Unichiller im Towergehäuse mit CC-Pilot - HUBER
Unichiller im Towergehäuse mit CC-Pilot - HUBER
Unichiller im Towergehäuse mit CC-Pilot - HUBER
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Betriebsanleitung<br />
<strong>Unichiller</strong> <strong>im</strong> Towergehäuse<br />
<strong>mit</strong> <strong>CC</strong>-<strong>Pilot</strong><br />
23.03.2011<br />
Auch für die Modelle <strong>mit</strong> natürlichen Kälte<strong>mit</strong>teln<br />
Auch für Modelle <strong>mit</strong> Heizung<br />
Gültig für:<br />
UC130T, UC150T, UC160T, UC200T, UC210T<br />
UC250T, UC260T, UC300T, UC400T
Inhaltsverzeichnis<br />
V1.5/03.11 // Software: V06.10.001<br />
Vorwort..............................................................................................................4<br />
<strong>CC</strong>-Kurzanleitung .................................................................................................5<br />
Kapitel 1: Sicherheit .............................................................................................7<br />
Darstellung von Sicherheitshinweisen .....................................................................8<br />
Best<strong>im</strong>mungsgemäßer Gebrauch und allgemeine Sicherheitshinweise..........................9<br />
Beschreibung .................................................................................................... 10<br />
Pflichten des Betreibers ...................................................................................... 11<br />
Anforderungen an das Bedienpersonal .................................................................. 11<br />
Pflichten des Bedienpersonals.............................................................................. 11<br />
Arbeitsplatz....................................................................................................... 11<br />
Sicherheitseinrichtungen nach DIN12876.............................................................. 12<br />
Weitere Schutzeinrichtungen ............................................................................... 13<br />
Umgebungsbedingungen..................................................................................... 14<br />
Versuchsplanung ............................................................................................... 15<br />
Aufstellung ....................................................................................................... 16<br />
Thermofluide ..................................................................................................... 17<br />
Kapitel 2: Elektronik und Bedienung ..................................................................... 18<br />
<strong>CC</strong>-<strong>Pilot</strong>............................................................................................................ 19<br />
<strong>CC</strong> Anzeigeninstrumente..................................................................................... 20<br />
Uhr .................................................................................................................. 23<br />
Wiederaufladbare Batterie ................................................................................ 23<br />
Ereignisfunktion .............................................................................................. 23<br />
<strong>CC</strong>-Bedienung ................................................................................................... 24<br />
<strong>CC</strong> Bedienung über Taster / Drehgeber ................................................................. 25<br />
<strong>CC</strong> Bedienung über das Zahlenfeld ....................................................................... 26<br />
Hauptmenüpunkte.............................................................................................. 27<br />
Kompaktmenü ................................................................................................... 28<br />
Komfortmenü .................................................................................................... 37<br />
Com.G@te-Menü ............................................................................................... 44<br />
Funktionsnummern und deren Bedeutung.............................................................. 51<br />
Usermenü konfigurieren ...................................................................................... 57<br />
Usermenü auswählen ......................................................................................... 58<br />
Kapitel 3: Temperiergerät anschließen, befüllen und für die Temperieraufgabe<br />
vorbereiten........................................................................................................ 59<br />
Netzanschluss ................................................................................................... 60<br />
Sicherheitsanweisungen ..................................................................................... 60<br />
Inbetriebnahme.................................................................................................. 60<br />
Extern geschlossenen Verbraucher anschließen...................................................... 61<br />
Temperiergerät einschalten ................................................................................. 61<br />
Übertemperaturschutz (ÜT) einstellen ................................................................... 62<br />
Leveleinstellung bei kapazitiver Niveauerkennung ................................................... 65<br />
Sollwertgrenzen einstellen................................................................................... 66<br />
Sollwert einstellen.............................................................................................. 66<br />
<strong>CC</strong> Temperierung starten .................................................................................... 66<br />
<strong>CC</strong> Temperierung beenden .................................................................................. 67<br />
Extern geschlossene Anwendung befüllen und entlüften ......................................... 68<br />
2
Entleeren des Temperiergeräts und der extern geschlossenen Anwendung ................ 69<br />
Thermofluidwechsel / Interne Reinigung................................................................ 69<br />
Kapitel 4: Schnittstellen...................................................................................... 70<br />
Schnittstellenmodule (RS232/SERIAL, Com.G@te und Web.G@te) und<br />
Schnittstellenmenü ............................................................................................ 71<br />
RS232/SERIAL .................................................................................................. 73<br />
Gemeinsame Funktionen Com.G@te/Web.G@te .................................................... 74<br />
Spezifische Funktionen Com.G@te....................................................................... 76<br />
Spezifische Funktionen Web.G@te....................................................................... 77<br />
Kapitel 5: Erste Hilfe bei einer Fehlfunktion ........................................................... 82<br />
Meldungen........................................................................................................ 83<br />
Anzeigen bei Störungen ...................................................................................... 84<br />
Alarme und Warnungen ................................................................................... 84<br />
System-Meldungen (Messages)......................................................................... 84<br />
Auflistung der Alarm- und Warnmeldungen ........................................................... 85<br />
Harte (nicht zurücksetzbare) Alarme ............................................................... 85<br />
Austausch der <strong>CC</strong> Elektronik / Fernbedienung........................................................ 88<br />
Wartung ........................................................................................................... 89<br />
Dekontamination / Reparatur ............................................................................... 90<br />
Reinigung der Oberflächen .................................................................................. 90<br />
Steckkontakte ................................................................................................... 90<br />
Kapitel 6: Temperiergerät außer Betrieb nehmen .................................................... 91<br />
Außerbetriebnahme............................................................................................ 92<br />
Transport.......................................................................................................... 93<br />
Entsorgung ....................................................................................................... 93<br />
Anlagen<br />
3
Vorwort<br />
Sehr geehrter Kunde,<br />
Sie haben sich für ein Produkt von Huber entschieden. Da<strong>mit</strong> haben Sie eine gute Wahl<br />
getroffen. Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen.<br />
Lesen Sie bitte diese Betriebsanleitung vor Inbetriebnahme sorgfältig durch. Befolgen Sie<br />
bitte unbedingt alle Hinweise und Sicherheitshinweise.<br />
Gehen Sie bitte bei Transport, Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung, Instandsetzung,<br />
Lagerung und Entsorgung nach dieser Betriebsanleitung vor.<br />
Bei best<strong>im</strong>mungsgemäßem Gebrauch bieten wir Ihnen volle Gewährleistung und Haftung<br />
für unser Produkt.<br />
4
<strong>CC</strong>-Kurzanleitung<br />
Checkliste für eine Inbetriebnahme:<br />
1. Ist die Applikation richtig angeschlossen und geeignetes Thermofluid eingefüllt?<br />
2. Gerät über den Hauptschalter einschalten!<br />
3. Ist der Übertemperaturschutzwert richtig eingestellt?<br />
4. Sind die Sollwertgrenzen richtig eingestellt (Min und Max)?<br />
5. Stellen Sie z.B. einen neuen Sollwert ein!<br />
6. Haben Sie den gewünschten Temperiermodus (z.B. Prozess) eingestellt?<br />
7. Starten Sie die Temperierung!<br />
Bedienung:<br />
TSoll-Taste<br />
Drücken Sie diese<br />
Taste und geben<br />
Sie anschließend<br />
einen Sollwert ein.<br />
Kompaktmenü:<br />
Anzeigemodi Hier können Sie die z.B. die Grafikanzeige auswählen<br />
Komfortmenü Hier können Sie das gesamte Funktionsmenü darstellen<br />
Programm eingeben Hier können Sie ein Temperaturprogramm eingeben<br />
Programm start & stopp Hier Starten/Beenden Sie ein Temperaturprogramm<br />
Pumpe Einstellungen Hier können Sie eine Pumpendrehzahl vorgeben<br />
Rampe starten Hier können Sie eine Temperaturrampe vorgeben<br />
Reglerparametrierung Hier können Sie die Regelparameter best<strong>im</strong>men/vorgeben<br />
Sollwert Hier können Sie einen Sollwert vorgeben<br />
Sollwertbegrenzung Hier können Sie die Sollwertbegrenzungen einstellen<br />
Start&Stop Hier können Sie z.B. die Temperierung Starten/Stoppen<br />
Temperiermodus Hier können Sie zwischen Mantel/-Prozessregelung wählen<br />
Übertemperaturschutz Hier können Sie den Übertemperaturschutz einstellen<br />
Usermenü auswählen Hier können Sie ein individuelles Menü auswählen<br />
Menü verlassen Hier gelangen Sie zurück<br />
Hauptmenü-Taste und Menüauswahl<br />
Durch Drücken des Drehgebers erreichen Sie das<br />
Kompaktmenü <strong>mit</strong> oben stehenden Funktionen<br />
ESCAPE-Taste<br />
Um einen Vorgang (Eingabe) abzubrechen, drücken Sie die<br />
ESC-Taste<br />
START/STOPP-Taste<br />
Hier können Sie die Umwälzung, Entlüftung und<br />
Temperierung starten/stoppen<br />
Übertemperaturschutz einstellen:<br />
1. Wählen Sie <strong>im</strong> Kompaktmenü die Funktion Übertemperaturschutz aus!<br />
2. Wählen Sie dann Übertemperatur einstellen aus!<br />
3. Ein Code für das Verstellen des Übertemperaturschutzes wird über das Display<br />
für wenige Sekunden vorgegeben!<br />
4. Sie werden aufgefordert einen Code einzugeben!<br />
5. Geben Sie dann den zuvor gesehenen Code bitte ein!<br />
6. Wenn der Code richtig eingegeben wird können Sie jetzt den<br />
Übertemperaturschutz einstellen<br />
7. Im Display erscheint der neue Übertemperaturschutzwert!<br />
5
COM.G@TE Belegung und Einstellung (Kurzanleitung)<br />
1<br />
2<br />
3<br />
5<br />
4<br />
6<br />
3<br />
2<br />
1<br />
3<br />
2<br />
1<br />
5<br />
1<br />
9 6<br />
Stecker POKO (Potentialfreier Kontakt) Alarm<br />
Meldekontakt für externe Überwachung.<br />
Der Anschluss ist als potentialfreier Wechselkontakt ausgeführt.<br />
Schließer zwischen Pin 1 und Pin 2. Öffner zwischen Pin 2 und Pin 3.<br />
Kontaktbelastung: 1A bei 24V DC. Nur geschirmte Leitungen verwenden!<br />
Buchse AIF Reg-E-Prog<br />
Analog-Interface ein Eingangskanal (programmierbar) und 3 Ausgangskanäle.<br />
Pin<br />
Signal<br />
1. Stromausgang, T extern 0/4-20mA oder 0-10V<br />
2. Stromausgang, Sollwert 0/4-20mA oder 0-10V<br />
3. GND für analoge Ausgänge GND<br />
4. Analoger Eingang (programmierbar) 0/4-20mA oder 0-10V<br />
5. Stromausgang, frei programmierbar 0/4-20mA oder 0-10V<br />
6. GND für analogen Eingang GND<br />
Buchse ECS (External Control Signal) Standby<br />
Freigabesignal ECS (Externes Steuersignal), z.B. zum Starten / Stoppen der Temperierung.<br />
Angeboten werden folgende Varianten:<br />
Pin<br />
Signal<br />
1,3 E2<br />
2 E1<br />
Buchse RS232 / RS485 Serial<br />
Beschaltung RS232:<br />
Beschaltung RS485<br />
Pin2 RxD Receive Data Pin 6 A <strong>mit</strong> 120 Ohm Abschlusswiderstand<br />
Pin3 TxD Trans<strong>mit</strong> Data Pin 7 A<br />
Pin5 GND Signal GND Pin 8 B<br />
Funktionen in Verbindung <strong>mit</strong> PLS<br />
Die Einstellungen für das Analog-Interface, das Freigabesignal, den Meldekontakt und die Digitalen Schnittstellen RS232 /<br />
RS485 machen Sie bitte über die Funktionen Analog- Interface, RS232/RS485, ECS Standby, POKO Alarm, die Sie über<br />
das COM.G@TE-Menü erreichen!<br />
Die Standardeinstellungen sind:<br />
Analog-Interface: Analog Eingang AUS und Analog Ausgang AUS<br />
RS232/RS485: RS232 <strong>mit</strong> Baudrate 9600<br />
ECS Standby: Keine Auswirkung<br />
POKO Alarm: kein Alarm<br />
Hier legen Sie z.B. den<br />
Temperatur/Strombereich fest und<br />
definieren die Stromeingangsgrösse<br />
als Sollwert oder Drehzahl!<br />
COM.G@TE:<br />
Analog-Interface<br />
RS232/RS485<br />
ECS Standby<br />
POKO Alarm<br />
Zurück zum Haupt...<br />
Hier legen Sie z.B. die digitale<br />
Schnittstelle fest, sowie Baudrate<br />
und Geräteadresse bei RS485!<br />
Hier legen Sie z.B. fest, ob das<br />
Temperiergerät über einen externen<br />
Schaltkontakt EIN/AUS geschaltet<br />
wird!<br />
Hier legen Sie z.B. fest, ob das<br />
Temperiergerät <strong>im</strong> Falle einer<br />
Störung (Alarm) einen<br />
Kontaktzustand meldet!<br />
6
Kapitel 1: Sicherheit<br />
In diesem Kapitel finden Sie folgende Abschnitte:<br />
- Darstellung von Sicherheitshinweisen<br />
- Best<strong>im</strong>mungsgemäßer Gebrauch und allgemeine Sicherheitshinweise<br />
- Beschreibung<br />
- Pflichten des Betreibers<br />
- Anforderungen an das Bedienpersonal<br />
- Pflichten des Bedienpersonals<br />
- Arbeitsplatz<br />
- Sicherheitseinrichtungen nach DIN 12876 (gültig für Geräte <strong>mit</strong> Heizung)<br />
- Weitere Schutzeinrichtungen (sofern vorhanden)<br />
- Umgebungsbedingungen<br />
- Versuchsplanung<br />
- Aufstellung<br />
- Thermofluide<br />
7
Darstellung von Sicherheitshinweisen<br />
Sicherheitshinweise sind durch ein Piktogramm und ein<br />
Signalwort gekennzeichnet. Das Signalwort beschreibt die<br />
Schwere der drohenden Gefahr.<br />
Gefahr!<br />
Warnung!<br />
Vorsicht!<br />
Un<strong>mit</strong>telbar drohende Gefahr für das Leben<br />
und die Gesundheit von Personen<br />
(schwere Verletzungen oder Tod).<br />
Möglicherweise drohende Gefahr für das<br />
Leben und die Gesundheit von Personen<br />
(schwere Verletzungen oder Tod).<br />
Möglicherweise gefährliche Situation<br />
(leichte Verletzungen oder Sachschäden)<br />
Hinweis!<br />
Anwendungs- Tipps und besonders nützliche<br />
Informationen.<br />
Gebot!<br />
Verpflichtung zu einem besonderen Verhalten<br />
oder einer Tätigkeit für den<br />
sicherheitsgerechten Umgang <strong>mit</strong> der<br />
Maschine.<br />
8
Best<strong>im</strong>mungsgemäßer Gebrauch und allgemeine<br />
Sicherheitshinweise<br />
Gefahr!<br />
Nicht best<strong>im</strong>mungsgemäßer Gebrauch kann zu erheblichen Personen- und Sachschäden<br />
führen.<br />
Es dürfen keine Änderungen am Temperiergerät von Dritten vorgenommen werden. Bei<br />
jeder nicht <strong>mit</strong> dem Hersteller abgest<strong>im</strong>mten Änderung verliert jede Erklärung des<br />
Temperiergeräts ihre Gültigkeit. Nur vom Hersteller geschultes Fachpersonal darf<br />
Änderungen, Reparaturen oder Wartungsarbeiten vornehmen.<br />
Es gilt zwingend zu beachten:<br />
Temperiergerät nur in einwandfreiem Zustand benutzen!<br />
Inbetriebnahme und Reparaturen nur von Fachpersonal durchführen lassen!<br />
Sicherheitseinrichtungen nicht übergehen, überbrücken, demontieren oder abschalten!<br />
Der Hersteller übern<strong>im</strong>mt keine Haftung für Schäden aufgrund technischer<br />
Veränderungen am Temperiergerät, unsachgemäßer Behandlung, Missbrauch bzw.<br />
Nutzung des Temperiergeräts unter Außerachtlassung der Betriebsanleitung.<br />
Das Temperiergerät ist für die gewerbliche Nutzung hergestellt und darf nur zum<br />
Temperieren des internen Bades (entfällt bei Chillern) und zum Temperieren von<br />
Reaktoren oder anderen fachgerecht zweckdienlichen Objekten in Laboren und Industrie<br />
eingesetzt werden. Zum Einsatz kommen für das Gesamtsystem geeignete<br />
Thermofluide. Die Kälte- oder Heizleistung wird <strong>im</strong> Bad (entfällt bei Chillern) und an den<br />
Pumpenanschlüssen bereitgestellt. Die technische Spezifikation des Temperiergeräts ist<br />
<strong>im</strong> Datenblatt vorgegeben. Der Betrieb ist gemäß der Betriebsanleitung vorzubereiten<br />
und durchzuführen. Jede Nichtbeachtung der Betriebsanleitung gilt als nicht<br />
best<strong>im</strong>mungsgemäßer Gebrauch.<br />
Das Temperiergerät entspricht dem Stand der Technik und den anerkannten<br />
sicherheitstechnischen Regeln. In Ihrem Temperiergerät sind Sicherheitseinrichtungen<br />
eingebaut.<br />
Das Temperiergerät ist NICHT für den Einsatz als Medizinprodukt zugelassen!<br />
Das Temperiergerät ist NICHT explosionsgeschützt ausgeführt und darf NICHT innerhalb<br />
einer ATEX Zone aufgebaut oder in Betrieb genommen werden.<br />
Vorhersehbarer Missbrauch:<br />
- Bei Temperiergeräten <strong>mit</strong> Rollen oder Rollenuntersatz sind die Bremsen zu<br />
aktivieren.<br />
9
Beschreibung<br />
Dieses Temperiergerät ist für extern geschlossene Anwendungen konzipiert.<br />
Durch das geringe Eigenvolumen, kombiniert <strong>mit</strong> leistungsstarker Kältetechnik erreichen<br />
Sie relativ kurze Abkühlraten.<br />
Durch die bei vielen Tischmodellen und einigen Standmodellen integrierte, Drehzahl<br />
geregelte Pumpe kann der Volumenstrom –und so<strong>mit</strong> der Druck- des Thermofluids<br />
geregelt und opt<strong>im</strong>al an die vorgegebene Applikation angepasst werden.<br />
Mit Hilfe des selbstopt<strong>im</strong>ierenden Kaskadenreglers erreichen Sie opt<strong>im</strong>ale<br />
Regelergebnisse <strong>im</strong> Anregelverhalten / Ausregelverhalten, sowohl bei<br />
Sollwertänderungen, als auch bei exothermen Reaktionen. Sie können wahlweise<br />
aperiodisch oder <strong>mit</strong> leichtem Überschwinger (schneller) temperieren.<br />
Über das große Grafikdisplay können Sie Informationen und Temperaturverläufe<br />
komfortabel ablesen.<br />
Eine komfortable Menüführung erleichtert Ihnen die Bedienung des Temperiergeräts. Die<br />
Softwarepakete Basic, Exklusiv und Professional bieten den Anwendern von einfachen<br />
Temperieraufgaben bis hin zu den Anwendern von gehobenen Temperieraufgaben eine<br />
hohe Funktionalität und Bedienkomfort. Neu ist hierzu auch die Möglichkeit des E-Grade,<br />
bei dem gegen einen Aufpreis, jederzeit von einer einfachen Stufe (Basic) auf eine<br />
höhere Stufe (Professional) nur durch einen Aktivierungskey (setzen Sie sich hierzu <strong>mit</strong><br />
unserem Customer Support in Verbindung) gewechselt werden kann.<br />
Das optionale Com.G@te <strong>mit</strong> den digitalen Schnittstellen RS232 und RS485, der<br />
analogen 0/4-20mA oder 0-10V Stromschnittstelle und diverser digitaler Ein- /<br />
Ausgangssteuerungsmöglichkeiten (alle nach NAMUR), bietet Ihnen eine problemlose<br />
Einbindung des Temperiergeräts (gültig für Basis, Exklusiv und Professional) nahezu in<br />
jedes Laborautomatisierungssystem.<br />
Das abnehmbare Bedienteil (<strong>CC</strong>-<strong>Pilot</strong>) kann auch als Fernbedienung benutzt werden.<br />
Über einen Pt100 Anschluss (nach NAMUR) können Sie externe Temperieraufgaben<br />
(Voraussetzung E-Grade Exklusiv oder Professional) problemlos erledigen.<br />
Die integrierte Temperatur-Rampenfunktion sowie der interne Temperatur-<br />
Programmgeber unterstreichen das hohe Niveau des Bedienkomforts. Der integrierte<br />
Programmgeber bietet die Möglichkeit 3 Temperierprogramme <strong>mit</strong> je 5<br />
