenden äußeren<br />

Gegebenheiten zu berücksichtigen.<br />

5. Welche Abschlüsse können<br />

an den einzelnen Schulen erworben<br />

werden?<br />

In Niedersachsen können an<br />

jeder der weiterführenden allgemein<br />

bildenden Schulformen<br />

folgende Abschlüsse erworben<br />

werden:<br />

Am Ende des 9. Schuljahrgangs:<br />

– Hauptschulabschluss<br />

Am Ende des 10. Schuljahrgangs<br />

– Erweiterter Sekundarabschluss<br />

I, der zum Besuch der Einführungsphase<br />

der gymnasialen<br />

Oberstufe des allgemein bildenden<br />

Gymnasiums oder einer Gesamtschule<br />

sowie eines beruflichen<br />

Gymnasiums berechtigt,<br />

– Sekundarabschluss I - Realschulabschluss,<br />

– Sekundarabschluss I - Hauptschulabschluss.<br />

In der Oberstufe der Gymnasien<br />

und der Kooperativen und Integrierten<br />

Gesamtschule können<br />

der schulische Teil der Fachhochschulreife<br />

sowie die allgemeine<br />

Hochschulreife erworben werden.<br />

Diese Schulen stellen die<br />

Bescheinigung über die allgemeine<br />

Fachhochschulreife aus,<br />

wenn der Nachweis über den<br />

CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />

34 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 35


Schauspieltrainer<br />

www.schauspiel-trainer.de<br />

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Keine Fristen!<br />

Anrufen: BS 7018683<br />

beruflichen Teil der Fachhochschulreife<br />

vorgelegt wird.<br />

Daneben ermöglichen auch die<br />

berufsbildenden Schulen den Erwerb<br />

der genannten Abschlüsse.<br />

Nach Maßgabe des erworbenen<br />

Abschlusses kann der Bildungsweg<br />

im Sekundarbereich II, an<br />

einer Fachhochschule oder an<br />

einer Universität fortgesetzt werden.<br />

6. Kann mein Kind die Schulform<br />

wechseln, wenn sich herausstellt,<br />

dass mein Kind unterfordert<br />

ist und mehr leisten<br />

könnte?<br />

Das Prinzip der Durchlässigkeit<br />

zwischen den Schulformen<br />

ist von zentraler<br />

Bedeutung. Die Bildungswege<br />

in den weiterführenden<br />

Schulen sind deshalb<br />

so aufeinander abgestimmt, dass<br />

ein Wechsel zwischen den Schulformen<br />

möglich ist. Sie können<br />

als Erziehungsberechtigte einen<br />

Antrag auf einen Schulformwechsel<br />

stellen, über den dann die<br />

Klassenkonferenz entscheidet.<br />

Sie prüft dabei, ob eine erfolgreiche<br />

Mitarbeit in der neu<br />

gewählten Schulform erwartet<br />

werden kann. Unter bestimmten<br />

Voraussetzungen (Notendurchschnitt)<br />

besteht sogar ein<br />

Rechtsanspruch auf den Wechsel<br />

der Schulform, der auch<br />

im Zeugnis vermerkt wird. In<br />

diesem Fall entscheiden Sie, als<br />

Erziehungsberechtigte, ob der<br />

Wechsel vollzogen wird.<br />

::: „Ihre Entscheidung<br />

sollte sich immer am Wohl<br />

Ihres Kindes orientieren“<br />

7. Was passiert, wenn mein<br />

Kind eine Schulform besucht,<br />

für die es keine Empfehlung<br />

erhalten hat – muss mein<br />

Kind die Schulform wechseln,<br />

wenn die Leistungen zeigen,<br />

dass es in der von mir gewählten<br />

Schulform überfordert ist?<br />

Ein Schulwechsel ist nicht in jedem<br />

Fall erforderlich. Wenn Ihr<br />

Kind dann allerdings am Ende<br />

der 6. Klasse nicht versetzt<br />

wird, kann es durch Beschluss<br />

der Klassenkonferenz in eine<br />

Schulform überwiesen werden,<br />

in der auf einer anderen Anforderungsebene<br />

unterrichtet wird<br />

(z. B. von der Realschule in die<br />

Hauptschule).<br />

Dies geschieht, um das Kind vor<br />

einer dauerhaften Überforderung<br />

zu schützen und ihm bessere<br />

Entwicklungschancen zu<br />

eröffnen. Ansonsten findet von<br />

Schuljahr zu Schuljahr eine Versetzung<br />

statt. Eine Schülerin oder<br />

ein Schüler, die oder der zweimal<br />

nacheinander oder in zwei aufeinanderfolgenden<br />

Schuljahrgängen<br />

nicht versetzt worden ist,<br />

soll an die Schule einer anderen<br />

geeigneten Schulform überwiesen<br />

werden. Für die IGS gelten<br />

abweichende Regelungen (Aufrücken<br />

statt Versetzung).<br />

8. Was passiert, wenn an einer<br />

bestimmten Schule die Zahl<br />

der Anmeldungen die Zahl der<br />

verfügbaren Plätze übersteigt?<br />

Für die Aufnahme in Ganztagsschulen<br />

(außer Oberschulen)<br />

und Gesamtschulen ist in solchen<br />

Fällen ein Losverfahren<br />

vorgeschrieben, wenn die Zahl<br />

der Anmeldungen die Zahl der<br />

verfügbaren Plätze übersteigt.<br />

Auch an anderen weiterführenden<br />

Schulen, für die kein Schulbezirk<br />

festgelegt ist, kann es zu<br />

einem Losverfahren kommen,<br />

wenn die Zahl der Anmeldungen<br />

die Zahl der verfügbaren Plätze<br />

übersteigt und nicht durch andere<br />

Maßnahmen die Aufnahme aller<br />

angemeldeten Schülerinnen<br />

und Schüler erfolgen konnte.<br />

Die Schule wird für den Fall,<br />

dass es zu einem Losverfahren<br />

kommt, in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem Schulträger sachgerechte<br />

