26. Mai 2013 - Kehrwieder am Sonntag

Oberliga: VfV 06 gewinnt auch gegen den VfL Bückeburg mit 3:1 Sport: Seite 16
Die größte Wochenzeitung der Region Hildesheim
Metaller bekommen mehr Geld
Einigung im Tarifstreit
Seite 2
Sonntag, 19. Mai 2013 · 38. Jahrgang · Nr. 20 · Auflage: 137.600 Exemplare
Friseur-Familie Frohns
Mit Haut und Haar
Seite 6
Landesfinale in Gronau
Schüler-Kochduell
Seite 11
In dieser
Ausgabe
Notdienste
Seite 2
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Pflockflötchenmarkt
Seite 17
■
Biergärten & Cafés
Seiten 18 und 19
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Hansetage
Seiten 20 und 21
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Freden hat‘s
Seite 22
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Gronauer Maien
Seiten 26 und 27
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Vor dem Abriss: Feuerwehr nutzt Drispenstedter Hochhaus für Übungen
Rettung aus
luftiger Höhe
(reh) Hildesheim. Seit 1965 prägte
es das Bild eines ganzen Stadtteils:
Das Hochhaus in der Drispenstedter
Tietzstraße 1. Waren die großzügigen
Wohnungen darin mit fließend
warmem Wasser und Bädern in der
Nachkriegszeit der letzte Schrei, sind
heute andere Wohnformen gefragt.
Foto: Rehbein
Die Gemeinnützige Baugesellschaft
Hildesheim (GBG) lässt daher den
imposanten Backsteinbau an der
A7 abreißen. In anderthalb Jahren
sollen auf dem Grundstück Reihenoder
Doppelhäuser stehen. Bevor
am kommenden Freitag eine große
Abschiedsfete steigt und in der zweiten
Junihälfte der Abbruchbagger
anrückt, nutzt unter anderem die
Freiwillige Feuerwehr Sorsum das
leerstehende Gebäude für Übungen
unter realen Bedingungen. Auf dem
Foto „rettet“ Kai Engelhardt Statistin
Yvonne Sankowski auf einem Balkon
des Hochhauses. Seite 3
Kandidat im Blickpunkt
Meyer
kontert
Vorwürfe
(jan) Hildesheim. Der parteilose
Oberbürgermeister-Kandidat Dr. Ingo
Meyer steht aktuell im Blickpunkt:
Am Mittwoch entscheidet das CDU-
Parteigericht, ob Meyer sich erneut
einer Abstimmung stellen muss,
zudem kontert der 44-jährige Kandidat
Vorwürfe des städtischen Personalratsvorsitzenden
und der Personalchefin.
Seiten 5 und 7
Grüne kritisieren Kreis
Streitfall
Integration
(lv) Landkreis. Von der Willkommenskultur
für Ausländer, die der
neue Innenminister verkündet hat,
ist im Hildesheimer Kreishaus noch
nicht viel zu spüren. Dieser Auffassung
sind jedenfalls die Grünen.
Sie werfen der Verwaltung in einem
konkreten Fall „Verzögerungstaktik“
vor. Dem seit 23 Jahren im Landkreis
lebenden Suliman N. werde eine
Niederlassungserlaubnis verweigert,
obwohl er und seine Familie bestens
integriert seien – und sich zudem mit
einem Gartenbaubetrieb selbstständig
gemacht hätten. Seite 10
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Landesrechnungshof will kleine Standorte prüfen
(lv) Alfeld. Der neue Finanzminister
Peter-Jürgen Schneider hat das
Alfelder Finanzamt besucht. Dort
sorgt man sich um den Fortbestand
der Behörde. Doch die Landesregierung
habe keine Schließungspläne,
betonte der Minister. Andererseits
Visite im
Finanzamt
gebe es keine Standortgarantien. Der
Landesrechnungshof hat eine Prüfung
angekündigt, die sich auch mit
kleineren Ämtern befassen wird. Das
Finanzministerium wolle sich zudem
eigene Gedanken über eine künftige
Struktur machen. Seite 10
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Kumme ... da fehlt doch einer.
Genau: Eigentlich müsste dort
neben Ulrich Kumme in der Galerie
der Stadtoberhäupter im
zweiten Stockwerk des Rathauses
der amtierende Oberbürgermeister
Kurt Machens hängen. Doch
das gerahmte Porträtfoto ist verschwunden.
Es muss sich entweder
um einen fanatischen Fan des
OBs oder einen ausgesprochenen
Machens­Hasser handeln.
Was sonst sollte jemanden dazu
bringen, das Bild mitgehen zu
lassen? Lösegeldforderungen
sind im Rathaus jedenfalls noch
nicht eingegangen. Nebenbei sei
an dieser Stelle bemerkt, dass
Kehrbleche für gewöhnlich eine
gewisse Witzigkeit mitbringen,
es sich bei diesen Zeilen aber um
eine todernste Angelegenheit
handelt. Der Diebstahl wurde
am Freitag ganz offiziell von
der Pressestelle der Verwaltung
gemeldet. Das Bild ist weg, so
viel ist sicher. Gerüchte gibt es
nun zuhauf, etwa jenes, dass Kay
Brummer sich das Foto in den
Hobbykeller gehängt hat, um
sich an den Wochenenden mit
Ingo Meyer auf ein paar Runden
Dart zu treffen. Anderen unbestätigten
Spekulationen zufolge
soll Machens selbst für das
Verschwinden verantwortlich
sein – er packe schon mal seine
Sachen, behaupten böse Zungen.
Die Stadt will dem Dieb nun bis
zum Mittwoch eine Gnadenfrist
einräumen: Gibt er das Bild bis
dahin anonym im Fundbüro ab,
soll er noch ungeschoren davon
kommen. Wenn nicht, werden
die Aufnahmen der Videoüberwachung
ausgewertet. Sollte der
Täter identifiziert werden, droht
die Höchststrafe – der Pranger
auf dem Marktplatz. (jan)
Einigung im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie
Sattes Plus
für Metaller
Warnstreik am Dienstag, Einigung am Mittwoch: Der Tarifstreit ist beendet.
(jan) Hildesheim. Noch am Dienstag
waren rund 300 Beschäftigte des
Hildesheimer Unternehmens KSM
Castings bei einem Warnstreik auf
die Straße gegangen – am nächsten
Morgen dann die Einigung: Die Gewerkschaft
IG Metall und die Arbeitgeber
der Metall­ und Elektroindustrie
haben in der aktuellen Tarifrunde
einen Kompromiss vereinbart.
Der zunächst in Bayern getroffene
Abschluss wurde in Niedersachsen
übernommen.
Demnach sollen auch die hiesigen
Arbeitnehmer der Branche in einem
ersten Schritt ab Juli 3,4 Prozent
mehr Gehalt bekommen, ab Mai
2014 sieht die Vereinbarung eine
erneute Gehaltssteigerung um 2,2
Prozent vor. Die Gesamtlaufzeit des
Tarifvertrags beträgt 20 Monate.
Die IG Metall hatte zuvor eine Gehaltserhöhung
um 5,5 Prozent bei
einer Laufzeit von zwölf Monaten
gefordert. Der Arbeitgeberverband
Niedersachsen Metall bot hingegen
die Lohn­Anhebung ab dem 1. Juli
um 2,3 Prozent an. Für Mai und Juni
2013 soll es keine Entgelterhöhung
geben – diese beiden so genannten
Nullmonate haben die Arbeitgeber
nun durchgesetzt.
Hatten sich Gewerkschaft wie
auch Arbeitgebervertreter während
der vergangenen Tage noch gegenseitig
betonköpfige Kompromisslosigkeit
vorgeworfen, sind nun beide
Seiten um eine verbale Abrüstung
bemüht. „Dieser Abschluss sorgt
aufgrund seiner langen Laufzeit für
Foto: Rehbein
Planungssicherheit. Die Belastungen
sind für viele unserer Unternehmen
gerade noch verkraftbar“, sagt etwa
der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes
Niedersachsen
Metall, Dr. Volker Schmidt. „In so
unsicheren Zeiten ist es gut, dass
die Tarifpolitik für Ruhe sorgt.“
Hartmut Meine, IG Metall­Bezirksleiter
für Niedersachsen und
Sachsen­Anhalt, bezeichnete das
erzielte Tarifergebnis als tragfähigen
Kompromiss. „Die massiven
Warnstreiks und Aktionen haben
sich ausgezahlt.“ Rund 75.000 Beschäftigte
in Niedersachsen und
Sachsen­Anhalt haben sich im Rahmen
des Tarifkonflikts an Aktionen
und Warnstreiks in der Metall­ und
Elektroindustrie beteiligt.
35. Jazztime: Noch heute und morgen Live-Musik vorm Stadttheater
Trommeln gegen den Regen
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nach Dienstschluss (Mo. bis Do. ab 16.15 Uhr, Fr. ab 13.00 Uhr) sowie an
Samstagen, Sonn- und Feiertagen über die Einsatzleitstelle –
Feuerwehr,Ruf: 051 21-3012222 – oder – Polizei, Ruf: 051 21-9390
– Angaben ohne Gewähr –
EIN SERVICE DES
■ POLIZEIBERICHT
Das hätte wesentlich schlimmer
ausgehen können –bei einem
schweren Unfall in der Nähe von
Wülfingen ist ein 55­Jähriger nur
leicht verletzt worden. Der aus
Isernhagen stammende Autofahrer
war am Donnerstag gegen
17 Uhr mit seinem Peugeot auf
der B3 in Richtung Hannover
unterwegs, als er hinter dem
Ortsausgang von Wülfingen in
der ersten Rechtskurve aus noch
ungeklärter Ursache geradeaus
weiterfuhr. Der Wagen fällte dabei
einen Straßenbaum, knickte
eine Bake um, überschlug sich
und blieb schließlich in einem
Straßengraben auf dem Dach
liegen. Autofahrer, die den Unfall
beobachtet hatten, halfen dem
Fahrer und zogen ihn aus dem
Wrack. Rettungskräfte brachten
ihn anschließend in ein Krankenhaus.
Die Polizei ermittelt noch,
erhöhte Geschwindigkeit schließen
die Beamten derzeit als Unfallursache
aber aus.
REGIONALWETTER
In den Morgenstunden ist es stellenweise
neblig. Sonst lacht aber bereits
die Sonne. Im Laufe des Tages lässt
sich kaum eine Wolke blicken. Die
Temperaturen steigen auf 23 bis 25
Grad. Der Wind weht nur schwach um
Nordost. In der kommenden Nacht
kühlt es auf 11 bis 6 Grad ab.
WEITERE AUSSICHTEN
Morgen erwartet uns wechselhaftes
und gewittriges Wetter. Mehr als 19
Grad werden nicht mehr erreicht.
Auch am Dienstag gibt es bei 18 Grad
Schauer. Dann wird es aber zunehmend
freundlich sowie nach und nach
auch wieder wärmer.
Mo.
19°
Di.
18°
Mi.
21°
Do.
20°
(jan) Hildesheim. Etwas Boogie,
ein bisschen Blues und Funk sowie
moderner R‘n‘B gepaart mit Beatboxing
– die 35. Jazztime geht heute
mit einem abwechslungsreichen
Live­Programm weiter. Die Festival­
Fans hoffen auf besseres Wetter
– gestern wechselte der Himmel
lediglich seine Farbe langsam von
dunkel­ zu hellgrau, nass blieb es
aber den ganzen Tag über. Bei den
Hartgesottenen war die Stimmung
dennoch prächtig. Morgen früh startet
der Tag um 9.45 Uhr mit einem
Gospelgottesdienst. „Mama Afrika“ trommelt gegen den Regen an. Foto: Fuhrhop
■ JAZZTIME 2013 – DAS PROgRAMM
Sonntag, 19. Mai, Stadttheater
• 10.30 Uhr
• 12.00 Uhr
• 14.00 Uhr
• 16.00 Uhr
• 18.00 Uhr
• 20.45 Uhr
• 22.45 Uhr
MADISON SKIFFLE COMPANY
BOOGIE BOYS
THE DEADLY GENTLEMAN
LUCKY BEGGAR
& THE DIRTY KEYS
BUTTERSCOTCH & BAND
GALA: TILL BRÖNNER
(ausverkauft)
OOH WEE FUNKYNOBI
Montag, 20. Mai, Stadttheater
• 9.45 Uhr
• 12.00 Uhr
• 13.30 Uhr
• 15.30 Uhr
DAS WETTER AM 19. MAI 2013
Fr.
22°
05:20 Uhr
21:15 Uhr
14:16 Uhr
02:23 Uhr
Duingen
10
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Elze
Sarstedt
24°
6°
26°
8°
Gronau
Algermissen
Giesen
23°
10°
Sibbesse
Alfeld
Harsum
HILDESHEIM
25°
7°
Diekholzen
25°
7°
25°
7°
Freden
Hohenhameln
24°
11°
Schellerten
Bad Salzdetfurth
Bockenem
Lamspringe
Holle
25°
7°
Söhlde
GOSPELGOTTESDIENST
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PHRASENMÄHER
CANDYE KANE & BAND
feat. LAURA CHAVEZ
BIOWETTER
Bei dieser Witterung fühlen sich die
meisten Menschen wohl. Nach einem
erholsamen Schlaf ist man voller
Tatendrang. Hin und wieder machen
in der warmen Luft aber auch Kopfschmerzen
oder Migräne zu schaffen.
Wetterempfindliche leiden außerdem
unter Kreislaufproblemen.
STÄDTEWETTER
Berlin 25 Köln 24
Bonn 23 Leipzig 23
Dresden 26 München 20
Frankfurt 21 Saarbrücken 11
Hamburg 22 Stuttgart 15
Hannover 23 Zugspitze 1
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KEHRWIEDER am Sonntag · 19. Mai 2013 · Seite 3
Freiwillige Feuerwehr Sorsum nutzt das leerstehende Drispenstedter Hochhaus „Tietzstraße 1“ für Übung
Einsatz im
Theaternebel
Von Janine Rehbein
Hildesheim. Mittwochabend,
19.50 Uhr: Bei der Freiwilligen Feuerwehr
Sorsum ist ein Notruf eingegangen.
Stichwort: Zimmerbrand.
Einsatzort: Tietzstraße 1, Drispenstedt.
Die 18 Männer in den beiden
Löschgruppenfahrzeugen, die sich
jetzt in Bewegung setzen, wissen
nicht mehr als diese beiden Dinge.
Am Ende von Drispenstedt, dort,
wo man schon die A7 rauschen hört,
scheint die Abendsonne friedlich
auf das rote Backsteingebäude. Von
Feuer keine Spur. Stattdessen sind
die Gruppenführer Stefan Sankowski
und Felix Kröger schon vor Ort. Denn
dieser Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr
Sorsum ist eine Übung.
Alle Abteilungen, die sonst getrennt
geschult werden, sollen gleich
das Zusammenspiel proben, das im
Ernstfall über Leben und Tod entscheidet.
Dafür haben sich die beiden
Gruppenführer ein Szenario ausgedacht.
Sie kontrollieren im dritten
Stock des leerstehendes Gebäudes
(siehe Text unten) noch einmal die
Lage. Unter der Türschwelle einer
Wohnung dringt schon etwas Theaternebel
hervor – ein Zeichen, dass
die Nebelmaschine die Wohnung
dahinter schon ziemlich realistisch
eingenebelt hat. Neben der fiktiven
Brandstelle, die ganz wie in der
Wirklichkeit flackert, liegt das Brandopfer
– eine Puppe. „Die werden sie
nicht mehr lebend da rauskriegen“,
mutmaßt Ortsbrandmeister Helmut
Engelhardt, der mit vor Ort ist.
Die Tür zur Wohnung daneben
steht offen. Hier haben es sich Gregor
Purwin und Patrick Wolpers in
Campingsesseln mit einer Kiste Bier
gemütlich gemacht – natürlich nur
im Rahmen ihrer Rolle als Obdachlose,
die im leerstehenden Hochhaus
ihr Lager aufgeschlagen haben und
in den Vatertag hineinfeiern.
Antennenbau
und Kundendienst
Kabel, Sat, DVB-T
An der Pauluskirche 8
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Dageförde
Inhaber Inhaber Frank Frank Becker Bec
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Dasselbe Bild in der Wohnung
nebenan: Hier liegen Stefan Sankowskis
Frau Yvonne und ihre Freundin
Franziska Müller auf einer Decke
vor leeren Schnapsflaschen und
freuen sich auf ihren ersten Einsatz
als Statisten. Ein Vogelkäfig steht
neben ihnen. Der imaginäre Wellensittich
wird im Verlauf der Übung
noch eine Rolle spielen, verraten die
beiden jungen Frauen. „Spielt Eure
Rollen wirklich ernst“, mahnt Stefan
Sankowski. „Wenn Ihr bewusstlos
seid, müsst Ihr Euch hängen lassen
und dürft nicht lachen“, sagt er. „Wir
müssen die Tür noch verriegeln“, fällt
Yvonne Sankowski ein. Zeit für die
Gruppenführer, wieder nach unten
vor das Haus zu gehen.
20.10 Uhr: Die beiden Feuerwehrautos
rollen an. Ohne Blaulicht und
Sirene, das ist bei einer Übung verboten.
Erst als sie stehen, wird das
Blaulicht eingeschaltet. Die Gruppenführer
Lutz Faulhaber und Florian
Moldenhauer springen aus den
Autos. Folchert Baas, ein Förderer der
Feuerwehr, der heute einen Passanten
spielt, eilt ihnen entgegen. Mit
ausgestrecktem Arm deutet er auf
den Balkon, aus dem er den Rauch
habe kommen sehen.
Zunächst erkunden die beiden
Gruppenführer die Lage, dann weisen
sie ihre Leute an, die jeweils in
einem Trupp von zwei Mann agieren.
Zunächst muss der Schlauchtrupp
den Schlauch an die Steigleitung
am Haus anschließen, durch die das
Wasser aus dem 2.000 Liter-Tank
des Autos nach oben schießt. Dann
steigt der erste Trupp der Atemschutzträger
die Treppe bis in den
dritten Stock hinauf. Die Sauerstoffflaschen
auf ihrem Rücken wiegen je
zwölf Kilo.
Im Laubengang schlägt ihnen
dichter weißer Nebel entgegen –
Rauchgrenze nennen Feuerwehrleute
das. Für die beiden Männer heißt
das: Atemschutzmasken aufsetzen.
Ein einziger Atemzug Kohlenstoffmonoxid
ist in der Realität tödlich.
„Hallo, ist da jemand?“ rufen sie,
vor der Wohnungstür. Aber nur laute
Musik dringt aus der Wohnung nebenan.
Sie ballern mit den Fäusten an
die Tür, aber es kann niemand öffnen,
denn dahinter liegt ja nur die Puppe.
Also schlagen die Männer die Tür mit
der Axt ein. Schnell schieben sie den
Schlauch in den Spalt, dann halten
sie die Tür wieder zu und pumpen
in Schüben Wasser hinein, um den
Eingangsbereich abzukühlen. Denn
dringt schlagartig Sauerstoff in eine
brennende Wohnung, kann es zu einer
gewaltigen Feuerwalze kommen.
Schließlich tasten sich die Männer
auf Knien zur flackernden Feuerstelle
vor. In einer brennenden Wohnung
ist der Rauch so dicht, dass man
von einer ausgestreckten Hand die
Fingerspitzen nicht sieht. Am Boden
ist die Sicht etwas besser, daher sind
in die Feuerwehranzüge Filzpolster
an den Knien eingearbeitet.
Bei den beiden anderen Wohnungen
wiederholt sich der Vorgang. Die
Statisten spielen ihre Rollen sehr
gut. Die beiden Männer gröhlen,
und Gregor Purwin wird bewusstlos,
bevor die Feuerwehr ihn „rettet“. Die
beiden Frauen sind vor dem „Feuer“
auf den Balkon geflüchtet, und
Yvonne Stankowski brüllt „Schorse,
holt Schorse da raus“ – gemeint ist
der Wellensittich. „Der Lärm soll den
Stresspegel erhöhen“, erklärt Ortsbrandmeister
Helmut Engelhardt.
Plötzlich piept etwas. „Das Rückzugssignal“
sagt Engelhardt. Der
Sauerstoff beim ersten Trupp der
Atemschutzträger wird knapp. In den
Flaschen, die unter einem Druck von
300 bar stehen, sind komprimiert
1.800 Liter Luft; das reicht bei körperlicher
Anstrengung für eine halbe
bis dreiviertel Stunde. Doch der
nächste Trupp ist schon im Anmarsch
durchs Treppenhaus. Mit der „Crash-
Rettung“ holen sie das letzte „Opfer“,
die Puppe, heraus: Dabei greifen
ihr zwei Mann unter die Arme und
schleifen sie aus der Wohnung. „Ob
die dann mit dem Kopf irgendwo gegenknallt,
ist angesichts der Lebensgefahr
zweitrangig“, so Engelhardt.
21.10 Uhr: Es ist fast dunkel. Vor
dem Gebäude haben sich im Schein
des blinkenden Blaulichts Retter
und „Gerettete“ versammelt. Die
Feuerwehrleute nehmen ihre Helme
und Hitzeschutzmasken ab; sie sind
nass unter den luftdichten Anzügen.
Jetzt ist erstmal trinken angesagt. Zu
Hause in Sorsum wird der Einsatz
analysiert werden.
Davor bringen die Männer die
Schläuche zum Reinigen und Trocknen
in die Feuerwehrtechnische Zentrale
des Landkreises in Groß Düngen.
Auf dem Weg dorthin machen
die Löschfahrzeuge aber noch einmal
Halt bei der Berufsfeuerwehr am
Kennedydamm: frisches Equipment
aufladen. Denn jede Minute kann
wieder der Pieper gehen –diesmal
für einen richtigen Einsatz.
Kommenden Freitag: GBG verabschiedet Drispenstedter Hochhaus nach 48 Jahren mit „Abgesang“-Fest
Tietzstraße 1:
Rund um den Abriss
(reh) Hildesheim. Als das Hochhaus
in der Tietzstraße 1 1965 im
neu entstehenden Stadtteil Drispenstedt
erbaut wurde, galten die
65 Einheiten als modern, schick
und teuer. Denn die geräumigen
Wohnungen hatten fließend warm
Wasser und eigene Bäder, was in
vielen Häusern in der Innenstadt zur
Nachkriegszeit nicht üblich war.
Doch in der heutigen Gesellschaft
geht der Trend eher zur Single-Wohnung.
Außerdem seien in den letzten
20 Jahren immer weniger Menschen
dazu zu bewegen, in ein Hochhaus
zu ziehen, so die Erfahrung von Frank
Satow, Sprecher der Gemeinnützigen
Baugesellschaft Hildesheim (GBG).
Bereits im Mai 2005 wurde ein
identisches Hochhaus nebenan in
der Lohdestraße 4 abgerissen. Schon
seit längerer Zeit stand auch das Gebäude
in der Tietzstraße 1 zur Hälfte
leer. So wurde das Haus nach und
nach „abgewohnt“, wie es im Fachjargon
heißt, die verbliebenen Mieter
wurden auf andere Wohnungen verteilt,
bis auf zwei Mieter sind alle bei
der gbg geblieben, die meisten von
Alles nur gespielt: Die Feuerwehrleute haben Gregor Purwin aus der vernebelten
Wohnung im dritten Stock „gerettet“.
Fotos: Peisker
Noch steht es am Ende von Drispenstedt, in etwa vier Wochen rückt der
Abbruchbagger an: Das Hochhaus in der Tietzstraße 1.
ihnen im Stadtteil Drispenstedt. Die
letzten Mieter sind Anfang Mai ausgezogen.
Der Abbruchbagger soll in der zweiten
Juniwoche anrücken, ein genauer
Termin steht noch nicht fest. Sechs
bis acht Wochen wird der Abbruch
voraussichtlich dauern. Der Bagger
wird mit einer Greifzange zunächst
Fensterrahmen und Sanitäranlagen
vorsichtig herauspicken, weil sie getrennt
entsorgt werden. Dann reißt
er die Zwischenwände ein. „Entgegen
der gängigen Vorstellung ist ein Abbruch
eine fast filigraneAngelegenheit“,
erklärt Satow. Es sei gar nicht
so einfach, einen Abbruchbagger zu
steuern, der wie ein Dinosaurier die
Teile des Hauses abpicke.
Nach dem Abbriss soll auf dem
Grundstück der GBG in Abstimmung
mit der Stadt eine „Reihenhaus und/
oder Doppelhausbebauung“ stattfinden,
so Satow. Geplant sind 15 bis 20
Einheiten, konkrete Grundrisse gibt
es noch nicht. Ende 2014 sollen die
Häuser fertig sein. Die Maßnahme ist
Teil der „Qualitätsoffensive Drispenstedt“
der GBG.
Bevor das Haus in der Tietzstraße 1
dem Erdboden gleich gemacht wird,
nutzen die Freiwilligen Feuerwehren
aus den Stadtteilen das leere Gebäude
für Übungen. Immer, wenn ein
Gebäude in Hildesheim abgerissen
wird, ist es für sie eine willkommene
Gelegenheit, in einem realen Umfeld
üben zu können.
Am kommenden Freitag, 24. Mai,
ab 19.30 Uhr, gibt die GBG den Drispenstedtern
bei einem „Abgesang“-
Fest die Gelegenheit, sich von dem
imposanten Bau zu verabschieden,
der das Bild des Stadtteils fast fünf
Jahrzehnte geprägt hat. „Lighting
Design“-Studierende der HAWK
werden das Haus nach Einbruch der
Dunkelheit in stimmungsvolles Licht
setzen, die Chöre der beiden Grundschulen
und die „Notenträumer“ der
Lebenshilfe werden singen, und die
Freiwillige Feuerwehr Drispenstedt
schmeißt den Grill an.
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Frühstück: verschiedene Konfitüren, Nougatcreme, Honig, Butter, Margarine,
Müsli & Cerealien, abwechslungsreiche Joghurtsorten & Quark, frischer Obstsalat,
Fleisch- & Geflügelsalat, Kräuterquark
warme Speisen: Rührei „natur“ Speckscheiben, Nürnberger Würstchen, gekochte Eier
kalte Platten: gemischter Aufschnitt- Käse, Frischkäse, Tomate Mozzarella, Anti Pasti
Beilagen: frische Brötchen & Brotauswahl
Suppe: Frühlings-Lauch-Cremesuppe
kalte Platten: Anti Pasti & Tomate Mozzarella
ab 11.15 Uhr Hauptgang:
Curry-Ananasgeschnetzeltes von Hähnchenbrust,
Matjesfilets, Zwiebelringe & Speckbohnen & frische ganze Champignons mit
Zwiebeln gebraten in Rahm, hausgemachte Kartoffel-Karotten-Röstis mit
geräuchertem Lachs & Kräuterquark, Wiener Hackbraten auf frischem
Wirsinggemüse in Rahm
Beilagen: Leipziger Allerlei, Sauce Hollandaise, Rosmarin-, Petersilien- & Bratkartoffeln
Süßschnäbel: Schokoladenpudding & Rote Grütze mit Vanillesauce
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SONNTAG, 19. MAI, BIS SONNTAG, 26. MAI 2013
LIVE-MUSIK BÜHNE PARTY SONSTIGES
SONNTAG, 19.5.
10.30 Jazztime: Madison Skiffle
Company/Boogie Boys/The Deadly
Gentlemen/Lucky Beggar & The Dirty
Keys/Butterscotch & Band, TfN
20.45 Jazztime: Till Brönner, TfN
22.45 Jazztime: Ooh Wee Funkynobi
meets Jazztime, TfN
MONTAG, 20.5.
12.00 Jazztime: For Free Hands/
Phrasenmäher/Candye Kane (Foto) &
Band feat. Laura Chavez, TfN
19.00 Abschlusskonzert Jazz in the
City: Screenclub and Friends, Nil im
Museum, Vorplatz
MITTWOCH, 22.5.
21.30 Club VEB: Hands up –
Excitement!, Kulturfabrik Löseke
DONNERSTAG, 23.5.
20.00 Sebastian Cuthbert & Band
feat. Danyelle Vanes, Kulturfabrik
Löseke
FREITAG, 24.5.
19.00 Konzert der Pianistin Atsuko
Seta, Musikschule
20.00 HI-Generation Teil II,
Kulturfabrik Löseke
20.00 Zed Mitchell, Glashaus/
Derneburg
21.30 Phil Roberts, Wild Geese
SAMSTAG, 25.5.
9.30 Musik zur Marktzeit, mit
„Hildesheim zum Kennenlernen“,
Treffpunkt: Rathausarkaden
20.00 Orgel-Orchesterkonzert, St.
Michaeliskirche
21.00 Disco Love Machine,
Kulturfabrik Löseke
21.30 Manuel Preuß, Wild Geese
SONNTAG, 26.5.
17.00 Großes Schüler-Konzert,
Konzertsaal Musikschule
17.00 Capella Vocale Nienburg,
Kantorat St. Andreas, St. Michael
20.00 Beethoven für alle!, TfN
WOCHENHOROSKOP
ASTROLOGISCHE TENDENZEN VOM 20. BIS 26. MAI
WIDDER 21.3.–20.4. KREBS 22.6.–22.7. WAAGE 24.9.–23.10. STEINBOCK 22.12.–20.1.
Sie sind mal wieder zu schnell zu vertrauensselig!
Fassen Sie nicht sofort
Vertrauen zu einer flüchtigen Bekanntschaft.
Erkundigen Sie sich zuerst
in ihrem Umfeld, ob die Person Ihr
Vertrauen auch tatsächlich verdient.
Wenn Ihr Partner momentan Illusionen
nachhängt, sollten Sie ihm ganz dringend
die Realität zeigen.
Schauen Sie gleich am Montagmorgen
auf Ihren Terminkalender! Für diese
Woche haben Sie etwas zugesagt, sich
nun aber doch nicht dafür vorbereitet.
Improvisieren Sie! In der Liebe ist eine
kritische Zeit angebrochen. Wenn Sie
weiterhin so an Ihrem Partner herummeckern,
können Sie sich bald als Single
bezeichnen.
Gehen Sie die Arbeit konzentriert an,
dann haben Sie an den Abenden in dieser
Woche Zeit, sich den Vergnügungen
zu widmen. Mit Ihrer guten Stimmung
sollten Sie nicht allein bleiben,
sondern eine Einladung aussprechen.
Wie wäre es denn mit nächstem Freitag?
Dann hat Amor es nämlich auch
noch auf Sie abgesehen.
Sie gehen allzu intensiv Ihren Verpflichtungen
nach und vergessen darüber
Ihr Privatleben. Wenn Sie in einer
Beziehung leben, sollten Sie Ihrem
Partner Ihre geheimen Wünsche verraten.
Diese Woche eignet sich dafür
besonders gut, da die Frühlingssonne
Ihren Geist und Ihre Emotionen jetzt
gleichermaßen beflügelt.
STIER 21.4.–20.5. LÖWE 23.7.–23.8. SKORPION 24.10.–22.11. WASSERMANN 21.1.–19.2.
Sie haben schon eine ganze Weile
immer auf der gleichen Stelle getreten.
Wenn Sie in dieser Woche Ihren
Kampfgeist mobilisieren, können Sie
Ihre Aussichten, auf der Erfolgsleiter
Fuß zu fassen, ganz erheblich verbessern.
Lassen Sie sich also bloß von
nichts und niemandem unterkriegen,
dann wird es bestimmt klappen!
Geistesblitze sollten Sie notieren, aber
erst am nächsten Donnerstag bearbeiten.
Genießen Sie im Übrigen die Woche!
Suchen Sie sich in Ihrer Freizeit
ein ruhiges Plätzchen und verarbeiten
Sie vergangene Geschehnisse. Wenn
Sie nicht alleine sein möchten, dürfen
Sie natürlich gerne Ihr geliebtes Herzblatt
mitnehmen.