Programmschritten (E-Grade Exklusive), bzw. 10 verschiedene Temperierprogramme <strong>mit</strong><br />
max. 100 Schritten (E-Grade Professional) zu erstellen und abzurufen.<br />
Das Temperiergerät verfügt über einen vom eigentlichen Regelkreis unabhängigen<br />
Übertemperaturschutz gemäß DIN EN 61010-2-010 (gültig für Temperiergeräte <strong>mit</strong><br />
Heizung).<br />
10
Pflichten des Betreibers<br />
Die Betriebsanleitung ist leicht zugänglich in un<strong>mit</strong>telbarer Nähe des Temperiergeräts<br />
aufzubewahren. Es darf nur ausreichend qualifiziertes Bedienpersonal <strong>mit</strong> dem<br />
Temperiergerät arbeiten. Das Bedienpersonal ist vor dem Umgang <strong>mit</strong> dem<br />
Temperiergerät zu schulen. Kontrollieren Sie, dass das Bedienpersonal die<br />
Betriebsanleitung gelesen und verstanden hat. Genaue Zuständigkeiten für das<br />
Bedienpersonal festlegen. Dem Bedienpersonal ist die persönliche Schutzausstattung zur<br />
Verfügung zu stellen.<br />
Anforderungen an das Bedienpersonal<br />
Am Temperiergerät darf nur entsprechend qualifiziertes Fachpersonal arbeiten, das vom<br />
Betreiber dazu beauftragt und eingewiesen wurde. Das Mindestalter für Bediener beträgt<br />
18 Jahre. Unter 18 Jährige dürfen nur unter Aufsicht einer qualifizierten Fachkraft das<br />
Temperiergerät bedienen. Der Bediener ist <strong>im</strong> Arbeitsbereich Dritten gegenüber<br />
verantwortlich.<br />
Pflichten des Bedienpersonals<br />
Vor dem Umgang <strong>mit</strong> dem Temperiergerät die Betriebsanleitung sorgfältig lesen. Bitte<br />
beachten Sie unbedingt die Sicherheitsvorschriften. Be<strong>im</strong> Umgang <strong>mit</strong> dem<br />
Temperiergerät die persönliche Schutzausstattung (z.B. Schutzbrille, Schutzhandschuhe)<br />
tragen.<br />
Arbeitsplatz<br />
Der Arbeitsplatz befindet sich am Bedienfeld vor dem Temperiergerät. Der Arbeitsplatz<br />
wird best<strong>im</strong>mt durch die kundenseitig angeschlossene Peripherie. Er ist<br />
dementsprechend vom Betreiber sicher zu gestalten. Die Gestaltung des Arbeitsplatzes<br />
richtet sich auch nach den zutreffenden Forderungen der BetrSichV und der<br />
Gefahrenanalyse des Arbeitsplatzes.<br />
11
Sicherheitseinrichtungen nach DIN12876<br />
- Unterniveauschutz.<br />
- Einstellbarer Übertemperaturschutz (gültig auch für Chiller <strong>mit</strong> Heizung).<br />
Temperiergeräte <strong>mit</strong> Heizung (sind durch ein "-H" <strong>im</strong> Gerätenamen<br />
gekennzeichnet) entsprechen der Klassenbezeichnung III/FL.<br />
Temperiergeräte ohne Heizung entsprechen der Klassenbezeichnung I/NFL.<br />
ELO: Elektronischer Unterniveau- und Übertemperaturschutz in Kombination<br />
Dieses Temperiergerät wurde <strong>mit</strong> einem elektronischen Übertemperaturschutz und<br />
Unterniveauschutz ausgestattet. An Stelle eines mechanischen Schw<strong>im</strong>merschalters<br />
werden Temperatursensoren an der Oberfläche der Heizwendeln eingesetzt, die eine<br />
Übertemperatur an dieser potentiellen Zündquelle überwachen und dafür sorgen, dass<br />
der Regler die Heizwendeltemperaturen unterhalb der kritischen Temperatur (Brennpunkt<br />
des Thermofluids) abregelt (nicht gültig bei Chillern, hier wird der Füllstand kapazitiv<br />
er<strong>mit</strong>telt). Über das Grafikdisplay (60) wird eine entsprechende Meldung ausgegeben.<br />
Es wird kein mechanisches Werkzeug mehr für die Einstellung der Auslösewerte des<br />
Übertemperaturschutzes benötigt. An diese Stelle tritt ein softwaretechnisches<br />
Werkzeug. Eine Verstellung des Übertemperaturschutzes kann dabei nur durchgeführt<br />
werden, wenn ein vom <strong>CC</strong>-<strong>Pilot</strong> zuvor zufällig ausgegebener Code richtig bestätigt wird.<br />
Dadurch wird, wie be<strong>im</strong> mechanischen Werkzeug, eine unbeabsichtigte Einstellung<br />
vermieden.<br />
12
Ebenfalls neu ist die Betriebsart Prozesssicherheit. Hintergrund dieser Betriebsart ist der<br />
Wunsch nach erweitertem Schutz des Bedieners sowie der Anlage. In klassischen<br />
Schutzeinrichtungen wird bisher bei Erreichen des Übertemperaturschutz-Auslösewerts<br />
abgeschaltet. Da der Übertemperaturschutz-Auslösewerts in der Regel oberhalb des<br />
Regelsollwerts eingestellt ist bedeutet dies unter Umständen, dass mehr Wärme in den<br />
Prozess gebracht (z.B. Exothermieen) wird als eine vorhandene Kältemaschine zu kühlen<br />
vermag. Durch Abschalten des Temperiergeräts wird die einzige Möglichkeit, dem<br />
Prozess Wärme zu entziehen, el<strong>im</strong>iniert. So<strong>mit</strong> könnte die Temperatur weiter ansteigen<br />
und ggf. Anlagenteile auf unzulässig hohe Temperaturen bringen, die z.B. durch Bersten<br />
des Materials bzw. Phasenübergänge vom flüssigen in den gasförmigen Zustand Gefahr<br />
für Leib und Leben bewirken könnten.<br />
Bei der Betriebsart Prozesssicherheit wird das Erreichen des Auslösewerts am<br />
Übertemperaturschutz vom Regler erkannt, der dann die Kühlung freigibt.<br />
Voraussetzung für diese Betriebsart ist die Einstellung der Kompressorautomatik auf<br />
Immer ein. Selbst wenn die Temperatur weiter ansteigt, wird die Kältemaschine ihre<br />
max<strong>im</strong>ale Kälteleistung dazu nutzen, das weitere Aufheizen so gering wie möglich zu<br />
halten. Beachten Sie unbedingt auch den Abschnitt Übertemperaturschutz (ÜT)<br />
einstellen.<br />
Weitere Schutzeinrichtungen<br />
- Auto-Start Funktion<br />
- Alarmfunktionen<br />
- Warnmeldungen<br />
- Gerätemeldungen allgemeiner Art<br />
Gefahr!<br />
Notfallplan – Stromzufuhr unterbrechen!<br />
Stellen Sie den Hauptschalter (36) auf „0“!<br />
Gefährlicher Flüssigkeits- / Dampfaustritt aus dem Temperiergerät oder aus<br />
angeschlossenen Schläuchen (sehr heiß, sehr kalt, gefährliche chemische<br />
Zusammensetzung) und / oder Feuer / Explosion / Implosion:<br />
Unbedingt die betreiberseitigen Sicherheitsvorschriften zur Sicherung von Leib und<br />
Leben sowie zur Schadensbegrenzung befolgen!<br />
Sicherheitsdatenblatt des verwendeten Thermofluids beachten!<br />
13
Umgebungsbedingungen<br />
Die Verwendung des Temperiergeräts ist nur unter normalen Umgebungsbedingungen<br />
gemäß DIN EN 61010-1:2001 zulässig:<br />
- Verwendung nur in Innenräumen;<br />
- Aufstellungshöhe bis zu 2000 m ü.d.M.;<br />
- Untergrund dicht, eben und rutschfest, nicht auf brennbaren Untergrund stellen;<br />
- Wand- und Deckenabstand für ausreichenden Luftaustausch (Abfuhr von<br />
Abwärme, Zufuhr von Frischluft für das Temperiergerät und Arbeitsraum), bei<br />
Wasserkühlung min. 10 cm, bei Luftkühlung min. 20 cm;<br />
- die Werte für die Umgebungstemperatur entnehmen Sie bitte dem technischen<br />
Datenblatt; die Einhaltung der Umgebungsbedingungen sind zwingend notwendig<br />
für einen fehlerfreien Betrieb;<br />
- relative Luftfeuchte max<strong>im</strong>al 80% bis 32°C und bis 40°C linear auf 50%<br />
abnehmend;<br />
- kurze Entfernung zu Versorgungsanschlüssen;<br />
- das Temperiergerät darf nicht so aufgestellt sein, dass der Zugang zur<br />
Trenneinrichtung (zum Netz) erschwert oder gar behindert wird;<br />
- Netzspannungsschwankungen nicht größer als ± 10% der Nennspannung;<br />
- transiente Überspannungen, wie sie üblicherweise <strong>im</strong> Versorgungsnetz auftreten;<br />
- zutreffender Verschmutzungsgrad: 2;<br />
- Überspannungskategorie II;<br />
14
Versuchsplanung<br />
Im Mittelpunkt steht Ihre Anwendung. Bitte beachten Sie, dass die Systemleistung von<br />
der Temperatur, der Viskosität des Thermofluids und der Strömungsgeschwindigkeit<br />
abhängig ist:<br />
- Stellen Sie sicher, dass der Elektroanschluss ausreichend d<strong>im</strong>ensioniert ist.<br />
- Der Aufstellungsort des Temperiergeräts sollte so gewählt werden, dass trotz<br />
eventuell wassergekühlter Kältemaschine genügend Frischluft vorhanden ist.<br />
- Beachten Sie, dass sich die ausgewählten Schlauchverbindungen <strong>mit</strong> dem<br />
Thermofluid bei den Arbeitstemperaturen vertragen müssen.<br />
- Das von Ihnen ausgewählte Thermofluid muss so gewählt werden, dass sie nicht<br />
nur die min<strong>im</strong>ale und max<strong>im</strong>ale Arbeitstemperatur ermöglicht, sondern auch<br />
bezüglich Brennpunkt, Viskosität und / oder Vereisungsgefahr geeignet ist.<br />
Darüber hinaus muss sich das Thermofluid <strong>mit</strong> allen Materialien in Ihrem System<br />
vertragen.<br />
- Die Schlauchlänge (so kurz wie möglich), der Schlauchdurchmesser (lichte Weite<br />
der Pumpenanschlüsse gelten als Richtwert), die Viskosität des Thermofluids<br />
(diese ist Temperaturabhängig) best<strong>im</strong>men den Druckabfall und beeinflussen das<br />
Temperierergebnis. Auch zu klein gewählte lichte Weiten bei<br />
Verbindungsstücken, Wellrohrschläuche und Ventile können erhebliche<br />
Strömungswiderstände erzeugen.<br />
- Bei Verwendung nicht fachgerechter Schläuche oder Schlauch-Verbindungen<br />
kann es zu thermischen und toxischen Schädigungen von Mensch und Umwelt<br />
kommen. Temperierschläuche und deren Übergänge müssen gegen Berührung /<br />
mechanische Belastung isoliert bzw. gesichert werden.<br />
- Nicht geeignete Thermofluide können eine Temperierung negativ beeinflussen<br />
und auch Ursachen für negative Temperierergebnisse und Schäden sein.<br />
Grundsätzlich nur die vom Hersteller empfohlenen Thermofluide und nur <strong>im</strong><br />
nutzbaren Temperatur- und Druckspektrum verwenden. Die Applikation sollte<br />
sich, bei einer Temperierung nahe der Siedetemperatur des Thermofluids, auf<br />
etwa gleichem Höhenniveau, oder unterhalb des Temperiergeräts befinden. Be<strong>im</strong><br />
Befüllen muss sich das Thermofluid etwa auf Raumtemperaturniveau befinden.<br />
Füllen Sie langsam, sorgsam und gleichmäßig. Gleichzeitig dafür Sorge tragen,<br />
dass kein Thermofluid überläuft (Rückstau); dabei muss die persönliche<br />
Schutzausrüstung wie z.B. Schutzbrille, thermisch und chemisch beständige<br />
Schutzhandschuhe usw. getragen werden.<br />
- Nach dem Befüllen und dem Einstellen aller notwendigen Parameter muss der<br />
Temperierkreislauf entlüftet werden, das ist Bedingung für einen einwandfreien<br />
Betrieb des Temperiergeräts und so<strong>mit</strong> Ihrer Applikation.<br />
- Bei drucksensitiven Anwendungen, wie z.B. Glasreaktoren, ist der max<strong>im</strong>ale<br />
Vorlaufdruck des Temperiergeräts bei Querschnittsreduzierung oder Absperrung<br />
zu beachten (siehe Datenblatt Temperiergerät und Datenblatt der Glasapparatur).<br />
Treffen Sie entsprechende Vorkehrungen (z.B. Druckbegrenzung bei<br />
Temperiergeräten <strong>mit</strong> Druckregelung, bzw. Einsatz eines externen Bypasses bei<br />
Temperiergeräten ohne Druckbegrenzung).<br />
15
- Um der Gefahr eines Überdruckes <strong>im</strong> System vorzubeugen, der zu Schäden <strong>im</strong><br />
Temperiergerät oder Schäden an der Applikation führen könnte, muss das<br />
Thermofluid vor dem Abschalten <strong>im</strong>mer auf Raumtemperatur angeglichen werden<br />
und evtl. vorhandene Absperrventile müssen offen bleiben (Druckausgleich).<br />
- Die Temperatur und die Dynamik <strong>im</strong> Reaktorinneren werden durch die<br />
Vorlauftemperatur best<strong>im</strong>mt. Es bildet sich eine Differenztemperatur (Delta T)<br />
zwischen Vorlauftemperatur und Temperatur <strong>im</strong> Reaktorinneren. Diese<br />
Differenztemperatur muss gegebenenfalls, je nach Applikation (Glasapparatur),<br />
eingeschränkt werden, da die Differenztemperatur zulässige Grenzwerte<br />
übersteigen kann und es zum Bersten kommen könnte. Passen Sie den Delta T<br />
Wert, die Einstellanweisung finden Sie <strong>im</strong> Abschnitt Komfortmenü, auf Ihre<br />
Applikation an.<br />
- Abknicken der Schläuche vermeiden.<br />
- Schläuche in regelmäßigen Zeitabständen auf eventuelle Materialermüdung (z.B.<br />
Risse) überprüfen.<br />
Für wassergekühlte Temperiergeräte entnehmen Sie bitte die für einen einwandfreien<br />
Betrieb erforderliche max<strong>im</strong>ale Kühlwassertemperatur und den Differenzdruck dem<br />
Datenblatt <strong>im</strong> Anhang.<br />
Vorsicht!<br />
Der Zusatz von Korrosionsschutz<strong>mit</strong>teln ist zwingend, wenn der Wasserkreislauf durch<br />
Salzeintrag (Chloride, Bromide) belastet wird. Erhalten Sie sich durch geeignete<br />
Maßnahmen den Garantieanspruch. Informationen zu Korrosion (Entstehung,<br />
Vermeidung) finden Sie auch auf unserer Homepage www.huber-online.com unter<br />
„Download / Sicherheitsdatenblätter Thermofluide / Eigenschaften von Wasser“.<br />
Beachten Sie auch den Abschnitt Best<strong>im</strong>mungsgemäßer Gebrauch und allgemeine<br />
Sicherheitshinweise.<br />
Aufstellung<br />
Vorsicht!<br />
- Senkrecht transportieren.<br />
- Senkrecht, standfest und kippsicher aufstellen.<br />
- Verwenden Sie einen nichtbrennbaren Untergrund.<br />
- Umgebung sauber halten: Rutsch- und Kippgefahr vorbeugen.<br />
- Vorhandene Räder nach Aufstellung arretieren!<br />
- Tropfschutz unterhalb des Temperiergeräts für Tauwasser / Thermofluid.<br />
- Verschüttetes / ausgelaufenes Thermofluid muss sofort fachgerecht entsorgt<br />
werden.<br />
- Achten Sie auf die Bodenbelastbarkeit bei Großgeräten.<br />
16
Thermofluide<br />
Als Thermofluide empfehlen wir die in unserem Katalog aufgeführten Medien. Die<br />
Bezeichnung eines Thermofluids ergibt sich aus seinem Arbeitstemperaturbereich und<br />
der Viskosität bei 25 °C.<br />
Beispiele der in unserem Katalog angegebenen Thermofluide:<br />
M40.165.10:<br />
• untere Grenze des Arbeitsbereichs -40 °C<br />
• obere Grenze des Arbeitsbereichs 165 °C<br />
• Viskosität bei 25 °C: 10 mm 2 / s<br />
Das Datenblatt des zu verwendenden Thermofluids ist unbedingt vor Verwendung zu<br />
lesen und Folge zu leisten.<br />
• Beachten Sie bitte die Klasseneinteilung Ihres Temperiergerätes gemäß DIN<br />
12876.<br />
• Das ausgewählte Thermofluid muss sich <strong>mit</strong> Edelstahl 1.4301 (V2A) und FKM<br />
vertragen.<br />
• Die max<strong>im</strong>ale Viskosität des Thermofluids darf bei tiefster Arbeitstemperatur 50<br />
mm² / s nicht überschreiten!<br />
• Die max<strong>im</strong>ale Dichte des Thermofluids darf 1kg dm³ nicht überschreiten!<br />
• Bei Chillern empfehlen wir als Thermofluid ein Wasserglykolgemisch (empfohlen<br />
wird eine Mischung, die eine Temperatur bis -25 °C zulässt).<br />
Informationen zur Wasserqualität finden Sie auf unserer Homepage<br />
(www.huber-online.com) unter „Download / Sicherheitsdatenblätter Thermofluide<br />
/ Eigenschaften von Wasser“.<br />
17
Kapitel 2: Elektronik und Bedienung<br />
In diesem Kapitel finden Sie folgende Abschnitte:<br />
- <strong>CC</strong>-<strong>Pilot</strong><br />
- Anzeigeinstrumente<br />
- Echtzeituhr<br />
- Bedienung<br />
- Bedienung über Taster / Drehgeber<br />
- Bedienung über das Zahlenfeld<br />
- Hauptmenüpunkte<br />
- Komfortmenü<br />
- Kompaktmenü<br />
- Com.G@te-Menü<br />
- Funktionsnummern und deren Bedeutung<br />
- Usermenu konfigurieren<br />
- Usermenu auswählen<br />
18
<strong>CC</strong>-<strong>Pilot</strong><br />
60<br />
66<br />
68<br />
61<br />
62<br />
63 64 65<br />
Verriegelung<br />
60 Grafikdisplay<br />
61 Taster / Drehgeber<br />
62 ESC-Taste<br />
63 Funktionstaste T1 (Softkey 1)<br />
64 Funktionstaste T2 (Softkey 2)<br />
65 Funktionstaste T3 (Softkey 3)<br />
66 LED Temperatur Anzeige<br />
68 LED Statusanzeige<br />
19
<strong>CC</strong> Anzeigeninstrumente<br />
Folgende Anzeigeinstrumente stehen zur Verfügung:<br />
1. Grafikdisplay (60)<br />
Wichtigstes Anzeigeinstrument. Darstellung sowohl von Standardgrößen (Sollwert,<br />
Istwert, Sollwertgrenzen…), als auch Menüführung und Fehlerinformationsausgabe.<br />
2. LED Temperatur Anzeige (66)<br />
Die grüne Anzeige stellt den Istwert dar.<br />
Beachten Sie, dass hier bei Internregelung der Internwert (Vorlauftemp. / Manteltemp.)<br />
und bei Kaskadenregelung die Prozesstemperatur (Reaktortemp.) dargestellt wird.<br />
3. LED Statusanzeige (68)<br />
Darstellung von Statusinformationen über den Betriebszustand des Temperiergerätes<br />
(z.B. Umwälzung aktiv, Kältemaschine aktiv, Heizung aktiv, Prozess Regelmodus aktiv).<br />
Bildschirmaufbau: (diese Darstellung ist über den Hauptmenüpunkt Anzeigemodi <br />
Grafik erreichbar)<br />
Feld 13<br />
22.04.08<br />
07:35:20<br />
T prozess 20.00<br />
Feld 12<br />
T intern 19.50<br />
Feld 1<br />
Feld 11<br />
Feld 10<br />
ÜT<br />
80.00<br />
delta T<br />
100.0<br />
T sollwert 15.00<br />
Feld 2<br />
Feld 9<br />
Tmax<br />
150.0<br />
Feld 3<br />
Feld 8<br />
Feld 7<br />
Tmin<br />
?<br />
-35.0<br />
Feld 6<br />
?<br />
Feld 4<br />
Funkt.-Nr. Tsoll(F0) Start<br />
Feld 5<br />
Beachten Sie auch die Bedienmöglichkeiten wie <strong>im</strong> Abschnitt Bedienung beschrieben.<br />
20
Beschreibung der einzelnen Felder<br />
Feld 1: Ausgabefeld der Istwerte<br />
In diesem Feld werden die Interne Temperatur und bei angeschlossenem Prozessfühler<br />
auch die Prozesstemperatur dargestellt.<br />
Feld 2: Ausgabefeld des Sollwerts<br />
In diesem Feld wird der Sollwert dargestellt.<br />
Feld 3: Ausgabefeld des grafischen Verlaufs der Temperaturen<br />
In diesem Feld werden die interne Temperatur und die Prozesstemperatur grafisch<br />
dargestellt. Der Darstellungsbereich der Temperaturen wird durch den min<strong>im</strong>alen<br />
Sollwert (siehe dazu auch Feld 7) und den max<strong>im</strong>alen Sollwert (siehe dazu auch Feld<br />
10) best<strong>im</strong>mt.<br />
Feld 4: Ausgabefeld einer Statusinformation<br />
In diesem Feld werden relevante Informationen wie z.B. Status des Temperiermodus<br />
(intern / prozess), Status über aktivierte Maßnahmen wie z.B. Ausgasen und Entlüften<br />
und Informationen über den Status einer aktivierten Regelstreckenidentifikation<br />
ausgegeben.<br />
Feld 5: Ausgabefeld für Bedienung über Softkeys<br />
In diesem Feld werden verschiedene Funktionen angeboten. Beachten Sie hierzu die<br />
darunter liegenden Softkeys (63, 64, 65). Durch leichten Fingerdruck auf den Softkey<br />
63 Funkt.-Nr. gelangen Sie direkt zum Funktionsnummernmenü (siehe dazu das Kapitel<br />
Funktionsnummern und deren Bedeutung). Durch leichten Fingerdruck auf den Softkey<br />
64 Tsoll (F0) gelangen Sie direkt zur Sollwerteingabe. Durch leichten Fingerdruck auf<br />
den Softkey 65 Start gelangen Sie in das Start & Stop Menü. Hier können Sie die<br />
gewünschte Betriebsart (Temperierung Ein, Entlüften Ein, Umwälzen Ein, Ausgasen Ein)<br />
aktivieren. Nach Aktivierung gelangen Sie wieder zurück zum Standardbildschirm. An<br />
Stelle der Funktion Start <strong>im</strong> Feld 5 steht jetzt die Funktion Stop. Durch leichten<br />
Fingerdruck auf den Softkey 65 gelangen Sie wieder in das Start & Stop Menü. Hier<br />
können Sie die zuvor über die Startprozedur aktivierte Komponente wieder ausschalten.<br />
Feld 6: Ausgabefeld einer Direkthilfe<br />
In diesem Feld werden Hilfen (allgemeine Informationen / Problembehandlung)<br />
angeboten.<br />
Feld 7: Ausgabefeld des min<strong>im</strong>alen Sollwerts<br />
In diesem Feld wird der min<strong>im</strong>ale Sollwert dargestellt (entspricht <strong>im</strong> Funkt.-Nr. Menü der<br />
Funktion F1). Der min<strong>im</strong>ale Sollwert stellt auch die Untergrenze für die grafische<br />
Darstellung der Temperaturen <strong>im</strong> Feld 3 dar.<br />
Feld 8: Ausgabefeld Niveau und Pumpenstatus<br />
In diesem Feld wird das Niveau angezeigt und der Pumpenstatus <strong>mit</strong><br />
Pumpendrehzahlangabe ausgegeben.<br />
Feld 9: Ausgabefeld des max<strong>im</strong>alen Sollwerts<br />
In diesem Feld wird der max<strong>im</strong>ale Sollwert dargestellt (entspricht <strong>im</strong> Funkt.-Nr. Menü<br />
der Funktion F2). Der max<strong>im</strong>ale Sollwert stellt auch die Obergrenze für die grafische<br />
Darstellung der Temperaturen <strong>im</strong> Feld 3 dar.<br />
21
Feld 10: Ausgabefeld delta T<br />
In diesem Feld wird der eingestellte delta T Wert (max. zulässige Differenz zwischen<br />
Prozesstemperatur und Interntemperatur) dargestellt. Dieser Wert kann vom Anwender<br />
in einem Bereich von 0…100K gewählt werden. Der Wert lässt sich <strong>im</strong> Hauptmenü<br />
unter Begrenzungen / delta T Begrenzung einstellen. Dieses Feld ist nur bei<br />
eingestecktem Prozessfühler und Auswahl Temperiermodus Prozesstemperatur aktiv.<br />
Feld 11: Ausgabefeld des Übertemperaturschutzes<br />
In diesem Feld wird der Abschaltwert des Übertemperaturschutzes dargestellt.<br />
Beachten Sie, dass Sie diesen Wert nur durch den Hauptmenüpunkt<br />
Übertemperaturschutz einstellen können (siehe dazu <strong>im</strong> Kapitel Kompaktmenü den Punkt<br />
Übertemperaturschutz).<br />
Feld 12: Ausgabefeld über Alarmmeldungen und Warnungen<br />
In diesem Feld wird ein Hinweis über aufgetretene Alarmmeldungen und Warnungen<br />
ausgegeben. Alarmmeldungen und Warnungen werden unverzüglich als Klartext<br />
innerhalb des kompletten Grafikdisplays (60) ausgegeben.<br />
Feld 13: Ausgabefeld über Datum und Uhrzeit<br />
In diesem Feld wird das aktuelle Datum und die aktuelle Uhrzeit ausgegeben.<br />
22
Uhr<br />
Wiederaufladbare Batterie<br />
Unistat <strong>Pilot</strong>, sowie auch <strong>CC</strong>-<strong>Pilot</strong> (bei <strong>CC</strong> Temperiergeräten), sind <strong>mit</strong> einer Uhr<br />
ausgestattet, die auch bei ausgeschaltetem Temperiergerät weiter läuft. Die dafür<br />
