Unichiller im Desktopgehäuse - HUBER
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Betriebsanleitung<br />
<strong>Unichiller</strong> <strong>im</strong> <strong>Desktopgehäuse</strong><br />
07.11.2013<br />
Gültig für folgende Varianten:<br />
mit natürlichem Kältemittel, plus, für Geräte mit<br />
Heizung<br />
Gültig für:<br />
Minichiller, Minichiller w<br />
<strong>Unichiller</strong> 006-MPC<br />
<strong>Unichiller</strong> 007-MPC, <strong>Unichiller</strong> 007w-MPC<br />
<strong>Unichiller</strong> 010-MPC<br />
<strong>Unichiller</strong> 012-MPC, <strong>Unichiller</strong> 012w-MPC<br />
<strong>Unichiller</strong> 015-MPC, <strong>Unichiller</strong> 015w-MPC<br />
<strong>Unichiller</strong> 022-MPC, <strong>Unichiller</strong> 022w-MPC<br />
<strong>Unichiller</strong> 023-MPC, <strong>Unichiller</strong> 023w-MPC<br />
<strong>Unichiller</strong> 025-MPC, <strong>Unichiller</strong> 025w-MPC<br />
<strong>Unichiller</strong> 006Tw-MPC, <strong>Unichiller</strong> 009Tw-MPC
Inhaltsverzeichnis<br />
V1.9/07.13<br />
Vorwort ................................................................................................... 3<br />
Kapitel 1: Sicherheit .............................................................................................4<br />
Darstellung von Sicherheitshinweisen .....................................................................5<br />
Best<strong>im</strong>mungsgemäßer Gebrauch und allgemeine Sicherheitshinweise..........................6<br />
Beschreibung ......................................................................................................7<br />
Pflichten des Betreibers ........................................................................................8<br />
Anforderungen an das Bedienpersonal ....................................................................8<br />
Pflichten des Bedienpersonals................................................................................8<br />
Arbeitsplatz.........................................................................................................8<br />
Sicherheitseinrichtungen nach DIN 12876...............................................................9<br />
Umgebungsbedingungen..................................................................................... 10<br />
Versuchsplanung ............................................................................................... 11<br />
Aufstellung ....................................................................................................... 12<br />
Thermofluide ..................................................................................................... 13<br />
Kapitel 2: Elektronik und Bedienung ..................................................................... 14<br />
Anzeige und Bedienung ...................................................................................... 15<br />
Kapitel 3: Temperiergerät anschließen, befüllen und für die Temperieraufgabe<br />
vorbereiten........................................................................................................ 17<br />
Netzanschluss ................................................................................................... 18<br />
Inbetriebnahme.................................................................................................. 19<br />
Extern geschlossenen Verbraucher anschließen...................................................... 20<br />
Temperiergerät einschalten ................................................................................. 20<br />
Übertemperaturschutz (ÜT) einstellen ................................................................... 21<br />
Sollwert einstellen.............................................................................................. 21<br />
Temperierung starten ......................................................................................... 21<br />
Temperierung beenden ....................................................................................... 21<br />
Extern geschlossene Anwendung befüllen und entlüften ......................................... 22<br />
Entleeren des Temperiergeräts und der extern geschlossenen Anwendung ................ 23<br />
Thermofluidwechsel / Interne Reinigung................................................................ 23<br />
Kapitel 4: Schnittstellen und Softwareupdate ........................................................ 24<br />
Datenkommunikation.......................................................................................... 25<br />