Kriterien entwickeln.<br />

Es kann also dazu kommen, dass<br />

Ihr Kind keinen Schulplatz an<br />

einer bestimmten Schule<br />

erhält. Auf jeden Fall erhält<br />

es dann aber einen<br />

Schulplatz an einer anderen<br />

Schule der von Ihnen<br />

gewünschten Schulform.<br />

QUELLE: GEKÜRZT ÜBERNOMMEN AUS<br />

DEM FLYER „DIE WICHTIGSTEN FRAGEN<br />

UND ANTWORTEN ZUR SCHULLAUFBAHN-<br />

EMPFEHLUNG UND ZUM ÜBERGANG AUF<br />

EINE WEITERFÜHRENDE SCHULE“ VOM<br />

NIEDERSÄCHSISCHEN KULTUSMINISTE-<br />

RIUM, STAND: JANUAR 2013.<br />

Chancengerechtigkeit in der Bildung<br />

verbessert sich nur langsam<br />

::: Zweijahresvergleich zeigt: Einige positive Tendenzen, aber<br />

viel Stagnation / Zahl der Schulabbrecher sinkt / Soziale Herkunft<br />

schon in der Grundschule entscheidend<br />

Mehr Chancengerechtigkeit bleibt<br />

die Kernherausforderung der deutschen<br />

Schulsysteme – auch wenn es<br />

im Vergleich zum Schuljahr 2009/10<br />

positive Tendenzen gibt. Das zeigt der aktuelle<br />

Chancenspiegel, den die Bertelsmann Stiftung und<br />

die Universitäten Dortmund und Jena im Sommer<br />

in Berlin vorstellten. Demnach verlassen weniger<br />

junge Menschen die Schule ohne Abschluss, allerdings<br />

ist schon in der Grundschule der Bildungserfolg<br />

stark von der sozialen Herkunft abhängig.<br />

Auch die Durchlässigkeit hat sich nur minimal<br />

erhöht, nach wie vor steigen deutlich mehr Schüler<br />

einer Schulform ab als auf. „Insgesamt geht es<br />

mit der Chancengerechtigkeit eher im Schneckentempo<br />

voran“, sagte Jörg Dräger, Vorstand der<br />

Bertelsmann Stiftung. Der Chancenspiegel hatte<br />

im vergangenen Jahr – zehn Jahre nach der ersten<br />

Pisa-Studie – erstmals für jedes Bundesland<br />

analysiert, wie gerecht und wie leistungsstark das<br />

jeweilige Schulsystem ist. Die diesjährige Neuauflage<br />

dokumentiert, wie sich seit dem Schuljahr<br />

2009/10 die Chancen von Schülern verändert<br />

haben, soziale Nachteile zu überwinden und ihr<br />

Leistungspotenzial auszuschöpfen. Das analysiert<br />

der Chancenspiegel in vier Dimensionen: Integra-<br />

Foto: Bertelsmann-Stiftung, Ulfert Engelkes<br />

CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />

36 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 37


tionskraft, Durchlässigkeit, Kompetenzförderung<br />

und Zertifikatsvergabe.<br />

Schulabschlüsse<br />

Den stärksten Positiv-Trend verzeichnet Deutschland<br />

bei den Schulabschlüssen. Der Anteil der<br />

Schulabbrecher sank um mehr als ein Zehntel<br />

von 6,9 auf 6,2 Prozent. Zugleich stieg der Anteil<br />

der Schulabgänger mit Hochschulreife auf ein Rekordhoch<br />

– mehr als jeder Zweite (51,1 Prozent)<br />

erwirbt inzwischen einen Schulabschluss, der zur<br />

Aufnahme eines Studiums berechtigt. Stagnation<br />

hingegen herrscht beim Kompetenzerwerb: Das<br />

Leseverständnis der Grundschüler bewegt sich auf<br />

nahezu demselben Niveau wie vor zehn Jahren,<br />

und es ist weiterhin stark abhängig von der sozialen<br />

Herkunft; damals wie heute liegen die Kinder<br />

aus niedrigen Sozialschichten bei der Lesekompetenz<br />

durchschnittlich um ein Jahr zurück.<br />

Ganztagsschulen favorisiert<br />

Wenig Veränderung gibt es auch bei der Durchlässigkeit<br />

der Schulsysteme. Auf einen Wechsel von<br />

einer niedrigeren auf eine höhere Schulart in der<br />

Mittelstufe kommen 4,2 Wechsel in umgekehrter<br />

Richtung. Zwei Jahre zuvor betrug das Verhältnis<br />

zwischen Auf- und Abstieg 1 zu 4,3. Etwas deutlicher<br />

verringerte sich die Zahl der Klassenwiederholungen:<br />

2010 blieben in der Sekundarstufe noch<br />

2,9 Prozent der Schüler sitzen, zwei Jahre später<br />

waren es 2,7 Prozent.<br />

„Entscheidend für mehr Chancengerechtigkeit sind<br />

die Qualität des Unterrichts und die individuelle<br />

Förderung aller Schüler, aber gute Rahmenbedingungen<br />

können das natürlich begünstigen“, sagte<br />

Professor Wilfried Bos, Direktor des Instituts für<br />

Die Volkshochschule Braunschweig bietet an:<br />

Hauptschulabschluss<br />

Realschulabschluss<br />

Abiturvorbereitung<br />

Studium ohne Abitur<br />

Rechtschreibtraining<br />

Sprachprüfungen<br />

Weiterbildungsberatung<br />

Schulentwicklungsforschung an der TU Dortmund.<br />

Hoffnungen setzen Bildungsforscher vor allem in<br />

die Ganztagsschule – eine Schulform, die nach aktuellen<br />

Umfragen zwischen 70 und 80 Prozent der<br />

Eltern favorisieren (Infratest 2011, Emnid 2012).<br />

Inklusion<br />

Auch bei der Inklusion zeigt sich im Chancenspiegel<br />

ein gemischtes Bild: Zwar besucht jedes vierte<br />

Förderkind mittlerweile eine reguläre Schule, die<br />

Bedeutung der Förderschulen verringert sich aber<br />

nur langsam: Der Anteil der Schüler, die separat<br />

auf gesonderten Schulen unterrichtet werden,<br />

sank seit dem Schuljahr 2009/10 nur geringfügig<br />

von 5,0 auf 4,8 Prozent.<br />

Der Ländervergleich im Chancenspiegel zeigt, dass<br />

innerhalb von Deutschland die Unterschiede in allen<br />

vier untersuchten Dimensionen äußerst stark<br />

ausgeprägt sind. Kein Land allerdings ist überall<br />

spitze oder überall Schlusslicht. Fortschritte bei<br />

der Chancengerechtigkeit seien nicht zuletzt eine<br />

Frage von Investitionen in Bildung, so Dräger. Für<br />

zentrale Reformen wie Ausbau der Kitas und Ganztagsschulen,<br />

Lehrerbildung oder Inklusion fehle<br />

den Ländern jedoch oftmals das Geld.<br />

Weitere Informationen gibt es unter www.<br />

chancen-spiegel.de. Herausgeber sind<br />

die Bertelsmann Stiftung, das Institut für<br />

Schulentwicklungsforschung (IFS) der Technischen<br />

Universität Dortmund und das Institut<br />

für Erziehungswissenschaft (IfE) der<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena.<br />