erforderliche Energie wird aus einer wiederaufladbaren Batterie bereitgestellt, die bei<br />
eingeschaltetem Gerät automatisch geladen wird. Die Größe der Batterie wurde so<br />
d<strong>im</strong>ensioniert, dass die Uhr auch über längere Ausschaltintervalle (bis zu einigen<br />
Monaten) weiter laufen kann. Sollte nach sehr langer Ausschaltzeit Uhrzeit und Datum<br />
gelöscht worden sein genügt es üblicherweise, das Temperiergerät für einige Stunden<br />
angeschaltet zu lassen (dazu ist keine Temperierung erforderlich). In dieser Zeit können<br />
Sie bereits Uhrzeit und Datum neu einstellen.<br />
Sollte nach anschließendem Aus- und Wiedereinschalten Uhrzeit und Datum wiederum<br />
zurückgesetzt sein muss von einem Fehler bei der aufladbaren Batterie ausgegangen<br />
werden. In diesem Fall setzen Sie sich bitte <strong>mit</strong> unserem Service in Verbindung.<br />
Ereignisfunktion<br />
Die Uhr bietet auch eine programmierbare Ereignisfunktion an. Dabei können Sie eine<br />
Uhrzeit eingeben, zu der ein Ereignis täglich wiederkehrend (bis die Aktivität <strong>im</strong> Menü<br />
wieder zurückgesetzt wird) ausgelöst wird. Derzeit sind 2 Ereignisarten auswählbar:<br />
Signalton: Hierbei wird ein Signalton für ca. 15 Sekunden ausgegeben.<br />
Programmstart: Bei der Konfiguration der Ereignisfunktion werden Sie nach der Auswahl<br />
"Starte Programm" nach der Nummer des zu startenden Programms gefragt. Dieses<br />
wird bei Erreichen der programmierten Ereigniszeit automatisch gestartet. Sollte die<br />
Temperierung ggf. noch nicht aktiviert sein wird diese ebenfalls gestartet.<br />
23
<strong>CC</strong>-Bedienung<br />
Sie können mehrere Möglichkeiten der Bedienung nutzen.<br />
1. Bedienung über Funktionstasten T1 bis T3 (63, 64, 65), in Verbindung <strong>mit</strong><br />
Anweisungen die in der untersten Zeile des Grafikdisplays (60) stehen<br />
2. Bedienung <strong>mit</strong>tels Taster / Drehgeber (61)<br />
Durch Drehen des Taster / Drehgeber können einzelne Felder des Grafikdisplays<br />
angewählt werden. In einigen Feldern können durch Drücken des Taster /<br />
Drehgeber die Eingabemenüs aufgerufen werden. Diesen Modus verlassen Sie<br />
über die ESC-Taste.<br />
3. Bedienung über Menü-Funktionen<br />
Durch Drücken des Taster / Drehgeber (61) gelangen Sie zum Hauptmenü.<br />
Wählen Sie durch Drehen des Taster / Drehgeber (61) die gewünschte Funktion<br />
aus und schließen Sie die Eingabe durch Drücken des Taster / Drehgeber (61) ab.<br />
Die Bedienungsmöglichkeiten können nahezu beliebig kombiniert werden.<br />
Beachten Sie, dass Sie jederzeit <strong>mit</strong>tels ESC-Taste (62) den aktuellen Vorgang<br />
abbrechen können und zu der <strong>im</strong> Hauptmenü unter Anzeigemodi angewählten<br />
Darstellung gelangen.<br />
24
<strong>CC</strong> Bedienung über Taster / Drehgeber<br />
Kompaktmenü:<br />
Anzeigemodi<br />
Komfortmenü<br />
Programm eingeben<br />
Programm start/stop<br />
Pumpe Vorgabewert<br />
Rampe starten<br />
Reglerparametrierung<br />
Sollwert<br />
Sollwertbegrenzung<br />
Start & Stop<br />
Temperiermodus<br />
Übertemperaturschutz<br />
Usermenü auswählen<br />
Nachdem Sie den Taster / Drehgeber (61) gedrückt haben gelangen Sie <strong>im</strong><br />
Werksauslieferungszustand in das Hauptmenü. Hier sind die Menüpunkte alphabetisch<br />
hinterlegt. Durch Drehen des Tasters / Drehgebers (61) wählen Sie die gewünschte<br />
Funktion an und durch Drücken des Tasters / Drehgebers (61) aktivieren Sie die<br />
Funktion. Eine Übersicht zu den Menüpunkten finden Sie <strong>im</strong> Kapitel Hauptmenüpunkte.<br />
Je nach Ausbaustufe, die bei kleinerer und <strong>mit</strong>tlerer Ausbaustufe jederzeit bis zur<br />
max<strong>im</strong>alen Stufe ausbaufähig ist, werden die entsprechenden Menüpunkte <strong>im</strong><br />
Grafikdisplay (60) dargestellt. Bezüglich Ausbaustufen nehmen Sie bitte Kontakt <strong>mit</strong> uns<br />
unter +49(0)781-9603100 oder per Email unter info@huber-online.com auf.<br />
25
<strong>CC</strong> Bedienung über das Zahlenfeld<br />
Funktionsnummernmenü<br />
Keyboard<br />
Funktionsnummer<br />
0<br />
Sollwert<br />
Neuer Wert<br />
_<br />
F 0 Sollwert<br />
^<br />
v<br />
Max<strong>im</strong>alwert 50.00<br />
Min<strong>im</strong>alwert -20.00<br />
1 2 3<br />
1 2 3<br />
4 5 6<br />
4 5 6<br />
7 8 9<br />
7 8 9<br />
. 0 -<br />
ESC 0 OK<br />
ESC OK
Hauptmenüpunkte<br />
Folgende Funktionen stehen zur Verfügung:<br />
Kompaktmenü<br />
Anzeigemodi<br />
Komfortmenü<br />
Programm eingeben<br />
Programm start & stop<br />
Pumpe Einstellungen<br />
Rampe starten<br />
Reglerparametrierung<br />
Sollwert<br />
Sollwertbegrenzung<br />
Start & stop<br />
Temperiermodus<br />
Übertemperaturschutz<br />
Usermenü auswählen<br />
Menü verlassen<br />
Komfortmenü<br />
Akustik<br />
Anzeigefunktionen<br />
Anzeigemodi<br />
AutoStart-Verhalten<br />
Begrenzungen<br />
Com.G@te (bei angeschlossenem Com.G@te)<br />
E-Grade Pakete<br />
Eigenschaften (sonst.)<br />
Fühlerabgleich<br />
Kompaktmenü<br />
Kompressorautomatik (nicht bei allen Geräten)<br />
Programm eingeben<br />
Programm start & stop<br />
Pumpe Einstellungen<br />
Rampe starten<br />
Reglerparametrierung<br />
Schutzfunktionen<br />
Service<br />
Softwareversion<br />
Sollwert<br />
Sollwertbegrenzung<br />
Sprache / Language<br />
Start & stop<br />
Temperaturformat<br />
Temperiermodus<br />
Übertemperaturschutz (bei Geräten <strong>mit</strong> Heizung)<br />
Uhr<br />
Usermenü auswählen<br />
Usermenü konfigurieren<br />
Web.G@te (bei angeschlossenem Web.G@te)<br />
Werkseinstellung<br />
Zeitformat<br />
2. Sollwert<br />
Menü verlassen<br />
Die einzelnen Funktionen sind auf den folgenden Seiten beschrieben.<br />
27
Kompaktmenü<br />
Im Kompaktmenü stehen Ihnen übersichtlich die Funktionen zur Verfügung, die in der<br />
Regel am häufigsten genutzt werden.<br />
Anzeigemodi<br />
Folgende Funktionen stehen zur Verfügung:<br />
1. Normal: Numerische Darstellung der Werte (bei allen Temperiergeräten <strong>mit</strong><br />
Unistat <strong>Pilot</strong> und <strong>CC</strong>-<strong>Pilot</strong> möglich)<br />
2. Grafik: Grafische Darstellung von Interner Temperatur, Prozesstemperatur und<br />
Sollwert (bei Temperiergräten <strong>mit</strong> Unistat <strong>Pilot</strong> und bei <strong>CC</strong>-<strong>Pilot</strong> Temperiergeräten<br />
<strong>mit</strong> Softwarepaket Exklusiv oder Professional)<br />
3. Anzeige Geräte-Info: Sehen Sie bitte nachfolgendes Beispiel (bei allen<br />
Temperiergeräten <strong>mit</strong> Unistat <strong>Pilot</strong> und <strong>CC</strong>-<strong>Pilot</strong> möglich)<br />
4. Status Schnittst.: Informationen bezüglich Schaltzuständen von z.B. ECS und<br />
POKO / ALARM (bei allen Temperiergeräten <strong>mit</strong> Unistat <strong>Pilot</strong> und bei <strong>CC</strong>-<strong>Pilot</strong> <strong>mit</strong><br />
Com.G@te möglich)<br />
5. Großanzeige: Große numerische Darstellung der Werte (Bei allen<br />
Temperiergeräten <strong>mit</strong> Unistat <strong>Pilot</strong> und <strong>CC</strong>-<strong>Pilot</strong> möglich)<br />
6. Übersicht1: Serviceinformationen (bei allen Temperiergeräten <strong>mit</strong> Unistat <strong>Pilot</strong><br />
und <strong>CC</strong>-<strong>Pilot</strong> möglich)<br />
7. Zurück zum Hauptmenü<br />
Über Anzeigemodi wählen Sie eine gewünschte Darstellung oder Informationsfenster<br />
(z.B. Status Schnittst. oder Anzeige Geräte-Info) aus. Die Standardeinstellung der<br />
Anzeige ist Grafik.<br />
Beispiel: Anzeige bei Auswahl Anzeige Geräte-Info<br />
Datum / Uhrzeit der<br />
Message<br />
Message in Klartext<br />
10.04.06 3/100<br />
17:11:39<br />
Message-ID: -16427<br />
Servicepasswort<br />
wurde eingegeben<br />
Message - Zähler<br />
Message - Nummer<br />
Statusinformationen in<br />
Klartext<br />
Statusinformationen in<br />
Klartext<br />
Aktueller Status:<br />
Pumpe läuft<br />
Kompressor stop<br />
Heizung ein<br />
Manueller Sollwert aktiv<br />
2.Sollwert nicht aktiv<br />
Netzfrequenz 50Hz erkannt<br />
230V AC 1 Phase<br />
Erweiterter Status:<br />
Kompressor an<br />
Lüfter an<br />
Netztrennrelais angezogen<br />
0x000F<br />
0x000D<br />
Info: aktueller Status<br />
Info: erweiterter Status<br />
Durch Drehen des Tasters / Drehgebers (61) können Sie sich die einzelnen Meldungen<br />
anzeigen lassen. Beachten Sie hierbei den Message – Zähler.<br />
28
Beispiel: Anzeige bei Auswahl Großanzeige<br />
TIntern °C<br />
-20.5<br />
TProzess °C<br />
-20.1<br />
TSollwert °C<br />
-20.0<br />
ÜT 35 °C<br />
Temperierung Aktiv<br />
Komfortmenü<br />
Hier können Sie auf den vollen Funktionsumfang umschalten.<br />
Beachten Sie hierzu auch den Abschnitt Komfortmenü, in dem die weiteren Funktionen<br />
des Komfortmenüs beschrieben werden.<br />
Programm eingeben<br />
Entspricht <strong>im</strong> Funkt.-Nr. Menü den Funktionen F20. Sie können Programme neu<br />
erstellen, vorhandene Programme bearbeiten (Segmente anhängen, einfügen, löschen,<br />
ändern) und Programme löschen.<br />
Sie können am Ende des Programms einen angebotenen Zustand durch Stopp<br />
Temperierung, Weitertemperieren (Temperierung auf den letzten aktuellen Sollwert) und<br />
Wiederholung (Neustart des Programms) auswählen.<br />
Textuelle und grafische Anzeige der Programmsegmente.<br />
Nachfolgend wird Ihnen das Arbeiten <strong>mit</strong> dem Programmgeber erläutert.<br />
29
KOMPAKTMENÜ:<br />
.<br />
.<br />
Programm eingeben<br />
.<br />
.<br />
Segment 1<br />
Programm Auswählen:<br />
Programm 1<br />
.<br />
Programm 10<br />
Zurück zum Hauptmenü<br />
Programm 01 enthält<br />
00 Segmente<br />
Seg.: 1 2 3 4 5<br />
SP: 20,00°C Zeit/min: 1<br />
Modus: intern Stabilität: Temp<br />
AIF OUT: aus AIF%:0<br />
Funkt.: linear Zeitk./min 0<br />
POKO: aus<br />
ENTF EINFG ZURÜCK<br />
AKTION AUSWÄHLEN:<br />
Segmente<br />
Segmente (Liste)<br />
Endebedingung<br />
Programmnamen eingeben<br />
Programm löschen<br />
Zurück<br />
Segment 1<br />
Seg.: 1 2 3 4 5<br />
SP: 20,00°C Zeit/min: 1<br />
Modus: intern Stabilität: Temp<br />
AIF OUT: aus AIF%:0<br />
Funkt.: linear Zeitk./min 0<br />
POKO: aus<br />
SPEICH<br />
Bitte eingeben<br />
Kristallisation<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />
q w e r t z u i o p ü<br />
a s d f g h j k l l ö ä<br />
y x c<br />
n m<br />
AM PROGRAMMENDE:<br />
Stop Temperierung<br />
Weitertemperieren<br />
Wiederholung<br />
Zurück<br />
Seg. SP: Zeit Modus: Stab.<br />
1 25,00 1 intern Zeit<br />
2 30,00 5 Prozess Temp<br />
drücken+drehen Spalte wechseln<br />
ENTF EINFG ZURÜCK<br />
30
Um ein neues Programm einzugeben gehen Sie bitte wie folgt vor:<br />
1. Wählen Sie <strong>im</strong> Kompakt / Komfortmenü den Hauptmenüpunkt Programm<br />
eingeben<br />
2. Wählen Sie dann das Programm aus, welches Sie bearbeiten wollen. Am unteren<br />
Bildrand <strong>im</strong> Grafikdisplay (60) erhalten Sie zusätzlich Informationen über die<br />
Anzahl der belegten Segmente des gerade angewählten Programms.<br />
3. Nach der Anwahl des zu bearbeitenden Programms werden Ihnen mehrere<br />
Funktionen vorgeschlagen. Im Normalfall beginnen Sie <strong>mit</strong> dem Untermenüpunkt<br />
a. Segmente.<br />
Betätigen Sie anschließend den Taster / Drehgeber (61). Der Cursor (Rahmen)<br />
steht zuerst be<strong>im</strong> Sollwert (SP). Durch Drehen des Taster /Drehgebers (61)<br />
können Sie die einzelnen Funktionen (Segmentzeit, Temperiermodus…)<br />
auswählen. Die aktive Funktion (Rahmen) wird durch Drücken, anschliessendes<br />
Drehen und Drücken des Taster / Drehgeber (61) geändert und gespeichert.<br />
Beachten Sie bitte auch, dass bei einer nichtlinearen Rampenfunktion der<br />
Endwert (genauer 99% des Endwertes) erst nach Ablauf der 5- fachen<br />
Zeitkonstanten erreicht wird. Nachdem Sie alle Eingaben gemacht haben, wählen<br />
Sie „SPEICH“ und speichern Sie durch Drücken des Taster / Drehgebers (61).<br />
Mittels den Funktionen (Softkey) „ENTF“, „EINFG“ und „ZURÜCK“ können Sie<br />
bequem Segmente einfügen und löschen. Durch Drehen des Taster / Drehgebers<br />
(61) wählen Sie das Segment, das gelöscht werden soll oder nach dem ein neues<br />
Segment eingefügt werden soll.<br />
oder<br />
b. Segmente (Liste).<br />
Hier stehen Ihnen die Hauptfunktionen Sollwert (SP), Zeit, Modus und Stabilität<br />
in Listenform für Eingabe und Änderung zur Verfügung. Zeilen werden durch<br />
Drehen, Spalten durch gleichzeitiges Drücken und Drehen des Taster / Drehgeber<br />
(61) angewählt. Die aktive Funktion (Rahmen) wird durch Drücken,<br />
anschließendes Drehen und Drücken des Taster / Drehgeber (61) geändert und<br />
gespeichert.<br />
Mittels den Funktionen (Softkey) „ENTF“, „EINFG“ und „ZURÜCK“ können Sie<br />
bequem Segmente einfügen und löschen. Durch Drehen des Taster / Drehgebers<br />
(61) wählen Sie das Segment, das gelöscht werden soll oder nach dem ein neues<br />
Segment eingefügt werden soll.<br />
4. Über den Untermenüpunkt Endebedingung können Sie auswählen, was nach der<br />
Beendigung des Programms gemacht werden sollen (z.B. Temperierung beenden<br />
oder Temperierung weiter aktiv).<br />
5. Nach der Anwahl des Menüpunktes Programmnamen eingeben, können Sie <strong>mit</strong><br />
Hilfe der auf dem Touchscreen (60) dargestellten Tastatur einen<br />
Programmnamen eingeben.<br />
6. Wenn Sie das gewählte Programm löschen wollen, wählen Sie den<br />
Untermenüpunkt Programm löschen.<br />
7. Nach der vollständigen Eingabe können Sie nun unter dem Hauptmenüpunkt<br />
Programm start & stop das Programm, das abgearbeitet werden soll, aufrufen.<br />
Ein vorzeitiges Beenden des Programms können Sie ebenso über den<br />
Hauptmenüpunkt Programm start & stop durchführen.<br />
31
Programm start & stopp<br />
Entspricht <strong>im</strong> Funkt.-Nr. Menü der Funktion F23. Sie können Programme starten,<br />
unterbrechen und beenden. Wenn das Temperiergerät über ein Com.G@te verfügt, wird<br />
be<strong>im</strong> Programmstart über das Grafikdisplay (60) ein Hinweis zum POKO/Alarm sowie<br />
zum Analoginterface gegeben. Beachten Sie hierzu auch die Abschnitte zum<br />
POKO/Alarm und zum Analogen Interface.<br />
Pumpe Einstellungen<br />
Einstellung von Drehzahl, Druck und Durchfluss.<br />
Funktionen sind abhängig von der Geräteausstattung verfügbar.<br />
Rampe starten<br />
Entspricht <strong>im</strong> Funkt.Nr.-Menü der Funktion F19. Sollwertvorgabe <strong>mit</strong>tels Rampe.<br />
Anstelle einer sprunghaften Veränderung, kann auch eine Sollwert-Rampe programmiert<br />
werden. Die Sollwertvorgabe bezieht sich je nach eingestellter Temperiermethode (siehe<br />
auch Funktion F3), auf den Internfühler oder den Prozessfühler.<br />
Bitte beachten Sie: Eine Rampe kann nur dann gestartet werden, wenn zuvor die<br />
Temperierung oder das Ausgasen aktiviert wurde.<br />
32
Reglerparametrierung: Defaulteinstellung ist Automatik-Regelparameter<br />
KONFIG. HAND-REGELPARAM.:<br />
Regelparameter ändern<br />
Anzeige Regelparam.<br />
Zurück<br />
Parameter Regelung<br />
KPInt. 181.3 200,0<br />
TNInt. 77.6 100,0<br />
TVInt. 0.0 0.0<br />
…<br />
REGLERPARAMETRIERUNG:<br />
Auswahl Autom. / Hand<br />
Konfig. Automatik<br />
Konfig. Handparameter<br />
Reset Regelparameter<br />
Anzeige Parameter<br />
Zurück zum Hauptmenü<br />
Auswahl Autom./Hand<br />
Automatik-Regelparam.<br />
AUSWAHL AUTOMATIK/HAND:<br />
Hand-Regelparameter<br />
Automatik-Regelparam.<br />
Zurück<br />
REGELPARAMETER:<br />
Intern<br />
Kaskade Mantelreg.<br />
Kaskade Prozess<br />
Zurück<br />
KONFIGURATION AUTOMATIK:<br />
Regelparameter finden<br />
Regeldynamik<br />
Anzeige Regelparam.<br />
Fluid Eigenschaften<br />
Zurück<br />
AUTOMATIK MODUS:<br />
Schnelle Identifikation<br />
Mit Vorversuch<br />
Regelparam. schätzen<br />
Zurück<br />
Param. Regelung und Ident.<br />
KPInt. 181.3 TtInt. 1.4<br />
TNInt. 77.6 TIInt. 7033.2<br />
TVInt. 0.0 KSInt 0.00<br />
…<br />
REGELDYNAMIK<br />
Schnell, kleiner ÜS<br />
Überschwingfrei<br />
Zurück<br />
AUSWAHL THERMOFLUID:<br />
keine Angabe<br />
M120.08.02<br />
M90.200.02 (DW Therm)<br />
M90.055.03 (Sil.Öl)<br />
M40.165.10 (Sil.Öl)<br />
THERMOFLUID:<br />
Thermofluid<br />
Literangabe<br />
Bypass Verwendung<br />
Zeige Fluid<br />
Zurück<br />
FÜLLMENGE:<br />
Geben Sie bitte die<br />
Ungefähre Füllmenge <strong>mit</strong><br />
Thermofluid an.<br />
Badtemperierung:<br />
…<br />
BYPASS:<br />
Wenn es einen teilweisen<br />
Kurzschluss des Thermofluids<br />
durch einen Bypass gibt, bitte<br />
„Yes“ auswählen.<br />
FLUID ANZEIGEN:<br />
Thermofluid: M90<br />
Min<strong>im</strong>ale Arbeitstemp. [°C]: -90<br />
Charakterisierung: (null)<br />
…<br />
33
Nach der Auswahl des Hauptmenüpunktes Reglerparametrierung stehen Ihnen folgende<br />
Funktionen zur Verfügung:<br />
• Auswahl Autom. / Hand<br />
• Konfig. Automatik<br />
• Konfig. Handparameter<br />
• Reset Regelparameter<br />
• Anzeige Parameter<br />
• Zurück zum Hauptmenü<br />
Auswahl Autom. / Hand (Auswahl Automatik / Hand)<br />
Verwendung der automatisch gefundenen, oder der von Hand eingegebenen Parameter<br />
zur Temperaturregelung. Empfohlen wird die Einstellung: Automatik-Regelparam.!<br />
Konfig. Automatik (Konfiguration Automatik)<br />
Folgende Funktionen stehen zur Verfügung:<br />
• Regelparameter finden<br />
• Regeldynamik<br />
• Anzeige Reglerparam.<br />
• Fluid Eigenschaften<br />
• Zurück<br />
Regelparameter finden<br />
Es stehen Ihnen hier verschiedene Möglichkeiten der Regelparameterfindung zur<br />
Verfügung:<br />
1. Schnelle Identifikation (ab E-Grade Exklusiv)<br />
2. Mit Vorversuch (ab E-Grade Exklusiv)<br />
3. Regelparam. schätzen (bei E-Grade Basic)<br />
Zu 1. Schnelle Identifikation:<br />
Liefert verhältnismäßig schnell und zuverlässig die Regelparameter, <strong>mit</strong> denen ein<br />
schnelles Einregelverhalten, <strong>mit</strong> relativ hoher Konstanz, erreicht wird.<br />
Starten Sie bitte zuvor die Temperierung, und temperieren Sie einige Minuten auf einen<br />
geeigneten Sollwert. Bitte führen Sie anschließend keine Veränderungen am System<br />
durch (z.B. Reaktorkern befüllen / entleeren, Änderung der Rührerdrehzahl,<br />
Lageänderung des Prozessfühlers). Nach Aktivierung wird Ihnen zuerst eine Tabelle <strong>mit</strong><br />
Thermofluiden angezeigt. Bitte wählen Sie hier das betreffende Thermofluid aus. Sollte<br />
Ihr Thermofluid nicht in der Tabelle gelistet sein, wählen Sie bitte „keine Angabe“ aus.<br />
Im Falle, dass Ihr Thermofluid nicht gelistet ist, n<strong>im</strong>mt der Regler ein Thermofluid <strong>mit</strong><br />
Eigenschaften, die in der Regel zu einer überschwingfreien (langsameren) Regelung<br />
führen. Nach der Auswahl des Thermofluids erfolgt eine Abfrage, ob Sie Intern, Prozess<br />
(Kaskade, oder Sollwertnachführung) identifizieren und regeln wollen. Danach werden<br />
Sie aufgefordert einen Sollwert einzugeben. Beachten Sie hierzu, dass die Identifizierung<br />
nur gelingt, wenn der neue Sollwert mindestens 10 K vom aktuellen Sollwert entfernt<br />
liegt. Im Statusfeld des Grafikdisplay (60) wird die Information „Temp. + Ident. aktiv“<br />
ausgegeben.<br />
34
Zu 2. Mit Vorversuch:<br />
Ein opt<strong>im</strong>ales Regelverhalten kann erreicht werden, wenn Sie die Reglereinstellung Mit<br />
Vorversuch wählen. Hierbei werden die Reglerparameter innerhalb der Grenzen des min.<br />
und max. einstellbaren Sollwerts er<strong>mit</strong>telt. Dabei wird auch auf die Sollwertgrenzen<br />
temperiert. Achten Sie unbedingt auf die richtige Einstellung der Sollwertgrenzen. Da<br />
<strong>mit</strong>unter ein großer Temperaturbereich vorliegen kann, dauert die Parameterfindung<br />
entsprechend lange.<br />
Zu 3. Regelparam. schätzen:<br />
Im Verhältnis zu vergleichbaren, am Markt erhältlichen Temperiergeräten, bieten wir<br />
auch hier einen weiteren Komfort. Anders als einfache Temperiergeräte, die lediglich<br />
einen festen Regelparametersatz haben, können Sie hier z.B. durch die Eingabe des<br />
Thermofluids und der Thermofluidmenge einen, auf die vorhandene Applikation<br />
geschätzten, Regelparametersatz nutzen.<br />
Regeldynamik<br />
Nachdem die Regelparameter gefunden wurden, können Sie die Regeldynamik (wie<br />
nachfolgend beschrieben) ändern, ohne nochmals neu identifizieren zu müssen.<br />
Sie können zwischen einem schnelleren Einregelverhalten <strong>mit</strong> kleinem Überschwinger<br />
(Untermenüpunkt Schnell, kleiner ÜS) und einem langsameren Einregelverhalten ohne<br />
Überschwinger (Untermenüpunkt Überschwingfrei) auswählen. Die Standardeinstellung<br />
ist „Schnell, kleiner ÜS“. Die Aussage überschwingfrei gilt nur bei geringem<br />
Störgrößeneinfluss.<br />
12 0<br />
Sollwert<br />
12 0<br />
Sollwert<br />
10 0<br />
10 0<br />
80<br />
80<br />
60<br />
60<br />
40<br />
Istwert<br />
40<br />
Istwert<br />
20<br />
20<br />
0<br />
0 10 20 30 4 0 50<br />
0<br />
0 10 20 3 0 40 50<br />
Überschwingfreies Einregeln<br />
Einregeln <strong>mit</strong> Überschwinger<br />
Obige Darstellungen zeigen das Einschwingverhalten bei Sollwertänderung.<br />
Beachten Sie, dass Sie das Einregelverhalten jederzeit ohne neu zu aktivierende<br />
Reglerparameterfindung auswählen können.<br />
Anzeige Regelparam.<br />
Hier können Sie sich die automatisch gefundenen Regelparameter anzeigen lassen.<br />