Es liegt jetzt ganz allein an Ihnen, eine
Peinlichkeit innerhalb Ihres Kollegenkreises
zu entschärfen. Sie sollten
dabei Ihre Vorstellungen den anderen
klarmachen. Man wird darauf eingehen,
weil Sie dabei Herzlichkeit und
Wärme ausstrahlen. In Zukunft sollten
Sie zuerst nachdenken, bevor Sie etwas
in die Welt setzen!
Bewahren Sie sich jetzt bitte eine
große, gesunde Portion Skepsis, denn
das, was man Ihnen augenblicklich
weiszumachen versucht, entbehrt
doch nun wahrhaftig jeder soliden und
annehmbaren Grundlage. Wie wäre
es, wenn Sie Ihrem Gegenüber einmal
ganz gründlich Ihre Meinung in dieser
Angelegenheit geigen würden?
ZWILLINGE 21.5.–21.6. JUNGFRAU 24.8.–23.9. SCHÜTZE 23.11.–21.12. FISCHE 20.2.–20.3.
Von einem anspruchsvollen beruflichen
Projekt versprechen Sie sich
leider viel mehr, als es tatsächlich
hergibt. Vergessen Sie das Ganze am
nächsten Wochenende und genießen
Sie das Frühlingswetter im Kreis Ihrer
Lieben. In der nächsten Woche können
Sie dann wieder mit ganz neuem Elan
an diese Sache herangehen.
SONNTAG, 19.5.
18.00 Seit ich weiß: Abschlusspräsentation,
Theaterhaus
20.00 Cultura: Feed me, performative
Installation, Osterstr. 51
MONTAG, 20.5.
19.00 Außer Kontrolle, TfN (Foto
oben)
DIENSTAG, 21.5.
20.00 Otto Reutter trifft Richard
Wagner, F1/TfN
MITTWOCH, 22.5.
19.30 Der fliegende Holländer, TfN
DONNERSTAG, 23.5.
19.30 Der Menschenfeind, TfN (Foto
unten)
20.00 Zuckerhut Theaterprodukt:
Leonce und Lena – Ein Büchner-
Experiment, Weinsziehr
FREITAG, 24.5.
20.00 Zuckerhut Theaterprodukt:
Leonce und Lena – Ein Büchner-
Experiment, Weinsziehr
22.30 Nachtbar, F1/TfN
SAMSTAG, 25.5.
19.30 Der gute Tod, TfN
20.00 Bahnsinn, Theo/TfN
20.00 Zuckerhut Theaterprodukt:
Leonce und Lena – Ein Büchner-
Experiment, Weinsziehr
SONNTAG, 26.5.
20.00 Bahnsinn, Theo/TfN
Ein unerwarteter Kontoeingang könnte
in dieser Woche bei Ihnen für gute
Laune sorgen. Zahlen Sie aber bitte
zuerst offene Rechnungen und eventuelle
Schulden zurück oder gleichen
Sie ein Minus auf Ihrem Konto aus.
Wenn Sie das nicht tun, werden Sie
sich in Ihren finanziellen Angelegenheiten
noch mehr verzetteln.
SONNTAG, 19.5.
20.00 Salsa Party, Napos
22.00 Cocktail Party, Jack Inn
MONTAG, 20.5.
18.00 Nice-Price Afterwork und
Poker Party, Old-Inn
18.00 Cocktail Party, Jack Inn
18.00 Weizenparty, El Paso
DIENSTAG, 21.5.
18.00 Cocktail Party, Jack Inn
23.00 Beat-Club, Kulturfabrik Löseke
MITTWOCH, 22.5.
18.00 Cocktail Party, Jack Inn
DONNERSTAG, 23.5.
18.00 Cocktail Party, Jack Inn
18.00 Afterwork, La Tapa Bar
20.00 Caipimania, Café Brazil
20.00 Studie-Azubi-Nurse-Party,
Thav
21.00 Doppeldeckerparty, Dax
Bierbörse
Keinen Termin mehr
verpassen – mit der
neuen PUBLIC-App
für das iPhone
und alle Android
Smartphones.
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FREITAG, 24.5.
20.00 Shooters Night, Thav
21.00 Party, Dax Bierbörse
22.00 Cocktail Party, Jack Inn
22.00 Party, Pasha
22.00 Hip Hop Café 2.0, Kulturfabrik
Löseke
SAMSTAG, 25.5.
18.00 Sabado loco, El Paso
20.00 Weekend Cocktails, La Tapa Bar
20.00 Alternative Rock-Party, Thav
21.00 Party, Dax Bierbörse
21.00 Tanzlust, Vier Linden
22.00 Party, Pasha
22.00 Party-Night, Old-Inn
22.00 Cocktail Party, Jack Inn
23.00 Techno Classics, Campus Music
Club
23.00 Plasmatic Pool Pirates,
Kulturfabrik Löseke
SONNTAG, 26.5.
20.00 Salsa Party, Napos
22.00 Cocktail Party, Jack Inn
KINOPROGRAMM
BIS MITTWOCH, 22. MAI 2013
THEGA FILMPALAST TEL. 051 21 / 2940777
VORPREMIERE: FAST UND FURIOUS 6, ab Mo. 14.45/17.30/20.30, Mo. auch 11.15, PREVIEW Mo. um 00.01 Uhr
NEU: EVIL DEAD, tägl. 18.45/20.45, So. auch 23.15 Uhr
NEU: EPIC – VERBORGENES KÖNIGREICH, tägl. 14.45/17.15/20.15, So./Mo. auch 11.00 Uhr
STAR TREK INTO DARKNESS, So. 20.15 Uhr
HANNI UND NANNI 3, tägl. 14.45/16.45, So./Mo. auch 11.30 Uhr
IRON MAN 3, So. 17.30/23.00 Uhr
SCARY MOVIE 5, tägl. 15.00/17.15, So. auch 22.45, So./Mo. auch 11.30 Uhr
MAMA, So. 22.45 Uhr
DAS HÄLT KEIN JAHR..., tägl. 20.15 Uhr
DIE CROODS, Mo./Di./Mi. 15.00, Mo. auch 11.30 Uhr
OSTWIND – ZUSAMMEN SIND WIR FREI, So. 11.30/15.00 Uhr
THEGA EXTRA:
FILMKUNST IM THEGA: VERGISS MEIN NICHT, nur Mo. 17.45/20.30 Uhr
NEU: EPIC – VERBORGENES KÖNIGREICH 3D, tägl. 15.00/17.30, Mo. nicht 17.30, So. auch 11.15 Uhr
NEU: DER GROSSE GATSBY 3D, tägl. 17.00/20.00 Uhr
STAR TREK INTO DARKNESS 3D, tägl. 14.45/17.30/20.30, So. auch 23.15, So./Mo. auch 11.15 Uhr
IRON MAN 3 3D, tägl. 20.15, Mo. nur 11.00, So. auch 11.00/14.45/23.15 Uhr
Halten Sie die Augen offen! Jemand
wartet darauf, Sie für eigene Pläne
auszunutzen. Lassen Sie das bloß nicht
zu. Machen Sie deutlich, welche persönlichen
Ziele Sie selbst verfolgen
wollen und halten Sie sich daran. Es
kann schließlich nicht sein, dass Sie
nur für andere tätig werden und Ihre
Sachen vernachlässigen.
SONNTAG, 19.5.
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
14.30 Internetcafé Trialog, AWO
Trialog/Teichstr. 6
MONTAG, 20.5.
9.45 Jazztime: Gospelgottesdienst, TfN
12.00 Cultura: Feed me, performative
Installation, Matinée, Osterstr. 51
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
20.00 Pfingstmontag Special Night,
Wild Geese
DIENSTAG, 21.5.
15.00 Spielkreis, Gemeindezentrum St.
Lamberti
MITTWOCH, 22.5.
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
20.00 Karaoke Night, Wild Geese
DONNERSTAG, 23.5.
12.00 Die Kulturkantine, Kulturfabrik
Löseke
17.00 Architektur-Beratung, Acku
Verein, Kontor 13
21.30 Quiz Night, Wild Geese
FREITAG, 24.5.
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
15.00 Antik-Kulinaria 2013, Schloss
Oelber/Baddeckenstedt
SAMSTAG, 25.5.
10.00 Öffentliche Masterclass mit
Atsuko Seta, Musikschule
10.30 Michaelisfest: Einweihung
des UNESCO-Welterbebandes,
Pfaffenstieg bis zum Magdalenengarten
11.00 Antik-Kulinaria 2013, Schloss
Oelber/Baddeckenstedt
12.00 Michaelisfest: Nachbarschaftsfest
Michaelisquartier, Michaelishügel
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
15.00 Kochen mit Gaben aus dem
Hildesheimer Land, Hauptschule Alter
Markt
SONNTAG, 26.5.
10.00 Deutsch-Holländischer Stoffmarkt,
Fußgängerzone
11.00 Ausstellungseröffnungen: Uwe
Lewitzky: Delusions of Grandeur &
Wiltrud Krämer: Wegmarken, Galerie
im Stammelbach-Speicher
11.00 Antik-Kulinaria 2013, Schloss
Oelber/Baddeckenstedt
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
KINOWELT ALFELD TEL. 051 81 / 51 97
DIE CROODS 3D, tägl. 13.45, Di./Mi. nur 15.00 Uhr
EPIC – VERBORGENES KÖNIGREICH 3D, tägl. 14.00/
16.15, So. auch 18.45 Uhr
FAST AND FURIOUS 6, So. 23.30, Mo./Mi. 18.30, Mo.
auch 23.45 Uhr
HANNAH ARENDT, Di. 18.45 Uhr
IRON MAN 3 3D, tägl. 21.15 Uhr
MAMA, tägl. 20.45 Uhr
OSTWIND, tägl. 16.00 Uhr
SCARY MOVIE 5, tägl. 18.30 Uhr
STAR TREK INTO DARKNESS, tägl. 17.15/20.15, So./
Mo. auch 23.15, So. auch 14.30 Uhr
ZIMMER 205, So./Mo. 23.00 Uhr
Bleiben Sie bei eventuellen Gehaltsverhandlungen
mit dem Chef ruhig
stur und drohen Sie notfalls auch mit
einem schnellen Stellungswechsel.
Schließlich haben Sie für das geforderte
Gehalt auch so einiges zu bieten.
Und Ihre bisher erbrachten Leistungen
sind ja schließlich auch nicht völlig
von der Hand zu weisen.

KEHRWIEDER am Sonntag · 19. Mai 2013 · Seite 5
Mehr als jeder Zweite fährt zu schnell / Negativ-Rekord: Motorradfahrer fährt 239 km/h in 130er-Zone
Raser-Rekorde
beim Blitzmarathon
Stoffmarkt in
der Innenstadt
Hildesheim. Eine Vielfalt an Stoffen
bietet der dritte Deutsch-Holländische
Stoffmarkt am Sonntag, 26.
Mai, von 11 Uhr bis 17 Uhr, in der
Hildesheimer Innenstadt. Im Hohen
Weg und in der Almstraße präsentieren
über 100 Stände ihr Angebot.
Rund
ums Kind
Hildesheim. Im Garten des städtischen
Kindergartens Villa Weinhagen,
Weinberg 63, findet am Samstag,
25. Mai, in der Zeit von 14.30
bis 17 Uhr (Aufbau ab 14 Uhr) ein
Kinderflohmarkt statt. Weitere Informationen
gibt es unter der Telefonnummer
05121/8 36 53.
Die Raser im Blick: Polizist während des Blitzmarathons.
(jan) Hildesheim/Landkreis. Es ist
die alte Debatte: Was bringen groß
angelegte Geschwindigkeitskontrollen
der Polizei? Sind sie nur Arbeitszeitvernichtung
für Beamte und
dienen als Abzocke von Autofahrern,
wie Skeptiker meinen, oder dienen
sie nachhaltig der Verkehrssicherheit
und helfen, die Unfallzahlen zu senken,
wie die Polizei meint?
Ob sie dauerhaft Wirkung zeigen,
ist auch nach der jüngsten Aktion
vom Mitwoch nicht klar. Aber nach
Ende des Blitzmarathons ist zumindest
offensichtlich: Es gibt zu viele
Raser, die auf Tempolimits pfeifen
und so nicht nur sich, sondern auch
andere gefährden.
Viele Facebook-Nutzer bestätigten
die Polizei mit positiven Kommentaren
in ihrem Ansatz – über
das Online-Netzwerk hatte die
Polizeidirektion Göttingen in einer
ungewöhnlichen Aktion sämtliche
Messstationen vor Beginn der Kontrollen
veröffentlicht, um so dem
Abzocke-Vorwurf den Wind aus den
Segeln zu nehmen. Am Donnerstag
veröffentlichten die Marathonblitzer
eine Bilanz der Aktion. Eines vorweg:
wer dachte, die Facebook-Öffentlichkeit
würde Raser vom Rasen abhalten,
irrte gewaltig.
In Stadt undLandkreis Hildesheim
waren am Mittwoch 30 Beamte an
23 Kontrollstellen im Einsatz. Dieser
war eingebunden in diekonzertierte
Aktion, die zeitgleich im gesamten
Bereich der Polizeidirektion Göttingen
lief, wobei insgesamt 170 Polizisten
an 53 Messstellen 17 Stunden
lang Auto- , Lastwagen- und Motorradfahrer
kontrollierten. Die Bilanz
der Hildesheimer Beamten: Mehr
als die Hälfte der überprüften Fahrer
war zu schnell unterwegs, 408 von
717 hatten das Tempolimit überschritten.
Mit einem Verwarngeld
kamen 143 Fahrer davon, 265 müssen
demnächst mit einem Bußgeldbescheid
rechnen. Von diesen wiederum
erhalten 33 ein mindestens
einmonatiges Fahrverbot.
Die traurigen Rekorde des Tages
stellten ein Autofahrer auf, der mit
Kommenden Sonntag: Deutsch-Türkisches Begegnungsfest am Fußballplatz
Freundschaftsspiel
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Pädagogikprojekte von EVI und Umweltaktion
Schüler mit Energie
(jan/r) Hildesheim. Ende 2011
hat der Energieversorger EVI sein
umweltpädagogisches Schulprojekt
zum Thema Energie gestartet, in der
vergangenen Woche besuchte nun
der Tausendste Schüler das Unternehmen.
Das ist eine Ergänzung des
Schulprojektes „Wasser“, an dem
bisher bereits über 2.200 Schüler aus
Stadt und Landkreis teilgenommen
haben. Die EVI hat für den Unterricht
bei beiden Projekten die Deutsche
Umweltaktion beauftragt. Insgesamt
vier Klassen kommen proWoche zur
EVI und erhalten dort eine ganz besondere
Unterrichtsstunde im Veranstaltungsraum
des Unternehmens.
Hierbei geht der Umweltpädagoge
Andreas Roxlau gemeinsam mit den
Freundschaftliches Gerangel um den Ball (von links): Clemens Rumpf, Olli
Mau, Frank Albrecht, Hakan Öztürk und Nevin Sahin. Foto: Rehbein
(reh) Hildesheim. Am Tag nach
dem Champions-League-Finale geht
es in Hildesheim mit Fußball weiter,
allerdings in etwas kleineren Dimensionen:
Nach dem Erfolg im letzten
Jahr veranstalten die Fußballmannschaften
des SV Türk Gücü und des
PSV Hildesheim zum zweiten Mal ein
Freundschafts-Fußballturnier, das
von einem Begegnungsfest umrahmt
wird. Auf dem Fußballplatz des SV
Türk Gücü in der Lavesstraße 5 in
der Nähe des Flugplatzes gibt es ein
Programm, das so manches Vorurteil
auf den Kopf stellt: So spielen die
Herren als „Vorgruppe“ für die U-13
-Mädchen, und eine Frau wird das
Männer-Match als Schiedsrichterin
pfeifen. Es treten jeweils gemischte
Mannschaften (Team „Rot“ und Team
„Grün“) gegeneinander an, die Spieler
aus beiden Vereinen vereinen. Denn
es geht um „Nicht gegeneinander,
sondern miteinander ... spielen“, wie
das Motto der Veranstaltung lautet.
Comedian Olli Mau moderiert die
Veranstaltung als „Kaiser Franz“. Es
wird Lokal-Politprominenz erwartet,
Mehmet Günay, der türkische Generalkonsul
aus Hannover, spricht
ein Grußwort und nimmt die Siegerehrung
vor. Den ganzen Tag darf
türkisches Essen probiert werden, die
Menschen sollen miteinander ins Gespräch
kommen. Das Programm:
■ 12 Uhr: Begrüßungen, Essen, Show
der Polizei-Motorradgruppe
■ 12.30 Uhr: Türkischer Volkstanz
der Damengruppe von Türk Gücü
■ 13 Uhr: Herrenfußballspiel (zwei
mal 30 Minuten)
■ 15 Uhr: Türkischer Volkstanz der
Fußballmädchen von Türk Gücü
Kindern der Frage nach, auf welche
Arten man Strom erzeugen kann.
So lernen die Kinder, auch anhand
praktischer Beispiele, etwas über die
Stromerzeugung aus Wind, Wasser,
Biomasse und der Sonne, aber auch
über Klimaschäden, die durch CO 2
entstehen können und die damit
verbundenen Folgen für die Umwelt.
Besonders wichtig sind auch
Antworten auf die Frage, wie man
Energie einsparen kann. Im Anschluss
an die Veranstaltung besichtigen
die Schüler das Holzhackschnitzel-
Heizkraftwerk auf dem Gelände der
Stadtwerke. Nach den Sommerferien
bietet die EVI dann wieder das Schulprojekt
zum Thema Trinkwasser am
Hochbehälter Rottsberg an.
■ 15.10 Uhr: Show der Polizei-Motorradgruppe
■ 15.30 Uhr: Mädchenfußballspiel
U13 (zwei mal 20 Minuten)
■ Fußballturnier und Begegnungsfest
am kommenden Sonntag, 26.
Mai, beginnen um 12 Uhr am Fußballplatz
des SV Türk Gücü in der
Lavesstraße 5und dauert bis etwa 17
Uhr. Alle Interessierten sind herzlich
eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Foto: May
163 Kilometern pro Stunde in einer
70er-Zone gemessen wurde sowie
ein Motorradfahrer, der samt Beifahrer
auf der A 7 unterwegs war –
und zwar mit 239 km/h, wo nur 130
erlaubt sind. Beide Raser müssen 600
Euro Bußgeld zahlen und für drei
Monate den Führerschein abgeben.
Die Polizei zeigt sich zufrieden
mit der vieldiskutierten Aktion.
„Wir haben heute keine Unfälle
mit Schwerstverletzten oder getöteten
Verkehrsteilnehmern zu verzeichnen“,
erklärte der Leiter des
Verkehrsdezernates, Rainer Nolte,
nach Abschluss der Aktion. „Damit
haben wir ein ganz wichtiges Ziel
erreicht und hoffen auf einen nachhaltigen
Sensibilisierungseffekt bei
den Verkehrsteilnehmern. Jeder
Einzelne, den wir davor schützen
oder abbringen können, zu schnell zu
fahren und womöglich einen Unfall
zu verursachen, ist wichtig.“
Nach wie vor gibt es Kritiker
solcher Blitzaktionen, doch die
Polizei hat auch viele Freunde hinzugewonnen.
Am Donnerstagnachmittag
waren es immerhin 6.050,
die auf Facebook den „Gefällt mir“-
Button gedrückt und den Polizisten
mitunter aufmunternd-nette Kommentare
hinterlassen haben. Etwa
diesen: „Trinkt alle erst mal ein
schönes Feierabendbier ... habt ihr
euch verdient!“
CDU-Parteigericht
Muss Meyer
zurück auf
Start?
(jan) Hildesheim. Am kommenden
Mittwoch tagt das CDU-Parteigericht,
um sich mit der Wahl des parteilosen
Oberbürgermeisterkandidaten
Dr. Ingo Meyer zu beschäftigen.
Der will im September mit der SPD,
den Grünen und der CDU als Unterstützer
im Rücken ins Rennen ums
Rathaus gehen. Wie bereits berichtet,
hatte Klaus-Michael Machens, CDU-
Mitglied und Bruder des amtierenden
Oberbürgermeisters Kurt Machens,
nach der Mitgliederversammlung am
3. April Klage gegen die Wahl Meyers
eingereicht. Dieser hatte mit 114 zu
110 Stimmen gegen den CDU-eigenen
Bewerber Dr. Christian Grahl gewonnen
– Machens hingegen meint,
das Ergebnis sei nicht rechtmäßig
zustande gekommen. Er wirft dem
damaligen Parteivorstand unter der
Vorsitzenden Dr. Eva Möllring indirekt
sogar eine bewusste Irreführung
der CDU-Mitglieder vor: Er habe den
Wahlvorgang bewusst so gestaltet,
dass die Teilnehmer der Versammlung
den Eindruck bekommen mussten,
dass Meyer als OB-Kandidat für
die CDU antreten würde und nicht
als Einzelbewerber, den die Partei
lediglich unterstützen solle. Ob das
Parteigericht dieser Argumentation
folgt, wird sich zeigen. Der aktuelle
CDU-Vorsitzende Frank Wodsack will
sich vor dieser Entscheidung nicht zu
den Folgen äußern. Er sagt nur, dass
der Vorstand sich „mit allen möglichen
Szenarien“ beschäftigt habe.
Zu diesen gehört auch eine Wiederholung
der Versammlung mit einer
erneuten Abstimmung. Ingo Meyer
will sich vorab nicht an Spekulationen
über die Parteigerichts-Entscheidung
beteiligen, deutet aber an,
dass er sich einem erneuten Votum
der CDU-Mitglieder stellen würde:
„Es kommt, wie es kommt. Im Ernstfall
muss ich eben eine Ehrenrunde
drehen.“ Dabei würde er nach derzeitigem
Stand zumindest ohne
Gegenkandidaten antreten. Christian
Grahl hat angekündigt, nicht erneut
anzutreten (der KEHRWIEDER berichtete).
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HILDESHEIM KEHRWIEDER am Sonntag · 19. Mai 2013 · Seite 6
Wolfgang Frohns beendet die Historie des ältesten Friseurbetriebs Hildesheims
Schön
und gut
Mit 73 Jahren ist Schluss: Wolfgang Frohns beendet die Historie des ältesten Friseurs Hildesheims, in die er einst
im Alter von 14 Jahren im Salon seines Vaters einstieg (unten, zweites Bild von rechts). Großvater Carl hatte 1894
das erste Friseurgeschäft unter dem Namen Frohns in der Marktstraße eröffnet (unten rechts). Wolfgang Frohns‘
Frau Roswitha folgt ihrem Mann noch nicht in den Ruhestand, sondern steht noch ein paar weitere Jahre im Salon
am Marienburger Platz, der ab dem 1. Juni unter neuer Leitung weitergeführt wird.
Fotos: Fuhrhop
Von Jan Fuhrhop
Hildesheim. Kurzärmliges weißes
Hemd, weite Hosen mit Schlag, die
lederne Aktentasche unterm Arm, das
dunkle Haar akkurat gescheitelt – so
trat der groß gewachsene, schlanke
Junge am 1. April 1956 dem Mann
gegenüber, der nun für drei Jahre
nicht mehr nur sein Vater, sondern
auch sein Lehrmeister sein würde.
Dass er einmal etwas anderes machen
könnte, als den Beruf zu lernen,
den vor seinem Vater Adolf schon der
Großvater Carl ausgeübt hatte, war
dem 14-jährigen Wolfgang Frohns
nicht in den Sinn gekommen.
Seit er denken konnte, stand für
ihn fest: Er würde Haare waschen,
Spitzen schneiden, Fassonschnitte
wie kleine Kunstwerke erschaffen,
Bärte in Form bringen. Mit Hingabe
und Leidenschaft, mit der nötigen
Offenheit gegenüber redseligen
Kunden, mit der gebotenen Zurückhaltung
bei den schweigsamen.
Nie, aber wirklich nie sei ihm dieser
„wunderschöne Beruf“ langweilig
geworden, erzählt Frohns heute in
einem Hinterzimmer seines Salons,
während seine Frau Roswitha auf
der anderen Seite des Vorhangs einer
Kundin Lockenwickler in die Haare
dreht.
Ach, überhaupt Roswitha: So viel
hat er ihr zu verdanken. Privates
Glück, aber auch den geschäftlichen
Erfolg, für den sie seit 1979 im Salon
am Marienburger Platz an seiner
Seite arbeitet. Frohns faltet seine
Hände, legt sie vor die Brust und
lächelt. Man muss sich den 73-Jährigen
als sehr zufriedenen Mann vorstellen.
Und nun will er wirklich aufhören?
Das älteste Frieseurgeschäft
Hildesheims aufgeben, die 1894 begonnene
Haar-Historie der Familie
Frohns abschließen? Obwohl der
Körper nicht streikt, die Hände und
der Rücken immer noch mitspielen?
Gerade deswegen, sagt er. Weil alles
so schön und gut ist. Man möchte
doch nicht in Krisenzeiten gehen,
ein gelungener Abgang mit Anstand
und Stil – der war Wolfgang Frohns
wichtig. Sein Großvater Carl würde
wohl aus dem Staunen nicht mehr
herauskommen, wenn er heute einen
Salon betreiben müsste. In Zeiten,
in denen Friseur-Discounter Städte
überziehen und sich gegenseitig in
Super-Sonder-Preisen unterbieten
und Gewerkschaften für Mindestlöhne
kämpfen.
Carl Frohns lernte in seiner Ausbilung
zum Barbier noch, wie er
Kunden Zähne zieht und Blutegel im
Schröpfglas ansetzt, „wie so ein kleiner
Heilpraktiker“, erzählt Wolfgang
Frohns. Allein vom Haareschneiden
konnten Barbiere nicht leben, ihr
Angebot war dementsprechend erweitert.
Doch schon in seinem ersten
eigenen Herrensalon, den Carl Frohns
im Alter von 24 Jahren in der Marktstraße
23 eröffnete, beschränkte er
sich ganz auf die haarigen Angelegenheiten
seiner Kunden, die ausschließlich
männlich waren.
Obwohl, da war diese eine Frau,
eine ältere, wohl alleinstehend.
Wolfgang Frohns ist froh, dass ihm
diese Anekdote noch einfällt, er faltet
wieder die Hände vor der Brust, lehnt
sich zurück, schüttelt lächelnd den
Kopf. Also diese Frau, sie kam immer
wieder zu seinem Großvater in den
Salon und bat um die Zigarrenstummel,
die die Kunden liegengelassen
hatten. Carl Frohns gab sie ihr, was
sollte er auch damit. Dann irgendwann
fragte er doch: Was sie denn
mit den Stummeln wolle. „Da sagt
sie tatsächlich ... “, erzählt Frohns,
macht eine kurze Kunstpause und
fährt mit einem gerührt-amüsierten
Blick fort: „Ich lege sie zuhause auf
die Heizung, dann riecht es in der
Wohnung so schön nach Mann.“
Frohns lacht, schüttelt wieder den
Kopf und wiederholt leise nur für
sich selbst „... riecht es so schön nach
Mann...“.
Die Zielgruppe Frau erschloss
sich Wolfgang Frohns‘ Vater Adolf
mit seinem Damen- und Herren-
Salon, den er nach der Zerstörung
des Ur-Salons während des Zweiten
Weltkriegs 1950 an der Zingel eröffnete.
Dort lernte Wolfgang das
Handwerk, das er noch heute jedem
Jugendlichen empfehlen kann. „Wir
machen Menschen schön und glücklich,
was kann es besseres geben!“
Sein Handwerk ist eines mit Zukunft,
da ist der 73-Jährige sich sicher.
Zumindest haben Friseure nicht
mit den Problemen anderer Kaufleute
und Einzelhändler zu kämpfen.
„Frisuren kann man zum Glück noch
nicht übers Internet bestellen“, sagt
Frohns und lacht.
Dass der Job nicht nur Spaß machen
muss, sondern auch eine angemessene
Bezahlung dazu gehört, davon
ist er fest überzeugt, „wir haben
schon immer nach Tarif bezahlt“. Die
vor kurzem beschlossene Einführung
eines Mindestlohns von 8,50 Euro für
die Friseurbranche sei völlig richtig,
meint Frohns. Und er ist sich sicher:
„Das wird einige Anbieter von der
Bühne fegen.“ Dumpingpreise könne
wohl nur anbieten, wer auch Dumpinglöhne
zahle. Da ist er wieder, der
Anstand, diesmal gepaart mit Geschäftssinn:
Er habe gemerkt, dass
es sich langfristig auszahle, beim
eingeschlagenen Kurs zu bleiben. Die
Frohns-Philosophie: Gute Bezahlung
und eine angenehme Arbeitsatmosphäre
machen Mitarbeiterinnen zufrieden,
die dadurch bessere Arbeit
leisten, und so wiederum Kunden
glücklich machen, die im besten Fall
immer wieder kommen.
So wie die Stammkundin, die den
Tränen nahe war, als sie nun erfuhr,
dass Wolfgang Frohns Kamm und
Schere endgültig zur Seite legt. „Sie
gehören doch zu unserem Leben!“
Es gehe ja weiter, beruhigte er sie,
schließlich wird der Salon nicht geschlossen,
Frohns hat eine Nachfolgerin
gefunden, die ab dem 1. Juni
am Marienburger Platz das Sagen
hat.
Roswitha Frohns wird noch ein
paar Jahre weiter hier mitarbeiten
und sicher auch ab und zu ihren
Mann als Kunden im Stuhl vor sich
sitzen haben. Einen groß gewachsenen,
schlanken Mann mit ergrautem
Scheitel, der sich einst mit Aktentasche
unterm Arm und weißem Hemd
aufmachte, den schönsten Beruf zu
erlernen, den er sich nur vorstellen
konnte.
Behinderte und
Sexualität
Hildesheim. Bei einer Fachtagung
an der Fachochschule HAWK stellen
Experten Erkenntnisse zum Thema
„Sexualität und Elternschaft bei
behinderten Menschen“ vor. Die Veranstaltung
findet am kommenden
Mittwoch, 22. Mai, an der Fakultät
Soziale Arbeit und Gesundheit, in
der Alten Bibliothek, Brühl 20,
statt und dauert von 10 bis 14.30
Uhr. Sexualität und Elternschaft
bei Menschen mit geistiger Behinderung
sind noch immer gesellschaftliche
Tabuthemen. Ziel der
Tagung ist es, mit Vorurteilen und
Mythen, wie etwa über die angeblich
starke Triebhaftigkeit oder über die
generelle Unfähigkeit geistig behinderter
Menschen zur Elternschaft,
aufzuräumen. Wegen großer Nachfrage
ist eine Anmeldung zu den
Workshops unbedingt erforderlich.
Kontakt: Hermes@hawk-hhg.de.
Feurige
Kammermusik
Hildesheim. „Feurige Kammermusik“
zum Pfingsfest gibt es am
heutigen Pfingstsonntag, 19. Mai,
ab 18 Uhr in der St.-Andreas-Kirche.
Geigerin Orara Oku, Flötist Walter
Buttkus und Cellistin Ute Sommer
musizieren gemeinsam mit Bernhard
Römer am Cembalo unter anderem
Werke von Telemann und Leclair.
Sprechstunde
bei Lynack
Hildesheim. Am Donnerstag,
23. Mai, hat der SPD-Landtagsabgeordnete
Bernd Lynack von 16
bis 18 Uhr seine nächste Bürgersprechstunde.
Eine Anmeldung ist
nicht erforderlich. Ort: SPD-Service
Zentrum Hildesheim, Rathausstraße13
b, Telefon 05121/3 95 52,
info@bernd-lynack.de.
Kinofilme in
Originalversion
Hildesheim. Der Thega Filmpalast
zeigt seit kurzem ausgewählte Filme
in den englischen Originalversionen.
Die Resonanz bei Zuschauern war so
gut, dass Thega-Betreiber Karl-Heinz
Brinkmann und Betriebsleiter Nikolas
Hilbig die Reihe fortsetzen wollen.