Weitere Informationen:<br />

Volkshochschule Braunschweig GmbH<br />

Tel. 0531 2412-0<br />

www.vhs-braunschweig.de<br />

Denkste?!<br />

::: Verblüffende Fragen und Antworten rund ums<br />

Gehirn<br />

Das neu erschienene Buch des Fotokünstlers Jan von<br />

Holleben, „Denkste?!“, vermittelt spannend und kindgerecht<br />

naturwissenschaftliche Erklärungen zum Gehirn.<br />

Das innovative Text- und Bildkonzept ist in Zusammenarbeit<br />

mit den Neurowissenschaftlern Prof. Dr. Michael<br />

Madeja und Dr. Katja Naie von der Hertie-Stiftung entstanden,<br />

die rund 80 Fragen von Viert- und Fünftklässlern<br />

aus ganz Deutschland beantworten. In zehn Kapiteln<br />

erfährt man Wissenswertes zur Wundermaschine<br />

Gehirn, wie schnell, wie viel und wie frei wir denken<br />

können, wie sich das Gehirn verändern kann, wie unser<br />

Gehirn unseren Körper steuert oder was unser Gehirn<br />

nachts macht.<br />

Wie schon im erfolgreichen Pubertäts- und Aufklärungsbuch<br />

„Kriegen das eigentlich alle?“ inszeniert Jan<br />

von Holleben die Fragen und Antworten zu den Themenkomplexen<br />

in überraschenden und fantasievollen<br />

Bildern, die viel Raum zum Staunen und Entdecken<br />

lassen.<br />

Gabriel Verlag, 184 Seiten, 16,95 €<br />

Geniale<br />

Experimente<br />

::: Naturwissenschaften zum Ausprobieren<br />

Wie kommt es, dass eine Flamme im Rhythmus der<br />

Musik tanzt und warum fällt das Butterbrot immer<br />

auf die Butterseite? Naturwissenschaft steckt voller<br />

Phänomene, die entdeckt werden wollen. Im Buch<br />

»Geniale Experimente« präsentiert Professor Hein<br />

Stein Naturwissenschaften zum Ausprobieren. Alle<br />

Texte stammen von Joachim Hecker, Autor der Kinder-Experimentesendung<br />

»Heckers Hexenküche« im<br />

Kinderradiokanal KiRaKa des WDR.<br />

Rund 400 Grafiken und Fotos illustrieren die Versuchsanleitungen<br />

– so gelingen die Experimente<br />

sicher. Zusätzlich haben Schulklassen alle Versuche<br />

getestet. Kristalle züchten oder den Treibhauseffekt<br />

im Trinkglas erleben: Einfache Experimente zum<br />

Selbermachen und Beispiele aus dem Alltag machen<br />

Zusammenhänge deutlich. Spielerisch lernen Kinder,<br />

was es mit naturwissenschaftlichen Phänomenen wie<br />

Schwerkraft, Lichtbrechung, Magnetismus oder Oberflächenspannung<br />

auf sich hat. Hein Stein, der Kinder<br />

Brockhaus-Professor, sorgt auf jeder Buchseite für<br />

zusätzlichen Spaß.<br />

Verlag F. A.<br />

Brockhaus/wissensmedia,<br />

176<br />

Seiten, ab 8<br />

Jahren, 14,95 €<br />

CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />

38 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 39


Jedes Wort ist Teil eines Schatzes<br />

Sprachspiel ab 9 Jahren<br />

Als kleines Kind liebte wahrscheinlich<br />

jeder Märchen und<br />

als größeres Abenteuergeschichten.<br />

Oft ging es in ihnen<br />

um das Finden eines Schatzes,<br />

der Reichtum und Glück bedeutete.<br />

Derartige Schätze kommen<br />

im realen Leben höchst selten<br />

vor. Doch jeder Mensch verfügt<br />

über einen Schatz, den er von<br />

klein auf sammelte und vergrößerte:<br />

seinen Wortschatz. Wenn<br />

Kinder anfangen zu sprechen,<br />

können ihre Eltern mit großer<br />

Freude daran teilhaben, wie<br />

Wort für Wort hinzukommt. Für<br />

das Kind selbst ist jedes neue<br />

Wort ein Goldstück: Wieder ein<br />

Begriff, den es sich von einem<br />

Teil der Welt machen kann, um<br />

sie nach und nach immer besser<br />

zu begreifen.<br />

Unser Wortschatz ist das Fundament<br />

eines guten Lebens.<br />

Wir nutzen ihn, um zu kommunizieren,<br />

Freud und Leid<br />

miteinander zu teilen, Freundschaften<br />

zu schließen und zu<br />

pflegen, eine Liebste oder einen<br />

Liebsten zu gewinnen, zur Formulierung<br />

unserer Hoffnungen<br />

und Lebensziele; aber auch, um<br />

Bildung und Qualifikationen zu<br />

erwerben, die uns einen guten,<br />

auskömmlichen Beruf ermöglichen.<br />

Manche Menschen hüten<br />

und mehren ihren Wortschatz<br />

derart, dass sie reich und berühmt<br />

werden als Dichter,<br />

Schriftsteller, Wissenschaftler<br />

oder Kulturschaffende aller Art.<br />

Auch ohne Berühmtheit gilt:<br />

Der Wortschatz (und Sprachkompetenz<br />

insgesamt) ist entscheidend<br />

für schulische Abschlüsse,<br />

akademische Würden<br />

und den leichteren Zugang zu<br />

gesellschaftlichem Ansehen.<br />

In heutiger Zeit gibt es allerdings<br />

einen Trend, diesen<br />

Schatz zu vernachlässigen. Das<br />

Bild hat große Macht gewonnen<br />

und macht uns immer sprachloser.<br />

Die Bilder im TV überfluten<br />

uns, wenn auch noch mit Sprache<br />

gekoppelt. Die Muttersprache<br />

kann ein Kind so allerdings<br />

nicht lernen. Es braucht die Mimik,<br />

Gestik und den Körperkontakt<br />

von Mutter und Vater dazu.<br />

Das Internet verzichtet weitgehend<br />

auf das gesprochene Wort.<br />

Die elektronische Kommunikation<br />

ist weniger förmlich – die<br />

Formen werden nicht mehr<br />

vollendet. SMS-Nachrichten verzichten<br />

vielfach auf Wort-, sogar<br />

auf ganze Satzbestandteile, der<br />

Wortschatz zerfällt, Fäkalsprache<br />

verunreinigt die Reste. Sagte<br />

man vor 50 Jahren bei einem<br />

Missgeschick noch „Oh je!“ oder<br />

„Ach du Schreck!“, so beinhaltete<br />

das einen Impuls, es wieder<br />

gutzumachen. Der heutzutage<br />

salonfähige Ausdruck „Scheiße“<br />

jedoch beinhaltet eine negative<br />

Wertung, die mit Hader einhergeht<br />

und Handlungsimpulse<br />

eher verklebt.<br />

Die Wertschätzung des Wortschatzes<br />

lässt bei immer mehr<br />

Menschen nach: Sie heben ihren<br />

Schatz nicht – den einzigen, auf<br />

den jeder in seinem Leben eine<br />

reale Chance hat. Sprechen, Lesen,<br />

Schreiben und Sprachspiele<br />

sind die Werkzeuge, ihn zu heben.<br />

Nutzen wir sie – gemeinsam<br />

mit unseren Kindern!<br />

Ein Sprachspiel für Kinder und<br />

Erwachsene:<br />

Gefüllte Kalbsbrust<br />

Schreiben Sie ein Wort senkrecht<br />

von oben nach unten an<br />

den linken Rand eines Blattes.<br />

Schreiben Sie es dann ein zweites<br />

Mal von unten nach oben<br />

mit genügend Abstand rechts<br />

daneben. Nun versuchen alle<br />

Spieler, die Lücken zwischen<br />

Klavier ab<br />

1,– Euro<br />

am Tag! *<br />

Mieten Sie ein Klavier.<br />

den ersten Buchstaben links<br />

und den letzten Buchstaben<br />

rechts so zu füllen, dass neue<br />

Wörter entstehen.<br />

Ein Beispiel:<br />

L ie D<br />

A utobah N<br />

N igeri A<br />

D enkma L<br />

Gerade mit Kindern (frühestens<br />

ab neun Jahren) sollte man<br />

dieses Spiel nicht gleich um<br />

die Wette spielen, sondern lieber<br />

ihre kreativen Leistungen<br />

wertschätzen, um den Spaß am<br />

Wortschatz zu fördern.<br />

>> DETLEF TRÄBERT (DIPL.-PÄD.),<br />

WWW.SCHULBERATUNGSSERVICE.DE<br />

* bis zu 9 Monate bei voller Anrechnung.<br />

Friedrich-Seele-Str. 20 Ι 38122 BS<br />

Telefon 0531/8018-178<br />

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Mi. – Fr. 10 –18 Uhr<br />

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CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />

40 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 41


TE<br />

Lernen mit Spaß<br />

Die große Studie von scoyo und<br />

ZEIT LEO – das Magazin für Kinder<br />

zeigt: Die meisten Kinder lernen<br />

gerne – aber mit steigendem Alter<br />

sinkt die Motivation<br />

Acht von zehn Kindern macht das<br />

Lernen für die und in der Schule<br />

meistens Spaß 1 . Drei von ihnen haben sogar immer<br />

Freude daran. Mit zunehmendem Alter nimmt diese<br />

Tendenz jedoch ab. Nur sechs Prozent der 13-Jährigen<br />

empfinden noch dauerhaft Spaß am Lernen. Zu diesen<br />

Ergebnissen kamen der Online-Lernspezialist scoyo<br />

und das Kindermagazin ZEIT LEO in ihrer großen gemeinsamen<br />

Studie „Lernen mit Spaß“. Im Rahmen der<br />

Studie wurden Eltern, Kinder und Experten befragt,<br />

wann Schülern das Lernen Spaß macht und wie wichtig<br />

dies für ihren Lernprozess ist.<br />

Etwa ein Drittel der Schüler lernt am liebsten, wenn<br />

der Lehrer etwas vor der Klasse erklärt. Mit zunehmendem<br />

Alter lernen sie jedoch lieber allein, damit sie sich<br />

besser konzentrieren können. Die Kinder gaben an,<br />

den Stoff am besten zu verstehen, wenn er spannend<br />

erzählt wird bzw. Inhalte in eine spannende Geschichte<br />

eingebettet sind. „Die Kinderbefragung macht ganz<br />

deutlich, wie Kinder lernen möchten<br />

und wie sich ihre Vorlieben mit<br />

dem Alter verändern“, so Daniel Bialecki,<br />

Chief Operating Officer von<br />

scoyo. „Kinder lernen grundsätzlich<br />

gerne, wenn Kontext und Motivation<br />

stimmen. Dass die Freude daran<br />

mit zunehmendem Alter abnimmt,<br />

sollte man aber nicht als gegeben hinnehmen.“<br />

Katrin Hörnlein, Chefredakteurin von ZEIT LEO: „Die<br />

Studie hat gezeigt, dass die meisten Kinder in Deutschland<br />

Spaß am Lernen haben. Das ist ein Ergebnis, das<br />

alle – Lehrer, Eltern und Kinder – positiv stimmen<br />

kann. Bemerkenswert ist, wie reflektiert die Schüler<br />

sind: Ihnen ist bewusst, dass Lernen auch anstrengend<br />

sein kann, die Freude verlieren die meisten dabei offensichtlich<br />

nicht.“<br />

Praktisch und am Computer lernen<br />

In der Studie konnten Schüler unter anderem Ideen<br />

bewerten, die mehr Spaß ins Lernen bringen sollen.<br />

Die meiste Zustimmung fanden dabei der Vorschlag<br />

für mehr projektbezogenen Unterricht sowie die Idee,<br />

den Schülern weniger Hausaufgaben mitzugeben.<br />

Mädchen möchten vor allem praktisch lernen. Jungen<br />

wünschen sich, mehr Aufgaben mit dem Computer lö-<br />

Freude am Forschen,<br />

Freude am Unterricht!<br />

Foto: Jacek Chabraszewski/Shutterstock<br />

sen zu dürfen. Die Eltern bestätigen diese Einschätzungen:<br />

28 Prozent geben an, ihr Kind lerne am liebsten<br />

an praktischen Beispielen. 2 Jeder fünfte Erwachsene<br />

sagt, Aufgaben am Computer zu lösen, sorge für gute<br />

Stimmung beim Lernen.<br />

Erfolgserlebnisse wiederholen<br />

Grundsätzlich gehört Spaß unbedingt zum Lernen in<br />

der und für die Schule dazu – darüber sind sich die<br />

Eltern einig: 99 Prozent ist es wichtig bis sehr wichtig,<br />

dass ihre Kinder mit Freude lernen. Experten aus<br />

der Hirn- und Lernforschung bestätigen das: „Wer<br />

mit Lust bei der Sache ist, lernt wie von selbst“, sagt<br />

Martin Korte, Neurobiologe an der TU Braunschweig.<br />

Und Lernforscher Michael Fritz erklärt neurologisch:<br />

„Immer, wenn das Gehirn die Erfahrung macht, etwas<br />

verstanden zu haben, fühlt sich der Lernende gut<br />

und bestätigt. Das motiviert, dieses Erlebnis zu wiederholen<br />

– auch wenn der Weg dorthin anstrengend<br />

ist.“ Fakten und Hintergründe bleiben dann besser im<br />

Gedächtnis. Für die Psychologin Elsbeth Stern ist nicht<br />

nur der Spaß wichtig, sondern auch, dass die Schüler<br />

ihre Lernfortschritte selbst erkennen können. Fehle<br />

dieses Erleben von Kompetenz, seien die Schüler allzu<br />

oft frustriert.<br />

Weitere Informationen: www.scoyo.de<br />

1 Bundesweite FACT-Online-Befragung im Auftrag von<br />

scoyo. Befragt wurden 860 Kinder zwischen 5 und 13<br />

Jahren.<br />

2 Repräsentative, bundesweite forsa-Umfrage im Auftrag<br />

von scoyo. Befragt wurden 1.005 Personen im Alter von 25<br />

bis 59 Jahren mit Kindern bis 13 Jahren im Haushalt.<br />

In Braunschweig auf den Cambridge Test vorbereiten<br />

Die Cambridge Young Learners English Tests werden<br />

für Kinder im Alter von sieben bis 12 Jahren angeboten.<br />

Diese Tests sind keine Prüfungen, für die man ‚büffeln‘<br />

und vor denen man Angst haben muss. Sie motivieren<br />

Kinder zu lernen, denn jedes Kind bekommt ein<br />

Zertifikat mit dem angesehenen Cambridge Logo. Für<br />

Einzelnachhilfe bei Ihnen zu Hause<br />

durch qualifizierte und passend zum Schüler ausgewählte<br />

Nachhilfelehrer für alle Klassen und alle Fächer z. B. Mathe,<br />

Deutsch, Englisch, Franz., Latein, Physik, Bio, Rewe usw.<br />

Kompetente Vorab-Beratung, individuelle Einzelnachhilfe,<br />

Termine und Umfang nach den Bedürfnissen des Schülers,<br />

keine Anmeldegebühren und keine Fahrtkosten.<br />

ABACUS - Der gute Weg zu besseren Noten:<br />

Braunschweig (0531) 878 91 99 Wolfenbüttel (05331) 90 74 42<br />

Peine (05171) 50 79 64 Salzgitter (05341) 18 69 16<br />

jede der vier Fertigkeiten Hören, Sprechen, Lesen und<br />

Schreiben werden dabei bis zu fünf Wappen vergeben.<br />

Das zeigt Lernfortschritte und motiviert! Gleichzeitig<br />

setzt es auch einen internationalen Standard.<br />

Mehr Informationen: contact@elingus.de.<br />

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CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />

42 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 43


Ausbildung<br />

+ Beruf<br />

ERZIEHER WERDEN und Kreativität<br />

zum Beruf machen<br />

– Arbeiten in einem sozialpädagogischen Feld<br />

An der Fachschule für Sozialpädagogik (Ersatzschule)<br />

der Deutschen Angestellten-Akademie GmbH<br />

wird Ihre Kreativität zum Beruf. Wenn Sie ...<br />

• Ihre Talente, Interessen und Begabungen einbringen<br />

möchten<br />

• sowohl eigenverantwortlich als auch im Team<br />

arbeiten wollen<br />

• bei der Erziehung, Bildung, Betreuung und<br />

Pflege von Kindern und Jugendlichen mitwirken<br />

möchten<br />

• Ihre Fähigkeit zum wertebewussten pädagogischen<br />

Handeln einsetzen wollen<br />

• sowie einen Grundstein für einen späteren<br />

Hochschulabschluss legen möchten<br />

... dann werden Sie<br />

Erzieherin/Erzieher!<br />

Sie erlernen einen interessanten<br />

und zukunftssicheren<br />

Beruf, mit dem Sie weitreichende Möglichkeiten<br />

in sozialpädagogischen Arbeitsfeldern<br />

haben. Dabei erwerben Sie ausbildungsbegleitend<br />

die Fachhochschulreife.<br />

Sie erwartet eine praxisorientierte Ausbildung<br />

durch ein erfahrenes pädagogisches Team. Durch<br />

unsere Kooperation mit der Hamburger Fernhochschule<br />

können bereits Inhalte des Studiengang<br />

Gesundheits- und Sozialmanagement bearbeitet<br />

werden.<br />

www.daa-braunschweig.de<br />

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Foto: an.ma.nie / photocase.com<br />

*»siehst du den horizont, baby!«<br />

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44 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 45


