RatgeberBildung - Clicclac
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11/2013<br />
7. Auflage<br />
kostenlos<br />
kostenlos<br />
Stadtmagazin SONDERAUSGABE für Leute mit für Kindern Wissbegierige<br />
NEU!<br />
2013<br />
AUSGABE<br />
<strong>RatgeberBildung</strong><br />
Wettbewerbe machen Schule ::: Lernen<br />
::: Ausbildung/Beruf ::: Freizeit-<br />
Pädagogik +++ viele Infos u. Tipps
„Erfolgreich<br />
werden!“<br />
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />
Scarlett Strothteicher aus Braunschweig,<br />
unsere Kundin<br />
Wir machen den Weg frei.<br />
Titelbild: bit.it / photocase.com<br />
Vorwort<br />
„Höher, schneller, weiter ...“<br />
Es geht in der Regel schon bei den Jüngsten los: Wer<br />
ist größer, stärker, schneller, lauter? Sich am anderen<br />
zu messen, gehört zum Leben wie das tägliche Brot.<br />
Aber muss das immer so sein? Wäre Sport nicht viel<br />
schöner ohne Leistungs- und Erfolgsdruck? Oder Bilder<br />
malen, Aufsätze schreiben und mathematische<br />
Herausfordeungen ohne Notendruck erledigen – geht<br />
das? In Norwegen beispielsweise schon lange. Und<br />
die Leistungen der Schüler sind dort nachgewiesenermaßen<br />
nicht schlechter als hierzulande. Warum also<br />
immer die Jagd nach Ruhm und Ehre forcieren?<br />
Andererseits kann es viel Spaß machen, sich mit anderen<br />
zu messen und kleine und große Erfolgserlebnisse<br />
zu sammeln. Und in gewisser Weise ist es auch<br />
ein Training für´s spätere Leben. Im Job steht man<br />
schließlich auch oft mit anderen Menschen im harten<br />
Wettbewerb.<br />
Schön wäre es, wenn Kinder und Jugendliche aus<br />
beiden Situationen ein bisschen mitnehmen könnten<br />
– vom Wettbewerb die Erfahrung, in Stresssituationen<br />
kühlen Kopf zu bewahren oder fair mit dem<br />
Konkurrenten umzugehen.<br />
Vom Agieren ohne Druck und Wettbewerb die Ruhe,<br />
Ausgeglichen- und Selbstbestimmtheit, um auch<br />
ohne Druck das Selbstbewusstsein stärkende Erfolgserlebnisse<br />
zu bekommen.<br />
Ihr<br />
Franz Schmitt<br />
Vorwort 3<br />
Schülerwettbewerbe 5<br />
Schülerwettbewerbe Pro 6<br />
Schülerwettbewerbe Contra 8<br />
Kriterien guter Schülerwettbewerbe 10<br />
Interview mit einem Sieger 11<br />
Vorstellung diverser Wettbewerbe 12- 25<br />
Interview mit 2 Siegerinnen 26<br />
Gemeinsam an der Sache 29<br />
Lernen und Leben am Südharz 34<br />
Schullaufbahnempfehlung 35<br />
Chancengerechtigkeit in der Bildung 37<br />
Buchtipps 39<br />
Jedes Wort ist Teil eines Schatzes 40<br />
Lernen mit Spaß 42<br />
Erzieher werden 45<br />
Gesangs- oder Instrumentalunterricht 46<br />
Ausbildung bei der Barmer GEK 47<br />
Schwerpunkt Projektarbeit 48<br />
The green Academy 49<br />
Grenzkontrolle 50<br />
Internatsschule Marienau 51<br />
DRK Altenpflegeschule 52<br />
Ausbildungswerkstatt Braunschweig 53<br />
Allianz für die Region GmbH 54<br />
Impressum 55<br />
Die Welt der Phänomene 57<br />
Jugendkunstschule Buntich u.<br />
AHA-ERLEBNISmuseum 58<br />
Waldforum Juniortage 59<br />
Planetarium und Museum Schloss Wf 61<br />
Braunschweiger Musikschultage 62<br />
INHALT<br />
Wettbewerbe<br />
Lernen<br />
Ausbildung<br />
Beruf<br />
Freizeitpädagogik<br />
3
Schülerwettbewerbe<br />
::: Bei der Auswahl genau hinschauen!<br />
Schülerwettbewerbe ermöglichen es Schülern,<br />
in einem festgelegten Bereich oder Thema ihr<br />
besonders Können zu zeigen. Deutschlandweit<br />
werden zahlreiche Wettbewerbe von unterschiedlichen<br />
Organisationen veranstaltet.<br />
Angefangen von “Jugend musiziert” über den<br />
“Bundeswettbewerb Fremdsprachen” bis hin zu<br />
“Jugend forscht”, um nur einige der Namhaftesten<br />
zu nennen.<br />
Doch woran erkennen SchülerInnen, Eltern und<br />
Lehrkräfte gute Wettbewerbe? Gewarnt sei vor<br />
unseriösen Ausschreibungen. Im gestalterischen<br />
Bereich kann z. B. mit Hilfe eines Wettbewerbs<br />
kostenlos auf Ideen zugegriffen werden, die sich<br />
im Nachhinein vermarkten lassen. Der ahnungslose<br />
Teilnehmer geht oft leer aus. Das kann so sein,<br />
muss aber nicht.<br />
Eine Liste über die Kriterien guter Schülerwettbewerbe<br />
der Arbeitsgemeinschaft bundesweiter<br />
Schülerwettbewerbe“ finden Sie auf Seite 12 in<br />
diesem Heft. Zudem hat die Kultusministerkonferenz<br />
2009 eine Vereinbarung über „Qualitätskriterien<br />
für Schülerwettbewerbe“ beschlossen. Auf<br />
deren Internetseite www.kmk.org (Suchmaske:<br />
„Geförderte Wettbewerbe“ eingeben) finden Interessierte<br />
eine Übersicht über länderübergreifend<br />
durchgeführte Wettbewerbe, die seitens dieser<br />
Kultusministerkonferenz empfohlen und als unterstützenswert<br />
eingestuft werden.<br />
Aufgrund des begrenzten Platzangebotes im Bildungsratgeber,<br />
haben wir uns auf die Vorstellung<br />
einiger namhafter bundesweit ausgetragener<br />
Wettbewerbe beschränkt sowie einige niedersachsenweit<br />
ausgetragene Wettbewerbe im Kurzportrait<br />
vorgestellt. Zu weiteren Informationen<br />
wenden Sie sich jeweils an den Organisator des<br />
Wettbewerbs.<br />
>> VIOLA KLINGSPOHN<br />
Wettbewerbe<br />
Foto: taviphoto / photocase.com<br />
Sommer 2014 im Schwarzwald<br />
GREEN ACADEMY<br />
Schülerferienprogramm auf Englisch<br />
THINK, LEARN AND LIVE GREEN<br />
«Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz sind der<br />
Schlüssel für eine erfolgreiche und sichere Zukunft.»<br />
Dr. Dieter Salomon, OB der Stadt Freiburg<br />
INFORMATIONEN UND BERATUNG:<br />
Uta-Beate Schroeder, M.A., Carl-Schurz-Haus/DAI e.V. Freiburg<br />
Tel.: 0761. 55 65 27 14, schroeder@carl-schurz-haus.de<br />
www.carl-schurz-haus.de<br />
4 CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />
Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik<br />
5
Meinungen zu Schülerwettbewerben<br />
::: PRO<br />
www.oks.de<br />
Foto: bildungsklick.de<br />
Frau Peters, gelegentlich hat man den Eindruck,<br />
die Schulen werden mit Wettbewerbsangeboten<br />
geradezu überschüttet. Stimmt das?<br />
Diese Klage hört man immer wieder. Erstaunlicherweise<br />
habe ich bei verschiedenen Befragungen<br />
von Lehrkräften und bei Schulleiterbefragungen<br />
die Erfahrung gemacht, dass dieses Problem<br />
eher zweitrangig ist. Oft wird in den Sekretariaten<br />
bereits vieles aussortiert. Daneben gibt es schon<br />
an etlichen Schulen Wettbewerbsbeauftragte, die<br />
sich um die verschiedenen Angebote kümmern.<br />
Welche Angebote sind das?<br />
Neben den bundesweit ausgeschriebenen Wettbewerben<br />
gibt es Wettbewerbe auf Landesebene und<br />
auf regionaler Ebene. Dort ist es möglicherweise<br />
für Schulen am schwierigsten zu prüfen, ob diese<br />
Wettbewerbe sinnvoll, seriös und keine Eintagsfliegen<br />
sind. Aber den Schulen<br />
stehen verschiedene Informationsmöglichkeiten<br />
zur<br />
Verfügung. Etwa die Arbeitsgemeinschaft<br />
bundesweiter<br />
Schülerwettbewerbe. Hier<br />
haben sich mehr als 20 bundesweite<br />
Schülerwettbewerbe<br />
zusammengeschlossen.<br />
Wir haben dort Qualitätsmerkmale<br />
entwickelt, denen<br />
wir uns verpflichtet fühlen.<br />
Diesen Katalog kann man<br />
auf der Internetseite der AG<br />
abrufen. Wir tauschen uns<br />
auch mit der Kultusministerkonferenz<br />
aus, die eine<br />
Wettbewerbsliste führt. Lehrer<br />
können sich außerdem<br />
bei Kollegen erkundigen, die<br />
bereits Erfahrungen mit den<br />
einzelnen Wettbewerben<br />
haben. Außerdem lohnt sich<br />
Dr. Heide Peters ist Geschäftsführerin<br />
des deutschen Auswahlverfahrens zur<br />
Internationalen JuniorScienceOlympiade<br />
(IJSO) und stellvertretende Sprecherin<br />
der Arbeitsgemeinschaft bundesweiter<br />
Schülerwettbewerbe.<br />
ein intensiver Blick auf die Internetseite des jeweiligen<br />
Wettbewerbs: Was ist die Zielsetzung? Wird<br />
eine pädagogisch sinnvolle Leistung erwartet? Wer<br />
ist der Träger? Ist der Wettbewerb auf Dauer angelegt?<br />
Wie ist die Jury zusammengesetzt? Gelten für<br />
alle Teilnehmer faire Bedingungen? Auch gibt es<br />
in den Kultusministerien der Bundesländer Referenten,<br />
in deren Zuständigkeitsbereich das Thema<br />
Schulwettbewerbe fällt. Sie sind oft besonders gut<br />
über die regionalen und landesspezifischen Wettbewerbe<br />
informiert.<br />
Was bringen die Wettbewerbe … den Schulen?<br />
Schulen profitieren unter anderem vom Erfolg der<br />
Schüler, weil diese Anerkennung auch nach außen<br />
dargestellt wird. Das wird immer wichtiger, weil<br />
Schulen mittlerweile um Schüler konkurrieren<br />
und Eltern sich ziemlich genau informieren, was<br />
Schulen über das Alltägliche<br />
hinaus bieten und da<br />
spielen die Wettbewerbe<br />
eine wichtige Rolle.<br />
… den Klassen?<br />
Klassen oder Gruppen erleben<br />
oft einen anderen Zusammenhalt<br />
und eine Stärkung.<br />
Manchmal werden<br />
die Karten anders gemischt<br />
als im normalen Klassenkontext.<br />
Schüler, die vorher<br />
gar nicht aufgefallen sind,<br />
zeigen plötzlich ganz neue<br />
Seiten und das kann sich<br />
positiv auf das gesamte Gefüge<br />
auswirken.<br />
… den Schülern?<br />
Bei den einzelnen Schülern<br />
ist der Effekt am größten.<br />
Sie erleben meist eine in-<br />
tensive individuelle Förderung<br />
außerhalb der<br />
Schule, sie kommen früh<br />
in Kontakt mit Universitäten<br />
und Forschungseinrichtungen<br />
und können<br />
Erfahrungen sammeln,<br />
die sie im Schulalltag<br />
nicht machen könnten.<br />
Sie können selbst Felder<br />
entdecken, die sie interessieren,<br />
an denen sie<br />
Spaß haben und wo sie<br />
sich weiterentwickeln.<br />
Ihr Selbstbewusstsein<br />
wird gestärkt und häufig<br />
sind Schüler erstaunt,<br />
wie sie über ihre eigenen Grenzen hinauswachsen.<br />
Sie profitieren auch davon, dass sie mit anderen<br />
Schülern zusammenkommen, die ähnliche Interessen<br />
haben. Als Schüler kann man fast über die<br />
gesamte Schullaufbahn auf diesem Weg gefördert<br />
werden.<br />
… den Lehrern?<br />
Die meisten Wettbewerbe kommen nicht ohne die<br />
Betreuungsleistung von Lehrern aus. Lehrer profitieren<br />
indirekt, weil sie sich mit Themen befassen,<br />
die sie interessieren und die sie so im Unterricht<br />
nicht einbinden würden. Sie bekommen aber auch<br />
Impulse für den eigenen Unterricht. Sie erfahren<br />
Wir bieten gute Schule und<br />
<br />
außerdem Bestätigung, wenn ihre eigenen Schützlinge<br />
weiterkommen und Erfolge haben. Wir verschicken<br />
nicht nur an die Schüler, sondern auch<br />
an die Lehrkräfte Urkunden. Schön wäre, wenn<br />
Lehrer, die sich in diesen Wettbewerben intensiv<br />
engagieren, auch Entlastungsstunden bekämen<br />
und von den Schulleitungen unterstützt würden.<br />
Aber das wird sehr unterschiedlich gehandhabt.<br />
Tatsächlich betreuen viele Lehrkräfte wiederholt<br />
ihre Schüler und Klassen bei den Wettbewerben.<br />
Das würden sie nicht tun, wenn es nicht auch positive<br />
Auswirkungen auf den Schulalltag hätte.<br />
INTERVIEWQUELLE: BILDUNGSKLICK.DE<br />
6 CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />
Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik<br />
7
Meinungen zu Schülerwettbewerben<br />
::: CONTRA<br />
CC: Herr Dr. Schiffer, welche Vorteile können<br />
Schülerwettbewerbe haben? Spornen sie Schüler<br />
zu mehr Leistung an?<br />
Bei kreativen Gestaltungs- und Schaffensprozessen<br />
ist bis zur Pubertät jeder Wettbewerb, der ja<br />
darauf abzielt, den Konkurrenten „auszuschalten“,<br />
problematisch. Denn jede schöpferische<br />
Entfaltung, die bereits mit den frühkindlichen Lächelspielen<br />
beginnt, ist auf Kommunikation und<br />
Kooperativität und nicht auf Konkurrenz hin angelegt.<br />
(Siehe hierzu: Schiffer, E., 2001/2013: Wie<br />
Gesundheit entsteht. Salutogenese: Schatzsuche<br />
statt Fehlerfahndung, Beltz. und Schiffer, E. & H.,<br />
2004: LernGesundheit, Beltz).<br />
Die schöpferische Entfaltung dient primär dem<br />
Wahrgenommenwerden. Von daher kann ein gemeinsamer<br />
kreativer Prozess wie zum Beispiel die<br />
Gestaltung eines Gemeinschaftsbildes das Gruppenkohärenzgefühl<br />
einer Klasse fördern, damit<br />
zugleich auch die Lernfreude und Lernfähigkeit<br />
der ganzen Klasse sowie deren psychosoziale<br />
Verfasstheit. Konkurrenz hingegen bewirkt das<br />
Gegenteil. So werden darüber z. B. auch Mobbingtendenzen<br />
gefördert.<br />
Kinder und Jugendliche sind mit ihren schöpferischen<br />
Produktionen identifiziert. Das heißt: Das<br />
Bild ist das Kind! Über seine schöpferische Entfaltung<br />
bringt es sein eigenes Inneres nach außenn,<br />
mit dem des wahrgenommen und anerkannt werden<br />
möchte . Es sind dann nicht nur die letzten<br />
zehn, die ein negatives Ergebnis auch für sich bzw.<br />
ihr Selbstwertgefühl in dem Sinne negativ verarbeiten:<br />
„Ich bin der Letzte“. Eben das fördert die<br />
wenigsten, sondern demotiviert die meisten.<br />
CC: Können Wettbewerbe auch zu psychischen<br />
Störungen führen?<br />
Wenn ein Kind ein schwaches Kohärenz- bzw.<br />
Selbstwertgefühl hat, dann können verlorene<br />
Wettbewerbe schon zu seelischen und körperlichen<br />
Symptomen einschließlich Magen- und Kopfschmerzen<br />
oder Durchfall führen. Insbesondere<br />
kann ein Kind, das in seiner Familie nur vermöge<br />
einer Einzelbegabung Anerkennung findet, sogar<br />
schweren Schaden nehmen, wenn es mit dieser<br />
Einzelbegabung in Konkurrenzsituationen nicht<br />
der Gewinner ist. Eine Patientin von mir, die das<br />
sorgenvolle Betrachtetwerden durch ihre Eltern<br />
nur hatte abschütteln können, indem sie sich<br />
schon früh als musikalisch talentiert erwies und<br />
entsprechend gefördert und zugleich auch mit elterlichen<br />
Hoffnungen befrachtet wurde, erkrankte<br />
nach einem verlorenen Wettbewerb lebensbedrohlich.<br />
CC: Gewinnen werden wenige Teilnehmer. Die<br />
meisten müssen lernen, mit einer Niederlage<br />
aus dem Wettbewerb zu gehen. Was bedeutet<br />
das für Eltern und Lehrer? Wie unterstützen sie<br />
die enttäuschten Schüler am besten?<br />
Die Ansicht, Kinder müssten lernen zu verlieren,<br />
ist nicht hilfreich. Das ist das Gleiche, als würde<br />
man Kinder, die noch nicht sicher laufen können,<br />
umstoßen und auffordern wieder aufzustehen um<br />
weiter zu laufen. Sicher laufen lernen sie nicht, indem<br />
sie auf die Nase fallen, sondern vielmehr indem<br />
man sie ermutigt, bis sie eigenreguliert sicher<br />
laufen können. Wenn sie oft genug die Erfahrung<br />
einer von ihnen selbst kontrollierbaren Stress-Situation<br />
gemacht haben, in dem Sinne „ich werde das<br />
schon allein schaffen oder es wird mir im Bedarfsfall<br />
auch jemand helfen, wenn ich es selbst anfordere“,<br />
dann wird daraus eine innere Ressource für<br />
das Kohärenz- wie auch das Selbstwertgefühl. Es<br />
entsteht eine intrinsisch gespeiste Motivation trotz<br />
Enttäuschung oder einem „auf die Nase fallen“<br />
weiterzumachen. Je stärker das Kohärenz- und<br />
Selbstwertgefühl bereits ist, desto besser werden<br />
Enttäuschungen verkraftet. Das Kohärenzgefühl<br />
des Einzelnen wie auch das einer ganzen Klasse<br />
kann durch gemeinsame schöpferische Aktivitäten,<br />
für die es keine Einzelbewertungen, sondern<br />
allenfalls eine Gesamtnote für die ganze Klasse<br />
gibt, gefördert werden: Durch gemeinsame Bildgestaltungen,<br />
Theateraufführungen, gemeinsames<br />
Singen und Tanzen, kurz durch gemeinsame<br />
Projekte jeglicher Art.<br />
CC: Unter welchen Voraussetzungen sind Schülerwettbewerbe<br />
gerechtfertigt bzw. ab welchem<br />
Alter?<br />
Unter neuropsychologischen Gesichtspunkten sind<br />
Schüler erst im Alter von 18 bis 19 Jahren wettbewerbsfähig.<br />
Denn erst dann sind die Stirnhirnfunktionen<br />
als Grundlage der Fähigkeit zur Kritik und<br />
Selbstkritik sowie zur Eigendistanzierung einsatzbereit.<br />
Deswegen kann ein erwachsener Mensch<br />
mit einem ausreichenden Kohärenzgefühl sich innerlich<br />
auch leichter von Misserfolgen in Wettbewerben<br />
distanzieren. Doch dazu sind Kinder und<br />
selbst noch Pubertierende in der Identifizierung<br />
mit ihrem schöpferischen Produkt nicht fähig.<br />
Auch Trost und Begleitung bewahren sie beim Verlieren<br />
kaum vor dem Demotivationseffekt.<br />
Diesen Demotivationseffekt bekommen Sie deutlich<br />
in der Klinik zu spüren, wenn sie mit psychosomatisch<br />
erkrankten Patienten ressourcenorientiert<br />
arbeiten wollen. Es zeigt sich anfänglich bei<br />
den Allermeisten ein unglaublich großer Widerstand<br />
gegen das Singen, Malen, Tanzen und weitere<br />
schöpferische Aktivitäten, über die Neurotransmitter<br />
auch ohne Psychopharmaka freigesetzt<br />
werden könnten. Es bedarf dann einer geduldigen<br />
Motivationsarbeit, um diesen Widerstand zu mildern.<br />
Gerechtfertigt sind Schülerwettbewerbe in schöpferischen<br />
Bereichen überhaupt nicht, denn die<br />
besten schöpferischen Entfaltungen ergeben sich<br />
in der kooperierenden Kommunikation. Sie richten<br />
aber weniger Schaden an, wenn ein Gemeinschaftsprodukt<br />
einer ganzen Klasse eingereicht<br />
wird.<br />
CC: Was reizt Schüler an einer Wettbewerbsteilnahme<br />
oder sind es eher ehrgeizige Eltern, die<br />
ihre Kinder anmelden?<br />
Kinder haben ohne Zweifel ein spontanes Bedürfnis<br />
miteinander zu raufen. Und wenn sie früher<br />
Räuber und Gendarm spielten, dann war es sicherlich<br />
auch interessant zu den Siegern zu gehören.<br />
Aber das war nicht das Entscheidende beim<br />
Spielen, sondern entscheidend war der Spielprozess,<br />
dabei auch miteinander etwas zu erleben<br />
und darüber dann abends beim Nachhausegehen<br />
sprechen zu können. Wichtig war, dass alle abends<br />
mit dabei waren und keiner „ausgeschaltet“ wurde.<br />
(Nachzulesen bei Huckleberry Finn und Pippi<br />
Langstrumpf).<br />
Dass beim Spielen das Siegen wichtig ist, ist eher<br />
Angelegenheit der Erwachsenen. Deren Bedürfnisse<br />