Die letzten Verhandlungen mit den
Studios sind abgeschlossen und nun
stehen die nächsten Termine fest:
■ Montag, 27. Mai, 20.15 Uhr: Der
große Gatsby 3D
■ Montag, 3. Juni, 20.15 Uhr: Hangover
III
■ Montag, 24. Juni, 20.15 Uhr: Man
of Steel
■ Montag, 1. Juli, 20.15 Uhr: World
War Z
Flohmarkt
in Ochtersum
Hildesheim. Für Samstag, 25. Mai,
lädt der Förderverein der Grundschule
Ochtersum zum diesjährigen
Flohmarkt in die Schlesierstraße
11 ein. In der Zeit von 9 bis 14 Uhr
können, ohne vorherige Anmeldung
und gegen eine geringe Standgebühr,
Bücher, Spielzeug und Kleidung verkauft
werden. Der Aufbau der Stände
auf dem Schulhof erfolgt ab 8 Uhr.
Sollte es regnen, findet der Flohmarkt
in der Schule statt.
Einsatz im
Rosenlabyrinth
Hildesheim. Der Verein Frauen-
Labyrinth-Projekt Region Hildesheim
möchte das 2006 entstandene Rosenlabyrinth
im Ernst-Ehrlicher-Park
am 24. Mai und am 14. Juni, jeweils
von 15 bis 18 Uhr, wieder in Form
bringen. Karin Jahns, Gleichstellungsbeauftragte
der Stadt, unterstützt
dieses Vorhaben und bittet bei
Interesse um kurze Rückmeldung unter
der Nummer 05121/3 01 19 01
oder unter gleichstellungsbeauftragte@stadt-hildesheim.de.
SPD will Klarheit über Tennis-Club-Zukunft
„Unseriöses
Vorgehen“
Einer der Rot-Weiß-Plätze an der Mendelssohnstraße – hier würde die
Stadt lieber einen Supermarkt sehen.
Foto: Fuhrhop
(jan) Hildesheim. Die Standortfrage
des Hildesheimer Tennisvereins
Rot-Weiß ist weiterhin ungeklärt.
Wie bereits berichtet, würde der
Club gerne mit der Stadt den bis
2017 laufenden Pachtvertrag für das
Areal an der Mendelssohnstraße verlängern
– doch die Verwaltung und
Oberbürgermeister Kurt Machens
haben anderes im Sinn. Ziel ist die
Umsiedlung des Vereins auf eine
Ausgleichsfläche am Wasserkamp in
der Nähe des Südfriedhofs. Auf dem
Gelände am Fuße des Galgenbergs
sähe die Verwaltung lieber einen
neuen Supermarkt statt Tennisplätze,
ein Investor soll bereit stehen.
Nun will die SPD das Thema am
kommenden Mittwoch im Stadtentwicklungsausschuss
auf die Tagesordnung
setzen, um Klarheit über
das weitere Vorgehen zu erhalten.
Denn die Mitglieder des Tennisvereins
sind nach wie vor überhaupt
nicht einverstanden mit der geplanten
Umsiedlung, wie der Club-
Vorsitzende Detlev Grabkowsky im
Gespräch mit dem KEHRWIEDER verdeutlicht.
Denn die Mitglieder haben
am 10. April auf ihrer Versammlung
die bereits im vergangenen Jahr
beschlossene strikte Marschroute
bestätigt und ihrem Vorstand einen
klaren Auftrag erteilt: Er soll sich
gegen die Pläne der Stadt stellen
und alles Mögliche für den Verbleib
am Galgenberg tun.
„Ich kann Sie nicht zu einem
Umzug zwingen“ – das habe Kurt
Machens ihm selbst bei einem früheren
Gespräch gesagt, berichtet
Grabkowsky. Er erwartet nun, dass
der Oberbürgermeister dieser Ansage
folgt und die Stadt den Pachtvertrag
verlängert.
Doch die letzten Auskünfte aus
dem Rathaus klingen nach einer anderen
Stoßrichtung. Stadt-Sprecher
Dr. Helge Miethe erläutert: „Gerade
für ältere Menschen, die auf der Ostseite
der Straße Am Kreuzfeld oder
der Marienburger Straße wohnen,
würde eine Einkaufsmöglichkeit an
diesem Standort eine große Erleichterung
darstellen.“
(jan/r) Hildesheim. DasWort Kultur
wird am Gymnasium Himmelsthür
künftig mit Großbuchstaben
geschrieben: Die Schule führt zum
nächsten Schuljahr ein neues Profil
ein, bei dem die Fächer Darstellendes
Spiel, Kunst und Musik parallel an
einem Projekt zusammenarbeiten
werden. Für das Fach Darstellendes
Spiel ist es eine doppelte Premiere,
da es hier erstmals als Schulfach angeboten
wird.
Das Angebot richtet sich an die
Fünftklässler, die sich ja noch einmal
ganz neu in der Schule orientieren
müssen. Das Profil „Kultur“ soll ihnen
in besonderer Weise helfen, schnell
im Himmelsthürer Schulleben einen
Platz zu erobern. Dietke Diers, Vorsitzende
der Planungsgruppe des
Profils, betont: „Kreatives Gestalten
bereichert und bereitet Freude. Daraus
schöpfen die Teilnehmer eine
ungeheure Kraft und erhalten ein
besseres Selbstbewusstsein.“ Vier
Lehrerinnen arbeiten in dem Bereich
eng zusammen. Sie wählen auch ein
Kultur pur
Die Pläne für einen Supermarkt
auf dem Areal seien „dummes Zeug“,
findet allerdings der Rot-Weiß-Vorsitzende.
„Wir brauchen keinen neuen
Supermarkt, die Leute aus dem
Viertel versorgen sich seit Jahren,
das wird auch weiterhin klappen.“
Ein Abriss der Tennisanlage hingegen
würde aus Sicht Grabkowskys nicht
nur für die Vereinsmitglieder ein
schwerer Schlag sein, sondern auch
für viele Anwohner, die die Anlage
vor allem wegen der erneuerten Gastronomie
als Treffpunkt schätzten.
Wilfried Kretschmer hat sich noch
nicht endgültig pro oder contra Umzug
festgelegt – was dem Stadtentwicklungsausschuss-Vorsitzenden
(SPD) aber gegen den Strich geht,
ist die Vorgehensweise der Stadtverwaltung.
Diese sei „unseriös“, weil
sie Kosten, Nutzen und mögliche
weitere Auswirkungen eines Supermarkt-Baus
etwa auf den Einzelhandel
der Marienburger Straße
nicht ausreichend und transparent
berücksichtigt habe: „Man will an
einer Stellschraube drehen und
weiß noch gar nicht, welche Folgen
das hat!“ Er vermisse das übergeordnete
Konzept. Ungeachtet der
Emotionen, die ein drohender Umzug
auslöst, glaubt Vereins-Chef
Grabkowsky auch nicht daran, dass
die Stadt durch einen Verkauf des
Areals an einen Investor lohnenden
Gewinn machen würde: Die Einnahmen
würden von Ausgaben für
die Umsiedlung des Tennisclubs an
das noch nicht erschlossene Gelände
am Wasserkamp wieder aufgefressen,
glaubt er. Der HTC Rot-Weiß
ist jedenfalls fest entschlossen,
seinen Standort zu verteidigen: Ein
Anwalt prüft rechtliche Schritte,
eine Unterschriftenaktion läuft,
Grabkowsky will die Ratsmitglieder
anschreiben. Sollte der Pachtvertrag
tatsächlich auslaufen, kann sich der
Club-Vorsitzende auch das Ziehen
einer letzten Option vorstellen. „Wir
haben ein Vorkaufsrecht“, sagt er.
„Und ich kann mir vorstellen, dass
es Menschen gibt, die den Kauf finanzieren
würden.“
Gymnasium Himmelsthür führt neues Profil ein
gemeinsames Schwerpunktthema
für jedes Schuljahr, das sich an einem
aktuellen Anlass orientiert. Im
kommenden Jahr wird das der 450.
Geburtstag des Dichters William
Shakespeare sein, 2015 stehen die
Jubiläen der Stadt und des Bistums
Hildesheim an.
Die aktuellen Bezüge will die
Schule nutzen, sich für kulturelle
Themen zu öffnen und sie stärker
in das Blickfeld aller Schüler zu rücken.
Am Ende des Schuljahres steht
dann das Abschlussprojekt, das alle
Profilfächer gestalten. Auch AG-
Schüler können dabei mitmachen.
Der Zusammenführung der einzelnen
Projektergebnisse sehen die vier Pädagoginnen
mit Vorfreude entgegen,
da sie auf gelungene Kooperationen
und Erfahrungen in anderen Projekten
zurückblicken können. So bietet
das Gymnasium Himmelsthür schon
länger einen Profilunterricht Kunst
und Musik an, außerdem Kreativ-,
Theater- und Musical-Arbeitsgemeinschaften.

KEHRWIEDER am Sonntag · 19. Mai 2013 · Seite 7
HILDESHEIM
Personalratsvorsitzender und Rathaus-Personalchefin wollen nichts von „Klima der Angst“ wissen – und glauben, eine breite Mehrheit hinter sich zu haben
Ingo Meyer bekräftigt Angst-Analyse
Von Jan Fuhrhop
Hildesheim. Zwei Wochen nachdem
der KEHRWIEDER erstmals
über eine geplante Stellungnahme
des städtischen Personalrats zum
Arbeitsklima im Rathaus berichtet
hatte, gibt es nun die damals angekündigte
neue Version der Erklärung.
In ihr fehlt der direkte Hinweis auf
den Oberbürgermeister-Kandidaten
Dr. Ingo Meyer, die im Schreiben
formulierte Kritik richtet sich aber
klar erkennbar gegen den parteilosen
Juristen – man wolle nicht „instrumentalisiert“
werden. Meyer hatte
zuvor öffentlich erklärt, im Rathaus
herrsche unter dem amtierenden OB
Kurt Machens ein „Klima der Angst“,
er wolle bei einem Wahlerfolg für
eine bessere Arbeitsatmosphäre
sorgen.
Unterschrieben ist die Erklärung
nun von der Personalchefin Gabriele
Behrens sowie dem Personalratsvorsitzenden
Roland Brunke. Für
wie viele der mehr als 1.000 Verwaltungsmitarbeiter
sie sprechen,
ist unklar. Brunke erklärte zwar, im
Tenor werde die Erklärung von allen
Bediensteten getragen, doch nach
KEHRWIEDER-Informationen hatten
sich zuvor mehrere Fachbereichsleiter
geweigert, die Erklärung zu
unterzeichnen – weil sie fürchteten,
im OB-Wahlkampf eben erst durch
dieses Schreiben instrumentalisiert
und als eine Art Schutzschild für
Machens benutzt zu werden. Gesicherten
Informationen zufolge
hatten viele Mitarbeiter überhaupt
erst aus dem KEHRWIEDER erfahren,
dass eine Erklärung dieser Art in Vorbereitung
war.
Ingo Meyer selbst sieht keinen
Grund, seine damaligen Aussagen
zurückzuziehen. Im Gegenteil, er
bekräftigt sie. „Ich habe lediglich das
ausgesprochen, was mir ganz persönlich
von Mitarbeitern und ehemaligen
Mitarbeitern der Verwaltung
sowie von Dritten mit engen Kontakten
zu den städtischen Bediensteten
zugetragen wurde“, so Meyer
gegenüber dem KEHRWIEDER. „Daher
muss ich auch nichts zurücknehmen
von meinen Äußerungen. Ich finde
auch, dass das einfach mal einer zum
Ausdruck bringen musste!“
In Richtung Brunke erklärt der
OB-Bewerber: „Wenn es dem Personalratsvorsitzenden
nur um meine
Wortwahl gegangen wäre, hätte er
mich gern ansprechen können. Ich
frage mich auch, ob es nicht eher
Aufgabe des Personalrats gewesen
wäre, die von mir angesprochenen
Missstände aufzuklären und nach
Möglichkeit künftig zu verhindern.“
Es sei ihm nie darum gegangen,
Mitarbeiter der Stadtverwaltung zu
diffamieren.
Meyer wörtlich: „Mein Anliegen
war und ist lediglich eine gute und
vertrauensvolle Zusammenarbeit
zwischen Verwaltungsspitze und Beschäftigten,
deren tägliche Arbeit oft
nicht genügend honoriert wird.“
Auftakt in Hildesheim: TfN tourt mit „Shakespeares Werken“ über Marktplätze
Shakespeare originalgetreu
(reh) Hildesheim. Es ist ein Versuch,
zu spüren, wie das wohl
damals gewesen sein könnte zu
Shakespeares Zeiten: Das Theater
für Niedersachsen tourt mit dem
neu renovierten Theaterwagen, der
sonst nur zu Werbezwecken eingesetzt
wird, bis Ende Juni über zwölf
niedersächsische Marktplätze. Das
Stück, das die drei TfN-Schaupieler
Dieter Wahlbuhl, Dennis Habermehl
und Moritz Nikolaus Koch auf wenigen
Quadratmetern zeigen, heißt
„Shakespeares sämtliche Werke,
leicht gekürzt“. Leicht gekürzt ist
untertrieben, denn für die 38 Theaterstücke
und 154 Sonette haben sie
genau 70 Minuten Zeit.
Kurz genug, um es auf den harten
Bierbänken, die bei der Premiere am
Mittwochabend schon fast überbelegt
waren, auszuhalten. Wer keinen
Platz bekam, stellte sich einfach
dazu. In den hinteren Reihen war allerdings
nicht mehr viel zu verstehen,
Andreaner präsentiert seine Forschung bei internationaler Messe in Phoenix
Messen mit den Besten
(jan) Hildesheim/Phoenix. Zwölf
talentierte deutsche Nachwuchswissenschaftler
haben in der vergangenen
Woche in Phoenix bei der
Messe „Intel International Science
and Engineering Fair“ (ISEF) innovative
Forschungsprojekte vorgestellt
– und mittendrin: der Hildesheimer
Robert Salzmann, Schüler des Gymnasiums
Andreanum.
Der 18-Jährige hatte sich wie
bereits berichtet beim Bundesfinale
Wie zu Zeiten des Dichters: Drei Schauspieler haben ihren Theaterwagen
auf dem Hildesheimer Martkplatz aufgeschlagen. Foto: Hartmann
die Akustik trägt im Freien nicht wie
im Theater.
Das, was man da erleben kann,
ist es wert, gehört zu werden. Denn
neben allem derben Klamauk blitzt
ab und zu etwas auf, was Gänsehaut
erzeugt: Wenn einfach auf der leeren
von „Jugend forscht“ für den Wettbewerb
in den USA qualifizieren und
hatte nun die Chance, sich mit mehr
als 1.500 Tüftlern zwischen 14 und
21 Jahren zu messen, die aus über 70
Ländern kamen und und ihre Projekte
in 17 Wettbewerbsdisziplinen
einer internationalen Expertenjury
präsentierten.
Salzmann war mit seinem Biologie-Projekt
angetreten, in dem
er die Wirkung von Schwermetall-
Bretterbühne der Prolog von „Romeo
und Julia“ gesprochen wird oder
Hamlets Monolog „Welch ein Meisterwerk
ist der Mensch“. Die Texte
leben und strahlen bis heute – egal,
welchen Rahmen man ihnen gibt.
Ionen auf die Stoffwechselaktivität
von Backhefe beim Zuckerabbau
untersucht hatte.
Bei der Siegerehrung am Freitag –
der Top-Platzierte Ionut Budisteanu
aus Rumänien erhielt 75.000 Dollar
– ging der Hildesheimer Gymnasiast
zwar leer aus. Doch die gesammelten
Erfahrungen wird der Jungwissenschaftler
zu schätzen wissen, und
die sind schließlich ohnehin unbezahlbar.
Bei Nachbarschaftsfest wird Ende der Welterbeband-Bauarbeiten gefeiert
Welterbe am leuchtenden Band
(jan) Hildesheim. Nach langen
Bauarbeiten ist das Welterbeband
zwischen Innenstadt, Michaelisviertel
und Dom vollständig – durch neue
Bodenplatten mit leuchtenden Querstreifen,
die sich auf dem Michaelishügel
fortsetzen, und Lichtstelen
ist so eine optisch beeindruckende
Verbindung zwischen den Welterbestätten
geschaffen worden. Wichtige
Abschnitte wie der Übergang vom
Paulustor über den Pfaffenstieg zur
Burgstraße, die Michaelisstraße oder
der neue Zugang zum Magdalenengarten
sind ebenfalls fertiggestellt.
Die Vollendung des von Bund und
Land geförderten Großprojekts soll
am kommenden Samstag, 25. Mai,
in Verbindung mit einem Nachbarschaftsfest
rund um den Michaelishügel
gefeiert werden.
Das Programm beginnt um 10.45
Uhr am Pfaffenstieg. Der Festzug
erfolgt unter künstlerischer Begleitung
entlang der Burgstraße über
die Zwischenstation Michaelisstraße
zum neuen Zugang des Magdalenengartens.
Auf dem Platz vor
der Michaeliskirche, also mitten im
Zentrum des Viertels, wird dann im
Anschluss ab etwa 12 Uhr das erste
Nachbarschaftsfest stattfinden, das
von Vertretern des Ortsrates und
zahlreichen Privatpersonen unterstützt
wird. Verkauf- und Infostände
sowie Künstler- und Musikgruppen
sorgen für ein unterhaltsames Begleitprogramm.
Blick entlang des „Welterbe-Bands“. Foto: Fuhrhop
Anmeldung für die 5. Klassen
am Josephinum
Mittwoch, 22. Mai, von 13.00 bis 18.00 Uhr
Donnerstag, 23. Mai, von 8.00 bis 18.00 Uhr
Freitag, 24. Mai, von 8.00 bis 18.00 Uhr
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KEHRWIEDER am Sonntag · 19. Mai 2013 · Seite 9
Reutter-Imitator Ivo Zöllner eröffnet Woche zum 200. Wagner-Geburtstag
Ein letztes Mal
Weltmeister spielen
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Musikdramaturg Ivo Zöllner mit seinem 23 Jahre alten Akkordeon.
Foto: Rehbein
Von Janine Rehbein
Hildesheim. Es war der 11. Mai
1983, also vor ziemlich genau 30
Jahren, als der neunjährige Ivo Zöllner
im ostdeutschen Bernau bei Berlin
seiner Mutter zum 41. Geburtstag
ein Ständchen brachte: In feinstem
Berlinerisch sang er drei Couplets
von Otto Reutter. Vater Frank war
bei der deutschen Reichsbahn angestellt,
Mutter Dorit arbeitete als
Finanzbuchhalterin: „Meine Eltern
konnten sich nicht immer mit mir
beschäftigen“, erzählt er, „also habe
ich die Kassette aus dem Wohnzimmerschrank
geholt und die Lieder
auswendig gelernt.“ Von Otto Reutter
gab es in der damaligen DDR nur
eine einzige „Amiga“-Kassette, und
die hatte es dem kleinen Ivo angetan,
obwohl er noch gar nicht verstand,
was er da eigentlich mit kindlichem
Ernst imitierte. „Meine Erzieherinnen
im Hort haben sich totgelacht“, erinnert
er sich heute.
Wie gut es ihm als Neunjährigem
gelungen ist, die flapsige Tonlage
Reutters zu treffen – das können die
Hildesheimer am kommenden Dienstag,
21. Mai, ab 20 Uhr im Foyer F1
des Theaters für Niedersachsen (TfN)
selbst hören. Denn von besagtem
Geburtstagsständchen aus dem
Jahr 1983 gibt es eine Aufnahme auf
Kassette – die Zöllner erst im letzten
Jahr wiedergefunden hat.
Ein Anlass, nun sein Programm
„Otto Reutter trifft Richard Wagner“,
das er schon 2009 anlässlich der Premiere
von Wagners „Meistersingern“
für das TfN geschaffen hatte, wiederaufzunehmen.
Der zweistündige
Abend, mit dem er sein 30-jähriges
Reutter-Jubiläum begeht, ist zugleich
Auftakt einer Wagner-Woche
am TfN. Denn am kommenden Mittwoch,
22. Mai, jährt sich der Geburtstag
des Leipziger Komponisten
zum 200. Mal.
Ivo Zöllner wird am Vorabend des
Geburtstages Otto Reutter auf humorvolle
Weise auf Richard Wagner
treffen lassen, indem er dessen Lebensgeschichte
mit Reutter-Couplets
kommentiert: „Man kommt dem
Menschen Wagner näher in seinen
Schrullen“, erzählt er, etwa „in seiner
Sucht nach Samt und Seide und
wie er mit seiner Frau Cosima umgesprungen
ist“. Da darf Reutters
wohl bekanntestes Couplet „Nehm‘n
Se‘n Alten!“ nicht fehlen. Und Wagners
heuchlerische Bettel-Briefe an
Ludwig II. von Bayern kommentiert
Zöllner mit „Na, nun tun Se man
nich‘ so!“.
Vier Monate nachdem die Geburtstags-Aufnahme
vom Mai 1983
entstanden war, nämlich im September
1983, begann Ivo Zöllner
Akkordeon zu lernen. Reutter war
damit erst einmal für lange Zeit
vergessen. Sich auf dem Instrument
bei den Reutter-Imitationen
zu begleiten, darauf kam er erst viel
später. Nämlich im Jahr 2006, als der
32-jährige studierte Musiklehrer als
Theaterpädagoge und Dramaturgieassistent
am Anhaltischen Theater
Dessau arbeitete. Dort war es üblich,
sich bei Förderern mit kleinen
Programmen zu revanchieren, und so
fand sich Zöllner in der Cafeteria des
Städtischen Klinikums wieder – mit
seinem ersten Reutter-Programm als
Erwachsener. Als er 2008 als Musikund
Konzertdramaturg ans TfN nach
Herbst 1983: Der neunjährige Ivo hat gerade begonnen, Akkordeon zu lernen.
Hier spielt er seiner Mutter Dorit etwas vor.
„Schmidt‘s Katzen“ mit neuer Reihe im Theaterhaus
Story to Go
(reh) Hildesheim. Am kommenden
Freitag und Samstag, 24. und 25.
Mai, erlebt die neue Format-Reihe
„Story to go“ der Improtheatergruppe
„Schmidt‘s Katzen“ im Theaterhaus
ihre Premiere. Wenn Langform-Impro
gespielt wird, entsteht eine einzige,
abendfüllende, improvisierte
Geschichte. Inspiriert von den Vorgaben
des Publikums erschaffen die
Katzen Figuren, Orte oder neue Zeitalter
und schauen, wo der rote Faden
sie hinführt. Beginn ist jeweils um
20.30 Uhr, Einlass ab 19.30 Uhr.
■ Karten für beide Vorstellungen gibt
es im Vorverkauf nur bei Ameis Buchecke,
sie kosten 11 Euro (ermäßigt 10)
plus Gebühr. An der Abendkasse kosten
sie 12 Euro, ermäßigt 10.
Hildesheim wechselte, lud er seinen
Chef, Generalmusikdirektor Werner
Seitzer, zu sich nach Hause ein, um
ihm ein paar Reutter-Couplets vorzusingen.
Dessen Begeisterung hielt
sich zunächst in Grenzen, doch als
ein Programm zum 70. Geburtstag
eines Förderers gesucht wurde, waren
Zöllners Künste gefragt. Seinen
„Durchbruch“, wie Zöllner es selbst
nennt, erlebte er allerdings erst im
Januar 2009 bei der Kommunalpolitischen
Tagung in Hohegeiß:
„Der Auftritt schlug ungeheuer ein
– wie eine Bombe“, erinnert er sich.
Von nun an waren ihm Folgeaufträge
sicher, „ich war im Geschäft drin“.
Auch der Weg ins eigene Haus war
ihm damit geebnet: Bereits einen
Monat später, im Februar 2009, trat
er im F1 mit „Reutter trifft Léhar“
auf, in dem er anlässlich der „Land
des Lächelns“-Premiere die Handlung
der Operette mit Reutter-Couplets
kommentierte.
Das Jubiläumskonzert will Zöllner
übrigens noch einmal mit seinem
alten „Weltmeister“-Akkordeon
bestreiten, obwohl er sich vor drei
Jahren ein neues, besseres gekauft
hat. Auf das „Weltmeister“ hat er
als Teenager in der damaligen DDR
mehrere Jahre gewartet, ähnlich
wie auf einen Trabi. „Erst als wir im
November 1990 die D-Mark hatten,
ging alles ganz schnell.“ Das Akkordeon
hat ihn nun mal viele Jahre
begleitet – obwohl die am Dienstag
zu hörende erste Reutter-Aufnahme
ja ohne Begleitung war.
Das Programm der Wagner Woche:
■ Dienstag, 21. Mai, 20 Uhr, F1: Ivo
Zöllner: „Reutter trifft Wagner“
■ Mittwoch, 22. Mai, 19.30 Uhr:
Richard Wagner: „Der fliegende
Holländer“ mit Star-Bassbariton
Wolfgang Schöne. Um 18.50 Uhr
liest Uwe Tobias Hieronimi bei der
Werkeinführung im F1 aus der Stoffvorlage,
Heinrich Heines „Memoiren
des Herrn von Schnabelewopski“.
■ Sonntag, 26. Mai, 20 Uhr: Reihe
„Beethoven für alle“: Werner Seitzer
dirigiert Beethovens „Coriolan“-Ouvertüre
und „Eroica“-Sinfonie. Hans
Peter Lehmann liest zuvor Wagners
programmatische Erläuterungen zu
den Werken.
■ Karten für alle Veranstaltungen
der Wagner-Woche gibt es im Service-Center
des TfN, unter Telefon
05121/16 93 16 93 oder im Internet
unter www.tfn-online.de.
Sinfoniekonzert
für Woehl-Orgel
Hildesheim. Mit einem festlichen
Sinfoniekonzert weiht die Michaelisgemeinde
nach den siebenjährigen
Bauarbeiten in der Kirche die große
Woehl-Orgel wieder ein. Am kommenden
Samstag, 25. Mai, musizieren
Helmut Langenbruch und die Hannoversche
Orchestervereinigung unter
der Leitung von Martin Lill. Beginn
ist um 20 Uhr. Karten zu 15 Euro, ermäßigt
10, gibt es auf www.reservix.
de und an der Abendkasse.
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LANDKREIS HILDESHEIM KEHRWIEDER am Sonntag · 19. Mai 2013 · Seite 10
Der neue Finanzminister Peter-Jürgen Schneider besucht das Finanzamt Alfeld
Keine Schließungspläne,
aber auch keine Garantie
Netto Marken-Discount führt bundesweit
Mobile-Payment ein
•Mobile-Payment: Bundesweiter Start ab dem 13. Mai 2013
•Vorreiter: Erste flächendeckend einsetzbare Mobile-Payment Lösung in Europa
•Innovativer Kundenvorteil: Bargeldloses Bezahlen mit Smartphone
Maxhütte-Haidhof, im Mai 2013
– Netto Marken-Discount hat
seine App um einen weiteren innovativen
Kundenvorteil erweitert:
Bezahlen per Smartphone.
Ab dem 13. Mai 2013 können
Smartphone-Besitzer das neue
Serviceangebot in den bundesweit
über 4.000 Filialen des Lebensmittel-Discounters
nutzen. Das
Unternehmen bietet als erster
Einzelhändler in Europa eine flächendeckende
mobile Bezahlalternative.
Das Bezahlen mit der NettoApp ist
praktisch und schnell umsetzbar:
Nach der einmaligen Registrierung
für das Mobile-Payment in der NettoApp
kann der Kunde per Smartphone
an der Kasse bezahlen. Hierbei
wird der Einkaufsbetrag durch
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direkt von dem bei der
Registrierung verifizierten Konto
des Kunden abgebucht. In der App
verfügbare Coupons werden automatisch
im selben Schritt eingelöst.
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unseren Kunden einen innovativen,
mobilen Service und erfüllen
damit moderne Verbraucherwünsche.
Mit unseren mobilen Serviceangeboten
nehmen wir in der
Branche eine Vorreiterrolle ein“,
so Christina Stylianou, Leiterin
Unternehmenskommunikation von
Netto Marken-Discount.
Mit der NettoApp bietet der Lebensmittel-Discounter
seinen Kunden
bereits seit Juli 2010 die Möglichkeit,
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(lv) Alfeld. Wie schon sein Vorgänger
hat sich auch der neue niedersächische
Finanzminister Peter-
Jürgen Schneider (SPD) vorgenommen,
alle Finanzämter im Land zu
besuchen. Den Anfang machte er
am Donnerstag in Alfeld. Nicht aus
alphabetischen Gründen, sondern
weil der letzte Ministerbesuch zehn
Jahre her ist, so Schneider.
Es gehe bei dem Termin nicht darum,
Ämter auf der Abschussliste zu
besuchen, sagte sein Referent am
Rande des Rundgangs. Doch diese
Sorge besteht in Alfeld durchaus –
nicht ganz zu Unrecht. „Der Landesrechnungshof
hat mal wieder eine
Prüfung angekündigt“, bestätigte
Schneider. Das Ergebnis kenne er
freilich noch nicht, doch sein Ministerium
werde sich ohnehin grundsätzliche
Gedanken über die künftige
Struktur der Finanzämter machen.
Der Rechnungshof liefere nur „Denkschriften“,
die Entscheidung liege bei
der Landesregierung. Und die habe
derzeit zwar keine Schließungspläne,
könne aber auch keine Standortgarantien
geben. „Ich teile jedenfalls
nicht die Meinung, dass Größe allein
Vorteile hat“, so der Minister.
Dem Alfelder Amt unter der Leitung
von Vorsteher Christian Petersen
zollte er Lob: „Das Haus macht
einen offenen und zugewandten Eindruck“
– was Schneider sowohl auf
die Mitarbeiter als auch den Zustand
des Gebäudes bezog. Den Wunsch
Finanzamts-Vorsteher Christian Petersen (l.) zeigt Peter-Jürgen Schneider
Werbegeschenke, Yvonne Kniep vom Empfang schaut zu. Foto: Veit
nach einem Fahrstuhl habe er vernommen,
versprechen wollte er aber
nichts. Mitarbeiter hatten über die
weiten Wege zum Archiv geklagt.
Eicke Knacksterdt, Teamleiterin für
den Bereich Vollstreckung und Kasse,
äußerte den Wunsch nach mehr Spezialisten.
Die ständigen Änderungen
im Steuerrecht machten den Finanzämtern
zu schaffen – und die Macht
von spezialisierten Steuerberatern
und Kanzleien werde immer größer.
Der Vorteil von kleinen Ämtern sei
die Bürgernähe, sagte der Minister.
Dies habe aber auch eine Kehrseite:
„Der Spezialisierung sind Grenzen
gesetzt“. Dem müsse mit einer Aufgabenteilung
der einzelnen Ämter
begegnet werden.
Von Steuererklärungen auf einem
Bierdeckel hält Schneider wenig.
„Jede grobe Vereinfachung im Steuerrecht
führt zu groben Ungerechtigkeiten.“
Den Kauf von Daten-CDs
befürwortet er. Niedersachsen habe
sich mit 200.000 Euro am Kauf der
jüngsten CD in Rheinland-Pfalz beteiligt.
Durch vergleichbare Ankäufe
habe Niedersachsen bislang 146 Millionen
Euro an Steuernachzahlungen
eingenommen. Das Land wolle zudem
100 zusätzliche Steuerfahnder
einstellen. Die Aussage von Bundespräsident
Joachim Gauck, Steuerhinterziehung
sei asoziales Verhalten,
„ist zuspitzend, aber zutreffend“, so
Schneider. „Die Angst, erwischt zu
werden, ist wichtig.“
Erneut beschäftigt Streit um einen Aufenthaltsstatus die Verwaltungsgerichte
Integration: Grüne werfen
Landkreis Hinhaltetaktik vor
(lv) Landkreis. Die Grünen-Fraktion
im Kreistag wirft dem Landkreis
„Hinhaltetaktik“ bei Einbürgerungen
vor. Konkret geht es um den seit 23
Jahren im Landkreis lebenden Suliman
N., dem die Verwaltung seit
längerem eine sogenannte Niederlassungserlaubnis
verweigert.