Konfig. Handparameter (Konfiguration Handparameter)<br />
Hier können Sie Regelparameter selbst eingeben. Für Einstellungen in diesem Modus<br />
sind Kenntnisse in Regeltechnik erforderlich.<br />
Reset Regelparameter<br />
Mit dieser Funktion können Sie die Regelparameter auf die Werkseinstellung<br />
zurücksetzen.<br />
35
Sollwert<br />
Entspricht <strong>im</strong> Funkt.-Nr. Menü der Funktion F0.<br />
Der Wertebereich für die Sollwerteingabe richtet sich nach dem aktuell eingestelltem<br />
Min<strong>im</strong>al- und Max<strong>im</strong>al-Sollwert. Es muss gelten:<br />
Min<strong>im</strong>al-Sollwert
Komfortmenü<br />
Akustik<br />
Hier haben Sie die Möglichkeit den akustischen Signalgeber zu aktivieren bzw. zu<br />
deaktivieren.<br />
Anzeigefunktionen<br />
Folgende Funktionen stehen zur Verfügung:<br />
1. Helligkeit der 7-Seg. Anzeige (Istwertanzeige und Übertemperaturschutz)<br />
2. Warnungen (manuelle Quittierung, automat. Quittierung)<br />
3. Meldungen (manuelle Quittierung, automat. Quittierung)<br />
4. Inaktive Menüpunkte (inaktive Menüpunkte einblenden / ausblenden)<br />
5. Auflösung Temperatur (0.01 °C, 0.1 °C, Grad)<br />
6. Helligk. TFT Backlight<br />
7. Zurück zum Hauptmenü<br />
Anzeigemodi<br />
Eine Beschreibung zu diesem Menüpunkt finden Sie <strong>im</strong> Abschnitt Kompaktmenü.<br />
Auto-Start Verhalten (Nach Netz-Ein)<br />
Entspricht <strong>im</strong> Funkt.-Nr. Menü der Funktion F5. Es besteht die Möglichkeit, nach<br />
Netzein das Temperiergerät in einen definierten Zustand zu bringen. Es gilt:<br />
AUS / Standby<br />
Nach Netzaus Netzein wird die Temperierung nicht gestartet (Standardeinstellung).<br />
EIN / Temperieren<br />
Nach Netzaus Netzein wird die Temperierung gestartet.<br />
Netzausfall Automatik<br />
Nach Netzaus Netzein wird der Temperierzustand vom vorangegangenen Betrieb<br />
übernommen.<br />
Vorsicht!<br />
Je nach Applikation muss vom Betreiber, gemäß seiner Risikobeurteilung eine der drei<br />
Funktionen ausgewählt werden. Die Standardeinstellung ist AUS.<br />
Begrenzungen<br />
Folgende Funktionen stehen zur Verfügung:<br />
1. Delta T Begrenzung (Begrenzung der Internen Temperatur zur Prozesstemperatur)<br />
2. Max. Heizstellgröße (Begrenzung der Heizleistung in % Schritten)<br />
3. Max. Kältestellgröße (Begrenzung der Kälteleistung in % Schritten)<br />
4. Zurück zum Hauptmenü<br />
Mit der Delta T Begrenzung können Sie eine max<strong>im</strong>al zulässige Differenz zwischen<br />
Interntemperatur (Manteltemperatur) und Prozesstemperatur bei Prozessregelung<br />
vorgeben. Wird die gewählte Temperaturdifferenz erreicht, sinkt die Leistung des<br />
37
Temperiergerätes soweit ab, dass gerade die Temperaturdifferenz gehalten wird. Diese<br />
Funktion kann so<strong>mit</strong> Ihre Apparatur (z.B. Glasreaktor) gegenüber thermischer Spannung,<br />
die durch ein zu großes Delta T hervorgerufen wird, schützen.<br />
E-Grade Pakete<br />
Möglichkeit zur Eingabe eines Aktivierungsschlüssel für eine Erweiterung des<br />
Funktionsumfangs.<br />
Eigenschaften (sonst.)<br />
Hier können Sie Angaben bezüglich Ihrer Applikation eingeben und auslesen. Die<br />
eingegebenen Werte finden bei der Reglerparametrierung (sehen Sie hierzu auch den<br />
Abschnitt Reglerparametrierung) eine entsprechende Berücksichtigung.<br />
Unter dem Menüpunkt Thermofluid ändern stehen Ihnen folgende Funktionen zur<br />
Verfügung:<br />
1. Thermofluid (Auswahl des Thermofluids)<br />
2. Literangabe (Angabe des zu temperierenden Volumens)<br />
3. Bypass Verwendung<br />
4. Zeige Fluid (Werte und Informationen über das Thermofluid werden ausgegeben)<br />
5. Zurück<br />
Unter dem Menüpunkt Auswahl Bad stehen Ihnen verschiedene interne Badvolumina zur<br />
Auswahl. Wählen Sie bitte entsprechend aus.<br />
Fühlerabgleich<br />
Es besteht die Möglichkeit einen Fühlerabgleich des Internfühlers, des Prozessfühlers<br />
und des Rücklauffühlers durchzuführen. Wir empfehlen einen Abgleich des Internfühlers<br />
und Rücklauffühlers (nicht bei allen Geräten verfügbar) nur nach vorheriger Rücksprache<br />
<strong>mit</strong> uns durchzuführen. Ein Abgleich ist nur dann notwendig, wenn z.B. durch „Alterung<br />
der Fühler“, nicht mehr ausreichend absolut genau gemessen wird. Bei einem<br />
Prozessfühler können aus verschiedenen Gründen Ungenauigkeiten vorliegen (z.B.<br />
Nichtlinearität, Kontaktwiderstände…). Die neue Gerätegeneration bietet Ihnen die<br />
Möglichkeit verschiedene Abgleiche vorzunehmen. Sollte die Ungenauigkeit <strong>im</strong><br />
gesamten Temperaturbereich gleich sein empfiehlt sich ein Abgleich an nur einem Punkt<br />
(Offsetabgleich). Sollte die Ungenauigkeit <strong>im</strong> gesamten Temperaturbereich nicht<br />
konstant sein empfiehlt sich ein Abgleich an bis zu 5 Punkten. Je mehr Punkte<br />
einbezogen werden, desto genauer sind anschließend die Messergebnisse.<br />
Zum Abgleich benötigen Sie auch ein Referenzthermometer <strong>mit</strong> entsprechender<br />
Genauigkeit. Der Fühler des Thermometers muss möglichst nahe be<strong>im</strong> Prozessfühler<br />
positioniert werden.<br />
38
Einstellanweisung für den Prozessfühler<br />
Starten Sie die Temperierung und geben Sie einen Sollwert ein, der später als erster<br />
Abgleichpunkt dient. Nach Erreichen des Sollwerts warten Sie bitte bis die Temperatur<br />
konstant bleibt. Wählen Sie dann <strong>im</strong> Komfortmenü den Menüpunkt Fühlerabgleich /<br />
Abgleich Prozessfühler / Neuer Abgleichpunkt aus. Hier stehen zwei Untermenüs zur<br />
Verfügung.<br />
Aktuelle Temperatur: Eingabe der Referenztemperatur zur aktuellen vom Gerät<br />
gemessenen Temperatur.<br />
Andere Temperatur: Eingabe eines zuvor er<strong>mit</strong>telten Temperaturpaares.<br />
Kompaktmenü<br />
Hier können Sie auf den eingeschränkten Funktionsumfang umschalten.<br />
Kompressorautomatik<br />
Entspricht <strong>im</strong> Funkt.-Nr. Menü der Funktion F35. Es besteht die Möglichkeit das<br />
Kompressorverhalten auszuwählen. Standardeinstellung ist Immer ein.<br />
Automatik:<br />
Die Kompressorautomatik ist aktiviert. Die Kältemaschine wird je nach bisherigem<br />
Bedarf ein- oder abgeschaltet.<br />
Vorteil: Energieeinsparung<br />
Nachteil: Eventuelle Wartezeiten bei plötzlicher Kälteleistungsanforderung.<br />
Immer ein:<br />
Der Kompressor bleibt ständig eingeschaltet, da<strong>mit</strong> ist die Kältemaschine<br />
leistungsbereit.<br />
Immer aus:<br />
Der Kompressor bleibt ständig ausgeschaltet.<br />
Bei der Einstellung Prozesssicherheit <strong>im</strong> Menü Übertemperaturschutz / ÜT Mode muss<br />
die Einstellung der Kompressorautomatik (nur gültig für Geräte <strong>mit</strong> Kompressoren) auf<br />
Immer ein eingestellt werden.<br />
Programm eingeben<br />
Eine Beschreibung zu diesem Menüpunkt finden Sie <strong>im</strong> Abschnitt Kompaktmenü.<br />
39
Programm start & stop<br />
Eine Beschreibung zu diesem Menüpunkt finden Sie <strong>im</strong> Abschnitt Kompaktmenü.<br />
Pumpe Einstellungen<br />
Eine Beschreibung zu diesem Menüpunkt finden Sie <strong>im</strong> Abschnitt Kompaktmenü.<br />
Rampe starten<br />
Eine Beschreibung zu diesem Menüpunkt finden Sie <strong>im</strong> Abschnitt Kompaktmenü.<br />
Reglerparametrierung<br />
Eine Beschreibung zu diesem Menüpunkt finden Sie <strong>im</strong> Abschnitt Kompaktmenü.<br />
Schutzfunktionen<br />
Folgende Funktionen stehen zur Verfügung:<br />
1. Obere Alarmgrenze Internfühler<br />
2. Untere Alarmgrenze Internfühler<br />
3. Obere Alarmgrenze Prozessfühler<br />
4. Untere Alarmgrenze Prozessfühler<br />
5. Warnzeit Niveau (nur gültig für Einhängethermostat <strong>CC</strong>-E bzw.<br />
Gerätekombinationen <strong>mit</strong> Einhängethermostat <strong>CC</strong>-E)<br />
6. Zurück zum Hauptmenü<br />
Obere Alarmgr. int.: (Obere Alarmgrenze Internfühler)<br />
Entspricht <strong>im</strong> Funkt.-Nr. Menü der Funktion F108.<br />
Diese Überwachung wird erst aktiviert, wenn bei Temperierung die Vorlauftemperatur<br />
unterhalb der Überwachungsgrenze war. Die Temperatur muss also erst in das Band<br />
„eintauchen“, bevor sie einen Alarm auslösen kann! Die Eintauchtiefe beträgt 3K, um<br />
die Überwachung zu aktivieren. Mit dieser Methode lassen sich<br />
Überwachungstemperaturen bequem handhaben, auch wenn sie unterhalb<br />
Raumtemperatur liegen, das Temperiergerät also erst das Temperaturniveau einstellen<br />
muss. Wenn dann der Temperaturwert den hier eingestellten Grenzwert für mehr als 3s<br />
überschritten hat, wird eine Störung angezeigt.<br />
Beachten Sie: Die Defaulteinstellung ist auf einen Wert eingestellt, der wenige Grade<br />
oberhalb der oberen Gerätetemperaturgrenze liegt.<br />
Untere Alarmgr. int.: (Untere Alarmgrenze Internfühler)<br />
Entspricht <strong>im</strong> Funkt.-Nr. Menü der Funktion F109.<br />
Wenn der Temperaturwert den hier eingestellten Grenzwert für mehr als 3s<br />
unterschreitet, wird eine Störung ausgelöst.<br />
Beachten Sie: Die Defaulteinstellung ist auf einen Wert eingestellt, der wenige Grade<br />
unterhalb der unteren Gerätetemperaturgrenze liegt.<br />
40
Obere Alarmgr. Proz.: (Obere Alarmgrenze Prozessfühler)<br />
Entspricht <strong>im</strong> Funkt.-Nr. Menü der Funktion F106.<br />
Wenn der Temperaturwert den hier eingestellten Grenzwert für mehr als 3s<br />
überschreitet, wird eine Störung ausgelöst.<br />
Beachten Sie: Die Defaulteinstellung ist auf einen Wert eingestellt, der wenige Grade<br />
oberhalb der oberen Gerätetemperaturgrenze liegt.<br />
Untere Alarmgr. Proz.: (Untere Alarmgrenze Prozessfühler)<br />
Entspricht <strong>im</strong> Funkt.-Nr. Menü der Funktion F107.<br />
Wenn der Temperaturwert den hier eingestellten Grenzwert für mehr als 3s<br />
unterschreitet, wird eine Störung ausgelöst.<br />
Beachten Sie: Die Defaulteinstellung ist auf einen Wert eingestellt, der wenige Grade<br />
unterhalb der unteren Gerätetemperaturgrenze liegt.<br />
Warnzeit Niveau<br />
Hier können Sie eine Warnzeit bis zum tatsächlichen Abschalten des Temperiergerätes<br />
wegen Unterniveaus eingeben. Im Falle eines Unterniveaus werden Sie un<strong>mit</strong>telbar<br />
durch das akustische Signal (Hierzu müssen Sie aber unter dem Hauptmenüpunkt<br />
Akustik den Signalgeber auf Ein stellen) und optisch (Niveauanzeige <strong>im</strong> Display ist rot) in<br />
Kenntnis gesetzt. Ein Abschalten erfolgt jedoch erst nach Ablauf der eingestellten<br />
Warnzeit. Diese Funktion bietet Ihnen die Möglichkeit bei Unterniveau, rechtzeitig vor<br />
einem Abschalten wegen Unterniveaus, Thermofluid nachzufüllen.<br />
Service<br />
Dieser Bereich steht nur <strong>im</strong> Servicefall, und nach Rücksprache <strong>mit</strong> uns, zur Verfügung.<br />
Es besteht die Möglichkeit <strong>im</strong> Support und Servicefall bequem interne Sensordaten<br />
abzufragen.<br />
Softwareversion<br />
Entspricht <strong>im</strong> Funkt.-Nr. Menü der Funktion F98.<br />
Es werden die Softwareversionen der Elektronik angezeigt:<br />
petite fleur<br />
Seriennummer: 77507<br />
LoadCode: 803261629<br />
Create Conde : 708020946<br />
<strong>CC</strong>-<strong>Pilot</strong>: V06.10.001<br />
Jan 12 2010 16:38:15<br />
Seriennr.: 36<br />
Control: V05.10.001 1201<br />
Jan 12 2010 16:38:15<br />
Seriennr.: 747<br />
Weiter: Drücken der<br />
Encodertaste<br />
Sollwert<br />
Eine Beschreibung zu diesem Menüpunkt finden Sie <strong>im</strong> Abschnitt Kompaktmenü.<br />
Sollwertbegrenzung<br />
Eine Beschreibung zu diesem Menüpunkt finden Sie <strong>im</strong> Abschnitt Kompaktmenü.<br />
41
Sprache / Language<br />
Entspricht <strong>im</strong> Funkt.-Nr. Menü der Funktion F90 (Sprachenwahl).<br />
Sie können hier eine der angebotenen Sprachen auswählen.<br />
Start & Stop<br />
Eine Beschreibung zu diesem Menüpunkt finden Sie <strong>im</strong> Abschnitt Kompaktmenü.<br />
Temperaturformat<br />
Es besteht die Möglichkeit der Temperaturformatauswahl z.B. von °C auf °F oder K.<br />
Temperiermodus<br />
Eine Beschreibung zu diesem Menüpunkt finden Sie <strong>im</strong> Abschnitt Kompaktmenü.<br />
Übertemperaturschutz (bei Geräten <strong>mit</strong> Heizung)<br />
Eine Beschreibung zu diesem Menüpunkt finden Sie <strong>im</strong> Abschnitt Kompaktmenü.<br />
Uhr<br />
Hier haben Sie mehrere Auswahlmöglichkeiten bezüglich Datum / Uhrzeit z.B. können<br />
Sie hier eine Weck-/ Erinnerungsfunktion einstellen.<br />
UHRENFUNKTIONEN:<br />
Uhrzeit einstellen<br />
Datum einstellen<br />
Autom. Sommerzeit<br />
Wecker einstellen<br />
Aktion Wecker<br />
zurück zum Hauptmenü<br />
Funktion Wecker:<br />
Keine Funktion<br />
Signalton<br />
Programm starten<br />
Wecker einstellen<br />
zurück<br />
Datum: 13.05.08<br />
Zeit: 09:39:30<br />
Datum Wecker: 18.05.00<br />
Zeit Wecker: 04:30:00<br />
Aktion: Programm 1 Start<br />
Beispiel: Wecker einstellen<br />
Wählen Sie über das Hauptmenü Uhr / Aktion Wecker / Signalton. Über Uhr / Aktion<br />
Wecker / Wecker einstellen stellen Sie die Uhrzeit (Datum) ein, bei dem der Signalton<br />
ertönt.<br />
Usermenü auswählen<br />
Eine Beschreibung zu diesem Menüpunkt finden Sie <strong>im</strong> Abschnitt Kompaktmenü.<br />
Usermenü konfigurieren<br />
Hier können Sie Usermenüs konfigurieren. Dabei können Sie die angebotenen<br />
Hauptmenüpunkte, wie Sie es wünschen, sperren und wieder freigeben.<br />
42
Werkseinstellung<br />
Mit Hilfe des Hauptmenüpunktes Werkseinstellung können Sie das Chiller in<br />
verschiedene Grundzustände zurück versetzen. Dies bietet sich dann an, wenn Sie<br />
relativ schnell verschiedene Einstellungen rückgängig machen wollen.<br />
Gerätedaten:<br />
Zurücksetzen des Sollwerts, der Sollwertgrenzen, des Temperiermodus, der Regelung<br />
auf Werksauslieferungsparameter. Einstellungen in den Usermenüs und Programme, die<br />
durch den Programmgeber erstellt wurden, bleiben unberührt.<br />
Usermenüs:<br />
Zurücksetzen sämtlicher Usermenüs auf Werksauslieferungsparameter. Einstellungen in<br />
den Gerätedaten und Programme, die durch den Programmgeber erstellt wurden, bleiben<br />
unberührt.<br />
Programmgeber:<br />
Zurücksetzen sämtlicher Programme auf Werksauslieferungsparameter. Einstellungen in<br />
den Gerätedaten und in den Usermenüs bleiben unberührt.<br />
Alle zusammen:<br />
Zurücksetzen der Gerätedaten, der Usermenüs, der Programme und der Reglerparameter<br />
auf Werksauslieferungsparameter.<br />
Zeitformat<br />
Sie können hier die Darstellung der Zeitbasis (hh, min, sec) auswählen<br />
2. Sollwert<br />
Entspricht <strong>im</strong> Funkt.-Nr. Menü der Funktion F4.<br />
Die Eingabe des zweiten (alternativen) Sollwertes erfolgt analog zu der Eingabe Sollwert<br />
unter Menüpunkt Sollwert. Dieser zweite Sollwert wird durch die Funktion externes<br />
Steuersignal (Funktion F28) oder durch ein Watchdog-Ereignis aktiviert.<br />
43
Com.G@te-Menü<br />
Hier sind die Funktionen (Analog-Interface, RS232/RS485, ECS-Standby, POKO Alarm)<br />
aufgeführt, die in Verbindung <strong>mit</strong> einer externen Steuerung (z.B. Prozessleitsystem)<br />
stehen.<br />
COM.G@TE:<br />
Analog-Interface<br />
RS232/RS485<br />
ECS Standby<br />
POKO Alarm<br />
Zurück zum Hauptmenü<br />
ANALOG-INTERFACE:<br />
Konfig. Eingang<br />
Konfig. Ausgang<br />
Zurück<br />
DIGITALE SCHNITTSTELLE:<br />
Auswahl RS232/RS485<br />
Baudrate<br />
Geräteadresse (LAI)<br />
Zurück<br />
ECS-STANDBY:<br />
Keine Auswirkung<br />
Umschaltung auf 2. Sollwert<br />
2. Sollwert seelktiv<br />
Intern/Prozess<br />
Temperierung Ein/Aus<br />
Freigabe<br />
Zurück<br />
AKTIVITÄT POT.FR.KONT.:<br />
Aus<br />
Check Istwert<br />
Externer Alarm<br />
Unipump/PLS<br />
Steuerung durch RS232<br />
Check Prozess-Istwert<br />
Unipump <strong>mit</strong> Echo<br />
Programmgeber<br />
Check Interntmp.abs.<br />
Check Prozesstmp. abs.<br />
Zurück<br />
44
Analog – Interface<br />
ANALOG-INTERFACE:<br />
Konfig. Eingang<br />
Konfig. Ausgang<br />
Zurück zum Hauptmenü<br />
BEDEUT. ANALOG-EINGANG:<br />
AIF -> Eingang Aus<br />
AIF -> Interntemp.<br />
AIF -> Prozesstemp.<br />
AIF -> Sollwert<br />
AIF -> Heizwert<br />
AIF -> Leistung<br />
AIF -> Pumpendrehz. Soll<br />
AIF -> Pumpendruck Soll<br />
AIF -> Pumpendruck Ist<br />
Zurück<br />
ANALOGER EINGANG:<br />
Bedeutung AIF-Ein<br />
Verh. bei Kabelbruch<br />
Einst. Messbereich<br />
Abgleich<br />
Bei Fehler Analog<br />
Anzeige AIF-Werte<br />
Reset AIF Eingang<br />
Anzeige Tabellenwerte<br />
Strom / Spannung Umsch.<br />
Filterkonstante<br />
Zurück<br />
BEI KABELBRUCH:<br />
Alarm auslösen<br />
No Alarm, Normalbetr.<br />
Zurück<br />
ABGLEICH:<br />
Abgleich akt. Wert<br />
Tabelleneingabe<br />
Zurück<br />
Abgleich des aktuell<br />
gemessenen Messwerts<br />
durch Eingabe des<br />
Referenz-Wertes<br />
ANZEIGE TABELLENWERTE:<br />
Ref. Wert gem. Wert<br />
P1 10485 10485<br />
P2 52428 52428<br />
OK<br />
Temperatur T1<br />
Akt. Einstellung: -40,00<br />
Max. Einstellwert 350,00<br />
Min. Einstellwert -150.00<br />
Neue Einstellung: -40,0<br />
ESC OK KEYB<br />
ANALOGER EINGANG:<br />
Bedeutung:<br />
AIF -> Sollwert<br />
Verhalten bei Fehler:<br />
Abschalten<br />
Verhalten bei Kabelbruch:<br />
Alarm auslösen<br />
Einstellung Messwandler<br />
4.00mA -> -274.0°C<br />
20.00mA -> -274.0°C<br />
Aktuelle Eingangswerte:<br />
0 Bit -> 0.00mA -><br />
0.00°C<br />
Weiter: Drücken der<br />
Encodertaste<br />
WARNUNG:<br />
Bei einem Reset des<br />
Analoginterfaces werden<br />
folgende Parameter<br />
zurückgesetzt<br />
Messbereich<br />
Abgleichdaten<br />
Ein / Ausgrößen<br />
AIF FILTER KONST:<br />
Akt. Einstellung: 0002<br />
Max. Einstellwert 0010<br />
Min. Einstellwert 0000<br />
Neue Einstellung 0002<br />
Temperatur T2<br />
Akt. Einstellung: -40,00<br />
Max. Einstellwert 350,00<br />
Min. Einstellwert -150.00<br />
Neue Einstellung: -40,0<br />
ESC OK KEYB<br />
STROM / SPANNUNG UMSCH.:<br />
Strom<br />
Spannung<br />
Zurück<br />
BEI ANALOG-ERROR:<br />
Abschalten<br />
Akt. 2. Sollwert<br />
Zurück<br />
45
ANALOG-INTERFACE<br />
Konfig. Eingang<br />
Konfig. Ausgang<br />
Zurück zum Hauptmenü<br />
QUELLE ANALOG-AUS:<br />
Keine Ausgabe<br />
Sollwert<br />
Interntemperatur<br />
Prozesstemperatur<br />
Manuelle Vorgabe<br />
Programmgeber<br />
RS232 / 485<br />
Pumpendruck Ist<br />
Regelabweichung<br />
Zurück<br />
ANALOGER AUSGANG:<br />
AIF Ausgabegrösse<br />
Einst. Ausgabebereich<br />
Abgleich<br />
Reset AIF Ausgang<br />
Anzeige Tabellenwerte<br />
Zurück<br />
Temperatur T1<br />
Akt. Einstellung: -40,00<br />
ABGLEICH:<br />
Abgleich akt. Wert<br />
Tabelleneingabe<br />
Zurück<br />
Abgleich des aktuell<br />
gemessenen Messwerts<br />
durch Eingabe des<br />
Referenz-Wertes<br />
WARNUNG:<br />
Bei einem Reset des<br />
Analoginterfaces werden<br />
folgende Parameter<br />
zurückgesetzt<br />
Messbereich<br />
Abgleichdaten<br />
Ein / Ausgrößen<br />
Max. Einstellwert 350,00<br />
Min. Einstellwert -150.00<br />
Neue Einstellung: -40,0<br />
ESC OK KEYB<br />
ANZEIGE TABELLENWERTE:<br />
Ref. Wert gem. Wert<br />
P1 10485 10485<br />
P2 52428 52428<br />
Temperatur T2<br />
Akt. Einstellung: -40,00<br />
Max. Einstellwert 350,00<br />
Min. Einstellwert -150.00<br />
Neue Einstellung: -40,0<br />
OK<br />
ESC OK KEYB<br />
Über den Menüpunkt Analog-Interface können Sie das Temperiergerät analog<br />
(0/4-20mA oder 0-10V) ansteuern. Ebenso steht Ihnen ein analoges Ausgangssignal<br />
(0/4-20mA oder 0-10V) zur Verfügung. Obige schematische Darstellungen zeigen Ihnen<br />
die Struktur des analogen Eingangs und des analogen Ausgangs. Über die<br />
Filterkonstante <strong>im</strong> Menüpunkt Analoger Eingang können Sie auch ein verrauschtes<br />
Eingangssignal glätten. Nachfolgend ist als Beispiel eine Einstellung für eine analoge<br />
Sollwertvorgabe gegeben, bei der die Prozesstemperatur als analoge Größe ausgegeben<br />
wird. Es findet auch eine Einstellung (Anpassung) des Temperatur / Strombereichs statt.<br />
Beispiel: Sie möchten in einem Temperaturbereich von 0 °C bis 100 °C arbeiten. 0 °C<br />
sollen 4mA und 100 °C sollen 20mA entsprechen. Als Schnittstelle steht Ihnen ein<br />
4…20mA Strominterface (Eingang und Ausgang) zur Verfügung. Bei Kabelbruch soll ein<br />
Alarm ausgelöst werden. Bei einem analogen Fehler soll das Temperiergerät abschalten.<br />
46
Einstellanweisung:<br />
1. Einstellung des Temperatur / Strombereichs<br />
Wählen Sie zuerst Analog-Interface / Konfig. Eingang / Einst. Messbereich aus.<br />
Geben Sie hier über das Eingabefenster den Temperaturbereich ein, in dem Sie<br />
<strong>mit</strong> 0/4-20mA arbeiten möchten (z.B. T1 = 0 °C und T2 = 100 °C).<br />
2. Auswahl des Eingangssignals<br />
Wählen Sie über Analog-Interface / Konfig. Eingang / Bedeutung AIF-Eingang das<br />
Eingangssignal aus (AIF->Sollwert).<br />
3. Auswahl des Ausgangssignals<br />
Wählen Sie über Analog-Interface / Konfig. Ausgang / Ausgabegröße das<br />
Ausgangssignal aus (Prozesstemperatur).<br />
4. Auswahl des Verhaltens bei Kabelbruch<br />
Wählen Sie über Analog-Interface / Konfig. Eingang / Verh. bei Kabelbruch das<br />
Verhalten bei Kabelbruch aus (Alarm auslösen).<br />
5. Auswahl des Verhaltens bei Analog-Fehler<br />
Wählen Sie über Analog-Interface / Konfig. Eingang / Bei Fehler Analog das<br />
Verhalten bei einem analogen Fehler aus (Abschalten).<br />
6. Sie können sich unter Analog-Interface / Konfig . Eingang / Anzeige AIF-Werte<br />