wehen leider viel zu oft zu den Kindern rüber,<br />
wodurch die Kinder für die Bedürfnisse der Erwachsenen<br />
instrumentalisiert werden.<br />
Im Schwedischen wird zwischen Spelar und Lekar<br />
unterschieden. Spelar steht für die Kampfspiele<br />
der Erwachsenen und Lekar für das kindliche Spielen.<br />
Sehr schön wird das Spielen in seiner schöpferischen<br />
Prozessorientierung als salutogenetische<br />
Ressource von Astrid Lindgren beschrieben:<br />
„Kinder sollten mehr spielen, als viele Kinder es<br />
heutzutage tun. Denn wenn man genügend spielt<br />
..., dann trägt man Schätze mit sich herum, aus denen<br />
man später sein ganzes Leben lang schöpfen<br />
kann. Dann weiß man, was es heißt, in sich eine<br />
warme, geheime Welt zu haben, die einem Kraft<br />
gibt, wenn das Leben schwer wird“.<br />
Dr. Eckard Schiffer ist Facharzt für Nervenheilkunde,<br />
Psychosomatische Medizin und<br />
Psychotherapie. Eines seiner Arbeits- und<br />
Publikationsschwerpunkte ist die Prävention<br />
psychischer Entwicklungsstörungen, insbesondere<br />
von Sucht und Gewalt.<br />
8 CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />
Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik<br />
9
Kriterien guter Schülerwettbewerbe<br />
– eine Liste zur Orientierung<br />
Interview mit einem doppelten<br />
Wettbewerbssieger<br />
Die folgende Liste nennt eine Reihe von Kriterien,<br />
an denen Sie die Qualität von Wettbewerben<br />
prüfen können.<br />
Teilnahme<br />
• Die Teilnahmebedingungen und die Ausschreibung<br />
des Schülerwettbewerbs gewährleisten,<br />
dass der Wettbewerb so durchgeführt<br />
wird, wie er ausgelobt wurde.<br />
• Der Wettbewerb steht allen, die durch die<br />
Teilnahmebedingungen zugelassen sind, mit<br />
gleichen Chancen offen.<br />
• Die Teilnehmerdaten werden entsprechend<br />
den Bestimmungen des Datenschutzes behandelt<br />
und nicht zu kommerziellen Zwecken an<br />
Dritte weitergegeben.<br />
Information<br />
• Die Ausschreibung lässt klar erkennen, nach<br />
welchen Kriterien die Wettbewerbsbeiträge<br />
bewertet werden, wie der Wettbewerb von der<br />
Auslobung bis zur Preisverleihung abläuft und<br />
welche Stationen die Wettbewerbsbeiträge<br />
durchlaufen.<br />
• Sofern die Wettbewerbsbeiträge einzusenden<br />
sind, erhalten alle Teilnehmer/innen<br />
Eingangsbestätigungen und werden über die<br />
Ergebnisse ihres Abschneidens informiert.<br />
Ist dies aus organisatorischen Gründen nicht<br />
möglich, muss die Ausschreibung einen entsprechenden<br />
Hinweis enthalten.<br />
• Der Wettbewerb dokumentiert gegenüber<br />
der Öffentlichkeit seine Gesamtergebnisse.<br />
Bewertung<br />
• Die Jury arbeitet unabhängig. Sie ist mehrheitlich<br />
durch Mitglieder besetzt, die in keinem<br />
Abhängigkeitsverhältnis zum Träger bzw.<br />
zur Geschäftsstelle stehen.<br />
• Die vom Wettbewerb benannte Jury ist auch<br />
diejenige, die die Beiträge begutachtet; sie<br />
fällt kein bereits vorab getroffenes Urteil, sondern<br />
arbeitet ergebnisoffen.<br />
• Alle Beiträge werden sorgsam und jeweils<br />
einzeln für sich behandelt und bewertet.<br />
• Die Juror/innen werden auf ihre Arbeit vorbereitet.<br />
Die den Teilnehmer/innen bekannt<br />
gegebenen Bewertungskriterien gelten auch<br />
für die Juryarbeit.<br />
• Die Preise für die Teilnehmer/innen sind<br />
nicht an sach- und wettbewerbsfremde Bedingungen<br />
geknüpft (z. B. Verpflichtungen zu<br />
Kauf oder Zuzahlung).<br />
Zielsetzung<br />
• Der Wettbewerb fordert dazu auf, eine pädagogisch<br />
sinnvolle Leistung zu erbringen.<br />
• Der Wettbewerb fördert wichtige Kompetenzen<br />
der Schülerinnen und Schüler.<br />
• Der Wettbewerb verfolgt das Ziel, Kindern<br />
und Jugendlichen eine anregungsreiche Lernerfahrung<br />
zu ermöglichen.<br />
Trägerschaft<br />
• Der Schülerwettbewerb ist auf Dauer angelegt<br />
und wurde mindestens zweimal erfolgreich<br />
durchgeführt.<br />
• Der Wettbewerb verfolgt keine kommerziellen<br />
Interessen und befindet sich in gemeinnütziger<br />
bzw. öffentlicher Trägerschaft.<br />
• Ein begleitendes Gremium sichert die fachliche<br />
und pädagogische Qualität des Wettbewerbs.<br />
Es ist möglich, dass auch ein guter<br />
Wettbewerb einzelne Kriterien dieser Liste<br />
nicht erfüllen kann. Solche Abweichungen<br />
müssten jedoch begründet und transparent<br />
kommuniziert werden.<br />
www.bundeswettbewerbe.de<br />
Quelle: Arbeitsgemeinschaft bundesweiter Schülerwettbewerbe (verabschiedet<br />
am 21.06.2008 in Kiel)<br />
Der Sieger des BundesUmweltPreises 2011 Ali Karaca (Mitte) mit Prof. Dr.<br />
Gerrit Schüürmann, Vorsitzender der Wettbewerbsjury BUW II (re.) sowie<br />
Oberstudienrat Frank Walter, der die Arbeit betreute.<br />
Ali Karaca hat zu Schulzeiten<br />
den „BundesUmweltWettbewerb<br />
(BUW)“ und den Wettbewerb<br />
„Jugend foscht“ gewonnen.<br />
Sein Abitur legte er am Christian-von-Dohm-Gymnasium<br />
in<br />
Goslar ab. Heute studiert er im<br />
5. Fachsemester Chemie an der<br />
Martin-Luther-Universität in<br />
Halle-Wittenberg.<br />
CC: Herr Karaca, Sie sind zweifacher<br />
Bundessieger. In welchen<br />
Jahren haben Sie gewonnen<br />
und wie kam es zu der Teilnahme?<br />
Welche Arbeiten haben sie<br />
eingereicht?<br />
2010, Jugend forscht: Die Tonerstehung<br />
bei der Eisensulfidsynthese.<br />
Die Teilnahme<br />
erfolgte auf Initiative eines Betreuungslehrers<br />
(Claus Kempe).<br />
2011, BUW: Entwicklung eines<br />
umweltfreundlichen Systems<br />
zur nachhaltigen Klärschlammentwässerung.<br />
Die Teilnahme<br />
erfolgte auf Eigeninitiative,<br />
nachdem ein Vorgänger der<br />
Arbeit bei „Jugend forscht“ auf<br />
Landesebene ausgeschieden ist.<br />
CC: Interessierten sich Firmen<br />
für Ihre Arbeit und verfolgten<br />
diese weiter? Wenn ja, wie haben<br />
Sie davon profitiert?<br />
Finanzielle Profite gab es keine.<br />
Erfahrungswerte gab es schon.<br />
Es wurde ein Großversuch mit<br />
der Eurawasser GmbH gestartet.<br />
CC: Inwieweit können Schüler<br />
bei Schulwettbewerben zur<br />
Nachhaltigkeit beitragen?<br />
Derzeit aus meiner Sicht eher<br />
wenig. Ideen werden durch die<br />
Wettbewerbe wenig geschützt<br />
oder professionell durch den<br />
Wettbewerb selbst betreut. Bei<br />
der ersten Veröffentlichung<br />
auf einem Wettbewerb, einer<br />
Zeitung etc. ist die Idee patentrechtlich<br />
scheinbar nahezu<br />
wertlos und damit uninteressant<br />
für Unternehmen, die solche<br />
Projekte umsetzen, um damit<br />
Geld zu verdienen. Dennoch<br />
kommt es durch gute Betreuung<br />
von Seiten der Lehrer immer<br />
wieder zu sehr guten Arbeiten,<br />
die auch langfristig etwas bewirken<br />
können.<br />
CC: Was sollten Schüler bei der<br />
Themenwahl beachten, wenn<br />
Sie bei einem Schulwettbewerb<br />
teilnehmen?<br />
Wähle kein Thema, um zu gewinnen.<br />
Arbeite, um etwas zu<br />
verändern, oder zu verbessern.<br />
CC: Welche Eigenschaften<br />
sollten Wettbewerbsteilnehmer<br />
mitbringen, um erfolgreich zu<br />
sein?<br />
Geduld, viel Interesse, Bereitschaft<br />
sich außerhalb des Lehrplans<br />
viel Wissen anzueignen<br />
und etwas Fantasie.<br />
CC: Herr Karaca, wir danken für<br />
das Interview und wünschen Ihnen<br />
für das Studium weiterhin<br />
viel Erfolg!<br />
10 CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />
Sprachen Wettbewerbe | Kinder | Lernen & Computer | Ausbildung | Schule, Beruf Studium | Freizeitpädagogik<br />
& Beruf | Kulturelle Bildung | Freizeit<br />
11
BUNDESWETTBEWERB<br />
Mathematik<br />
Anmeldeschluss: Der Bundeswettbewerb Mathematik<br />
2014 startet Anfang Dezember 2013.<br />
WOLFENBÜTTEL<br />
Literatur Labor<br />
Welche Ziele verfolgt er? Interesse an der Mathematik<br />
wecken, die Freude an Algebra, Kombinatorik<br />
und Co. fördern: Der Bundeswettbewerb<br />
Mathematik möchte Schülerinnen und Schüler mit<br />
interessanten und anspruchsvollen Aufgaben anregen,<br />
sich eine Zeit lang intensiv mit Mathematik<br />
zu beschäftigen.<br />
Wer kann teilnehmen? Die erste Runde steht<br />
Schülerinnen und Schülern aller Klassenstufen<br />
offen, die eine zur allgemeinen Hochschulreife<br />
führende Schule besuchen. Der Wettbewerb richtet<br />
sich schwerpunktmäßig aber an die Klassen 9<br />
bis 12/13. Alle Preisträger der ersten Runde sind<br />
berechtigt, an der zweiten Runde teilzunehmen.<br />
Die ersten Preisträger der zweiten Runde haben<br />
sich für die Teilnahme an der dritten Runde qualifiziert.<br />
Austragungshäufigkeit? Jährlich.<br />
Welche Aufgaben werden gestellt? Er besteht aus<br />
zwei Hausaufgabenrunden und einem einem mathematischen<br />
Fachgespräch in der abschließenden<br />
dritten Runde. Neben dem mathematischen<br />
Schulwissen muss man zur Teilnahme vor allem<br />
auch etwas Ausdauer mitbringen.<br />
Preis: In der ersten Runde gibt es Urkunden für<br />
erste, zweite und dritte Preise. In der zweiten<br />
Runde gibt es zusätzlich Geldpreise. Die Preisträger<br />
der dritten Runde, die Bundessieger, werden<br />
mit Beginn eines Studiums in die Förderung der<br />
STUDIENSTIFTUNG des deutschen Volkes aufgenommen.<br />
Sie erhalten damit ein Stipendium und<br />
vielfältige Unterstützung im Studium. Darüber hinaus<br />
winken verschiedene Sonderpreise. Wer besonders<br />
gut abschneidet, hat die Chance, sich für<br />
internationale Wettbewerbe zu qualifizieren.<br />
Organisator: Träger des Bundeswettbewerbs Mathematik<br />
ist BILDUNG & BEGABUNG. Der Wettbewerb<br />
wird gemeinsam vom Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung und vom Stifterverband<br />
für die Deutsche Wissenschaft finanziert. Als<br />
Projekt von Bildung und Begabung steht der Bundeswettbewerb<br />
Mathematik unter der Schirmherrschaft<br />
des Bundespräsidenten. Die Kultus- und<br />
Schulbehörden der Länder unterstützen ihn und<br />
befürworten die Teilnahme.<br />
Internetseite:<br />
www.mathe-wettbewerbe.de/bwm<br />
Welche Ziele verfolgt<br />
es? Junge Schreiber zu<br />
unterstützen und ihnen zu<br />
zeigen, wie Schriftsteller arbeiten<br />
und zu ihren Texten<br />
kommen.<br />
Wer kann teilnehmen?<br />
Schreib- und Wissbegierige<br />
zwischen 16 und 21 Jahren.<br />
Austragungshäufigkeit?<br />
Jährlich.<br />
Welche Aufgaben werden<br />
gestellt?<br />
Eingereicht wird eine<br />
schriftliche Bewerbung mit<br />
eigenen literarischen Texten<br />
(5 bis 10 Blätter DIN A4).<br />
Anmeldeschluss:<br />
1. November 2014<br />
Preis:<br />
Ein Arbeitsstipendium. Wer zu den zwölf ausgewählten<br />
Laborteilnehmern gehört, nimmt kostenfrei<br />
(inkl. Reisekosten) an drei Treffen in Wolfenbüttel<br />
teil. In der Gruppe wird gemeinsam an<br />
Texten gearbeitet. Dabei steht der spielerische<br />
Umgang mit Wörtern, Sätzen, Inhalten und Ideen<br />
im Mittelpunkt. In der Gruppe werden Texte gelesen,<br />
die vor oder zwischen den Treffen im Literatur<br />
Labor entstanden sind. Die Teilnehmer bekommen<br />
Tipps zum Überarbeiten ihrer Texte und Einschätzungen,<br />
wie sie ihren Schreibstil verbessern<br />
können. Schriftsteller, Kritiker oder Verlagsmitarbeiter<br />
unterstützen sie dabei. Am Ende steht die<br />
erste eigene Publikation: die „Destillate“.<br />
Organisator:<br />
Das Literatur Labor Wolfenbüttel ist Teil des Literaturförderungsprogramms<br />
der Stiftung Niedersachsen,<br />
die Kultur und Wissenschaft in ganz Niedersachsen<br />
fördert. Das Literaturprogramm richtet sie<br />
in Zusammenarbeit mit der Bundesakademie für<br />
Kulturelle Bildung in Wolfenbüttel aus.<br />
Textarbeit im Schloss Wolfenbüttel mit Gastautor<br />
Finn-Ole Heinrich.<br />
Austragung:<br />
nur niedersachsenweit.<br />
Internetseite:<br />
www.lilawo.de<br />
Zwei Stipendianten bei der Arbeit.<br />
Fotos(2): Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel e. V.<br />
12 CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />
Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik<br />
13
BUNDESWETTBEWERB<br />
„Treffen junger Autoren“<br />
BUNDESWETTBEWERB<br />
Fremdsprachen<br />
Fotos: Dave Grossmann<br />
Welche Ziele verfolgt er?<br />
Literarisches Schreiben früh anzuregen und zu fördern.<br />
An wen richtet sich der Wettbewerb?<br />
Junge Schreibende, die Texte aller literarischen<br />
Gattungen einreichen können.<br />
Wer kann teilnehmen?<br />
Bewerben können sich Kinder und Jugendliche im<br />
Alter von 11 bis 21 Jahren.<br />
Austragungshäufigkeit?<br />
Jährlich, bisher 28 Mal.<br />
Welche Aufgaben werden gestellt?<br />
Der Wettbewerb ist thematisch offen. Eingereicht<br />
werden können alle Textgattungen: Lyrik, Prosa,<br />
Drama, Essay, Reportagen, Miniaturen, Kollagen.<br />
Ausschreibungsbeginn:<br />
1. März 2014<br />
Einsendeschluss:<br />
15. Juli 2014<br />
Preis:<br />
Die durch die Jury ausgewählten PreisträgerInnen<br />
werden für fünf Tage zum Treffen junger Autoren<br />
nach Berlin eingeladen. Eine Auswahl der ausgezeichneten<br />
Texte wird in der Lesung der Preisträger<br />
im Haus der Berliner Festspiele präsentiert. Darüber<br />
hinaus lädt das Treffen die ausgewählten jungen<br />
Autorinnen und Autoren ein, in einem Campus gemeinsam<br />
mit den Autorinnen und Autoren der Jury<br />
zu arbeiten. Alle ausgezeichneten Texte erscheinen<br />
in der jährlichen Anthologie, die alle Bewerber/-innen<br />
erhalten. Bis zu 20 Bewerber/-innen erhalten<br />
einen Bücherscheck im Wert von 50 Euro.<br />
Organisator:<br />
Bereich Bundeswettbewerbe der Berliner Festspiele.<br />
Austragung:<br />
bundesweit.<br />
Internetseite:<br />
www.berlinerfestspiele.de<br />
Welche Ziele verfolgt er?<br />
Bildung und Begabung will dauerhaft Neugier fördern<br />
– und Freude am Forschen, Diskutieren und<br />
Denken.<br />
Wer kann teilnehmen?<br />
Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 6<br />
bis 9. Die Anmeldung ist durch Lehrkräfte möglich.<br />
Austragungshäufigkeit?<br />
Jährlich.<br />
Welche Aufgaben werden gestellt?<br />
Einzeln in der Kategorie SOLO<br />
oder als Gruppe in der Kategorie<br />
TEAM. Die Themenwahl ist<br />
frei. Gewählt werden können alle<br />
an den Schulen vorkommenden<br />
Fremdsprachen (keine Kunst- und<br />
Plansprachen). Die Schülerinnen<br />
und Schüler erarbeiten mit der<br />
Unterstützung ihrer Lehrerin oder<br />
ihres Lehrers ein fremdsprachliches<br />
Werk (ein mündlicher<br />
Beitrag, ein<br />
schriftlicher Beitrag,<br />
ein 1-2 seitiger Begleitbericht).<br />
Anmeldeschluss:<br />
6. Oktober 2013<br />
(Für das Schuljahr<br />
2013/2014).<br />
Preis:<br />
Sprachreisen und Stipendien.<br />
Dazu gibt<br />
es auf Landes- und<br />
Bundesebene für<br />
viele gute Leistungen<br />
Geld- und Sachpreise.<br />
Mindestens<br />
genauso wertvoll ist<br />
eine Qualifikation für das Sprachenfest, das Sprachenturnier<br />
oder das Azubiturnier.<br />
Organisator:<br />
Bildung & Begabung gemeinnützige GmbH.<br />
Austragung: bundesweit.<br />
Internetseite:<br />
www.bundeswettbewerb-fremdsprachen.de<br />
14 CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />
Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik<br />
15
GESCHICHTSWETTBEWERB ...<br />
... des Bundespräsidenten<br />
MUSIKWETTBEWERB<br />
Jugend musiziert<br />
Welche Ziele verfolgt er?<br />
Als größter historischer Forschungswettbewerb<br />
will er das Interesse für die eigene Geschichte<br />
wecken, Selbstständigkeit fördern und Verantwortungsbewusstsein<br />
stärken.<br />
Wer kann teilnehmen?<br />
Schülerinnen und Schüler unter 21 Jahren.<br />
Austragungshäufigkeit?<br />
Zweijähriger Turnus. 2012/2013 fand er zum 23.<br />
Mal statt, eingeführt wurde er 1973.<br />
Welche Aufgaben werden gestellt?<br />
Zu Rahmenthemen wie „Alltag im Nationalsozialismus“<br />
oder „Umwelt hat Geschichte“ erforschen<br />
die Teilnehmer Geschichte an ihren Wohn- oder<br />
Schulorten (Archive, Zeitzeugen, Experten). Unterschiedliche<br />
Schwierigkeitsgrade je Altersstufe.<br />
Ausschreibungsbeginn: 1. September (in geraden<br />
Jahren)<br />
Einsendeschluss:<br />
28. Februar (im darauffolgenden Jahr).<br />
Preis:<br />
Es werden insgesamt 550 Geldpreise zwischen 100<br />
Euro und 2.000 Euro ausgelobt. Die Landespreisverleihungen<br />
finden im Herbst statt. Preisträger<br />
ab 16 Jahren können sich zudem für die nationalen<br />
und europäischen Akademien der Körber-Stiftung<br />
bewerben. Es werden auch drei Tutoren und die<br />
erfolgreichste Schule in jedem Bundesland ausgezeichnet.<br />
Die fünf Erstpreisträger und die drei Tutorenpreisträger<br />
werden vom Bundespräsidenten<br />
persönlich in Schloss Bellevue ausgezeichnet.<br />
Organisator:<br />
Bundespräsidialamt und Körber Stiftung.<br />
Austragung:<br />
bundesweit.<br />
Internetseite:<br />
www.koerber-stiftung.de/bildung<br />
/geschichtswettbewerb/teilnahme.html<br />
Welche Ziele verfolgt der Wettbewerb?<br />
„Jugend musiziert“ soll motivieren, Herausforderung<br />
und Orientierung sein und Erfolgserlebnisse<br />
vermitteln.<br />
Wer kann teilnehmen?<br />
Wer teilnehmen möchte, muss Sänger oder Instrumentalist<br />
im Schüleralter sein. Deshalb sind<br />
Musikstudenten vom Wettbewerb ausgeschlossen.<br />
Die Altersgrenze liegt bei 21 Jahren, in den Gesangs-Kategorien<br />
bei 27 Jahren.<br />
Austragungshäufigkeit?<br />
Jährlich. Erster Wettbewerb im Jahr 1964.<br />
Welche Aufgaben werden gestellt?<br />
Die SchülerInnen messen sich solo oder mit<br />
einem Begleitpartner oder im Ensemble in den<br />
Kategorien: Akkordeon, Blechblasinstrumente,<br />
Gesang, Harfe, Holzblasinstrumente, Klavier,<br />
Orgel, Schlagzeug, Streichinstrumente oder<br />
Zupfinstrumente. Je nach Alter wird ein selbst<br />
gewähltes Vorspielprogramm zwischen 6 und 30<br />
Minuten mit Musik aus verschiedenen Epochen<br />
erwartet.<br />
Anmeldeschluss:<br />
15. November 2013 (für die Wettbewerbe 2014).<br />
» entspannte und freundliche Atmosphäre<br />