Kapitel 5: Erste Hilfe bei einer Fehlfunktion ........................................................... 29<br />
Anzeigen bei Störungen ...................................................................................... 30<br />
Wartung ........................................................................................................... 31<br />
Dekontamination / Reparatur ............................................................................... 32<br />
Reinigung der Oberflächen .................................................................................. 32<br />
Steckkontakte ................................................................................................... 32<br />
Kapitel 6: Temperiergerät außer Betrieb nehmen .................................................... 33<br />
Außerbetriebnahme............................................................................................ 34<br />
Transport.......................................................................................................... 35<br />
Entsorgung ....................................................................................................... 35<br />
Anhang<br />
2
Vorwort<br />
Sehr geehrter Kunde,<br />
Sie haben sich für ein Produkt von Huber entschieden. Damit haben Sie eine gute Wahl<br />
getroffen. Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen.<br />
Lesen Sie bitte diese Betriebsanleitung vor Inbetriebnahme sorgfältig durch. Befolgen Sie<br />
bitte unbedingt alle Hinweise und Sicherheitshinweise.<br />
Gehen Sie bitte bei Transport, Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung, Instandsetzung,<br />
Lagerung und Entsorgung nach dieser Betriebsanleitung vor.<br />
Bei best<strong>im</strong>mungsgemäßem Gebrauch bieten wir Ihnen volle Gewährleistung und Haftung<br />
für unser Produkt.<br />
3
Kapitel 1: Sicherheit<br />
In diesem Kapitel finden Sie folgende Abschnitte:<br />
- Darstellung von Sicherheitshinweisen<br />
- Best<strong>im</strong>mungsgemäßer Gebrauch und allgemeine Sicherheitshinweise<br />
- Beschreibung<br />
- Pflichten des Betreibers<br />
- Anforderungen an das Bedienpersonal<br />
- Pflichten des Bedienpersonals<br />
- Arbeitsplatz<br />
- Sicherheitseinrichtungen nach DIN 12876 (gültig für Geräte mit Heizung)<br />
- Umgebungsbedingungen<br />
- Versuchsplanung<br />
- Aufstellung<br />
- Thermofluide<br />
4
Darstellung von Sicherheitshinweisen<br />
Sicherheitshinweise sind durch ein Piktogramm und ein<br />
Signalwort gekennzeichnet. Das Signalwort beschreibt die<br />
Schwere der drohenden Gefahr.<br />
Gefahr!<br />
Warnung!<br />
Vorsicht!<br />
Unmittelbar drohende Gefahr für das Leben<br />
und die Gesundheit von Personen<br />
(schwere Verletzungen oder Tod).<br />
Möglicherweise drohende Gefahr für das<br />
Leben und die Gesundheit von Personen<br />
(schwere Verletzungen oder Tod).<br />
Möglicherweise gefährliche Situation<br />
(leichte Verletzungen oder Sachschäden)<br />
Hinweis!<br />
Anwendungs- Tipps und besonders nützliche<br />
Informationen.<br />
Gebot!<br />
Verpflichtung zu einem besonderen Verhalten<br />
oder einer Tätigkeit für den<br />
sicherheitsgerechten Umgang mit der<br />
Maschine.<br />
5
Best<strong>im</strong>mungsgemäßer Gebrauch und allgemeine<br />
Sicherheitshinweise<br />
Gefahr!<br />
Nicht best<strong>im</strong>mungsgemäßer Gebrauch kann zu erheblichen Personen- und Sachschäden<br />
führen.<br />
Es dürfen keine Änderungen am Temperiergerät von Dritten vorgenommen werden. Bei<br />
jeder nicht mit dem Hersteller abgest<strong>im</strong>mten Änderung verliert jede Erklärung des<br />
Temperiergeräts ihre Gültigkeit. Nur vom Hersteller geschultes Fachpersonal darf<br />
Änderungen, Reparaturen oder Wartungsarbeiten vornehmen.<br />
Es gilt zwingend zu beachten:<br />
Temperiergerät nur in einwandfreiem Zustand benutzen!<br />
Inbetriebnahme und Reparaturen nur von Fachpersonal durchführen lassen!<br />
Sicherheitseinrichtungen nicht übergehen, überbrücken, demontieren oder abschalten!<br />
Der Hersteller übern<strong>im</strong>mt keine Haftung für Schäden aufgrund technischer<br />
Veränderungen am Temperiergerät, unsachgemäßer Behandlung, Missbrauch bzw.<br />
Nutzung des Temperiergeräts unter Außerachtlassung der Betriebsanleitung.<br />
Das Temperiergerät ist für die gewerbliche Nutzung hergestellt und darf nur zum<br />
Temperieren des internen Bades (entfällt bei Chillern) und zum Temperieren von<br />
Reaktoren oder anderen fachgerecht zweckdienlichen Objekten in Laboren und Industrie<br />