Gesangs- oder Instrumentalunterricht<br />

Angebote für jede Altersklasse<br />

FIT IN music ist eine Musikschule in der Jasperallee<br />

33 in Braunschweig. Jede Person, die Lust hat,<br />

Gesangs- oder Instrumentalunterricht zu nehmen,<br />

ist willkommen. Starten können die Kleinsten mit<br />

Musikgarten oder Musikalischer Früherziehung.<br />

Für Sechs- bis Zehnjährige gibt es den Musikzirkel<br />

als Orientierung, das eigene Lieblingsinstrument<br />

zu finden. Von ca. zwölf Jahren an gibt es die Möglichkeit,<br />

bereits als Anfänger in einer Band zu spielen.<br />

Nach oben hin sind<br />

altersmäßig keine Grenzen<br />

gesetzt. Es gibt auch Menschen<br />

im hohen Alter, die<br />

sich ihren Traum erfüllen<br />

und mit dem Erlernen<br />

eines Instrumentes starten.<br />

Für Erwachsene gibt<br />

es zwei Chöre sowie ein<br />

Streicherensemble. Wer<br />

die Musikschule kennen<br />

lernen möchte, ist herzlich<br />

zu den Schülerkonzerten<br />

eingeladen, deren<br />

Termine unter www.fitinmusic.de<br />

zu finden sind.<br />

Des Weiteren unterstützt<br />

FIT IN music den Braunschweiger<br />

Beatbox Contest<br />

im Staatstheater. Für Fragen<br />

und das Buchen einer<br />

kostenlosen Probestunde<br />

ist das Büroteam unter<br />

Tel. 0531/60955660 oder<br />

gerne auch persönlich zu<br />

sprechen.<br />

Ausbildung<br />

bei der BARMER GEK:<br />

z.B. Kaufleute im Gesundheitswesen ...<br />

... beraten unsere Kundinnen und Kunden umfassend<br />

zu allen Gesundheitsthemen. Gleichzeitig<br />

koordinieren und steuern sie deren Leistungsansprüche.<br />

Außerdem pflegen sie bestehende Verbindungen<br />

und knüpfen neue Kontakte zu Kundinnen,<br />

Kunden, Unternehmen und Schulen.<br />

• In der betrieblichen Praxis sammeln sie wochenweise<br />

neue Eindrücke in den Fachteams<br />

und im Kundencenter der jeweiligen BARMER<br />

GEK Geschäftsstelle. Praxisausbilderinnen und<br />

-ausbilder unterstützen sie dabei.<br />

Bewerbungen für den 1. August 2014<br />

bitte kurzfristig an:<br />

BARMER GEK Braunschweig<br />

Stefan Stehl<br />

Georg-Eckert-Str. 3<br />

38100 Braunschweig<br />

Tel: 0800 332060 53 – 1102*<br />

braunschweig@barmer-gek.de<br />

*Anrufe aus dem deutschen Fest- und<br />

Mobilfunknetz sind für Sie kostenfrei.<br />

• Sie erhalten das nötige Fachwissen und nehmen<br />

an Kommunikationstrainings in unseren<br />

regionalen Bildungszentren teil.<br />

• Zwei Tage pro Woche oder alternativ im Blockunterricht<br />

besuchen sie die Berufsschule.<br />

• Ergänzend absolvieren sie Praktika bei externen<br />

Kooperationspartnern wie Krankenhäusern<br />

oder Apotheken.<br />

Die BARMER GEK bietet:<br />

• ein sehr gutes Betriebsklima und Teamarbeit<br />

• eine qualifizierte und hoch angesehene Ausbildung<br />

• bundesweit vielfältige Karrierechancen<br />

• einen sicheren Arbeitsplatz in der Zukunftsbranche<br />

Gesundheit – schließlich bilden wir<br />

für den eigenen Bedarf aus<br />

• ein gutes Ausbildungs- und ein attraktives<br />

Einstiegsgehalt<br />

Bewerberinnen und Bewerber bringen mit...<br />

• möglichst Hochschul- bzw. Fachhochschulreife<br />

oder einen guten Realschulabschluss<br />

• Spaß am Umgang mit Menschen und Kommunikationsstärke<br />

• Organisationstalent<br />

• wirtschaftliches Denken<br />

• Mobilität<br />

• Interesse am Zukunftsthema Gesundheit<br />

CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />

46 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 47


Schwerpunkt Projektarbeit<br />

Die private Realschule LebenLernen setzt auf praxisorientiertes<br />

und fächerübergreifendes Lernen<br />

Das Kind steht im Mittelpunkt des Lerngeschehens,<br />

Gespräche sind immer möglich, das Zusammenspiel<br />

zwischen Elternhaus, Schüler und<br />

Lehrer, dem Coach, funktioniert reibungslos<br />

– Alleinstellungsmerkmale, mit denen die Braunschweiger<br />

Realschule LebenLernen, in freier Trägerschaft<br />

der Oskar Kämmer Schule, seit 2006<br />

punkten kann. Bis heute ist sie die einzige private<br />

Realschule in der Region.<br />

„Der Schwerpunkt unserer Schule liegt auf der<br />

Projektarbeit“, betont Schulleiter Thomas Freise.<br />

Praxisorientiertes, komplexes und fächerübergreifendes<br />

Lernen sei damit gut anwendbar. Mindestens<br />

zwei Projekte pro Schuljahr finden in jeder<br />

Jahrgangsstufe statt.<br />

Die Themen werden handlungsorientiert erarbeitet,<br />

dadurch entsteht ein stabiles Fundament an<br />

Wissen. Für die Schüler gilt es, dabei eigene Ideen<br />

zu entwickeln, sie üben so Sozial- und Methodenkompetenz.<br />

„Frontalunterricht, Stationsbetrieb<br />

und Spezialistengruppen wechseln sich kontinuierlich<br />

ab. Am Ende des Projekts werden die Ergebnisse<br />

und Produkte präsentiert“, so Freise. Die<br />

Projekte stellen mal sprachliche, mal naturwissenschaftliche<br />

Aspekte in den Vordergrund. Zu den<br />

Klassikern zählen Themen wie Steinzeit, Ägypten,<br />

Griechenland, Romeo und Julia, Naturkatastrophen,<br />

Kindheit. Besonders erwähnenswert ist das<br />

Projekt „NFTE“ (Network For Teaching Entrepreneurship)<br />

in der achten Klasse, in der die berufliche<br />

Orientierung im Mittelpunkt steht: Die Schüler<br />

sollen mit Hilfe des Coaches herausfinden, worin<br />

ihre Stärken liegen, aus denen sich wiederum eigene<br />

Geschäftsideen entwickeln. Ideen, die auch<br />

in der Realität des Schulalltags ihren Platz finden,<br />

wie beispielsweise der neue Schulkiosk.<br />

Das AG-Angebot ergänzt und unterstützt mit Fußball,<br />

Laufen, Theater, Trommeln oder Segeln im<br />

sportlichen, kreativen, sprachlichen und naturwissenschaftlichen<br />

Bereich. „Hierbei sind starke<br />

Kooperationen mit anderen Institutionen und Vereinen<br />

entstanden“, erläutert Thomas Freise.<br />

Weitere Informationen unter www.oks.de und<br />

www.lebenlernen.com<br />

Foto: Carl-Schurz-Haus<br />

„The green academy – think,<br />

learn and live green“<br />

Nachhaltigkeitsprogramm auf englisch für Kinder und Jugendliche<br />

in der Freiburger Region<br />

Das Carl-Schurz-Haus/ Deutsch-Amerikanisches<br />

Institut e.V. in Freiburg<br />

bietet im Sommer 2014 ein interaktives<br />

Ferienprogramm für Kinder<br />

und Jugendliche, in dem die englische Sprache<br />

im Sinne der Nachhaltigkeit erlernt und<br />

erlebt wird.<br />

Ohne aufwändige und Umwelt belastende Flugreisen<br />

ins Ausland können Kinder und Jugendliche<br />

in entspannter Atmosphäre Englisch lernen, Natur<br />

und Umwelt erkunden, Ausflüge in die Regio<br />

unternehmen und vieles auf lebendige und unterhaltsame<br />

Weise zur Nachhaltigkeit erfahren. Mit<br />

engagierten, geschulten und erfahrenen Lehrkräften,<br />

die alle Muttersprachler sind, werden Kinder<br />

von der 1. bis 8. Klasse in unterschiedlichen Gruppen<br />

unterrichtet, je nach Stand, Alter und Bedürfnissen.<br />

Erlebnispädagogik und ein ganzheitlicher Ansatz<br />

lassen die Teilnehmer in die Sprache abtauchen,<br />

ihre Umwelt neu entdecken und erleben. Wahrnehmen<br />

und Erfassen mit allen Sinnen, vertieft<br />

und erleichtert das Erlernen einer Sprache und<br />

hinterlässt einen nachhaltigen Eindruck. Sprache<br />

wird über die sinnliche Erfahrung zum Erlebnis.<br />

Die Green Academy ist auf alle Fälle eine spannende<br />

Entdeckungsreise auf Englisch. Eltern, die sich<br />

ihren Kindern anschließen möchten, sind herzlich<br />

willkommen. Auch für sie kann ein individuell abgestimmtes<br />

(Sprach-)Programm angeboten werden.<br />

Freiburgs OB Dr. Dieter Salomon, Schirmherr der<br />

Green Academy, sagt: „Ich wünsche mir, dass<br />

das Programm zeigen wird: Nachhaltigkeit, Umwelt-<br />

und Klimaschutz sind der Schlüssel für eine<br />

erfolgreiche und sichere Zukunft“ – für uns und<br />

unsere Kinder.<br />

Zeitraum: 2. bis 9. August + 9. bis 16. August 2014<br />

Anmeldeschluss: 2. Juni 2014<br />

Preis: 1 Woche mit HP 530 p.P.<br />

Info & Beratung: Uta-Beate Schroeder, M.A.<br />

Kontakt: Carl-Schurz-Haus/DAI e.V. Freiburg<br />

Tel. 0761-55652714<br />

schroeder@carl-schurz-haus.de<br />

Internet: www.carl-schurz-haus.de<br />

CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />

48 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 49


Grenzkontrolle<br />

Das Jahresthema 2014 der Bundesakademie<br />

für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel<br />

Lern- und Wohnraum<br />

Marienau<br />

Internat für Mädchen und Jungen<br />

Wir leben in entgrenzten Zeiten. Vom heimischen Sofa aus surfen wir durch die ganze<br />

Welt, mischen uns politisch ein, gewinnen »Freunde«, ändern Identitäten, leben spielerisch<br />

und virtuell und erfahren nicht zuletzt Kunst und Kultur. Bei allem Lob der<br />

Entgrenzung kann die Kunst solche gefeierten Entwicklungen kritisch spiegeln. Welche<br />

Chancen, welche Risiken bedeuten Entgrenzungen? Welche (immateriellen) Grenzen bestehen in<br />

unserer Gesellschaft und wer kontrolliert sie? Welche Grenzkontrollen können wir austricksen oder<br />

abschaffen? Wo sind Grenzen aber auch notwendig und Grenzkontrollen sinnvoll? Was erfahren wir<br />

in sozialen oder künstlerischen Grenzgebieten? Und nicht zuletzt: welche Grenzen müssen wir als<br />

Vermittler im Kulturbereich überwinden, um zukunftsfähig zu bleiben?<br />

Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Akademie<br />

im nächsten Jahr und lädt ein, die Grenzen zwischen<br />

den Programmbereichen und Kunstsparten<br />

zu überwinden. In der Tagung »Behindert!« zum<br />

Beispiel geht es um eine inklusive kulturelle Bildung.<br />

Reflektiert werden Vermittlungskonzepte<br />

und Arbeitsbedingungen, Grenzen werden sichtbar<br />

gemacht und dadurch idealerweise passierbar.<br />

Schließlich versucht der Programmbereich Musik<br />

mit »Technik? Musikalisch!« die Grenzkontrollen<br />

für die Nutzung von Technik und Musik im Sekundarstufenunterricht<br />

abzuschaffen und zeigt<br />

in einer Hardwarehacking-Werkstatt, wie man an<br />

technischen Geräten schraubt, dass sie zum Musizieren<br />

taugen.<br />

Grenzen werden besonders deutlich bei kulturellen<br />

und religiösen Schranken. Es reicht aber nicht,<br />

interkulturelle Bildung zu propagieren, sondern<br />

wir müssen Wege finden, eine solche Bildung für<br />

Kulturinstitutionen handhabbar zu machen. Im<br />

Seminar »Alle Welt im Museum: Kooperationsprojekte<br />

zwischen Museen und Migrantenselbstorganisationen«<br />

wird inter- und transkulturelle Bildung<br />

im Museum erlebbar und die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer können Ideen, Handlungsmöglichkeiten<br />