» Lernen im intensiven Einzelunterricht oder in Gruppen<br />
» hohe Qualität und Effizienz<br />
» internationale Dozenten mit Hochschulabschlüssen<br />
Sprachkurse • Nachhilfe • Lernförderung • Hilfe bei Prüfungen • Computerkurse • Jobvermittlung<br />
Freie Akademie Braunschweig • Sack 12 • 38100 Braunschweig<br />
Tel. 0531 - 6 15 03 30 • infos@freie-akademie-bs.de<br />
Preis:<br />
Wer im Regionalwettbewerb einen 1. Preis erhält,<br />
wird zu einem der 16 Landeswettbewerbe weitergeleitet.<br />
Die ersten Preisträger der Landeswettbewerbe<br />
nehmen dann am Bundeswettbewerb teil.<br />
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten für<br />
ihre Leistung auf jeder Wettbewerbsebene eine<br />
Urkunde. Auf der Bundesebene zeichnet die Bundesjugendministerin<br />
die Preisträger mit Urkunden<br />
aus. Darüber hinaus vermittelt „Jugend musiziert“<br />
nach der Wettbewerbsphase weitere Förderungen<br />
und Stipendien. Das können Projekte des Deutschen<br />
Musikrates und der Landesmusikräte sein,<br />
beispielsweise das Bundesjugendorchester, die<br />
Landesjugendorchester oder Kammermusikkurse.<br />
Organisator:<br />
Träger ist der Deutsche Musikrat gemeinnützige<br />
Projektgesellschaft mbH. Der Wettbewerb steht<br />
unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.<br />
Austragung:<br />
bundesweit<br />
Internetseite:<br />
www.jugend-musiziert.org<br />
16 CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />
Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik<br />
17
BUNDESWETTBEWERB<br />
Jugend forscht<br />
VORLESEWETTBEWERB ...<br />
... des Börsenvereins<br />
Welche Ziele verfolgt der Wettbewerb?<br />
„Jugend forscht” ist Deutschlands bekanntester<br />
Nachwuchswettbewerb. Ziel ist, Jugendliche für<br />
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften<br />
und Technik zu begeistern, Talente zu finden und<br />
zu fördern und die Teilnehmer über den Wettbewerb<br />
hinaus in ihrer beruflichen Orientierung zu<br />
unterstützen.<br />
Wer kann teilnehmen?<br />
Teilnehmen können Jugendliche ab der 4. Klasse<br />
bis zum Alter von 21 Jahren. Studenten können<br />
sich nur im Jahr ihres Studienbeginns anmelden.<br />
Wer mitmachen will, sucht sich selbst eine interessante<br />
Fragestellung für sein Forschungsprojekt.<br />
Austragungshäufigkeit?<br />
Jährlich, erster Wettbewerb: 1965.<br />
Welche Aufgaben werden gestellt?<br />
Es gibt drei Wettbewerbsebenen: regional-, landes-<br />
und bundesweit. Jugend forscht ist ein Ideenwettbewerb.<br />
Den Teilnehmern werden daher keine<br />
Aufgaben vorgegeben. Ihr Projekt muss sich aber<br />
einem der sieben Fachgebiete zuordnen lassen:<br />
Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften,<br />
Mathematik/Informatik, Physik oder<br />
Technik.<br />
Anmeldeschluss:<br />
Anmeldeschluss ist der 30. November 2013.<br />
Preis:<br />
Den Gewinnern winken attraktive Geld- und Sachpreise<br />
im Wert von rund einer Million Euro. Darunter<br />
sind Forschungsaufenthalte und Praktika<br />
wie auch die Teilnahme an internationalen Wettbewerben<br />
und Symposien für Nachwuchswissenschaftler.<br />
Organisator:<br />
Jugend forscht ist eine gemeinsame Initiative von<br />
Bundesregierung, stern, Wirtschaft und Schulen.<br />
Schirmherr ist der Bundespräsident.<br />
Kuratoriumsvorsitzende des gemeinnützigen Vereins<br />
Stiftung Jugend forscht e. V. ist die Bundesministerin<br />
für Bildung und Forschung. Rund 5000<br />
Lehrer unterstützen Jugend forscht als<br />
Projektbetreuer und Wettbewerbsleiter.<br />
Austragung:<br />
bundesweit<br />
Internetseite:<br />
www.jugend-forscht.de<br />
Fotos: Stiftung Jugend forscht e.V.<br />
Fotos: Monique Wüstenhagen<br />
Welche Ziele verfolgt er?<br />
Lesefreude und Lesemotivation, Stärkung<br />
der sozialen und sprachlichen<br />
Kompetenzen.<br />
Wer kann teilnehmen?<br />
Schüler der sechsten Klasse. Förderschüler<br />
lesen in einem eigenen Wettbewerb.<br />
Jede Schule kann einen Sieger<br />
melden. Schulen mit mehr als 200<br />
Teilnehmern in der sechsten Klassenstufe<br />
dürfen zwei Sieger melden.<br />
Austragungshäufigkeit?<br />
Seit 1959 jedes Jahr.<br />
Welche Aufgaben werden<br />
gestellt?<br />
Jedes Kind liest ein Stück aus<br />
einem Wahltext und gegebenenfalls<br />
aus einem Fremdtext<br />
vor. Die Lesedauer beträgt<br />
rund drei Minuten. Die Besten<br />
unter den Vorlesern werden in<br />
mehreren aufeinander aufbauenden<br />
Entscheiden ermittelt.<br />
Termine:<br />
Tom Niesporek aus dem Saarland ist der Sieger<br />
des Vorlesewettbewerbs 2012/2013.<br />
Klassenentscheide ab Oktober, Schulentscheide<br />
im November/Dezember,<br />
Landesentscheide im<br />
Mai, Finale im Juni.<br />
Preise:<br />
Urkunden und Bücher für alle<br />
Teilnehmer des Finales. Der<br />
Bundessieger wird zum nächsten<br />
Finale in die Jury eingeladen<br />
und gewinnt für seine Schule<br />
einen Wanderpokal, einen Satz<br />
Bücher für die Schul-bibliothek<br />
und den Besuch eines Autors.<br />
Organisator: Börsenverein des<br />
Deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit<br />
mit Buchhandlungen,<br />
Bibliotheken, Schulen und<br />
kulturellen Einrichtungen.<br />
Austragung: bundesweit.<br />
Internetseite:<br />
D e r Ta s t e n t a u m e l K l a v i e r w e t t b e w e r b<br />
AN DIE TASTEN<br />
FERTIG LOS!<br />
J e t z t b ewe r b e n u n d d a b e i s e i n !<br />
www.vorlesewettbewerb.de<br />
We i t e r e I n f o r m a t i o n e n u n t e r w w w. t a s t e n t a u m e l . d e<br />
18 CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />
Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik<br />
19
BUNDESWETTBEWERB<br />
Jugend gründet<br />
Welche Ziele verfolgt der Wettbewerb?<br />
Den Teilnehmern konkretes wirtschaftliches Wissen<br />
in der virtuellen Praxis zu vermitteln und Jugendliche<br />
für das Thema Unternehmensgründung<br />
zu sensibilisieren. Organisiertes Lernen / e-Learning<br />
zu erproben und Kernkompetenzen zu schulen.<br />
Zum Beispiel Teamfähigkeit, selbständiges<br />
Arbeiten sowie unternehmerisches Denken und<br />
Handeln.<br />
Wer kann teilnehmen?<br />
Teilnehmen können Einzelspieler oder Teams, die<br />
aus bis zu sechs Personen bestehen. Die Teilnahme<br />
steht grundsätzlich allen interessierten Mitspielerinnen<br />
und Mitspielern offen. Gewinnberechtigt<br />
sind Jugendliche ab Klasse 10, die noch kein Studium<br />
begonnen und ihre erste Berufsausbildung<br />
noch nicht abgeschlossen haben. In der Regel sind<br />
dies Jugendliche im Alter zwischen 16 bis 21 Jahren.<br />
Eine mehrfache Teilnahme in verschiedenen<br />
Wettbewerbsjahren ist möglich.<br />
Austragungshäufigkeit?<br />
Jährlich.<br />
Welche Aufgaben werden gestellt?<br />
Jugend gründet ist ein Online-Wettbewerb. Die<br />
Salve<br />
Professionelle Nachhilfe<br />
in entspannter Atmosphäre<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Nachhilfekreis<br />
Braunschweig<br />
<br />
Nachhilfekreis<br />
Meine<br />
<br />
www.nachhilfekreis.de<br />
Nachhilfekreis<br />
Leiferde<br />
<br />
Nachhilfekreis<br />
Wolfsburg<br />
<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer entwickeln eine<br />
Idee für ein innovatives Produkt-, eine innovative<br />
Handels- oder eine innovative Dienstleistungsidee<br />
unter Berücksichtigung von Fertigungs- oder Organisationstechniken,<br />
Marktpotenzialen und Unternehmenszielen.<br />
Anmeldeschluss:<br />
Das elfte „Jugend gründet“-Wettbewerbsjahr startete<br />
am 2. September 2013 mit der Freischaltung<br />
der Businessplanmaske. Bis 7. Januar 2014 kann<br />
der Businessplan zeitlich flexibel ausgearbeitet<br />
werden. Anmeldungen sind jederzeit möglich.<br />
Preise 2014:<br />
1. Preis: Reise ins Silicon Valley/USA. Hier erwartet<br />
das Siegerteam eine<br />
spannende und interessante<br />
Rundreise durch<br />
das Land.<br />
2. Preis: Jedes Teammitglied<br />
erhält einen PC-<br />
Laptop. Weitere Preise<br />
sowie Sonderpreise.<br />
Organisator:<br />
Steinbeis-Innovationszentrum<br />
Unternehmensentwicklung<br />
an der<br />
Hochschule Pforzheim.<br />
Austragung:<br />
bundesweit.<br />
Internetseite:<br />
www.jugend-gruendet.<br />
de<br />
Foto: Jugend gründet<br />
JUGENDWETTBEWERB<br />
Jugend kreativ<br />
Welche Ziele verfolgt<br />
der Wettbewerb?<br />
Kreative Ideen zu einem<br />
Thema unserer Zeit zu<br />
entwickeln.<br />
Wer kann teilnehmen?<br />
Alle Schüler der 1. bis 13.<br />
Klasse sowie Jugendliche<br />
bis 18 Jahre, die nicht<br />
mehr zur Schule gehen. Im<br />
Videoportal gilt die Altersgrenze<br />
bis einschließlich 20<br />
Jahre.<br />
Austragungshäufigkeit?<br />
Jährlich seit 1970. Wettbewerb<br />
zählt mit jährlich rund<br />
einer Million Teilnehmern zu<br />
den größten Jugendwettbewerben<br />
der Welt.<br />
Welche Aufgaben<br />
werden gestellt?<br />
Kinder und Jugendliche können<br />
sich kreativ mit einem vorgegebenem<br />
Thema auseinandersetzen. Ihre Eindrücke und<br />
Gedanken können sie in Bildern, Zeichnungen,<br />
Collagen und Kurzfilmen festhalten. Beim zusätzlichen<br />
Quiz können Schüler und Schülerinnen der<br />
Klassen 1 bis 9 teilnehmen.<br />
Ausschreibungsbeginn: Ab Oktober 2013.<br />
Einsendeschluss:<br />
Februar 2014.<br />
Preis:<br />
Jede Volks- oder Raiffeisenbank, die den Wettbewerb<br />
ausrichtet, vergibt Sach- und Geldpreise.<br />
Anschließend werden aus den Einreichungen der<br />
Banken die Landessieger gekürt. Auch hier warten<br />
schöne Preise auf die Gewinner. Die besten Landessieger<br />
nehmen an der Bundesjurierung mit<br />
attraktiven Sachpreisen teil. Die besten Filmemacher<br />
und Bildgestalter 2014 dürfen sich auf einen<br />
Kreativ-Workshop freuen. Die ersten drei Bundessieger<br />
2014 der 10. bis 13. Klassen in der Kategorie<br />
„Bildgestaltung“ werden zur<br />
internationalen Abschlussveranstaltung<br />
in die Schweiz<br />
eingeladen.<br />
Organisator:<br />
Bundesverband der Deutschen<br />
Volksbanken und<br />
Raiffeisenbanken (BVR).<br />
Austragung:<br />
bundesweit.<br />
Internetseite:<br />
www.jungendcreativ.de<br />
20 CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />
Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik<br />
21
INTERNET-SCHÜLERWETTBEWERB<br />
Club Apollo 13<br />
AUTOSTADT-KOOPERATION MIT WOLFSBURGER SCHULEN<br />
Ideen Expo<br />
Welche Ziele verfolgt der Wettbewerb? Eine Alternative<br />
zur Schul-AG bieten. Gruppen von drei<br />
bis fünf Schülerinnen und Schülern erhalten einen<br />
Anreiz zur selbstständigen Teamarbeit im mathematisch-naturwissenschaftlich,<br />
technischen oder<br />
wirtschaftwissenschaftlichen Bereich.<br />
Wer kann teilnehmen? Alle Schüler der Klassenstufen<br />
9-13.<br />
Austragungshäufigkeit? Monatlich<br />
Welche Aufgaben werden gestellt? Mit der<br />
„Aufgabe des Monats“ werden Schülerinnen und<br />
Schüler ab der 9. Klasse jeden Monat im „Club<br />
Apollo 13“ vor ein mathematisch-naturwissenschaftliches,<br />
technisches oder wirtschaftswissenschaftliches<br />
Problem gestellt. Die vier Aufgaben<br />
werden von verschiedenen Fakultäten entwickelt<br />
und ins Internet gestellt. Die Abgabe der Lösung<br />
erfolgt per E-Mail, sodass Schulen in ganz Niedersachsen<br />
problemlos teilnehmen können. Gruppen<br />
von drei bis fünf Schülerinnen und Schülern erhalten<br />
auf diese Weise einen Anreiz zur selbstständigen<br />
Teamarbeit. Mit einfachen, ihnen zugänglichen<br />
Mitteln und Methoden sollen sie innerhalb<br />
von ca. 4 Wochen von zu Hause aus eine Lösung<br />
entwickeln und in elektronischer<br />
Form zusenden.<br />
Anmeldeschluss: Die Anmeldung<br />
zum 13. Wettbewerb startete im<br />
September und ist noch bis Anfang<br />
November möglich. Der nächste<br />
Beginn des Club Apollo 13 findet<br />
voraussichtlich am 29. September<br />
2014 statt.<br />
Preis: Die besten Teams werden in<br />
der Leibniz Universität Hannover<br />
durch studienfördernde Preise ausgezeichnet.<br />
Organisator: Der „Club Apollo 13“<br />
ist eine Kooperation zwischen der<br />
Niedersächsischen Landesschulbehörde,<br />
uniKIK, der Leibniz Universität<br />
Hannover sowie den mathematisch-naturwissenschaftlichen,<br />
technischen und wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Fakultäten der<br />
Leibniz Universität Hannover.<br />
Austragung: nur niedersachsenweit.<br />
Internetseite:<br />
www.unikik.uni-hannover.de/<br />
apollo13.html<br />
Volkswagen und die Autostadt in<br />
Wolfsburg zeigten auf der IdeenExpo<br />
Technik zum Anfassen<br />
und Mitmachen. Insgesamt 94<br />
Exponate, Projekte, Workshops<br />
und Bühnenshows veranschaulichten die zentralen<br />
Themen ihres gemeinsamen Auftritts:<br />
Nachhaltigkeit, Elektromobilität, Leichtbau<br />
und Design. Zum Beispiel konnten Besucher bei<br />
Probefahrten mit dem Golf Blue-e-Motion Elektromobilität<br />
selbst erleben. Speziell ausgebildete<br />
Instruktoren der Autostadt begleiteten die<br />
Fahrt und beantworteten Fragen zur Antriebstechnik<br />
sowie zum emissionsfreien Fahren mit<br />
dem Elektroauto.<br />
Zu den Highlight-Exponaten in Hannover zählen<br />
der Volkswagen XL1, das erste Ein-Liter-Serienauto<br />
der Welt, und das Autostadt Konstruktionsprojekt<br />
zum historischen Kinderrennwagen<br />
„Cuno Bistram“.<br />
Mit modernen Techniken<br />
lässt die Autostadt<br />
in Wolfsburg<br />
in Kooperation mit<br />
der Neuen Schule<br />
Wolfsburg und der<br />
OBS Papenteich<br />
einen Rennwagen<br />
entstehen – nach<br />
dem historischen<br />
Vorbild von Cuno<br />
Bistram und mit einem<br />
zukunftsweisenden<br />
Antriebskonzept.<br />
Startschuss für<br />
die Arbeiten der Autostadt und ihrer Partner war<br />
die IdeenExpo. Die Ergebnisse werden mit den<br />
Schülern dann in zwei Jahren vorgestellt – voraussichtlich<br />
bei der Ideen Expo 2015.<br />
Foto: Kai-Uwe Knoth<br />
die kleinen Renner des Hamburger Konstrukteurs<br />
Cuno Bistram auf einer ovalen Bahn ihre Runden<br />
zogen und zu den Attraktionen im Tierpark Hagenbeck<br />
gehörten. In der kargen Nachkriegszeit<br />
konnten die Kinder dort selbstständig Gas geben<br />
und sich fühlen wie die damaligen Rennfahrer-<br />
Idole. Seit Schließung der Bahn in den 1960er Jahren<br />
galten die Kinderrennwagen als verschollen.<br />
Nach mehr als 50 Jahren wurden fünf Exemplare<br />
wieder entdeckt und die Idee wurde geboren, die<br />
Fahrzeuge wiederzubeleben. Wie würde ein Cuno-<br />
Bistram wohl aussehen, würde man ihn heute auf<br />
die Straße bringen? Genau das hat sich die Autostadt<br />
in einem Gemeinschaftsprojekt vorgenommen:<br />
Den Konstrukteursgeist von Kindern und<br />
Jugendlichen wecken und einen Cuno Bistram mit<br />
heutigen Mitteln zukunftstauglich weiterzuentwickeln.<br />
Das Gesamtprojekt<br />
wird in Zusammenarbeit<br />
von dem<br />
Museum der Arbeit<br />
in Hamburg und<br />
yourmove durchgeführt.<br />
yourmove<br />
als gemeinnützige<br />
Ausbildungsplattform,<br />
motiviert<br />
Jugendliche für das<br />
Handwerk und engagiert<br />
sich für ein<br />
neues Berufsbild:<br />
„Restaurator für historische<br />
Fahrzeuge“.<br />
Aus-, Weiter- und Fortbildung durch Seminare mit<br />
entsprechender Qualitätssicherung durch staatliche<br />
Stellen sind weitere Schwerpunkte.<br />
Die Geschichte beginnt in den 1950er Jahren, als<br />
22 CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />
Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik<br />
23
DAS BEWEGUNGSFESTIVAL<br />
Sport Oszkar<br />
Welche Ziele verfolgt er? Sinn und Ziel des Sport<br />
Oskars ist, den Kindern Freude an Bewegung zu<br />
vermitteln. Die Teamfähigkeit steht an erster Stelle,<br />
ein Leistungsgedanke spielt bei dieser Sportveranstaltung<br />
überhaupt keine Rolle. Die Veranstaltung<br />
richtet sich an die fit-4-future-Schulen der Region<br />
Braunschweig-Wolfsburg. fit-4-future ist die Gesundheitsinitiative<br />
der Cleven-Stiftung, die in dieser<br />
Region in Kooperation mit unserer Stiftung im Rahmen<br />
von United Kids Foundations an Grund- und<br />
Förderschulen (rund 130) umgesetzt wird.<br />
Wer kann teilnehmen? Schülerinnen und Schüler<br />
der Klassen 1-4 aus der ganzen Region (Braunschweig,<br />
Gifhorn, Salzgitter, Wolfsburg).<br />
Austragungshäufigkeit? Jährlich.<br />
Welche Aufgaben werden gestellt? Ein Hauptbestandteil<br />
der Gesundheitsinitiative ist das Modul<br />
Ausbildungswerkstatt<br />
Unsere Kompetenzen<br />
• Ausbildung<br />
• Umschulung<br />
• Berufsorientierung<br />
• Berufsvorbereitung<br />
• Fort - und Weiterbildung<br />
• Qualifi zierung<br />
• Coaching/Beratung<br />
Unsere Ressourcen<br />
• qualifi ziertes Fachpersonal<br />
• fachgerechte Ausstattung<br />
• positive Lernatmosphäre<br />
• moderne Lernmethoden<br />
„Bewegung“, das den Schülern über die pädagogisch<br />
wertvollen Spiel- und Sportgeräte aus der roten<br />
fit-future-Spieltonne vermittelt wird. Aus diesen<br />
Geräten setzt sich der Parcours beim Sport Oszkar<br />
zusammen. Die Stationen bilden einen Mix aus Geschicklichkeits-,<br />
Balance- und Koordinationsübungen,<br />
bei denen Teamfähigkeit gefragt ist. Weitere<br />
Module sind gesunde Ernährung und Brainfitness.<br />
Auch Übungen hierzu kommen zum Teil bei den<br />
Parcoursstationen vor.<br />
Anmeldeschluss: Lehrer-Informationsveranstaltungen<br />
finden Ende 2013 statt. direkt danach können<br />
sich die Schüler anmelden. Der Ausgetragstermin<br />
2014 stand zu Redaktionsschluss noch nicht fest.<br />
Preis: Jeder Schüler erhält am Ende eine<br />
Medaille. Der Sport-Oskar-Pokal wird unter den teilnehmenden<br />
Schulen<br />
verlost (2 Gewinner) und steht jeweils für ein halbes<br />
Schuljahr bei den<br />
Losgewinnern.<br />
Organisator: Die Volksbank BraWo Stiftung veranstaltet<br />
die Sport Oskars im Rahmen von United<br />
Kids Foundations. Die Cleven-Stiftung ist eine Patenstiftung<br />
von United Kids Foundations und mit<br />