Das Verwaltungsgericht Hannover
hatte den Landkreis angewiesen, N.
eine Niederlassungserlaubnis zu erteilen.
Dagegen hat der Landkreis
Beschwerde beim OVG Niedersachsen
eingereicht, was bei den Grünen
auf scharfe Kritik stößt. „Es gibt
keine nachvollziehbaren objektiven
Gründe, weshalb der Landkreis die
Entscheidung des Gerichts nicht
umsetzt“, empört sich der integrationspolitische
Sprecher der Grünen
im Kreistag, Ottmar von Holtz. In
identischen Parallelverfahren habe
das OVG Geschwistern von N. den
Weg zur Einbürgerung geebnet. In
Kenntnis dieser Entscheidungen sei
es unverständlich, weshalb der Landkreis
einem der Brüder und seiner eigenen
Familie diesen Weg verwehren
wolle. Die Familie ist nach Angaben
der Grünen „bestens integriert“, habe
stets ihr Einkommen durch eigene
Erwerbstätigkeit gesichert, mittlerweile
durch eine eigene Garten- und
Landschaftsbaufirma. Der Landkreis
beziehe sich dennoch seit zehn Jahren
auf die gleiche Argumentation,
wonach ein fehlender türkischer Pass
einen Hinderungsgrund darstelle. Im
Fall von Suliman N. war bereits seine
Großelterngeneration in den vierziger
Jahren nach Syrien ausgewandert
und dort auch verstorben. Drei
Gerichte hätten inzwischen akzeptiert,
dass der Erwerb der türkischen
Staatsangehörigkeit praktisch nicht
mehr zu realisieren sei.
Das sieht offenbar sogar die Ausländerbehörde
des Landkreises so.
Sie habe daher empfohlen, die Berufung
zurückzunehmen und die
Weisung des Verwaltungsgerichts
umzusetzen. Das Rechtsamt hingegen
hält weiterhin an der Berufung
fest. Kreis-Pressesprecher Hans Lönneker
erklärt dazu: „Das OVG hat die
Berufung gegen das Urteil des VG mit
einer ausführlichen Begründung zugelassen.
Dieses macht deutlich, dass
die Argumentation des Landkreises
tragfähig ist.“ Es werde daher keine
Veranlassung gesehen, die Berufung
zurückzunehmen.
Die Kreistagsgruppe SPD/Grüne
hat daraufhin gleich eine Anfrage
an den Landrat zur Rolle des Rechtsamtes
hinterhergeschoben. Sie will
wissen, ob sich das Rechtsamt seine
Fälle selbst aussucht oder von den
einzelnen Fachdiensten beauftragt
werden muss. Rot-Grün interessiert
auch, wer im Falle unterschiedlicher
Auffassungen die Entscheidung trifft
und wie hoch generell die Erfolgsquote
des Rechtsamtes ist.
Uwe Wedekind (Asyl e.V.) will den
Fall in der Sitzung der Integrationskommission
des Landkreises am 27.
Mai, 16 Uhr, auf den Tisch bringen.
Im Leitbild dieser Kommission heißt
es: „Ein wichtiges Anliegen solllte die
Förderung der Aufenthaltssicherheit
und (...) der Einbürgerung sein.“ Dieser
Passus werde offenbar nicht von
allen Teilen der Verwaltung umgesetzt,
so Wedekind. „Wenn es in diesem
Fall keine Bereitschaft dazu gibt,
wo denn dann?“
Gemeinde Schellerten investiert 770.000 Euro in neue Veerdungsanlage
Aus Klärschlamm wird Erde
(htw) Schellerten. Die Gemeinde
Schellerten baut für rund 770.000
Euro südlich ihrer Kläranlage auf
einer 7.000 Quadratmeter großen
Ackerfläche eine sogenannte Klärschlammvererdungsanlage.
Diese
soll bereits Ende August in Betrieb
gehen. Das Gesamtvolumen für Bau
und Service schlägt in den nächsten
Jahren mit 1,29 Millionen Euro zu
Buche. Beim symbolischen ersten
Spatenstich am Dienstag bemerkte
Bürgermeister Axel Witte, dass es
sich hierbei um eine Investition zum
Sparen handele, denn in den ersten
vier Jahren würden jährliche Einsparungen
von 80.000 Euro erwartet.
Ab dem fünften Jahr seien es immer
noch 50.000Euro pro Jahr. Planung,
Bau und Betreuung übernimmt das
Ingenieursbüro Pabsch & Partner aus
Hildesheim. Die neue Anlage wird
Ingenieur Dr. Holger Pabsch, Bürgermeister Axel Witte und Landrat Reiner
Wegner (von links) beim Spatenstich. Im Hintergrund blüht noch der Raps
auf dem Feld, wo demnächst Polder angelegt werden. Foto: Wiechens
die mechanische Entwässerung ersetzen,
die die Gemeinde Schellerten
1996 beschafft hatte. Seinerzeit sei
die Betriebsdauer der Anlage auf
zehn Jahre kalkuliert worden. Das
alte Verfahren musste jedoch aufgegeben
werden, weil aufgrund des
Verschleißes und fehlender Ersatzteile
die Betriebskosten erheblich
gestiegen waren.

KEHRWIEDER am Sonntag · 19. Mai 2013 · Seite 11
Drei Schülerteams kochen im Landesfinale um die Wette / Gronauer Gastgeber belegen den dritten Platz
Die Damen
der Kartoffelringe
Von Lothar Veit
Gronau. „Wir kriegen unseren Kartoffelring
nicht fertig!“ Bei den vier
Schülerinnen der KGS Gronau macht
sich auf der Zielgeraden noch leichte
Panik breit. Zwar haben sie als erstes
Team ihre Küche schon auf Vordermann
gebracht, doch die Kartoffelringe
stehen noch im Backofen und
bräuchten eigentlich noch gut zwei
Minuten, als der Cheforganisator bereits
das Ende einläutet. Ein Kochduell
der besonderen Art lieferten sich
drei Teams am Dienstag in Gronau.
Dort fand das Landesfinale des 16.
Schülerkochpokals statt. Die Sieger
dürfen Niedersachsen am 8. Juni in
Erfurt vertreten. Für das gastgebende
Team reichte es am Schluss leider
nur für den dritten Platz.
Die Siebtklässlerinnen Julia Friese
(13), Svea Johnsen (12), Elena Quedenbaum
(13) und Kristina Schuldygin
(14) traten für die Region Weser/
Leine an. Sie setzten sich zuvor noch
gegen acht weitere Teams der KGS
Gronau durch, die sich auf Anregung
der Hauswirtschaftslehrerin Ina Marquardt
beworben hatten. Nicht nur
den Schülerinnen war die Teilnahme
eine Lehre, auch ihrer Anleiterin. „Ich
würde das gern dauerhaft bei uns an
der Schule etablieren, aber dann mit
einem schulinternen Vorentscheid“,
sagt Marquardt. Denn schon die Bewerbung
für die Teilnahme am Kochpokal
hatte es in sich. Die Schülerinnen
und Schüler mussten sich nicht
nur ein 3­Gänge­Menü ausdenken,
dies mit Mengen­und Preisangaben
einreichen (die Gesamtkosten sollten
18 Euro nicht übersteigen), sondern
auch eine Geschichte dazu. In welchem
Rahmen wollen sie ihr Menü
präsentieren? Wie den Tisch dekorieren?
Dazu musste eine ausgefeilte
Präsentation entworfen werden, die
im Vorfeld nicht nur von einer Jury,
sondern auch auf Facebook bewertet
wurde. Und das alles mal neun.
Die anderen hatten es da leichter.
Aus ihrer Region waren die Teams
der Realschule Seesen und der Oberschule
Hohenkirchen (Wangerland)
die einzigen Bewerber und somit automatisch
im Landesfinale. Bundesweit
haben sich in diesem Jahr 131
Teams aus 13 Bundesländern beworben,
nur in den kleinsten – Hamburg,
Bremen und Saarland – gab es keine
Landesvorentscheide. Veranstaltet
wird der Wettbewerb von der gemeinnützigen
Gesellschaft „Kochen
macht Schule“ und dem Verband der
Köche Deutschlands. Doch es geht
nicht vorrangig um Nachwuchsgewinnung
für den Kochberuf, wie Organisator
Lutz Lange erklärt. „Viele
Schüler wissen nicht mehr, wie Kohlrabi
aussieht und was man damit
macht. Es geht zum Beispiel um den
Umgang mit frischem Gemüse.“ Aber
auch um den Wettbewerbscharakter
und die Arbeit im Team. „Die Schüler
bekommen hier Anerkennung auf
einer ganz anderen Ebene als durch
Voilà: Hühnerfrikassee im Kartoffelring. Die vier Siebtklässlerinnen (v.l.) Julia Friese, Svea Johnsen, Elena Quedenbaum
und Kristina Schuldygin hatten am Ende Stress, sind aber mit dem Ergebnis zufrieden. Fotos: Veit
■ DAS HAUPTGERICHT
■ Kartoffelring:
800 g geschälte, gekochte Kartoffeln
durch die Kartoffelpresse geben,
75 g Butter hinzugeben und
alles abkühlen lassen, 2 Eier trennen,
Eigelb mit Salz und Muskat
unter die Kartoffelmasse geben,
Eiweiß steif schlagen und unter
die Kartoffelmasse heben.
4 kleine Ringformen mit ca. 4 EL
Margarine sehr gut fetten und mit
ca. 8 EL Paniermehl ausstreuen.
Kartoffelmasse einfüllen und im
vorgeheizten Ofen bei 180°C ca. 35
Min. backen, dann auf Teller stürzen
und mit Hühnerfrikassee füllen.
■ Hühnerfrikassee:
400 g Hähnchenbrustfilet mit Salz,
Pfefferkörnern, Lorbeerblatt und 1l
Wasser in einem Topf aufsetzen.
Noten.“ Allerdings müssen sie auch
lernen, mit fundierter Kritik umzugehen.
Denn Juror Peter Elmers vom
Köcheclub Schaumburg, zudem Gastronomie­Lehrer
an der BBS Stadthagen,
ist pingelig. Selbst den Siegern
aus Seesen hält er vor, dass ihr
Hähnchenbrustfilet in Soße ertrinkt.
Generell bemängelt er: „Viele vergessen,
dass es Gewürze gibt.“
Den Gronauern, die nach Punkten
nur ganz knapp hinter den Zweitplatzierten
landen, gibt er unter anderem
mit auf den Weg, dass ihre Portionen
viel zu groß geraten sind. Die KGSer
sind zerknirscht, nehmen die Kritik
aber an. Jedenfalls zum Teil, denn sie
haben ja mehrfach geprobt: „Unsere
Familien haben alles aufgegessen“,
sagt Svea. „Und außerdem gab es
einfach keine kleinere Form für den
Kartoffelring“, ergänzt Kristina.
Ca. 20 Min. köcheln lassen, bis das
Fleisch gar ist, vom Sud ca. 1/4 l zurückbehalten,
Fleisch würfeln.
250 g Champignons putzen, würfeln
und in ca. 3 EL Öl anschwitzen.
Mit 7 EL Mehl überstreuen, umrühren
und mit der Hühnerbrühe ablöschen.
1 Glas Spargel abtropfen lassen,
in Stücke schneiden und zu den
Pilzen geben. 150 g tiefgefrorene
Erbsen dazu geben. Zum Schluss
das gekochte, gewürfelte Fleisch
dazugeben. Abschmecken mit 1
Zitronensaft, Pfeffer, Salz, gekörnte
Brühe.
1/2 Bund Petersilie fein hacken,
1 Zitronenschale (geraspelt) und
nach dem Anrichten über die Teller
streuen.
Juror Peter Elmers macht sich Notizen.
Er bewertet nicht nur den Geschmack,
sondern auch die Optik.
Der Profikoch schaut den späteren Siegern aus Seesen in die Töpfe.
30 Jahre Kinder- und Jugendtelefon: Liebeskummer und Mobbing im Internet sind die Schwerpunkte
Manche Sorgen ändern sich nie
Doris Schröder-
Köpf. Fotos: Veit
(lv) Landkreis. Gleich mehrere Jubiläen
feierte der Verein Sorgentelefon
Hildesheim am Donnerstagabend
im Kreishaus: Seit 30 Jahren gibt es
bereits das Kinder­und Jugendtelefon
– die Region Hildesheim gehörte
damit seinerzeit zu den Vorreitern.
Seit 15 Jahren gibt es zudem die Mobile
Sorgenberatung an Schulen, seit
zehn Jahren das Elterntelefon. Die
Angebote sind dem bundesweiten
Dachverband Nummer gegen Kummer
angegliedert. Unter der einheitlichen
(kostenfreien) Telefonnummer
08 00/1 11 03 33 können Kinder und
Jugendliche ihr Herz ausschütten,
Eltern wird unter der Nummer 08 00/
1110550 geholfen.
Gisela Wetzel­Willert, stellvertretende
Vorsitzende des Dachverbandes,
bedankte sich beim Hildesheimer
Vorsitzenden Wolfgang Fleer
für seine Arbeit und die des ehrenamtlichen
Teams.
Für den Landkreis
hob Klaus Bange
vom Jugendamt
die große Bedeutung
des freiwilligen
Engagements
hervor. Es
sei gut, dass es
neben den Beratungsstellen
des
Landkreises auch
„Nichtprofis mit einem ganz anderen
Erfahrungshintergrund gibt“.
Doris Schröder­Köpf berichtete als
Schirmherrin der Stiftung Deutsche
Kinder­, Jugend­und Elterntelefone,
dass nach wie vor Liebeskummer einer
der häufigsten Anlässe für Anrufe
der Jugendlichen von 12 bis 16
Jahren sei. Ein neues, massives Problem
sei dagegen Mobbing in sozialen
Netzwerken wie „Facebook“.
Der Vorstand und die Koordinatorinnen des Hildesheimer Sorgentelefons.
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LANDKREIS HILDESHEIM KEHRWIEDER am Sonntag · 19. Mai 2013 · Seite 12
Offene Gärten August Probst ist seit 45 Jahren Bürgermeister
zu Pfingsten
IGS Bad Salzdetfurth weiht neue Bibliothek ein / Autorenlesungen geplant
Alles, was
das Hirn begehrt
(mv) Bad Salzdetfurth. Wer gerne
in Büchern schmökert, kommt nun
voll auf seine Kosten: Nach 18-monatiger
Vorbereitungszeit steht den
Schülern der Integrierten Gesamtschule
(IGS) Bad Salzdetfurth eine
komplett neu eingerichtete Bibliothek
zur Verfügung. „Die Suche nach
einem entsprechenden Raum oder
die Katalogisierung der Bücher waren
schon sehr zeitaufwändig. Umso
größer ist nun die Freude darüber,
dass wir die Bibliothek einweihen
können“, sagte Schulleiter Leonhard
Soppa am Donnerstag.
Bei der Lehrerin Britta Knopf-Marten
liefen in der Zeit alle Fäden zusammen.
Sie konnte für das Projekt
eine Gruppe Mütter gewinnen, ohne
die alles noch länger gedauert hätte.
Zunächst wurde der Buchbestand der
früheren Orientierungsstufe gesichtet.
Am Ende blieben gut 600 Bände
als Grundstock für die Bibliothek übrig.
Anschließend ging es im Akkord
ans Einschlagen der Bände mit Folie.
Noch viel mehr Zeit nahm aber das
Erfassen der Bücher in Anspruch. Die
Schüler konnten sich an einer Umfrage
beteiligen, welche Bücher neu
angeschafft werden sollten. Nach
IGS-Schüler in der neu eingerichteten Bibliothek.
Foto: Vollmer
zwei Großbestellungen verfügt die
Bibliothek nun über 1.203 Medien,
die farblich sortiert in den Regalen
auf „Leseratten“ warten. Den größten
Anteil machen Sachbücher und
Romane aus. Auch Hörbücher, Zeitschriften
und internationale Lektüre
können ausgeliehen werden.
Britta Knopf-Marten dankte besonders
Natalie Lindemann, Anke
Schreiber und Simona Reinecke für
die Unterstützung bei den zahlreichen
Treffen. Mit Rat und Tat stand
Gisela Klauenberg von der Bad Salzdetfurther
„Bücherstube“ zur Verfügung.
Martin Knospe half bei technischen
Fragen. Auch der Förderverein
der IGS brachte sich mit ein.
Zum festen Bestandteil des Angebots
sollen Autorenlesungen werden.
Den Anfang macht am 10. Juni
die Autorin Antje Szillat, am 12. Juni
stellt Sabine Hartmann den älteren
Schülern ihren Jugendkrimi vor.
Klein Düngen/Lübbrechtsen. Am
Pfingstmontag können sich Hobbybotaniker
wieder von fremden Gärten
inspirieren lassen. In Klein Düngen
öffnet Familie Woitek-Reichert, Florianstraße
8, von 11 bis 18 Uhr ihren
naturnah gestalteten Romantikgarten
mit altem Baumbestand, Farnen,
Findlingen, Teichen, Hochbeeten,
Brunnen, Totholz, Staudenrabatten,
Hecken und Rosen. In Lübbrechtsen
zeigt Jörg Lange, Mittelstraße 10,
von 13 bis 17 Uhr seinen Künstlergarten
im griechischen Stil mit einem
Hochteich, Steinbackofen, seltenen
Rosen und Kletterpflanzen an
selbstgebauten Rankgerüsten.
Blasmusik
zu Pfingsten
Nordstemmen. Am Pfingstmontag,
20. Mai, findet im Biergarten
der Gaststätte Akropolis das traditionelle
Frühschoppenkonzert des
Blasorchesters Nordstemmen statt.
Zu ein paar geselligen Stunden in gemütlicher
Umgebung lädt das Blasorchester
für die Zeit von 11 bis 14
Uhr ein. Mit Blick auf die Marienburg
können sich die Zuhörer bei Guter-
Laune-Musik mit Essen und Trinken
verwöhnen lassen. Eintritt frei.
Soforthilfe
am Unfallort
Sarstedt. Der DRK-Ortsverein Sarstedt
bietet am Samstag, 25. Mai,
einen Lehrgang „Sofortmaßnahmen
am Unfallort“ an. Beginn ist um 9
Uhr im DRK-Schulungsraum in Sarstedt,
Weichsstraße 17 (neben der
Rettungswache/hinter der Badeanstalt).
Anmeldungen für den kostenpflichtigen
Lehrgang nimmt das DRK
Hildesheim-Marienburg entgegen
unter Telefon 05121/1 68 40 oder
per E-Mail: drk-kreisverband@drk.
hildesheim-marienburg.de.
Flohmarkt im
Mütterzentrum
Sarstedt. Am Samstag, 25. Mai,
findet von 15 bis 17 Uhr ein Flohmarkt
im Mütterzentrum Sarstedt,
Bahnhofstraße 1, statt. Angeboten
wird alles rund um Haushalt und
Garten, Bücher und Spiele, Kleidung,
Kurioses und mehr. Standreservierungen
bei Gabriele Ruddigkeit, Telefon
05066/69 27 10 oder E-Mail:
gabriele.ruddigkeit@web.de.
SPD führt
durch den Wald
Sillium. Der SPD-Ortsverein Sillium
lädt für Samstag, 25. Mai, zu einer
Führung durch den Wald am Wohldenberg
ein. Neben einer Tierspurensuche
gibt es auch die Möglichkeit,
Antworten auf forstwirtschaftliche
Fragen zu bekommen. Bitte wetterfeste
Kleidung mitbringen, die Veranstaltung
findet auch bei leichtem
Regenwetter statt. Die Leitung hat
Simone Flohr, zertifizierte Waldpädagogin
der Niedersächsischen Landesforsten.
Treffpunkt ist um 15 Uhr
am Parkplatz Wohldenberg.
Ein Unikat in
Niedersachsen
(ac) Sehlem. Es war die erste Sitzung
des neuen Sehlemer Gemeinderates
nach der Kommunalwahl
1968 und August Probst das jüngste
Mitglied. Nach der Versammlung
war er das immer noch, aber – auch
zu seiner eigenen Überraschung –
gleichzeitig einstimmig gewählter
Bürgermeister. Er ist es bis heute,
seit nunmehr 45 Jahren. Dafür wurde
Probst am Montag während der Gemeinderatssitzung
geehrt.
Der ursprünglich für das Amt vorgesehene
Waldemar Hoppe hatte
seine geplante Kandidatur während
der Versammlung zurückgezogen,
und nach mehreren Beratungen
wurde es dann August Probst. Das
gab anschließend viele Diskussionen
im Dorf, doch heute sehen es
die meisten Bürger ähnlich: In seiner
„Regentschaft“ hat Probst enorm viel
für seine Gemeinde erreicht.
Zahlreiche Vorhaben wurden verwirklicht,
an denen er maßgeblich
beteiligt war, darunter der Bau der
Sporthalle, die beiden Fußballplätze,
die Tennisanlage und das Feuerwehrgerätehaus
für die Stützpunktwehr.
Damit habe der 77-jährige Sozialdemokrat,
der auch Jahrzehnte auf
Samtgemeindeebene und 15 Jahre im
Kreistag aktiv war, „eine Infrastruktur
geschaffen, wie sie nicht viele Orte
dieser Größenordnung aufweisen“,
sagte Lamspringes Samtgemeindebürgermeister
Wolfgang Pletz. Er
nannte Probst einen Menschen, „der
das Amt des Bürgermeisters gelebt
und durchgestanden hat“ und bezog
in seinen Dank auch dessen Ehefrau
Ingrid mit ein, die ihrem Mann immer
zur Seite gestanden habe.
Dr. Marco Trips, Präsident des
Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes
(NSGB), bescheinigte
August Probst: „Sie haben sich um
das Anliegen jedes Bürgers bemüht
und wichtige Weichen für die Entwicklung
der Gemeinde gestellt.
Solche herausragenden Persönlichkeiten
müssen gewürdigt werden.“
Das sei für ihn, zumindest formal, allerdings
nicht so einfach, bekannte
Trips, denn es gebe in Niedersachsen
wohl kaum jemanden, der länger
Dr. Marco Trips (links) ehrt August
Probst für seine 45-jährige ununterbrochene
Tätigkeit als Sehlemer
Bürgermeister. Foto: Neubert
ununterbrochen Bürgermeister sei –
und August Probst habe neben dem
Bundesverdienstkreuz auch schon
sämtliche Auszeichnungen des NSGB
erhalten. Doch Trips kam trotzdem
nicht mit leeren Händen, denn neben
einem gläsernen Wappen seines Verbandes
hatte er auch eine erstmals
ausgestellte Urkunde dabei, mit der
er August Probst für seine „45-jährige
und erfolgreiche Tätigkeit als
hervorragender Sachverwalter der
gemeindlichen Belange Dank und
Anerkennung“ aussprach. Er hoffe,
sagte Trips, dass es auch zukünftig
Menschen gebe, die sich engagierten,
denn vor allem das Ehrenamt halte
die Gesellschaft zusammen.
Alfelder Informations-Messe Ende September
AIM: Nur noch
30 Standplätze frei
(sch) Alfeld. 150 Teilnehmer sind
für die diesjährige „Alfelder Informations-Messe“
(AIM) eingeplant. Die
Mischung soll möglichst vielfältig
sein, wenn es nach den Initiatoren
vom „Forum Alfeld Aktiv“ (FAA) und
dem Veranstalter „Hannig & Fuhrmann“
geht. Wie die letzte AIM soll
die Messe erneut eine Plattform für
Firmen aus Handel, Handwerk, Gewerbe,
Landwirtschaft, Gartenbau,
Tourismus und Freizeit, Landes- und
Kommunalbehörden, Institutionen
und Vereine sein.
„30 Flächen sind noch frei“, berichtet
Detlef Fuhrmann. Insbesondere
Vereine, die gern dabei sein
möchten, sollten sich bald melden,
denn trotz allem ist die Kapazität
begrenzt. Um den Besuchern eine
leichte Übersicht zu gewähren, sind
die Ausstellungsflächen thematisch
geordnet. Vier Großraumzelte mit etwa
2.500 Quadratmetern Nutzungsfläche
stehen auf dem dann zweckentfremdeten
Seminarparkplatz zur
Verfügung. Die dreitägige AIM findet
von Freitag, 27., bis Sonntag, 29.
September, statt.
„Die Messe ist wichtig für das Leinebergland,
denn sie stiftet Identifikation“,
sagt Alfelds Bürgermeister
Bernd Beushausen. Viele der Aussteller,
die 2011 dabei waren, haben sich
ihren Platz erneut reserviert. Aber es
sind auch neue Branchen vertreten.
Wer sich einen Platz sichern möchte,
kann das telefonisch unter 01 71/
4894295 und im Regionalbüro
Varrigsen unter 05187/3 03 39 16
tun. Informationen im Internet unter
www.hannig-fuhrmann-gmbh.de.
Blutspender
gesucht
Landkreis. An folgenden Terminen
kann in der kommenden Woche Blut
gespendet werden:
■ In Mehle am Dienstag, 21. Mai,
von 16 bis 19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle,
Grabenweg 10.
■ In Heinde am Dienstag, 21. Mai,
16.30 bis 19.30 Uhr in der Grundschule,
Freiherr-vom-Stein-Straße.
■ In Sarstedt am Mittwoch, 22. Mai,
von 14 bis 19 Uhr im Blutspendemobil,
Lidl-Parkplatz, Vossstraße 12.
■ In Graste am Freitag, 24. Mai, von
16 bis 19.30 Uhr, in der ehemaligen
Schule, Hornser Straße.
■ In Holle am Freitag, 24. Mai, von
15.15 bis 19.30 Uhr in der Grundschule,
Bahnhofstraße 13.
■ Leben auf der Streuobstwiese: Darüber informiert jetzt ein neues
Schild in Söhlde, das mit Mitteln der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung
aufgestellt werden konnte. Vor über 20 Jahren hat der damalige
Kreis-Naturschutzbeauftragte Wilhelm Weymann (Foto) mit Schülern die
Wiese angelegt. Auch heute noch pflegt der 81-Jährige sie gewissenhaft
und erklärt Kindergarten- und Schulkindern, wie man Äpfel erntet und
welche Vogelarten sich angesiedelt haben. Damit Feldsperling, Kohlmeise,
Blaumeise und Co. einen Unterschlupf finden, sind zusätzlich mit Bingo-
Hilfe 20 neue Nistkästen aufgehängt worden. (lv)/Foto: Peisker

KEHRWIEDER am Sonntag · 19. Mai 2013 · Seite 13
Staatssekretär erhält Bild für Landesvertretung
Fagus-Werk steht
für Niedersachsen
(r/lv) Alfeld/Berlin. Das Alfelder
Unesco-Welterbe Fagus-Werk ist am
Dienstag auf Wunsch des Staatssekretärs
Michael Rüter dauerhaft in der
Vertretung des Landes Niedersachsen
in Berlin platziert worden.
Im Zuge des Wechsels der Landesregierung
wurde Rüter als Staatssekretär
zum Bevollmächtigten des
Landes Niedersachsen beim Bund
bestellt. In Folge seines Amtsantritts
hatte er den Wunsch geäußert, ein
Bild des Fagus-Werks an prominenter
Stelle in seinem Büro zu platzieren.
„Für mich verfügt das Fagus-Werk
Staatssekretär Michael Rüter (r.) erhielt
auf eigenen Wunsch von Karl
Schünemann und Fabienne Gohres
ein Bild vom Fagus-Werk.
nicht nur über eine renommierte Architektur,
sondern es ist auch ein beispielhaftes
Industrieunternehmen in
Niedersachsen“, sagte er.
Im Rahmen eines offiziellen Besuchs
übergaben Karl Schünemann
und Fabienne Gohres im Namen der
Fagus-GreCon Geschäftsleitung das
Bild in der Niedersächsischen Vertretung
an Michael Rüter und luden
ihn zu einem persönlichen Besuch in
das Welterbe nach Alfeld ein.
Die Landesvertretung in Berlin vertritt
Interessen gegenüber dem Bund.
In der Hauptstadt ist Niedersachsen
präsent mit Kongressen und Diskussionen,
Ausstellungen, Lesungen,
Konzerten und Vorträgen. So konnte
das Fagus-Werk bereits 2008 unter
dem Titel „Mit vorzüglicher Hochachtung,
Walter Gropius“ eine Ausstellung
in der Landesvertretung in
Berlin präsentieren. Darüber hinaus
präsentieren sich in der Landesvertretung
wichtige Unternehmen des
Landes und bauen Kontakte zu Politikern,
Behörden, Botschaftsvertretern
und Organisationen auf. Führungen
und Empfänge für Besuchergruppen
werden ebenfalls von der Landesvertretung
organisiert.
Anmelden am
Gymnasium
Sarstedt. Anmeldungen am Gymnasium
Sarstedt für die zukünftigen
5. Klassen sind an folgenden Terminen
möglich: Mittwoch, 22. Mai, 13
bis 18 Uhr, Donnerstag, 23. Mai, 8.30
bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr, Freitag,
24. Mai, 8.30 bis 15 Uhr; zusätzlich
Montag, 3. Juni, 8.30 bis 15 Uhr,
Dienstag, 4. Juni, 8.30 bis 14 Uhr oder
jederzeit nach Vereinbarung. Mitzubringen
sinddie Kopien der Zeugnisse
der 4. Klasse sowie die Schullaufbahnempfehlung.
Anmeldeformulare
können unter www.gymnasium-sarstedt.de
heruntergeladen und
zu Hause ausgefüllt werden.
Dorfflohmarkt
in Breinum
Breinum. Nach der großen Resonanz
im Jahr 2011 veranstaltet Breinum
in diesem Jahr seinen zweiten
Dorfflohmarkt. Am Sonntag, 26. Mai,
von 10 bis 16 Uhr können Schnäppchenjäger
und Sonntagsspaziergänger
das Dorf auf der Suche nach Altem,
Neuem und Ungewöhnlichem
erkunden. Der zentrale Anlaufpunkt
im Dorf wird das Feuerwehrhaus in
der Brückenstraße sein. Hier gibt es
auch einen Ständeplan. Der Erlös
von Speis und Trank soll wieder den
Kindern im Dorf zugute kommen.
LANDKREIS HILDESHEIM
Wettensener Holzbrücke über die Leine durch Alu-Konstruktion ersetzt
Barrierefrei
und wartungsarm
(sch) Wettensen. Nachdem Ende
März die alte Holz-Leinebrücke bei
Wettensen abgehoben und entsorgt
worden war, liegt nun fristgerecht
die neue Aluminium-Konstruktion
über der Leine. Die Überquerung ist
Bestandteil des Leine-Heide-Radwegs
und für etliche Radfahrer eine
hilfreiche Abkürzung.
Mit einem 40 Meter hohen Kran
wurde die 25 Meter lange Brücke
am Dienstagvormittag auf die Sockel
gehoben. Der Transporter aus
Österreich traf bereits früh morgens
an der entsprechenden Stelle in den
Leinewiesen ein. Die Konstruktion
musste, um besser durch den Verkehr
zu kommen, zunächst auf der Seite
liegend transportiert werden und
wurde nach dem Ablegen vor Ort um
90 Grad in die richtige Position gedreht.
Der Großraumtransport selbst
habe sich nicht ganz einfach gestaltet,
berichtete einer der Fahrer: Man
habe eine Umleitung fahren müssen
und sei zwischendurch fast im Kreisel
stecken geblieben. Rund vier Stunden
nach Eintreffen waren die Vorarbeiten
beendet. Dann kam der Kran
zum Einsatz: Ein kurzes Schweben
des 10,5-Tonnen-Kolosses in derLuft
Ein Kran hievt die Brücke auf die Sockel.
Foto: Schwarzer-Schulz
und die Verbindung zwischen beiden
Leineufern war innerhalb weniger
Minuten wieder hergestellt.
Nach Auskünften des Tiefbauamts
Alfeld belaufen sich die Gesamtkosten
des Projekts auf 270.000 Euro.