eingesetzt werden. Zum Einsatz kommen für das Gesamtsystem geeignete<br />
Thermofluide. Die Kälte- oder Heizleistung wird <strong>im</strong> Bad (entfällt bei Chillern) und an den<br />
Pumpenanschlüssen bereitgestellt. Die technische Spezifikation des Temperiergeräts ist<br />
<strong>im</strong> Datenblatt vorgegeben. Der Betrieb ist gemäß der Betriebsanleitung vorzubereiten<br />
und durchzuführen. Jede Nichtbeachtung der Betriebsanleitung gilt als nicht<br />
best<strong>im</strong>mungsgemäßer Gebrauch.<br />
Das Temperiergerät entspricht dem Stand der Technik und den anerkannten<br />
sicherheitstechnischen Regeln. In Ihrem Temperiergerät sind Sicherheitseinrichtungen<br />
eingebaut.<br />
Das Temperiergerät ist NICHT für den Einsatz als Medizinprodukt zugelassen!<br />
Das Temperiergerät ist NICHT explosionsgeschützt ausgeführt und darf NICHT innerhalb<br />
einer ATEX Zone aufgebaut oder in Betrieb genommen werden.<br />
Vorhersehbarer Missbrauch:<br />
- Bei Temperiergeräten mit Rollen oder Rollenuntersatz sind die Bremsen zu<br />
aktivieren.<br />
6
Beschreibung<br />
Chiller sind Temperiergeräte, die überwiegend zum Abführen von Prozesswärme und als<br />
kostengünstige Alternative zu Kühlwasser (Trinkwasser) eingesetzt werden. Beispiele<br />
seien Rückflusskühler, Kondensatoren, Werkzeuge…<br />
Mit der leistungsstarken Kältetechnik können Sie entsprechend kurze Abkühlraten<br />
erreichen.<br />
Eine Pumpe sorgt für eine gute Umwälzung des Thermofluids. Bei Chiller mit Pumpen,<br />
die einen Druck von 2,5 bar aufbauen können, kann der Vorlaufdruck durch einen<br />
stufenlos einstellbaren Bypass eingestellt und somit auf Ihre Applikation angepasst<br />
werden. Eine Manometeranzeige zeigt den Vorlaufdruck an.<br />
Über das LED-Display können Sie die Temperatur ablesen.<br />
Über eine einfache Tastatur (Sollwert, Pfeil hoch und Pfeil runter) kann ein Sollwert<br />
bequem eingegeben werden.<br />
Das Temperiergerät verfügt über einen vom eigentlichen Regelkreis unabhängigen<br />
Übertemperaturschutz gemäß DIN EN 61010-2-010 (Nur gültig für Temperiergeräte mit<br />
Heizung).<br />
7
Pflichten des Betreibers<br />
Die Betriebsanleitung ist leicht zugänglich in unmittelbarer Nähe des Temperiergeräts<br />
aufzubewahren. Es darf nur ausreichend qualifiziertes Bedienpersonal mit dem<br />
Temperiergerät arbeiten. Das Bedienpersonal ist vor dem Umgang mit dem<br />
Temperiergerät zu schulen. Kontrollieren Sie, dass das Bedienpersonal die<br />
Betriebsanleitung gelesen und verstanden hat. Genaue Zuständigkeiten für das<br />
Bedienpersonal festlegen. Dem Bedienpersonal ist die persönliche Schutzausstattung zur<br />
Verfügung zu stellen.<br />
Anforderungen an das Bedienpersonal<br />
Am Temperiergerät darf nur entsprechend qualifiziertes Fachpersonal arbeiten, das vom<br />
Betreiber dazu beauftragt und eingewiesen wurde. Das Mindestalter für Bediener beträgt<br />
18 Jahre. Unter 18 Jährige dürfen nur unter Aufsicht einer qualifizierten Fachkraft das<br />
Temperiergerät bedienen. Der Bediener ist <strong>im</strong> Arbeitsbereich Dritten gegenüber<br />
verantwortlich.<br />
Pflichten des Bedienpersonals<br />
Vor dem Umgang mit dem Temperiergerät die Betriebsanleitung sorgfältig lesen. Bitte<br />
beachten Sie unbedingt die Sicherheitsvorschriften. Be<strong>im</strong> Umgang mit dem<br />
Temperiergerät die persönliche Schutzausstattung (z.B. Schutzbrille, Schutzhandschuhe)<br />
tragen.<br />
Arbeitsplatz<br />
Der Arbeitsplatz befindet sich am Bedienfeld vor dem Temperiergerät. Der Arbeitsplatz<br />
wird best<strong>im</strong>mt durch die kundenseitig angeschlossene Peripherie. Er ist<br />
dementsprechend vom Betreiber sicher zu gestalten. Die Gestaltung des Arbeitsplatzes<br />
richtet sich auch nach den zutreffenden Forderungen der BetrSichV und der<br />
Gefahrenanalyse des Arbeitsplatzes.<br />
8
Sicherheitseinrichtungen nach DIN 12876<br />
- Unterniveauschutz.<br />
- Einstellbarer Übertemperaturschutz (gültig auch für Chiller mit Heizung).<br />
Temperiergeräte mit Heizung (sind durch ein "-H" <strong>im</strong> Gerätenamen<br />
gekennzeichnet) entsprechen der Klassenbezeichnung III/FL<br />
Temperiergeräte ohne Heizung entsprechen der Klassenbezeichnung I/NFL.<br />
Mechanischer Übertemperaturschutz<br />
Dieses Temperiergerät ist mit einem mechanischen Übertemperaturschutz ausgestattet.<br />
Die Einstellung des Übertemperaturschutzes nehmen Sie bitte wie <strong>im</strong> Abschnitt<br />
Übertemperatur einstellen vor.<br />
9
Umgebungsbedingungen<br />