ihrem Gesundheitsförderungsprojekt fit-4-future in<br />
Braunschweig, Wolfsburg, Salzgitter und Gifhorn an<br />
vielen Grundschulen aktiv. Der Sport Oskar-Bewegungsparcours<br />
wird jedes Jahr überarbeitet und mit<br />
den Elementen der fit-4-future-Gesundheitsinitiative<br />
der Cleven-Stiftung entwickelt.<br />
Austragung:<br />
nur regional.<br />
Internetseite:<br />
www.united-kids-foundations.de<br />
Ausbildungswerkstatt Braunschweig e.V.<br />
Salzdahlumer Str. 196 · 38126 Braunschweig Tel.: +49(0)531/26406-0 · Fax: +49(0)531/26406-44 · www.abw-bs.de · info@abw-bs.de<br />
JUGENDMUSIKFÖRDERPREIS<br />
Louis Spohr<br />
Welche Ziele verfolgt er?<br />
Junge talentierte Nachwuchsmusiker aus der Region<br />
Braunschweig zu fördern. Dieser Wettbewerb<br />
dient als Ergänzung zum Regionalwettbewerb „Jugend<br />
musiziert“ und bewegt sich auf ähnlichem<br />
Niveau.<br />
Wer kann teilnehmen?<br />
Junge Musiker im Alter von 11 - 19 Jahren aus dem<br />
Raum Braunschweig.<br />
Austragungshäufigkeit?<br />
Jährlich. Der nächste Wettbewerb findet vom 7. bis<br />
9. März 2014 im Forum des Martino Katharineums<br />
und in der Dornse des Altstadtrathauses statt.<br />
Welche Aufgaben werden gestellt?<br />
Der 5. Jugend-Musik-Wettbewerb Braunschweig<br />
findet in folgenden Kategorien statt : Klavier solo,<br />
- Streicher – Ensemble (2-5 Spieler: Gleiche Instrumente,<br />
2-5 Spieler: Gemischte Instrumente) sowie<br />
Bläser – Ensemble (2-5 Spieler: Holz- und Blechbläser<br />
gemischt, 2-5 Spieler: Holzbläser, gleiche<br />
Instrumente, 2-5 Spieler: Blechbläser, gleiche Instrumente).<br />
Anmeldeschluss:<br />
Anmeldeschluss: 8. Februar 2014.<br />
Preis:<br />
Jeweils Geldpreise für die besten drei Teilnehmer<br />
einer jeden Altersgruppe. Beim Abschlusskonzert<br />
werden noch zwei Publikumspreise in Höhe von<br />
100 Euro (Solowertung) bzw. 50 Euro (je Ensemblemitglied<br />
in der Wertung Klavierkammermusik)<br />
vergeben. Das Louis Spohr Musikforum stiftet darüber<br />
hinaus einen weiteren Sonderpreis in Höhe<br />
von 100 Euro.<br />
Organisator:<br />
Die „Stiftung zur Förderung der Musikkultur in der<br />
Region Braunschweig“ in Zusammenarbeit mit<br />
dem Louis Spohr Musikforum Braunschweig e.V.<br />
Austragung:<br />
nur regional.<br />
Internetseite:<br />
www.louisspohrmusikforum-bs.de/jugend-musik-wettbewerb<br />
24 CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />
Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik<br />
25
„Wettbewerbe sind wichtig, damit<br />
man sich ans Auftreten gewöhnt“<br />
Auf dem Bild vom Landeswettbewerb „Jugend musiziert 2013 in Hannover“ sieht man von links nach rechts:<br />
Luise Kallmeyer, Tabea Wink, Leo Wendt, Georg Gottschlich und Fiona Wink.<br />
Wir haben beide schon oft an „Jugend musiziert“<br />
teilgenommen und sind letztes Jahr zu fünft in der<br />
Kategorie „Alte Musik“ bis zum Bundeswettbewerb<br />
gekommen, den wir gewonnen haben.<br />
CC: Welches Gefühl gibt Euch ein Sieg?<br />
Freude, Stolz und viel Motivation weiter zu machen.<br />
Das fleißige Üben hat sich gelohnt.<br />
CC: Welches war der Siegerpreis?<br />
Die Teilnahme am Vierländerkonzert in Hamburg<br />
beim NDR. Es wurde auch gesendet. Im November<br />
bekommen wir den Louis-Spohr-Preis.<br />
CC: Habt Ihr Euch bei einem Vorspiel schon mal<br />
vergriffen? Wie geht Ihr mit Fehlern um?<br />
Na klar, Fehler passieren ja jedem mal. Wir versuchen<br />
dann, uns nichts anmerken zu lassen und<br />
spielen einfach weiter.<br />
CC: Warum sind (Musik-)Wettbewerbe wichtig?<br />
Was lösen sie in den Teilnehmern aus?<br />
Man arbeitet auf ein Ziel hin und versucht, sein<br />
bisher Gelerntes zu zeigen. Außerdem ist es wichtig,<br />
dass man sich ans Auftreten gewöhnt.<br />
CC: Wie geht Ihr mit Nervosität vor Auftritten<br />
um?<br />
Pizza-Essen:-) Das lenkt uns vor Aufregung ab.<br />
CC: Wer hat Euch am meisten unterstützt und<br />
gefördert?<br />
Unsere Instrumentallehrer und Eltern. Außerdem<br />
haben wir uns gegenseitig motiviert.<br />
CC: Wie oft beschäftigt Ihr Euch mit dem Üben?<br />
Wir versuchen, jeden Tag zu üben, denn dann<br />
merkt man auch Verbesserungen und Fortschritte.<br />
CC: Bleibt noch Zeit für andere Lieblingsbeschäftigungen?<br />
Klar, wir unternehmen noch viel anderes, z. B. mit<br />
Freunden oder mit der Familie. Im Moment belegen<br />
wir zusammen einen Tanzkurs.<br />
CC: Möchtet Ihr später beruflich in die musikalische<br />
Richtung gehen oder habt Ihr andere<br />
Wünsche?<br />
Wir wissen es noch nicht genau, möchten aber auf<br />
jeden Fall weiter Musik machen, hobbymäßig oder<br />
im Orchester.<br />
CC: Vielen Dank für das Interview und weiterhin<br />
viel Spaß und Erfolg beim Musizieren!<br />
>> DIE FRAGEN STELLTE VIOLA KLINGSPOHN.<br />
Interview mit zwei Siegerinnen des Bundeswettbewerbs<br />
„Jugend musiziert“<br />
Luise Kallmeyer und Tabea Wink, 13 und 14<br />
Jahre alt, aus Braunschweig sind zwei sehr erfolgreiche<br />
Musikerinnen und haben bereits an<br />
verschiedenen Wettbewerben teilgenommen.<br />
Luise überzeugt auf der Geige, während Tabea<br />
sehr gut das Flötenspiel beherrscht. Wir haben<br />
beide nach ihrer Motivation und ihren Zielen<br />
befragt.<br />
CC: Luise und Tabea, wie seid Ihr zur Musik gekommen<br />
und mit wie vielen Jahren habt Ihr mit<br />
dem Musikunterricht begonnen?<br />
Wir spielen Geige und Flöte und haben beide mit 5<br />
Jahren begonnen, Unterricht zu nehmen. Wir hatten<br />
schon früh an der Musik unsere Freude und<br />
kommen beide jeweils aus einer musikalischen<br />
Familie.<br />
CC: Bei welchen Musik-Wettbewerben habt Ihr<br />
teilgenommen und mit welchem Erfolg?<br />
26 CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />
Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik<br />
27
Lernen<br />
Gemeinsam an der<br />
Sache – für das Kind<br />
Kooperation ist weit mehr, als dem Kindergartenkind den Übergang in die Grundschule so leicht<br />
wie möglich zu machen. Vielmehr geht es darum, die individuellen Bildungsprozesse der Kinder zu<br />
begleiten, um die Entwicklung fachspezifischer Fähigkeiten und ein anschlussfähiges Weiterlernen<br />
zu ermöglichen.<br />
Foto: tobi.tobsen / photocase.com<br />
Maßnahmen zur Kooperation für<br />
den Übergang vom Kindergarten<br />
in die Grundschule gehören<br />
bereits seit vielen Jahren zu den<br />
Standardaufgaben von Erziehenden und Lehrkräften.<br />
Kindergartenkinder besuchen die Schule, es<br />
gibt gemeinsame Abende mit Erziehenden und<br />
Lehrkräften, die dem Erfahrungsaustausch dienen,<br />
Elternabende in Kindergärten, in denen die<br />
Lehrkräfte informieren, Patenschaften von Schulkindern<br />
für die künftigen Schulanfänger und einiges<br />
mehr.<br />
Der Hauptfokus der Kooperationsbemühungen lag<br />
über lange Zeit darin, den Kindern den Übergang<br />
von der einen Institution in die andere zu erleichtern,<br />
indem man versucht hat, Ängste zu nehmen<br />
und das Vertrauen der Kinder zu stärken, diese<br />
Situation bewältigen zu können. Dieses Ansinnen<br />
hat nach wie vor Berechtigung, da sich in verschiedenen<br />
wissenschaftlichen Untersuchungen immer<br />
wieder Übergangsprobleme dieser Art zeigen (vgl.<br />
Griebel/Niesel 2007).<br />
Kooperation hat jedoch noch eine weitere Facette,<br />
die unter anderem seit Veröffentlichung der ersten<br />
PISA-Ergebnisse intensiv diskutiert wird: Die Notwendigkeit,<br />
individuelle Bildungsprozesse zu begleiten<br />
bzw. zu initiieren, welche die Entwicklung<br />
fachspezifischer – hier insbesondere mathematischer<br />
– Fähigkeiten umfassen (vgl. Roux 2008) und<br />
anschlussfähiges Weiterlernen ermöglichen. Dies<br />
lässt sich auch den Bildungs- und Erziehungsplänen<br />
entnehmen, die mittlerweile für jedes Bundesland<br />
vorliegen.<br />
FRÜHE FÖRDERUNG MATHEMATISCHER KOMPETENZEN<br />
Forschungsergebnisse, die Zusammenhänge zwischen<br />
mathematischen Fähigkeiten im vorschulischen<br />
Bereich und der Mathematikleistung in der<br />
Grundschule nachweisen konnten (vgl. Dornheim<br />
2008), zeigen auf, wie wichtig es ist, frühzeitig die<br />
mathematische Kompetenzentwicklung in den<br />
Blick zu nehmen.<br />
Die allgemein bekannte Problematik beim Mathematiklernen,<br />
dass unerkannte Lücken zu massiven<br />
Schwierigkeiten führen können, zeigt sich offensichtlich<br />
bereits im Übergangsbereich vom Kindergarten<br />
in die Grundschule. Dort kommen somit<br />
wichtige Aufgabenfelder auf die Erziehenden und<br />
die Lehrkräfte zu: Es gilt zum einen, sich einen guten<br />
Überblick über die individuellen Fähigkeiten<br />
der Kinder zu verschaffen, zum anderen gegebenenfalls<br />
fördernd einzugreifen und wenn möglich<br />
Lücken zu schließen.<br />
Darüber hinaus sollte ein besonderes Augenmerk<br />
auf die Anschlussfähigkeit von mathematischem<br />
Lernen über die Institutionen-Grenzen hinaus gelegt<br />
werden. Diese Aufgaben sind für Erziehende<br />
und Lehrkräfte in hohem Maße anspruchsvoll und<br />
erfordern, Kooperationsbestrebungen unter diesen<br />
Gesichtspunkten zu überdenken.<br />
CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />
28 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 29
HERAUSFORDERUNGEN FÜR DIE KOOPERATION<br />
Zu einer gelingenden, anspruchsvollen Kooperation<br />
im Übergang Kindergarten – Grundschule<br />
gehören nach Hartmut Hacker (2008) sieben Aufgabenfelder:<br />
1. Herstellen inhaltlicher Anschlussfähigkeit,<br />
2. Frühdiagnose und Frühförderung,<br />
3. informative Schulvorbereitung für die Kinder,<br />
4. gemeinsame Elternarbeit,<br />
5. gemeinsame Fort- und Weiterbildung,<br />
6. gemeinsame Projekte aller Beteiligten.<br />
Diese Aufgabenfelder lassen sich inhaltlich allgemeinpädagogisch<br />
füllen. Jedes einzelne Feld<br />
eröffnet aber auch Möglichkeiten der fachlich ausgerichteten<br />
Kooperation.<br />
Mit der Intention, die bestmögliche Entwicklung<br />
für jedes Kind gewährleisten zu wollen, ist dies<br />
zwingend geboten. Deshalb werden im Folgenden<br />
zu den einzelnen Aufgabenfeldern Kooperationsvorschläge<br />
mit Fokus auf die Förderung mathematischer<br />
Kompetenz beschrieben. Lediglich<br />
das Aufgabenfeld „gemeinsame organisatorische<br />
Maßnahmen“ wird ausgespart, handelt es sich dabei<br />
in erster Linie um die strukturelle Planung und<br />
konkrete organisatorische Vorgehensweisen bei<br />
der Kooperation, die in der Regel von Kooperationsbeauftragten<br />
der beiden Institutionen geleistet<br />
wird (vgl. Hacker 2008).<br />
im vorschulischen Bereich, die sich aber in der<br />
Qualität und im zugrundeliegenden Verständnis<br />
von Lernen deutlich unterscheiden. Leider erfüllen<br />
nicht alle Materialien die Anforderungen nach<br />
fachlicher Richtigkeit und Anschlussfähigkeit (vgl.<br />
Gasteiger 2010).<br />
Im Bestreben, mathematisches Lernen möglichst<br />
kindgemäß zu gestalten, werden beispielsweise in<br />
einigen Förderprogrammen Zahlen personifiziert:<br />
Die „Zwei“ hat z. B. zwei Zöpfe, eine Brille und<br />
spricht jedes Wort doppelt.<br />
Möchte man aber einen tragfähigen Zahlbegriff<br />
aufbauen, müssen Kinder beispielsweise Zahlwörter<br />
und verschiedene Mengen in Verbindung<br />
bringen können, eine Idee davon bekommen, dass<br />
man eine Menge auf verschiedene Weise zerlegen<br />
kann und dass man Anzahlen über das Zählen ermitteln<br />
kann. Inhaltliche Anschlussfähigkeit kann<br />
nur hergestellt werden, wenn ein Austausch über<br />
Inhalte erfolgt und sowohl Erziehende als auch<br />
Lehrkräfte einen guten Einblick in fachliche Strukturen<br />
und die mathematische Kompetenzentwicklung<br />
von den ersten Lebensjahren bis hinein in<br />
die Grundschule haben. Gemeinsame Fortbildung<br />
beider Personenkreise spielt dabei eine zentrale<br />
Rolle (s. u.).<br />
FRÜHDIAGNOSE UND FRÜHFÖRDERUNG<br />
Frühzeitig zu erkennen, wo Defizite liegen, ist<br />
eine große Verantwortung für Erziehende und<br />
Lehrkräfte. Es gibt von normierten Tests (z. B. Osnabrücker<br />
Test zur Zahlbegriffsentwicklung; van<br />
Luit u. a. 2001) bis hin zu kontinuierlichen Beobachtungshilfen<br />
(z. B. Lerndokumentation Mathematik;<br />
Steinweg 2006) einige Instrumente, die im<br />
Übergangsbereich vom Kindergarten in die Grundschule<br />
für die Beobachtung und Analyse mathematischer<br />
Fähigkeiten eingesetzt werden können.<br />
Im Sinne einer kontinuierlichen Begleitung von<br />
mathematischen Bildungsprozessen rückt Kooperation<br />
auch hier in ein neues Licht.<br />
Der Austausch von Erziehenden und Lehrkräften<br />
über ganz konkrete Beobachtungen kann eine Basis<br />
für frühzeitige Förderung darstellen und somit<br />
für die individuelle Lernentwicklung sehr fruchtbar<br />
sein. In der Regel ist das Einverständnis der Eltern<br />
notwendig, wenn solche Informationen vom Kindergarten<br />
an die Schule weitergegeben werden.<br />
Da Kooperationsbemühungen dieser Art stark im<br />
Interesse der Lernentwicklung des Kindes stehen,<br />
dürfte es Erziehenden und Lehrkräften gelingen,<br />
die Eltern mit in die Verantwortung zu nehmen.<br />
INFORMATIVE SCHULVORBEREITUNG FÜR KINDER<br />
Wenn Kindergartenkinder z. B. bei Besuchen die<br />
Schule als Lernort kennenlernen und eine Vorstellung<br />
von Unterricht entwickeln, können mathematische<br />
Themen in den Mittelpunkt gerückt<br />
werden. In erster Linie wird man hier vermutlich<br />
an musische Fächer, den Bereich Deutsch oder<br />
auch Sachunterricht denken, doch besonders der<br />
Einblick in mathematisches Lernen kann Ängste<br />
abbauen (siehe S. 14 – 17). Spielerische Aktivitäten<br />
mit Zahlen oder Formen sowie das Kennenlernen<br />
von mathematischen Arbeitsmitteln für den Anfangsunterricht<br />
sind hier vorstellbar.<br />
HERSTELLEN INHALTLICHER ANSCHLUSSFÄHIGKEIT<br />
Hier gilt es, mathematisches Lernen ohne Brüche<br />
zu ermöglichen. Mittlerweile gibt es zahlreiche<br />
Veröffentlichungen für mathematische Bildung<br />
30 CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />
Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 31<br />
FS_Anzeigen_<strong>Clicclac</strong>-2012.indd 1 03.10.12 16:27
GEMEINSAME ELTERNARBEIT<br />
Untersuchungsergebnisse zeigen, dass das Elternhaus<br />
eine maßgebliche Rolle bei der Entwicklung<br />
früher mathematischer Kompetenzen spielt<br />
(vgl. Anders u. a. o. J.) und eine Erklärung für die<br />
große Heterogenität hinsichtlich mathematischer<br />
Fähigkeiten vor dem Kindergartenbesuch liefern<br />
kann. Eine Sensibilisierung für frühes mathematisches<br />
Lernen kann z. B. erfolgen, indem die Eltern<br />
animiert werden, über einen gewissen Zeitraum<br />
mit Fotos oder in einem Tagebuch zu dokumentieren,<br />
wann ihr Kind mathematisch aktiv wird (vgl.<br />
Peter-Koop/Grüssing 2006).<br />
Ist das Bewusstsein für frühes mathematisches<br />
Lernen geweckt, ist ein Grundstein dafür gelegt,<br />
dass Lernanregungen, die der Alltag bietet, genutzt<br />
werden können. Projekte wie diese lassen<br />
sich in gemeinsamen Elternabenden initiieren, die<br />
von Erziehenden und Lehrkräften durchgeführt<br />
werden. Dort können auch Literaturempfehlungen<br />
und Anregungsmaterialien zur spielerischen<br />
Unterstützung mathematischer Entwicklung in<br />
alltäglichen Situationen vorgestellt werden (vgl.<br />
Wunderlich/Bares 2003).<br />
GEMEINSAME FORT- UND WEITERBILDUNG<br />
Gemeinsame Fort- und Weiterbildung ist sicherlich<br />
ein Kernstück der Kooperation unter fachlichem<br />
Gesichtspunkt. Ob es um das Herstellen der<br />
Anschlussfähigkeit mathematischen Lernens geht,<br />
die Beobachtung mathematischer Kompetenzen<br />
oder die bewusste Initiierung mathematischer<br />
Lernprozesse durch geeignete Anregungssituationen<br />
im Sinne einer individuellen Förderung, hier<br />
haben Lehrkräfte und Erziehende oft gleichermaßen<br />
Fort- und Weiterbildungsbedarf.<br />
Ein thematisch orientiertes Fortbildungsprogramm,<br />
das im Rahmen der Kooperation durchgeführt<br />
wird, bewirkt zum einen eine Verständigung<br />
über die doch verschiedenen Bildungsphilosophien<br />
der Institutionen, zum anderen kann die<br />
gemeinsame Arbeit an fachlichen Fragestellungen<br />
und der damit verbundene Austausch zu einer veränderten<br />
Sichtweise auf die Kinder und auf deren<br />
Lernentwicklung führen.<br />
Dadurch können Lernprozesse inhaltlich anschlussfähig<br />
gestaltet werden. Bewährte Themen<br />
für die gemeinsame Fortbildung sind Hintergrundwissen<br />
zur mathematischen Kompetenzentwicklung<br />
in den Bereichen „Zahl, Zählen, Mengen“,<br />
„Raum und Form“, „Maße, Zeit, Daten“ sowie spielerische<br />
und alltagsnahe Anregungssituationen zu<br />
diesen Inhaltsbereichen und die Schulung von Beobachtungs-<br />
und Förderkompetenz (vgl. Gasteiger<br />
2010).<br />
Gemeinsame Projekte aller Beteiligten<br />
In diesem Aufgabenfeld zur Kooperation sind viele<br />
Aktionen denkbar, z. B. gegenseitige Besuche,<br />
eine Schulrallye, die Kinder der ersten Klassen mit<br />
den künftigen Schulanfängern durchführen (vgl.<br />
Hacker 2008) oder gemeinsame Feste.<br />
Die Kooperationsprojekte lassen sich auch unter<br />
mathematischem Gesichtspunkt planen. So kann<br />
eine Schulrallye mathematische Aspekte, z. B. das<br />
Zählen, in den Mittelpunkt rücken: Wie viele Kinder<br />
sind in der Klasse? Wie viele in der Kindergartengruppe?<br />
Wie viele Treppenstufen musst du bis<br />
zu deinem neuen Klassenzimmer gehen?<br />
Wie viele Klassenzimmer gibt es? Auch gemeinsame<br />
Spielfeste können unter mathematischem<br />
Fokus geplant werden. Ideen dafür finden sich in<br />
verschiedenen Veröffentlichungen zur frühen mathematischen<br />
Bildung (vgl. Kaufmann 2010; Benz<br />
2010).<br />
DAS KIND IM BLICK<br />
Kooperationsbemühungen hatten seit jeher das<br />
Ziel, den Kindern bestmögliche Lernchancen zu<br />