Die Region Leinebergland schießt
108.000 Euro dazu. Neu ist nicht nur
das nahezu unverrottbare Material,
sondern auch eine Rampe für alle, die
auf Rädern unterwegs sind: 25 Meter
mit minimaler Steigung ermöglichen
es Rad- und Rollstuhlfahrern, aber
auch Eltern mit Kinderwagen, nahezu
mühelosauf die Brücke und damit
ans andere Ufer zu gelangen. Zudem
führt ein kleiner Weg vom Radweg
zur Rampe, die aus Gussasphalt besteht
und mit Absätzen versehen ist,
damit Rollstuhlfahrer zwischendurch
gefahrlos anhalten können.
Der Neubau der Brücke ist im Vorfeld
nicht unumstritten gewesen: Vor
dem Hintergrund der angespannten
Haushaltslage der Stadt Alfeld hatte
die CDU-Ratsfraktion zunächst die
Notwendigkeit angezweifelt, war
aber schließlich von der Mehrheit
überstimmt worden. Etliche schaulustige
Radfahrer verfolgten den
mehrstündigen Brückenschlag und
hätten am liebsten gleich eine Testfahrt
gemacht – was allerdings nicht
möglich war, weil das Justieren der
Konstruktion auf den Sockeln noch
einige Zeit beanspruchte.
■ Sonderveröffentlichung · Sonntag, 19. Mai 2013 · Seite 13
SOTTRUM
Freiwillige Feuerwehr Sottrum feiert 115-jähriges Bestehen
Eimerspritze und ein Feierabendziegel erinnern an vergangene Jahre
(ela) Sottrum. Die Freiwillige
Feuerwehr Sottrum wird 115 Jahre
alt – und das wird groß gefeiert. Von
Freitag, 24. Mai, bis Montag, 27. Mai,
geht es hoch her.
Das Festprogramm beginnt am
Freitag um 18 Uhr mit einem ökumenischen
Gottesdienst in der St.-
Andreas-Kirche zu Sottrum mit anschließender
Kranzniederlegung am
Ehrenmal.
Um 20 Uhr steht der Festkommers
auf dem Programm; danach darf
auf dem Festball zu Musik der Band
Cheers das Tanzbein geschwungen
werden. Der Eintritt ist frei.
Der Samstag startet um 14 Uhr
mit dem Kinderumzug am Gerätehaus.
Die Umzugstrecke führt über
den Quellenberg, die Ziegeleistraße,
den Hohen Weg, die Wasserstraße,
die Thiebachstraße zurück über die
Wasserstraße, den Lindenweg, Im
Winkel, Langer Dooren, Wasserstraße
auf den Festplatz. Hier kommen die
Kleinen um 15 Uhr beim Kinderfest
im Festzelt auf ihre Kosten.
Ab 20 Uhr sind wieder die Großen
dran: Sie können sich auf der
„Mallorca-Party“ mit DJ Dave austoben.
Der Eintritt zur Party beträgt
fünf Euro.
Der Fest-Sonntag beginnt um 13
Uhr mit dem Empfang der Gäste.
Ab 14 Uhr machen sich die Großen
auf den Weg zum Umzug. Die
Umzugstrecke hier ist um einiges
länger: Birkenweg, Sottrumer Straße,
Grasewegkamp, Kampstraße,
Wasserstraße, Langer Dooren, Im
Winkel, Lindenweg, Wasserstraße,
Thiebachstraße, Wasserstraße, Hoher
Weg, Ziegeleistraße, Osterbergstraße,
Soltgrund, Osterbergstraße,
Bürgerpark, Über der Kirche, An der
Damals und heute für
den Dienst am Nächsten
Eine starke Truppe: die Freiwillige Feuerwehr Sottrum.
Zehntscheune, Über der Kirche, Sottrumerstraße,
Birkenweg. Dieser Umzug
endet ebenfalls am Festplatz.
Auch am Sonntag darf getanzt
werden: Um 18 Uhr auf dem Festball
– bei freiem Eintritt. Für die Musik
sorgt an diesem Tag Theo Streithorst.
Der Montag startet passenderweise
um 10.30 Uhr mit dem Katerfrühstück
bei Unterhaltungs- und Tanzmusik
mit Chris.
Ab 14.30 Uhr dürfen sich Familien
beim Familiennachmittag über ermäßigte
Fahrpreise freuen.
Das lange Festwochenende endet
um 15 Uhr mit dem letzten Programmpunkt,
dem Seniorennachmittag
im Festzelt.
Ein Auszug aus dem Grußwort des
Ortsbrandmeisters Dietmar Wiege:
„Seit dem Gründungsjahr 1898 haben
sich immer wieder Männer und
Frauen in Sottrum gefunden, um
Menschen, die in Not und Gefahr geraten
sind, auf ehrenamtlicher Basis
zu helfen. Dieses Engagement verdient
viel Dank und Anerkennung.
Stetige Anpassungen an die immer
höher werdenden Anforderungen der
Einsätze und der Umwelteinflüsse
zwingt die Mitglieder, auch über die
Ortsgrenzen hinaus Dienst zu tun.
Eine wichtige Aufgabe der Zukunft
liegt in der Gewinnung neuer Kameradinnen
und Kameraden für diesen
wichtigen Dienst am Nächsten.
Auch hier ist mit der Gründung
der Jugendfeuerwehr im Jahr 1977
und der Kinderfeuerwehr 2008 in
Sottrum der richtige Weg für die
Zukunft gesetzt worden, um auch
weiterhin zu helfen, wenn Not am
Mann ist.
Wir wollen dieses Fest auch nutzen,
um allenSottrumer Einwohnern
und allen, die uns die letzten Jahrzehnte
unterstützt haben „Danke“ zu
sagen. Lasst uns mit allen Gästen aus
nah und fern vier tolle Tage in Sottrum
feiern.“
Die Kinderfeuerwehr feiert übrigens
ebenfalls Jubiläum: Sie wird
fünf Jahre alt und war die erste in
der Gemeinde Holle.
Inh. Helmut Malutzki
Foto: FFW Sottrum
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SPORT KEHRWIEDER am Sonntag · 19. Mai 2013 · Seite 14
Versöhnlicher Abschluss: Zu mehr als Platz neun reicht es aber nicht
96 schießt Fortuna
in die 2. Liga
Hannover 96
3:0
Fort. Düsseldorf
Tore: 1 : 0 Diouf (36.)
2 : 0 Ya Konan (61.)
3 : 0 Ya Konan (76.)
Zuschauer: 42.000
(R.F.) Hannover. Ein versöhnlicher
Saisonabschluss. Mit 3:0 gewann
Hannover 96 das letzte Heimspiel
der Saison gegen eine überforderte
Fortuna aus Düsseldorf 96 schoss
die Fortuna regelrecht in die 2. Liga.
Durch die Düsseldorfer Niederlage
und die Siege von Hoffenheim und
Augsburg geht es für die Meier-Elf
nach nur einem Jahr wieder zurück
ins Unterhaus. An der Leine spielte
Fortuna nur kurz gleichwertig mit,
offenbarte dabei aber wie schon in
der gesamten Spielzeit eine klare
Schwäche vor des Gegners Tor.
Hannovers Trainer Mirko Slomka
wechselte im Vergleich zum 1:3 in
Leverkusen auf drei Positionen. Für
Felipe, Pocognoli und Sobiech spielten
Ya Konan, Pander und Djourou.
Fortuna-Coach Norbert Meier
musste nach der 1:2-Heimniederlage
gegen den Club aus Nürnberg auf Levels
verzichten (5. Gelbe), stellte sein
Team auf insgesamt vier Positionen
neu auf. Tesche, Kruse und Malezas
mussten zudem raus, Bolly, Weber,
Fink und Paurevic übernahmen.
Die Rheinländer gingen das Entscheidungsspiel
am letzten Bundesligaspieltag
diszipliniert und mit
großem Einsatz an. Von Beginn an
wirkte Fortuna bemüht, konnte aber
Roter Jubel: Hiroki Sakai (li.), Konstantin Rausch und Steven Cherundolo.
96-Kapitän bleibt
Cherundolo
verlängert
Karlsruhe. Rekordspieler Steven
Cherundolo bleibt für ein weiteres
Jahr bei Hannover 96. Wie die Roten
am Freitag mitteilten, unterschrieb
der US-Nationalspieler einen neuen
Einjahresvertrag bis 2014. Cherundolo
spielt bereits seit 1999 für
die Niedersachsen und ist seit dem
vorigen Samstag mit 299 Bundesligapartien
Rekordhalter des Clubs.
„Stevie ist ein Musterbeispiel für
Treue, Zuverlässigkeit und Leistung.
Ich freue mich, dass er auch in der
kommenden Spielzeit bei uns bleibt“,
sagte Trainer Mirko Slomka. „Ich
freue mich wahnsinnig auf meine
16. Saison“, sagte Cherundolo.
Spanischer Fußball
Atletico
stoppt Real
Madrid. Atlético Madrid ist zum
zehnten Mal spanischer Fußball-
Pokalsieger und hat den großen
Lokalrivalen Real damit um dessen
letzte Titelchance in dieser Saison
gebracht. Im Finale setzten sich die
Gäste am Freitag im Estadio Bernabéu
mit 2:1 (1:1, 1:1) nach Verlängerung
beim Erzrivalen durch.
Superstar Cristiano Ronaldo (14.)
brachte das Team von Trainer José
Mourinho zwar in Führung, doch
Diego Costa (35.) und Miranda (98.)
drehten die Partie zugunsten von Atlético.
Ronaldo sah in der hektischen
Schlussphase wegen Nachtretens die
Rote Karte (114.).
vor dem Hannoveraner Tor nie wirklich
Durchschlagskraft entwickeln.
96 spielte clever und war im Vergleich
zu den vergangenen Wochen
nicht wieder zu erkennen. Fehler der
Gäste im Spielaufbau wurden immer
wieder genutzt.
Die Roten waren vor dem Tor von
Gäste-Keeper Giefer konsequent.
Mame Diouf und Didier Ya Konan
haben fanden ihre Treffsicherheit
wieder. Rechtzeitig zum letzten
Spieltag der Saison. Das versöhnte
die 96-Fans. Hätte ihr Team etwas
eher wieder in die Erfolgsspur gefunden,
hätte sie der Weg wohl wieder
nach Europa geführt. Die fehlende
Konstanz in der zweiten Saisonhälfte
und die Auswärtsschwäche über die
gesamte Spielzeit lassen aber nicht
mehr zu als Platz neun. Etwas zu
wenig für sonst verwöhnte hannoversche
Fanseele.
Bor. M‘gladbach
3:4
Bayern München
Tore: 1 : 0 Stranzl (4.)
2 : 0 Hanke (5.)
2 : 1 Martinez (7.)
3 : 1 Nordtveit (10.)
3 : 2 Ribéry (18.)
3 : 3 Ribéry (53.)
3 : 4 Robben (59.)
Zuschauer: 54.010 (ausverkauft)
In einer temporeichen und sehenswerten
Partie setzte sich der
FC Bayern München am Ende vollkommen
verdient mit 4:3 gegen Borussia
Mönchengladbach durch und
bereitete FCB-Coach Jupp Heynckes
einen würdigen Abschied von der
Bundesliga-Bühne. Mit dem Dreier
knackten die Gäste die 90-Punkte-
Marke, verpassten jedoch den 100.
Saisontreffer knapp. Die Gladbacher
verpassen mit dieser Niederlage die
Minimalchance auf Europa.
Während Mame Diouf seinen Treffer feiert, liegt Düsseldorfs Christian Weber am Boden.
Die aktuelle Tabelle
1. FC Bayern München 34 98 : 18 91
2. Borussia Dortmund 34 81 : 42 66
3. Bayer 04 Leverkusen 34 65 : 39 65
4. FC Schalke 04 34 58 : 50 55
5. SC Freiburg 34 45 : 40 51
6. Eintracht Frankfurt 34 49 : 46 51
7. Hamburger SV 34 42 : 53 48
8. Mönchengladbach 34 45 : 49 47
9. Hannover 96 34 60 : 62 45
10. 11. FC Nürnberg 34 39 : 47 44
11. VfL Wolfsburg 34 47 : 52 43
12. VfB Stuttgart 34 37 : 55 43
13. 1. FSV Mainz 05 34 42 : 44 42
14. Werder Bremen 34 50 : 66 34
15. FC Augsburg 34 33 : 51 33
16. 1899 Hoffenheim 34 42 : 67 31
17. Fortuna Düsseldorf 34 39 : 57 30
18. SpVgg Greuther Fürth 34 26 : 60 21
Eintr. Frankfurt
2:2
VfL Wolfsburg
Tore: 0 : 1 Polak (8.)
0 : 2 Diego (19.)
1 : 2 Meier (36., FE.)
2 : 2 Eigentor (90.)
Rote Karte: Hasebe (35., VfL)
Zuschauer: 51.500 (ausverkauft)
Trotz Überzahl fehlte es den
Hessen gegen clevere „Wölfe“ an
Struktur, erst in der Schlussminute
gelang der glückliche Ausgleich.
Regionalliga Nord: Havelse schafft es nicht
Holstein Kiel
in der Relegation
(sg) Kiel. Was war das für eine
turbulente Woche in der Regionalliga
Nord. Zunächst wurde gegen
den FC Oberneuland mit dem Hildesheimer
Murat Salar als Co-Trainer
das Insolvenzverfahren eröffnet.
Die Folge: Alle Spiele des FC O
wurden aus der Wertung genommen.
Das betraf auch den Meisterschaftskampf.
Da der bisherige Tabellenführer
Holstein Kiel gegen die Oberneuländer
beide Partien gewonnen
hatte, wurden den „Störchen“ sechs
Punkte abgezogen. Verfolger TSV
Havelse musste dagegen nur einen
Punkt abgeben. Plötzlich war der TSV
am Freitag Tabellenführer mit zwei
Punkten Vorsprung auf die Kieler.
Gestern kam es zum absoluten
Showdown. Holstein empfing Havelse.
Durch den knappen 2:1-Heimsieg
sind die Kieler nun nicht mehr vom
ersten Platz zu verdrängen.
Holstein Kiel trifft nun in der
Relegation zur 3. Liga auf Hessen
Kassel oder die Spvg. Elversberg.
Der TSV Halvese geht leer aus kann
aber stolz auf eine großartige Saison
2012/2013 sein.
VfB Stuttgart
2:2
FSV Mainz 05
Tore: 0 : 1 Ede (16.)
1 : 1 Harnik (22.)
2 : 1 Boka (33.)
2 : 2 Müller (41.)
Zuschauer: 45.000
Der VfB stellte trotzeines munteren
Spiels einen Club-Negativrekord
auf. Weniger als 19 Heimpunkte gab
es noch in keiner VfB-Bundesliga-
Saison. Beide Teams boten in der
ersten Halbzeit munteren Sommerfußball.
Borussia Dortmund
1:2
TSG Hoffenheim
Tore: 1 : 0 Lewandowski (6.)
1 : 1 Salihovic (77., FE.)
1 : 2 Salihovic (82., FE.)
Zuschauer: 80.000
Dramatik pur! In der Schlussminute
hatte der BVB einen Treffer
erzielt, den der Schiedsrichter erst
nach langer Diskussion anulierte.
Rang 16 der TSG war damit sicher.
FC Augsburg
3:1
Greuther Fürth
Tore: 1 : 0 Werner (30.)
2 : 0 Callsen (55.)
2 : 1 Trinks (62.)
3 : 1 Ji (74.)
Zuschauer: 30.000 (ausverkauft)
Der FC hat das Wunder wahr
gemacht und mit einem 3:1-Heimsieg
gegen die bereits abgestiegene
SpVgg Greuther Fürth die Klasse auf
direktem Weg gehalten. Die Schwaben
spielten mutig nach vorne, waren
fast über die komplette Spielzeit
die bessere Mannschaft und wurde
dafür belohnt. Vor allem Flügelflitzer
Werner spielte das Zünglein an der
Waage.
Fotos: Oliver Vosshage
1.FC Nürnberg
3:2
Werder Bremen
Tore: 0: 1 de Bruyne (37.)
1 : 1 Nilsson (61.)
2 : 1 Polter (81.)
3 : 1 Pekhart (88.)
3 : 2 de Bruyne (89.)
Zuschauer: 54.000 (ausverkauft)
Dank einer stark verbesserten
zweiten Hälfte gewann der 1. FC
Nürnberg verdient. Im zweiten Abschnitt
spielte dann aber fast nur
noch der Club.
SC Freiburg
1:2
FC Schalke 04
Tore: 0 : 1 Draxler (21.)
1 : 1 Schmid (54.)
1 : 2 Eigentor (58.)
Zuschauer: 24.000 (ausverkauft)
Das „Endspiel“ um Rang vier entschied
Schalke für sich - weil sich
Freiburg letztlich selbst schlug. S04
darf in der CL-Qualifikation sein
Glück versuchen darf.
Hamburger SV
0:1
Bayer Leverkusen
Tore: 0 : 1 Kießling (90.)
Zuschauer: 54.400 (ausverkauft)
Die frühe Führung der Wolfsburger
in Frankfurt schien den
HSV nicht unbedingt zu beflügeln.
Die Hanseaten hatten nur selten
kluge Ideen, um die Werkself in
Verlegenheit zu bringen. In der 90.
Minute machte Kießling endgültig
alle Hoffnungen der HSV-Fans auf
eine Europa-League-Teilnahme zu
nichte. Unter dem Strich ist das der
passende Abschluss einer nicht wirklich
zufrieden stellenden Saison. Für
Bayer stand die Champions-League-
Qualifikation bereits fest.
OBERLIGA NIEDERSACHSEN LANDESLIGA HANNOVER BEZIRKSLIGA HANNOVER KREISLIGA HILDESHEIM 1. Kreisklasse A 1. Kreisklasse B
Lüneburger SK - Eintr. Braunschweig II 2:3
VfV Borussia -VfL Bückeburg 3:1
SpVgg Drochtersen -SV Holthausen 0:0
SC Langenhagen -TuS Celle FC
VfL Bückeburg -Lüneburger SK
RSV Göttingen -VfL Osnabrück II
VfV Borussia - SV Holthausen-Biene Do. 19 Uhr
1.FC Wunstorf - SV Bavenstedt 4:0
SV 06 Holzminden -TSV Fortuna/S. 3:1
FC Stadthagen - TSV Mühlenfeld 1:2
Heesseler SV - SV Bavenstedt Dienstag, 19 Uhr
TSV Giesen - SC Harsum 1:5
FC Ambergau-Volkersheim - SV Hämelerwald 3:1
FC Lehrte - VfB Bodenburg 6:1
FC Conc. Hildesheim - VfV 06 II 2:6
TSV Gronau - TuSpo Lamspringe 3:4
TSV Deinsen - VfR Germ. Ochtersum 3:1
SV Einum- SG Eitzum/Rheden/Br. 11:1
Blau-Weiß Neuhof II - RW Ahrbergen ausgef.
SV Dinklar - SC Itzum 1:3
VfL Borsum- Spvgg. Hüdd.-Machtsum 2:3
SV Schellerten - TuS GW Himmelsthür ausgefallen
SC Harsum II - SV Bavenstedt II 3:6
FC Ruthe - SV Emmerke II 6:4
TuS Hasede - FSV Sarstedt 3:1
SV Algermissen - FC Algermissen
SV Emmerke II - TuSpo Schliekum II Mo., 15 Uhr
RW Wohldenberg - TSV Föhrste 5:4
TSV Eberholzen - Spvgg. Burgst/Ma. 2:5
VFR Bornum - VSV Rössing 1:2
Hildesia Diekholzen - SSV Elze 4:2
TSV Föhrste - FC Ambergau-V. II 3:0
TSV Eberholzen - VFR Bornum Mi. 19 Uhr
1. Eintr. Braunschweig II 28 82:25 65
2. Lupo Wolfsburg 28 57:37 52
3. Lüneburger SK 28 67:45 51
4. TuS Heeslingen 29 54:40 51
5. Germ. Egestorf/L. 28 59:54 49
6. VfL Osnabrück II 28 54:32 45
7. SV Drochtersen 28 45:27 44
8. SSV Jeddeloh 29 55:54 44
9. VfV 06 Hildesheim 28 40:58 37
10. RSV Göttingen 05 28 37:42 34
11. SV Holthausen 27 32:40 34
12. Rotenburger SV 29 33:56 29
13. VfL Bückeburg 28 40:60 27
14. TSV Ottersberg 29 30:53 27
15. SC Langenhagen 28 33:72 21
16. TuS Celle FC 27 36:59 20
1. 1.FC Wunstorf 26 65:30 59
2. TSV Burgdorf 27 59:26 57
3. Arminia Hannover 28 65:35 55
4. OSV Hannover 28 66:36 51
5. SV Bavenstedt 26 52:23 47
6. SV Ramlingen-E. 28 61:45 46
7. Heesseler SV 26 56:39 39
8. SV Alfeld 28 58:65 38
9. TSV Mühlenfeld 27 39:50 36
10. TSV Pattensen 27 49:63 34
11. TSV Fortuna/S. 27 36:50 32
12. HSC BW Tündern 27 43:50 31
13. STK Eilvese 28 39:53 30
14. FC Stadthagen 26 50:68 27
15. SV Damla Genc 28 40:81 20
16. SV 06 Holzminden 27 33:97 14
1. SV B-W Neuhof 28 76:27 68
2. Germania Grasdorf 28 69:39 60
3. SC Harsum 28 75:38 58
4. MTV Almstedt 28 64:42 54
5. FC Lehrte 28 70:47 52
6. TuSPo Schliekum 28 77:45 51
7. Koldinger SV 28 62:37 49
8. MTV Ilten 28 59:77 36
9. VfB Bodenburg 28 45:49 33
10. SV Arnum 27 45:52 33
11. SV Hämelerwald 28 34:43 33
12. FC Ambergau-V. 28 44:72 27
13. Eintracht Hiddestorf 28 31:57 23
14. FC Stadtoldendorf 28 28:91 19
15. VfL Nordstemmen 28 26:53 18
16. TSV Giesen 27 35:71 17
1. TSV Deinsen 26 83:31 62
2. TuSpo Lamspringe 25 60:34 50
3. FC Conc. Hildesheim 27 75:43 48
4. Spvgg. Hüdd.-Ma. 27 62:35 47
5. SV Einum 27 65:35 46
6. SV Emmerke 27 61:48 43
7. SC Itzum 27 64:40 42
8. SV Dinklar 27 60:42 42
9. Germ. Ochtersum 26 69:58 40
10. TuS Nettlingen 27 58:62 39
11. SV RW Ahrbergen 26 45:46 36
12. VfL Borsum 26 48:52 35
13. VfV-06 Hildesheim II 26 47:60 33
14. TSV Gronau 27 55:67 28
15. Blau-Weiß Neuhof II 26 53:85 22
16. Eintracht Ottbergen 27 35:82 15
17. SG Eitzum/Rheden/Br. 28 25:145 7
1. SV Bavenstedt II 26 120:27 65
2. SV Algermissen 26 89:26 60
3. FC Algermissen 1990 27 105:34 58
4. FSV Sarstedt 29 66:33 55
5. VfB Oedelum 27 80:57 53
6. TuS Hasede 28 68:38 52
7. TuS GW Himmelsthür 26 73:44 50
8. SC Drispenstedt 28 79:62 46
9. FC Ruthe 27 62:75 41
10. SC Harsum II 28 72:69 36
11. SV Schellerten 25 66:54 33
12. SC Asel 27 54:74 31
13. DJK BW Hildesheim 27 46:82 22
14. TuSpo Schliekum II 28 45:117 18
15. SV Teutonia Sorsum 27 33:103 15
16. TSV Söhlde 28 41:117 13
17. SV Emmerke II 26 34:121 12
1. SSV Elze 26 84:18 69
2. SG Wehrstedt/Salz. 26 67:36 53
3. SV Alfeld II 26 76:44 47
4. Hildesia Diekholzen 26 54:44 46
5. FC Ambergau-V. II 26 59:56 45
6. SV Freden 26 47:44 43
7. DSC Duingen 26 59:45 42
8. VSV Rössing 26 55:60 41
9. VfL Sehlem 26 65:52 38
10. TSV Föhrste 26 52:50 36
11. RW Wohldenberg 26 48:56 35
12. Spvgg. Burgst/Ma. 26 56:72 28
13. SV Eime 26 48:75 26
14. SV Bockenem 2007 26 29:48 22
15. VFR Bornum 25 40:70 17
16. TSV Eberholzen 25 33:102 5

KEHRWIEDER am Sonntag · 19. Mai 2013 · Seite 15
Oberliga: Das Winterschlusslicht ist jetzt schon Neunter
Souveräner Heimsieg bringt
einstelligen Tabellenplatz
VfV 06 Hildesheim
Landesliga
3:1
VfL Bückeburg
(sg) Hildesheim. Zehntes Rückrundenspiel,
achter Sieg für den VfV
06 Hildesheim. Gegen den abstiegsgefährdeten
VfL Bückeburg kamen
die Hildesheimer vor 200 Zuschauern
zu einem souveränen 3:1-Sieg.
Dadurch verbesserte sich das
Team von Trainer Jürgen Stoffregen
auf den neunten Tabellenplatz. Nicht
schlecht, war der VfV 06 zur Winterpause
noch Tabellenletzter.
Gestern legten die Hausherren
Bogon
hielt gut
Hildesheim. Am Freitagabend
unterlag der SV Bavenstedt bei
Tabellenführer 1. FC Wunstorf mit
0:4. Zweimal Daniel Boateng und
Mohamed Sade trafen für den designierten
Meister.
Beim SV B wusste Torwart Kevin
Bogon zu überzeugen. Bogon, ist erst
seit ein paar Tagen wieder aus Portugal
zurück und vertrat die verletzten
Björn Crüger und Moritz Rachner.
Und das ohne Spielpraxis.
Mit viel Energie: Björn Zimmermann
traf zum 3:0.
Landesliga: SVA fast gesichert / Kommt Hasselbach?
Doppelte Freude bei
Wucherpfennig
ein furioses Tempo vor und ließen
Ball sowie Gegner laufen. In der 9.
Minute traf Jane Zlatkov mit einem
Distanzschuss ins Schwarze. Drei Minute
später erhöhte Benni Plaschke
auf 2:0. Der VfV bleib am Drücker
vergab aber einige gute Einschussmöglichkeiten.
Nach der Pause verflachte
das Spiel etwas. Nach gut
einer Stunde erhöhte Abwehrchef
Björn Zimmermann per Kopf auf
3:0. Danach schalteten die Hildesheimer
einen Gang zurück und die
Gäste durften noch den Ehrentreffer
bejubeln. Tim Buchwald traf für die
Bückeburger.
Am kommenden Donnerstag trifft
der VfV auf den SV Holthausen.
(sg) Alfeld. Für Rudi Wucherpfenning,
den Chef bei Fußball-
Landesligist SV Alfeld, gab es gestern
doppelten Grund zur Freude.
Morgens schaute Wucherpfennig
nach den Freitagergebnissen der
Konkurrenz und sah die Niederlage
von Fortuna Sachsenross. „Dass war
wichtig. Jetzt ist der Klassenerhalt
zum Greifen nahe“, sagte der erste
Vorsitzende der SV.
Eine gute Nachricht als Geburtstagsgeschenk.
Wie alt Wucherpfennig
wurde, wollte er nicht verraten.
Genauso verschwiegen ist Wucherpfennig
auch bei der Frage
nach dem künftigen Trainer. „Ende
der Woche könnte eine Entscheidung
fallen.“ Das Christoph Hasselbach,
der Trainer der VfV-A-Jugend ein
Kandidat ist, dementierte er nicht.
„Er ist ein interessanter Trainer.“
Dazu passt, dass Hasselbach nach
KEHRWIEDER-Informationen am
Saisonende beim VfV 06 aufhört
und nicht mehr als Coach des
Nachwuchses zur Verfügung steht.
Aktuell ist Hasselbach mit seinem
Team dicht vor dem Aufstieg in die
Regionalliga.
Antreiber: Benedict Plaschke (links) lässt den Bückeburger Niko Werner
rechts liegen. Fotos: Peisker (2), Gaube (2)
Kreisliga: Das Stadtderby geht an den VfV 06
Rückschlag für FC
FC Concordia Hildesheim
2:6
VfV 06 Hildesheim II
(sg) Hildesheim. Dank einer ganz
starken zweiten Halbzeit hat die
Reserve des VfV 06 Hildesheim das
Stadtderby bei Concordia gewonnen.
Zur Pause führten die Gäste mit 2:1.
Danach drehte der VfV richtig auf
und holte sich einen wichtigen Sieg
im Kampf um den Klassenerhalt. Für
den FC war es ein Rückschlag im
Aufstiegsrennen. FC-Tore: Martinovic
und Adler. VfV-Tore: Engelke (3)
m, Kresnik, LIm und Bytyqi.
Akin Kilicaslan (links) ließ den Concorden
um Jordano Adler wenig
Platz zur Entfaltung.
SPORT
Hesse beobachtete die II.
„Alle im
Blick
haben“
Hildesheim. Nanu, Michael Hesse
war gestern nicht im Friedrich-
Ebert-Stadion. Der sportliche Leiter
des VfV 06 war stattdessen auf der
Bürgerwiese und schaute sich die II.
Mannschaft im Auswärtsspiel bei
Concordia an. „Ich will alle Spieler
im Blick haben“, sagte Hesse, der vor
dem Spiel und auch in der Halbzeitpause
in der Kabine war.
Hesse beobachtete nicht nur die
Oberligaspieler Ametovski, Lim, Kilikaslan,
Kresnik undEngelke, sondern
auch den Stamm der Reserve. „Alle
im Verein müssen noch enger zusammenrücken“,
so die Ansage von
Hesse.
TuSpo Schliekum
Trainer
Pietsch wird
Germane
Schliekum. Stephan Pietsch, Trainer
der TuSpo Schliekum verlässt den
Bezirksligisten am Saisonende und
wird neuer Trainer beim Staffelgefährten
Germania Grasdorf.
„Wir haben unterschiedliche Auffassungen,
was die sportliche Weiterentwicklung
angeht. Ich sehe
in Grasdorf bessere Perspektiven“,
sagt Pietsch, der mittelfristig mit
den Germanen in die Landesliga
aufsteigen wird. Sein Nachfolger
bei der TuSpo könnte Spieler Imad
Saadoun werden.
Bezirksliga: Neuhof schafft vorzeitigen Aufstieg
Meisterjubel
Bezirksliga: Giesen fast in der Kreisliga / FC Ambergau rettet sich
Jubel in Volkersheim
(sg) Hildesheim. Unter der Woche
war der Jubel vom Klingenberg
im Stadtteil Neuhof fast bis in die
Innenstadt zu hören. Durch einen
souveränen 4:1-Sieg gegen den SC
Harsum sicherte sich der SV BW
Neuhof vorzeitig die Meisterschaft
der Bezirksliga. Damit machte das
Team von Trainer Ayhan Piril den
Aufstieg in die Landesliga perfekt.
„Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft.
Das Team hat in dieser Saison
konstant gut gespielt. Wir steigen
verdient auf“, sagte Piril.
Jetzt planen die Neuhofer für die
kommende Saison. Offizielle Neuverpflichtung
gibt es zwar noch nicht.
Der Landesligaaufsteiger soll sich
aber schon mit Fabian Vorreiter (VfL
Borsum) einig sein. „Wir möchten ihn
haben“, sagt Piril über den offensiven
Mittelfeldspieler.
Die offizielle Meisterfeier findet
übrigens am 1. Juni statt.
Die Meisterschale ist in Neuhof:
Andre Heine (links) und Lars Bobrink
freuen sich auf die kommende Saison
in der Landesliga.
TSV Giesen
1:5
SC Harsum
(sg) Landkreis. Enttäuschung
im Waldstadion. Der TSV Giesen
unterlag im Nachbarschaftsderby
dem SC Harsum mit 1:5. SC-Stürmer
Benni Celnik erschoss den TSV mit
vier Treffern fast im Alleingang. Das
fünfte Tor erzielte Pascal Bodmann.