die eingestellten Parameter anzeigen lassen.<br />
Beachten Sie auch, dass Sie einen Feinabgleich, sowohl für das Eingangssignal, als auch<br />
das Ausgangssignal machen können.<br />
Einstellanweisung für Abgleich (Eingangskanal)<br />
Grundsätzliches: Bei Werksauslieferung und nach einem Reset (Reset AIF Eingang) ist<br />
die Schnittstelle normalerweise ausreichend genau eingestellt. Ein Abgleich ist nicht<br />
zwingend notwendig.<br />
Es ist jedoch jederzeit möglich einen Eingriff auf die Genauigkeit des Eingangskanals<br />
vorzunehmen. Dies kann dann notwendig sein, wenn z.B. die Sollwertvorgabe eine<br />
Abweichung aufweist. Entspricht wie oben unter Punkt 1 der Einstellanweisung eine<br />
Vorgabe von 4.000 mA nicht exakt einem Sollwert von 0 °C, sondern z.B. einer<br />
Sollwertvorgabe von 1 °C, so sollte ein Abgleich gemacht werden. Wählen Sie hierzu<br />
bitte zuerst wie oben unter Punkt 1 den Temperaturbereich aus, in dem Sie arbeiten<br />
möchten. Wählen Sie dann den Menüpunkt Analog-Interface / Konfig. Eingang /<br />
Abgleich / xxxxx aus. Speisen Sie dann 4.000 mA ein. Bestätigen Sie den Wert. Wählen<br />
Sie dann den Menüpunkt Analog-Interface / Konfig. Eingang / Abgleich / xxxxx aus.<br />
Speisen Sie dann 20.000 mA ein. Bestätigen Sie den Wert. Anschließend sollte bei<br />
einer Stromvorgabe von exakt 4.000 mA ein Sollwert von 0 °C, und bei einer<br />
Stromvorgabe von 20.000 mA ein Sollwert von 100 °C vorliegen.<br />
In ähnlicher Weise können Sie auch einen Feinabgleich für die Ausgabekanäle<br />
durchführen. Bei einem Temperaturwert des entsprechenden Fühlers müssten dann bei<br />
obigem Temperaturbereich von 0 °C…100 °C, bei einem Temperaturwert von 0 °C<br />
4.000 mA, und bei einem Temperaturwert von 100 °C dann 20.000 mA über den<br />
Ausgabekanal zur Verfügung stehen.<br />
47
RS232/RS485 (Digitale Schnittstelle)<br />
Folgende Funktionen stehen zur Verfügung:<br />
1. Auswahl RS232/485 (Auswahl zwischen RS232 und RS485)<br />
2. Baudrate (Auswahl der „Übertragungsgeschwindigkeit“)<br />
3. Geräteadresse (Vergeben einer Bus-Geräteadresse. Gültig für RS485)<br />
4. Zurück<br />
ECS / Standby Ext. Steuersignal (Externes Steuersignal)<br />
Entspricht <strong>im</strong> Funkt.-Nr. Menü der Funktion F28.<br />
Hierbei handelt es sich um einen potentialfreien Eingang. Ein geschlossener Kontakt<br />
schaltet z.B. die Temperierung ein, ein offener Kontakt schaltet z.B. die Temperierung<br />
aus. Beachten Sie hierzu auch den Abschnitt Com.G@te.<br />
Folgende Funktionen stehen zur Verfügung:<br />
1. Keine Auswirkung<br />
2. Umschaltung auf 2. Sollwert<br />
3. 2. Sollwert selektiv<br />
4. Intern / Prozess<br />
5. Temperierung EIN / AUS<br />
6. Freigabe<br />
7. Zurück<br />
* Keine Auswirkung<br />
Eine Kontaktumschaltung offen / geschlossen bzw. geschlossen / offen bewirkt keine<br />
Handlung.<br />
* Umsch. auf 2. Sollwert (Umschaltung auf 2. Sollwert)<br />
Bei einem Wechsel von geschlossenen auf offenen Kontakt wird eine Umschaltung auf<br />
den 2.Sollwert durchgeführt. Danach wird auch bei einem weiteren Wechsel von<br />
offenen auf geschlossenen Kontakt auf den 2.Sollwert temperiert.<br />
* 2. Sollwert selektiv<br />
Ein offener Kontakt bewirkt eine Temperierung auf den ursprünglichen Sollwert. Ein<br />
geschlossener Kontakt bewirkt eine Temperierung auf den 2.Sollwert.<br />
* Intern / Prozess<br />
Ein geschlossener Kontakt bewirkt eine Umschaltung zwischen gerade aktivem<br />
Temperiermode (z.B. interne Temperierung auf Prozesstemperierung). Ein offener<br />
Kontakt bewirkt eine Umschaltung auf den ursprünglichen Temperiermode.<br />
* Temper. ein / aus (Temperierung ein / aus)<br />
Bei einem Wechsel von offenen auf geschlossenen Kontakt wird die Temperierung<br />
eingeschaltet. Bei einem Wechsel von geschlossenen auf offenen Kontakt wird die<br />
Temperierung ausgeschaltet.<br />
* Freigabe<br />
Bei eingeschalteter Temperierung und einem Wechsel von geschlossenen auf offenen<br />
Kontakt schaltet die Temperierung aus. Ein weiterer Wechsel von offenen auf<br />
geschlossenen Kontakt bewirkt kein Einschalten der Temperierung!<br />
48
POKO Alarm Pot. freier Kontakt (Potential freier Kontakt = POKO)<br />
Entspricht <strong>im</strong> Funkt.-Nr. Menü den Funktionen F6, F7 und F8. Hier<strong>mit</strong> können Sie einen<br />
Relaiskontakt, der über das Com.G@te (46) herausgeführt ist, schalten. Beachten Sie<br />
bitte auch den Abschnitt Com.G@te.<br />
Sie können eine der folgenden Funktionen auswählen:<br />
Aus:<br />
Der POKO zeigt den OK-Zustand, wann <strong>im</strong>mer das Temperiergerät betriebsbereit ist. Die<br />
Betriebsbereitschaft liegt nach Beendigung des internen Reglerchecks, etwa 30<br />
Sekunden nach dem Einschalten vor. Der OK-Zustand wird durch Netzausschalten oder<br />
das Auftreten einer Störung beendet.<br />
Check Istwert:<br />
Mit den Funktionen F6 und F7 (POKO min und POKO max.) kann die obere und untere<br />
Grenze eines Temperaturbandes um den Sollwert herum eingegeben werden.<br />
Der Potentialfreie Kontakt meldet den Zustand, dass sich der Sollwert vom Istwert um<br />
eine kleinere Differenz unterscheidet, als sie durch das Temperaturband vorgegeben<br />
wurde. Ein Überschreiten des eingestellten Bandes führt nur zum Umschalten des<br />
Potentialfreien Kontaktes (weg vom OK-Zustand), nicht zu weiteren Reaktionen des<br />
Temperiergerätes. Befindet sich der Istwert wieder innerhalb des Bandes, wird der<br />
Kontakt auf den OK-Zustand zurückgestellt.<br />
Externer Alarm:<br />
In dieser Funktion wird das POKO-Relais nur aktiv (OK-Zustand), wenn das<br />
Temperiergerät in eingeschaltetem Zustand auf „Störung“ geht. Der Vorteil liegt darin,<br />
dass der Alarm nicht ausgelöst wird, wenn das Temperiergerätes abgeschaltet wird.<br />
Wenn die Alarmfunktion zusammen <strong>mit</strong> dem Arbeitsstromprinzip gewünscht wird,<br />
benutzen Sie bitte die POKO-Funktion AUS.<br />
Unipump / PLS: (Unipump / Prozessleitsystem)<br />
Wird in Ihrem Temperierkreislauf eine externe Druckerhöhungspumpe eingesetzt, dann<br />
garantiert diese POKO-Funktion <strong>im</strong> Zusammenhang <strong>mit</strong> dem Freigabe-Kontakt der<br />
Pumpe, dass die externe Pumpe synchron <strong>mit</strong> der Umwälzpumpe <strong>im</strong> Temperiergerät<br />
läuft, d.h. sobald intern die Umwälzung gestartet wird, geht der POKO in den OK-<br />
Zustand.<br />
PLS: Wenn Sie die Temperierung von einem Prozessleitsystem (PLS) über das externe<br />
Steuersignal steuern (Menüpunkt Externes Steuersignal bzw. Funktion F28), kann der<br />
POKO dazu benutzt werden, dem Prozessleitsystem den Temperierzustand <strong>mit</strong>zuteilen.<br />
Zustand POKO ON bedeutet Temperierung ist aktiv.<br />
Zustand POKO OFF bedeutet Temperierung ist nicht aktiv.<br />
Steuerung durch RS232:<br />
Der POKO wird über ein spezielles Kommando via serielle Schnittstelle ein- und<br />
ausgeschaltet. Beachten Sie hierzu auch die von uns angebotene Software.<br />
49
Check Prozess-Istwert:<br />
Ein Istwertcheck für den PROZESSFÜHLER, falls dieser nicht der Regelfühler ist. Es<br />
geschieht eine Temperaturüberwachung, wie in Option Check Istwert beschrieben. Es<br />
werden genau wie dort die <strong>mit</strong> den Funktionen F6 und F7 eingegebenen Grenzen<br />
verwendet. Abgrenzung zur Option ISTWERTCHECK: Bei Temperiermethode PROZESS<br />
sind beide Funktionen identisch, bei Temperiermethode INTERN bezieht sich Check<br />
Istwert auf den Internfühler. Es kann da<strong>mit</strong> eine Temperatur überwacht werden, die<br />
nicht <strong>mit</strong> dem Temperierprozess gekoppelt sein muss.<br />
Unipump <strong>mit</strong> Echo:<br />
Diese Funktion wird benutzt, um zu kontrollieren, ob die über den POKO angesteuerte<br />
Unipump synchron <strong>mit</strong> der Unistat-Pumpe läuft. Dazu wird der Betriebszustand der<br />
Unipump über einen Schließer-Kontakt auf die Buchse „level“ gegeben. Bei<br />
Asynchronität wird eine Störung erzeugt. Diese Betriebsart ist hilfreich, wenn die<br />
Unipump überwacht werden muss - entweder um die gewünschte Umwälzung zu<br />
garantieren oder um zu vermeiden, dass sich das Thermofluid ungewollt aufheizt.<br />
Programmgeber:<br />
Hier werden die bei der Temperierprogrammerstellung den einzelnen Segmenten<br />
zugeordneten POKO Schaltzustände aktiviert. Beachten Sie hierzu unbedingt auch den<br />
Menüpunkt Programm eingeben.<br />
Check Interntmp. abs. (Check Interntemperatur absolut)<br />
Hier können Sie ein Temperaturband, bezogen auf den Internfühler (Absoluttemperatur),<br />
festlegen. Außerhalb dieses Bandes ist der POKO aktiv, innerhalb des<br />
Temperaturbandes ist der POKO inaktiv.<br />
Check Prozesstmp. abs. (Check Prozesstemperatur absolut)<br />
Hier können Sie ein Temperaturband, bezogen auf die Prozesstemperatur<br />
(Absoluttemperatur), festlegen. Außerhalb dieses Bandes ist der POKO aktiv, innerhalb<br />
des Temperaturbandes ist der POKO inaktiv.<br />
50
Funktionsnummern und deren Bedeutung<br />
Eine ausführliche Beschreibung der Funktionen, sowie die alternative Bedienung über die<br />
Menüführung, finden Sie <strong>im</strong> Abschnitt Kompakt-/ Komfort-/ Com.G@te Menü.<br />
F0 Sollwert<br />
Es muss gelten: Min<strong>im</strong>al-Sollwert
F9 Reglerparametrierung<br />
Eine ausführliche Beschreibung finden Sie <strong>im</strong> Abschnitt Reglerparametrierung <strong>im</strong><br />
Kompaktmenü.<br />
F10 Gerätemeldungen<br />
Informationen über Gerätezustand (Status, Warnungen und Fehler).<br />
F12 Abgl. Internfühler (Abgleich Internfühler)<br />
Hier können Sie für den Fühlerabgleich des Internfühlers bis zu 5 frei wählbare<br />
Temperatureckwerte definieren und auch den Abgleich starten. Lesen Sie bitte hierzu<br />
auch die Beschreibung zum Fühlerabgleich <strong>im</strong> Abschnitt Komfortmenü.<br />
F13 Abgl. Prozessfühler (Abgleich Prozessfühler)<br />
Hier können Sie für den Fühlerabgleich des Prozessfühlers bis zu 5 frei wählbare<br />
Temperatureckwerte definieren und auch den Abgleich starten. Lesen Sie bitte hierzu<br />
auch die Beschreibung zum Fühlerabgleich <strong>im</strong> Abschnitt Komfortmenü.<br />
F14 Abgleich Rückl.-fühler (Abgleich Rücklauffühler)<br />
Hier können Sie für den Fühlerabgleich des Rücklauffühlers bis zu 5 frei wählbare<br />
Temperatureckwerte definieren und auch den Abgleich starten. Lesen Sie bitte hierzu<br />
auch die Beschreibung zum Fühlerabgleich <strong>im</strong> Abschnitt Komfortmenü.<br />
F18 DeltaT-Begrenzung<br />
Max<strong>im</strong>al zulässige Temperaturdifferenz zwischen Interner- und Prozesstemperatur. Bei<br />
Erreichen dieser Temperaturdifferenz erfolgt eine Reduzierung der Wärme bzw.<br />
Kälteleistung.<br />
F19 Rampenfunktion<br />
Die Sollwertvorgabe bezieht sich, je nach eingestelltem Temperiermodus (siehe F3<br />
Temperiermodus), auf den Internfühler oder den Prozessfühler.<br />
F20 Programm editieren<br />
Sie können das ausgewählte Temperaturprogramm bearbeiten.<br />
F22 Programm-Ablaufst. (Programm Ablaufsteuerung)<br />
Auswahlmöglichkeit Start, Stop, Pause, Sprung zum Segmentende eines laufenden<br />
Temperaturprogramms.<br />
F23 Programm starten<br />
Start des Temperierprogramms (Kalenderstart).<br />
F27 Zeitformat<br />
Zeitformat Minuten oder Stunden.<br />
F28 Ext. Steuersignal (Externes Steuersignal)<br />
Über die Aktivierung des externen Steuersignals können, je nach Auswahl,<br />
unterschiedliche Handlungen des Temperiergeräts herbeigeführt werden. Beachten Sie<br />
hierzu auch den Abschnitt Com.G@te-Menü.<br />
F30 Datumfunktion<br />
Einstellen des Datums.<br />
52
F31 Uhrenfunktion<br />
Einstellen der Uhr.<br />
F33 Übertemperaturschutz<br />
Einstellen des Übertemperaturschutzes. Beachten Sie den Abschnitt<br />
Übertemperaturschutz (ÜT) einstellen.<br />
F34 Entlüften<br />
Entlüftung starten / stoppen.<br />
F35 Kompressorautomatik<br />
Es besteht die Möglichkeit das Kompressorverhalten auszuwählen. Standardeinstellung<br />
ist Immer ein.<br />
Automatik:<br />
Die Kompressorautomatik ist aktiviert, die Kältemaschine wird je nach bisherigem Bedarf<br />
ein- oder abgeschaltet.<br />
Vorteil: Energieeinsparung<br />
Nachteil: Eventuelle Wartezeiten bei plötzlicher Kälteleistungsanforderung.<br />
Immer ein:<br />
Der Kompressor bleibt ständig eingeschaltet, da<strong>mit</strong> ist die Kältemaschine<br />
leistungsbereit.<br />
Immer aus:<br />
Der Kompressor bleibt ständig ausgeschaltet.<br />
Bei der Einstellung Prozesssicherheit <strong>im</strong> Menü Übertemperaturschutz / ÜT Mode muss<br />
die Einstellung der Kompressorautomatik (nur gültig für Geräte <strong>mit</strong> Kompressoren) auf<br />
Immer ein eingestellt werden.<br />
F37 Temperaturformat<br />
Einstellen des Temperaturformats.<br />
F39 Signalgeber<br />
Aktivierung des Signalgebers.<br />
F40 Test RS232<br />
Start / Stop.<br />
F41 Usermenü auswählen<br />
Sehen Sie hierzu auch den Abschnitt Usermenü auswählen.<br />
F42 Usermenü konfigurieren<br />
Sehen Sie hierzu auch den Abschnitt Usermenü konfigurieren.<br />
F46 Fkt. Analoger Eing. (Funktion Analoger Eingang)<br />
Diese Funktion gestattet, den von einem Automatisierungssystem gelieferten<br />
Analogstrom von 0/4-20 mA oder 0-10V einer Vorgabegröße zuzuordnen.<br />
53
F47 Kabelbruch-Verhalten<br />
Mit dieser Funktion können Sie bei Kabelbruch das Temperiergerät in eine der<br />
angebotenen Zustände (z.B. Abschalten, oder Temperierung auf einen 2. Sollwert)<br />
setzen.<br />
F49 Gerätebezeichnung<br />
Abfrage des Gerätetyps.<br />
F50 Passwort eingeben<br />
Nur für Servicezwecke relevant. Setzen Sie sich bitte <strong>mit</strong> unserem Customer Support in<br />
Verbindung.<br />
F52 Werkseinstellung<br />
Sie können das Temperiergerät in den Zustand der Werksauslieferung setzen.<br />
F55 Ausgasen<br />
Aktivierung des Ausgasungsmodus. Beachten Sie hierzu unbedingt den Abschnitt Extern<br />
geschlossene Anwendung ausgasen.<br />
F60 Geräteinfo<br />
Hier erhalten Sie eine Information zum Gerätetyp.<br />
F61 X-Information (Service)<br />
Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx<br />
F68 Tempmove AIF -> Tint<br />
Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx<br />
F69 Tempmove AIF -> Tproc<br />
Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx<br />
F70 Service Inkremente<br />
Diese Funktion dürfen Sie nur unter Anleitung unseres Customer Supports nutzen.<br />
F71 Servicefunktion<br />
Diese Funktion dürfen Sie nur unter Anleitung unseres Customer Supports nutzen.<br />
F72 Service Temperaturen<br />
Diese Funktion dürfen Sie nur unter Anleitung unseres Customer Supports nutzen.<br />
F75 Kälte stellen<br />
Hier können Sie eine definierte, konstante Kälteleistung einstellen. Es findet so<strong>mit</strong> keine<br />
Kälteleistungsanpassung statt.<br />
F84 Slaveadresse<br />
Einstellen der Bus-Geräteadresse.<br />
F85 Baudrate<br />
Einstellen der Baudrate.<br />
F86 Auswahl RS232 / 485<br />
Sie können die gewünschte Schnittstelle auswählen.<br />
54
F90 Sprache / Language<br />
Auswahl der Sprache.<br />
F98 Softwareversion<br />
Softwareversion anzeigen.<br />
F103 Sollwerte Kältem. (Sollwerte Kältemaschine)<br />
Nur für Servicezwecke relevant.<br />
F106 Obere Alarmgr. Proz. (Obere Alarmgrenze Prozesstemperatur)<br />
Eine ausführliche Beschreibung finden Sie <strong>im</strong> Abschnitt Komfortmenü unter der Funktion<br />
Schutzfunktion.<br />
F107 Untere Alarmgr. Proz (Untere Alarmgrenze Prozesstemperatur)<br />
Eine ausführliche Beschreibung finden Sie <strong>im</strong> Abschnitt Komfortmenü unter der Funktion<br />
Schutzfunktion.<br />
F108 Obere Alarmgr. Int. (Obere Alarmgrenze Interntemperatur)<br />
Eine ausführliche Beschreibung finden Sie <strong>im</strong> Abschnitt Komfortmenü unter der Funktion<br />
Schutzfunktion.<br />
F109 Untere Alarmgr. Int. (Untere Alarmgrenze Interntemperatur)<br />
Eine ausführliche Beschreibung finden Sie <strong>im</strong> Abschnitt Komfortmenü unter der Funktion<br />
Schutzfunktion.<br />
F110 Umwälzen<br />
Umwälzung starten.<br />
F111 Entlüftung<br />
Entlüftung starten.<br />
F112 Temperierung Start / Stop<br />
Temperierung starten und stoppen.<br />
F124 Ergebnisse Stromtest (Service)<br />
Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx<br />
F125 Status Schnittst.<br />
Informationen über Aktivierung der Com.G@te-Signale.<br />
F126 Status Sensoren<br />
Anzeigen der Sensorwerte.<br />
F128 Status Kühl. & Pumpe<br />
Informationen über Kühlmaschine und Pumpe.<br />
F129 Status Kälteregelung<br />
Informationen zur Kälteregelung.<br />
F130 Anzeigemodus Grafik<br />
Grafikdarstellung auswählen.<br />
55
F131 Anzeigemodus Normal<br />
Normaldarstellung auswählen.<br />
F135 AIF Eingang Abgl. (Analoginterface Eingangsstrom Abgleichung)<br />
Feinabgleich des 0/4-20 mA oder 0-10V Eingangstrombereichs. Mit dieser Funktion<br />
können Sie den AIF-Eingangsstrombereich, also die Stromgrenzen für Ihre<br />
Sollwertvorgabe via AIF, abgleichen. Beachten Sie hierzu auch den Abschnitt<br />
Com.G@te.<br />
F136 AIF Ausgang Abgl. (Analog-Interface Ausgangsstrom Abgleichung)<br />
Feinabgleich des 0/4-20 mA oder 0-10V Ausgangsstrombereichs. Mit dieser Funktion<br />
können Sie den AIF-Ausgangsstrombereich, also die Stromgrenzen für Ihre<br />
Istwertausgabe bzw. Differenzausgabe (unter Berücksichtigung der Funktion F138) via<br />
AIF, abgleichen. Beachten Sie hierzu auch den Abschnitt Com.G@te.<br />
F137 AIF Eingang Strom / T<br />
Einstellung der Strom / Temperaturzuordnung für den Messwandler am Analogeingang.<br />
F138 AIF Ausgabegrösse<br />
Zuordnung einer Temperatur auf den Stromausgang.<br />
F180 Max. Heizstellgröße (Begrenzung der Heizleistung)<br />
Einstellung der zur Verfügung stehende Heizleistung <strong>im</strong> Bereich von 0…100%.<br />
F181 Max. Kältestellgröße (Begrenzung der Kälteleistung)<br />
Einstellung der zur Verfügung stehenden Kälteleistung <strong>im</strong> Bereich von 0…100%.<br />
56
Usermenü konfigurieren<br />
Mit Hilfe dieses Hauptmenüpunktes können Sie bis zu 7 verschiedene Bedienmodi<br />
(Benutzermodi) realisieren. Vergleichbar ist dies <strong>mit</strong> dem Hauptmenüpunkt<br />
Kompaktmenü. Jedoch können Sie hier das Usermenü selbst gestalten und jederzeit<br />
auch ändern. Dies bietet sich dann an, wenn Sie z.B. als Administrator best<strong>im</strong>mte<br />
Hauptmenüpunkte für die eigentlichen Anwender sperren möchten. Sie können durch<br />
eine Reduzierung der Hauptmenüpunkte auf wenige Hauptmenüpunkte einerseits eine<br />
bessere Übersicht und andererseits auch eine höhere Sicherheit, da Fehlbedienungen<br />
ausgeschlossen werden können, erreichen. Ein Usermenü kann nur ausgewählt werden,<br />
wenn der Administrator das richtige Passwort (Zahl zwischen 0 und 65535) eingegeben<br />
hat. Das Standard-Passwort ist <strong>mit</strong> 0 vorbelegt. Es obliegt dem Administrator das<br />
Passwort zu ändern. Im Falle eines vergessenen Passworts setzen Sie sich bitte <strong>mit</strong><br />
unserem Customer Support in Verbindung.<br />
Beachten Sie, dass die Konfiguration der Usermenüs durch ein Passwort (Codeeingabe)<br />
geschützt ist.<br />
Die Baumstruktur des Hauptmenüpunktes Usermenü konfigurieren sieht wie folgt aus.<br />
KOMFORTMENÜ:<br />
.<br />
.<br />
Usermenü konfigurieren<br />
.<br />
.<br />
HINWEIS<br />
Bitte geben Sie das<br />
aktuelle Admin Passwort<br />
ein. Das Standard<br />
Passwort lautet 0<br />
OK<br />
Bitte Code eingeben<br />
Akt. Einstellung: 0000<br />
Max. Einstellwert 65535<br />
Min. Einstellwert 0000<br />
Neue Einstellung: 0<br />
ESC OK KEYB<br />
USERMENÜ AUSWÄHLEN:<br />
Administrator<br />
Usermenü 1<br />
Usermenü 2<br />
Usermenü 3<br />
Usermenü 4<br />
Usermenü 5<br />
Passwort<br />
Zurück zum Hauptmenü<br />
KONFIGURATION: Usermenü 1<br />
Analog- Interface +<br />
Anzeigemodi +<br />
Auto-Start +<br />
Begrenzungen +<br />
Digitale Schnittstelle +<br />
Uhr +<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
Nach der Eingabe des Passworts (Codeeingabe) können Sie eines der zur Verfügung<br />
stehenden Usermenüs auswählen. Danach gelangen Sie in das eigentliche<br />
Konfigurationsprogramm. Hierbei wird die Liste des Komfortmenüs angeboten. Am Ende<br />
der Zeile steht das + Zeichen für Aktivierung. Durch Drehen des Tasters / Drehgebers<br />
(61) können Sie auf – wechseln. Durch Drücken des Tasters / Drehgebers (61) können<br />
Sie den Hauptmenüpunkt deaktivieren.<br />
57
Usermenü auswählen<br />
Mit Hilfe dieses Hauptmenüpunktes können Sie eines der konfigurierten Usermenüs als<br />
quasi neues Hauptmenü auswählen. In diesem Fall stehen Ihnen nur die<br />
Hauptmenüpunkte zur Verfügung, die Sie zuvor über den Hauptmenüpunkt Usermenü<br />
konfigurieren aktiviert haben. Ein Usermenü kann nur ausgewählt werden, wenn der<br />
Administrator das richtige Passwort (Zahl zwischen 0 und 65535) eingegeben hat. Das<br />
Standard-Passwort ist <strong>mit</strong> 0 vorbelegt. Es obliegt dem Administrator das Passwort zu<br />
ändern. Im Falle eines vergessenen Passworts setzen Sie sich bitte <strong>mit</strong> unserem<br />
Customer Support in Verbindung.<br />
Beachten Sie, dass die Konfiguration der Usermenüs durch ein Passwort (Codeeingabe)<br />
geschützt ist.<br />
Die Baumstruktur des Hauptmenüpunktes Usermenü auswählen sieht wie folgt aus.<br />
KOMFORTMENÜ:<br />
.<br />
.<br />
Usermenü auswählen<br />
.<br />