Die Verwendung des Temperiergeräts ist nur unter normalen Umgebungsbedingungen<br />
gemäß DIN EN 61010-1:2001 zulässig:<br />
- Verwendung nur in Innenräumen;<br />
- Aufstellungshöhe bis zu 2000 m ü.d.M.;<br />
- Untergrund dicht, eben und rutschfest, nicht auf brennbaren Untergrund stellen;<br />
- Wand- und Deckenabstand für ausreichenden Luftaustausch (Abfuhr von<br />
Abwärme, Zufuhr von Frischluft für das Temperiergerät und Arbeitsraum), bei<br />
Wasserkühlung min. 10 cm, bei Luftkühlung min. 20 cm;<br />
- die Werte für die Umgebungstemperatur entnehmen Sie bitte dem technischen<br />
Datenblatt; die Einhaltung der Umgebungsbedingungen sind zwingend notwendig<br />
für einen fehlerfreien Betrieb;<br />
- relative Luftfeuchte max<strong>im</strong>al 80% bis 32°C und bis 40°C linear auf 50%<br />
abnehmend;<br />
- kurze Entfernung zu Versorgungsanschlüssen;<br />
- das Temperiergerät darf nicht so aufgestellt sein, dass der Zugang zur<br />
Trenneinrichtung (zum Netz) erschwert oder gar behindert wird;<br />
- Netzspannungsschwankungen nicht größer als ± 10% der Nennspannung;<br />
- transiente Überspannungen, wie sie üblicherweise <strong>im</strong> Versorgungsnetz auftreten;<br />
- zutreffender Verschmutzungsgrad: 2;<br />
- Überspannungskategorie II;<br />
10
Versuchsplanung<br />
Im Mittelpunkt steht Ihre Anwendung. Bitte beachten Sie, dass die Systemleistung von<br />
der Temperatur, der Viskosität des Thermofluids und der Strömungsgeschwindigkeit<br />
abhängig ist:<br />
- Stellen Sie sicher, dass der Elektroanschluss ausreichend d<strong>im</strong>ensioniert ist.<br />
- Der Aufstellungsort des Temperiergeräts sollte so gewählt werden, dass trotz<br />
eventuell wassergekühlter Kältemaschine genügend Frischluft vorhanden ist.<br />
- Beachten Sie, dass sich die ausgewählten Schlauchverbindungen mit dem<br />
Thermofluid bei den Arbeitstemperaturen vertragen müssen.<br />
- Das von Ihnen ausgewählte Thermofluid muss so gewählt werden, dass sie nicht<br />
nur die min<strong>im</strong>ale und max<strong>im</strong>ale Arbeitstemperatur ermöglicht, sondern auch<br />
bezüglich Brennpunkt, Viskosität und / oder Vereisungsgefahr geeignet ist.<br />
Darüber hinaus muss sich das Thermofluid mit allen Materialien in Ihrem System<br />
vertragen.<br />
- Die Schlauchlänge (so kurz wie möglich), der Schlauchdurchmesser (lichte Weite<br />
der Pumpenanschlüsse gelten als Richtwert), die Viskosität des Thermofluids<br />
(diese ist Temperaturabhängig) best<strong>im</strong>men den Druckabfall und beeinflussen das<br />
Temperierergebnis. Auch zu klein gewählte lichte Weiten bei<br />
Verbindungsstücken, Wellrohrschläuche und Ventile können erhebliche<br />
Strömungswiderstände erzeugen.<br />
- Bei Verwendung nicht fachgerechter Schläuche oder Schlauch-Verbindungen<br />
kann es zu thermischen und toxischen Schädigungen von Mensch und Umwelt<br />
kommen. Temperierschläuche und deren Übergänge müssen gegen Berührung /<br />
mechanische Belastung isoliert bzw. gesichert werden.<br />
- Nicht geeignete Thermofluide können eine Temperierung negativ beeinflussen<br />
und auch Ursachen für negative Temperierergebnisse und Schäden sein.<br />
Grundsätzlich nur die vom Hersteller empfohlenen Thermofluide und nur <strong>im</strong><br />
nutzbaren Temperatur- und Druckspektrum verwenden. Die Applikation sollte<br />
sich, bei einer Temperierung nahe der Siedetemperatur des Thermofluids, auf<br />
etwa gleichem Höhenniveau, oder unterhalb des Temperiergeräts befinden. Be<strong>im</strong><br />
Befüllen muss sich das Thermofluid etwa auf Raumtemperaturniveau befinden.<br />
Füllen Sie langsam, sorgsam und gleichmäßig. Gleichzeitig dafür Sorge tragen,<br />
dass kein Thermofluid überläuft (Rückstau); dabei muss die persönliche<br />
Schutzausrüstung wie z.B. Schutzbrille, thermisch und chemisch beständige<br />
Schutzhandschuhe usw. getragen werden.<br />
- Bei drucksensitiven Anwendungen, wie z.B. Glasreaktoren, ist der max<strong>im</strong>ale<br />
Vorlaufdruck des Temperiergeräts bei Querschnittsreduzierung oder Absperrung<br />
zu beachten (siehe Datenblatt Temperiergerät und Datenblatt der Glasapparatur).<br />
Treffen Sie entsprechende Vorkehrungen (z.B. Druckbegrenzung bei<br />
Temperiergeräten mit Druckregelung, bzw. Einsatz eines externen Bypasses bei<br />
Temperiergeräten ohne Druckbegrenzung).<br />
- Um der Gefahr eines Überdruckes <strong>im</strong> System vorzubeugen, der zu Schäden <strong>im</strong><br />
Temperiergerät oder Schäden an der Applikation führen könnte, muss das<br />
