Haushaltsplan 2013 (6891.02KB) - Radolfzell

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6 Anlage I
Bioenergiedorf Möggingen u.a.), im Verpachtungsbetrieb bei 0,3 Mio. € (2010: 0,0 Mio. €)
sowie bei den gemeinsamen Anlagen bei 0,7 Mio. € (2010: 0,2 Mio. €; vor allem betreffend
Steuerkabel). Der Investitionsschwerpunkt lag in 2011 bei dem Projekt zur Erstellung eines
Mittelspannungsrings, welcher als Vorbereitung für die zum 01.01.2012 erfolgte Übernahme
der Stromnetze der „Nördlichen Ortsteile“ erforderlich war.
Die Selbstfinanzierungsquote der Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte
abzüglich der vereinnahmten Investitions- und Ertragszuschüsse (3,23 Mio. €) aus Abschreibungen
lag bei rund 58 % (2010: 45 %). Im Übrigen wurden die Investitionen durch
eine Netto-Darlehensaufnahme von 1,63 Mio (Neuaufnahme von 2,76 Mio. € abzüglich
planmäßige Tilgungen und Tilgungszuschüsse der Kreditanstalt für Wiederaufbau betreffend
das Projekt Bioenergiedorf Möggingen von insgesamt 1,13 Mio. €) finanziert.
Der Anstieg des Umlaufvermögens ist hauptsächlich durch die Erhöhung der flüssigen Mittel
von 2,20 Mio. € um 2,05 Mio. € auf 4,25 Mio. € sowie der sonstigen Vermögensgegenstände
von 0,93 Mio. € um 0,17 Mio. € auf 1,10 Mio. € verursacht worden (unter Berücksichtigung
einer Zuordnung von Geldtransitbeständen zu den flüssigen Mitteln), wohingegen der Saldo
aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Kundenüberzahlungen aus der Jahresverbrauchsabrechnung
um 0,65 Mio. € auf 3,35 Mio. € sank.
Rechnet man den Ausschüttungsanteil des Jahresüberschusses vor dem Hintergrund des
Gewinnverwendungsvorschlags der Geschäftsführung (Einstellung in die Gewinnrücklage in
Höhe von 0,30 Mio. €) den kurzfristigen Verbindlichkeiten zu, ergibt sich eine Eigenkapitalausstattung
von 28,9 % der Bilanzsumme (2010: 32,5 %). Die langfristige Liquidität hat sich
gegenüber dem Vorjahresstichtag um 143 T€ verbessert; zum 31.12.2011 wird ein Netto-
Geldvermögen von 1.218 T€ ausgewiesen (31.12.2010: 1.075 T€). Während sich das langfristig
gebundene Vermögen – nahezu ausschließlich aufgrund der Investitionstätigkeit (saldiert
mit planmäßigen Abschreibungen) – um 2.292 T€ erhöhte, stiegen die langfristig verfügbaren
Mittel – im Wesentlichen in Folge des Anstiegs langfristiger Bankdarlehen (plus
1.627 T€), der empfangenen Ertrags- und Investitionszuschüsse (plus 588 T€) und der Erhöhung
der Gewinnrücklage (plus 300 T€) um 2.435 T€.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen liegen mit 4,51 Mio. € um 1,44 Mio. €
über dem Vorjahreswert (3,07 Mio. €). Die sonstigen Verbindlichkeiten (ohne Kundenguthaben
aus der Jahresverbrauchsabrechnung) stiegen vor allem infolge höherer Umsatz-, Stromund
Energiesteuerverbindlichkeiten (plus 0,34 Mio. €) um 0,20 Mio. €. Die sonstigen kurzfristigen
Rückstellungen lagen kaum verändert bei 1,31 Mio. €; zum Vorjahresstichtag waren
beschaffungs- und verkaufsseitige Drohverlustrückstellungen im Strom- und Gasbereich von
insgesamt 0,18 Mio. € zu bilden gewesen, welche in 2011 verbraucht wurden. Zum
31.12.2011 waren hingegen keine Drohverlustrückstellungen mehr zu bilden. Für zu erwartende
Abrechnungen über Mehr-/Mindermengen Gas wurde eine Rückstellung in Höhe von
0,34 Mio. € gebildet. Die Rückstellungen für unterlassene Instandhaltungen reduzierten sich
um 0,11 Mio. € auf nunmehr 0,29 Mio. €, jene für geregelte und ungeregelte Anwartschaften
auf Altersteilzeit um 0,13 Mio. € auf 0,31 Mio. € und jene für Eichverpflichtungen um
0,05 Mio. €.
Auf der Grundlage eines Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit von 4,57 Mio. €
(2010: 0,78 Mio. €) und eines Mittelzuflusses aus der Finanzierungstätigkeit von 1,61 Mio. €