Haushaltsplan 2013 (6891.02KB) - Radolfzell

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1 Anlage I
Lagebericht 2011
Stadtwerke Radolfzell GmbH
I. Rückblick
Die Arbeit der Stadtwerke Radolfzell GmbH (SWR) war im Geschäftsjahr 2011 geprägt durch
die Vorbereitungen zur Stromnetzübernahme in den vier nördlichen Ortsteilen zum
01.01.2012. Hierzu waren verschiedene Netzentflechtungsstrategien mit dem bisherigen
Netzbetreiber diskutiert und analysiert worden. Nach Festlegung der endgültigen Netzentflechtungsvariante
wurde der Kaufpreis verhandelt, danach konnten die SWR im September
2011 mit der Realisierung eines rd. 20 km langen, neuen Mittelspannungsringes zur Einbindung
der von den Stadtwerken zu übernehmenden 30 Trafostationen beginnen.
Mit etwas Glück und einem trockenen Herbst waren diese Arbeiten pünktlich vor Weihnachten
abgeschlossen und die übernommenen rd. 2.800 Zähler pünktlich zum 01.01.2012 im
SWR-Stromnetz eingebunden. Die Netzübernahme war damit erfolgreich abgeschlossen.
Auch wirtschaftlich war 2011 ein gutes Geschäftsjahr:
In der Stromsparte blieben trotz einer Preisanpassung am Jahresanfang die Kunden den
Stadtwerken Radolfzell treu.
In der Gassparte ließen sich die Kunden mit Hilfe einer „Bonusregelung“ von der Preisattraktivität
der SWR überzeugen. In der Gassparte konnte der SWR-Vertrieb außerhalb von Radolfzell
deutliche Neukunden-Gewinne verzeichnen.
Die Wärmesparte erfuhr mit der Aufnahme der Versorgung im „Bioenergiedorf Möggingen“
einen Absatzzuwachs, der sich auch positiv auf das Spartenergebnis auswirkte.
Im Einzelnen stellt sich die Entwicklung des wirtschaftlichen Erfolges wie folgt dar:
1. Erfolgslage Gesamtunternehmen
Das Unternehmen schloss im Geschäftsjahr 2011 mit einem Jahresüberschuss in Höhe von
1.243 T€ (2010: 1.004 T€) ab. Das operative, vergleichbare Ergebnis vor Konzessionsabgabe
stieg von 1,74 Mio. € im Vorjahr auf 2,71 Mio. €. Der Anstieg des operativen Ergebnis (Erhöhung
um 0,97 Mio. €) wurde im Wesentlichen von folgenden Faktoren beeinflusst:
• Rohgewinnanstieg der Stromversorgung um 0,92 Mio. €, der im Wesentlichen auf eine
Erhöhung der Rohmarge zurückzuführen ist
• Rohgewinnanstieg der Gasversorgung um 0,73 Mio. €, ebenfalls in Folge einer Erhöhung
der Rohmarge sowie eines deutlichen Absatzanstiegs
• Rohgewinnanstieg der Wärmeversorgung um 0,29 Mio. €, nicht zuletzt infolge der
Inbetriebnahme des Bioenergiedorfes Möggingen
• Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge um 0,14 Mio. €