.<br />
Bitte Code eingeben<br />
HINWEIS<br />
Bitte geben Sie das<br />
aktuelle Admin Passwort<br />
ein. Das Standard<br />
Passwort lautet 0<br />
Akt. Einstellung: 0000<br />
Max. Einstellwert 65535<br />
Min. Einstellwert 0000<br />
Neue Einstellung: 0<br />
ESC OK KEYB<br />
OK<br />
USERMENÜ AUSWÄHLEN:<br />
Administrator<br />
Usermenü 1<br />
Usermenü 2<br />
Usermenü 3<br />
Usermenü 4<br />
Usermenü 5<br />
Passwort<br />
Zurück zum Hauptmenü<br />
58
Kapitel 3: Temperiergerät anschließen, befüllen und für die<br />
Temperieraufgabe vorbereiten<br />
In diesem Kapitel finden Sie folgende Abschnitte:<br />
- Netzanschluss<br />
- Inbetriebnahme<br />
- Extern geschlossenen Verbraucher (Reaktor) anschließen<br />
- Temperiergerät einschalten<br />
- Übertemperaturschutz (ÜT) einstellen<br />
- Einstellung der Füllstandsanzeige (nur bei Chillern)<br />
- Sollwertgrenzen einstellen<br />
- Sollwert einstellen<br />
- Temperierung starten<br />
- Temperierung beenden<br />
- Extern geschlossene Anwendung befüllen und entlüften<br />
- Temperiergerät und extern geschlossene Anwendung entleeren<br />
- Thermofluidwechsel / Interne Reinigung<br />
59
Netzanschluss<br />
Gefahr!<br />
Die vorhandene Netzspannung und die Netzfrequenz sind <strong>mit</strong> den Angaben auf dem<br />
Typenschild oder vom Datenblatt zu entnehmen.<br />
Keine Haftung bei falschem Netzanschluss!<br />
Sicherheitsanweisungen<br />
Gefahr!<br />
Warnung!<br />
Gefahr!<br />
Gerät darf nur an Stromversorgungs-<br />
Netzsteckdosen <strong>mit</strong> Schutzkontakt (PE)<br />
angeschlossen werden!<br />
Bewegen Sie das Gerät nicht vom<br />
Aufstellungsort weg, während es in Betrieb<br />
ist.<br />
Gerät nicht <strong>mit</strong> beschädigtem Netzkabel in<br />
Betrieb nehmen.<br />
Inbetriebnahme<br />
Allgemein<br />
Alle Modelle müssen senkrecht bewegt und aufgestellt werden. Achten Sie auf festen<br />
Stand und Kippsicherheit. Sorgen Sie dafür, dass am Standort genügend Frischluft für<br />
die Umwälzpumpe und die Kompressoren zur Verfügung steht. Die warme Abluft muss<br />
ungehindert nach oben entweichen können.<br />
60
Extern geschlossenen Verbraucher anschließen<br />
Entfernen Sie die Verschlussschrauben von den Anschlüssen Umwälzung Ausgang (1)<br />
und Umwälzung Eingang (2). Schließen Sie dann Ihre Applikation über geeignete<br />
Schläuche an das Temperiergerät an. Da<strong>mit</strong> Ihre Applikation richtig betrieben werden<br />
kann und keine Luftblasen <strong>im</strong> System bleiben, müssen Sie dafür sorgen, dass der<br />
Anschluss Umwälzung Ausgang (1) aus dem Temperiergerät <strong>mit</strong> dem tiefer liegenden<br />
Anschlusspunkt der Applikation und der Anschluss Umwälzung Eingang (2) in das<br />
Temperiergerät <strong>mit</strong> dem höher liegenden Anschlusspunkt der Applikation verbunden<br />
wird.<br />
Bitte beachten Sie an der Gehäuseseite <strong>mit</strong> den Anschlussstutzen die<br />
Anschlussprägung.<br />
2<br />
1<br />
Anschlussprägung<br />
am Temperiergerät<br />
Temperiergerät einschalten<br />
Schalten Sie das Temperiergerät über den Hauptschalter (36) ein. Zuerst findet ein<br />
Systemtest statt, um die volle Funktionsfähigkeit des Temperiergeräts zu prüfen. Hierbei<br />
werden sämtliche Sensoren, das allpolig abschaltende Netztrennrelais und die<br />
Leistungselektronik der Hauptheizung sowie die Hauptheizung selbst überprüft. In einem<br />
Fehlerfall oder bei Ausgabe einer Warnung erscheint auf dem Grafikdisplay (60) eine<br />
Meldung. Im Zweifelsfall setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Customer Support in Verbindung.<br />
61
Übertemperaturschutz (ÜT) einstellen<br />
(gültig auch für Chiller <strong>mit</strong> Heizung)<br />
Allgemeine Angaben<br />
Der Übertemperaturschutz ist eine vom <strong>CC</strong>-<strong>Pilot</strong> unabhängig arbeitende Einrichtung des<br />
Temperiergeräts. Die Soft- und Hardware ist so ausgelegt, dass bei einem Selbsttest<br />
nach dem Netzeinschalten wesentliche Funktionen und Betriebszustände getestet<br />
werden. Bei einer Fehlererkennung wird die Freigabe der elektrischen Baugruppen des<br />
Temperiergeräts blockiert. Während des Betriebs werden die Fühler auf Kurzschluss und<br />
Unterbrechung getestet.<br />
Die Überwachung der Vorlauftemperatur dient der Sicherheit Ihrer Anlage.<br />
Sie wird gleich nachdem Sie die Anlage <strong>mit</strong> Thermofluid gefüllt haben eingestellt.<br />
Überhitzungsgefahr! Provozieren Sie monatlich, und nach jedem Wechsel<br />
des Thermofluids, ein Ansprechen der Einrichtung, um sich der<br />
einwandfreien Funktion zu versichern.<br />
Brandgefahr! Stellen Sie den Abschaltwert des ÜTs min. 25 K unterhalb des<br />
Brennpunkts des Thermofluids.<br />
Information! Bei Anlieferung ist der Abschaltwert auf 35 °C eingestellt.<br />
Wenn die Temperatur des gerade eingefüllten Thermofluids höher ist als der<br />
eingestellte Abschaltwert des Übertemperaturschutzes, wird be<strong>im</strong><br />
Netzeinschalten des Temperiergeräts bereits nach kurzer Zeit Alarm<br />
ausgelöst.<br />
Temperiergeräte <strong>mit</strong> <strong>CC</strong>-<strong>Pilot</strong> bieten Ihnen nicht nur die Möglichkeit den Sicherheitswert<br />
(Abschaltwert) des Übertemperaturschutzes einzustellen, sondern sie bieten auch die<br />
Möglichkeit das Abschaltverhalten des Temperiergerätes festzulegen. In der klassischen<br />
Handhabung schaltet das Temperiergerät nach dem Erreichen des Sicherheitswertes<br />
sowohl die Temperierung wie auch die Umwälzung ab. Da<strong>mit</strong> wird ein möglicher Defekt<br />
in der Ansteuerung der Heizung überwacht. Unter Umständen kann aber auch eine<br />
starke Exothermie nahe des Sicherheitswertes zur Abschaltung des Temperiergeräts<br />
führen. In diesem Fall wäre eine Abschaltung jedoch fatal. Die Peter Huber<br />
Kältemaschinenbau GmbH bietet Ihnen hier die Möglichkeit <strong>mit</strong> dem Abschaltmode<br />
Prozesssicherheit zu arbeiten. In diesem Mode würden die Temperierung (Kühlung) und<br />
die Umwälzung nach wie vor funktionieren. Es bestünde so<strong>mit</strong> die Möglichkeit auf die<br />
Exothermie zu reagieren.<br />
Nachfolgend sind die Menüpunkte, die zum Übertemperaturschutz gehören, aufgeführt.<br />
62
Übertemperaturschutz<br />
EIGENSCHAFTEN:<br />
ÜT Grenzwert: Heizung<br />
ÜT Mode<br />
Alle ÜT-Werte anzeigen<br />
Zurück zum Hauptmenü<br />
Übertemperaturschutz<br />
Messtemperaturen<br />
Istwert Hz.1 19.0°C<br />
EIGENSCHAFTEN<br />
ÜT Grenzwert: Heizung<br />
ÜT Mode<br />
Alle ÜT-Werte anzeigen<br />
Zurück zum Hauptmenü<br />
Auslösetemperaturen<br />
Einst. ÜT Hz1 35.0°C<br />
ÜT Mode<br />
Stop<br />
Weiter: Drücken Encoders<br />
Code für ÜT-Eingabe<br />
OK<br />
77<br />
Bitte Code eingeben<br />
Akt. Einstellung: 0000<br />
ÜT Mode<br />
Max. Einstellwert 65535<br />
Min. Einstellwert 0000<br />
Neue Einstellung xxxx<br />
ÜT Grenzwert: Heizung<br />
Verhalten ÜT:<br />
Stop<br />
Prozeßsicherheit<br />
Zurück<br />
ESC<br />
OK<br />
KEYB<br />
Hinweis:<br />
Bei Einstellung des ÜT<br />
Grenzwertes bitte die<br />
gesetzlichen und betrieblichen<br />
Best<strong>im</strong>mungen beachten<br />
Stop: <strong>mit</strong> Abschaltung<br />
von Heizung, Pumpe und<br />
Kältemaschine.<br />
Prozesssicherheit:<br />
Kältemaschine läuft<br />
weiter<br />
ÜT Abschaltwert Kreisl<br />
Akt. Einstellung: 35.00<br />
Temp. max. 200.00<br />
Temp. Istw. 22.40<br />
Temp. min -40.00<br />
Neue Einstellung xxxx<br />
OK<br />
ESC OK KEYB<br />
63
Sicherheitswert einstellen:<br />
Wählen Sie <strong>im</strong> Hauptmenü den Menüpunkt Übertemperaturschutz aus. Wählen Sie dann<br />
den Menüpunkt ÜT Grenzwert: Heizung aus. Über den internen Codegenerator<br />
(Zufallsgenerator) wird über das Grafikdisplay ein Code ausgegeben. Diesen Code<br />
müssen Sie bei der weiteren Abfrage wieder eingeben (willentliche und wissentliche<br />
Handlung). Dieses Verfahren ersetzt die sonst übliche Einstellung <strong>mit</strong>tels Werkzeug<br />
(Schraubendreher). Anschließend können Sie den neuen Sicherheitswert eingeben.<br />
ÜT Mode einstellen:<br />
Information! Die Standardeinstellung ist Stop nach DIN EN 61010.<br />
Beachten Sie, dass bei einer Werkseinstellung der Übertemperaturschutz<br />
auf Stop nach DIN EN 61010 gesetzt wird!<br />
Wählen Sie <strong>im</strong> Hauptmenü den Menüpunkt Übertemperaturschutz aus. Wählen Sie dann<br />
den Menüpunkt ÜT Mode aus. Über den internen Codegenerator (Zufallsgenerator) wird<br />
über das Grafikdisplay ein Code ausgegeben. Diesen Code müssen Sie bei der weiteren<br />
Abfrage wieder eingeben (willentliche und wissentliche Handlung). Dieses Verfahren<br />
ersetzt die sonst übliche Einstellung <strong>mit</strong>tels Werkzeug (Schraubendreher). Anschließend<br />
können Sie den Abschaltmode einstellen.<br />
Abschaltmode: Stop nach DIN EN 61010<br />
Wird der Abschaltwert des ÜTs erreicht, schaltet das Temperiergerät (Heizung,<br />
Kältekreislauf und Umwälzpumpe) ab (Standardeinstellung).<br />
Abschaltmode: Prozeßsicherheit<br />
Wird der Abschaltwert des ÜTs erreicht, wird die Heizung abgeschaltet. Der<br />
Kältekreislauf (<strong>mit</strong> max<strong>im</strong>aler Leistung) und die Umwälzpumpe bleiben in Betrieb. So<strong>mit</strong><br />
steht Ihnen <strong>im</strong> Notfall (eventuelle Exothermie) die volle Kälteleistung zur Verfügung.<br />
Bitte vergewissern Sie sich, dass die Kompressorautomatik -Hauptmenüpunkt<br />
Kompressorautomatik (F35) (sehen Sie hierzu auch die Funktionsbeschreibung <strong>im</strong><br />
Abschnitt Komfortmenü, bzw. <strong>im</strong> Abschnitt Funktionsnummern und deren Bedeutung)<br />
auf Immer ein eingestellt ist.<br />
Alle ÜT-Werte anzeigen:<br />
Hier werden der aktuell gemessene Temperaturwert des Übertemperaturschutzfühlers,<br />
die eingestellte Auslösetemperatur und der Abschaltmode dargestellt.<br />
Beachten Sie, dass einige Temperiergeräte über 2 Übertemperaturschutzfühler verfügen.<br />
Unter der Darstellung Alle ÜT-Werte anzeigen werden dann entsprechend beide Istwerte<br />
dargestellt.<br />
64
Leveleinstellung bei kapazitiver Niveauerkennung<br />
Neben dem Schauglas oder einer auf Schw<strong>im</strong>mkörper basierenden Niveauerkennung,<br />
gibt es auch Geräte <strong>mit</strong> kapazitiv arbeitendem Niveausensor. Bei diesen Geräten<br />
erscheint dann die Niveauanzeige als farbiger Balken <strong>im</strong> Grafikdisplay (60).<br />
Bei dieser Ausführung kommen <strong>im</strong> Hauptmenüpunkt Schutzfunktionen, die Menüpunkte<br />
Niveauwarnung High und Niveauwarnung Low hinzu. Der LOW-Wert kann <strong>im</strong> Bereich 0<br />
bis 100% eingestellt werden. Der einstellbare HIGH-Wert berücksichtigt den LOW-Wert<br />
und kann verständlicher Weise nicht unter den LOW-Wert eingestellt werden. Ein<br />
Farbumschlag des Niveaubalkens erfolgt dann, wenn der aktuelle Pegel außerhalb der<br />
Grenzwerte liegt. Handeln Sie entsprechend, in dem Sie bei zu geringem Niveau<br />
Temperierflüssigkeit nachfüllen, bzw. bei zu hohem Niveau Temperierflüssigkeit<br />
ablassen. Beachten Sie hierzu bitte auch die entsprechenden Abschnitte in dieser<br />
Betriebsanleitung!<br />
Um Teachen zu können entfernen Sie bitte zuerst das Seitenblech, an der Seite, an der<br />
sich der Einfüllstutzen befindet. Am unteren Ende des Einfüllstutzens befindet sich ein<br />
Kugelabsperrventil. Dieses ist für das weitere Vorgehen von Bedeutung.<br />
Folgende Möglichkeiten für das Teachen können genutzt werden:<br />
1. Erstinbetriebnahme (Temperiergerät und Applikation noch nicht befüllt)<br />
Nachdem Sie das Seitenblech entfernt haben schließen Sie bitte das<br />
Kugelabsperrventil (Drehung in Uhrzeigersinn). Füllen Sie über den Einfüllstutzen<br />
langsam ca. 1 Liter Thermofluid ein. Ca. 900ml bleiben <strong>im</strong> Einfüllstutzen, der<br />
Rest fließt über einen Überlauf direkt in das Expansionsgefäß. Anschließend rufen<br />
Sie bitte über den Hauptmenüpunkt Schutzfunktionen den Menüpunkt Niveau<br />
Teaching auf. Das Menu Niveau Teaching benutzen Sie bitte, wenn Sie erstmalig<br />
befüllen und / oder die Genauigkeit der Anzeige nicht befriedigt. Das kann der<br />
Fall sein, wenn Sie einen Chiller nicht <strong>mit</strong> Frostschutz und einen Unistat nicht <strong>mit</strong><br />
Temperieröl betreiben wollen. Das Teachen entspricht einer Justage des<br />
Niveausensors bei 100% Befüllung. Wenn das Teachen ausgeführt wird, dann<br />
bitte <strong>mit</strong> dem vorgesehenen Wärmeträger und bei Raumtemperatur. Wenn Sie<br />
den Menupunkt Teachen <strong>mit</strong> OK aktivieren, werden Sie bemerken, dass die<br />
Niveauanzeige <strong>im</strong> Grafikdisplay auf 100% geht. Die Anzeigegenauigkeit<br />
entspricht etwa einer Schw<strong>im</strong>mkörperniveauanzeige <strong>mit</strong> 5 Stellungen. Nach dem<br />
Teachen öffnen Sie bitte wieder das Kugelabsperrventil (Drehung<br />
Gegenuhrzeigersinn) und montieren Sie bitte wieder das Seitenblech.<br />
2. Genauigkeit ist nicht mehr ausreichend (Temperiergerät und Applikation sind<br />
befüllt)<br />
Auch hier gehen Sie zuerst wie unter 1 beschrieben vor. Der Unterschied zu 1 ist<br />
der, dass das Expansionsgefäß (und so<strong>mit</strong> auch der Einfüllstutzen) zum Teil<br />
schon gefüllt sind. Wie unter 1 fließt aber auch hier die „Übermenge“<br />
Thermofluid über einen Überlauf direkt in das Expansionsgefäß, so dass auch hier<br />
max. ca. 900ml Thermofluid <strong>im</strong> Einfüllstutzen verbleiben.<br />
65
Sollwertgrenzen einstellen<br />
Die Min<strong>im</strong>al- und die Max<strong>im</strong>alsollwertgrenze dienen der Sicherheit ihrer Anlage. Sie<br />
sollten vor dem ersten Temperieren und bei Thermofluidwechsel, in Bezug auf den<br />
Einsatzbereich des Thermofluids, eingestellt werden. Die Max<strong>im</strong>al-Sollwertgrenze<br />
begrenzt die Sollwertvorgabe für die Vorlauftemperatur. Die Min<strong>im</strong>al-Sollwertgrenze<br />
schützt entsprechend bei niedrigen Temperaturen vor zu hoher Viskosität bzw.<br />
Einfrieren. Die Sollwertvorgabe ist nur in dem Band zwischen Min<strong>im</strong>al- und Max<strong>im</strong>al-<br />
Sollwertgrenze möglich.<br />
Wählen Sie über das Hauptmenü den Menüpunkt Sollwertbegrenzungen. Stellen Sie den<br />
gewünschten min<strong>im</strong>alen / max<strong>im</strong>alen Sollwert <strong>mit</strong>tels Taster / Drehgeber (61) ein und<br />
bestätigen Sie die Eingabe durch Drücken des Taster / Drehgeber (61).<br />
Überprüfen Sie die eingestellten Werte des min<strong>im</strong>alen und max<strong>im</strong>alen Sollwerts bei jeder<br />
Veränderung des Systems, insbesondere bei einem Wechsel des Thermofluids.<br />
Sollwert einstellen<br />
Wählen Sie über das Hauptmenü den Menüpunkt Sollwert. Die Einstellung des Sollwerts<br />
nehmen Sie bitte <strong>mit</strong>tels Taster / Drehgeber (61) vor. Der Wertebereich für die<br />
Sollwerteingabe richtet sich nach dem aktuell eingestellten Min<strong>im</strong>al- und Max<strong>im</strong>al-<br />
Sollwert.<br />
Es muss gelten:<br />
Min<strong>im</strong>al-Sollwert
<strong>CC</strong> Temperierung beenden<br />
Die Temperierung kann zu jeder Zeit durch Drücken der Funktionstaste T3 (65) beendet<br />
werden. Die Temperierung und Umwälzung wird un<strong>mit</strong>telbar danach abgeschaltet.<br />
Alternativ können Sie über das Hauptmenü den Menüpunkt Start & Stop anwählen und<br />
danach über den Menüpunkt Temperierung beenden das Temperiergerät in den Standby<br />
Zustand bringen.<br />
Bei Temperiergeräten <strong>mit</strong> Kompressor gilt:<br />
Erst wenn der Kompressor durch die Elektronik ausgeschaltet wird, darf das<br />
Temperiergerät über den Hauptschalter (36) abgeschaltet werden.<br />
Bevor Sie die Temperierung beenden, sollten Sie (wenn möglich) kurz auf<br />
Raumtemperatur temperieren. Schützen Sie Ihre Applikation dadurch, dass Sie eventuell<br />
in der Applikation vorhandene Absperr- und Entleerungsventile nicht verschließen. Bei<br />
geschlossenen Ventilen und Temperaturangleichung kann es innerhalb der Applikation<br />
zu Überdruck / Unterdruck kommen.<br />
67
Extern geschlossene Anwendung befüllen und entlüften<br />
Vorsicht!<br />
- Be<strong>im</strong> Befüllen aus geringst möglicher Höhe füllen<br />
- Lokale Vorschriften / Arbeitsanweisungen beachten<br />
- Be<strong>im</strong> Befüllen können zusätzliche Maßnahmen wie Erdung der Gefäße, Trichter<br />
und sonstige Hilfs<strong>mit</strong>tel notwendig sein.<br />
- Persönliche Schutzausstattung tragen gemäß dem Sicherheitsdatenblatt und<br />
lokalen Vorschriften.<br />
- Beachten Sie die Temperatur des Thermofluids. Bevor Sie Thermofluid ablassen<br />
sollten Sie einige Minuten auf Raumtemperaturniveau temperieren.<br />
Warnung!<br />
Überlaufendes Thermofluid bildet einen Schmierfilm auf Oberflächen und muss deshalb<br />
sofort nach dem Ereignis gemäß Sicherheitsdatenblatt aufgefangen und entsorgt<br />
werden. Sollte Thermofluid in das Gerät gelangt sein muss das Gerät sofort<br />
abgeschaltet und durch Huber ausgebildetes Personal kontrolliert und überprüft werden.<br />
Wenn dies nicht eingehalten wird, muss davon ausgegangen werden, dass das<br />
Temperiergerät nicht alle Sicherheitsforderungen gemäß DIN EN 61010-2-010 erfüllt.<br />
Befüllung<br />
- Heben Sie den Baddeckel / Deckel vom Badgefäß / Einfüllstutzen ab.<br />
- Geeignete Thermofluide, unter Zuhilfenahme von geeignetem Befüllungszubehör<br />
wie Trichter und / oder Becherglas, vorsichtig einfüllen. Das Thermofluid kann<br />
über die Schlauchverbindungen zur externen Anwendung fließen.<br />
- Den Befüllungsprozess, durch Anwahl des Hauptmenüpunkts Start & Stop.<br />
Wählen Sie dann den Untermenüpunkt Entlüften ein. Der Befüllungsprozess ist<br />
abgeschlossen, wenn das Badgefäß ausreichend befüllt ist (bei Temperiergeräten<br />
<strong>mit</strong> Heizung müssen sämtliche Heizwendel der Heizung unterhalb des<br />
Temperierflüssigkeitsniveaus liegen, dies entspricht dem min<strong>im</strong>alen Badniveau /<br />
min<strong>im</strong>aler Befüllung) und sich keine Luftblasen in der externen Applikation (z.B.<br />
Doppelmantel) mehr befinden. Die Elektronik überwacht die Füllmenge und gibt<br />
eine entsprechende Meldung über das Grafikdisplay aus.<br />
- Starten Sie anschließend für einige Minuten das „Entlüftungsprogramm“.<br />
Dadurch wird erreicht, dass noch eingeschlossene Luftblasen, die später bei der<br />
eigentlichen Temperierung zu Sicherheitsabschaltungen führen könnten,<br />
entweichen können.<br />
- Beachten Sie die Volumenausdehnung des Thermofluids (speziell bei Ölen) in<br />
Abhängigkeit des Arbeitstemperaturbereichs, in dem Sie arbeiten möchten. Bei<br />
„tiefster“ Arbeitstemperatur darf das min<strong>im</strong>ale Badniveau / min<strong>im</strong>ale Niveau nicht<br />
unterschritten, und bei „höchster“ Arbeitstemperatur darf es zu keinem Überlauf<br />
aus dem Badgefäß / Temperiergerät kommen. Bei Überfüllung lassen Sie bitte<br />
Thermofluid über die Entleerung (8) in ein geeignetes Gefäß ab.<br />
68
Entleeren des Temperiergeräts und der extern geschlossenen<br />
Anwendung<br />
Allgemein<br />
- Bevor Sie <strong>mit</strong> der Entleerung beginnen, müssen Sie dafür sorgen, dass das<br />
Thermofluid Umgebungstemperatur (ca. 20 °C) hat. Gegebenenfalls vor dem<br />
Entleeren einige Minuten auf Umgebungstemperatur (ca. 20 °C) temperieren.<br />
- Schließen Sie dann einen geeigneten Entleerungsschlauch (dieser muss <strong>mit</strong> dem<br />
Thermofluid verträglich sein) an der Entleerung (8) an. Das andere Ende des<br />
Schlauches führen Sie bitte in einen geeigneten Behälter (z.B. Originalkanister,<br />
der <strong>mit</strong> dem Thermofluid verträglich ist).<br />
Entleerung<br />
- Öffnen Sie (soweit vorhanden) das Entleerungsventil (4).<br />
- Das Thermofluid fließt von der externen Anwendung über das Badgefäß und den<br />
Entleerungsschlauch in den Behälter.<br />
- Öffnen Sie dann den Anschluss Umwälzung Ausgang (1).<br />
- Öffnen Sie dann den Anschluss Umwälzung Eingang (2).<br />
- Lassen Sie das Temperiergerät einige Zeit offen zum Austrocknen (ohne<br />
Verschlusskappen, sowie offenem Entleerungsventil (4)) stehen.<br />
Thermofluidwechsel / Interne Reinigung<br />
- Nach einer Entleerung wie <strong>im</strong> Abschnitt Entleeren des Temperiergeräts und der<br />
extern geschlossenen Anwendung beschrieben können noch Reste von<br />
Thermofluid <strong>im</strong> Temperiergerät / Badgefäß und auf den Oberflächen der darin<br />
eingebauten Komponenten sein.<br />
- Schließen sie z.B. einen Kurzschlussschlauch zwischen den Anschlüssen<br />
Umwälzung Ausgang (1) und Umwälzung Eingang (2) an.<br />
- Wenn Sie z.B. Silikonöle als Thermofluid eingesetzt hatten, können Sie durch<br />
Spülen <strong>mit</strong> einem geeigneten Fettlöser (z.B. Mucasol) das Bad und die<br />
Innenkomponenten reinigen. Je nach Verschmutzungsgrad empfiehlt es sich das<br />
Temperiergerät mehrmals zu entleeren und <strong>mit</strong> sauberem Fettlöser zu spülen.<br />
- Lassen Sie anschließend das Temperiergerät <strong>mit</strong> geöffneten Anschlüssen sowie<br />
offenen Entleerungsventil(en) und offener Entleerung (8) ausreichend lange<br />
stehen.<br />
69
Kapitel 4: Schnittstellen<br />
In diesem Kapitel finden Sie folgende Abschnitte:<br />
- Schnittstellenmodule<br />
- RS232/Serial<br />