Für Giesen traf Hassan Kawar. Der
TSV schwebt weiter in akuter Abstiegsgefahr.
FC Ambergau/Volkersheim
3:1
Adler Hämelerwald
Der Jubel im Volkersheimer Parkstadion
kannte keine Grenzen. Durch
den Heimsieg gegen Hämelerwald ist
das Team von Trainer Silvio Uteg gerettet.
Durch den frühen Rückstand
von Konstantin Pauls ließ sich der FC
nicht aus der Ruhe bringen. Dennis
Löke, Philipp Scholz und Christian
Harms brachten Ambergau auf die
Siegerstraße.
FC Lehrte
6:1
VfB Bodenburg
Aufsteiger Bodenburg fehlte etwas
die Motivation. Der VfB hat den
Klassenerhalt schon in der Tasche.
Zur Halbzeit führte der FC bereits
mit 4:0. Danach kam die Mannschaft
vom Borbach besser ins Spiel
und hielt die Niederlage in Grenzen.
Das einzige VfB-Tor erzielte Marcel
Schrader eine Minute vor dem Abpfiff.
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SPORT KEHRWIEDER am Sonntag · 19. Mai 2013 · Seite 16
Eintracht am Donnerstag in Leipzig: Die Mannschaft von Trainer Kloth fehlte die Konstanz, um Punkte mit nach Hildesheim zu nehmen.
2. Handball-Bundesliga: Die kleine Siegesserie der Eintracht riss in Leipzig
Am Ende jubelten die Gastgeber
Fotos: Peisker
Gerald Oberbeck zeigte sich am vergangenen Freitag selbstkritisch.
KEHRWIEDER-Interview mit Gerald Oberbeck
„Saisonziel verpasst“
SC DHfK Leipzig
29:26
Eintracht
(cg/R.F.) Leipzig. Nach vier Siegen
in Folge konnte die Mannschaft von
Eintracht Hildesheim am Donnerstag
ihre Serie nicht ausbauen. Nach einer
eher durchschnittlichen Leistung
unterlag die Mannschaft von Trainer
Jürgen Kloth beim SC DHfK Leipzig
mit 26:29 (Halbzeit 12:13).
Das Spiel begann vielversprechend.
Aufmerksam in der Abwehr
gelang es in den ersten fünf
Spielminuten das Spielgeschehen
zu diktieren. Ein 3:0 durch Tore von
Meschke, Quist und Jonsson war der
Lohn. Dann allerdings schlichen sich
die ersten Unachtsamkeiten im Spiel
der Eintracht. Die Angriffe wurden
zu schnell und überhastet abgeschlossen,
die Beweglichkeit in der
Abwehr ließ spürbar nach.
Nach zwölf Spielminuten gelang
den Hausherren die erste Führung
zum 6:5. Bis zur Halbzeit dominierten
die Abwehrreihen auf beiden
Seiten das Geschehen auf dem Spielfeld,
Tore blieben dadurch Mangelware
und die Gastgeber gingen mit
einem knappen 13:12-Vorsprung in
die zweite Spielhälfte. Unmittelbar
nach dem Seitenwechsel legten Marvin
Nartey und Dimitrios Tzimourtos
durch zwei Treffer innerhalb von
dreißig Sekunden zum 15:14 für Hildesheim
vor. Dann allerdings verloren
die Kloth-Schützlinge im Angriff
vollends den Faden. Leipzig konnte
sich bis zur 44. Spielminute bis auf
21:16 absetzen. Zwar kamen die
Domstädter noch einmal auf 21:23
und 22:24 (51. Minute) heran, aber
erneut waren es technische Fehler
und Fehlwürfe, die eine erfolgreiche
Aufholjagd verhinderten.
Handball-Ikone Stefan Kretzschmar ist in Leipzig als Berater tätig.
◼ PREISRÄTSEL
Am Ende jubelten die Gastgeber
zusammen mit ihren Fans über den
nun fast sicheren Klassenerhalt,
während die Einträchtler den vergebenen
Chancen in der Schlussphase
des Spiels nachtrauerten.
www
www.madison-fitness.de
2. Handball-Bundesliga
1. Bergischer HC 32 975:837 51:13
2. TV Emsdetten 33 896:812 50:16
3. ThSV Eisenach 32 862:810 42:22
4. SG Bietigheim 32 908:865 39:25
5. Empor Rostock 33 964:941 37:29
6. VfL Bad 32 881:851 35:29
7. HSG Nordhorn 34 954:951 35:33
8. TV Bittenfeld 32 908:911 34:30
9. TV Hüttenberg 32 860:866 34:30
10. TSG Friesenheim 32 877:875 32:32
11. HC Erlangen 32 770:783 32:32
12. HG Saarlouis 34 954:992 32:36
13. Eintracht 33 843:844 30:36
14. SC DHfK Leipzig 33 868:930 27:39
15. ASV Hamm 32 888:908 25:39
16. EHV Aue 32 884:905 24:40
17. SV Henstedt 32 851:916 21:43
18. SG Leutershausen 32 866:907 20:44
19. TuS Ferndorf 32 880:985 16:48
(sg) Hildesheim. Eintracht hat
eine ziemlich verkorkste Saison
hinter sich. Der Bundesligaabsteiger
sicherte durch einen Kraftakt in den
letzten vier Wochen erst spät den
Klassenerhalt. Zufrieden ist rund
um die Sparkassenarena niemand
mit der Saison 2012/2013.
KEHRWIEDER: Herr Oberbeck,
wie groß ist die Erleichterung über
den Klassenerhalt?
Oberbeck: Diese Saison ist
schlecht gelaufen. Wir wollten zu
den sieben, acht besten Teams der
Liga gehören. Das haben wir verpasst.
Das wir nicht absteigen muss
man von Einzelspielern dieser Qualität
aber erwarten dürfen.
Was sind die Gründe für das
schlechte Abschneiden?
Oberbeck: Als Erstligist hatten wir
in der Vorsaison nur zwei Erfolgserlebnisse.
Da strotzt man nicht gerade
vor Selbstvertrauen. Dass wir zu Saisonbeginn
einige Spiele knapp verloren
haben, hat die Situation nicht
verbessert. Hinzu kamen die vielen
verletzten Spieler und die dadurch
notwendigen Nachverpflichtungen.
Die normalen Mechanismen des
Teambuildings haben nicht gegriffen.
Eine Hierarchie kam nicht zu Stande,
die Mannschaft hat nicht zu einander
gefunden.
War es ein Fehler, im März das
Traineramt niederzulegen?
Oberbeck: Ja, ich denke schon,
aber nach dem Spiel gegen Leutershausen
habe ich in der Kabine gesessen
und nicht gewusst, was ich
noch sagen sollte. Wir haben einige
Tage zuvor beim Tabellenführer
deutlich gewonnen und dann so enttäuschendes
und glückliches Unentschieden
gegen den Tabellenletzten.
Die Mannschaft hat sich auch noch
von den Fans feiern lassen und die
Spieler kamen lachend in die Kabine.
Das hat diese Reaktion bei mir
ausgelöst und ich habe gesagt, ich
höre auf. Positiv war aber das ich in
der Nacht danach endlich mal gut
schlafen konnte.
Was erwarten Sie von der Eintracht
2013/2014?
Oberbeck: Wiedergutmachung
für diese Saison. Eine Einheit, die
das Publikum begeistert. Spieler,
die merken, dass sich etwas ändern
muss.
Welcher Trainer wird die Verantwortung
dafür tragen?
Oberbeck: Wir sind mit mehreren
Kandidaten im Gespräch. Der neue
Trainer soll klare Vorstellungen haben,
konsequent auftreten und auch
soziale Kompetenz mitbringen.
Fußball-Oberliga: Hochachtung! Beim VfV 06 hat sich eine Menge getan
Stoffregen als Volltreffer
1 2 3 4 5 6 7 8 9
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von Rainer Fricke
Bleibt Jürgen Stroffregen dem VfV
06 erhalten? Foto: Peisker
Hildesheim. Chapeau, meine
Herren! In der Fußball-Oberliga hat
der VfV 06 eine Leistung vollbracht,
vor der man den Hut ziehen muss.
Der Traditionsverein, der sich immer
noch mit seinen Erfolgen aus den
50er Jahren rühmen musste, hat
in den letzten fünf Monaten eine
Runderneuerung hingelegt. Das zum
Jahreswechsel noch abgeschlagene
Schlusslicht der Oberliga Niedersachsen
hat bereits vier Spieltage vor
dem Ende der Saison den Klassenerhalt
gesichert.
Im Winter noch sah es düster aus
für den Fünftligisten. Angesichts
der sportlichen Bedrouille trennte
man sich vom langjährigen Trainer
Andreas Golombek. Das Team wurde
selbst als Veranstalter des traditionellen
EVI-Hallencups aus der eigenen
Halle gepfiffen. Eine denkbar
ungünstige Ausgangssituation für
Michael Hesse, den sportlichen Leiter
an der Pottkuhle.
Die in dieser Situation als kaum
zu bewältigende Herkulesaufgabe
erschienene Trainersuche, entpuppte
sich im Nachhinein als absoluter
Glücksgriff: Jürgen Stoffregen wurde
an die Innerste geholt. Ein Ex-96-
Profi aus Garbsen, der 2004 den TSV
Havelse in der Landesliga übernahm
und mit ihm nach sechsjähriger Aufbauarbeit
2010 den Regionalligaaufstieg
feierte. Zuletzt bekleidete
Stoffregen den Trainerposten beim
Oberligisten BSV Rehden, mit dem
er sich ebenfalls für die Regionalliga
Nord qualifiziert hatte.
Im Januar übernahm der Coach
beim VfV das Ruder. Seine bisherige
Bilanz liest sich für ein als Tabellenletzter
in die Rückrunde gestartetes
Team nahezu unglaublich: Sieben
Siege und zwei Niederlagen verbuchten
die VfVer, das gestrige Spiel im
Friedrich-Ebert-Stadion gegen den
VfL Bückeburg nicht berücksichtigt.
Die Gründe für diese Erfolgsserie
sind vielfältig. Der im Vorjahr häufig
dezimierte Kader ging zu Jahresbeginn
komplett in die Aufholjagd.
Aber die Art und Weise, wie das
neue Funktionsteam beim VfV von
der ersten Trainingseinheit an die
Arbeit aufnahm, kann ohne Zweifel
als maßgebliches Geheimnis für die
Serie gewertet werden.
Eine offensive Ausrichtung mit
hoher Laufbereitschaft und taktischer
Disziplin in allen Mannschaftsteilen
verordnete Stoffregen seinem
Team. Als nicht zu unterschätzender
Nebeneffekt kam mit dem sich einstellenden
Erfolg auch der so lange
vermisste Teamspirit zurück. Peinliche
Undiszipliniertheiten und Platzverweise
sind derzeit in Hildesheim
kaum noch vorstellbar. Hesse und
Stoffregen haben es geschafft, den
jungen VfV-Fußballern den Hang zu
unangebrachter Arroganz und Überheblichkeit
abzugewöhnen.
Michael Hesse landete mit der
Stoffregen-Verpflichtung einen
Volltreffer.
Foto: Gaube
Die Mission Klassenerhalt ist
erfüllt. Nun steht für die VfV-Verantwortlichen
ein ebenso wichtiger
Auftrag an. Allzu gern möchte man
mit Jürgen Stoffregen die Hildesheimer
Fußballzukunft planen. In der
vergangenen Woche gab es vielversprechende
Gespräche. Nicht finanzielle
Forderungen, sondern vielmehr
strukturelle Veränderungen sollen
dabei im Mittelpunkt gestanden
haben. Bleibt dem VfV zu wünschen,
dass Stoffregen bereit ist, auch dafür
seine Kompetenz weiterhin zur Verfügung
zu stellen.

■ Sonderveröffentlichung · Sonntag, 19. Mai 2013 · Seite 17
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Historischer Pflockflötchenmarkt am 20. Mai
Flöten aus Weidenholz gaben dem Markt seinen Namen
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Das Herstellen der Pflockflötchen ist ein Spaß für Groß und Klein.
(ela) Hildesheim-Moritzberg. Wie
jedes Jahr findet auch in diesem Jahr
am Pfingstmontag, dem 20. Mai, der
Pflockflötchenmarkt statt. Schwerpunkt
der Veranstaltung ist wie
immer die Bergstraße. Keine andere
Straße des Moritzbergs hat so viele
Sehenswürdigkeiten aufzuweisen
wie diese Straße und bietet somit
das perfekte Ambiente für einen
historischen Markt.
Der Markt war bis 1977 eine feste
Veranstaltung „auf dem Berg“. 1982
wurde diese alte Tradition wieder ins
Leben gerufen. Dieser Markt bringt
Spaß und Unterhaltung für die ganze
Familie. An vielen Ständen gibt es etwas
zu sehen, zu erleben, zu bestaunen,
zu kaufen, aber auch zu essen
und zu trinken. Akustisch untermalt
wird der Markt durch das Pfeifen der
Pflockflötchen, die dem Markt seinen
Namen gegeben haben. Denn die aus
Weidenruten oder Haselnusszweigen
geschnitzten Pflockflötchen gehören
unbedingt dazu.
Die Organisatoren der Veranstaltung,
die Mitglieder der Werbegemeinschaft,
die Freiwillige Feuerwehr
Moritzberg und die Bürgerinitiative
„Wir vom Berge“, haben die Kunst
des Pflockflötchenschnitzens mittlerweile
perfektioniert. Sie werden
als „Dankeschön“ an die Besucher
des Marktes verteilt. Das Material
dafür, die Weidenstöckchen, müssen
allerdings vorher erst noch gesammelt
werden.
Außerdem stellen verschiedene
Handwerker ihre Handwerkskunst
Und so sehen sie aus.
vor. Händler und Anwohner tummeln
sich zwischen den alten Fachwerkhäusern;
es herrscht eine ganz besondere
Atmosphäre.
Auch der Nachwuchs kann sich
auf diesen Tag freuen, denn Kinderkarussell,
Ponyreiten und eine
Hüpfburg sorgen für Rundum-Unterhaltung
für die Kleinen. Und beim
Pfeilwerfen, dem Glücksrad und der
Dosenwurfbude haben auch die großen
Marktbesucher ihren Spaß.
Ein traditioneller Programmbestandteil
ist darüber hinaus der
große Kinderflohmarkt, auf dem die
Kinder – und nur die Kinder – ihr verkäuferisches
Geschick unter Beweis
stellen können.
Natürlich ist auch für Essen und
Getränke gesorgt.
Ralf Wasmer, Vorsitzender der
Werbegemeinschaft: „Der Pflockflötchenmarkt
ist traditionell in
der Geschichte des Moritzbergs
verankert. Wir freuen uns, dass wir
diese Tradition durch die Unterstützung
aller Beteiligten am Leben erhalten
können“. Zwar kommen auch
viele Gäste von „außerhalb“, aber das
Schöne an der Veranstaltung ist die
nachbarschaftliche Nähe.
Der Pflockflötchenmarkt beginnt
um 11 und endet gegen 18 Uhr.
Märkte auf dem Moritzberg
Fotos: Peisker
Jahrmärkte wurden im Mittelalter
zumeist in Verbindung mit einem
kirchlichen Fest gefeiert: Kirchweihfest,
Patronatsfest, Johannistag,
Michaelisfest, Christfest und andere.
Auf dem Moritzberg wurden, soweit
bekannt, jährlich zwei Märkte abgehalten:
der eine am zweiten Pfingsttag,
der andere am zehnten Sonntag
nach Trinitatis. Über den Ursprung
und die Zeit, wann diese Feste zuerst
gefeiert wurden, ist nichts bekannt.
Der Jahrmarkt am zweiten
Pfingsttag wurde schon von jeher
der Plockflötchenmarkt genannt.
In früheren Jahren muss ein reger
Betrieb mit diesem Jahrmarkt verbunden
gewesen sein. In der Wirtschaft
Kemna an der Dammbrücke
soll es 1819 zu einer Schlägerei mit
dem Hildesheimer Militär gekommen
sein. Im Jahre 1836 wurde bestimmt,
dass der Marktverkehr erst nach den
Nachmittagsgottesdiensten beginnen
durfte. 1855 beabsichtigte
man, den Pflockflötchenmarkt aufzuheben,
da doch von einem eigentlichen
Warenumsatz keine Rede
war. Doch genehmigte der Minister
in Hannover auf Bitten der Moritzberger
die Beibehaltung des althergebrachten
Jahrmarktes. Man wollte
auch im Anfang dieses Jahrhunderts
den Markt auf die Schützenwiese
verlegen wegen der Verkehrsbehinderung
auf der Bergstraße. Damit
hätte aber dieser Jahrmarkt seinen
lokalen Charakter verloren.
1913 ordnete die Hildesheimer
Polizeibehörde, die nach der Eingemeindung
des Moritzberges indie
Stadt im Jahre 1911 zuständig war,
an, dass am zweiten Pfingsttag vor
sechs Uhr morgens mit dem Aufbau
der Boden nicht begonnen werden
darf, und dass derselbe bis zum Beginn
des Gottesdienstes beendet sein
muss. Erst nach dem Gottesdienst
um elf Uhr durfte der Verkauf der
Waren beginnen.
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des Hildesheimer Schützenfestes
ging dieser Jahrmarkt auf
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Der Weg ist das Ziel – dieser Spruch trifft besonders bei der nostalgischen Zugfahrt mit der ehemaligen Ambergau-Bahn zu.
(ela) Bockenem. Die Hanse, eine
Interessengemeinschaft von Kaufleuten
beziehungsweise Städten
zum Schutz und zur Förderung des
Handels, entstand im 13. Jahrhundert
und hatte im 14. und 15. Jahrhundert
ihre Blütezeit. Am 10. April
1427 wurde Bockenem in die Hanse
aufgenommen und ist auch heute
noch Mitglied des Städtebundes.
Der Grundgedanke, der dazu führte,
in Bockenem im Jahr 2008 erstmals
wieder seit August 1453 einen
Hansetag zu veranstalten, ist, die
Bockenemer und Besucher auf die
Tradition der Stadt als „Stadt des
Handels“ aufmerksam zu machen.
Und dazu haben sich die Bockenemer
einiges einfallen lassen.
Seit dem 1. Bockenemer Hansetag
der Neuzeit 2008 stehen die Bockenemer
Hansetage unter dem Motto
„Bockenemer Hansetage – Handel
im Wandel der Zeit – gestern und
heute“. In enger Zusammenarbeit
zwischen Rat und Verwaltung der
Stadt Bockenem und dem Gewerbeverein
„Bockenem – mein Ziel“,
örtlichen Vereinen und Verbänden
sowie vielen auswärtigen Gruppen
und dem örtlichen Handel wird allen
Besuchern am Samstag, den 25.
Mai, und Sonntag, den 26. Mai eine
abwechslungsreiche Veranstaltung
geboten, die für jeden etwas bietet.
Am 25. Mai um 11 Uhr eröffnet
Bürgermeister Martin Bartölke die
4. Bockenemer Hansetage. Danach
beginnt das Markttreiben mit vielen
Handwerkern und Künstlern. Für das
leibliche Wohl wird auf vielfältigste
Art und Weise gesorgt. Auch die Bockenemer
Geschäfte sind geöffnet.
Der moderne Markt mit einer Automeile
bildet das Pendant zum „alten
Markt“ auf dem historischen Marktplatz
und dem großen „Mittelaltermarkt“
am „Alten Friedhof.
Mit dem Sonderzug ins Mittelalter:
In diesem Jahr hat die Veranstaltung
eine ganz besondere
Attraktion zu bieten, denn erstmals
nach genau 23 Jahren gibt es
wieder einen Personenverkehr auf
der Schiene mit einem historischen
Triebwagen zwischen Hildesheim
und Bornum am Harz über Derneburg
und Bockenem; der letzte Zug
fuhr am 25. Mai 1990.
In gemäßigtem Tempo ziehen
Wälder, Wiesen, Bachläufe und
Relikte aus alten Zeiten vorbei. Wer
diesen Artikel beim „Schaffner“ Dieter
Rüdiger vorzeigt, erhält zwei Euro
Ermäßigung.
Außerdem steht am Bahnhof in
Bockenem eine Dampflok unter
Dampf und bietet die Möglichkeit zu
„Führerstandsmitfahrten“. Wem der
Weg in die Innenstadt zum Markttreiben
zu weit ist, lässt sich einfach
Gaukler führen ihre Künste vor.
von der historischen Postkutsche
durch die Lande fahren.
Noch mehr historische Fahrzeuge
können in der Steintorstraße auf der
Oldtimermeile bewundert werden.
Auch die Fußballfans kommen nicht
Fotos: Stadt Bockenem
Was wäre ein mittelalterlicher Markt ohne historische Bekleidung?
zu kurz, denn am Samstag können
die beiden Mannschaften des Champions-League-Endspiels
ab circa
20.30 Uhr bei freiem Eintritt beim
Public Viewing angefeuert werden
– nach derzeitigem Stand das einzige
Public Viewing im Landkreis
Hildesheim.
Zeitgleich können diejenigen, die
Fußball nicht interessiert, ein Konzert
derGruppe „Schabernack“ im Mittelalterlager
besuchen. Motto: Musik
und Feuer. Dazu wird die Grünanlage
„Alter Friedhof“ stilgerecht beleuchtet.
Auch für die Musikveranstaltung
ist der Eintritt frei.
Der 26. Mai steht nach dem
Gottesdienst um 10 Uhr ganz im
Zeichen des hansischen Gedankens,
des Handels. Ab 11 Uhr öffnet der
mittelalterliche Markt, übrigens ohne
den sonst oft verlangten Wegezoll
– also Eintritt frei. Die Marktstände
auf dem Buchholzmarkt und den angrenzenden
Straßen verbreiten ein
ganz besonderes Flair. Hier bieten
Handwerker und Händler ihre Waren
feil. Natürlich dürfen auf dieser
Veranstaltung das mittelalterliche
Lagerleben, traditionelle Spiele für
Kinder und Erwachsene und die
passende Musik nicht fehlen. Außerdem
treibt die Markthexe hier ihr
Unwesen, und der Gaukler unterhält
die Besucher auf vortrefflichste Art
und Weise.
Neben dem „Alten Markt“ und dem
„Mittelalter-Markt“ bieten moderne
Foto: Elsholz
fliegende Händler in der Königstraße,
der Bönnier Straße, und der Marktstraße
ihre Produkte an.
Eine Ausstellung der aktuellen
Automodelle und ein verkaufsoffener
Sonntag der örtlichen Händler
ab 13 Uhr runden das Angebot für
alle Besucher Bockenems an diesem
Tag ab.
Die Stadt Bockenem hofft darauf,
getreu dem Motto „ Wir sehen uns in
Bockenem“, am 25. und 26. Mai viele
Besucher begrüßen zu können.
Die Hanse - damals und heute
Der Hanse in der Gründerzeit gehörten
niederdeutsche Fernkaufleute
in rund 70 großen und 100 bis 130
kleineren Städten an. Die Städte
lagen in einem Gebiet, das heute 20
europäische Staaten umfasst.
In ihrer Blütezeit im 14. und 15.
Jahrhundert war die Hanse so mächtig,
dass sie zur Durchsetzung ihrer
wirtschaftlichen Interessen Wirtschaftsblockaden
gegen Königreiche
und Fürstentümer verhängte und im
Ausnahmefall sogar Krieg führte.
Vom 13. bis in die Mitte des 15.
Jahrhunderts beherrschte die Hanse
weitgehend den Fernhandel des
nördlichen Europas. Die hansischen
Kaufleute versorgten West- und
Mitteleuropa mit Luxuswaren, Nahrungsmitteln
und Rohstoffen des
nördlichen und östlichen Europas.
Auch wenn der Handel im 16.
und frühen 17. Jahrhundert ständig
wuchs, ging der Einfluss der Hanse
immer mehr zurück. Im Jahre 1669
fand in Lübeck der letzte Hansetag
der historischen Hanse statt. Die
„Hanse der Neuzeit“ wurde erst vor
rund 30 Jahren im Jahre 1980 in der
niederländischen Stadt Zwolle gegründet
und ist seither die weltweit
größte freiwillige Städtegemeinschaft;
allein in Deutschland gehören
ihr rund 100 Städte an.
Ziel des Städtebundes „Die Hanse“
ist es, einen Beitrag zur wirtschaftlichen,
kulturellen, sozialen
und staatlichen Einigung Europas
zu leisten und in diesem Sinne das
Selbstbewusstsein der Städte und
Gemeinden zu stärken.
Zur Verwirklichung dieses Ziel gibt
es die unterschiedlichsten Aktionen
– und eine von vielen sind die Hansetage
in Bockenem.

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(ela) Bockenem. Die Stadt Bockenem
zählt rund 11.000 Einwohner.
Sie umfasst neben der Kernstadt
Bockenem selbst weitere 17 Ortschaften.
Insgesamt ist das Stadtgebiet,
das identisch mit dem historischen
Ambergau ist, von einer
sehenswerten, bewaldeten Landschaft
mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten
und Ausflugsmöglichkeiten
umgeben.
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hinaus hat Bockenem einiges
zu bieten. Begünstigt durch die
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Jüngeren und eine funktionierende
Jugendpflege mit eigenem Jugendkaffee
für die Heranwachsenden stehen
speziell den jüngeren Einwohnern
Bockenems zur Verfügung.
Daneben finden sich zahlreiche
Sport- und Freizeitangebote, vom
beheizten Freibad über zahlreiche
Sportvereine mit verschiedenen
Angeboten, bis hin zu einem regen
Kulturleben, sei es in Form von
Brauchtumsabenden oder Konzerten.
Zwei verlässliche Grundschulen,
eine zentral gelegene Hauptschule
mit Ganztagsangebot und eine
Realschule runden das Bildungsund
Kulturangebot ab. Gymnasien
befinden sich in der nahegelegenen
Universitätsstadt Hildesheim und in
Seesen.
Als weiterer Schwerpunkt hat sich
Bockenem in den letzten Jahren als
Bockumer Hochofen. Fotos: Archiv Standort für technische Museen
herausgebildet. Das Turmuhrenmuseum
stellt sehenswerte Exponate
der weltbekannten Turmuhrenfabrik
„Weule“ aus.
Über die Wohn- und Lebensmöglichkeiten
in wunderschöner
Landschaft und das attraktive
Freizeitangebot hinaus, sind in Bockenem
alle Einkaufsmöglichkeiten
vorhanden – vom modernen Supermarkt
bis zum Hofladen.
Der Königsturm.
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Die Geschichte der Stadt
Bockenem wird erstmalig in einer
Schenkungsurkunde des Klosters
Riechenberg aus dem Jahr 1154 als
Bokenhem (Buchenheim) erwähnt.
Die Grafen von Wohldenberg, die
vom Stift Gandersheim mit Bockenem
belehnt waren, verliehen dem
Ort im Jahre 1300 das Stadt- und
Marktrecht. Schon 13 Jahre später
fiel die junge Stadt an den Bischof
von Hildesheim.
Eine Befestigung mit Mauern und
Türmen, ergänzt durch eine starke
Landwehr, entstand im 14. Jahrhundert.
Nach der Hildesheimer Stiftsfehde,
einer Auseinandersetzung
zwischen mit der Ritterschaft verbündeten
Welfen und dem Bischof
von Hildesheim, wurden die Welfen
Herren der Stadt. Unter der 120-jährigen
Herrschaft der Welfen erlebte
Bockenem eine wirtschaftliche Blüte.
1643 erfolgte die Rückgliederung
an das Hochstift Hildesheim. In den
Nöten des 30-jährigen Krieges hatte
Tilly in der jetzt noch erhaltenen
Superintendentur seine Wohnung.
Der 30-jährige Krieg läutete den
wirtschaftlichen Niedergang Bockenems
ein. Auch in den folgenden
Jahren bis circa 1685 erholte sich
Bockenem nicht von den Folgen der
Auseinandersetzungen.
Die Jahre von 1685 bis 1847 waren
von mehreren großen Bränden
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ohne Keller und Dachgeschoss, 121 m 2
(Sonderausstattung möglich)
geprägt. 1685 vernichtete der erste
Brand 132 Häuser und 112 Scheunen.
Dem zweiten Brand im Jahr
1785 fielen 108 Häuser und 154
Nebengebäude zum Opfer.
Der große Brand am 9. April
1847 war die schrecklichste Brandkatastrophe
in der Geschichte der
Stadt. 300 Wohngebäude, was ca.
90 Prozent der Bebauung entsprach,
wurden bei diesem Feuer vernichtet.
Die Einwohnerzahl sank auf ungefähr
1.000 ab. In der Zeit nach dem
Wiederaufbau der Stadt trat langsam
eine Phase der wirtschaftlichen
Erholung ein. So entstanden ab 1850
mehrere Fabriken, darunter die weltbekannte
Turmuhrenfabrik „Weule“.
Die neuere Geschichte Bockenems
ist hauptsächlich gekennzeichnet
durch die Gemeinde- und Gebietsreform
1974. Durch sie entstand die
„neue Stadt Bockenem“. Eserfolgte
ein Zusammenschluss der Kernstadt
Bockenem mit 17 umliegenden Ortschaften
(Bönnien, Bornum am Harz,
Bültum, Groß Ilde, Hary, Jerze, Klein
Ilde, Königsdahlum, Mahlum, Nette,
Ortshausen, Schlewecke, Störy, Upstedt,
Volkersheim, Werder und
Wohlenhausen). So erstreckt sich
die Stadt auf einer Fläche von circa
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Sonderveröffentlichung · Sonntag,19. Mai 2013 · Seite 22 ■
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Ein kostenloser Shuttlebus bringt die Besucher zu den 18 Stationen mit knapp 50 teilnehmenden Unternehmen.
(ela) Freden. Unter dem Motto
„Ein Dorf macht mobil – Fredens
Handel und Gewerbe stellt sich vor!“
veranstaltet die Interessengemeinschaft
für Handel und Gewerbe
Freden „Freden hat‘s“ nach mehrjähriger
Pause am Sonntag, 26. Mai,
eine Gewerbe- und Leistungsschau
mit verkaufsoffenem Sonntag. Die
Geschäfte haben an diesem Tag von
12 bis 17 Uhr geöffnet.
Diese Gewerbeschau bezieht den
gesamten Ort mit ein. Verschiedene
Betriebe und Vereine unterstützen
die Veranstalter mit einem abwechslungsreichen
Rahmenprogramm.
Das Tagesprogramm startet um
10 Uhr mit einem ökumenischen
Gottesdienst im Garten von Heipkes
Hotel, der musikalisch vom Männergesangverein
„Rosenstock Treue“ aus
Freden begleitet wird. Bei Regen
wird der Gottesdienst in den Saal
verlegt. Um 11 Uhr wird die Veranstaltung
offiziell eröffnet. Weiter
geht es musikalisch um 14.30 Uhr
mit dem „World of Music Gospel
Chor“ in der St.-Georg-Kirche. Um
16 Uhr unterhält der Musikzug der
FF Winzenburg die Besucher vor der
Zehntscheune.
Zu den Höhepunkten zählt um
17.45 Uhr die Verlosung in der
Zehntscheune, bei der es als ersten
Preis einen Hubschrauberrundflug zu
gewinnen gibt.
Um an der Verlosung teilnehmen
zu können, müssen die Besucher auf
der Broschüre zur Gewerbe- und
Leistungschau acht Stempel der
teilnehmenden Firmen sammeln,
das abgestempelte Blatt abtrennen
und bis 17.30 Uhr in die dafür aufgestellten
Losboxen einwerfen.
Natürlich gibt es noch eine Reihe
weiterer Preise zu gewinnen.
Wer schon immer mal ein Segway
fahren wollte, der hat an diesem Tag
in Freden die Möglichkeit dazu, denn
an der Zehntscheune stehen die
Zweirad-Gefährte zum Probefahren
bereit. In einem Überschlagsimulator
kann durch die stufenlose 360-Grad-
Drehung um die Längsachse jede
Position einer unfallbedingten
Rollbewegung gefahrlos simuliert
werden. Kinder dürfen auf Tretcarts
ihr fahrtechnisches Können unter
Beweis stellen. Und wem das noch
nicht reicht, der tobt sich auf der
Hüpfburg aus.