eröffnen. Es ist nur konsequent, dass mit einer<br />
verstärkten Diskussion um fachliche Bildung im<br />
Elementarbereich fachliche Aspekte auch die Kooperation<br />
beeinflussen.<br />
Damit Kooperation gelingen kann, muss diese den<br />
beteiligten Personengruppen ein echtes Anliegen<br />
sein. Mit der fachlichen Komponente der Kooperation<br />
steigt der Anspruch. Gleichzeitig steckt darin<br />
aber auch die Chance für Lehrkräfte und Erziehende,<br />
sich in der eigenen Professionalität weiter zu<br />
entwickeln und gemeinsam möglichst optimale<br />
Bedingungen für das Lernen der Kinder zu schaffen.<br />
>> DR. HEDWIG GASTEIGER, PROFESSORIN FÜR MATHEMATIKDI-<br />
DAKTIK AN DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN. DER TEXT WURDE DER<br />
ZEITSCHRIFT „MATHEMATIK DIFFERENZIERT“ ENTNOMMEN.<br />
Lehrerfortbildung in Wolfsburg<br />
Lehren & Lernen<br />
Zusammen mit Experten aus Wissenschaft,<br />
Forschung und Praxis lernen! Auf dem Bildungskongress<br />
BeltzForum „Lehren & Lernen“,<br />
der vom 15. bis 17. November 2013 in<br />
Wolfsburg stattfindet, können sich Lehrkräfte<br />
aller Schularten und Bildungsschaffende aus<br />
der freien Wirtschaft weiterbilden, sich intensiv<br />
mit neuen Erkenntnissen der Lernförderung<br />
befassen und ihre Umsetzung in Unterricht<br />
und Beruf trainieren.<br />
Inklusion und Heterogenität, Schülermotivation,<br />
Klassenführung und Lehrergesundheit<br />
sind die Themen, die in der Lehrerfortbildung<br />
aktuell besonders gefragt sind. Das ergab eine<br />
Umfrage auf der diesjährigen didacta unter<br />
fast 1000 Teilnehmern. Genau diesen Schwerpunkten<br />
widmet sich der nächste Bildungskongress<br />
BeltzForum mit über 70 Vorträgen,<br />
Workshops und Diskussionsrunden.<br />
Mehr als 50 namhafte Referenten konnten für<br />
den Kongress gewonnen werden. Darunter:<br />
Prof. Michaela Brohm, Helle Jensen, Maike<br />
Plath, Sylvia Kéré Wellensiek, Prof. Josef Keuffer,<br />
Dr. Heinz Klippert, Prof. Kersten Reich,<br />
Prof. Uwe Schaarschmidt und Wolfgang Endres.<br />
Den Eröffnungsvortrag hält Prof. Hartmut<br />
Rosa zum Thema „Schule als Resonanzraum.<br />
Lehren und Lernen als Resonanzbeziehung“.<br />
Ein spezielles Programm mit zahlreichen Veranstaltungen<br />
wendet sich an Schulleiterinnen<br />
und Schulleiter; in den Praxisforen „Unterrichtsentwicklung“<br />
präsentieren zwei Wolfsburger<br />
Schulen, wie Differenzierung, Inklusion<br />
und Kooperatives Lernen in der Praxis<br />
gelingt und ein Schulumbau begonnen und<br />
umgesetzt wird.<br />
Das BeltzForum gilt seit 20 Jahren als Highlight<br />
der Lehrerfortbildung und wird dieses<br />
Jahr erstmalig gemeinsam mit dem Bildungsbüro<br />
der Stadt Wolfsburg veranstaltet und<br />
von der Wolfsburg AG unterstützt.<br />
Das BeltzForum wird von den Kultusministerien<br />
der Bundesländer als Veranstaltung zur<br />
Lehrerfortbildung anerkannt. Weitere Informationen<br />
unter www.beltzforum.de<br />
Seh- und Hörzentrum<br />
Wir<br />
schärfen<br />
Deine<br />
Sinne<br />
Waisenhausdamm 12 · 38100 BS · Tel. 0531.47379-50<br />
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32 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 33
Lernen und Leben am Südharz<br />
Internatsgymnasium besteht seit 1890<br />
Als Internatsgymnasium legt das Pädagogium<br />
Bad Sachsa Wert auf ein ausgewogenes Ganztagsschulkonzept<br />
sowie kreativen und sportlichen<br />
Ausgleich für die Schüler.<br />
Am Südharz hat das 1890 gegründete Internatsgymnasium<br />
Pädagogium Bad Sachsa seinen festen Platz<br />
in der Schullandschaft, denn es ist das Gymnasium<br />
vor Ort und hat zugleich ein kleines Internat für Jungen<br />
und Mädchen. Bis zu 45 der etwa 400 Schüler leben<br />
und lernen auf dem Gelände, die übrigen kommen<br />
aus dem Harz und dem Harzvorland. Sowohl<br />
die internen als auch die externen Schüler schätzen<br />
die familiäre Atmosphäre, die durch den engen<br />
Kontakt von Schülern, Lehrern und Eltern entsteht<br />
und durch das ausgewogene Ganztagsschulkonzept<br />
gefördert wird. Für das leibliche Wohl sorgt die eigene<br />
Küche mit frisch zubereiteten Gerichten aus<br />
regionalen Zutaten.<br />
Schulisch findet in Klasse 5-10 keine Schwerpunktbildung<br />
statt. Dafür werden in der Oberstufe<br />
– unabhängig von der Schülerzahl – drei Profile<br />
angeboten: sprachlich, mathematisch-naturwissenschaftlich<br />
und gesellschaftswissenschaftlich. Hier<br />
wirkt sich die freie Trägerschaft aus, die von den<br />
Mindestzahlen je Profil entbindet.<br />
Um möglichst vielen Jugendlichen den Weg zum<br />
Abitur zu ermöglichen, stehen Lehrer und Schüler in<br />
einem engen Dialog und können dadurch Verständnislücken<br />
oder Lerndefizite schnell ausgleichen. Genauso<br />
werden leistungsstarke Schüler stärker gefordert<br />
und damit in ihrer Entwicklung unterstützt.<br />
Viel Wert wird auch auf kreativen und sportlichen<br />
Ausgleich gelegt: Im Moment wird das neue Musical<br />
„Die Zoonauten“ als Eigenproduktion vorbereitet,<br />
im sportlichen Bereich wird die Lage am Harzrand<br />
z. B. gern genutzt für Lauf- und Wintersport.<br />
Ab August 2013 kann das Pädagogium 10 Jahre lang<br />
das Ewald-Domke-Stipendium vergeben, mit dem<br />
der Erblasser jungen Menschen das Abitur im Internat<br />
ermöglichen wollte, die finanziell nicht so gut<br />
gestellt sind.<br />
Internatsgymnasium Pädagogium Bad Sachsa<br />
www.internats-gymnasium.de<br />
kontakt@internats-gymnasium.de<br />
Blick auf das Haupthaus<br />
Krankenhausszene aus dem Päda-Musical „Magic Radio“<br />
Man kennt sich am Päda<br />
Die wichtigsten Fragen und Antworten zur<br />
Schullaufbahnempfehlung<br />
und zum Übergang auf eine<br />
weiterführende Schule<br />
1. Wann erhält mein Kind eine<br />
Schullaufbahnempfehlung und<br />
was bedeutet das für mich?<br />
Ihr Kind erhält fünf Wochen vor<br />
Ende des 4. Schuljahrgangs von<br />
der Grundschule eine Empfehlung<br />
für die geeignete weiterführende<br />
Schulform. Nach Erhalt<br />
der Empfehlung und des Zeugnisses<br />
gibt Ihnen die Schule Gelegenheit<br />
zu einem Beratungsgespräch.<br />
Sie entscheiden dann über den<br />
weiteren Schulbesuch Ihres Kindes<br />
und melden es an einer weiterführenden<br />
Schule an.<br />
2. Woher bekomme ich Informationen<br />
über die Anforderungen<br />
der weiterführenden<br />
Schulen?<br />
Über die schulischen Anforderungen<br />
der Hauptschule, der<br />
Realschule, der Oberschule, des<br />
Gymnasiums sowie der Gesamtschule<br />
können Sie sich auch in<br />
den Schulen direkt informieren.<br />
Die Schulen führen Informationsveranstaltungen,<br />
einen „Tag<br />
der offenen Tür“ und Ähnliches<br />
durch.<br />
3. Woher weiß ich, welche<br />
Schule für mein Kind am besten<br />
geeignet ist?<br />
Ihre Entscheidung sollte sich<br />
immer am Wohl Ihres Kindes<br />
orientieren. Die Fähigkeiten des<br />
Kindes, seine Interessen, sein<br />
Sozial- und Arbeitsverhalten<br />
und insbesondere die schulische<br />
Lernentwicklung sollten Sie bei<br />
Ihrer Entscheidung berücksichtigen.<br />
Die Wahl sollte so getroffen<br />
werden, dass Ihr Kind<br />
gute Chancen auf Erfolgserlebnisse<br />
hat und seine Lernfreude<br />
und -motivation erhalten bleiben.<br />
4. Gibt es verbindliche Vorgaben<br />
für die Empfehlung?<br />
Neben den Erkenntnissen aus<br />
dem Gespräch mit Ihnen sind<br />
der Leistungsstand, die Lernentwicklung<br />
und das Sozial- und<br />
Arbeitsverhalten wesentliche<br />
Kriterien für die Schullaufbahnempfehlung.<br />
Alle Kriterien sind<br />
bei der Empfehlung für eine weiterführende<br />
Schulform wichtig.<br />
Bestimmte Notendurchschnitte<br />
sind nicht vorgegeben, allerdings<br />
sollte das gesamte Notenbild mit<br />
Blick auf die gewünschte Schulform<br />
berücksichtigt werden.<br />
Neben den Lernergebnissen sind<br />
die Entwicklung der Schülerpersönlichkeit<br />
sowie die den Lernerfolg<br />
beeinflussenden äußeren<br />
Gegebenheiten zu berücksichtigen.<br />
5. Welche Abschlüsse können<br />
an den einzelnen Schulen erworben<br />
werden?<br />
In Niedersachsen können an<br />
jeder der weiterführenden allgemein<br />
bildenden Schulformen<br />
folgende Abschlüsse erworben<br />
werden:<br />
Am Ende des 9. Schuljahrgangs:<br />
– Hauptschulabschluss<br />
Am Ende des 10. Schuljahrgangs<br />
– Erweiterter Sekundarabschluss<br />
I, der zum Besuch der Einführungsphase<br />
der gymnasialen<br />
Oberstufe des allgemein bildenden<br />
Gymnasiums oder einer Gesamtschule<br />
sowie eines beruflichen<br />
Gymnasiums berechtigt,<br />
– Sekundarabschluss I - Realschulabschluss,<br />
– Sekundarabschluss I - Hauptschulabschluss.<br />
In der Oberstufe der Gymnasien<br />
und der Kooperativen und Integrierten<br />
Gesamtschule können<br />
der schulische Teil der Fachhochschulreife<br />
sowie die allgemeine<br />
Hochschulreife erworben werden.<br />
Diese Schulen stellen die<br />
Bescheinigung über die allgemeine<br />
Fachhochschulreife aus,<br />
wenn der Nachweis über den<br />
CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />
34 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 35
Schauspieltrainer<br />
www.schauspiel-trainer.de<br />
WWW.MUSIKTRAINER.DE<br />
Keine Fristen!<br />
Anrufen: BS 7018683<br />
beruflichen Teil der Fachhochschulreife<br />
vorgelegt wird.<br />
Daneben ermöglichen auch die<br />
berufsbildenden Schulen den Erwerb<br />
der genannten Abschlüsse.<br />
Nach Maßgabe des erworbenen<br />
Abschlusses kann der Bildungsweg<br />
im Sekundarbereich II, an<br />
einer Fachhochschule oder an<br />
einer Universität fortgesetzt werden.<br />
6. Kann mein Kind die Schulform<br />
wechseln, wenn sich herausstellt,<br />
dass mein Kind unterfordert<br />
ist und mehr leisten<br />
könnte?<br />
Das Prinzip der Durchlässigkeit<br />
zwischen den Schulformen<br />
ist von zentraler<br />
Bedeutung. Die Bildungswege<br />
in den weiterführenden<br />
Schulen sind deshalb<br />
so aufeinander abgestimmt, dass<br />
ein Wechsel zwischen den Schulformen<br />
möglich ist. Sie können<br />
als Erziehungsberechtigte einen<br />
Antrag auf einen Schulformwechsel<br />
stellen, über den dann die<br />
Klassenkonferenz entscheidet.<br />
Sie prüft dabei, ob eine erfolgreiche<br />
Mitarbeit in der neu<br />
gewählten Schulform erwartet<br />
werden kann. Unter bestimmten<br />
Voraussetzungen (Notendurchschnitt)<br />
besteht sogar ein<br />
Rechtsanspruch auf den Wechsel<br />
der Schulform, der auch<br />
im Zeugnis vermerkt wird. In<br />
diesem Fall entscheiden Sie, als<br />
Erziehungsberechtigte, ob der<br />
Wechsel vollzogen wird.<br />
::: „Ihre Entscheidung<br />
sollte sich immer am Wohl<br />
Ihres Kindes orientieren“<br />
7. Was passiert, wenn mein<br />
Kind eine Schulform besucht,<br />
für die es keine Empfehlung<br />
erhalten hat – muss mein<br />
Kind die Schulform wechseln,<br />
wenn die Leistungen zeigen,<br />
dass es in der von mir gewählten<br />
Schulform überfordert ist?<br />
Ein Schulwechsel ist nicht in jedem<br />
Fall erforderlich. Wenn Ihr<br />
Kind dann allerdings am Ende<br />
der 6. Klasse nicht versetzt<br />
wird, kann es durch Beschluss<br />
der Klassenkonferenz in eine<br />
Schulform überwiesen werden,<br />
in der auf einer anderen Anforderungsebene<br />
unterrichtet wird<br />
(z. B. von der Realschule in die<br />
Hauptschule).<br />
Dies geschieht, um das Kind vor<br />
einer dauerhaften Überforderung<br />
zu schützen und ihm bessere<br />
Entwicklungschancen zu<br />
eröffnen. Ansonsten findet von<br />
Schuljahr zu Schuljahr eine Versetzung<br />
statt. Eine Schülerin oder<br />
ein Schüler, die oder der zweimal<br />
nacheinander oder in zwei aufeinanderfolgenden<br />
Schuljahrgängen<br />
nicht versetzt worden ist,<br />
soll an die Schule einer anderen<br />
geeigneten Schulform überwiesen<br />
werden. Für die IGS gelten<br />
abweichende Regelungen (Aufrücken<br />
statt Versetzung).<br />
8. Was passiert, wenn an einer<br />
bestimmten Schule die Zahl<br />
der Anmeldungen die Zahl der<br />
verfügbaren Plätze übersteigt?<br />
Für die Aufnahme in Ganztagsschulen<br />
(außer Oberschulen)<br />
und Gesamtschulen ist in solchen<br />
Fällen ein Losverfahren<br />
vorgeschrieben, wenn die Zahl<br />
der Anmeldungen die Zahl der<br />
verfügbaren Plätze übersteigt.<br />
Auch an anderen weiterführenden<br />
Schulen, für die kein Schulbezirk<br />
festgelegt ist, kann es zu<br />
einem Losverfahren kommen,<br />
wenn die Zahl der Anmeldungen<br />
die Zahl der verfügbaren Plätze<br />
übersteigt und nicht durch andere<br />
Maßnahmen die Aufnahme aller<br />
angemeldeten Schülerinnen<br />
und Schüler erfolgen konnte.<br />
Die Schule wird für den Fall,<br />
dass es zu einem Losverfahren<br />
kommt, in enger Zusammenarbeit<br />
mit dem Schulträger sachgerechte<br />
Kriterien entwickeln.<br />
Es kann also dazu kommen, dass<br />
Ihr Kind keinen Schulplatz an<br />
einer bestimmten Schule<br />
erhält. Auf jeden Fall erhält<br />
es dann aber einen<br />
Schulplatz an einer anderen<br />
Schule der von Ihnen<br />
gewünschten Schulform.<br />
QUELLE: GEKÜRZT ÜBERNOMMEN AUS<br />
DEM FLYER „DIE WICHTIGSTEN FRAGEN<br />
UND ANTWORTEN ZUR SCHULLAUFBAHN-<br />
EMPFEHLUNG UND ZUM ÜBERGANG AUF<br />
EINE WEITERFÜHRENDE SCHULE“ VOM<br />
NIEDERSÄCHSISCHEN KULTUSMINISTE-<br />
RIUM, STAND: JANUAR 2013.<br />
Chancengerechtigkeit in der Bildung<br />
verbessert sich nur langsam<br />
::: Zweijahresvergleich zeigt: Einige positive Tendenzen, aber<br />
viel Stagnation / Zahl der Schulabbrecher sinkt / Soziale Herkunft<br />
schon in der Grundschule entscheidend<br />
Mehr Chancengerechtigkeit bleibt<br />
die Kernherausforderung der deutschen<br />
Schulsysteme – auch wenn es<br />
im Vergleich zum Schuljahr 2009/10<br />
positive Tendenzen gibt. Das zeigt der aktuelle<br />
Chancenspiegel, den die Bertelsmann Stiftung und<br />
die Universitäten Dortmund und Jena im Sommer<br />
in Berlin vorstellten. Demnach verlassen weniger<br />
junge Menschen die Schule ohne Abschluss, allerdings<br />
ist schon in der Grundschule der Bildungserfolg<br />
stark von der sozialen Herkunft abhängig.<br />
Auch die Durchlässigkeit hat sich nur minimal<br />
erhöht, nach wie vor steigen deutlich mehr Schüler<br />
einer Schulform ab als auf. „Insgesamt geht es<br />
mit der Chancengerechtigkeit eher im Schneckentempo<br />
voran“, sagte Jörg Dräger, Vorstand der<br />
Bertelsmann Stiftung. Der Chancenspiegel hatte<br />
im vergangenen Jahr – zehn Jahre nach der ersten<br />
Pisa-Studie – erstmals für jedes Bundesland<br />
analysiert, wie gerecht und wie leistungsstark das<br />
jeweilige Schulsystem ist. Die diesjährige Neuauflage<br />
dokumentiert, wie sich seit dem Schuljahr<br />
2009/10 die Chancen von Schülern verändert<br />
haben, soziale Nachteile zu überwinden und ihr<br />
Leistungspotenzial auszuschöpfen. Das analysiert<br />
der Chancenspiegel in vier Dimensionen: Integra-<br />
Foto: Bertelsmann-Stiftung, Ulfert Engelkes<br />
CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />
36 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 37
tionskraft, Durchlässigkeit, Kompetenzförderung<br />
und Zertifikatsvergabe.<br />
Schulabschlüsse<br />
Den stärksten Positiv-Trend verzeichnet Deutschland<br />
bei den Schulabschlüssen. Der Anteil der<br />
Schulabbrecher sank um mehr als ein Zehntel<br />
von 6,9 auf 6,2 Prozent. Zugleich stieg der Anteil<br />
der Schulabgänger mit Hochschulreife auf ein Rekordhoch<br />
– mehr als jeder Zweite (51,1 Prozent)<br />
erwirbt inzwischen einen Schulabschluss, der zur<br />
Aufnahme eines Studiums berechtigt. Stagnation<br />
hingegen herrscht beim Kompetenzerwerb: Das<br />
Leseverständnis der Grundschüler bewegt sich auf<br />
nahezu demselben Niveau wie vor zehn Jahren,<br />
und es ist weiterhin stark abhängig von der sozialen<br />
Herkunft; damals wie heute liegen die Kinder<br />
aus niedrigen Sozialschichten bei der Lesekompetenz<br />
durchschnittlich um ein Jahr zurück.<br />
Ganztagsschulen favorisiert<br />
Wenig Veränderung gibt es auch bei der Durchlässigkeit<br />
der Schulsysteme. Auf einen Wechsel von<br />
einer niedrigeren auf eine höhere Schulart in der<br />
Mittelstufe kommen 4,2 Wechsel in umgekehrter<br />
Richtung. Zwei Jahre zuvor betrug das Verhältnis<br />
zwischen Auf- und Abstieg 1 zu 4,3. Etwas deutlicher<br />
verringerte sich die Zahl der Klassenwiederholungen:<br />
2010 blieben in der Sekundarstufe noch<br />
2,9 Prozent der Schüler sitzen, zwei Jahre später<br />
waren es 2,7 Prozent.<br />
„Entscheidend für mehr Chancengerechtigkeit sind<br />
die Qualität des Unterrichts und die individuelle<br />
Förderung aller Schüler, aber gute Rahmenbedingungen<br />
können das natürlich begünstigen“, sagte<br />
Professor Wilfried Bos, Direktor des Instituts für<br />
Die Volkshochschule Braunschweig bietet an:<br />
Hauptschulabschluss<br />
Realschulabschluss<br />
Abiturvorbereitung<br />
Studium ohne Abitur<br />
Rechtschreibtraining<br />
Sprachprüfungen<br />
Weiterbildungsberatung<br />
Schulentwicklungsforschung an der TU Dortmund.<br />
Hoffnungen setzen Bildungsforscher vor allem in<br />
die Ganztagsschule – eine Schulform, die nach aktuellen<br />
Umfragen zwischen 70 und 80 Prozent der<br />
Eltern favorisieren (Infratest 2011, Emnid 2012).<br />
Inklusion<br />
Auch bei der Inklusion zeigt sich im Chancenspiegel<br />
ein gemischtes Bild: Zwar besucht jedes vierte<br />
Förderkind mittlerweile eine reguläre Schule, die<br />
Bedeutung der Förderschulen verringert sich aber<br />
nur langsam: Der Anteil der Schüler, die separat<br />
auf gesonderten Schulen unterrichtet werden,<br />
sank seit dem Schuljahr 2009/10 nur geringfügig<br />
von 5,0 auf 4,8 Prozent.<br />
Der Ländervergleich im Chancenspiegel zeigt, dass<br />
innerhalb von Deutschland die Unterschiede in allen<br />
vier untersuchten Dimensionen äußerst stark<br />
ausgeprägt sind. Kein Land allerdings ist überall<br />