- Gemeinsame Funktionen Com.G@te/Web.G@te<br />
- Spezifische Funktionen Com.G@te<br />
- Spezifische Funktionen Web.G@te<br />
70
Schnittstellenmodule (RS232/SERIAL, Com.G@te und<br />
Web.G@te) und Schnittstellenmenü<br />
Allgemeines:<br />
Die Peter Huber Kältemaschinenbau GmbH bietet Ihnen mehrere Möglichkeiten externer<br />
analoger und digitaler Ansteuerungen. Durch die innovative, modulare Plug & Play-<br />
Schnittstellen Technologie, können Sie auch nachträglich Schnittstellen (sehen Sie bitte<br />
nachfolgend die Angebote), auch für das kleinste <strong>CC</strong>-Temperiergerät, installieren. Bei<br />
den <strong>CC</strong>-Einhängethermostaten und Kombinationen <strong>mit</strong> dem <strong>CC</strong>-Einhängethermostat ist<br />
ein Einsatz eines internen Com.G@te und eines internen Web.G@te aufgrund der<br />
beengten Platzverhältnisse nicht möglich. Abhilfe schaffen hier die externen Gates, die<br />
über eine Schnittstellenleitung das Gate <strong>mit</strong> dem <strong>CC</strong>-Temperiergerät verbindet.<br />
Jedes Basis-<strong>CC</strong>-Temperiergerät verfügt bereits über eine serielle Schnittstelle RS232<br />
und erlaubt so<strong>mit</strong> z.B. die Kommunikation <strong>mit</strong> einem PC. Hierbei stehen Ihnen<br />
verschiedene Softwareprotokolle/Befehlssätze zur Verfügung. Der PP-Befehlssatz<br />
ermöglicht eine einfache und schnell umsetzbare Ansteuermöglichkeit via COM-<br />
Schnittstelle eines PCs oder Laptops. Der PP-Befehlssatz kann auch benutzt werden,<br />
wenn eine Kommunikation via serieller Busschnittstelle RS485 (<strong>mit</strong>tels Com.G@te)<br />
erfolgt. Es kann jedoch nur ein Temperiergerät angesteuert werden. Wenn mehrere<br />
Temperiergeräte <strong>mit</strong>tels serieller Busschnittstelle RS485 angesteuert werden sollen,<br />
muss der LAI-Befehlssatz benutzt werden. Dieser ermöglicht softwaretechnisch eine<br />
Ansteuerung via Temperiergeräteadresse (die Temperiergeräteadresse muss<br />
entsprechend am Temperiergerät eingestellt werden). Ein Vorteil des LAI-Befehlssatzes<br />
liegt darin, dass <strong>mit</strong> einem Befehl mehrere Parameter abgefragt werden können. Neben<br />
den beiden Hauptbefehlssätzen kann für die serielle Datenübertragung noch ein weiterer<br />
Befehlssatz, der Namur-Befehlssatz, benutzt werden.<br />
Nachfolgend sind einige Beispiele der einzelnen Befehlssätze aufgeführt. Die vollständige<br />
Befehlsliste aller Softwareprotokolle finden Sie <strong>im</strong> Handbuch der Datenkommunikation.<br />
Dieses kann von unserer Homepage herunter geladen werden.<br />
• PP-Befehlssatz<br />
Abfrage Interntemperatur:<br />
TI?\r\n<br />
Antwort Temperiergerät z.B.: +00400 bei 4°C<br />
oder -00400 bei -4°C<br />
Abfrage Prozesstemperatur:<br />
TE?\r\n<br />
Antwort Temperiergerät: +00400 bei 4°C<br />
oder -00400 bei -4°C<br />
Sollwert setzen <strong>mit</strong> Echo:<br />
Antwort Temperiergerät<br />
Temperiergerät einschalten:<br />
Temperiergerät ausschalten:<br />
Temperiermodus prozess:<br />
Temperiermodus intern:<br />
SP@02000\r\n<br />
SP +02000\r\n<br />
CA@ 1\r\n<br />
CA@ 0\r\n<br />
TM@ 1\r\n<br />
TM@ 0\r\n<br />
\r\n = Endezeichen Carriage Return und Line Feed<br />
71
• LAI-Befehlssatz<br />
Der Master fragt an, ob der Slave 01 am Bus angeschlossen ist.<br />
Masteranfrage: [M01V07C6\r<br />
Aufbau des Befehls:<br />
[ Startzeichen (5Bh) 1 Byte<br />
M<br />
Senderkennung M (4Dh) für Master oder<br />
S (53h) für Slave<br />
1 Byte<br />
01 Slaveadresse 01…99 2 Byte<br />
V Identifier der Datengruppe 1 Byte<br />
07 Länge des Datenfeldes 2 Byte<br />
C6 Prüfsumme 2 Byte<br />
\r Endezeichen CR (0Dh) 1 Byte<br />
Zur Erhöhung der Datensicherheit wird eine Prüfsumme übertragen. Die Prüfsumme ist<br />
die 1 Byte-Summe aller Hex-Werte vom Startzeichen bis zum letzten Zeichen vor der<br />
Prüfsumme.<br />
Slaveantwort: [S01V0EMINI <strong>CC</strong>AD\r<br />
Slave 01 ist am Bus angeschlossen und das Gerät ist ein MINI <strong>CC</strong>. Der Slavebefehl hat<br />
die Datengruppe „MINI <strong>CC</strong>“. Diese ist 7 Byte lang. Diese 7 Byte plus die 7 Byte vor der<br />
Datengruppe ergeben eine Datenfeldlänge von 14 Byte = 0Eh Byte<br />
• Namur-Befehlssatz<br />
IN_PV_00\r\n<br />
IN_PV_02\r\n<br />
IN_SP_00\r\n<br />
IN_SP_05\r\n<br />
OUT_SP_00\r\n<br />
START\r\n<br />
STOP\r\n<br />
STATUS\r\n<br />
Temperatur Tintern (Jacket) abfragen<br />
Temperatur Textern (Prozess) abfragen<br />
aktuellen Temperier-Sollwert abfragen<br />
aktuellen Analogsollwert abfragen<br />
xxx.xx Sollwert vorgeben<br />
Einschalten der Temperierung<br />
Abschalten der Temperierung<br />
Gerätezustand abfragen<br />
STATUS<br />
Einstellig<br />
-1 Alarm/Störung<br />
Manual Stop 0 OK / standby / manuell stop<br />
Manual Stop 1 OK Temperieren oder entlüften<br />
Remote Stop 2 Fernsteuerung aktiv Temperierung aus<br />
Remote Stop 3 Temperierung aktiv <strong>mit</strong> Fernsteuerung<br />
Datenflusssteuerung: Kommandos werden nicht gepuffert, ein neues Kommando darf<br />
sofort gesendet werden, wenn die Antwort von der aktuellen Anfrage eingetroffen ist.<br />
Ist keine Antwort zu erwarten, muss eine Pause von 500 ms eingehalten werden.<br />
72
Folgende Schnittstellen stehen zur Verfügung:<br />
1. RS232/SERIAL (Standardschnittstelle! In allen <strong>CC</strong>-Geräten <strong>mit</strong> <strong>CC</strong>-<strong>Pilot</strong> enthalten)<br />
2. Com.G@te interne oder externe Ausführung je nach Gerät (Erweiterung um eine<br />
analoge und weitere Digitale Schnittstellen)<br />
3. Web.G@te interne oder externe Ausführung je nach Gerät<br />
(Ansteuermöglichkeiten über Intranet, Internet, USB…)<br />
Vorsicht!<br />
Bei Steckverbindungen, die eine höhere Spannung haben als 60 Volt (AC) und 40 Volt<br />
(DC) besteht das Risiko einen elektrischen Schlag zu bekommen und / oder das<br />
Schnittstellenmodul kann beschädigt werden. Um die Sicherheit des<br />
Schnittstellenmoduls zu gewährleisten, dürfen nur Komponenten angeschlossen<br />
werden, die auf jeden Fall unterhalb 60 Volt (AC) und 40 Volt (DC) liegen.<br />
RS232/SERIAL<br />
5 1<br />
9 6<br />
Beschaltung RS232:<br />
Pin2 RxD Receive Data<br />
Pin3 TxD Trans<strong>mit</strong> Data<br />
Pin5 GND Signal GND<br />
Die Baudrate ist auf 9600 eingestellt. Sie kann nicht verändert werden! Wenn das<br />
Temperiergerät <strong>mit</strong>tels Fernbedienung via <strong>CC</strong>-<strong>Pilot</strong> betrieben wird, ist ein Betrieb über<br />
die RS232/SERIAL Schnittstelle nicht möglich.<br />
73
Gemeinsame Funktionen Com.G@te/Web.G@te<br />
Stecker POKO (Potentialfreier Kontakt) Alarm<br />
Meldekontakt für externe Überwachung.<br />
Beachten Sie die Funktionsmöglichkeiten, die Ihnen der POKO über das Hauptmenü<br />
bietet.<br />
Der potentialfreie Kontakt (POKO) kann über die Kontaktstellung den Zustand des<br />
Temperiergeräts signalisieren. Beispielsweise bedeutet - bei entsprechender Einstellung<br />
<strong>im</strong> Regler - ein geschlossener Arbeitskontakt Betriebsbereitschaft. Bei einer Störung,<br />
oder <strong>im</strong> Fehlerfall, wird der Arbeitskontakt geöffnet (dies gilt für den Schließerkontakt<br />
zwischen Pin 1 und Pin 2). Weitere Anwendungen wie z.B. die Überprüfung des<br />
Istwertes sind ebenso möglich.<br />
Der Anschluss ist als potentialfreier Wechselkontakt ausgeführt.<br />
1 3<br />
2<br />
Schließer zwischen Pin 1 und Pin 2.<br />
Öffner zwischen Pin 2 und Pin 3.<br />
Kontaktbelastung: 1A bei 24V DC<br />
Buchse ECS (External Control Signal) Standby<br />
Freigabesignal ECS (Externes Steuersignal), beispielsweise zum Starten / Stoppen der<br />
Temperierung. Ebenso ist die Umschaltung des Temperiermodus (Intern/Prozess),<br />
Umschaltung des 2. Sollwerts oder die Freigabe der Temperierung möglich.<br />
Ansteuerung über einen potentialfreien Kontakt. Die Kontakte 1 und 3 sind intern<br />
gebrückt. ECS wird elektronisch aktiv, wenn E1 und E2 durch einen externen<br />
potentialfreien Kontakt verbunden werden.<br />
Die Funktionalität des ECS wird über den Com.G@te-/Web.G@te- Menüpunkt ECS<br />
Standby best<strong>im</strong>mt.<br />
Angeboten werden folgende Varianten:<br />
- Aus: ECS wirkt sich nicht aus (Werkseinstellung).<br />
- 2. Sollwert: Der „2. Sollwert“ wird übernommen, sobald ECS aktiv wird.<br />
- Standby: ECS wirkt auf die Temperierung (Ein / Aus).<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Pin<br />
Signal<br />
1,3 E2<br />
2 E1<br />
74
Buchse RS232 / RS485 Serial<br />
An dieser Buchse kann entsprechend ein PC, eine SPS oder ein Prozessleitsystem zur<br />
Fernbedienung der Reglerelektronik angeschlossen werden. Alternativ ist ein Anschluss<br />
an einem RS485-Bus möglich (nicht be<strong>im</strong> Web.G@te).<br />
Bitte vor Anstecken der Leitung die Einstellungen <strong>im</strong> Menü Digit. Schnittstelle prüfen<br />
und ggf. anpassen.<br />
Beschaltung RS232:<br />
Pin2 RxD Receive Data<br />
Pin3 TxD Trans<strong>mit</strong> Data<br />
Pin5 GND Signal GND<br />
Beschaltung RS485:<br />
Pin6 A <strong>mit</strong> 120 Ohm Abschlusswiderstand<br />
Pin7 A<br />
Pin8 B<br />
75
Spezifische Funktionen Com.G@te<br />
(interne Ausführung)<br />
1<br />
2<br />
3<br />
5<br />
4<br />
6<br />
3<br />
2<br />
1<br />
3<br />
2<br />
1<br />
5<br />
1<br />
9 6<br />
(externe Ausführung)<br />
3 1<br />
2<br />
1 3<br />
2<br />
5<br />
4<br />
6<br />
3<br />
1<br />
2<br />
3 1<br />
2<br />
5<br />
1<br />
9 6<br />
Die Signalstecker des Com.G@tes sind nach den NAMUR- Empfehlungen ausgeführt!<br />
Buchse AIF Reg-E-Prog<br />
Das Analog-Interface hat ein Eingangskanal (programmierbar, Umschaltung<br />
Strom/Spannung möglich) und 3 Ausgangskanäle (1 programmierbar).<br />
Das Analog-Interface des Com.G@tes wird über das Hauptmenü programmiert. Bitte<br />
lesen Sie dazu auch die Beschreibung zum Analog-Interface <strong>im</strong> Abschnitt Com.G@te-<br />
Menü.<br />
Pin<br />
Signal<br />
1. Stromausgang, T extern 0/4-20mA oder 0-10V<br />
2. Stromausgang, Sollwert 0/4-20mA oder 0-10V<br />
3. GND für analoge Ausgänge GND<br />
4. Analoger Eingang (programmierbar) 0/4-20mA oder 0-10V<br />
5. Stromausgang, frei programmierbar 0/4-20mA oder 0-10V<br />
6. GND für analogen Eingang GND<br />
Neben den unter Com.G@te (intern) beschriebenen Anschlüssen verfügt das Com.G@te<br />
(extern) zusätzlich über die Möglichkeit einer externen Niveauüberwachung (LEVEL).<br />
Buchse Level<br />
Für Niveauüberwachung <strong>im</strong> Schauglas eines Unistaten.<br />
Dieser Anschluss bietet Ihnen die Möglichkeit einen externen Schw<strong>im</strong>merschalter<br />
(Best.Nr. #6152), der <strong>im</strong> Schauglas positioniert wird, zur Niveauüberwachung Ihrer<br />
extern geschlossenen Applikation anzuschließen und auszuwerten.<br />
Pin<br />
Bezeichnung<br />
1 Niveau Test (Brücken <strong>mit</strong> Kontakt 2 „Anwesenheit“)<br />
2 Niveau – (GND)<br />
3 Niveau + (Schließer)<br />
76
Spezifische Funktionen Web.G@te<br />
(interne Ausführung)<br />
1 3<br />
3<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
2<br />
9<br />
6<br />
(externe Ausführung)<br />
1 3<br />
2<br />
3<br />
2<br />
1<br />
5 1<br />
9 6<br />
Das Gerät ist zum Betrieb hinter einer Firewall vorgesehen sofern das lokale Subnetz <strong>mit</strong><br />
dem Internet oder einem anderen stark gefahrenträchtigen Netz verbunden ist. Die<br />
geltenden Regeln der IT sind anzuwenden um eine hinreichende Sicherheit für das LAN<br />
zu erzeugen!<br />
Mit dem Web.G@te kann ein VPN Tunnel über das Internet aufgebaut werden. Die<br />
Initiierung dieses Vorgangs muss von der Maschine aus erfolgen. Ein<br />
Verbindungsaufbau von außen ist nicht möglich. Jedoch wird be<strong>im</strong> Verbindungsaufbau<br />
der Fingerprint des Servers angezeigt, der kontrolliert werden muss. Geschieht dies<br />
nicht, so ist es denkbar einer Man-in-the-middle Attacke zum Opfer zu fallen.<br />
Weitere Schnittstellen des Web.G@tes:<br />
10/100 Mbps Ethernet Schnittstelle für RJ45 Netzwerk Stecker<br />
USB Host (z.B. für Memory Sticks)<br />
USB Device (zur Kommunikation <strong>mit</strong> einem Computer)<br />
77
10/100Mbps Ethernet Schnittstelle<br />
Hierbei handelt es sich um eine schnelle und flexible Schnittstelle.<br />
Standard 10/100 Mbps Interface (Fast Ethernet), kann an ein beliebiges, vorhandenes<br />
Ethernet Netzwerk angeschlossen werden.<br />
Da diese Schnittstelle auch an sehr große Netzwerke angeschlossen werden kann sind<br />
die „Best Practices“ der IT (Firewall) zu befolgen.<br />
Mit dieser Schnittstelle kann über das TCP/IP Protokoll <strong>mit</strong> dem Thermostat über die<br />
oben erwähnten Protokolle (PP, LAI, Namur) kommuniziert werden. Ebenso können <strong>mit</strong><br />
der von Huber verfügbaren Spysoftware Aufzeichnungen der Temperierverläufe<br />
vorgenommen werden. Der Port für die Kommunikation ist 8101.<br />
Ebenso ist es möglich auf den internen Webserver zuzugreifen.<br />
Verwendung:<br />
Vor der Verwendung dieser Schnittstelle muss die IP Adresse des Web.G@tes korrekt<br />
eingestellt werden. Kontaktieren Sie hierzu Ihren Netzwerkadministrator.<br />
Ferner muss – um <strong>mit</strong> dem Thermostaten kommunizieren zu können – die Freigabe für<br />
die Kommunikation erfolgen. Hierbei handelt es sich um ein zusätzliches<br />
Sicherheitsfeature, das verhindert dass sich beliebige Personen – möglicherweise<br />
unabsichtlich <strong>mit</strong> der falschen Maschine verbinden und möglicherweise falsche<br />
Temperiervorgaben ausführen. Folgende Begrenzungen sind möglich (Web.G@te -><br />
Ethernet/USB akt.):<br />
- deaktiviert<br />
- <strong>im</strong>mer aktiv (SPS)<br />
- 12h aktiv<br />
- 10min aktiv<br />
Wird z.B. „10min aktiv“ gewählt, muss der Verbindungsaufbau innerhalb von 10<br />
Minuten nach der Bestätigung am Regler erfolgen. Ist dies nicht der Fall, wird der<br />
Verbindungsaufbau abgelehnt.<br />
Hinweise zum Austesten der Funktionalität:<br />
Häufig ist der Anwender bestrebt die Kommunikationsschnittstellen in eigene API’s,<br />
Treiber u.ä. einzubinden. Es empfiehlt sich hierzu eine einfach zu bedienende<br />
Scriptsprache wie z.B. Python zu verwenden.<br />
Installation USB Treiber<br />
Da<strong>mit</strong> die USB Schnittstelle verwendbar wird, ist wie bei jedem USB Gerät eine<br />
Treiberinstallation notwendig.<br />
Systemvoraussetzungen: Windows XP, Windows 7, Vista.<br />
Starten Sie bitte die Datei Setup.exe. Diese kann über die Huber Homepage <strong>im</strong> Internet<br />
herunter geladen werden.<br />
Folgen Sie bitte den Anweisungen.<br />
Nach der Aufforderung das USB Kabel des Web.G@tes an den Computer anschließen<br />
(Temperiergerät muss eingeschaltet und an das Web.G@te angeschlossen sein).<br />
Das Web.G@te sollte nun erkannt werden.<br />
Hinweis: Möglicherweise erfolgt eine Warnung dass der Treiber nicht signiert ist.<br />
Bestätigen Sie diese bitte.<br />
Ein Test der Verbindung kann z.B. <strong>mit</strong> einem Browser Ihrer Wahl erfolgen<br />
(IE/Firefox/Opera/Safari). Geben Sie hierzu <strong>im</strong> Adressfeld bitte folgende URL an:<br />
usb1.webgate.net. Nun wird die Homepage des Temperiergeräts angezeigt.<br />
78
USB Device<br />
Die Funktionsweise von USB Device ist grundsätzlich die gleiche wie bei Ethernet (siehe<br />
weiter oben).<br />
Lediglich der URL/IP Adresse unterscheidet sich von der Ethernet Variante. Da<strong>mit</strong><br />
mehrere Web.G@tes an einen PC angeschlossen werden können, ist es notwendig den<br />
unterschiedlichen Web.G@tes mehrere Ports zuordnen zu können. Dies geschieht über<br />
den Regler (Web.G@te -> USB Port). Bitte beachten Sie dass sich dann aber auch der<br />
URL ändert. Z.B. usb3.webgate.net statt usb1.webgate.net für Port 3.<br />
USB Host<br />
Hierbei handelt es sich um eine Standard Schnittstelle für USB Sticks und HDD’s um<br />
beispielsweise Temperierprogramme zu speichern. Als Filesysteme werden Ext2 und<br />
Fat32 werden unterstützt.<br />
Vorgehensweise zum speichern von Temperierprogrammen:<br />
Programm speichern:<br />
Programm eingeben → z.B. Programm 1 → Web.G@te → Programm speichern.<br />
Programm wird unter dem Programmnamen gespeichert, der <strong>im</strong> Controller erscheint.<br />
Programm laden:<br />
Programm eingeben → z.B. Programm 1 → Web.G@te → Programm laden. Es wird eine<br />
Liste angezeigt <strong>mit</strong> allen Temperierprogrammen, die auf dem Stick vorhanden sind.<br />
Programm auswählen. Programm wird geladen.<br />
Temperierprogramme, die auf dem Stick gespeichert sind können auch am PC per TP<br />
Xplorer bearbeitet werden.<br />
Passwort für Webpage<br />
Am Regler (Web.G@te -> Passwort Webpage) kann das Passwort für die Webpage des<br />
Thermostaten gesetzt und geändert werden.<br />
Bluetooth Stick<br />
Support für Blue!Fritz Bluetooth Stick: Kommunikation <strong>mit</strong> Handy und Steuern der<br />
Maschine.<br />
Arbeitet <strong>mit</strong> den meisten Handys die folgende Standards unterstützen: CLDC1.1<br />
MIDP2.0/CDC PBP/SE<br />
Wenn das Handy dies unterstützt kann die Software für den Betrieb des Handys direkt<br />
von der Web.G@te heruntergeladen werden.<br />
Achtung folgende Vorgehensweise ist für jedes Handy unterschiedlich:<br />
Pairing <strong>mit</strong> Web.G@te: nach Bluetooth Geräten suchen. Es erscheint ein Name wie<br />
Web.G@teXXX. Pairing anstoßen. Code eingeben: „1234“. Auf dem Regler<br />
Kontaktwunsch bestätigen. Maschine kann über Bluetooth gesteuert werden.<br />
79
Softwarefunktionen via Web.G@te<br />
Weboberfläche<br />
Auf die Weboberfläche kann per USB oder per Ethernet zugegriffen werden.<br />
Vor der Verwendung des Webservers muss der Status des Webservers <strong>im</strong> Regler auf<br />
„aktiviert“ umgestellt werden. Hauptmenü -> Web.G@te -> start/Stopp Webserver.<br />
Für den Zugriff per USB muss der USB Treiber installiert werden (siehe entsprechender<br />
Abschnitt). Für den Zugriff per Ethernet (Netzwerk oder Patchkabel/Crossover Kabel<br />
notwendig) muss die IP Adresse der Web.G@te <strong>im</strong> Controller eingestellt werden:<br />
Web.G@te → IP Adresse einstellen. Danach muss auch noch die Subnetzmaske<br />
eingegeben werden. Wenden Sie sich bitte an Ihren Netzwerkadministrator.<br />
SpyWeb:<br />
SpyWeb ist eine rud<strong>im</strong>entäre Spy Oberfläche (Datenaufzeichnungssoftware von Huber).<br />
Man kann TI/TE/SP sowohl auf der rechten als auch auf der linken Y-Achse einblenden.<br />
Die letzten 5/30 Minuten oder 24 Stunden sind sichtbar. Die letzten 12 Stunden können<br />
<strong>im</strong> Spy-Format auf einem Stick abgespeichert werden (Stick muss eingesteckt sein).<br />
Data Tracing:<br />
TI/TE/SP werden aufgezeichnet. Ein Speichermedium (Stick) muss eingesteckt sein. Die<br />
Daten werden <strong>im</strong> Spy Format abgelegt. Aufgezeichnet werden Daten bis der Stick voll<br />
ist oder die Aufzeichnung gestoppt wird.<br />
Machine Data:<br />
Hier kann vor allem für Service Zwecke auf verschiedene Maschinendaten zugegriffen<br />
werden. Momentan nur G-Info und X-Info.<br />
Settings:<br />
Um auf die Einstellungen zugreifen zu können muss ein Benutzername und ein Passwort<br />
eingegeben werden. Die Standarteinstellung ist „admin“ und „1234“.<br />
Mail:<br />
Es wird nur SMTP unterstützt (kein ESMTP).<br />
Es kann <strong>im</strong> Fehlerfall eine Mail an einen Mailserver abgesetzt werden.<br />
Mit einem Haken bei „Activate Mail Notification“ wird der Mailservice aktiviert.<br />
Machine Name: frei vergebbarer Name der Maschine um sie später identifizieren zu<br />
können.<br />
Sender: ein Mail Konto für das Web.G@te. Meist (vom Mailserver abhängig) kann dieser<br />
frei gewählt werden z.B.: web@irgendein.netz<br />
Recipient: das Empfänger Konto. Dieses muss real existieren.<br />
Smtp Server: die Server IP oder der Server Name. Wenn der Name angegeben wird<br />
muss unter gateway/nameserver der nameserver entsprechend eingegeben werden.<br />
Gateway/Nameserver:<br />
Hier kann der Nameserver und der Gateway für den Zugang zum Internet festgelegt<br />
werden.<br />
80
Firmware update:<br />
Huber stellt in gewissen Zeitspannen Updates und Fehlerkorrekturen zur Verfügung. Um<br />
ein Firmware update vorzunehmen, muss ein Speichermedium (Memory Stick) in das<br />
Web.G@te gesteckt werden. Dann ist die Datei <strong>mit</strong> dem Update auszuwählen und<br />
Upgrade zu anzuwählen. Die einzelnen Schritte werden angezeigt. Nach einiger Zeit ist<br />
das Update abgeschlossen, dann kann das Speichermedium wieder entfernt werden.<br />
Wichtig!!! Während des Updates darf die Netzwerkverbindung nicht unterbrochen, der<br />
USB Stick gezogen oder der Strom abgeschaltet werden.<br />
Sollte der Updateprozess Ihres Web.G@tes aus irgendeinem Grund fehlschlagen, gibt es<br />
eine weitere Updatemöglichkeit. Setzen Sie sich in diesem Fall <strong>mit</strong> dem Customer<br />
Support in Verbindung.<br />
Verbindung <strong>mit</strong> einem VPN Server herstellen (VPN Settings)<br />
Es ist möglich sich über eine VPN Verbindung (stark verschlüsselte Verbindung über das<br />
Internet) z.B. zum Huber Service Center zu verbinden. Diese Verbindung kann nur vom<br />
Web.G@te aus erfolgen!<br />
Sollten Sie dieses Feature benötigen setzen Sie sich bitte <strong>mit</strong> unserem Customer<br />
Support in Verbindung!<br />
81
Kapitel 5: Erste Hilfe bei einer Fehlfunktion<br />