Ein Brandschutzmobil bietet ein
umfangreiches Informations- und
Aktionsprogramm zum Thema Brandverhütung
und Brandbekämpfung.
Bei einer Auto- und Motorradschau
kommen Zwei- und Vierrad-Fans auf
ihre Kosten.
Ein kostenloser Shuttlebus bringt
die Besucher zu den 18 unterschiedlichen
Stationen mit knapp
50 „Ausstellern“. Die teilnehmenden
Unternehmen sind ein Querschnitt
leistungsfähiger Fredener
Betriebe aus Handel, Gewerbe und
Industrie: Geldinstitute, Pflegestation,
Seniorenpark, Landschaftsbau,
Werbeagentur, Kirchen, Tischler und
Fotos: Thiel
Bestatter, Second-Hand, Gärtnerei,
Kachelofen und Kaminbau, Optikermeister,
Elektrofachgeschäft,
Bäckereien, Supermarkt, Autohäuser,
Fischhaus, Motorräder, Schausteller,
Feuerwehr, Versicherung, Kindergarten,
Sanitärfachgeschäft, Delikatessen,
Landwirt, Lohnunternehmen,
Bauunternehmen, Kfz-Werkstatt,
Raumausstatter, Malerfachbetrieb,
Energieversorger, Blumen, Betonwerk,
Autoglas Service, Apotheken,
Planungs- und Ingenieurbüro, Hotels,
Pflegeheim und viele mehr.
Außerdem sind an der Gewerbeschau
das Deutsche Rote Kreuz, das
Technische Hilfswerk mit Rettungsausrüstung,
die Freiwillige Feuerwehr
Freden, die Kirchen St. Laurentius
und St. Georg, die Altfreden-Sammlung
und die FFW Alfeld mit ihrer
neuen Drehleiter beteiligt. Der ev.-
luth. Gemeindeverband Freden mit
dem Kindergarten St. Georg bietet
die Möglichkeit, sich an diesem Tag
dort in Ruhe umzusehen.
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■ Sonderveröffentlichung · Sonntag, 19. Mai 2013 · Seite 23
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Der Mühlenverein sorgt für den Erhalt der alten Mühlen. Fotos: Peisker Früher wurde mit Wassermühlen das Getreide gemahlen.
(ela) Söhlde/Nettlingen. Am
Deutschen Mühlentag, am 20. Mai,
werden wieder zwei Mühlen in Söhlde
geöffnet und können in der Zeit
von 11 bis 17 Uhr bei einer Führung
der Mitglieder des Mühlenvereins
Söhlde besichtigt werden.
Der Deutsche Mühlentag ist ein
Aktions- und Thementag rund um
das Mühlen- und Müllereiwesen
in Deutschland. Er wurde von der
Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde
und Mühlenerhaltung ins
Leben gerufen und findet jährlich am
Pfingstmontag statt.
Ziel des Deutschen Mühlentages
ist es, zusammen mit dem Denkmalschutz
die alte Kulturtechnik des
Müllerns wieder in das Bewusstsein
der Bevölkerung zurückzubringen
und die Mühlen als technisches
Denkmal zu begreifen und zu erhalten.
Hierfür sind am Mühlentag
bundesweit über 1.000 teilnehmende
Wind- und Wassermühlen
für Besichtigungen und Führungen
geöffnet und als funktionierendes
technisches Denkmal zu erleben.
In der restaurierten Patentmühle
am Ortseingang von Söhlde befindet
sich eine interessante Dokumentation
und eine Bilderausstellung der
ehemals 14 Windmühlen in Söhlde
und der Söhlder Kreideindustrie.
Die Holländerwindmühle mit
Kettenzug und je zwei Jalousie- und
Segelflügeln wurde 1810 erbaut und
1988 vollständig restauriert. Heute
beherbergt die Mühle neben der
Ausstellung auch ein Trauzimmer
auf dem Mittelboden.
In der restaurierten Kreidewindmühle
C. Behrens – nach derzeitigen
Erkenntnissen die letzte Kreidewindmühle
in Deutschland – kann
die vollständig erhaltene Inneneinrichtung
mit Kreidesteinbrecher,
Kettenförderer und Nasskollergängen
mit Antrieb über die Königswelle
sowie eine Dokumentation über das
Söhlder Kreidevorkommen besichtigt
werden.
Der Mühlenverein Söhlde hat es
sich zur Aufgabe gemacht, diese
Söhlder Mühlen für die nachfolgenden
Generationen zu erhalten.
Für das leibliche Wohl wird an
der Patentmühle in einem Zelt und
an verschiedenen Ständen auf dem
Mühlenplatz mit Getränken, Bratwurst
und Steaks vom Grill sowie
Kaffee und hausgemachten Kuchen
gesorgt
Auch der Verein zur Erhaltung
der historischen Wassermühle
Nettlingen e.V. lädt am 20. Mai zum
Mühlenfest von 11 bis 18 Uhr ein.
Barbara Hahne, Organisatorin: „Es ist
uns eine Freude, unseren Besuchern
die Mühlenlaufwerke zu zeigen und
vorzuführen“.
Neben der interessanten historischen
Mühle gibt es noch viel mehr
zu erleben. Ab 14 Uhr fährt die Ponykutsche
Kinder über das Gelände,
und es gibt Brot und Schinken frisch
aus dem berühmten Mühlenbackofen.
Das Mühlenfest findet seit vielen
Jahren statt. Am Anfang wurden
auf dem Fest lediglich Führungen
durchgeführt und es gab einen
kleinen Grill mit Bratwürstchen. In
den folgenden Jahren kamen immer
mehr Stände dazu. Barbara Hahne:
„Wir hatten das Glück, eine Scheune
neben der Mühle mieten zu können.
Diese wurde von unseren Mitgliedern
ausgebaut.“ Heute ist dies ein gemütlicher
Platz zum Kaffeetrinken.
Zeitgleich wurde auch ein Steinofen
angeschafft, in dem frische leckere
Brote gebacken werden.
Die Wassermühle wurde um 1581
erbaut beziehungsweise zum ersten
Mal erwähnt. Sie hat neben einem
motorgetriebenen noch einen wassergetriebenen
Mahlgang, mit dem
früher in der Stunde drei Zentner
Getreide gemahlen wurde.
Das alte Wasserrad ist eines der
ganz wenigen die heute noch in Betrieb
sind. Seit ihrer Restaurierung
im Jahr 1995 ist die Nettlinger Wassermühle,
am idyllischen Mühlbach
gelegen, ein Anziehungspunkt für
Besucher. Dafür, dass die Nettlinger
Sehenswürdigkeit und das dazugehörende
Umfeld lange so gut erhalten
bleiben, setzt sich der Verein zur
Erhaltung der historischen Wassermühle
Nettlingen ein.
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Sonderveröffentlichung · Sonntag, 19. Mai 2013 · Seite 24 ■
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Echter Lavendel - vielseitig in Garten und Küche
Lavendel – auch ein
kulinarisches Erlebnis
Vor allem wegen seines berauschenden
Duftes lieben wir Menschen
den Echten Lavendel (Lavandula
angustifolia). Aufgrund seiner
wertvollen ätherischen Öle wird er
in der Heilkunde und Parfümerieherstellung
seit Jahrhunderten geschätzt.
Lavendelpflanzen gehören
zur Familie der Lippenblütler und
besitzen schmale, lanzenförmige,
leicht ledrige Blätter, die silbergrau
schimmern und ihre typische graue
Patina ausmachen. Im Garten sind
sie vielseitig einsetzbar. Lavendel ist
ein Klassiker im Landhausgarten, als
kleine Hecke oder Einfassung kommt
er hier gut zur Geltung. Aber auch in
Beeten - vor allem in Kombination
mit Rosen oder Stauden - macht er
eine gute Figur und sonnige Trockenmauern
lassen sich mit seiner Hilfe
problemlos in ein üppiges Blütenmeer
verwandeln. Die mehrjährigen
Halbsträucher blühen je nach Sorte
von Juni bis September und sind zumeist
winterhart.
Dank des englischen Downderry
Sortiments ist das Lavendel-Angebot
in den letzten Jahren bei uns
im Handel sehr vielseitig geworden.
Es gibt nicht mehr nur die klassisch
violett blühenden Sorten - das Farbspektrum
reicht heute von Weiß bis
Rosa, von Hellblau über Dunkelblau
bis Lila. ‘Elizabeth‘ ist die größte
unter den Downderries. Die Büsche
wachsen straff aufrecht und
erreichen eine Höhe von etwa 75
Zentimetern. Natürlich bietet das
Sortiment auch eine reiche Auswahl
an niedrigen Sorten, die sich auch
hervorragend für eine Topfbepflanzung
auf Balkon und Terrasse eignen
- beispielsweise der Zwergstrauch
´Coconut Ice´, der nicht höher als 30
Zentimeter wird und sowohl weiße
als auch rosa Blüten bildet.
Wer seinen Garten oder Balkon
mit Lavendel schmückt, kann sich
aber nicht nur an seiner Schönheit
und dem Duft erfreuen. Auch als
Küchenkraut ist die Pflanze sehr zu
empfehlen. Probieren Sie es doch
einfach mal aus!
Zum Trocknen werden die Blütenstängel des Lavendels abgeschnitten und
im Bund an einem schattigen, Ort aufgehängt. Foto: GPP/Downderry.
Obwohl die mediterrane Küche
bei den Deutschen seit Jahren die
Beliebtheitsskala anführt, kommt
Lavendel als Gewürz bei uns nur
sehr selten zum Einsatz - und wenn,
dann zumeist im getrockneten Zustand
als Teil der Mischung „Kräuter
der Provence“. In Frankreich, Italien
und Spanien dagegen, darf das Kraut
in keinem Gewürzregal fehlen. Egal,
ob in herzhaften oder süßen Speisen,
Lavendel macht viele Gerichte zu
einem ganz besonderen Geschmackserlebnis.
Echter Lavendel hat ein herb-würziges,
leicht bitteres Aroma und ähnelt
geschmacklich etwas dem Rosmarin.
Sowohl die frischen als auch
die getrockneten Blüten und jungen
Blätter lassen sich wunderbar für unterschiedliche
Zwecke in der Küche
verarbeiten. Zum Trocknen werden
die Blütenstängel abgeschnitten
und im Bund an einem schattigen
luftigen Ort aufgehängt. Besonders
lange hält sich das getrocknete Kraut
mit seinem Aroma in einem luftdicht
verschlossenen dunklen Glas mit
Schraubverschluss.
Wegen ihrer Farbe werden Lavendelblüten
gerne zum Dekorieren
von Gerichten verwendet. In diesem
Fall benutzt man nicht den ganzen
Blütenstand. Er ist zwar hübsch anzuschauen,
aber doch recht holzig
und kann daher nicht mitgegessen
werden. Wenn auch noch die Kelchblätter
von den Blüten entfernt werden,
erhält man eine kleine schmackhafte
Verzierung, die auf den Speisen
dekorative Farbtupfer hinterlässt.
Mit Essig, Öl, Salz und Zucker lässt
sich der besondere Geschmack des
Lavendels leicht einfangen und ganz
einfach für die Verfeinerung vieler
Speisen nutzen. Zum Aromatisieren
von Zucker oder Salz werden Lavendelblüten
damit gemischt und in ein
Glas mit Schraubverschluss gefüllt.
Nach zwei bis drei Wochen haben
Salz oder Zucker den Geschmack angenommen
und die Blüten können
ausgesiebt werden. Will man Essig
oder Öl ein mediterranes Note verpassen,
gibt man frisch geschnittene
Lavendelähren in Flaschen oder Einweckgläser
und füllt diese mit der
Flüssigkeit auf. Ideal ist es, wenn
die Gefäße in den nächsten drei bis
vier Wochen an einem dunklen Ort
stehen.
Sattgrüner Teppich für den Garten
Rasenflächen neu anlegen
(djd/pt). Feine und kräftige Halme
in einem satten Grün - so wünschen
sich Gartenbesitzer ihre Rasenfläche.
Oft jedoch ist der grüne Teppich im
Garten mit den Jahren lückenhaft
geworden, Moos hat an vielen Stellen
das Gras verdrängt. Wenn kleine
Reparaturen nicht mehr ausreichen,
ist es oft besser, den Rasen gleich
komplett neu anzulegen. Generell
ist ab April beziehungsweise Mai,
sobald die Bodentemperatur dauerhaft
zehn Grad Celsius übersteigt,
und dann wieder im September dafür
die beste Zeit.
Einen neuen Rasen anzulegen ist
einfacher, als es zunächst klingt.
„Wichtig für den Erfolg ist eine gute
Basis. Wer einige Tipps beachtet,
wird schnell zu guten Ergebnissen
kommen“, sagt der Gartenexperte
und Diplom-Gartenbauingenieur Michael
Nickel. So sollten Freizeitgärtner
schon zwei bis drei Wochen vor
dem Säen mit den Vorbereitungen
beginnen: Dazu gehört es, die Fläche
aufzulockern, Wurzeln, Unkraut und
Steine zu entfernen und den Boden
glatt zu harken. Anschließend sollte
man dem Boden etwas Ruhe gönnen,
damit er sich setzen kann. Noch vor
der Aussaat wird im zweiten Schritt
der Boden gedüngt, beispielsweise
mit einem Rasendünger, der speziell
für die Neuanlage geeignet ist.
Nach dem Düngen kann bei windstillem
Wetter die Rasenmischung
gesät werden. „Ein anschließendes
Einharken, nicht tiefer als einen
Zentimeter, verhindert das Verwehen
und schnelle Austrocknen der
Samen“, lautet der Tipp von Michael
Nickel.
Zudem sollte man den Boden,
zum Beispiel mit einer Walze, leicht
andrücken. Auch ein gründliches
Bewässern darf nicht fehlen: Die
Aussaat sollte man intensiv mit
möglichst feinen Tropfen beregnen.
Wichtig dabei: Einmal nasser
Samen muss ständig feucht gehalten
werden. Nach dem Keimen
weiter regelmäßig wässern und den
Rasen auf acht bis zehn Zentimeter
wachsen lassen, bevor man erstmals
schneidet - idealerweise auf vier bis
fünf Zentimeter. Gut zwölf Wochen
nach derAussaat benötigt der Rasen
zudem neue Kraft, etwa mit Langzeitdünger.
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■ Sonderveröffentlichung · Sonntag, 19. Mai 2013 · Seite 25
GARTEN IM FRÜHLING
Interessantes rund um das „grüne Wohnzimmer“
Für die schönsten Seiten des Sommers
Der Sitzplatz im Grünen
Eine Terrasse ist weit mehr alsein
Gestaltungselement, das Haus und
Garten verbindet. Sie bietet Komfort
und doch fühlt man sich der Natur
ganz nah, denn sie ist offen und
luftig und gleichzeitig geschützt.
So kann man draußen sitzen, sich
entspannen und sich auch zuhause
wie im Urlaub fühlen. Für viele wird
die Terrasse nicht nur zum Wohnzimmer
im Freien, sondern auch zum
privaten kleinen Restaurant, denn
es gibt mittlerweile immer mehr
Küchen, die speziell für die Nutzung
im Freien konzipiert wurden.
Statt bei schönem Wetter drinnen
zu kochen, steht die Zweitküche
draußen und verbindet so Alltägliches
mit besonderem Genuss – ideal,
um mit Freunden oder der Familie
gemeinsam draußen zu kochen oder
zu grillen und den Tag gemütlich auf
der Terrasse ausklingen zu lassen.
Um die Terrasse so oft wie möglich
nutzen zu können, ohne von
Regen, starker Sonneneinstrahlung
oder kaltem Wind vertrieben zu
werden, kann sie durch ein Dach,
eine Markise, ein Sonnensegel oder
eine Pergola geschützt sein. Denkbar
sind auch bewegliche, klappoder
schiebbare Seitenwände aus
Holz, die vor kaltem Wind schützen.
Den abwechslungsreichsten Schutz,
auch vor neugierigen Blicken, bieten
allerdings lebendige Pflanzen,
beispielsweise als Hecke oder als
blühende Kletterer an einem hohen
Zaun. Viele Pflanzen können auch
in Gefäßen auf der Terrasse stehen.
Gehölze oder Stauden lassen sich
dann, wenn sie blühen, in den Vordergrund
rücken, und Kräuter können
bei günstigen Lichtverhältnissen
sogar direkt neben der Gartenküche
wachsen. Gräser bringen Leichtigkeit
und Eleganz in das Wohnzimmer im
Fachmännisch angelegt, kann eine Terrasse durch die ausgewählten Steine
und die Art und Weise, wie sie verlegt wurden, zu einem besonderen
Schmuckstück werden.
Foto: BGL
Freien und immergrüne Laub- und
Nadelgehölze tragen dazu bei, dass
die Terrasse sogar im Winter nicht
kahl aussieht. Beim Bau einer Terrasse
gibt es einiges zu beachten,
damit sie auch wirklich lange Freude
bereitet. Frostfestigkeit ist wichtig,
außerdem muss sie eben sein, damit
die Gartenmöbel sicher stehen. Ideal
ist es, wenn sie leicht zu reinigen ist
und nach Regenschauern schnell
wieder trocknet. Dazu ist ein ganz
leichtes Gefälle sinnvoll.
Sofern die Terrasse Regen ausgesetzt
ist, sind eine Schwelle oder
ein kleiner Höhenunterschied zwischen
dem Haus und der Terrasse
von Vorteil. Damit wird verhindert,
dass Wasser von der Terrasse in die
Wohnung fließen kann. Wichtig ist
auch, dass der Bodenbelag eine hohe
Rutschfestigkeit bei Nässe bietet. Am
besten überlässt man die Gestaltung
und Durchführung den Experten aus
dem Garten- und Landschaftsbau, da
sie wissen, was technisch und gestalterisch
möglich und sinnvoll ist.
Als Material für die Terrassenfläche
eignen sich sowohl Steine
als auch Holz. Der Belag ist nicht
nur notwendig, um eine ebene und
belastbare Oberfläche zu haben:
Fachmännisch angelegt, kann die
Terrasse durch die ausgewählten
Steine und die Art und Weise, wie sie
verlegt werden, sogar zu einem besonderen
Schmuckstück werden. Die
Auswahl an Steinen ist groß und es
gibt verschiedenste Kombinationsmöglichkeiten.
So können zum Beispiel
Steine unterschiedlicher Größe
oder Farbe so zusammen verlegt
werden, dass ein schönes Muster
entsteht. Vor allem bei größeren
Terrassen kann eine Mischung verschiedener
Materialien interessant
sein. Auch in anderer Hinsicht gibt
es viel Raum für Ideen: Zum Beispiel
können Bereiche in der Terrasse ausgespart
bleiben, um sie später zu bepflanzen.
Vielleicht lässt sich auch
ein Wasserbecken in die Terrasse
integrieren oder sie bekommt Begrenzungen
aus Holz, die auch als
Sitzplätze dienen. Angesichts der
Fülle an Möglichkeiten lohnt es
sich, von Anfang an die Erfahrung
und das Wissen von Fachleuten aus
dem Garten- und Landschaftsbau
zu nutzen. Die Landschaftsgärtner
kennen die Vor- und Nachteile der
verschiedenen Bodenbeläge und
finden so die optimale Lösung. Sie
sorgen beim Bau der Terrasse auch
für einen langlebigen Unterbau,
damit die Steine oder Platten nicht
nach Regen oder nach längerer Nutzung
absacken.
Eine gut gebaute Terrasse ist auf
Dauer angelegt und kann in Verbindung
mit dem Garten den Wert
eines Hauses steigern.
Vor allem aber steigert sie die
Lebensqualität. Um Anregungen für
die Gestaltung der eigenen Terrasse
zu finden, lohnt sich der Blick in die
Gärten von Freunden und Nachbarn,
aber auch viele Gartenschauen und
Parkanlagen mit Schaugärten bieten
eine Fülle an Ideen. In der warmen
Jahreszeit sind sie gute Ausflugsziele,
um Inspirationen für die eigene
Traumterrasse zu sammeln.
Gartenarbeit auf weniger als einem Quadratmeter
Kräuterernte auf Balkon und Terrasse
Um Gemüse und Kräuter selbst
anzubauen, muss man nicht unbedingt
einen großen Garten haben:
Ob kleiner Stadtgarten, Balkon
oder Dachterrasse ... mit wenigen
Handgriffen lässt sich ein schöner,
nützlicher Kräutergarten schaffen.
Natürlich ist es auch sehr bequem,
sich auf kürzestem Wege mit frischen
Kräutern zu versorgen, vor allem
aber ist es gut, genau zu wissen,
was man isst! Seit „Urban gardening“
als gesellschaftliches Phänomen diskutiert
wird, interessieren sich immer
mehr Menschen für essbare Gärten.
Mediterrane Kräuter wie Lorbeer,
Rosmarin, Oregano und Thymian sind
sehr beliebt, aber auch Schnittlauch,
Petersilie und Minze sind als frische
Zutat bei vielen Gerichten das Tüpfelchen
auf dem „i“.
Kräuter sind nicht nur lecker,
viele haben noch ganz andere Vorzüge:
Sie sind Heilmittel gegen verschiedenste
Krankheiten und Beschwerden,
Würz- und Färbemittel
für den Hausgebrauch und werden
für allerlei kosmetische Anwendungeneingesetzt.
Thymian-Tee fördert
die Verdauung und ist ganz nebenbei
ein wirksames Mittel gegen einen
(Alkohol-)Kater. Rosmarin stärkt den
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Kreislauf, Lavendel hält die Wäsche
frisch und Motten fern. Die Römer
glaubten an die schützende Wirkung
von Lorbeer gegen Naturereignisse
wie zum Beispiel Blitze – dazu diente
übrigens auch der Lorbeerkranz.
Aleppo, die erste harte Seife, die
vor mehr als tausend Jahren hergestellt
wurde, bestand aus einer
Mischung aus Lorbeer und Olivenöl;
je höher der Anteil des Lorbeer, umso
stärker die desinfizierende Wirkung
der Seife. Die Kreuzfahrer brachten
diese Seife später nach Marseille
und legten so den Grundstein für die
noch heute bekannte Marke „Savon
de Marseille“.
Längst vorbei sind die Zeiten, in
denen sich Wissen allein durch Weitersagen
verbreitete. Die Vielfalt der
Medien hat heute großen Einfluss
auf unser Verhältnis zum Garten
und zum Gärtnern. Durch Gartenzeitschriften
und Bücher, spezielle
Fernseh- oder Radiosendungen, aber
auch über Tageszeitungen und nicht
zuletzt durch das Internet erreichen
uns Informationen über neue Blumen
und Pflanzen sowie anregende Ideen
für Balkon und Garten. Jetzt im Frühjahr
werden viele Hobbygärtner aktiv
und schaffen im eigenen Garten
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oder auf Balkon und Terrasse Platz
für einen Kräutergarten. Vom Hochbeet
über die Kräuterspirale bis zum
Balkonkasten oder der Reihe von
Blumentöpfen auf der Fensterbank
– der Phantasie sind keine Grenzen
gesetzt, wenn es darum geht, den
Kräutern beim Wachsen zuzusehen
und sie für feine Gerichte in Griffweite
zu haben. Natürlich und frisch
direkt aus dem Garten auf den Tisch.
Und ganz nebenbei verströmen die
Kräuter angenehmen Duft, besonders,
wenn man sie berührt. Schon
das ist ein Vergnügen für die Sinne!
Das Gärtnern in Töpfen oder Schalen
braucht zwar regelmäßige Pflege
– vor allem Wasser – hat aber den
Vorteil, dass die Gefäße mobil sind.
Außerdem gibt es weniger Konkurrenz
durch Unkräuter, die Pflanzen
sind leicht zugänglich und ihre Pflege
lässt sich leicht organisieren. Im
essbaren Garten gibt es Entfaltungsmöglichkeiten
füralle Altersgruppen
und vom Unerfahrenen bis zum
Fortgeschrittenen. Besonders für
Anfänger bieten sie die Möglichkeit,
praktische Erfahrungen zu sammeln,
die vielleicht später einmalin einem
größeren, eigenen Garten angewendet
werden können.
Ein Tipp für den Fall, dass der Platz
allzu sehr begrenzt ist: Manche essbare
Dekoration wächst auch in der
Vertikalen, das gilt für Kräuter und
auch für essbare Blüten. Das sieht
natürlich auch als Terrassenbegrenzung
sehr schön aus! Wie wäre es,
sich schon einmal einen kleinen
Lorbeer-Strauch im Topf zu kaufen?
Dafür findet sich immer ein Platz
und in der Küche sicher dankbare
Abnehmer.
Der essbare Garten ist die optimale
Kombination von „schön“ und
„nützlich“: Mit Phantasie und Kreativität
wird nicht nur das Beet, der
Balkon oder die Terrasse verschönert,
sondern den ganzen Sommer lang
wächst ein köstlicher Beitrag zum
kulinarischen Genuss! Da staunen
nicht nur die Mitbewohner, sondern
auch die Nachbarn. Wer es geschickt
anstellt, leistet mit seinen Kräutern
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Das Programm birgt viele gute Gründe, in die Leinestadt zu kommen
Lust auf Sommer,
Sonne, neue Trends
Zu den Höhepunkten des Gronauer Maien zählt in diesem Jahr eine Fotoausstellung zum Thema Furtwängler-Orgel.
(ela) Gronau. Zu einem gemütlichen
Einkaufs-Bummel durch die
Gronauer Innenstadt lädt der Verein
für Handel und Gewerbe für Sonntag,
den 26. Mai, ein.
Die Gronauer Innenstadt, die Geschäfte
und Schaufenster sind liebevoll
dekoriert mit Blumen und sommerlichen
Accessoires; Gartenmöbel
laden zum entspannten Probesitzen
ein. Eine herrlich leichte Sommerstimmung
liegt in der Luft.
Beim mittlerweile schon traditionellen
verkaufsoffenen Sonntag zum
Gronauer Maien öffnen in der Innenstadt
zahlreiche Geschäfte zwischen
13 und 18 Uhr. Während der Woche
fehlt doch oft die Zeit, am verkaufsoffenen
Sonntag haben aber alle die
perfekte Gelegenheit, um einmal in
Ruhe zu schauen, zu stöbern und
zu shoppen. Die Organisatoren, der
Verein Handel und Gewerbe (VHG),
freuen sich auf zahlreiche Gronauer
und Gäste aus der Umgebung, die
diesen Tag in der Leine-Stadt verbringen
wollen.
Das Motto „Lust auf Sommer,
Sonne, neue Trends“ ist dabei ganz
auf die warme Jahreszeit abgestimmt:
Mode, das dazu passende
Makeup, Schuhe, die neuesten
Nagellack-Trends, die neuen Düfte
der Sommer-Saison, die perfekte
Kosmetik und Sonnenpflege für die
Haut im Sommer, Selbstbräuner und
Bronzing-Produkte, die neue Bademodenkollektion,
edle Flip-Flops und
Badesandalen, angesagte Schmuckkollektionen,
Geschenkartikel, Tücher
und Schals, Neues für Lesehungrige,
Spannendes aus dem Spielwarenbereich,
leckere Süsswaren für
heiße Tage, die aktuelle Brillen- und
Sonnenbrillenmode und vieles, vieles
mehr. Auch wenn es um Aktuelles
aus dem Schreibwarenbereich, neue
Wohn- und Deko-Ideen geht: in
der Gronauer Innenstadt sorgt eine
Vielzahl an persönlich geführten Geschäften
dafür, diesen Tag zu etwas
besonderem für die Besucher werden
zu lassen. Überall gibt es attraktive
Angebote und besondere Aktionen,
wie beispielsweise eine Fußvermessung
für Kinder, eine Töpferei
zum Mitmachen, die auch als Aktion
für Kindergeburtstage gebucht
werden kann; und Hobby-Künstler
aus Nordstemmen zeigen ihre Leinwandmalereien.
Und wer sich schon lange für ein
Tattoo interessiert, kann sich bei
dieser Gelegenheit eine Vielzahl
an Motiven aussuchen. Mit von der
Partie sind außerdem ein Fotoatelier,
eine Zoohandlung, ein Handarbeitsgeschäft,
ein Reisebüro, zwei Optiker
und ein Baumarkt.
Der Verein für Handel und Gewerbe
gibt mit diesem Tag auch allen Vereinen
die Chance, sich kostenlos mit
Aktionen zu präsentieren. Mit dabei
sind der Förderverein der Grundschule
mit einem Kletterturm für die Kids,
der Schach-Club, der Kinderschutzbund
mit einer Tombola für Kinder,
„Konkret – Bürger für Bürger “, ein
Nachbarschaftshilfeverein, die TSV
Kindertanzgruppe, der Schottenverein
und der Geflügelzüchterverein.
Sie alle sind mit Spiel und Spaß dabei
und zeigen Einblicke in die Vereinstätigkeit.
Vielleicht entdeckt der eine
oder andere ja hier eine ganz neue
Leidenschaft.
Damit auch die Kinder einen schönen
Tag erleben, sind für sie ganz
besondere Aktionen geplant: Sie
dürfen mit Kreide und Ravensburger
Mandala-Schablonen die Straße
verzieren, können sich beim Kinderschminken
in ihre Lieblingsfiguren
verwandeln lassen, aus Luftballons
lustige Figuren knoten und sich auf
der Hüpfburg austoben.
Auch die Gastronomie hat sich
ganz auf das Thema Sommer eingestellt:
Die Besucher werden mit
lecker leichten Salaten, Gegrilltem,
Spargelspezialitäten und einer typischen
Maibowle verwöhnt. Auch
die frisch zubereiteten Fischbrötchen
dürfen nicht fehlen. Für die Leckermäuler
gibts zum Nachtisch frische
Crêpes. Außerdem lädt ein gemütliches
Café zu fruchtigem Kuchen
ein, es gibt diverse Sorten frisches
Brot aus dem Holzofen, denn so
schmeckt‘s am besten.
Das Innere der Orgel.
Als besonderer Höhepunkt des
Gronauer Maien findet parallel in
der evangelischen Kirche eine Fotoausstellung
zum Thema Furtwängler-Orgel
statt. Diese noch nie gezeigte
Ausstellung über die Philipp
Furtwängler-Orgel aus dem Jahr
1860 wird vom Orgelkomitee unter
der Leitung von Dieter Schütte
präsentiert. 50 Fotos führen die Besucher
unter anderem in die innere
Orgelwelt mit 3.706 Pfeifen, zeigen
die Tastatur mit 57 Registern, die
Technik und die Balgkammer.
Eintritt und erwünschte Erklärungen
sind kostenfrei, Spenden zur
Orgelrestaurierung werden dankbar
entgegengenommen. Der Verein für
Fotos: VHG
Handel und Gewerbe unterstützt die
Spendenaktion zugunsten der Orgelrestauration
gern, denn es ist nicht
irgendeine Orgel, es ist die größte
Furtwängler-Orgel der Welt und damit
absolut schützenswert. Sie soll
für künftige Generationen erhalten
bleiben. Vom Gronauer Maien bis
zum Weinfest Ende August 2013
werden in den Geschäften Spendendosen
aufgestellt; die Kunden
können hier ihren Einkaufswert für
den guten Zweck aufrunden. Ab einer
Spende in Höhe von 20 Euro gibt es
als Dankeschön und Belohnung von
der Kirche eine Tasse mit dem Bild
der Orgel.
Den verkaufsoffenen Sonntag
nimmt die Jugendbegegnungsstätte
zum Anlass, einen „JUZoffenen
Sonntag“ anzubieten. Für
alle Jugendlichen ab zehn Jahren ist
an diesem Sonntag das JUZ von 13
bis 18 Uhr geöffnet. Neben dem gewohnten
Angebot wie Internetcafé,
Basketball, Wii, Playstation 3, Kicker,
wird es ein Billiardtournier und ein
Überraschungsangebot geben, das
keiner verpassen sollte.