spitze oder überall Schlusslicht. Fortschritte bei<br />
der Chancengerechtigkeit seien nicht zuletzt eine<br />
Frage von Investitionen in Bildung, so Dräger. Für<br />
zentrale Reformen wie Ausbau der Kitas und Ganztagsschulen,<br />
Lehrerbildung oder Inklusion fehle<br />
den Ländern jedoch oftmals das Geld.<br />
Weitere Informationen gibt es unter www.<br />
chancen-spiegel.de. Herausgeber sind<br />
die Bertelsmann Stiftung, das Institut für<br />
Schulentwicklungsforschung (IFS) der Technischen<br />
Universität Dortmund und das Institut<br />
für Erziehungswissenschaft (IfE) der<br />
Friedrich-Schiller-Universität Jena.<br />
Weitere Informationen:<br />
Volkshochschule Braunschweig GmbH<br />
Tel. 0531 2412-0<br />
www.vhs-braunschweig.de<br />
Denkste?!<br />
::: Verblüffende Fragen und Antworten rund ums<br />
Gehirn<br />
Das neu erschienene Buch des Fotokünstlers Jan von<br />
Holleben, „Denkste?!“, vermittelt spannend und kindgerecht<br />
naturwissenschaftliche Erklärungen zum Gehirn.<br />
Das innovative Text- und Bildkonzept ist in Zusammenarbeit<br />
mit den Neurowissenschaftlern Prof. Dr. Michael<br />
Madeja und Dr. Katja Naie von der Hertie-Stiftung entstanden,<br />
die rund 80 Fragen von Viert- und Fünftklässlern<br />
aus ganz Deutschland beantworten. In zehn Kapiteln<br />
erfährt man Wissenswertes zur Wundermaschine<br />
Gehirn, wie schnell, wie viel und wie frei wir denken<br />
können, wie sich das Gehirn verändern kann, wie unser<br />
Gehirn unseren Körper steuert oder was unser Gehirn<br />
nachts macht.<br />
Wie schon im erfolgreichen Pubertäts- und Aufklärungsbuch<br />
„Kriegen das eigentlich alle?“ inszeniert Jan<br />
von Holleben die Fragen und Antworten zu den Themenkomplexen<br />
in überraschenden und fantasievollen<br />
Bildern, die viel Raum zum Staunen und Entdecken<br />
lassen.<br />
Gabriel Verlag, 184 Seiten, 16,95 €<br />
Geniale<br />
Experimente<br />
::: Naturwissenschaften zum Ausprobieren<br />
Wie kommt es, dass eine Flamme im Rhythmus der<br />
Musik tanzt und warum fällt das Butterbrot immer<br />
auf die Butterseite? Naturwissenschaft steckt voller<br />
Phänomene, die entdeckt werden wollen. Im Buch<br />
»Geniale Experimente« präsentiert Professor Hein<br />
Stein Naturwissenschaften zum Ausprobieren. Alle<br />
Texte stammen von Joachim Hecker, Autor der Kinder-Experimentesendung<br />
»Heckers Hexenküche« im<br />
Kinderradiokanal KiRaKa des WDR.<br />
Rund 400 Grafiken und Fotos illustrieren die Versuchsanleitungen<br />
– so gelingen die Experimente<br />
sicher. Zusätzlich haben Schulklassen alle Versuche<br />
getestet. Kristalle züchten oder den Treibhauseffekt<br />
im Trinkglas erleben: Einfache Experimente zum<br />
Selbermachen und Beispiele aus dem Alltag machen<br />
Zusammenhänge deutlich. Spielerisch lernen Kinder,<br />
was es mit naturwissenschaftlichen Phänomenen wie<br />
Schwerkraft, Lichtbrechung, Magnetismus oder Oberflächenspannung<br />
auf sich hat. Hein Stein, der Kinder<br />
Brockhaus-Professor, sorgt auf jeder Buchseite für<br />
zusätzlichen Spaß.<br />
Verlag F. A.<br />
Brockhaus/wissensmedia,<br />
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Seiten, ab 8<br />
Jahren, 14,95 €<br />
CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />
38 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 39
Jedes Wort ist Teil eines Schatzes<br />
Sprachspiel ab 9 Jahren<br />
Als kleines Kind liebte wahrscheinlich<br />
jeder Märchen und<br />
als größeres Abenteuergeschichten.<br />
Oft ging es in ihnen<br />
um das Finden eines Schatzes,<br />
der Reichtum und Glück bedeutete.<br />
Derartige Schätze kommen<br />
im realen Leben höchst selten<br />
vor. Doch jeder Mensch verfügt<br />
über einen Schatz, den er von<br />
klein auf sammelte und vergrößerte:<br />
seinen Wortschatz. Wenn<br />
Kinder anfangen zu sprechen,<br />
können ihre Eltern mit großer<br />
Freude daran teilhaben, wie<br />
Wort für Wort hinzukommt. Für<br />
das Kind selbst ist jedes neue<br />
Wort ein Goldstück: Wieder ein<br />
Begriff, den es sich von einem<br />
Teil der Welt machen kann, um<br />
sie nach und nach immer besser<br />
zu begreifen.<br />
Unser Wortschatz ist das Fundament<br />
eines guten Lebens.<br />
Wir nutzen ihn, um zu kommunizieren,<br />
Freud und Leid<br />
miteinander zu teilen, Freundschaften<br />
zu schließen und zu<br />
pflegen, eine Liebste oder einen<br />
Liebsten zu gewinnen, zur Formulierung<br />
unserer Hoffnungen<br />
und Lebensziele; aber auch, um<br />
Bildung und Qualifikationen zu<br />
erwerben, die uns einen guten,<br />
auskömmlichen Beruf ermöglichen.<br />
Manche Menschen hüten<br />
und mehren ihren Wortschatz<br />
derart, dass sie reich und berühmt<br />
werden als Dichter,<br />
Schriftsteller, Wissenschaftler<br />
oder Kulturschaffende aller Art.<br />
Auch ohne Berühmtheit gilt:<br />
Der Wortschatz (und Sprachkompetenz<br />
insgesamt) ist entscheidend<br />
für schulische Abschlüsse,<br />
akademische Würden<br />
und den leichteren Zugang zu<br />
gesellschaftlichem Ansehen.<br />
In heutiger Zeit gibt es allerdings<br />
einen Trend, diesen<br />
Schatz zu vernachlässigen. Das<br />
Bild hat große Macht gewonnen<br />
und macht uns immer sprachloser.<br />
Die Bilder im TV überfluten<br />
uns, wenn auch noch mit Sprache<br />
gekoppelt. Die Muttersprache<br />
kann ein Kind so allerdings<br />
nicht lernen. Es braucht die Mimik,<br />
Gestik und den Körperkontakt<br />
von Mutter und Vater dazu.<br />
Das Internet verzichtet weitgehend<br />
auf das gesprochene Wort.<br />
Die elektronische Kommunikation<br />
ist weniger förmlich – die<br />
Formen werden nicht mehr<br />
vollendet. SMS-Nachrichten verzichten<br />
vielfach auf Wort-, sogar<br />
auf ganze Satzbestandteile, der<br />
Wortschatz zerfällt, Fäkalsprache<br />
verunreinigt die Reste. Sagte<br />
man vor 50 Jahren bei einem<br />
Missgeschick noch „Oh je!“ oder<br />
„Ach du Schreck!“, so beinhaltete<br />
das einen Impuls, es wieder<br />
gutzumachen. Der heutzutage<br />
salonfähige Ausdruck „Scheiße“<br />
jedoch beinhaltet eine negative<br />
Wertung, die mit Hader einhergeht<br />
und Handlungsimpulse<br />
eher verklebt.<br />
Die Wertschätzung des Wortschatzes<br />
lässt bei immer mehr<br />
Menschen nach: Sie heben ihren<br />
Schatz nicht – den einzigen, auf<br />
den jeder in seinem Leben eine<br />
reale Chance hat. Sprechen, Lesen,<br />
Schreiben und Sprachspiele<br />
sind die Werkzeuge, ihn zu heben.<br />
Nutzen wir sie – gemeinsam<br />
mit unseren Kindern!<br />
Ein Sprachspiel für Kinder und<br />
Erwachsene:<br />
Gefüllte Kalbsbrust<br />
Schreiben Sie ein Wort senkrecht<br />
von oben nach unten an<br />
den linken Rand eines Blattes.<br />
Schreiben Sie es dann ein zweites<br />
Mal von unten nach oben<br />
mit genügend Abstand rechts<br />
daneben. Nun versuchen alle<br />
Spieler, die Lücken zwischen<br />
Klavier ab<br />
1,– Euro<br />
am Tag! *<br />
Mieten Sie ein Klavier.<br />
den ersten Buchstaben links<br />
und den letzten Buchstaben<br />
rechts so zu füllen, dass neue<br />
Wörter entstehen.<br />
Ein Beispiel:<br />
L ie D<br />
A utobah N<br />
N igeri A<br />
D enkma L<br />
Gerade mit Kindern (frühestens<br />
ab neun Jahren) sollte man<br />
dieses Spiel nicht gleich um<br />
die Wette spielen, sondern lieber<br />
ihre kreativen Leistungen<br />
wertschätzen, um den Spaß am<br />
Wortschatz zu fördern.<br />
>> DETLEF TRÄBERT (DIPL.-PÄD.),<br />
WWW.SCHULBERATUNGSSERVICE.DE<br />
* bis zu 9 Monate bei voller Anrechnung.<br />
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CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />
40 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 41
TE<br />
Lernen mit Spaß<br />
Die große Studie von scoyo und<br />
ZEIT LEO – das Magazin für Kinder<br />
zeigt: Die meisten Kinder lernen<br />
gerne – aber mit steigendem Alter<br />
sinkt die Motivation<br />
Acht von zehn Kindern macht das<br />
Lernen für die und in der Schule<br />
meistens Spaß 1 . Drei von ihnen haben sogar immer<br />
Freude daran. Mit zunehmendem Alter nimmt diese<br />
Tendenz jedoch ab. Nur sechs Prozent der 13-Jährigen<br />
empfinden noch dauerhaft Spaß am Lernen. Zu diesen<br />
Ergebnissen kamen der Online-Lernspezialist scoyo<br />
und das Kindermagazin ZEIT LEO in ihrer großen gemeinsamen<br />
Studie „Lernen mit Spaß“. Im Rahmen der<br />
Studie wurden Eltern, Kinder und Experten befragt,<br />
wann Schülern das Lernen Spaß macht und wie wichtig<br />
dies für ihren Lernprozess ist.<br />
Etwa ein Drittel der Schüler lernt am liebsten, wenn<br />
der Lehrer etwas vor der Klasse erklärt. Mit zunehmendem<br />
Alter lernen sie jedoch lieber allein, damit sie sich<br />
besser konzentrieren können. Die Kinder gaben an,<br />
den Stoff am besten zu verstehen, wenn er spannend<br />
erzählt wird bzw. Inhalte in eine spannende Geschichte<br />
eingebettet sind. „Die Kinderbefragung macht ganz<br />
deutlich, wie Kinder lernen möchten<br />
und wie sich ihre Vorlieben mit<br />
dem Alter verändern“, so Daniel Bialecki,<br />
Chief Operating Officer von<br />
scoyo. „Kinder lernen grundsätzlich<br />
gerne, wenn Kontext und Motivation<br />
stimmen. Dass die Freude daran<br />
mit zunehmendem Alter abnimmt,<br />
sollte man aber nicht als gegeben hinnehmen.“<br />
Katrin Hörnlein, Chefredakteurin von ZEIT LEO: „Die<br />
Studie hat gezeigt, dass die meisten Kinder in Deutschland<br />
Spaß am Lernen haben. Das ist ein Ergebnis, das<br />
alle – Lehrer, Eltern und Kinder – positiv stimmen<br />
kann. Bemerkenswert ist, wie reflektiert die Schüler<br />
sind: Ihnen ist bewusst, dass Lernen auch anstrengend<br />
sein kann, die Freude verlieren die meisten dabei offensichtlich<br />
nicht.“<br />
Praktisch und am Computer lernen<br />
In der Studie konnten Schüler unter anderem Ideen<br />
bewerten, die mehr Spaß ins Lernen bringen sollen.<br />
Die meiste Zustimmung fanden dabei der Vorschlag<br />
für mehr projektbezogenen Unterricht sowie die Idee,<br />
den Schülern weniger Hausaufgaben mitzugeben.<br />
Mädchen möchten vor allem praktisch lernen. Jungen<br />
wünschen sich, mehr Aufgaben mit dem Computer lö-<br />
Freude am Forschen,<br />
Freude am Unterricht!<br />
Foto: Jacek Chabraszewski/Shutterstock<br />
sen zu dürfen. Die Eltern bestätigen diese Einschätzungen:<br />
28 Prozent geben an, ihr Kind lerne am liebsten<br />
an praktischen Beispielen. 2 Jeder fünfte Erwachsene<br />
sagt, Aufgaben am Computer zu lösen, sorge für gute<br />
Stimmung beim Lernen.<br />
Erfolgserlebnisse wiederholen<br />
Grundsätzlich gehört Spaß unbedingt zum Lernen in<br />
der und für die Schule dazu – darüber sind sich die<br />
Eltern einig: 99 Prozent ist es wichtig bis sehr wichtig,<br />
dass ihre Kinder mit Freude lernen. Experten aus<br />
der Hirn- und Lernforschung bestätigen das: „Wer<br />
mit Lust bei der Sache ist, lernt wie von selbst“, sagt<br />
Martin Korte, Neurobiologe an der TU Braunschweig.<br />
Und Lernforscher Michael Fritz erklärt neurologisch:<br />
„Immer, wenn das Gehirn die Erfahrung macht, etwas<br />
verstanden zu haben, fühlt sich der Lernende gut<br />
und bestätigt. Das motiviert, dieses Erlebnis zu wiederholen<br />
– auch wenn der Weg dorthin anstrengend<br />
ist.“ Fakten und Hintergründe bleiben dann besser im<br />
Gedächtnis. Für die Psychologin Elsbeth Stern ist nicht<br />
nur der Spaß wichtig, sondern auch, dass die Schüler<br />
ihre Lernfortschritte selbst erkennen können. Fehle<br />
dieses Erleben von Kompetenz, seien die Schüler allzu<br />
oft frustriert.<br />
Weitere Informationen: www.scoyo.de<br />
1 Bundesweite FACT-Online-Befragung im Auftrag von<br />
scoyo. Befragt wurden 860 Kinder zwischen 5 und 13<br />
Jahren.<br />
2 Repräsentative, bundesweite forsa-Umfrage im Auftrag<br />
von scoyo. Befragt wurden 1.005 Personen im Alter von 25<br />
bis 59 Jahren mit Kindern bis 13 Jahren im Haushalt.<br />
In Braunschweig auf den Cambridge Test vorbereiten<br />
Die Cambridge Young Learners English Tests werden<br />
für Kinder im Alter von sieben bis 12 Jahren angeboten.<br />
Diese Tests sind keine Prüfungen, für die man ‚büffeln‘<br />
und vor denen man Angst haben muss. Sie motivieren<br />
Kinder zu lernen, denn jedes Kind bekommt ein<br />
Zertifikat mit dem angesehenen Cambridge Logo. Für<br />
Einzelnachhilfe bei Ihnen zu Hause<br />
durch qualifizierte und passend zum Schüler ausgewählte<br />
Nachhilfelehrer für alle Klassen und alle Fächer z. B. Mathe,<br />
Deutsch, Englisch, Franz., Latein, Physik, Bio, Rewe usw.<br />
Kompetente Vorab-Beratung, individuelle Einzelnachhilfe,<br />
Termine und Umfang nach den Bedürfnissen des Schülers,<br />
keine Anmeldegebühren und keine Fahrtkosten.<br />
ABACUS - Der gute Weg zu besseren Noten:<br />
Braunschweig (0531) 878 91 99 Wolfenbüttel (05331) 90 74 42<br />
Peine (05171) 50 79 64 Salzgitter (05341) 18 69 16<br />
jede der vier Fertigkeiten Hören, Sprechen, Lesen und<br />
Schreiben werden dabei bis zu fünf Wappen vergeben.<br />
Das zeigt Lernfortschritte und motiviert! Gleichzeitig<br />
setzt es auch einen internationalen Standard.<br />
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42 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 43
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zum Beruf machen<br />
– Arbeiten in einem sozialpädagogischen Feld<br />
An der Fachschule für Sozialpädagogik (Ersatzschule)<br />
der Deutschen Angestellten-Akademie GmbH<br />
wird Ihre Kreativität zum Beruf. Wenn Sie ...<br />
• Ihre Talente, Interessen und Begabungen einbringen<br />
möchten<br />
• sowohl eigenverantwortlich als auch im Team<br />
arbeiten wollen<br />
• bei der Erziehung, Bildung, Betreuung und<br />
Pflege von Kindern und Jugendlichen mitwirken<br />
möchten<br />
• Ihre Fähigkeit zum wertebewussten pädagogischen<br />
Handeln einsetzen wollen<br />
• sowie einen Grundstein für einen späteren<br />
Hochschulabschluss legen möchten<br />
... dann werden Sie<br />
Erzieherin/Erzieher!<br />
Sie erlernen einen interessanten<br />
und zukunftssicheren<br />
Beruf, mit dem Sie weitreichende Möglichkeiten<br />
in sozialpädagogischen Arbeitsfeldern<br />
haben. Dabei erwerben Sie ausbildungsbegleitend<br />
die Fachhochschulreife.<br />
Sie erwartet eine praxisorientierte Ausbildung<br />
durch ein erfahrenes pädagogisches Team. Durch<br />
unsere Kooperation mit der Hamburger Fernhochschule<br />
können bereits Inhalte des Studiengang<br />
Gesundheits- und Sozialmanagement bearbeitet<br />
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Foto: an.ma.nie / photocase.com<br />
*»siehst du den horizont, baby!«<br />
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44 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 45
Gesangs- oder Instrumentalunterricht<br />
Angebote für jede Altersklasse<br />
FIT IN music ist eine Musikschule in der Jasperallee<br />
33 in Braunschweig. Jede Person, die Lust hat,<br />
Gesangs- oder Instrumentalunterricht zu nehmen,<br />
ist willkommen. Starten können die Kleinsten mit<br />
Musikgarten oder Musikalischer Früherziehung.<br />
Für Sechs- bis Zehnjährige gibt es den Musikzirkel<br />
als Orientierung, das eigene Lieblingsinstrument<br />
zu finden. Von ca. zwölf Jahren an gibt es die Möglichkeit,<br />
bereits als Anfänger in einer Band zu spielen.<br />
Nach oben hin sind<br />
altersmäßig keine Grenzen<br />
gesetzt. Es gibt auch Menschen<br />
im hohen Alter, die<br />
sich ihren Traum erfüllen<br />
und mit dem Erlernen<br />
eines Instrumentes starten.<br />
Für Erwachsene gibt<br />
es zwei Chöre sowie ein<br />
Streicherensemble. Wer<br />
die Musikschule kennen<br />
lernen möchte, ist herzlich<br />
zu den Schülerkonzerten<br />
eingeladen, deren<br />
Termine unter www.fitinmusic.de<br />
zu finden sind.<br />
Des Weiteren unterstützt<br />
FIT IN music den Braunschweiger<br />
Beatbox Contest<br />
im Staatstheater. Für Fragen<br />
und das Buchen einer<br />
kostenlosen Probestunde<br />
ist das Büroteam unter<br />
Tel. 0531/60955660 oder<br />
gerne auch persönlich zu<br />
sprechen.<br />
Ausbildung<br />
bei der BARMER GEK:<br />
z.B. Kaufleute im Gesundheitswesen ...<br />
... beraten unsere Kundinnen und Kunden umfassend<br />
zu allen Gesundheitsthemen. Gleichzeitig<br />
koordinieren und steuern sie deren Leistungsansprüche.<br />
Außerdem pflegen sie bestehende Verbindungen<br />
und knüpfen neue Kontakte zu Kundinnen,<br />
Kunden, Unternehmen und Schulen.<br />
• In der betrieblichen Praxis sammeln sie wochenweise<br />
neue Eindrücke in den Fachteams<br />
und im Kundencenter der jeweiligen BARMER<br />
GEK Geschäftsstelle. Praxisausbilderinnen und<br />
-ausbilder unterstützen sie dabei.<br />
Bewerbungen für den 1. August 2014<br />
bitte kurzfristig an:<br />
BARMER GEK Braunschweig<br />
Stefan Stehl<br />
Georg-Eckert-Str. 3<br />
38100 Braunschweig<br />
Tel: 0800 332060 53 – 1102*<br />
braunschweig@barmer-gek.de<br />
*Anrufe aus dem deutschen Fest- und<br />
Mobilfunknetz sind für Sie kostenfrei.<br />
• Sie erhalten das nötige Fachwissen und nehmen<br />
an Kommunikationstrainings in unseren<br />
regionalen Bildungszentren teil.<br />
• Zwei Tage pro Woche oder alternativ im Blockunterricht<br />
besuchen sie die Berufsschule.<br />
• Ergänzend absolvieren sie Praktika bei externen<br />
Kooperationspartnern wie Krankenhäusern<br />
oder Apotheken.<br />
Die BARMER GEK bietet:<br />
• ein sehr gutes Betriebsklima und Teamarbeit<br />
• eine qualifizierte und hoch angesehene Ausbildung<br />
• bundesweit vielfältige Karrierechancen<br />
• einen sicheren Arbeitsplatz in der Zukunftsbranche<br />
Gesundheit – schließlich bilden wir<br />
für den eigenen Bedarf aus<br />
• ein gutes Ausbildungs- und ein attraktives<br />
Einstiegsgehalt<br />
Bewerberinnen und Bewerber bringen mit...<br />
• möglichst Hochschul- bzw. Fachhochschulreife<br />
oder einen guten Realschulabschluss<br />
• Spaß am Umgang mit Menschen und Kommunikationsstärke<br />