und Strategien für ihre praktische Arbeit<br />

erproben.<br />

Das Programm 2014 ist ab dem 1. Oktober auf der<br />

Homepage der Bundesakademie einzusehen:<br />

www.bundesakademie.de<br />

Foto: Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel<br />

Spätestens seit PISA ist auch bei einer breiteren Öffentlichkeit<br />

ins Bewusstsein gerückt worden, dass<br />

Schule sich verändern und Neues wagen muss. Ein<br />

zentrales Thema dabei ist „individuelles Lernen“, das<br />

versucht, Schüler stärker in die Verantwortung für<br />

ihr eigenes Lernen zu nehmen. Kleine Klassen und<br />

eine freundliche, familiäre<br />

Atmosphäre, in der die<br />

Schüler individuell gefördert<br />

werden und angstfrei<br />

lernen können, gehört<br />

zum Konzept der Schule<br />

Marienau. Nicht das Konsumieren<br />

von Lernstoff ist<br />

gefragt, sondern die eigene<br />

aktive Auseinandersetzung.<br />

Diesem Ziel widmet sich die Schule Marienau.<br />

Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Einzelnen zu<br />

sehen – in der Schule ebenso wie im Internat.<br />

Das Internatsgymnasium ist staatlich anerkannt, liegt<br />

am Rande der Lüneburger Heide, ca. eine Autostunde<br />

von Hamburg entfernt, auf einem ehemaligen Gutsgelände<br />

direkt an der Neetze, mit einem Schulteich<br />

und einem Pferdestall. Die Schulgründer, Dr. Gertrud<br />

und Dr. Max Bondy, fühlten sich verbunden mit dem<br />

Gedankengut der Reformpädagogik und bestrebt, die<br />

jungen Menschen zu demokratisch denkenden und<br />

handelnden Persönlichkeiten zu erziehen – und das<br />

in einer Zeit, in der Autoritätsgläubigkeit und Gehorsam<br />

angesagt waren. „Wir leben Schule“ lautet heute<br />

das Motto der Schule. Weil Schüler und Lehrer den<br />

ganzen Tag miteinander umgehen, lernen sie sich persönlich<br />

kennen, nicht nur durch den Unterricht. Das<br />

wirkt sich wiederum positiv auf das Lernklima aus.<br />

Individualisierte Lernformen sorgen dafür, dass jeder<br />

Schüler den Lernstoff nicht nur konsumiert, sondern<br />

sich aktiv damit auseinander setzt. Frei- und Portfolioarbeit<br />

erlauben eine Differenzierung nach Lerntempo,<br />

Neigung und Kompetenz. Einzel- und Teamarbeit<br />

greifen dabei ineinander. Die Lehrer stehen beratend<br />

zur Seite. Die Schule Marienau ist UNESCO-Projektschule.<br />

Regelmäßige Austauschprogramme mit Israel<br />

und Amerika, ggf. längere Auslandsaufenthalte, fördern<br />

interkulturelles Lernen und sind eine Antwort<br />

der Schule Marienau<br />

auf die Globalisierung.<br />

Sprachkurse in England,<br />

Spanien oder Frankreich<br />

und ein Austauschprogramm<br />

mit Amerika<br />

bzw. Chile sind fest im<br />

Curriculum der 9. Klasse<br />

verankert. Die Teilnahme<br />

an einem mehrmonatigen<br />

Hochseetörn der High-Seas-High-School ist eine<br />

zusätzliche Herausforderung.<br />

Eine gute Schule ist danach zu beurteilen, wie viel<br />

Handlungsmöglichkeiten sie bietet. Davon gibt es in<br />

Marienau jede Menge. In den zahlreichen Arbeitsgemeinschaften<br />

können sich die Schüler frei entfalten<br />

und sind sportlich, handwerklich und künstlerisch<br />

aktiv.<br />

In der Gemeinschaft Marienaus wird den Schülern<br />

stets vor Augen geführt, dass das kostbarste Gut trotz<br />

allen Wohlstands noch immer die Gesellschaft netter<br />

Menschen ist.<br />

RANA RASLAN-ALAOUI<br />

Schule Marienau<br />

21368 Dahlem<br />

Tel: 05851 941-0<br />

E-Mail: sekretariat@marienau.de<br />

www.marienau.de<br />

CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />

50 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 51


Wir sind alles. Nur nicht „alte Schule“<br />

<br />

<br />

Wir unterstützen das Waldforum Riddagshausen -<br />

Ihren Partner für Walderlebnis und Waldpädagogik.<br />

Maßnahmeort: Braunschweig<br />

Anmeldung und Auskünfte bei:<br />

Förderverein<br />

Waldforum Riddagshausen e.V.<br />

Ebertallee 44, 38104 Braunschweig<br />

Tel./Fax: 0531/ 707 48– 33 /-34<br />

www.waldforum-riddagshausen.de<br />

Aus- und<br />

Weiterbildungsangebote<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

()<br />

<br />

<br />

DRK Altenpflegeschule Braunschweig<br />

Hochstraße 11, 38102 Braunschweig<br />

Telefon (0531) 7 00 97 8-0 · Fax (0531) 7 00 97 8-311<br />

E-Mail: info@altenpflegeschule-braunschweig.de<br />

www.drk-altenpflegeschule-braunschweig.de<br />

DRK Altenpflegeschule<br />

Hochstr. 11<br />

38102 Braunschweig<br />

Tel.: 0531/7009 78 303<br />

Die DRK-Altenpflegeschule in Braunschweig<br />

gehört zu den ältesten und<br />

erfahrensten Bildungs-einrichtungen<br />

für Pflegethemen in Niedersachsen. Bei<br />

aller Erfahrung und Alterswürde sind wir jung geblieben<br />

- im besten pädagogischen Sinne. Denn wir<br />

pflegen unsere Aus- und Weiter-bildungskonzepte<br />

ständig weiter. Pflege braucht qualifizierte Mitarbeiter.<br />

Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler<br />

sinkt, der Bedarf an Pflegekräften in der Altenpflege<br />

steigt! Wer einen Hauptschul- oder Realschulabschluss<br />

hat kann sich sofort zur Ausbildung in der<br />

Pflege anmelden. Die Zukunftschancen sind besser<br />

denn je. Gesucht werden neben den Schulabgängern<br />

von allgemeinbildenden<br />

Schulen lebenserfahrene Frauen<br />

und Männer mit oder ohne Erfahrung<br />

in der Pflege. Jugendliche<br />

und Erwachsene die einen<br />

Schulabschluss haben können<br />

sich direkt an die DRK-Altenpflegeschule<br />

wenden und werden<br />

dort fachkundig beraten um eine<br />

geeignete Ausbildung zu erlangen.<br />

Wer jetzt schon in der Pflege<br />

arbeitet , hat die Möglichkeit<br />

über Zusatzausbildungen höhere<br />

Kompetenzen zu erreichen und<br />

seinen Marktwert nachhaltig zu<br />

erhöhen. Speziell die Betreuung<br />

von dementen Bewohnern hat in<br />

den letzten Jahren erheblich zugenommen.<br />

Mit geeigneten Qualifizierungsmaßnahmen<br />

ist hier<br />

eine Teil- oder Vollzeittätigkeit<br />

möglich. Für die Praxisanleitung<br />

von Schülerinnen und Schülern<br />

ist die notwendige Qualifizierung<br />

mit 160 Theoriestunden für<br />

weitere Bausteine in der staatlich<br />

anerkannten Ausbildung zur<br />

Fachkraft mit Leitungsaufgaben<br />

anrechenbar. Wir beraten Sie bei<br />

Bedarf auch über Finanzierungsmöglichkeiten.<br />

Die Chancen sind<br />

besser denn je, lassen Sie sich<br />

qualifizieren.<br />

Ausbildungswerkstatt<br />

Braunschweig e.V.<br />

„Die helfen einem richtig<br />

hier – es ist fast wie eine<br />

Familie!“ – so lautete erst<br />

kürzlich die Aussage eines<br />

Teilnehmenden und<br />

dies drückt am besten<br />

die Wertevorstellungen<br />

der Ausbildungswerkstatt<br />

aus:<br />

Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt. Wir bieten<br />

einen Lernort, an dem kulturelle Vielfalt herrscht<br />

und haben dabei den Anspruch, dass unsere Bildungsarbeit<br />

nachhaltig wirkt.<br />

Die Ausbildungswerkstatt Braunschweig e.V. wurde<br />

auf Initiative des Deutschen Gewerkschaftsbundes<br />

Braunschweig und einzelner Gewerkschaften 1983<br />

gegründet, um insbesondere einen Beitrag zum<br />

Abbau der Jugendarbeitslosigkeit zu leisten. Mittlerweile<br />

bietet die Ausbildungswerkstatt Braunschweig<br />

gemäß ihres Leitbildes als gemeinnützige<br />

Bildungseinrichtung und Träger der freien Jugendhilfe<br />

ein interessantes und breitgefächertes Angebot<br />

berufsqualifizierender Dienstleistungen in der<br />

Region Braunschweig.<br />

Unser Auftrag liegt im Sinne der Gründungsidee in<br />

der Förderung und Entwicklung der Chancengleichheit<br />

von Menschen speziell durch die Vermittlung<br />

von berufsbezogenen Inhalten sowie der Entwicklung<br />

von Schlüsselkompetenzen.<br />

Neben den traditionellen Bildungselementen Erstausbildung,<br />

Umschulung und Berufsvorbereitung<br />

sowie berufsbegleitenden Fortbildungen, entwickeln<br />

wir spezifische Weiterbildungskurse für Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer, aber auch für<br />

Arbeitgeber aus Industrie, Handel, Handwerk und<br />

den Dienstleistungsbereichen.<br />

Dabei stehen die abschlussorientierten Fort- und<br />

Weiterbildungen im Vordergrund.<br />

Aktuell können u.a. folgende Kurse berufsbegleitend<br />

bei uns absolviert werden:<br />

- Ausbildung der Ausbilder – Vorbereitung auf<br />

den Ausbilderschein<br />

- Geprüfte Personalfachkaufleute (IHK)<br />

- Industriefachwirt / Industriefachwirtin (IHK)<br />

- Fachwirt / Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen<br />

Fortbildungen für Fachpersonal in Kindertagesstätten:<br />

• Erfolgreich(e) Elterngespräche führen<br />

• „Kuck mal, was ich kann!“ – Dokumentation<br />

mit dem Portfolio<br />

• Kinder unter drei – frühkindliche Bildung<br />

(Grundkurs)<br />

Rehabilitationspädagogische Zusatzqualifikation<br />

(Start 21.10.2013 / 320 Unterrichtsstunden)<br />

- Für Ausbildungspersonal von Menschen mit Behinderungen<br />

in Kooperation mit der Oskar-Kämmer-Schule.<br />

Ausbildung Trainer/ Trainerin für Kompetenzfeststellungen<br />

inklusive Beobachterschulung.<br />

Mehr Informationen unter<br />

www.ausbildungswerkstatt-bs.de<br />

CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />

52 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 53


Allianz für die Region GmbH<br />

Gemeinsam machen wir uns stark für Bildung<br />

sicherung für gewerblich-technische<br />

und naturwissenschaftliche<br />

Berufe in Salzgitter), BOBS (Berufsorientierung<br />

in Braunschweig,<br />

siehe Foto) und KoPra (Kompetenz<br />

und Praxis in Wolfenbüttel) unterstützen<br />

Jugendliche gezielt bei der<br />

Berufswahl. Ein Wechsel zwischen<br />

Praxis und Reflexion hilft ihnen,<br />

individuelle Interessen und Fähigkeiten<br />

zu erkennen.<br />

mit sicheren Schritten zum Abitur<br />

Foto: Allianz für die Region/Falk-Martin Drescher<br />

Kinder, die von Anfang an das Handwerkszeug<br />

zum richtigen Lernen besitzen; Jugendliche, die<br />

aus Interesse und Überzeugung Berufe wählen,<br />

die ihren Fähigkeiten entsprechen; Erwachsene,<br />

die Leben und Lernen erfolgreich vereinen;<br />

Das sind einige Ziele, die sich die Allianz für die<br />

Region GmbH im Bereich Bildung auf ihre Fahnen<br />

geschrieben hat.<br />

Ob Schlaumäuse in der Kita, Experimentierkisten<br />

mit „Knall“ für die Schule, Orientierung beim Berufseinstieg<br />

oder Qualifizierung für Berufstätige<br />

– Bildung beginnt im Kleinkindalter und begleitet<br />

uns ein Leben lang. Ideal funktioniert sie dann,<br />

wenn sie sich an Bedürfnissen und Ansprüchen<br />

vor Ort orientiert.<br />

Die Allianz für die Region vereint Kräfte aus Wirtschaft<br />

und Verwaltung, Wissenschaft und Verbänden.<br />

In der Region Braunschweig-Wolfsburg<br />

gehört das Unternehmen zu den Akteuren, das<br />

sich gemeinsam mit starken Partnern wie z. B. der<br />

Arbeitsagentur tatkräftig um Bildungsförderung<br />

von Anfang an kümmert und das Fundament für<br />

eine erfolgreiche Zukunft legt.<br />

Denken will gelernt sein – Projekte für kompetente<br />

Kinder<br />

Sprache als Schlüssel zur Welt steht im Zentrum<br />

des Schlaumäuse-Programms – initiiert von Microsoft<br />

und in der Region umgesetzt von Allianz für<br />

die Region GmbH und Volkswagen pro Ehrenamt.<br />

Zahlreiche Kitas in der Region sind schon an diesem<br />

Projekt beteiligt, das Schrift-, Sprach- und Medienkompetenz<br />

von Vier- bis Sechsjährigen spielerisch<br />

fördert. Die Allianz für die Region verteilt die<br />

dafür benötigten Rechner mit der Schlaumäuse-<br />

Software an interessierte Einrichtungen.<br />

Den eigenen Weg finden – Berufsorientierung<br />

für kompetente Jugendliche<br />

Mit Blick auf den demografischen Wandel wird<br />

eine frühzeitige und gezielte Berufsorientierung<br />

immer wichtiger. Die Berufsorientierungsprojekte<br />

BONA SZ (Berufsorientierung und Nachwuchs-<br />

Interessen wecken und fördern<br />

Den besonderen Bedarf der Region<br />

an Fachkräften aus den so genannten<br />

MINT-Berufen berücksichtigt<br />

ein weiteres Projekt: Das SchülerLaborNetzwerk.<br />

Teilnehmende<br />

Schulen von der Hauptschule bis<br />

zum Gymnasium erhalten mobile<br />

Labore, die mit Materialien für ca.<br />

60 Versuche bestückt sind und Naturwissenschaft<br />

zum Anfassen in die Schule bringen.<br />

Schülerwettbewerb „promotion school“<br />

Orientierung in Sachen Wirtschaft verspricht dagegen<br />

„promotion school“, ein Schülerwettbewerb,<br />

der Schülern der Klassen 9 bis 12 aus Gymnasien,<br />

berufsbildenden Schulen und Gesamtschulen<br />

bei einem Planspiel unternehmerisches Denken<br />

und Handeln sowie kreative Projektarbeit nahe<br />

bringt.<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Clicclac</strong> – Agentur und Verlag<br />