Thermofluid vor dem Abschalten <strong>im</strong>mer auf Raumtemperatur angeglichen werden<br />
und evtl. vorhandene Absperrventile müssen offen bleiben (Druckausgleich).<br />
11
- Abknicken der Schläuche vermeiden.<br />
- Schläuche in regelmäßigen Zeitabständen auf eventuelle Materialermüdung (z.B.<br />
Risse) überprüfen.<br />
Für wassergekühlte Temperiergeräte entnehmen Sie bitte die für einen einwandfreien<br />
Betrieb erforderliche max<strong>im</strong>ale Kühlwassertemperatur und den Differenzdruck dem<br />
Datenblatt <strong>im</strong> Anhang.<br />
Vorsicht!<br />
Der Zusatz von Korrosionsschutzmitteln ist zwingend, wenn der Wasserkreislauf durch<br />
Salzeintrag (Chloride, Bromide) belastet wird. Erhalten Sie sich durch geeignete<br />
Maßnahmen den Garantieanspruch. Informationen zu Korrosion (Entstehung,<br />
Vermeidung) finden Sie auch auf unserer Homepage www.huber-online.com unter<br />
„Download / Sicherheitsdatenblätter Thermofluide / Eigenschaften von Wasser“.<br />
Beachten Sie auch den Abschnitt Best<strong>im</strong>mungsgemäßer Gebrauch und allgemeine<br />
Sicherheitshinweise.<br />
Aufstellung<br />
Vorsicht!<br />
- Senkrecht transportieren.<br />
- Senkrecht, standfest und kippsicher aufstellen.<br />
- Verwenden Sie einen nichtbrennbaren Untergrund.<br />
- Umgebung sauber halten: Rutsch- und Kippgefahr vorbeugen.<br />
- Vorhandene Räder nach Aufstellung arretieren!<br />
- Tropfschutz unterhalb des Temperiergeräts für Tauwasser / Thermofluid.<br />
- Verschüttetes / ausgelaufenes Thermofluid muss sofort fachgerecht entsorgt<br />
werden.<br />
- Achten Sie auf die Bodenbelastbarkeit bei Großgeräten.<br />
12
Thermofluide<br />
Als Thermofluide empfehlen wir die in unserem Katalog aufgeführten Medien. Die<br />
Bezeichnung eines Thermofluids ergibt sich aus seinem Arbeitstemperaturbereich und<br />
der Viskosität bei 25 °C.<br />
Das Datenblatt des zu verwendenden Thermofluids ist unbedingt vor Verwendung zu<br />
lesen und Folge zu leisten.<br />
Beachten Sie bitte die Klasseneinteilung Ihres Temperiergerätes gemäß DIN<br />
12876.<br />
Das ausgewählte Thermofluid muss sich mit Edelstahl 1.4301 (V2A) und FKM<br />
vertragen.<br />
Die max<strong>im</strong>ale Viskosität des Thermofluids darf bei tiefster Arbeitstemperatur 50<br />
mm² / s nicht überschreiten!<br />
Die max<strong>im</strong>ale Dichte des Thermofluids darf 1kg dm³ nicht überschreiten!<br />
Bei Chillern empfehlen wir als Thermofluid ein Wasserglykolgemisch (empfohlen<br />
wird eine Mischung, die eine Temperatur bis -25 °C zulässt).<br />
Informationen zur Wasserqualität finden Sie auf unserer Homepage<br />
(www.huber-online.com) unter „Download / Sicherheitsdatenblätter Thermofluide<br />
/ Eigenschaften von Wasser“.<br />
Zugelassener Betrieb bei Verwendung von Wasser (ohne Glykol)<br />
Thermofluid:<br />
Wasser<br />
Temperatur: +3 °C<br />
Umwälzmenge (mindestens): 3 l/min<br />
13
Kapitel 2: Elektronik und Bedienung<br />
In diesem Kapitel finden Sie folgende Abschnitte:<br />
- Anzeige und Bedienung<br />
14
Anzeige und Bedienung<br />
Digitalanzeige<br />
LEDs<br />
Einstelltasten SET-Taste Ein / Aus<br />
Standardmäßig wird die interne Temperatur (z.B. Badtemperatur bei Temperiergeräten<br />
mit Bad, Vorlauftemperatur bei Chillern) angezeigt. Durch Drücken der SET-Taste erfolgt<br />
eine Umschaltung auf die aktuelle Solltemperatur. Um einen Sollwert zu ändern halten<br />
Sie bitte die SET-Taste gedrückt. Stellen Sie dann mit den Pfeiltasten den gewünschten<br />
Sollwert ein. STARTEN / STOPPEN der Temperierung erfolgt über die Taste EIN / AUS.<br />
Die LEDs (Heating, Cooling und Pump) informieren Sie über den aktuellen<br />
Betriebszustand.<br />
RS232 Schnittstelle (optional):<br />
Optional ist das Temperiergerät mit einer RS232-Schnittstelle ausgestattet. Weitere<br />
Erläuterungen dazu finden Sie <strong>im</strong> Kapitel 4.<br />
15
Menüfunktionen<br />
Ihr Temperiergerät ist mit einer Menüfunktion ausgestattet. In diesem Menü können Sie<br />
die Einstellungen für den AutoMode vornehmen.<br />
AutoMode:<br />
Der AutoMode (auch Netzausfallautomatik) gewährleistet nach einer gewollten oder<br />
ungewollten Abschaltung des Temperiergerätes, dass dieses automatisch in genau den<br />
Betriebszustand wie vor der Abschaltung gesetzt wird. Um den AutoMode<br />
einzuschalten, rufen Sie das Menü am Temperiergerät auf:<br />
Menüpunkte<br />
ADR = ohne Funktion<br />
PA = Servicemenü nur für Huber Servicepersonal<br />
C40 = AutoMode<br />
Drücken Sie gleichzeitig die Tasten und > 3 s.<br />