• Organisationstalent<br />
• wirtschaftliches Denken<br />
• Mobilität<br />
• Interesse am Zukunftsthema Gesundheit<br />
CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />
46 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 47
Schwerpunkt Projektarbeit<br />
Die private Realschule LebenLernen setzt auf praxisorientiertes<br />
und fächerübergreifendes Lernen<br />
Das Kind steht im Mittelpunkt des Lerngeschehens,<br />
Gespräche sind immer möglich, das Zusammenspiel<br />
zwischen Elternhaus, Schüler und<br />
Lehrer, dem Coach, funktioniert reibungslos<br />
– Alleinstellungsmerkmale, mit denen die Braunschweiger<br />
Realschule LebenLernen, in freier Trägerschaft<br />
der Oskar Kämmer Schule, seit 2006<br />
punkten kann. Bis heute ist sie die einzige private<br />
Realschule in der Region.<br />
„Der Schwerpunkt unserer Schule liegt auf der<br />
Projektarbeit“, betont Schulleiter Thomas Freise.<br />
Praxisorientiertes, komplexes und fächerübergreifendes<br />
Lernen sei damit gut anwendbar. Mindestens<br />
zwei Projekte pro Schuljahr finden in jeder<br />
Jahrgangsstufe statt.<br />
Die Themen werden handlungsorientiert erarbeitet,<br />
dadurch entsteht ein stabiles Fundament an<br />
Wissen. Für die Schüler gilt es, dabei eigene Ideen<br />
zu entwickeln, sie üben so Sozial- und Methodenkompetenz.<br />
„Frontalunterricht, Stationsbetrieb<br />
und Spezialistengruppen wechseln sich kontinuierlich<br />
ab. Am Ende des Projekts werden die Ergebnisse<br />
und Produkte präsentiert“, so Freise. Die<br />
Projekte stellen mal sprachliche, mal naturwissenschaftliche<br />
Aspekte in den Vordergrund. Zu den<br />
Klassikern zählen Themen wie Steinzeit, Ägypten,<br />
Griechenland, Romeo und Julia, Naturkatastrophen,<br />
Kindheit. Besonders erwähnenswert ist das<br />
Projekt „NFTE“ (Network For Teaching Entrepreneurship)<br />
in der achten Klasse, in der die berufliche<br />
Orientierung im Mittelpunkt steht: Die Schüler<br />
sollen mit Hilfe des Coaches herausfinden, worin<br />
ihre Stärken liegen, aus denen sich wiederum eigene<br />
Geschäftsideen entwickeln. Ideen, die auch<br />
in der Realität des Schulalltags ihren Platz finden,<br />
wie beispielsweise der neue Schulkiosk.<br />
Das AG-Angebot ergänzt und unterstützt mit Fußball,<br />
Laufen, Theater, Trommeln oder Segeln im<br />
sportlichen, kreativen, sprachlichen und naturwissenschaftlichen<br />
Bereich. „Hierbei sind starke<br />
Kooperationen mit anderen Institutionen und Vereinen<br />
entstanden“, erläutert Thomas Freise.<br />
Weitere Informationen unter www.oks.de und<br />
www.lebenlernen.com<br />
Foto: Carl-Schurz-Haus<br />
„The green academy – think,<br />
learn and live green“<br />
Nachhaltigkeitsprogramm auf englisch für Kinder und Jugendliche<br />
in der Freiburger Region<br />
Das Carl-Schurz-Haus/ Deutsch-Amerikanisches<br />
Institut e.V. in Freiburg<br />
bietet im Sommer 2014 ein interaktives<br />
Ferienprogramm für Kinder<br />
und Jugendliche, in dem die englische Sprache<br />
im Sinne der Nachhaltigkeit erlernt und<br />
erlebt wird.<br />
Ohne aufwändige und Umwelt belastende Flugreisen<br />
ins Ausland können Kinder und Jugendliche<br />
in entspannter Atmosphäre Englisch lernen, Natur<br />
und Umwelt erkunden, Ausflüge in die Regio<br />
unternehmen und vieles auf lebendige und unterhaltsame<br />
Weise zur Nachhaltigkeit erfahren. Mit<br />
engagierten, geschulten und erfahrenen Lehrkräften,<br />
die alle Muttersprachler sind, werden Kinder<br />
von der 1. bis 8. Klasse in unterschiedlichen Gruppen<br />
unterrichtet, je nach Stand, Alter und Bedürfnissen.<br />
Erlebnispädagogik und ein ganzheitlicher Ansatz<br />
lassen die Teilnehmer in die Sprache abtauchen,<br />
ihre Umwelt neu entdecken und erleben. Wahrnehmen<br />
und Erfassen mit allen Sinnen, vertieft<br />
und erleichtert das Erlernen einer Sprache und<br />
hinterlässt einen nachhaltigen Eindruck. Sprache<br />
wird über die sinnliche Erfahrung zum Erlebnis.<br />
Die Green Academy ist auf alle Fälle eine spannende<br />
Entdeckungsreise auf Englisch. Eltern, die sich<br />
ihren Kindern anschließen möchten, sind herzlich<br />
willkommen. Auch für sie kann ein individuell abgestimmtes<br />
(Sprach-)Programm angeboten werden.<br />
Freiburgs OB Dr. Dieter Salomon, Schirmherr der<br />
Green Academy, sagt: „Ich wünsche mir, dass<br />
das Programm zeigen wird: Nachhaltigkeit, Umwelt-<br />
und Klimaschutz sind der Schlüssel für eine<br />
erfolgreiche und sichere Zukunft“ – für uns und<br />
unsere Kinder.<br />
Zeitraum: 2. bis 9. August + 9. bis 16. August 2014<br />
Anmeldeschluss: 2. Juni 2014<br />
Preis: 1 Woche mit HP 530 p.P.<br />
Info & Beratung: Uta-Beate Schroeder, M.A.<br />
Kontakt: Carl-Schurz-Haus/DAI e.V. Freiburg<br />
Tel. 0761-55652714<br />
schroeder@carl-schurz-haus.de<br />
Internet: www.carl-schurz-haus.de<br />
CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />
48 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 49
Grenzkontrolle<br />
Das Jahresthema 2014 der Bundesakademie<br />
für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel<br />
Lern- und Wohnraum<br />
Marienau<br />
Internat für Mädchen und Jungen<br />
Wir leben in entgrenzten Zeiten. Vom heimischen Sofa aus surfen wir durch die ganze<br />
Welt, mischen uns politisch ein, gewinnen »Freunde«, ändern Identitäten, leben spielerisch<br />
und virtuell und erfahren nicht zuletzt Kunst und Kultur. Bei allem Lob der<br />
Entgrenzung kann die Kunst solche gefeierten Entwicklungen kritisch spiegeln. Welche<br />
Chancen, welche Risiken bedeuten Entgrenzungen? Welche (immateriellen) Grenzen bestehen in<br />
unserer Gesellschaft und wer kontrolliert sie? Welche Grenzkontrollen können wir austricksen oder<br />
abschaffen? Wo sind Grenzen aber auch notwendig und Grenzkontrollen sinnvoll? Was erfahren wir<br />
in sozialen oder künstlerischen Grenzgebieten? Und nicht zuletzt: welche Grenzen müssen wir als<br />
Vermittler im Kulturbereich überwinden, um zukunftsfähig zu bleiben?<br />
Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Akademie<br />
im nächsten Jahr und lädt ein, die Grenzen zwischen<br />
den Programmbereichen und Kunstsparten<br />
zu überwinden. In der Tagung »Behindert!« zum<br />
Beispiel geht es um eine inklusive kulturelle Bildung.<br />
Reflektiert werden Vermittlungskonzepte<br />
und Arbeitsbedingungen, Grenzen werden sichtbar<br />
gemacht und dadurch idealerweise passierbar.<br />
Schließlich versucht der Programmbereich Musik<br />
mit »Technik? Musikalisch!« die Grenzkontrollen<br />
für die Nutzung von Technik und Musik im Sekundarstufenunterricht<br />
abzuschaffen und zeigt<br />
in einer Hardwarehacking-Werkstatt, wie man an<br />
technischen Geräten schraubt, dass sie zum Musizieren<br />
taugen.<br />
Grenzen werden besonders deutlich bei kulturellen<br />
und religiösen Schranken. Es reicht aber nicht,<br />
interkulturelle Bildung zu propagieren, sondern<br />
wir müssen Wege finden, eine solche Bildung für<br />
Kulturinstitutionen handhabbar zu machen. Im<br />
Seminar »Alle Welt im Museum: Kooperationsprojekte<br />
zwischen Museen und Migrantenselbstorganisationen«<br />
wird inter- und transkulturelle Bildung<br />
im Museum erlebbar und die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer können Ideen, Handlungsmöglichkeiten<br />
und Strategien für ihre praktische Arbeit<br />
erproben.<br />
Das Programm 2014 ist ab dem 1. Oktober auf der<br />
Homepage der Bundesakademie einzusehen:<br />
www.bundesakademie.de<br />
Foto: Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel<br />
Spätestens seit PISA ist auch bei einer breiteren Öffentlichkeit<br />
ins Bewusstsein gerückt worden, dass<br />
Schule sich verändern und Neues wagen muss. Ein<br />
zentrales Thema dabei ist „individuelles Lernen“, das<br />
versucht, Schüler stärker in die Verantwortung für<br />
ihr eigenes Lernen zu nehmen. Kleine Klassen und<br />
eine freundliche, familiäre<br />
Atmosphäre, in der die<br />
Schüler individuell gefördert<br />
werden und angstfrei<br />
lernen können, gehört<br />
zum Konzept der Schule<br />
Marienau. Nicht das Konsumieren<br />
von Lernstoff ist<br />
gefragt, sondern die eigene<br />
aktive Auseinandersetzung.<br />
Diesem Ziel widmet sich die Schule Marienau.<br />
Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Einzelnen zu<br />
sehen – in der Schule ebenso wie im Internat.<br />
Das Internatsgymnasium ist staatlich anerkannt, liegt<br />
am Rande der Lüneburger Heide, ca. eine Autostunde<br />
von Hamburg entfernt, auf einem ehemaligen Gutsgelände<br />
direkt an der Neetze, mit einem Schulteich<br />
und einem Pferdestall. Die Schulgründer, Dr. Gertrud<br />
und Dr. Max Bondy, fühlten sich verbunden mit dem<br />
Gedankengut der Reformpädagogik und bestrebt, die<br />
jungen Menschen zu demokratisch denkenden und<br />
handelnden Persönlichkeiten zu erziehen – und das<br />
in einer Zeit, in der Autoritätsgläubigkeit und Gehorsam<br />
angesagt waren. „Wir leben Schule“ lautet heute<br />
das Motto der Schule. Weil Schüler und Lehrer den<br />
ganzen Tag miteinander umgehen, lernen sie sich persönlich<br />
kennen, nicht nur durch den Unterricht. Das<br />
wirkt sich wiederum positiv auf das Lernklima aus.<br />
Individualisierte Lernformen sorgen dafür, dass jeder<br />
Schüler den Lernstoff nicht nur konsumiert, sondern<br />
sich aktiv damit auseinander setzt. Frei- und Portfolioarbeit<br />
erlauben eine Differenzierung nach Lerntempo,<br />
Neigung und Kompetenz. Einzel- und Teamarbeit<br />
greifen dabei ineinander. Die Lehrer stehen beratend<br />
zur Seite. Die Schule Marienau ist UNESCO-Projektschule.<br />
Regelmäßige Austauschprogramme mit Israel<br />
und Amerika, ggf. längere Auslandsaufenthalte, fördern<br />
interkulturelles Lernen und sind eine Antwort<br />
der Schule Marienau<br />
auf die Globalisierung.<br />
Sprachkurse in England,<br />
Spanien oder Frankreich<br />
und ein Austauschprogramm<br />
mit Amerika<br />
bzw. Chile sind fest im<br />
Curriculum der 9. Klasse<br />
verankert. Die Teilnahme<br />
an einem mehrmonatigen<br />
Hochseetörn der High-Seas-High-School ist eine<br />
zusätzliche Herausforderung.<br />
Eine gute Schule ist danach zu beurteilen, wie viel<br />
Handlungsmöglichkeiten sie bietet. Davon gibt es in<br />
Marienau jede Menge. In den zahlreichen Arbeitsgemeinschaften<br />
können sich die Schüler frei entfalten<br />
und sind sportlich, handwerklich und künstlerisch<br />
aktiv.<br />
In der Gemeinschaft Marienaus wird den Schülern<br />
stets vor Augen geführt, dass das kostbarste Gut trotz<br />
allen Wohlstands noch immer die Gesellschaft netter<br />
Menschen ist.<br />
RANA RASLAN-ALAOUI<br />
Schule Marienau<br />
21368 Dahlem<br />
Tel: 05851 941-0<br />
E-Mail: sekretariat@marienau.de<br />
www.marienau.de<br />
CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />
50 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 51
Wir sind alles. Nur nicht „alte Schule“<br />
<br />
<br />
Wir unterstützen das Waldforum Riddagshausen -<br />
Ihren Partner für Walderlebnis und Waldpädagogik.<br />
Maßnahmeort: Braunschweig<br />
Anmeldung und Auskünfte bei:<br />
Förderverein<br />
Waldforum Riddagshausen e.V.<br />
Ebertallee 44, 38104 Braunschweig<br />
Tel./Fax: 0531/ 707 48– 33 /-34<br />
www.waldforum-riddagshausen.de<br />
Aus- und<br />
Weiterbildungsangebote<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
()<br />
<br />
<br />
DRK Altenpflegeschule Braunschweig<br />
Hochstraße 11, 38102 Braunschweig<br />
Telefon (0531) 7 00 97 8-0 · Fax (0531) 7 00 97 8-311<br />
E-Mail: info@altenpflegeschule-braunschweig.de<br />
www.drk-altenpflegeschule-braunschweig.de<br />
DRK Altenpflegeschule<br />
Hochstr. 11<br />
38102 Braunschweig<br />
Tel.: 0531/7009 78 303<br />
Die DRK-Altenpflegeschule in Braunschweig<br />
gehört zu den ältesten und<br />
erfahrensten Bildungs-einrichtungen<br />
für Pflegethemen in Niedersachsen. Bei<br />
aller Erfahrung und Alterswürde sind wir jung geblieben<br />
- im besten pädagogischen Sinne. Denn wir<br />
pflegen unsere Aus- und Weiter-bildungskonzepte<br />
ständig weiter. Pflege braucht qualifizierte Mitarbeiter.<br />
Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler<br />
sinkt, der Bedarf an Pflegekräften in der Altenpflege<br />
steigt! Wer einen Hauptschul- oder Realschulabschluss<br />
hat kann sich sofort zur Ausbildung in der<br />
Pflege anmelden. Die Zukunftschancen sind besser<br />
denn je. Gesucht werden neben den Schulabgängern<br />
von allgemeinbildenden<br />
Schulen lebenserfahrene Frauen<br />
und Männer mit oder ohne Erfahrung<br />
in der Pflege. Jugendliche<br />
und Erwachsene die einen<br />
Schulabschluss haben können<br />
sich direkt an die DRK-Altenpflegeschule<br />
wenden und werden<br />
dort fachkundig beraten um eine<br />
geeignete Ausbildung zu erlangen.<br />
Wer jetzt schon in der Pflege<br />
arbeitet , hat die Möglichkeit<br />
über Zusatzausbildungen höhere<br />
Kompetenzen zu erreichen und<br />
seinen Marktwert nachhaltig zu<br />
erhöhen. Speziell die Betreuung<br />
von dementen Bewohnern hat in<br />
den letzten Jahren erheblich zugenommen.<br />
Mit geeigneten Qualifizierungsmaßnahmen<br />
ist hier<br />
eine Teil- oder Vollzeittätigkeit<br />
möglich. Für die Praxisanleitung<br />
von Schülerinnen und Schülern<br />
ist die notwendige Qualifizierung<br />
mit 160 Theoriestunden für<br />
weitere Bausteine in der staatlich<br />
anerkannten Ausbildung zur<br />
Fachkraft mit Leitungsaufgaben<br />
anrechenbar. Wir beraten Sie bei<br />
Bedarf auch über Finanzierungsmöglichkeiten.<br />
Die Chancen sind<br />
besser denn je, lassen Sie sich<br />
qualifizieren.<br />
Ausbildungswerkstatt<br />
Braunschweig e.V.<br />
„Die helfen einem richtig<br />
hier – es ist fast wie eine<br />
Familie!“ – so lautete erst<br />
kürzlich die Aussage eines<br />
Teilnehmenden und<br />
dies drückt am besten<br />
die Wertevorstellungen<br />
der Ausbildungswerkstatt<br />
aus:<br />
Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt. Wir bieten<br />
einen Lernort, an dem kulturelle Vielfalt herrscht<br />
und haben dabei den Anspruch, dass unsere Bildungsarbeit<br />
nachhaltig wirkt.<br />
Die Ausbildungswerkstatt Braunschweig e.V. wurde<br />
auf Initiative des Deutschen Gewerkschaftsbundes<br />
Braunschweig und einzelner Gewerkschaften 1983<br />
gegründet, um insbesondere einen Beitrag zum<br />
Abbau der Jugendarbeitslosigkeit zu leisten. Mittlerweile<br />
bietet die Ausbildungswerkstatt Braunschweig<br />
gemäß ihres Leitbildes als gemeinnützige<br />
Bildungseinrichtung und Träger der freien Jugendhilfe<br />
ein interessantes und breitgefächertes Angebot<br />
berufsqualifizierender Dienstleistungen in der<br />
Region Braunschweig.<br />
Unser Auftrag liegt im Sinne der Gründungsidee in<br />
der Förderung und Entwicklung der Chancengleichheit<br />
von Menschen speziell durch die Vermittlung<br />
von berufsbezogenen Inhalten sowie der Entwicklung<br />
von Schlüsselkompetenzen.<br />
Neben den traditionellen Bildungselementen Erstausbildung,<br />
Umschulung und Berufsvorbereitung<br />
sowie berufsbegleitenden Fortbildungen, entwickeln<br />
wir spezifische Weiterbildungskurse für Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer, aber auch für<br />
Arbeitgeber aus Industrie, Handel, Handwerk und<br />
den Dienstleistungsbereichen.<br />
Dabei stehen die abschlussorientierten Fort- und<br />
Weiterbildungen im Vordergrund.<br />
Aktuell können u.a. folgende Kurse berufsbegleitend<br />
bei uns absolviert werden:<br />
- Ausbildung der Ausbilder – Vorbereitung auf<br />
den Ausbilderschein<br />
- Geprüfte Personalfachkaufleute (IHK)<br />
- Industriefachwirt / Industriefachwirtin (IHK)<br />
- Fachwirt / Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen<br />
Fortbildungen für Fachpersonal in Kindertagesstätten:<br />
• Erfolgreich(e) Elterngespräche führen<br />
• „Kuck mal, was ich kann!“ – Dokumentation<br />
mit dem Portfolio<br />
• Kinder unter drei – frühkindliche Bildung<br />
(Grundkurs)<br />
Rehabilitationspädagogische Zusatzqualifikation<br />
(Start 21.10.2013 / 320 Unterrichtsstunden)<br />
- Für Ausbildungspersonal von Menschen mit Behinderungen<br />
in Kooperation mit der Oskar-Kämmer-Schule.<br />
Ausbildung Trainer/ Trainerin für Kompetenzfeststellungen<br />
inklusive Beobachterschulung.<br />
Mehr Informationen unter<br />
www.ausbildungswerkstatt-bs.de<br />
CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />
52 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 53
Allianz für die Region GmbH<br />
Gemeinsam machen wir uns stark für Bildung<br />
sicherung für gewerblich-technische<br />
und naturwissenschaftliche<br />
Berufe in Salzgitter), BOBS (Berufsorientierung<br />
in Braunschweig,<br />
siehe Foto) und KoPra (Kompetenz<br />
und Praxis in Wolfenbüttel) unterstützen<br />
Jugendliche gezielt bei der<br />
Berufswahl. Ein Wechsel zwischen<br />
Praxis und Reflexion hilft ihnen,<br />
individuelle Interessen und Fähigkeiten<br />
zu erkennen.<br />
mit sicheren Schritten zum Abitur<br />
Foto: Allianz für die Region/Falk-Martin Drescher<br />
Kinder, die von Anfang an das Handwerkszeug<br />
zum richtigen Lernen besitzen; Jugendliche, die<br />
aus Interesse und Überzeugung Berufe wählen,<br />
die ihren Fähigkeiten entsprechen; Erwachsene,<br />
die Leben und Lernen erfolgreich vereinen;<br />
Das sind einige Ziele, die sich die Allianz für die<br />
Region GmbH im Bereich Bildung auf ihre Fahnen<br />
geschrieben hat.<br />
Ob Schlaumäuse in der Kita, Experimentierkisten<br />
mit „Knall“ für die Schule, Orientierung beim Berufseinstieg<br />
oder Qualifizierung für Berufstätige<br />
– Bildung beginnt im Kleinkindalter und begleitet<br />
uns ein Leben lang. Ideal funktioniert sie dann,<br />
wenn sie sich an Bedürfnissen und Ansprüchen<br />
vor Ort orientiert.<br />
Die Allianz für die Region vereint Kräfte aus Wirtschaft<br />
und Verwaltung, Wissenschaft und Verbänden.<br />