Inh. Franz Schmitt<br />

Kastanienallee 40<br />

38104 Braunschweig<br />

Fon: 0531 - 701 89 701<br />

Mail: post@clicclac.de<br />

Web: www.clicclac.de<br />

Ausgabe:<br />

Bildungsratgeber Nov. 2013<br />

Redaktionelle Leitung:<br />

Viola Klingspohn<br />

klingspohn@clicclac.de<br />

Franz Schmitt (v.i.S.d.P)<br />

Unsere Schüler stehen im Vordergrund.<br />

Sie lernen<br />

Verantwortung für sich und andere zu übernehmen<br />

Gemeinschaft und Demokratie zu leben<br />

ihr Lernen selbst in die Hand zu nehmen<br />

vertrauensvoll in die Zukunft zu blicken<br />

Staatlich anerkanntes Internatsgymnasium<br />

Schule Marienau · 21368 Dahlem · 05851 941-0 · www.marienau.de<br />

Anzeigenberatung:<br />

anzeigen@clicclac.de<br />

Ruth Becher<br />

becher@clicclac.de<br />

Georg Krone<br />

krone@clicclac.de<br />

Sekretariat:<br />

Sigrid Licht<br />

licht@clicclac.de<br />

Verteilung:<br />

An ca. 700 Auslagestellen in<br />

der Region WOB-BS-SZ<br />

Druckauflage des Ratgebers:<br />

15.000 Exemplare<br />

Onlineausgabe:<br />

Netzwerk „Wissen – Zukunft – Arbeit“ – kompetente<br />

Erwachsene für die Region<br />

Über Kita und Schule hinaus legt die Allianz für<br />

die Region einen Schwerpunkt darauf, Fach- und<br />

Führungskräfte für die Region zu gewinnen. Dazu<br />

bündelt das Netzwerk „Wissen-Zukunft-Arbeit“<br />

zahlreiche Aktivitäten, die bewährte Fachkräfte<br />

auf Führungsaufgaben vorbereiten und qualifizierten<br />

Neuzugängen den Eintritt in den regionalen<br />

Arbeitsmarkt erleichtern.<br />

unter: www.clicclac.de<br />

Haftungsausschluss:<br />

Alle Angaben, die in diesem<br />

Ratgeber publiziert werden, sind<br />

nach bestem Wissen erstellt<br />

und mit größtmöglicher Sorgfalt<br />

überprüft. Dennoch sind<br />

inhaltliche Fehler nicht vollständig<br />

auszuschließen. Daher<br />

übernimmt die Firma keinerlei<br />

Verantwortung und Haftung für<br />

etwa vorhandene inhaltliche<br />

Unrichtigkeiten.<br />

<strong>Clicclac</strong> – Agentur und Verlag ist<br />

Mitglied der Familienbande, des<br />

Medienverbunds der regionalen<br />

Familienmagazine in Deutschland<br />

mit einer Gesamtauflage<br />

von 745.000 Exemplaren.<br />

www.familienban.de<br />

CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />

54 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 55


Die Welt der Phänomene im<br />

phæno Wolfsburg<br />

Foto: Matthias Leitzke<br />

Freizeitpädagogik<br />

Musikalische<br />

Foto: photögraphy.com / photocase.com<br />

Über 350 Phänomene zum Anfassen und Ausprobieren<br />

erleben Neugierige im phæno in Wolfsburg.<br />

Familien entdecken ebenso wie Einzelbesucher,<br />

Gruppen oder Vereine die unterschiedlichsten Phänomene<br />

dieser Welt. Und das Beste: Man selbst ist<br />

gefragt, das ganze Geschehen aktiv zu beeinflussen.<br />

Im phæno staunen bedeutet zum Beispiel:<br />

Den über sechs Metern großen Feuertornado bewundern,<br />

im verrückten Salon schief stehen und<br />

doch nicht umfallen oder wie ein Fakir bequem<br />

auf einem Nagelbett liegen. Dies sind nur einige<br />

Beispiele dafür, was die Besucher an einem aufregenden<br />

Tag im phæno alles erwartet. Zudem<br />

kommen anhand von Sonderausstellungen Exponate<br />

hinzu, so dass kontinuierlich neue Themenbereiche<br />

angeboten werden und phæno immer<br />

wieder einen Besuch wert ist. phæno bietet eine<br />

breite Palette an Angeboten für den naturwissenschaftlichen<br />

Unterricht. Im Mittelpunkt des<br />

Konzeptes steht das Beobachten von Naturphänomenen<br />

– die grundlegende Voraussetzung allen<br />

naturwissenschaftlichen Lernens und Forschens.<br />

Schülerinnen und Schüler, aber auch Kita-Kinder<br />

machen an Experimentierstationen einzigartige<br />

Erfahrungen, die sie neugierig werden lassen und<br />

zum Lernen motivieren.<br />

Angebote für Schulklassen:<br />

– Thematische Entdeckertouren zu verschiedenen<br />

Themenbereichen<br />

– Workshops ermöglichen eine intensive Auseinandersetzung<br />

mit einem Thema<br />

Angebote für Kita-Gruppen (für Kinder von 5 bis<br />

6 Jahren):<br />

– phænolini-Touren laden mit Zusatzmaterialien<br />

zum Entdecken ein<br />

– Workshops ermöglichen erste einfache Experimente<br />

Nutzen Sie die kostenfreien Info-Treffen für Lehrkräfte,<br />

Erzieher und Gruppenleiter, um sich über<br />

das Angebot von phæno zu informieren.<br />

Ausführliche Informationen zu den Angeboten finden<br />

Sie auch unter www.phaeno.de.<br />

CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />

56 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 57


Jugendkunstschule buntich<br />

„Jeder Mensch ist kreativ und hat Fantasie – das muss nur hervorgelockt,<br />

entdeckt und entwickelt werden.“<br />

Unter diesem Motto nimmt die Jugendkunstschule<br />

buntich alle mit, die Lust auf eine Entdeckungsreise<br />

in die spannende Welt der Kunst haben. Für<br />

Kinder (ab 4 Jahren), Jugendliche und Erwachsene<br />

bietet die Jugendkunstschule Kurse und Projekte<br />

in zahlreichen künstlerischen Techniken an wie<br />

Malen, Zeichnen Plastizieren (Ton u. Pappmaché),<br />

Holz- und Steinbildhauen, Mosaikkunst, Fotografieren,<br />

(Trick-)Filmen, (Grafik-)Design, Werken,<br />

Sonja (10 J.): Lieblingsplatz, Ölpastellkreiden<br />

Lernen durch begreifen<br />

AHA-ERLEBNISmuseum<br />

Anfassen ist erlaubt im AHA-ERLEBNISmuseum in Wolfenbüttel.<br />

Kinder ab 4 Jahren, Jugendliche wie auch Erwachsene haben das<br />

Vergnügen, mit viel Spaß und kindlicher Neugierde den unbegrenzten<br />

Phänomenen unserer Lebenswelt auf die Spur zu gehen.<br />

Jedes Jahr im März wird eine themenbezogene Mitmachausstellung<br />

eröffnet. Die große Themenvielfalt z. B. vom Gehirn, den Rechten<br />

der Kinder, von Musik bis zum Klima laden zum Staunen, Stutzen,<br />

Forschen und spielerischem Lernen ein. Eine Bildungslandschaft in<br />

kunstvoll eingerichteten Lerninseln wird von Kindern gemeinsam<br />

mit den ehrenamtlichen AHA’lern von der ersten Idee bis zum Aufbau<br />

erstellt. Herzlich willkommen sind an den Vormittagen Schulen<br />

und Kitas mit Voranmeldung sowie an vier Nachmittagen Familien<br />

und Geburtstagsgruppen. Extraveranstaltungen vieler Kooperationspartner<br />

machen den Besuch zu einem runden Erlebnis.<br />

kreatives Nähen, Goldschmieden, Modedesign,<br />

Computerkunst usw.<br />

In Kleingruppen (max. 10 Teilnehmer) leiten erfahrene<br />

Dozenten/innen die Kurse und Projekte.<br />

Das Angebot reicht von einmal wöchentlich stattfindenden<br />

Kursen im Semester (für Jugendliche<br />

und Erwachsene überwiegend abends) bis hin zu<br />

Wochenendworkshops und Ferienprojekten. Eine<br />

Besonderheit sind die kreativen Halbtagsbetreuungen<br />

in den Schulferien. Und sogar Schulklassen<br />

können im Rahmen von Projekttagen zu buntich<br />

kommen. Die Jugendkunstschule buntich versteht<br />

sich als Erlebnisort für Kunst mit allen Sinnen.<br />

Dazu gehören besonders der Spaß am eigenen<br />

künstlerischen Tun sowie die Förderung der Gesamtpersönlichkeit.<br />

Und natürlich werden die<br />

dazu nötigen handwerklichen und künstlerischen<br />

Fähigkeiten entsprechend vermittelt.<br />

Weitere Informationen gibt es unter Tel.<br />

0531/81772 und www.buntich-online.de<br />

AHA-ERLEBNISmuseum<br />

Lindener Straße 15<br />

38300 Wolfenbüttel<br />

Tel. 05331/6070377<br />

www.AHA-KIMU.de.vu<br />

„Waldforum Juniortage“<br />

– Gemeinsames Forschen, Entdecken und Gestalten<br />

„Die Neugierde der Kinder ist der Wissensdurst<br />

nach Erkenntnis, darum sollte man diese in ihnen<br />

fördern und ermutigen.“ (John Locke)<br />

Die „Waldforum Juniortage“<br />

bieten übers ganze<br />

Jahr Tagesseminare zu verschiedenen<br />

wald- und naturbezogenen<br />

Schwerpunkten.<br />

Die Themen umfassen<br />

naturwissenschaftliche, kulturhistorische<br />

und künstlerisch-kreative<br />

Aspekte. Unter<br />

fachlicher und pädagogischer<br />

Anleitung werden die Kinder<br />

spielerisch an die Inhalte herangeführt<br />

und ihr natürlicher<br />

Forscherdrang wird gefördert.<br />

Die Angebote fordern zum<br />

Lernen und Entdecken auf. In<br />

kleinen Gruppen ist eine individuelle Zuwendung<br />

möglich, und es bleibt viel Raum für eigenes Entdecken.<br />

Es wird das Interesse an Zusammenhängen<br />

geweckt sowie die Freude an der Natur. Die<br />

Teilnehmer können<br />

ihre Kenntnisse anwenden und erweitern sowie<br />

ihre Kreativität schulen.<br />

Einen halben oder ganzen Tag oder auch ein ganzes<br />

Wochenende gehen Kinder im Alter von 5 bis<br />

Die Seminare werden vom Förderverein Waldforum Riddagshausen e.V. in Kooperation<br />