Zusätzlich hat das Museum seine
Ausstellung von 15 bis 18 Uhr geöffnet.
Heiratsfreudige können gern
das Trauzimmer besichtigen, das der
standesamtlichen Trauung einen
stilvollen Rahmen verleiht.
Das Johanniterstift in der Junkernstrasse
und die Fitness-Insel
organisieren jeweils ein Sommerfest,
so lohnt der Weg nach Gronau
umso mehr.
Wer mag, lässt den Tag mit einem
Film im Gronauer Lichtspielhaus
ausklingen.
Der Gronauer Maien findet auf der
Hauptstrasse, dem Marktplatz und
in Teilen der Blankestrasse statt. Die
Hauptstrasse ist teilweise gesperrt.
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■ Sonderveröffentlichung · Sonntag, 19. Mai 2013 · Seite 27
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Gronau. In Gronau wurde sehr
früh erkannt, dass die Kaufmannschaft
gemeinsam mehr erreichen
kann als jeder einzeln. So gründete
sich bereits am 28. Juni 1911 mit
der Eintragung ins Vereinsregister
der „Rabatt-Spar-Verein Gronau
e.V.“. War es damals noch das Anliegen,
den Kunden beim Einkauf bei
den Vereinsmitgliedern einen Rabatt
zu geben, um somit die Vorteile des
Einkaufens in Gronau in den Vordergrund
zu stellen, so wurden später
mit Einsetzen der Inflation jegliche
Rabatte wirkungslos.
Der Verein begann sich zu wandeln
und legte sich am 29. Juni
1923 den Namen „Verein für Handel
& Gewerbe e.V.“ zu und begann
mit gemeinsamen Projekten für die
Gronauer Kundschaft da zu sein.
Die Vereinstätigkeit wurde dann jäh
unterbrochen, als die NSDAP jegliche
Werbung reglementierte. Der Verein
blieb zwar bestehen, ruhte aber völlig
in seiner Tätigkeit.
Erst weit nach dem zweiten
Weltkrieg besannen sich die Kaufleute
wieder. Mit dem Schwung der
Währungsreform ging es wirtschaftlich
bergauf. Gemeinsame Werbung
und Aktionen, wie der „Gronauer
Weihnachts-Bote“, waren die ersten
Maßnahmen nach der langen
Zwangspause. Im September 1957
schlossen sich 49 Vertreter von Geschäften,
Industrie, Stadtverwaltung
und Banken zum neu gegründeten
Verein „Wirtschaftliche Vereinigung
Gronau“ zusammen. Erst als sich die
Industrie aus diesem Vereinsleben
durch Gründung der eigenen Industrievereine
zurückzog, wurde der
Verein im Jahr 1963 wieder in „Verein
für Handel und Gewerbe Gronau
(Leine) e.V.“ umbenannt.
In den darauffolgenden Jahren
nahmen die Aktivitäten des Vereines
stetig zu. Ebenso konnte der Mitgliederbestand
kontinuierlich gesteigert
werden. Heute präsentiert sich der
Verein als starker Interessenverband
und ist immer bemüht, mit vielen
Attraktionen und Aktionen das Einkaufen,
aber auch die Inanspruchnahme
von Dienstleistungen und
Handwerkerleistungen in Gronau für
alle Kunden attraktiv, freundlich und
erlebnisreich zu gestalten.
Seit 1995 leitet der Fotografenmeister
Dieter Meyer die Geschicke
des Vereines. Der VHG ist mit seinen
über das ganze Jahr verteilten Aktionen
über Gronaus Grenzen hinaus
bekannt. Damit steuert der Verein
einen Teil zur Attraktivität der Stadt
Gronau bei.
Der Verein besteht heute aus einer
Vereinigung von Kaufleuten, Handwerkern,
Freiberuflern, mittelständischen
Unternehmen und Dienstleistungsbetrieben.
Der Vereinsvorstand
hat regelmäßige Gespräche mit den
Vertretern der Verwaltung und dem
Rat sowie den politischen Parteien.
Nur ein offenes Miteinander liefert
die Basis für eine fruchtbare und vertrauensvolle
Zusammenarbeit.
Neben den vielen zu organisierenden
Veranstaltungen befasst sich
der Verein zurzeit mit dem Thema
„Fachmarktzentrum“: Seit gut zwei
Jahren schwelt in der Leinestadt
bereits der Streit um ein in Gronau-
West geplantes Fachmarktzentrum.
Von Anfang an wehrten sich viele Innenstadthändler
gegen das Projekt,
in der Folge gründete sich auch eine
Bürgerinitiative. Die Samtgemeinde-
Verwaltung befürwortete das Projekt
und sah sich ebenso wie der Projektentwickler
und der Investor teilweise
heftigen Angriffen ausgesetzt.
Im Juli 2012 hatte Landkreis-Planer
Jürgen Flory dem Fachmarktzentrum
in der ursprünglich vorgesehenen
Größe eine Absage erteilt. Im
zweiten Anlauf klappte es dann: Der
Landkreis hat keine Bedenken mehr,
nachdem der Projektentwickler eine
deutlich abgespeckte Variante des
Projekts vorgelegt hatte. Aus dem
ursprünglich beantragten rund 5.520
Quadratmeter großen Zentrum soll
nunmehr ein Einkaufskomplex mit
einer Gesamtfläche von rund 3.880
Quadratmetern werden. Die Kritik ist
seitdem nicht leiser geworden.
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*am 26.5.2013
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(djd/pt). Hall mit seiner gut erhaltenen
Altstadt gilt als eine der
schönsten Städte Österreichs. Das
Münz- und Salzzentrum war über
Jahrhunderte einer der wichtigsten
Handelsplätze Tirols. Heute locken
die Stadt und die umliegenden Gemeinden
vor allem Feriengäste an.
Sie kommen nicht nur, um den
mittelalterlichen Ort oder die noch
ursprünglichen Dörfer der näheren
Umgebung kennenzulernen.
Die Region Hall-Wattens ist
vor allem auch bei Naturfreunden
beliebt, denn hier liegt der größte
österreichische Naturpark, der
Alpenpark Karwendel, praktisch vor
der Haustüre.
Wer Natur erleben möchte, kann
im Karwendel auf eine ganz besondere
Tour gehen: Bei den „Nature
Watch“-Führungen begleiten ausgebildete
Guides die Gäste auf einer
Entdeckungsreise in den Alpenpark.
Für optimale Sicht auf seltene
Wildtiere und Pflanzen sorgen dabei
eigens für die Wanderungen entwickelte
Ferngläser.
Botanische Raritäten bietet nicht
nur der Alpenpark, sondern auch der
Bad Harzburg macht gesundheitsfördernde Bewegung für Senioren möglich
Wandern für alle
(djd/pt). Wandern tut Leib und
Seele gleichermaßen gut, die Bewegung
in der Natur kann zu mehr
innerer Ruhe und Zufriedenheit führen.
In der niedersächsischen Stadt
Bad Harzburg können Senioren oder
Menschen mit körperlichen Einschränkungen
die gesundheitsfördernde
Wirkung des Wanderns im
Harz genauso genießen wie sportlichere
Urlauber. Sie schweben zum
Beispiel mit der Großkabinenseilbahn
in nur drei Minuten auf den Burgberg
und haben auf 483 Höhenmetern
einen fantastischen Ausblick über
Bad Harzburg und das weite Harzvorland.
Auf dem Burgberg können
sie die Burgruinen erkunden oder zu
Wanderungen starten, etwa zur Ausflugsgaststätte
Molkenhaus oder zu
den Rabenklippen. Sie können sich
aber auch den geschulten Wanderführern
anschließen, die täglich
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hoch über dem Inntal verlaufende
Zirbenweg zwischen den Bergen
Glungezer und Patscherkofel. Eine
familientaugliche Wanderung führt
hier durch einen der größten Zirbenbestände
Europas. Die Region Hall-
Wattens bietet zudem zahlreiche
ausgeschilderte Lauf- und Nordic
Walking-Strecken sowie Mountainbike-
und Radwege.
In der Region Hall-Wattens ist
aber nicht nur Wandern angesagt,
sondern auch Spaß: Der „Kugelwald
am Glungezer“ hatsich als Erlebnispark
über die Tiroler Landesgrenzen
Kräften haushalten müssen, sind die
„Terrainkurwege“ in und um Bad
Harzburg: So bezeichnet man das
dosierte Gehen auf leicht ansteigenden
Wegen im gesunden Klima
des Kurortes. Sechs ausgewiesene
Routen von zwei bis vier Kilometern
Länge ermöglichen beispielsweise
Gästen mit körperlichen Einschränkungen,
schrittweise wieder fit zu
werden. Unterwegs finden sie auch
ausreichende Sitzmöglichkeiten.
Ein eigenes Faltblatt stellt die
„Bad Harzburger Terrainkurwege“
vor, kostenlos erhältlich bei der
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Str. 4, 38667 Bad Harzburg, Telefon
05322/7 53 30, E-Mail info@
bad-harzburg.de. Dort gibt es auch
Informationen zu den geführten
Wanderungen und weitere Auskünfte.
Um Bewegung und Ruhe im
wohltuenden Wechsel zu genießen,
empfiehlt sich ein Besuch im Bad
Harzburger Kurpark: Ein Bachlauf
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Foto: djd/Tourismusverband Region Hall-Wattens
hinaus einen Namen gemacht. Auf
1.560 m Seehöhe laufen große hölzerne
Kugeln auf Rinnen aus Zirbenholz
350 Meter durch den Hochwald.
Die Kugeln rollen darauf wie in einer
Achterbahn von Baum zu Baum.
Sie verschwinden in einem hohlen
Stamm, poltern über eine Steilstrecke
oder springen knapp über dem
Waldboden in die nächste Etappe.
Das rund 7.000 Quadratmeter große
Spielareal wurde kürzlich um einen
Ruhebereich mit Zirben-Relaxliegen
und Panoramaferngläsern erweitert.
Vom Burgberg aus bietet sich eine
herrliche Aussicht über Bad Harzburg.
Foto: djd/Bad Harzburg
und ein Wassertretbecken laden zum
Verweilen am und im erfrischenden
Nass ein. Fünf Barfußstationen zum
Sensibilisieren der Tastsinne der Füße
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KEHRWIEDER am Sonntag · 19. Mai 2013 · Seite 29
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Foto: djd/TopaTeam/nolff
(djd/pt). Weniger ist mehr – was
zunächst banal klingt, erweist sich
gerade bei der Wohnungseinrichtung
als wichtige Erkenntnis. Die Kunst
liegt darin, Räumen eine individuelle
Atmosphäre zu geben, ohne sie mit
Möbeln und Details zu überfrachten.
Ein gutes Beispiel dafür ist das
Badezimmer: Längst ist dieses keine
„Nasszelle“ mehr, sondern eine private
Wellness-Oase, in der man
nach hektischen Tagen Entspannung
sucht. Dazu gehört es, dass auch das
Auge sich erholen kann und nicht
mit optischen Reizen überflutet
wird. Klare, puristische Formen liegen
im Wohlfühlbad im Trend – oft
kombiniert mit warmen Farben und
natürlichen Materialien.
Die Ansprüche, die Haus- oder
Wohnungsbesitzer an ihr Bad stellen,
sind gerade in den vergangenen Jahren
deutlich gestiegen, beobachtet
Wohnexperte Michael Ritz. „Was
früher ein reiner Funktionsraum
war, ist heute ein zentraler Bereich
des Hauses, in dem man relaxt und
neue Kräfte tankt, zum Beispiel mit
einer Wellness-Dusche oder einem
privaten Dampfbad.“ Zugleich wünschen
die Bauherren sich ein zeitloses
Design: Waschtische, Wanne
und Möbel werden oft im klassischen
Weiß ausgewählt und dürfen mit
ihrem puristischen Äußeren buchstäblich
Ecken und Kanten aufweisen.
Doch trotz aller klaren Formen
wirken moderne Bäder keineswegs
unpersönlich oder gar kühl. Mit
hochwertigen Badezimmertextilien
in warmen Erdtönen und der passenden
Beleuchtung erhält der Raum
eine stimmungsvolle Ausstrahlung.
Reizvoll ist auch die Verbindung
von klarem Design und natürlichen
Materialien. Dass sich beispielsweise
Wasser und Holz nicht vertragen, ist
ein Vorurteil, dass heute nicht mehr
zutrifft, so Michael Ritz weiter. „Gerade
Parkettböden geben dem Bad
eine wohnliche Note. Wichtig ist es
dabei, sich für gute Qualitäten zu
Bei der Planung des Bades kommt es auf viele Details an. Spezialisierte
Tischler und Schreiner beraten individuell und schaffen eine Einrichtung
nach eigenen Vorstellungen.
Foto: djd/TopaTeam/nolff
entscheiden.“ Harte Holzarten wie
etwa Eiche oder Nussbaum sind für
die besonderen Anforderungen im
Bad gut geeignet. Auch tropische
Hölzer wie Jatoba, Doussie, Merbau
oder ölhaltiges Teak sind eine gute
Wahl. Der Traum vom individuellen
Wohlfühlbad lässt sich dabei nicht
nur im Neubau verwirklichen. Auch
bei der Modernisierung erhält der
Raum mit zeitlosen Materialien und
Formen eine neue Wertigkeit – selbst
bei engen Platzverhältnissen.
Um Lösungen zu finden, die den
eigenen Vorstellungen gerecht
werden, lohnt es sich, schon bei den
ersten Planungen Fachleute aus dem
Tischler- und Schreinerhandwerk um
Rat zu fragen. Gemeinsam mit dem
Handwerker lassen sich konkrete
Pläne schmieden. Die Tischler können
beispielsweise Möbel nach besonderen
Wünschen umbauen oder auch in
Sachen Ergonomie viele Tipps geben.
So lassen sich kleine Bäder schon
mit einigen Kniffen wie einem XXL-
Spiegel oder schmalen Fliesenfugen
optisch vergrößern. Praktisch sind
auch Details vom Schreiner wie eine
Installationswand, die zusätzlichen
Platz und Stauraum schafft. Dazu
werden Leichtbauwände im Inneren
mit Leitungen bestückt und können
dann von beiden Seiten genutzt
werden, etwa für Waschtisch und
Dusche.
Langlebig, widerstandsfähig und verlässlich
Kupfer - die beste Verbindung
zwischen Tradition und Moderne
(djd/pt). Das erste Metall, das der
Mensch zu verarbeiten wusste und
sich zunutze machen konnte, ist
Kupfer.
Fast 10.000 Jahre ist es her, dass
er die ersten Zeugnisse der Verarbeitung
des roten Metalls auf unserer
Erde hinterließ.
Dass wir heute noch etliche gut
erhaltene Zeugnisse der Kupferverarbeitung
wie etwa kupferne
Schmuckgegenstände und Werkzeuge
aus 7.000 Jahre alten Gräbern in
Serbien, eine altägyptische Kupfer-
Wasserleitung aus der Zeit um 2750
vor Christus oder die Kupferaxt der
Gletschermumie „Ötzi“ bestaunen
können, liegt an einer Eigenschaft
des Metalls, das es auch heute noch
zu einem der beliebtesten Werkstoffe
in der Hausinstallation macht: seiner
Langlebigkeit.
Kupfer ist in allen Einsatzbereichen
verlässlich. So wie eine
Kupferleitung im Inneren mit der
Zeit eine Deckschicht bildet, die
einen zusätzlichen Schutz darstellt,
so entwickelt Kupfer auf dem Dach
oder an der Fassade durch Oxidation
mit der Luft eine sogenannte Patina,
die sich über ein dunkles Braun bis
Das Kupferdach des Hildesheimer Doms: Teile davon stammen noch aus
dem Jahr 1280.
Foto: djd/DKI
zum einem hellen Grün erstrecken
kann und jedem Gebäude Lebendigkeit
bringt.
Während andere Metalle durch
Korrosion zerstört werden, bildet die
Kupfer-Patina eine Schutzschicht,
die Dächer und Fassaden vor Wind
und Wetter schützt. Die Ästhetik und
Wertigkeit des Metalls verleiht nicht
nur historischen Gebäuden wie dem
Hildesheimer Dom attraktive Attribute
– und wird heute deshalb zunehmend
auch beim Einsatz an der
Außenhülle wieder entdeckt: ob als
Dachtraufe oder Fallrohr, Firstgrat
oder Kaminanschluss.
Aus Kupfer gefertigt, setzen diese
funktionalen Bauteile auch gestalterische
Akzente durch die metallische
Schönheit, die der Mensch bereits in
früheren Jahrhunderten für sich entdeckt
hat.
Kombiniert mit seiner nachhaltigen
Zuverlässigkeit, bieten
Kupferwerkstoffe deshalb aufgrund
ihrer Langlebigkeit auch für heutige
Bauherren viele Vorteile: Eine Kupferinstallation
für Gas, Wasser oder
Heizung ist daher eine echte Investition
in den Werterhalt der eigenen
vier Wände.
Kupfer kennt auch unter widrigen
Bedingungen keine Versprödung, die
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Foto: dmd/Opel
Oben-Ohne-Cruiser auf den warmen
Asphalt. Nichtdestotrotz befinden
sich ein paar wirklich außergewöhnliche
Modelle darunter.
Zum modernen Klassiker könnte
sich etwa der Jaguar F-Type entwickeln.
Der Roadster ist so etwas
wie der inoffizielle Nachfolger des
legendären E-Type aus den 60er-
Jahren, der als einer der schönsten
Sportwagen aller Zeiten gilt. Trotzdem
haben die Briten der Verlockung
widerstanden, ein reines Retro-Modell
aufzulegen. Stattdessen fügt
sich der Stoffdach-Roadster in die
moderne Formensprache der Marke
ein und garniert sein fast schon
aggressives Äußeres mit den Eigenschaften
einer reinen Fahrmaschine:
Hinterradantrieb, Alu-Leichtbau und
bärenstarke Kompressor-Motoren
machen ihn zur ernsthaften Konkurrenz
für Porsche Boxster und BMW
Z4. Das Leistungsband der Sechsund
Achtzylinderbenziner reicht von
250 kW/340 PS bis 375 kW/510 PS.
Mit Preisen ab 73.400 Euro ist der F-
Type der teuerste im Trio, gleicht das
aber mit einer umfangreichen Ausstattung
teilweise wieder aus.
Deutlich bürgerlicher, aber alles
andere als bieder tritt der Opel
Cascada auf. Der offene Viersitzer
basiert zwar technisch auf dem
Kompaktmodell Astra, ist aber mit
4,70 Metern fast 30 Zentimeter
länger – und tritt deutlich edler auf.
Auch das klassische Stoffverdeck
passt sich der eleganten Linie an, die
man mit dem nötigen Kleingeld mit
einigen Ausstattungs-Extras unterstreichen
kann. So gibt es etwa das
in dieser Klasse seltene wärmereflektierende
Leder, ein Flüster-Verdeck
und auch eher exotisches wie eine
Lenkradheizung. Für den Antrieb
stehen die stärkeren Triebwerke aus
dem Astra-Regal zur Verfügung, angefangen
mit einem 88 kW/122 PS
starken Turbobenziner mit 1,4 Litern
Hubraum über den neuen 1,6-Liter-
Turbo (125 kW/170 PS) bis zum Biturbo-Diesel
(143 kW/195 PS). Die
Preise starten bei 25.945 Euro und
liegen damit deutlich unter denen
der Konkurrenten.
Einsteiger-Cabrio des Sommers ist
jedoch trotzdem der offene VW Beetle
zu Preisen ab 21.350 Euro. Damit
unterbietet der Stoffdach-Käfer sogar
das technisch eng verwandte VW
Golf Cabrio. Der Teilespender bleibt
allerdings das praktischere Modell,
auch wenn die Wolfsburger bei der
Neuauflage des Beetle Cabrio die
raumökonomischen Fehler des Vorgängers
behoben haben. Statt auf
maximales Gepäckraumvolumen und
Beinfreiheit für Hinterbänkler setzt
der Beetle weiterhin auf Design und
Stil. Beides soll nun aber nicht mehr
nur Frauen, sondern dank sportlicher
geduckter Karosserie auch Männer
locken. Die Motoren sind aus dem
Golf bekannt, ihr Leistungsspektrum
reicht von 77 kW/105 PS bis 147
kW/200 PS. Damit hält der Beetle
den Respektabstand zum Golf GTI
Cabrio genauso wie zum jüngst
erstmals aufgelegten Top-Modell
Golf R Cabrio: Der schnellste offene
VW wird von einem 195 kW/265 PS
starken Vierzylinder-Turbobenziner
in 6,4 Sekunden von null auf Tempo
100 beschleunigt.
Kleinwagen-Cabrios sind dagegen
heute nahezu ausgestorben.
Wo noch vor wenigen Jahren Modelle
wie Nissan Micra C+C, Opel
Tigra oder Mitsubishi Colt CZC um
Kunden buhlten, findet sich nun das
Citroen DS3 Cabrio neben dem Mini
Cabrio von BMW allein auf weiter
Flur. Der Franzose nutzt dabei aber
auch einige Unschärfen des Cabrio-
Begriffs aus: Statt eines komplett
LÖRCHNER
versenkbaren Daches gibt es eine
Art Stoff-Jalousie, die in mehreren
Stufen bis auf die Kofferraumabdeckung
zurückfährt. Die Türholme und
die hinteren Seitenscheiben bleiben
dabei stehen, wie auch beim Kleinstwagen
Fiat 500C. Wie der kleine Italiener
lässt sich der Franzose davon
aber nicht weiter irritieren und verlangt
fast 3.000 Euro Oben-Ohne-
Aufschlag, so dass die Preisliste bei
17.790 Euro für die Version mit dem
60 kW/82 PS starken Einstiegsbenziner
startet. Neben zwei weiteren
Benzinern mit 88 kW/120 PS und
115 kW/156 PS gibt es für das Kleinwagen-Cabrio
sogar einen Diesel in
Gestalt eines 1,6-Liter-Vierzylinders
mit 68 kW/92 PS.
Will man den Neuheiten-Reigen
komplettieren, dürfen zwei absolute
Luxusmodelle nicht fehlen. McLaren
hat bereits Ende 2012 seinen Sportwagen
MP4-12C in einer Variante
mit versenkbarem Hardtop aufgelegt.
Der exotische Bolide wird von einem
460 kW/625 PS starken Biturbo-V8
befeuert und kostet ab 231.650 Euro.
Noch teurer ist der Supersportwagen
Lamborghini Aventador Roadster
mit abnehmbarem Hardtop und 515
kW/700 PS aus zwölf Zylindern, der
mit 357.000 Euro zu Buche schlägt.
Alternativ zu den komplett neuen
Cabrios gibt es zudem zwei Facelift-
Modelle. Der BMW Z4 präsentiert
sich optisch nur ganz leicht verändert,
wird dank eines neuen
Einstiegsbenziners nun aber preiswerter.
Mit dem 118 kW/156 PS
starken Vierzylinderbenziner sind
zwar keine Top-Fahrleistungen drin,
dafür kann man bereits für 33.950
Euro einsteigen. Noch deutlich umfangreicher
ging Mercedes bei der
Modellpflege seines E-Klasse-Cabrios
zur Sache. Der offene Viersitzer
erhielt analog zu Limousine, Coupé
und Kombi ein geliftetes Äußeres,
zahlreiche neue Assistenten aus
der kommenden S-Klasse und einen
sparsamen Einstiegs-Benziner. Der
Vierzylinderbenziner mit Direkteinspritzung
der neuesten Generation
schöpft aus 2,0 Litern Hubraum 135
kW/184 PS beziehungsweise in der
stärkeren Ausführung 155 kW/211
PS. Die Preise für das E-Klasse Cabrio
starten bei rund 42.000 Euro.
Während in diesem Jahr relative
Cabrio-Flaute herrscht, verspricht der
offene Jahrgang 2014 wieder mehr
Nachschub für Frischluftfreunde.
Dann nämlich stehen die Neuauflagen
von Audi A3 Cabrio, BMW 1er
Cabrio und BMW 3er Cabrio auf dem
Programm. 2015 stoßen mit dem
Mazda MX-5 und dem Alfa Romeo
Spider dann zwei absolute Klassiker
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Nicht nur auf den Reifen, sondern auch auf die fachgerechte Montage kommt es an – ganz besonders gilt dies für
moderne High-Performance-Modelle.
Foto: djd/www.bundesverband-reifenhandel.de
djd/pt). Fahrzeuge, die Spitzengeschwindigkeiten
weit über 200
Stundenkilometer erreichen, gehören
längst zum vertrauten Straßenbild.
Damit steigen auch die Anforderungen
an die passenden Reifen. Längst
ist aus ihnen ein modernes Technik-
Produkt geworden. Besonders das
Segment der Ultra-High-Performance-
(kurz: UHP) und Runflat-
Reifen (Modelle mit Notlauf-Funktion)
gewinnt stark an Bedeutung.
Seit einigen Jahren gehören diese
Spezialreifen zu den zuverlässigsten
Modellen auf dem Markt, berichtet
der Bundesverband Reifenhandel und
Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV).
Die modernen, breiteren Pneus
bieten gegenüber schmalen Varianten
erhebliche Vorteile in den
Bereichen Spurwechsel, Stabilität
und Präzision. Eigenschaften, die vor
allem bei hohen Geschwindigkeiten
unerlässlich für die Sicherheit sind.
„Konventionelle Reifen werden den
Ansprüchen und Belastungen, die ein
Die Pflege von Klassikern auf vier Rädern
Oldtimer pflegen
hohes Tempo mit sich bringt, kaum
gerecht“, sagt der Technik-Experte
und BRV-Geschäftsführer Hans-
Jürgen Drechsler. So verwundert
es nicht, dass die Nachfrage nach
UHP- und Runflat-Reifen seit einigen
Jahren konstant steigt.
Bei vielen Fahrzeugen zählen sie
zur Serienausstattung – und das
keineswegs nur in der stark motorisierten
Oberklasse. Deutschlandweit
ist nach BRV-Zahlen fast jedes
dritte Fahrzeug bereits mit diesen
Produkten unterwegs.
Nicht nur die Reifenhersteller
müssen sich auf diese Entwicklung
einstellen. Auch für den Kunden gibt
es im Umgang mit den Pneus einiges
zu beachten, denn Reifen ist nicht
gleich Reifen.
Bei UHP- und Runflat-Modellen
kommt es vor allem auf die richtige
Montage an. Viele Kunden wissen
beim Kauf von UHP- und Runflat-
Pneus nicht, dass auch die richtige,
fachmännische Montage den Unterschied
ausmacht. Gerade dieses
Reifensegment benötigt besonderes
Know-how und eine spezielle Ausrüstung
bei der Montage.
Denn die steifere Seitenwand erleidet
bei einer „Brachial-Montage“
mit herkömmlichen Werkzeugen und
Maschinen schnell Wulstschäden,
die aber meist nicht sofort erkannt
werden.
Der so misshandelte Reifen birgt
oft schlummernde Risiken für die
Fahrsicherheit. Reifenplatzer und
Unfälle können die Folge sein. „Der
beste Reifen ist ein Sicherheitsrisiko,
wenn er falsch montiert wurde“,
sagt Hans-Jürgen Drechsler weiter.
Autofahrern wird daher dringend
geraten, einen zertifizierten Reifenfachhändler
aufzusuchen, der über
die Fachkenntnis und die speziellen
Montagemaschinen verfügt, um
einen UHP- oder Runflat-Reifen zu
montieren. Entsprechend geschulte
Fachbetriebe erkennt man an einem
Gütesiegel, dem wdk-Zertifikat.
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Wir feiern den Neuen
ŠKODA Octavia Combi.
Abbildung zeigt Sonderausstattung
Zur Oldtimer-Pflege gehört es auch, regelmäßig die Reifen zu erneuern.
(mpt-13/13). Je älter und seltener,
desto besser: Oldtimer sind nicht nur
bei eingefleischten Autoliebhabern
gefragte Raritäten. Auch Fahrzeuge,
die heute „erst“ 15 oder 20 Jahre
alt sind, können einmal zu einem
Klassiker auf vier Rädern werden.
Neben den Oldtimern werden auch
die sogenannten Youngtimer immer
beliebter – Modelle, die noch nicht
ganz das Oldtimer-Alter von 30
Jahren erreicht haben, aber sich auf
einem guten Weg dorthin befinden.
Egal ob Oldtimer oder Youngtimer:
Die automobilen Klassiker benötigen
eine spezielle Oldtimer-Pflege, damit
sie dauerhaft ihren Wert behalten.
Viele Oldtimer-Fans verbinden
mit ihrem Fahrzeug nostalgische
Erinnerungen, andere entscheiden
sich für eines der begehrten Autos
als Geldanlage.
Umso wichtiger sind regelmäßige
Pflegeeinheiten für Karosserie, Lack,
Motor und alle weiteren Komponenten.
Ein Rostschutz wie heute
bei Neufahrzeugen üblich war beispielsweise
vor drei oder vier Jahrzehnten
noch unbekannt. Daher
gilt es permanent, der Bildung von
Korrosion vorzubeugen. Das fängt
bei einer Garage mit guter Belüftung
und möglichst auch einer Heizung
an und hört mit einer regelmäßigen
Pflege des Lacks längst nicht auf
Neben der Autowäsche – am besten
gleich nach jeder Ausfahrt – gehört
es auch zum Oldtimer pflegen,
die Fahrzeugtechnik zu warten. So
sollten Oldtimer-Besitzer regelmäßig
den Ölstand kontrollieren,
wenn nötig Öl nachfüllen oder den
Schmierstoff erneuern. Denn anders
als bei neuen Fahrzeugen brauchen
Oldtimer häufig frisches Öl, manche
Modelle bereits alle 5.000 Kilometer.
Auch auf das richtige Öl kommt es
an, da heutige Synthetiköle für zahlreiche
Oldtimer nicht geeignet sind.
Wenn der Ölstand kontrolliert
wird, kann man zugleich die weiteren
üblichen Checks vornehmen:
Der Stand der Bremsflüssigkeit
sollte ebenso überprüft werden wie
Foto: djd/ReifenDirekt/Stéphane Horber
der Zustand, die Profiltiefe und der
Fülldruck der Bereifung. Auch beim
Reifen für Oldtimer gilt: Wer Ersatz
benötigt, sollte sich genau informieren,
denn Oldtimer benötigen
oft spezielle Gummis. Nicht nur die
speziellen Oldtimer-Reifen sind gefragt,
auch sonstige Ersatzteile, erst
recht in Originalqualität, sind für
viele Modelle nicht einfach zu bekommen.
Ein Tipp für Oldtimer- und Youngtimer-Besitzer:
Oft wird man bei
Oldtimer-Tauschbörsen, in Foren
und bei Oldtimer-Clubs fündig. Als
Oldtimer gelten dabei alle Fahrzeuge,
die das „H“-Kennzeichen als
historisches Modell erhalten. Voraussetzung
dafür ist ein Mindestalter
von 30 Jahren. Mit dem speziellen
Oldtimer-Kennzeichen sind insbesondere
Vorteile bei der Kfz-Steuer
verbunden. Darauf müssen Besitzer
der immer beliebteren Youngtimer
verzichten – zumindest solange, bis
auch ihr Fahrzeug die 30-Jahres-
Grenze erreicht hat.
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Schicken Sie uns
bei Zustellproblemen einfach
eine E-Mail an:
service@kehrwieder-verlag.de
Das muss nicht sein!
Gibt es Probleme mit Ihrer Kehrwieder-Zustellung? Liegt die Zeitung erst
am Nachmittag oder gar nicht in Ihrem Briefkasten? Für Ihre Hinweise sind wir
dankbar, damit wir die Zustellung des Kehrwieder für Sie gewährleisten und
verbessern können. Bitte teilen Sie uns folgende Angaben mit:
Name
Straße/Hausnr.
PLZ/Ort
Telefon-Nr.
Besonderheiten (z.B. Hinterhaus, schlecht sichtbarer Briefkasten)
❏ Die Zustellung des Kehrwieder ist am
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