Drücken Sie die Taste um zum Menüpunkt „C40“ zu kommen.<br />
Im Menü „C40“ drücken Sie die Taste SET . Halten Sie diese Taste gedrückt und drücken<br />
Sie gleichzeitig auf oder . Die Anzeige wechselt von „0“ (AutoMode eingeschaltet)<br />
auf „I“ (AutoMode ausgeschaltet). Nach der gewünschten Einstellung lassen Sie die<br />
Taste SET<br />
los.<br />
Nach einigen Sekunden wird das Menü automatisch verlassen und die ausgewählte<br />
Funktion gespeichert. Um das Menü schneller zu verlassen, drücken Sie gleichzeitig die<br />
Tasten und > 1 s.<br />
16
Kapitel 3: Temperiergerät anschließen, befüllen und für die<br />
Temperieraufgabe vorbereiten<br />
In diesem Kapitel finden Sie folgende Abschnitte:<br />
- Netzanschluss<br />
- Inbetriebnahme<br />
- Externen Verbraucher anschließen<br />
- Temperiergerät einschalten<br />
- Übertemperaturschutz (ÜT) einstellen<br />
- Sollwert einstellen<br />
- Temperierung starten<br />
- Temperierung beenden<br />
- Externe Anwendung befüllen und entlüften<br />
- Temperiergerät und externe Anwendung entleeren<br />
- Thermofluidwechsel / Interne Reinigung<br />
17
Netzanschluss<br />
Gefahr!<br />
Die vorhandene Netzspannung und die Netzfrequenz sind mit den Angaben auf dem<br />
Typenschild oder vom Datenblatt zu entnehmen.<br />
Keine Haftung bei falschem Netzanschluss!<br />
Sicherheitsanweisungen<br />
Gefahr!<br />
Warnung!<br />
Gefahr!<br />
Gerät darf nur an Stromversorgungs-<br />
Netzsteckdosen mit Schutzkontakt (PE)<br />
angeschlossen werden!<br />
Bewegen Sie das Gerät nicht vom<br />
Aufstellungsort weg, während es in Betrieb<br />
ist.<br />
Gerät nicht mit beschädigtem Netzkabel in<br />
Betrieb nehmen.<br />
18
Inbetriebnahme<br />
Allgemein<br />
Alle Modelle müssen senkrecht bewegt und aufgestellt werden. Achten Sie auf festen<br />
Stand und Kippsicherheit. Sorgen Sie dafür, dass am Standort genügend Frischluft für<br />
die Umwälzpumpe und die Kompressoren zur Verfügung steht. Die warme Abluft muss<br />
ungehindert nach oben entweichen können.<br />
Wasserkühlung (gültig für Temperiergeräte mit Wasserkühlung)<br />
Um den Kühlwasserverbrauch zu min<strong>im</strong>ieren, wird in Huber-Temperiergeräten mit<br />
Wasserkühlung ein Kühlwasserregler eingesetzt. Dieser lässt nur soviel Kühlwasser<br />
fließen wie die aktuelle Lastsituation des Temperiergeräts benötigt. Wenn wenig<br />
Kälteleistung abgerufen wird, wird auch wenig Kühlwasser verbraucht, <strong>im</strong><br />
abgeschalteten Zustand fließt kein Kühlwasser. Setzen Sie <strong>im</strong> Kühlwasserkreislauf nur<br />
druckstabile Schläuche ein.<br />
Anschlussschema:<br />
Wasserzulauf Wasserablauf Entleerung / Wasser<br />
Vorsicht!<br />
Es kann sich je nach Betriebsart und vorhandenem Kühlwasserdruck ein<br />
Kühlwasserdruck > 2 bar auf der Kühlwasserzuleitung einstellen. Um eine Überflutung<br />
der Räumlichkeit zu vermeiden müssen Sie in regelmäßigen Abständen die Dichtheit und<br />
die Qualität der Schläuche und Schlauchverbindungen überprüfen und bei Bedarf<br />
geeignete Maßnahmen (Ersatz) ergreifen. Stellen Sie auch bei kürzeren Stillständen (z.B.<br />
über Nacht) die Kühlwasserzufuhr zum Temperiergerät ab. Für erhöhte<br />
Sicherheitsanforderungen müssen Panzerschläuche verwendet werden.<br />
Vorbereitung für Geräte mit Wasserkühlung:<br />
Stellen Sie die Schlauchverbindungen für das Kühlwasser her. Das Hutsieb ist in den<br />
Kühlwasserzulauf einzusetzen. Die Position der Kühlwasseranschlüsse entnehmen Sie<br />
bitte der Anschlussskizze <strong>im</strong> Anhang. Kühlwasserstutzen Entleerung mit<br />
Verschlusskappe geschlossen halten bzw. verschließen. Alle Absperrhähne öffnen. Die<br />
min<strong>im</strong>ale / max<strong>im</strong>ale Druckdifferenz <strong>im</strong> Kühlwasserkreis und die empfohlene<br />
Kühlwassereintrittstemperatur entnehmen Sie dem Datenblatt.<br />
Informationen zur Wasserqualität finden Sie auf unserer Homepage<br />
(www.huber-online.com) unter „Download / Sicherheitsdatenblätter Thermofluide /<br />
Eigenschaften von Wasser“.<br />
19
Extern geschlossenen Verbraucher anschließen<br />
Entfernen Sie die Verschlussschrauben von den Anschlüssen Umwälzung Ausgang (1)<br />
und Umwälzung Eingang (2). Schließen Sie dann Ihre Applikation über geeignete<br />
Schläuche an das Temperiergerät an. Damit Ihre Applikation richtig betrieben werden<br />
kann und keine Luftblasen <strong>im</strong> System bleiben, müssen Sie dafür sorgen, dass der<br />
Anschluss Umwälzung Ausgang (1) aus dem Temperiergerät mit dem tiefer liegenden<br />