mit dem Waldforum Riddagshausen und der Bürgerstiftung Braunschweig veranstaltet,<br />

unterstützt durch die Öffentliche Versicherung Braunschweig.<br />

Mehr Informationen über die Seminarreihe der „Waldforum Juniortage“ und weitere Angebote<br />

zum Leben und Lernen in und über den Wald finden Sie bei:<br />

Niedersächsische Landesforsten<br />

Walderlebnis- und Waldpädagogikzentrum<br />

Waldforum Riddagshausen<br />

Ebertallee 44, 38104 Braunschweig<br />

Tel. 0531/ 70748-33<br />

Öffnungszeiten: Mo, Mi, Fr von 10 Uhr bis 14 Uhr und nach Vereinbarung.<br />

Familiensonntage gibt es immer am ersten Sonntag des Monats von 11 Uhr bis 17 Uhr.<br />

www.waldforum-riddagshausen.de<br />

Foto Manfred Hensel<br />

CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />

58 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 59


13 Jahren unter Leitung zertifizierter Waldpädagogen<br />

auf Entdeckungsreise. Jede Veranstaltung<br />

hat ein eigenes Thema. Die Kinder nehmen in der<br />

Regel ohne Begleitung ihrer Eltern teil und können<br />

einzeln, d.h. ohne eine feste Gruppe, ihren Interessen<br />

entsprechend angemeldet werden.<br />

Wildniswissen praxisnah vermittelt und im Wald<br />

erprobt. Eine spannende Zeitreise führt zurück in<br />

die Steinzeit. In Seminaren für Eltern und Kinder<br />

wird eine erlebnisreiche Nacht im Wald angeboten.<br />

Planetarium macht<br />

Schule<br />

Sehen, Staunen, Lernen in 360°<br />

Walddetektive gehen auf Tierspurensuche und<br />

stellen einen eigenen Fahndungskoffer zusammen.<br />

Junge Wasserforscher unternehmen Bachexpeditionen.<br />

Baumfreunde gestalten ihr persönliches<br />

Baumbestimmungsbuch. Wildkräuterkunde<br />

mit Verkostung und Waldapothekerkurse stehen<br />

auf dem Programm. Künstlerisch kreativ geht es<br />

beim Waldkunsttag und bei der Naturfotografie,<br />

in der Hörspielwerkstatt und am Waldnachmittag<br />

für Mädchen zu. Für Outdoorinteressierte wird<br />

THEMEN UND TERMINE 2014:<br />

„Naturfotografie“<br />

31. Januar, 22. April, 8. Juni und 10. Sept.<br />

„Durch den dunklen Wald“<br />

31. Januar, 21. April, 18. Juli, 24. und 25. Okt.<br />

„Tiere im Winter“<br />

8. Februar<br />

„Walddetektive auf Tierspurensuche“<br />

1. März<br />

„Große Nussjagd – Vom Leben der Haselmäuse“ 22. April und 10. September<br />

„Abenteurer Wildkräuterküche für Kinder<br />

mit ihren Eltern oder Großeltern“<br />

10. Mai<br />

„Von Saftkuglern und Tausendfüßern<br />

– Tiere des Waldbodens“ 17. Mai<br />

„Forschungsreise in den Bach“<br />

24. Mai<br />

„Waldnachmittag für Mädchen“<br />

14. Juni<br />

„Hörspielwerkstatt Wald“<br />

21. Juni und 11. Oktober<br />

„Wildniswissen“<br />

28. Juni und 18. Oktober<br />

„Die Geschichte der Erfindungen<br />

– Auf Ötzis Spuren durch die Steinzeit“ 5. Juli<br />

„Papa und ich – Abenteuer Wildnis, ein Wochen -<br />

ende für Väter / Opas / Onkel und Kinder“ 19./20. Juli und 27./28. September<br />

„Mama und ich – Abenteuer Wildnis, ein Wochenende<br />

für Mütter / Omas / Tanten und Kinder“ 26./27. Juli und 20./21. September<br />

„Mein Freund der Baum“<br />

13. September<br />

„Waldapothekerkurs für Groß (Eltern) und Kinder“ 20. September<br />

„Waldkunsttag“<br />

31. Juli<br />

„Wildkatzenprojekt“<br />

25. Oktober<br />

„Energieversteck Wald – Von Blätterkraftwerken<br />

und Holzspeichern“<br />

22. November<br />

Foto Christiane Neugebauer<br />

Museum Schloss Wolfenbüttel:<br />

Mit der Familie auf Entdeckertour<br />

Wer wissen möchte, wie die Prinzen und Prinzessinnen<br />

der Welfen vor 300 Jahren gelebt haben,<br />

sollte das Schloss Wolfenbüttel besuchen! Hier<br />

können nun Eltern und Großeltern mit ihren Kindern<br />

und Enkelkindern (ab 9 Jahren) gemeinsam<br />

auf Entdeckertour gehen. Das Museum hält dafür<br />

Entdeckerhefte und Entdeckertaschen als Ausrüstung<br />

bereit. Die Hefte laden die neugierigen jungen<br />

Besucher ein, selbständig die Schlossräume<br />

zu erkunden nach dem Motto: Suchen, Aufspüren,<br />

Vergleichen, Ergänzen.<br />

Der Rundgang soll Spaß machen und zugleich Wissenswertes<br />

vermitteln, denn erst bei genauerem<br />

Hinschauen geben die Ausstellungsstücke ihre<br />

Geheimnisse preis. Die Kinder können sich dabei<br />

mit den Eltern besprechen oder ihnen zeigen, was<br />

sie entdeckt oder erfahren haben. Mit zahlreichen<br />

Abbildungen und kurzen Einführungstexten zur<br />

Geschichte der einzelnen Schlossräume sind die<br />

Hefte darüber hinaus eine schöne Erinnerung an<br />

Das Planetarium<br />

Wolfsburg<br />

lädt kleine<br />

und große Schüler unter dem Motto „Sehen, Staunen,<br />

Lernen in 360°“ zu atemberaubenden Flügen<br />

durch das Weltall ein. In der Sternenkuppel erleben<br />

die Schüler eine virtuelle Reise zu den Himmelskörpern<br />

und erfahren, wie Jahreszeiten oder<br />

die Mondphasen entstehen. Hautnah dabei sein,<br />

wenn ein marsgroßer Planetoid mit der Erde kollidiert<br />

und wie sich aus den Bruchstücken später<br />

der Mond bilden wird – ein 360-Grad-Erlebnis,<br />

ganz ohne 3D-Brille.<br />

Im Weltraumlabor kann das im Planetarium erlernte<br />

Wissen eigenständig vertieft werden. Ein berührbarer<br />

„Monitortisch“ (Touchdesk) erlaubt den<br />

Schülern eine interaktive Reise durch das Sonnensystem.<br />

Fünf berührbare Wandmonitore bieten ein<br />

Weltraumquiz, Galerien zu fantastischen astronomischen<br />

Aufnahmen und der aktuellen Weltraumfahrt.<br />

Wissenswertes zum Planetarium ist ebenso<br />

digital abrufbar. Auch für Kita- und Hortgruppen<br />

bieten wir altersgerechte Geschichten von und<br />

über den Sternenhimmel an.<br />

Weitere Infos gibt es im Internet unter<br />

www.planetarium-wolfsburg.de, per E-Mail:<br />

info@planetarium-wolfsburg.de oder per Telefon:<br />

05361/89025510.<br />

den Schlossbesuch für<br />

Zuhause. Dieses Angebot<br />

richtet sich auch an<br />

Schulklassen der Jahrgangsstufe<br />

4 – 6, die ihren<br />

Museumsbesuch als<br />

Erkundungstour gestalten<br />

wollen. Für Schulklassen aller<br />

Jahrgangsstufen, Kita-Gruppen, Familien und Kinder<br />

hält das Museum Schloss Wolfenbüttel weitere<br />

Themen, Projekte und Werkstätten bereit.<br />

Museum Schloss Wolfenbüttel<br />

Schlossplatz 13<br />

38304 Wolfenbüttel<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr<br />

Tel.: 05331/9246 0<br />

Mail:schlossmuseum@versus-wf.de<br />

www.schlosswolfenbuettel.de<br />

CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />

60 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 61


Allianz für Bildung<br />

Fundiertes Wissen fördern. Wir setzen uns dafür ein, die Bildungslandschaft in unserer<br />

Region auszubauen und zu verbessern. Gemeinsam mit einem breiten Netzwerk<br />

aus regionalen Akteuren entwickeln wir Konzepte, unterstützen nachhaltige Angebote<br />

und initiieren Projekte, die die Region Braunschweig-Wolfsburg als Bildungsstandort<br />

stärken.<br />

www.allianz-fuer-die-region.de<br />

62<br />

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CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013


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PLUS Kunst: Tierdarstellungen<br />

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PRAXIS<br />

HEFT 5 | SEPTEMBER 2013 | www.praxisgrundschule.de<br />

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Beilage zum<br />

Thema Kometen<br />

CD IM HEFT:<br />

Materialien<br />

veränderbar<br />

Der Größenbereich<br />

Gewichte<br />

Vorstellungen entwickeln<br />

Sachunterricht: Klima

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