In der Region Braunschweig-Wolfsburg<br />
gehört das Unternehmen zu den Akteuren, das<br />
sich gemeinsam mit starken Partnern wie z. B. der<br />
Arbeitsagentur tatkräftig um Bildungsförderung<br />
von Anfang an kümmert und das Fundament für<br />
eine erfolgreiche Zukunft legt.<br />
Denken will gelernt sein – Projekte für kompetente<br />
Kinder<br />
Sprache als Schlüssel zur Welt steht im Zentrum<br />
des Schlaumäuse-Programms – initiiert von Microsoft<br />
und in der Region umgesetzt von Allianz für<br />
die Region GmbH und Volkswagen pro Ehrenamt.<br />
Zahlreiche Kitas in der Region sind schon an diesem<br />
Projekt beteiligt, das Schrift-, Sprach- und Medienkompetenz<br />
von Vier- bis Sechsjährigen spielerisch<br />
fördert. Die Allianz für die Region verteilt die<br />
dafür benötigten Rechner mit der Schlaumäuse-<br />
Software an interessierte Einrichtungen.<br />
Den eigenen Weg finden – Berufsorientierung<br />
für kompetente Jugendliche<br />
Mit Blick auf den demografischen Wandel wird<br />
eine frühzeitige und gezielte Berufsorientierung<br />
immer wichtiger. Die Berufsorientierungsprojekte<br />
BONA SZ (Berufsorientierung und Nachwuchs-<br />
Interessen wecken und fördern<br />
Den besonderen Bedarf der Region<br />
an Fachkräften aus den so genannten<br />
MINT-Berufen berücksichtigt<br />
ein weiteres Projekt: Das SchülerLaborNetzwerk.<br />
Teilnehmende<br />
Schulen von der Hauptschule bis<br />
zum Gymnasium erhalten mobile<br />
Labore, die mit Materialien für ca.<br />
60 Versuche bestückt sind und Naturwissenschaft<br />
zum Anfassen in die Schule bringen.<br />
Schülerwettbewerb „promotion school“<br />
Orientierung in Sachen Wirtschaft verspricht dagegen<br />
„promotion school“, ein Schülerwettbewerb,<br />
der Schülern der Klassen 9 bis 12 aus Gymnasien,<br />
berufsbildenden Schulen und Gesamtschulen<br />
bei einem Planspiel unternehmerisches Denken<br />
und Handeln sowie kreative Projektarbeit nahe<br />
bringt.<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Clicclac</strong> – Agentur und Verlag<br />
Inh. Franz Schmitt<br />
Kastanienallee 40<br />
38104 Braunschweig<br />
Fon: 0531 - 701 89 701<br />
Mail: post@clicclac.de<br />
Web: www.clicclac.de<br />
Ausgabe:<br />
Bildungsratgeber Nov. 2013<br />
Redaktionelle Leitung:<br />
Viola Klingspohn<br />
klingspohn@clicclac.de<br />
Franz Schmitt (v.i.S.d.P)<br />
Unsere Schüler stehen im Vordergrund.<br />
Sie lernen<br />
Verantwortung für sich und andere zu übernehmen<br />
Gemeinschaft und Demokratie zu leben<br />
ihr Lernen selbst in die Hand zu nehmen<br />
vertrauensvoll in die Zukunft zu blicken<br />
Staatlich anerkanntes Internatsgymnasium<br />
Schule Marienau · 21368 Dahlem · 05851 941-0 · www.marienau.de<br />
Anzeigenberatung:<br />
anzeigen@clicclac.de<br />
Ruth Becher<br />
becher@clicclac.de<br />
Georg Krone<br />
krone@clicclac.de<br />
Sekretariat:<br />
Sigrid Licht<br />
licht@clicclac.de<br />
Verteilung:<br />
An ca. 700 Auslagestellen in<br />
der Region WOB-BS-SZ<br />
Druckauflage des Ratgebers:<br />
15.000 Exemplare<br />
Onlineausgabe:<br />
Netzwerk „Wissen – Zukunft – Arbeit“ – kompetente<br />
Erwachsene für die Region<br />
Über Kita und Schule hinaus legt die Allianz für<br />
die Region einen Schwerpunkt darauf, Fach- und<br />
Führungskräfte für die Region zu gewinnen. Dazu<br />
bündelt das Netzwerk „Wissen-Zukunft-Arbeit“<br />
zahlreiche Aktivitäten, die bewährte Fachkräfte<br />
auf Führungsaufgaben vorbereiten und qualifizierten<br />
Neuzugängen den Eintritt in den regionalen<br />
Arbeitsmarkt erleichtern.<br />
unter: www.clicclac.de<br />
Haftungsausschluss:<br />
Alle Angaben, die in diesem<br />
Ratgeber publiziert werden, sind<br />
nach bestem Wissen erstellt<br />
und mit größtmöglicher Sorgfalt<br />
überprüft. Dennoch sind<br />
inhaltliche Fehler nicht vollständig<br />
auszuschließen. Daher<br />
übernimmt die Firma keinerlei<br />
Verantwortung und Haftung für<br />
etwa vorhandene inhaltliche<br />
Unrichtigkeiten.<br />
<strong>Clicclac</strong> – Agentur und Verlag ist<br />
Mitglied der Familienbande, des<br />
Medienverbunds der regionalen<br />
Familienmagazine in Deutschland<br />
mit einer Gesamtauflage<br />
von 745.000 Exemplaren.<br />
www.familienban.de<br />
CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />
54 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 55
Die Welt der Phänomene im<br />
phæno Wolfsburg<br />
Foto: Matthias Leitzke<br />
Freizeitpädagogik<br />
Musikalische<br />
Foto: photögraphy.com / photocase.com<br />
Über 350 Phänomene zum Anfassen und Ausprobieren<br />
erleben Neugierige im phæno in Wolfsburg.<br />
Familien entdecken ebenso wie Einzelbesucher,<br />
Gruppen oder Vereine die unterschiedlichsten Phänomene<br />
dieser Welt. Und das Beste: Man selbst ist<br />
gefragt, das ganze Geschehen aktiv zu beeinflussen.<br />
Im phæno staunen bedeutet zum Beispiel:<br />
Den über sechs Metern großen Feuertornado bewundern,<br />
im verrückten Salon schief stehen und<br />
doch nicht umfallen oder wie ein Fakir bequem<br />
auf einem Nagelbett liegen. Dies sind nur einige<br />
Beispiele dafür, was die Besucher an einem aufregenden<br />
Tag im phæno alles erwartet. Zudem<br />
kommen anhand von Sonderausstellungen Exponate<br />
hinzu, so dass kontinuierlich neue Themenbereiche<br />
angeboten werden und phæno immer<br />
wieder einen Besuch wert ist. phæno bietet eine<br />
breite Palette an Angeboten für den naturwissenschaftlichen<br />
Unterricht. Im Mittelpunkt des<br />
Konzeptes steht das Beobachten von Naturphänomenen<br />
– die grundlegende Voraussetzung allen<br />
naturwissenschaftlichen Lernens und Forschens.<br />
Schülerinnen und Schüler, aber auch Kita-Kinder<br />
machen an Experimentierstationen einzigartige<br />
Erfahrungen, die sie neugierig werden lassen und<br />
zum Lernen motivieren.<br />
Angebote für Schulklassen:<br />
– Thematische Entdeckertouren zu verschiedenen<br />
Themenbereichen<br />
– Workshops ermöglichen eine intensive Auseinandersetzung<br />
mit einem Thema<br />
Angebote für Kita-Gruppen (für Kinder von 5 bis<br />
6 Jahren):<br />
– phænolini-Touren laden mit Zusatzmaterialien<br />
zum Entdecken ein<br />
– Workshops ermöglichen erste einfache Experimente<br />
Nutzen Sie die kostenfreien Info-Treffen für Lehrkräfte,<br />
Erzieher und Gruppenleiter, um sich über<br />
das Angebot von phæno zu informieren.<br />
Ausführliche Informationen zu den Angeboten finden<br />
Sie auch unter www.phaeno.de.<br />
CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />
56 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 57
Jugendkunstschule buntich<br />
„Jeder Mensch ist kreativ und hat Fantasie – das muss nur hervorgelockt,<br />
entdeckt und entwickelt werden.“<br />
Unter diesem Motto nimmt die Jugendkunstschule<br />
buntich alle mit, die Lust auf eine Entdeckungsreise<br />
in die spannende Welt der Kunst haben. Für<br />
Kinder (ab 4 Jahren), Jugendliche und Erwachsene<br />
bietet die Jugendkunstschule Kurse und Projekte<br />
in zahlreichen künstlerischen Techniken an wie<br />
Malen, Zeichnen Plastizieren (Ton u. Pappmaché),<br />
Holz- und Steinbildhauen, Mosaikkunst, Fotografieren,<br />
(Trick-)Filmen, (Grafik-)Design, Werken,<br />
Sonja (10 J.): Lieblingsplatz, Ölpastellkreiden<br />
Lernen durch begreifen<br />
AHA-ERLEBNISmuseum<br />
Anfassen ist erlaubt im AHA-ERLEBNISmuseum in Wolfenbüttel.<br />
Kinder ab 4 Jahren, Jugendliche wie auch Erwachsene haben das<br />
Vergnügen, mit viel Spaß und kindlicher Neugierde den unbegrenzten<br />
Phänomenen unserer Lebenswelt auf die Spur zu gehen.<br />
Jedes Jahr im März wird eine themenbezogene Mitmachausstellung<br />
eröffnet. Die große Themenvielfalt z. B. vom Gehirn, den Rechten<br />
der Kinder, von Musik bis zum Klima laden zum Staunen, Stutzen,<br />
Forschen und spielerischem Lernen ein. Eine Bildungslandschaft in<br />
kunstvoll eingerichteten Lerninseln wird von Kindern gemeinsam<br />
mit den ehrenamtlichen AHA’lern von der ersten Idee bis zum Aufbau<br />
erstellt. Herzlich willkommen sind an den Vormittagen Schulen<br />
und Kitas mit Voranmeldung sowie an vier Nachmittagen Familien<br />
und Geburtstagsgruppen. Extraveranstaltungen vieler Kooperationspartner<br />
machen den Besuch zu einem runden Erlebnis.<br />
kreatives Nähen, Goldschmieden, Modedesign,<br />
Computerkunst usw.<br />
In Kleingruppen (max. 10 Teilnehmer) leiten erfahrene<br />
Dozenten/innen die Kurse und Projekte.<br />
Das Angebot reicht von einmal wöchentlich stattfindenden<br />
Kursen im Semester (für Jugendliche<br />
und Erwachsene überwiegend abends) bis hin zu<br />
Wochenendworkshops und Ferienprojekten. Eine<br />
Besonderheit sind die kreativen Halbtagsbetreuungen<br />
in den Schulferien. Und sogar Schulklassen<br />
können im Rahmen von Projekttagen zu buntich<br />
kommen. Die Jugendkunstschule buntich versteht<br />
sich als Erlebnisort für Kunst mit allen Sinnen.<br />
Dazu gehören besonders der Spaß am eigenen<br />
künstlerischen Tun sowie die Förderung der Gesamtpersönlichkeit.<br />
Und natürlich werden die<br />
dazu nötigen handwerklichen und künstlerischen<br />
Fähigkeiten entsprechend vermittelt.<br />
Weitere Informationen gibt es unter Tel.<br />
0531/81772 und www.buntich-online.de<br />
AHA-ERLEBNISmuseum<br />
Lindener Straße 15<br />
38300 Wolfenbüttel<br />
Tel. 05331/6070377<br />
www.AHA-KIMU.de.vu<br />
„Waldforum Juniortage“<br />
– Gemeinsames Forschen, Entdecken und Gestalten<br />
„Die Neugierde der Kinder ist der Wissensdurst<br />
nach Erkenntnis, darum sollte man diese in ihnen<br />
fördern und ermutigen.“ (John Locke)<br />
Die „Waldforum Juniortage“<br />
bieten übers ganze<br />
Jahr Tagesseminare zu verschiedenen<br />
wald- und naturbezogenen<br />
Schwerpunkten.<br />
Die Themen umfassen<br />
naturwissenschaftliche, kulturhistorische<br />
und künstlerisch-kreative<br />
Aspekte. Unter<br />
fachlicher und pädagogischer<br />
Anleitung werden die Kinder<br />
spielerisch an die Inhalte herangeführt<br />
und ihr natürlicher<br />
Forscherdrang wird gefördert.<br />
Die Angebote fordern zum<br />
Lernen und Entdecken auf. In<br />
kleinen Gruppen ist eine individuelle Zuwendung<br />
möglich, und es bleibt viel Raum für eigenes Entdecken.<br />
Es wird das Interesse an Zusammenhängen<br />
geweckt sowie die Freude an der Natur. Die<br />
Teilnehmer können<br />
ihre Kenntnisse anwenden und erweitern sowie<br />
ihre Kreativität schulen.<br />
Einen halben oder ganzen Tag oder auch ein ganzes<br />
Wochenende gehen Kinder im Alter von 5 bis<br />
Die Seminare werden vom Förderverein Waldforum Riddagshausen e.V. in Kooperation<br />
mit dem Waldforum Riddagshausen und der Bürgerstiftung Braunschweig veranstaltet,<br />
unterstützt durch die Öffentliche Versicherung Braunschweig.<br />
Mehr Informationen über die Seminarreihe der „Waldforum Juniortage“ und weitere Angebote<br />
zum Leben und Lernen in und über den Wald finden Sie bei:<br />
Niedersächsische Landesforsten<br />
Walderlebnis- und Waldpädagogikzentrum<br />
Waldforum Riddagshausen<br />
Ebertallee 44, 38104 Braunschweig<br />
Tel. 0531/ 70748-33<br />
Öffnungszeiten: Mo, Mi, Fr von 10 Uhr bis 14 Uhr und nach Vereinbarung.<br />
Familiensonntage gibt es immer am ersten Sonntag des Monats von 11 Uhr bis 17 Uhr.<br />
www.waldforum-riddagshausen.de<br />
Foto Manfred Hensel<br />
CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />
58 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 59
13 Jahren unter Leitung zertifizierter Waldpädagogen<br />
auf Entdeckungsreise. Jede Veranstaltung<br />
hat ein eigenes Thema. Die Kinder nehmen in der<br />
Regel ohne Begleitung ihrer Eltern teil und können<br />
einzeln, d.h. ohne eine feste Gruppe, ihren Interessen<br />
entsprechend angemeldet werden.<br />
Wildniswissen praxisnah vermittelt und im Wald<br />
erprobt. Eine spannende Zeitreise führt zurück in<br />
die Steinzeit. In Seminaren für Eltern und Kinder<br />
wird eine erlebnisreiche Nacht im Wald angeboten.<br />
Planetarium macht<br />
Schule<br />
Sehen, Staunen, Lernen in 360°<br />
Walddetektive gehen auf Tierspurensuche und<br />
stellen einen eigenen Fahndungskoffer zusammen.<br />
Junge Wasserforscher unternehmen Bachexpeditionen.<br />
Baumfreunde gestalten ihr persönliches<br />
Baumbestimmungsbuch. Wildkräuterkunde<br />
mit Verkostung und Waldapothekerkurse stehen<br />
auf dem Programm. Künstlerisch kreativ geht es<br />
beim Waldkunsttag und bei der Naturfotografie,<br />
in der Hörspielwerkstatt und am Waldnachmittag<br />
für Mädchen zu. Für Outdoorinteressierte wird<br />
THEMEN UND TERMINE 2014:<br />
„Naturfotografie“<br />
31. Januar, 22. April, 8. Juni und 10. Sept.<br />
„Durch den dunklen Wald“<br />
31. Januar, 21. April, 18. Juli, 24. und 25. Okt.<br />
„Tiere im Winter“<br />
8. Februar<br />
„Walddetektive auf Tierspurensuche“<br />
1. März<br />
„Große Nussjagd – Vom Leben der Haselmäuse“ 22. April und 10. September<br />
„Abenteurer Wildkräuterküche für Kinder<br />
mit ihren Eltern oder Großeltern“<br />
10. Mai<br />
„Von Saftkuglern und Tausendfüßern<br />
– Tiere des Waldbodens“ 17. Mai<br />
„Forschungsreise in den Bach“<br />
24. Mai<br />
„Waldnachmittag für Mädchen“<br />
14. Juni<br />
„Hörspielwerkstatt Wald“<br />
21. Juni und 11. Oktober<br />
„Wildniswissen“<br />
28. Juni und 18. Oktober<br />
„Die Geschichte der Erfindungen<br />
– Auf Ötzis Spuren durch die Steinzeit“ 5. Juli<br />
„Papa und ich – Abenteuer Wildnis, ein Wochen -<br />
ende für Väter / Opas / Onkel und Kinder“ 19./20. Juli und 27./28. September<br />
„Mama und ich – Abenteuer Wildnis, ein Wochenende<br />
für Mütter / Omas / Tanten und Kinder“ 26./27. Juli und 20./21. September<br />
„Mein Freund der Baum“<br />
13. September<br />
„Waldapothekerkurs für Groß (Eltern) und Kinder“ 20. September<br />
„Waldkunsttag“<br />
31. Juli<br />
„Wildkatzenprojekt“<br />
25. Oktober<br />
„Energieversteck Wald – Von Blätterkraftwerken<br />
und Holzspeichern“<br />
22. November<br />
Foto Christiane Neugebauer<br />
Museum Schloss Wolfenbüttel:<br />
Mit der Familie auf Entdeckertour<br />
Wer wissen möchte, wie die Prinzen und Prinzessinnen<br />
der Welfen vor 300 Jahren gelebt haben,<br />
sollte das Schloss Wolfenbüttel besuchen! Hier<br />
können nun Eltern und Großeltern mit ihren Kindern<br />
und Enkelkindern (ab 9 Jahren) gemeinsam<br />
auf Entdeckertour gehen. Das Museum hält dafür<br />
Entdeckerhefte und Entdeckertaschen als Ausrüstung<br />
bereit. Die Hefte laden die neugierigen jungen<br />
Besucher ein, selbständig die Schlossräume<br />
zu erkunden nach dem Motto: Suchen, Aufspüren,<br />
Vergleichen, Ergänzen.<br />
Der Rundgang soll Spaß machen und zugleich Wissenswertes<br />
vermitteln, denn erst bei genauerem<br />
Hinschauen geben die Ausstellungsstücke ihre<br />
Geheimnisse preis. Die Kinder können sich dabei<br />
mit den Eltern besprechen oder ihnen zeigen, was<br />
sie entdeckt oder erfahren haben. Mit zahlreichen<br />
Abbildungen und kurzen Einführungstexten zur<br />
Geschichte der einzelnen Schlossräume sind die<br />
Hefte darüber hinaus eine schöne Erinnerung an<br />
Das Planetarium<br />
Wolfsburg<br />
lädt kleine<br />
und große Schüler unter dem Motto „Sehen, Staunen,<br />
Lernen in 360°“ zu atemberaubenden Flügen<br />
durch das Weltall ein. In der Sternenkuppel erleben<br />
die Schüler eine virtuelle Reise zu den Himmelskörpern<br />
und erfahren, wie Jahreszeiten oder<br />
die Mondphasen entstehen. Hautnah dabei sein,<br />
wenn ein marsgroßer Planetoid mit der Erde kollidiert<br />
und wie sich aus den Bruchstücken später<br />
der Mond bilden wird – ein 360-Grad-Erlebnis,<br />
ganz ohne 3D-Brille.<br />
Im Weltraumlabor kann das im Planetarium erlernte<br />
Wissen eigenständig vertieft werden. Ein berührbarer<br />
„Monitortisch“ (Touchdesk) erlaubt den<br />
Schülern eine interaktive Reise durch das Sonnensystem.<br />
Fünf berührbare Wandmonitore bieten ein<br />
Weltraumquiz, Galerien zu fantastischen astronomischen<br />
Aufnahmen und der aktuellen Weltraumfahrt.<br />
Wissenswertes zum Planetarium ist ebenso<br />
digital abrufbar. Auch für Kita- und Hortgruppen<br />
bieten wir altersgerechte Geschichten von und<br />
über den Sternenhimmel an.<br />
Weitere Infos gibt es im Internet unter<br />
www.planetarium-wolfsburg.de, per E-Mail:<br />
info@planetarium-wolfsburg.de oder per Telefon:<br />
05361/89025510.<br />
den Schlossbesuch für<br />
Zuhause. Dieses Angebot<br />
richtet sich auch an<br />
Schulklassen der Jahrgangsstufe<br />
4 – 6, die ihren<br />
Museumsbesuch als<br />
Erkundungstour gestalten<br />
wollen. Für Schulklassen aller<br />
Jahrgangsstufen, Kita-Gruppen, Familien und Kinder<br />
hält das Museum Schloss Wolfenbüttel weitere<br />
Themen, Projekte und Werkstätten bereit.<br />
Museum Schloss Wolfenbüttel<br />
Schlossplatz 13<br />
38304 Wolfenbüttel<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr<br />
Tel.: 05331/9246 0<br />
Mail:schlossmuseum@versus-wf.de<br />
www.schlosswolfenbuettel.de<br />
CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013<br />
60 Wettbewerbe | Lernen | Ausbildung Beruf | Freizeitpädagogik 61
Allianz für Bildung<br />
Fundiertes Wissen fördern. Wir setzen uns dafür ein, die Bildungslandschaft in unserer<br />
Region auszubauen und zu verbessern. Gemeinsam mit einem breiten Netzwerk<br />
aus regionalen Akteuren entwickeln wir Konzepte, unterstützen nachhaltige Angebote<br />
und initiieren Projekte, die die Region Braunschweig-Wolfsburg als Bildungsstandort<br />
stärken.<br />
www.allianz-fuer-die-region.de<br />
62<br />
<br />
CLICCLAC Ratgeber - Bildung 2013
WM_PRGRU Cover 2011 04 110916.in2 2<br />
PLUS Kunst: Tierdarstellungen<br />
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GEWICHTE<br />
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HEFT 5 | SEPTEMBER 2013 | www.praxisgrundschule.de<br />
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