Anschlusspunkt der Applikation und der Anschluss Umwälzung Eingang (2) in das<br />
Temperiergerät mit dem höher liegenden Anschlusspunkt der Applikation verbunden<br />
wird.<br />
Bitte beachten Sie an der Gehäuseseite mit den Anschlussstutzen die<br />
Anschlussprägung.<br />
2<br />
1<br />
Anschlussprägung<br />
am Temperiergerät<br />
Temperiergerät einschalten<br />
Schalten Sie das Temperiergerät über den Hauptschalter (36) ein. Die Umwälzung und<br />
die Temperierung sind ausgeschaltet.<br />
20
Übertemperaturschutz (ÜT) einstellen<br />
(gültig auch für Chiller mit Heizung)<br />
Allgemeine Angaben<br />
Der Übertemperaturschutz ist eine unabhängig arbeitende Einrichtung des<br />
Temperiergeräts. Mit Hilfe eines Werkzeugs (ausreichend groß d<strong>im</strong>ensionierter<br />
Schraubendreher) und der Skala kann der Abschaltwert der Heizung und Umwälzung<br />
eingestellt werden.<br />
Die Überwachung der internen Temperatur / Vorlauftemperatur dient der Sicherheit Ihrer<br />
Anlage. Sie wird gleich nachdem Sie die Anlage mit dem Thermofluid gefüllt haben<br />
eingestellt.<br />
Warnung!<br />
Provozieren Sie monatlich, und nach jedem Wechsel des Thermofluids, ein Ansprechen<br />
der Einrichtung, um sich der einwandfreien Funktion zu versichern.<br />
Stellen Sie den Abschaltwert des ÜTs min. 25 K unterhalb des Brennpunkts des<br />
Thermofluids. Bei Anlieferung ist der Abschaltwert auf ca. 35 °C eingestellt.<br />
Wenn die Temperatur des Thermofluids höher ist als der eingestellte Abschaltwert des<br />
Übertemperaturschutzes schaltet das Temperiergerät ab (Stop nach DIN EN 61010) und<br />
es wird ein Alarm ausgegeben. Beheben Sie dann die Fehlerursache (z.B. durch Einsatz<br />
eines Thermofluids mit höherem Brennpunkt und richtiger Einstellung des<br />
Übertemperaturschutzes), starten Sie dann das Temperiergerät erneut.<br />
Sollwert einstellen<br />
Die Einstellung des Sollwerts nehmen Sie bitte mittels gleichzeitigem drücken der SET-<br />
Taste und PFEIL HOCH oder PFEIL RUNTER Tasten vor.<br />
Temperierung starten<br />
Die Temperierung und die Umwälzung starten / stoppen Sie über die EIN / AUS Taste.<br />
Bei extern geschlossener Applikation kann eventuell noch vorhandene Luft <strong>im</strong> System<br />
über das Bad bzw. Schauglas (sofern vorhanden) oder über die Öffnung am<br />
Einfüllstutzen entweichen. Nach der Befüllung und vollständiger Entlüftung ist das<br />
Temperiergerät voll einsatzfähig.<br />
Temperierung beenden<br />
Die Temperierung kann zu jeder Zeit durch Betätigung der EIN / AUS Taste beendet<br />
werden.<br />
21
Extern geschlossene Anwendung befüllen und entlüften<br />
Vorsicht!<br />
- Chiller mit Pumpen, die einen max<strong>im</strong>alen Druck von 3 bar aufbauen können,<br />
verfügen zum Schutz einer fragilen Applikation (z.B. Glasapparatur) über einen<br />
einstellbaren Bypass. Neben dem Einfüllstutzen befindet sich ein Ventil, mit dem<br />
Sie den Vorlaufdruck (siehe Manometeranzeige an der Frontseite des Chillers)<br />
einstellen können. Stellen Sie bitte vor Inbetriebnahme das Ventil auf<br />
Linksstellung (Gegenuhrzeigersinn). Be<strong>im</strong> Start der Pumpe wird dadurch der<br />
kleinstmögliche Pumpendruck aufgebaut.<br />
- Be<strong>im</strong> Befüllen aus geringst möglicher Höhe füllen.<br />
- Lokale Vorschriften / Arbeitsanweisungen beachten.<br />
- Be<strong>im</strong> Befüllen können zusätzliche Maßnahmen wie Erdung der Gefäße, Trichter<br />
und sonstige Hilfsmittel notwendig sein.<br />
- Persönliche Schutzausstattung tragen gemäß dem Sicherheitsdatenblatt und<br />
lokalen Vorschriften.<br />
- Beachten Sie die Temperatur des Thermofluids. Bevor Sie Thermofluid ablassen<br />
bitte zuvor auf Raumtemperaturniveau temperieren.<br />
Warnung!<br />
Überlaufendes Thermofluid bildet einen Schmierfilm auf Oberflächen und muss deshalb<br />
sofort nach dem Ereignis gemäß Sicherheitsdatenblatt aufgefangen und entsorgt<br />
werden. Sollte Thermofluid in das Gerät gelangt sein muss das Gerät sofort<br />
abgeschaltet und durch Huber ausgebildetes Personal kontrolliert und überprüft werden.<br />
Wenn dies nicht eingehalten wird, muss davon ausgegangen werden, dass das<br />
Temperiergerät nicht alle Sicherheitsforderungen gemäß DIN EN 61010-2-010 erfüllt.<br />
Befüllung und Entlüftung:<br />
- Heben Sie den Baddeckel / Deckel vom Badgefäß / Einfüllstutzen ab.<br />
- Geeignete Thermofluide, unter Zuhilfenahme von geeignetem Befüllungszubehör<br />
wie Trichter und / oder Becherglas, vorsichtig einfüllen. Das Thermofluid kann<br />
über die Schlauchverbindungen zur externen Anwendung fließen.<br />
