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Ausgabe 280 - Hassel-saar.de

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Hasel wur<strong>de</strong> verkauft<br />

Verkaufsurkun<strong>de</strong> jetzt im Eigentum <strong>de</strong>s Heimat‐ und Verkehrsvereins <strong>Hassel</strong><br />

Am vergangenen Freitagabend unterzeichneten<br />

Oberbürgermeister Hans Wagner und <strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Heimat- und Verkehrsvereins <strong>Hassel</strong> Dieter<br />

Wirth einen Vertrag zum Verkauf von Hasel. Der<br />

Verein war im letzten Jahr in <strong>de</strong>n Besitz von Hasel<br />

mit all seinen Höfen und Waldungen gekommen.<br />

Doch keine Angst, es war nur die Verkaufsurkun<strong>de</strong><br />

von Hasel aus <strong>de</strong>m Jahre 1771. <strong>Hassel</strong> bleibt weiterhin<br />

ein Stadtteil von St. Ingbert. Die jetzige Vertragsunterzeichnung<br />

war nur ein Dauerleihvertrag zur<br />

sicheren Aufbewahrung <strong>de</strong>r Originalurkun<strong>de</strong> von<br />

1771 im Stadtarchiv St. Ingbert. Die Urkun<strong>de</strong> soll<br />

dort für weitere Forschungszwecke <strong>de</strong>n Historikern<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Zur Geschichte<br />

Mehrfach wechselten seit <strong>de</strong>r ersten urkundlichen<br />

Erwähnung von Hasel 1230 die Besitzverhältnisse.<br />

1265 bis 1771 erhalten die E<strong>de</strong>lknechte Schorr von<br />

Hasel Güter in <strong>Hassel</strong> zu Lehen. Ein Vergleich vom<br />

23. Dezember 1738 zwischen <strong>de</strong>n Freiherren von<br />

Schorrenburg und <strong>de</strong>r Herzoginwitwe Karoline von<br />

Pfalz-Zweibrücken been<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n langjährigen Streit<br />

um die Herrschaftsrechte in <strong>Hassel</strong>. Auf <strong>de</strong>m <strong>Hassel</strong>er<br />

Bann, zu <strong>de</strong>m die Höfe Altenhof, Glashütterhof<br />

(Ettental), Rittershof und Triebschei<strong>de</strong>rhof gehörten,<br />

versuchten die Schorren auch die höhere Gerichtsbarkeit<br />

auszuüben. Bereits 1720 fielen die Schorren<br />

jedoch beim Zweibrücker Herzog in Ungna<strong>de</strong> und es<br />

kam in <strong>de</strong>r Folgezeit zu einem langwierigen Prozess<br />

<strong>de</strong>r Freiherrn mit <strong>de</strong>m Herzog von Zweibrücken.<br />

Man hat <strong>de</strong>n Schorren im Verlauf dieses Prozesses<br />

Fälschungen ihrer genealogischen Stammtafel sowie<br />

ihrer Lehensurkun<strong>de</strong> vorgeworfen. Es kam in <strong>de</strong>m<br />

Streit 1738 zu einem Vergleich, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Schorren das<br />

<strong>Hassel</strong>er Lehen wie<strong>de</strong>r zurück gab.<br />

Foto links: OB Hans Wagner und Dieter Wirth unterzeichneten<br />

im Beisein von Ortsvorsteher Markus Derschang<br />

<strong>de</strong>n Depositumvertrag.<br />

2 Nr. <strong>280</strong> - <strong>Hassel</strong>er Blädche

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