In diesem Kapitel finden Sie folgende Abschnitte:<br />
- Meldungen<br />
- Anzeigen bei Störungen<br />
- Austausch der Elektronik / Fernbedienung<br />
- Wartung<br />
- Dekontamination / Reparatur<br />
- Reinigung der Oberflächen<br />
- Steckkontakte<br />
82
Meldungen<br />
Auftretende Meldungen können in Alarmmeldungen und Warnungen unterteilt werden.<br />
Beachten Sie, dass Alarme in der Regel <strong>im</strong>mer zum Abschalten der Temperierung<br />
führen. Eine Alarmmeldung wird unverzüglich, in Klartext, über das Grafikdisplay (60)<br />
ausgegeben. Nachdem Sie die Ursachen, die zur Alarmmeldung führten beseitigt haben,<br />
müssen Sie in jedem Fall das Temperiergerät über den Hauptschalter (36) zuerst<br />
ausschalten und dann wieder einschalten.<br />
Warnungen führen in der Regel nicht zu einer sofortigen Abschaltung der Temperierung,<br />
sondern geben Ihnen wichtige Informationen über kritische Zustände innerhalb des<br />
Temperiergeräts und der Temperierumgebung. Wenn die Zustände, die zu einer<br />
Warnung führen, nicht behoben werden besteht die Gefahr einer anschließenden<br />
Abschaltung über einen Alarm, da in der Regel Alarmgrenzen überschritten werden.<br />
Nach einer Quittierung einer Alarmmeldung bzw. einer Warnung wird <strong>im</strong> Grafikdisplay<br />
(60) in der linken oberen Ecke ein Symbol (Stoppschild für Alarmmeldung, Dreieck <strong>mit</strong><br />
Ausrufezeichen für Warnung) ausgegeben. Durch Drehen des Tasters / Drehgebers (61)<br />
bzw. durch leichten Fingerdruck (nur Unistat <strong>Pilot</strong>) kann das Symbol ausgewählt<br />
werden. Durch Drücken des Tasters / Drehgebers (61) wird ein weiteres<br />
Informationsfenster in dem chronologisch die Alarmmeldungen bzw. Warnungen<br />
aufgeführt sind dargestellt. Durch Drehen des Tasters / Drehgebers (61) können Sie<br />
weitere Meldungen anwählen.<br />
83
Anzeigen bei Störungen<br />
Alarme und Warnungen<br />
Im Fall einer Störung gibt das Gerät eine Alarm- oder Warnmeldung aus welche<br />
unverzüglich in Klartext am Grafikdisplay (60) angezeigt wird. Jeder Störung ist ein<br />
Fehlercode zugeordnet.<br />
Störungen werden in 3 Kategorien unterschieden:<br />
Harte Alarme (Fehlercode -1 … -1023): Diese Alarme führen zum sofortigen Beenden<br />
der Temperierung. Das Gerät muss über den Hauptschalter (36) ausgeschaltet und die<br />
Störungsursache beseitigt werden. Danach kann das Gerät wieder eingeschaltet<br />
werden. Sollten wiederholt Alarmmeldungen erscheinen, die während des Startvorgangs<br />
auf ein Systemfehler deuten kontaktieren Sie bitte unseren Service.<br />
Soft-Alarme (Fehlercode -1024 … -2047): Diese Alarme führen ebenfalls zum sofortigen<br />
Beenden der Temperierung. Jedoch kann bei diesen Alarmen nach Beseitigung der<br />
Fehlerursache die Temperierung wieder gestartet werden.<br />
Warnungen (Fehlercode -2048 … -4095) führen in der Regel nicht zu einer sofortigen<br />
Abschaltung der Temperierung, sondern geben Ihnen wichtige Informationen über<br />
kritische Zustände innerhalb des Temperiergeräts und der Temperierumgebung. Wenn<br />
die Zustände, die zu einer Warnung führen, nicht behoben werden besteht die Gefahr<br />
einer anschließenden Abschaltung über einen Alarm, da in der Regel Alarmgrenzen<br />
überschritten werden.<br />
Nach einer Quittierung einer Alarm- bzw. einer Warnungsmeldung wird <strong>im</strong> Grafikdisplay<br />
(60) in der linken oberen Ecke ein Symbol (Stoppschild für Alarmmeldung, Dreieck <strong>mit</strong><br />
Ausrufezeichen für Warnung) ausgegeben. Durch leichten Fingerdruck auf das Symbol<br />
erscheint ein weiteres Informationsfenster in dem chronologisch die Alarmmeldungen<br />
bzw. Warnungen aufgeführt sind. Durch Drehen des Tasters / Drehgebers (61) können<br />
Sie gezielt eine Meldung anwählen und durch Drücken des Tasters / Drehgebers (61)<br />
wird diese Meldung in Klartext dargestellt.<br />
System-Meldungen (Messages)<br />
Messages sind Hinweise an den Anwender, die über den Erreichen eines Zustands bzw.<br />
über eine unzulässige Eingabe informieren. Sie werden nicht durch Störungen ausgelöst.<br />
Eine Message sollte nach Kenntnisnahme bestätigt werden, da<strong>mit</strong> der Bildschirm wieder<br />
frei wird für die Anzeige der aktuellen Temperaturen usw. Eine Message führt nicht zur<br />
Unterbrechung der zum Zeitpunkt des Eintreffens der Message ausgeführten Betriebsart.<br />
84
Auflistung der Alarm- und Warnmeldungen<br />
Harte (nicht zurücksetzbare) Alarme<br />
Code Meldung Aktion<br />
-1 Übertemperatur erreicht<br />
Beachten Sie den Abschnitt Übertemperatur einstellen<br />
-2 Niveauschutz hat ausgelöst Ausreichend Thermofluid nachfüllen<br />
-4<br />
Interner Istwert hat<br />
Alarmtemperatur überschritten<br />
Alarmgrenzen überprüfen<br />
-5<br />
Interner Istwert hat<br />
Alarmtemperatur unterschritten<br />
Alarmgrenzen überprüfen<br />
-6<br />
Prozess-Istwert hat<br />
Alarmtemperatur überschritten<br />
Alarmgrenzen überprüfen<br />
-7<br />
Prozess-Istwert hat<br />
Alarmtemperatur unterschritten<br />
Alarmgrenzen überprüfen<br />
-9<br />
PT100 Intern nicht<br />
angeschlossen oder defekt<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-10<br />
PT100 Prozess nicht<br />
angeschlossen oder defekt<br />
Schließen Sie einen funktionstüchtigen PT100 an<br />
-11<br />
PT100 Kondensation nicht<br />
angeschlossen oder defekt<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-14<br />
Kondensationsdruck bzw. -<br />
temperatur zu hoch<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-15<br />
Pumpendrehzahl nicht in<br />
Ordnung. Dreht die Pumpe?<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-42<br />
PT100 Rücklauf nicht<br />
angeschlossen oder defekt<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-43<br />
PT100 Verdampferende nicht<br />
angeschlossen oder defekt<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-48<br />
Verdampfung hat min<strong>im</strong>alen<br />
Wert unterschritten<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-49<br />
Verdampfungsdruck zu hoch<br />
trotz Regelung<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-50<br />
Überhitzung ist zu niedrig für<br />
einen Zeitraum<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-58<br />
Strom <strong>im</strong> Standby-Zustand ist zu<br />
hoch<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-59 Strom zu hoch bei drehender<br />
Pumpe<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
85
-63<br />
Pumpendruck ist abgefallen<br />
Entlüftung bzw. Ausgasprogramm aktivieren. Beachten<br />
Sie die Abschnitte in der Betriebsanleitung.<br />
-67<br />
Kein ausreichender Pumpen –<br />
druck über längeren Zeitraum<br />
Entlüftung bzw. Ausgasprogramm aktivieren. Beachten<br />
Sie die Abschnitte in der Betriebsanleitung.<br />
-68<br />
Kein gültiger Messwert vom<br />
Internfühler<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-69<br />
Kein gültiger Messwert vom<br />
Prozessfühler<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-74<br />
Differenz Messwert Regelfühler<br />
– ÜT Fühler ist sehr groß<br />
Verbessern Sie die Umwälzung durch höhere<br />
Pumpendrehzahl, Querschnittsvergrößerung der Schläuche<br />
-75<br />
Niveau ist abgefallen:<br />
Com.G@te<br />
Überprüfen Sie das Niveau, welches <strong>mit</strong> dem externen<br />
Schw<strong>im</strong>merschalter überwacht wird<br />
-76<br />
Pressostat der HT Stufe hat<br />
ausgelöst<br />
Sorgen Sie für ausreichend Luft- bzw. Wasserzufuhr<br />
-77<br />
Übertemperatur <strong>im</strong> Expansions -<br />
gefäß erreicht<br />
Beachten Sie den Abschnitt Übertemperatur einstellen<br />
-86<br />
Stromerhöhung bei Heizung trotz<br />
geöffneten NTR. NTR defekt?<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-87<br />
Stromfluss bei ausgeschalteter<br />
Heizung entdeckt. Opto SSR def<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-88<br />
Kein ausreichender Stromfluss<br />
für Hauptheizung messbar<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-89<br />
Kein ausreichender Stromfluss<br />
für Feinheizung messbar<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-90<br />
Strom für Hauptheizung trotz<br />
Abschaltung hoch<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-91<br />
Unbekannter Maschinentyp<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-99<br />
Netztrennrelais klebt<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-127<br />
Kurzschluss an ÜT Fühler 1<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-128<br />
Leitungsbruch an ÜT Fühler 1<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-130<br />
Kurzschluss an ÜT Fühler 2<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-131<br />
Leitungsbruch an ÜT Fühler 1<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
86<br />
-133 Kurzschluss an ÜT Fühler 3 Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung
-134<br />
Leitungsbruch an ÜT Fühler 3<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-143<br />
Pressostat der NT Stufe hat<br />
ausgelöst<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-144<br />
Pressostat der MT Stufe hat<br />
ausgelöst<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-148<br />
Meldekontakt der Pumpe hat<br />
ausgelöst<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-149<br />
Phasenfolgerelais Pumpenmotor<br />
hat ausgelöst<br />
Es liegt kein Rechtsdrehfeld (400V, 3 PH) der Stromzufuhr<br />
vor. Bitte Rechtsdrehfeld herstellen.<br />
-150<br />
Druckstutzentemperaturfühler an<br />
HT-Stufe defekt<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-151<br />
Druckstutzentemperaturfühler an<br />
NT-Stufe defekt<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-152<br />
Der Thermokontakt der Pumpe<br />
hat ausgelöst<br />
Möglicherweise Viskositätsproblem des Thermofluids (zu<br />
hohe Viskosität)<br />
-153<br />
Die Temperatur des HT-<br />
Kompressors ist zu hoch<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-154<br />
Die Temperatur des NT-<br />
Kompressors ist zu hoch<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-155<br />
Der Öldruck des HT-<br />
Kompressors ist zu gering<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-201<br />
Die Druckstutzentemperatur des<br />
HT-Kompressors ist zu hoch<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-202<br />
Die Druckstutzentemperatur des<br />
NT-Kompressors ist zu hoch<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-204<br />
Motorschutzschalter hat wegen<br />
zu hoher Temp. abgeschaltet<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-215<br />
Motorschutzschalter hat wegen<br />
ÜT in H-Heizung ausgelöst<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-216<br />
Motorschutzschalter hat wegen<br />
ÜT in F-Heizung ausgelöst<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-1027<br />
Keine Druckerhöhung seit<br />
Pumpenstart. Pumpe trocken?<br />
Möglicherweise noch nicht ausreichend Thermofluid <strong>im</strong><br />
Kreislauf. Bitte Thermofluid einfüllen und entlüften<br />
-1029<br />
Niveaufehler: Flüssigkeitsstand<br />
zu gering<br />
Möglicherweise noch nicht ausreichend Thermofluid <strong>im</strong><br />
Kreislauf. Bitte Thermofluid einfüllen und entlüften<br />
-2048<br />
Interner Istwert hat Alarmtemperatur<br />
überschritten<br />
Setzen Sie sich <strong>mit</strong> unserem Service- Partner oder direkt<br />
<strong>mit</strong> uns in Verbindung<br />
-2049 Interner Istwert hat Alarmtemperatur<br />
unterschritten<br />
Alarmgrenzen überprüfen<br />
87
-2050<br />
Prozess Istwert hat Alarmtemperatur<br />
überschritten<br />
Alarmgrenzen überprüfen<br />
-2051<br />
Prozess Istwert hat Alarmtemperatur<br />
unterschritten<br />
Alarmgrenzen überprüfen<br />
-2052<br />
Analogeingang ist ausgewählt.<br />
Signal ist fehlerhaft<br />
Bitte beachten Sie den Abschnitt Analoginterface<br />
-2053<br />
Analogeingang ist ausgewählt.<br />
Signal ist fehlerhaft<br />
Bitte beachten Sie den Abschnitt Analoginterface<br />
-2064<br />
Pumpendruck zu hoch<br />
Zu hoher Fließwiderstand. Sorgen Sie für eine bessere<br />
Umwälzung (größere Querschnitte der Schläuche)<br />
-2068<br />
Differenz Messwert Regelfühler<br />
– ÜT Fühler ist sehr groß<br />
Verbessern Sie die Umwälzung durch höhere<br />
Pumpendrehzahl, Querschnittsvergrößerung der Schläuche<br />
-2072<br />
Übertemperatur <strong>im</strong><br />
Expansionsgefäß fast erreicht<br />
Beachten Sie den Abschnitt Übertemperaturschutz<br />
einstellen<br />
-2075<br />
Istwert außerhalb<br />
Sollwertbereich<br />
Überprüfen Sie die Sollwertgrenzen<br />
-2095<br />
Achtung: Niveau zu gering<br />
Abschaltung erfolgt in Kürze<br />
Möglicherweise noch nicht ausreichend Thermofluid <strong>im</strong><br />
Kreislauf. Bitte Thermofluid einfüllen<br />
Austausch der <strong>CC</strong> Elektronik / Fernbedienung<br />
Trennen Sie das Temperiergerät vom Netz, in dem Sie den Hauptschalter (36) des<br />
Temperiergerätes auf AUS stellen. Ziehen Sie dann den Netzstecker. Sie können die<br />
Elektronik bei Fehlverhalten selbst austauschen oder für eine Fernbedienung vorbereiten.<br />
Bei Fragen oder Schwierigkeiten setzen Sie sich <strong>mit</strong> dem betreuenden Außendienst /<br />
Vertretung oder <strong>mit</strong> uns direkt in Verbindung.<br />
- Lösen Sie die Verriegelung (Gegenuhrzeigersinn) zur Befestigung von <strong>CC</strong>-<strong>Pilot</strong> an<br />
der Frontseite des <strong>CC</strong>-<strong>Pilot</strong>s, und ziehen Sie den <strong>CC</strong>-<strong>Pilot</strong> vorsichtig nach oben<br />
weg.<br />
- Setzen Sie dann den Austausch-<strong>CC</strong>-<strong>Pilot</strong> vorsichtig ein, und befestigen Sie<br />
diesen über die Verriegelung (Uhrzeigersinn).<br />
Fernbedienung:<br />
Sie können einen abmontierten <strong>CC</strong>-<strong>Pilot</strong> auch bequem zur Fernbedienung nutzen.<br />
Montieren die die Verbindungsleitung (Bestellnummer #16160) zwischen dem<br />
Grundgerät und dem <strong>CC</strong>-<strong>Pilot</strong>.<br />
88
Wartung<br />
Gefahr!<br />
Bevor Sie die Reinigung am Gerät vornehmen schalten Sie das Temperiergerät über den<br />
Hauptschalter (36) aus. Trennen Sie dann das Temperiergerät von der Netzversorgung.<br />
Das Gerät ist zunächst innerhalb des Gehäuses wartungsarm. Sollten außer den<br />
folgenden Wartungsarbeiten weitere Eingriffe notwendig sein ist dies nur von Huber<br />
geschultem Fachpersonal erlaubt.<br />
Verflüssigerlamellen reinigen (nur bei luftgekühlten Temperiergeräten <strong>mit</strong> Kompressoren)<br />
Die Verflüssigerlamellen müssen von Zeit zu Zeit von Schmutz (Staub) befreit werden,<br />
nur dann kann das Temperiergerät die max<strong>im</strong>ale Kälteleistung erbringen. Sorgen Sie für<br />
eine ungehinderte Luftzufuhr (Abfuhr von Abwärme, Zufuhr von Frischluft) zum<br />
Temperiergerät, bei Luftkühlung 20cm Wandabstand einhalten. Identifizieren Sie die<br />
Lage des Lüftungsgitters, i. d. Regel befindet sich dieses an der Vorderseite, bei einigen<br />
Geräten auch an der Seitenwand, Rückseite bzw. an der Unterseite des<br />
Temperiergerätes. Entfernen Sie das Lüftungsgitter um ungehinderten Zugang zu den<br />
Verflüssigerlamellen zu bekommen. Reinigen Sie die Verflüssigerlamellen. Verwenden<br />
Sie hierfür geeignete Putzgeräte wie z.B. Staubsauger oder einen Handfeger anstelle der<br />
Hände. Benutzen Sie hierzu jedoch niemals spitze oder scharfkantige Werkzeuge. Sie<br />
sollten darauf achten, dass die Verflüssigerlamellen nicht beschädigt oder deformiert<br />
werden, da sonst der Luftstrom beeinträchtigt wird.<br />
Wir bieten Ihnen auch gerne Serviceschulungen an. Nehmen Sie bitte Kontakt zu<br />
unserem Customer Support auf.<br />
89
Dekontamination / Reparatur<br />
Der Betreiber ist dafür verantwortlich, dass eine angemessene Dekontamination<br />
durchgeführt wird, falls gefährliches Material <strong>im</strong> oder auf dem Gerät verschüttet wurde.<br />
Die Dekontamination richtet sich nach Art und Menge des verschütteten Materials, bitte<br />
konsultieren Sie das entsprechende Sicherheitsdatenblatt.<br />
Dekontamination ist durchzuführen BEVOR Fremdpersonal <strong>mit</strong> dem Temperiergerät in<br />
Kontakt kommt. Dekontamination ist durchzuführen BEVOR das Temperiergerät zur<br />
Reparatur oder Überprüfung (<strong>mit</strong> gut sichtbarer schriftlicher Mitteilung am<br />
Temperiergerät, dass die Dekontamination ausgeführt wurde) zurückgeschickt wird. Wir<br />
haben für Sie zur Vereinfachung des Vorganges ein Formblatt vorbereitet. Dies finden<br />
Sie <strong>im</strong> Anhang, oder <strong>im</strong> Internet unter www.huber-online.com.<br />
Reinigung der Oberflächen<br />
Zur Säuberung der Edelstahloberflächen eignet sich ein handelsübliches<br />
Edelstahlpflege<strong>mit</strong>tel. Lackflächen reinigen Sie vorsichtig <strong>mit</strong> der Lauge eines<br />
Feinwasch<strong>mit</strong>tels.<br />
Steckkontakte<br />
Zu allen Steckbuchsen gehören Schutzkappen. Wenn die Steckbuchsen nicht benötigt<br />
werden, achten Sie darauf, dass sie durch die Kappen abgedeckt sind.<br />
90
Kapitel 6: Temperiergerät außer Betrieb nehmen<br />
In diesem Kapitel finden Sie folgende Abschnitte:<br />
- Außerbetriebnahme<br />
- Transport<br />
- Entsorgung<br />
91
Außerbetriebnahme<br />
Sicherheitshinweise und Grundsätze<br />
Vorsicht!<br />
- Verletzungen und Sachschäden möglich:<br />
- Rutschgefahr bei Boden- und Arbeitsplatzverunreinigung.<br />
- Kippgefahr bei fehlender Standsicherheit.<br />
- Stromschlaggefahr bei defektem Stromanschluss.<br />
- Verbrühungs-, Verbrennungsgefahr bei extremen Temperaturen.<br />
- Verätzungsgefahr der Augen, Haut, Atemwege bei Austritt von gefährlichen<br />
Dämpfen (bei entsprechendem Thermofluid).<br />
- Auslaufende Restflüssigkeit <strong>mit</strong> Sammelbehälter auffangen, Geräte- und<br />
Bodenverunreinigungen sofort beseitigen!<br />
Alle Sicherheitshinweise sind wichtig und müssen bei der Arbeit entsprechend unserer<br />
Betriebsanleitung berücksichtigt werden!<br />
Ausschalten<br />
Hauptschalter (36) auf „0“ stellen.<br />
Temperiergerät vom Netzanschluss trennen.<br />
92
Transport<br />
Ihr Temperiergerät ist jetzt außer Betrieb. Das Temperiergerät ist nun transportbereit.<br />
Bitte, sofern möglich, Originalverpackung verwenden und das Temperiergerät unbedingt<br />
stehend transportieren!<br />
Anbauteile wie Schauglas (modellabhängig), Regler etc. be<strong>im</strong> Transport vor<br />
Beschädigung schützen! Nicht auf den Laufrollen oder Stellfüßen <strong>im</strong> LKW transportieren.<br />
Unterlegen <strong>mit</strong> Vierkantholz auch be<strong>im</strong> Transport auf einer Palette. Entsprechend dem<br />
Gewicht <strong>mit</strong> Spanngurten / Zurrbändern sichern. Zusätzlich (modellabhängig) <strong>mit</strong> Folie,<br />
Karton und Umreifungsband sichern. Beachten Sie bei Temperiergeräten <strong>mit</strong><br />
Transportsicherung unbedingt den Abschnitt Transportsicherung.<br />
Entsorgung<br />
Verschüttetes / ausgelaufenes Thermofluid muss sofort fachgerecht entsorgt werden.<br />
Zur Vermeidung von Umweltschäden lassen Sie „ausgediente“ Temperiergeräte<br />
ausschließlich von zugelassenen Fachunternehmen entsorgen.<br />
93
BESTÄTIGUNG / CONFIRMATION<br />
An / To:<br />
Huber Kältemaschinenbau GmbH<br />
Werner-von-Siemens-Str. 1<br />
77656 Offenburg<br />
Von / from:<br />
Firma / company:<br />
Strasse / street:<br />
Ort / city:<br />
Tel.:<br />
Fax:<br />
Email:<br />
Betreiber / responsible body:<br />
Name / name:<br />
Funktion / function:<br />
Gebäude / building:<br />
Raum / room:<br />
Hier<strong>mit</strong> bestätigen wir, dass nachfolgend aufgeführtes <strong>HUBER</strong>- Temperiergerät:<br />
We hereby confirm that the following <strong>HUBER</strong>-equipment:<br />
UNISTAT UNICHILLER MINISTAT <strong>CC</strong> <br />
Typ / Type:<br />
Serien-Nr. / Serial no: S<br />
<strong>mit</strong> folgendem Thermofluid betrieben wurde<br />
Was used with the below mentioned heat transfer fluid<br />
Beachten Sie bitte bei der Verwendung fremder Temperiermedien:<br />
Durch die Vielzahl unterschiedlicher Thermofluide sind wir gezwungen vor Beginn der Reparatur<br />
die Geräte zu spülen. Die dabei entstehenden Kosten müssen wir Ihnen in Rechnung stellen. Sie<br />
können die für Sie anfallenden Kosten niedrig halten, wenn sie das Gerät vor der Rücksendung<br />
<strong>mit</strong> Ethanol spülen. Vielen Dank!<br />
Please note that if you’re using none Huber heat transfer fluids we have to flush the system<br />
before we start with your repair. The resulting costs have to be added onto your bill. You can<br />
reduce your repair costs by flushing your system with ethanol before return. We appreciate your<br />
help!<br />
Darüber hinaus bestätigen wir, dass das oben aufgeführte Gerät sorgfältig gereinigt wurde,<br />
die Anschlüsse verschlossen sind und sich weder giftige, aggressive, radioaktive noch andere<br />
gefährliche Medien in oder am Gerät befinden.<br />
Additionally we confirm that the above mentioned equipment has been cleaned, that all<br />
connectors are closed and that there are no poisonous, aggressive, radioactive or other<br />
dangerous substances on or inside the equipment.<br />
Stempel Ort/ Datum Betreiber<br />
Seal City/ date responsible body<br />
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