- Starten Sie dann das Temperiergerät und füllen Sie entsprechend Thermofluid<br />
nach.<br />
- Der Befüllungsprozess / Entlüftungsprozess ist abgeschlossen, wenn das<br />
Badgefäß ausreichend befüllt ist, und der Flüssigkeitsspiegel konstant bleibt.<br />
Füllen Sie das Schauglas nur etwa bis zur Hälfte. Starten Sie dann die<br />
Umwälzung und füllen Sie entsprechend Thermofluid nach.<br />
- Beachten Sie die Volumenausdehnung des Thermofluids (speziell bei Ölen) in<br />
Abhängigkeit des Arbeitstemperaturbereichs in dem Sie arbeiten möchten. Bei<br />
„tiefster“ Arbeitstemperatur darf die Markierung min<strong>im</strong>al nicht unterschritten,<br />
und bei „höchster“ Arbeitstemperatur darf die Markierung max<strong>im</strong>al nicht<br />
überschritten werden. Bei Überfüllung lassen Sie bitte Thermofluid über die<br />
Entleerung (8) in ein geeignetes Gefäß ab.<br />
- Stellen Sie mit Hilfe des Bypasses auf der Geräteoberseite den zulässigen Druck<br />
(Richtung +), den ihre Applikation verträgt ein. Der Druck wird über das<br />
Manometer angezeigt.<br />
22
Entleeren des Temperiergeräts und der extern geschlossenen<br />
Anwendung<br />
Allgemein<br />
- Bevor Sie mit der Entleerung beginnen, müssen Sie dafür sorgen, dass das<br />
Thermofluid Umgebungstemperatur (ca. 20 °C) hat. Gegebenenfalls vor dem<br />
Entleeren einige Minuten auf Umgebungstemperatur (ca. 20 °C) temperieren.<br />
- Schließen Sie dann einen geeigneten Entleerungsschlauch (dieser muss mit dem<br />
Thermofluid verträglich sein) an der Entleerung (8) an. Das andere Ende des<br />
Schlauches führen Sie bitte in einen geeigneten Behälter (z.B. Originalkanister,<br />
der mit dem Thermofluid verträglich ist).<br />
Entleerung<br />
- Öffnen Sie (soweit vorhanden) das Entleerungsventil (4).<br />
- Das Thermofluid fließt von der externen Anwendung über das Badgefäß und den<br />
Entleerungsschlauch in den Behälter.<br />
- Öffnen Sie dann den Anschluss Umwälzung Ausgang (1).<br />
- Öffnen Sie dann den Anschluss Umwälzung Eingang (2).<br />
- Lassen Sie das Temperiergerät einige Zeit offen zum Austrocknen (ohne<br />
Verschlusskappen, sowie offenem Entleerungsventil (4)) stehen.<br />
Thermofluidwechsel / Interne Reinigung<br />
- Nach einer Entleerung wie <strong>im</strong> Abschnitt Entleeren des Temperiergeräts und der<br />
extern geschlossenen Anwendung beschrieben können noch Reste von<br />
Thermofluid <strong>im</strong> Temperiergerät / Badgefäß und auf den Oberflächen der darin<br />
eingebauten Komponenten sein.<br />
- Schließen sie z.B. einen Kurzschlussschlauch zwischen den Anschlüssen<br />
Umwälzung Ausgang (1) und Umwälzung Eingang (2) an.<br />
- Wenn Sie z.B. Silikonöle als Thermofluid eingesetzt hatten, können Sie durch<br />
Spülen mit einem geeigneten Fettlöser (z.B. Mucasol) das Bad und die<br />
Innenkomponenten reinigen. Je nach Verschmutzungsgrad empfiehlt es sich das<br />
Temperiergerät mehrmals zu entleeren und mit sauberem Fettlöser zu spülen.<br />
- Lassen Sie anschließend das Temperiergerät mit geöffneten Anschlüssen sowie<br />
offenen Entleerungsventil(en) und offener Entleerung (8) ausreichend lange<br />
stehen.<br />
23
Kapitel 4: Schnittstellen und Softwareupdate<br />
In diesem Kapitel finden Sie folgende Abschnitte:<br />
- Datenkommunikation<br />
24
Datenkommunikation<br />
Übertragungsformat:<br />
Baudrate 9600<br />
Verfahren asynchron<br />
Startbit 1<br />
Datenbits 8<br />
Parität keine<br />
Stoppbit 1<br />
Handshake Nein<br />
Die Parameter sind fest eingestellt und können nicht verändert werden!<br />
Zeitverhalten (T<strong>im</strong>ing)<br />
Die Softwareprotokolle sind so strukturiert, dass sehr einfache T<strong>im</strong>ing-Regeln<br />
anwendbar sind:<br />
Der Datenfluss innerhalb eines Befehls darf nicht unterbrochen werden. Pausen von<br />
mehr als 100mS zwischen den Zeichen eines Befehls führen <strong>im</strong> Empfänger zum<br />
Abbruch des gerade eingehenden Befehls. Die Protokolle sind so aufgebaut, dass <strong>im</strong>mer<br />
ein ´Echo´empfangbar ist. Wurde das Echo empfangen, kann sofort das nächste<br />
Kommando gesendet werden.<br />
Die typische Antwortzeit liegt unterhalb 300mS.<br />
Wird ohne Echobetrieb bearbeitet, muss zwischen zwei Befehlen mindestens 1S<br />
gewartet werden.<br />
Die LAI Befehlsgruppe<br />
Unter der Protokollbezeichnung LAI gibt es eine Reihe von Befehlen.<br />
Es gelten die ´allgemeinen Leitlinien´der Softwareprotokolle.<br />
Zusätzlich folgende Besonderheiten.<br />
LAI Befehlsaufbau<br />
Der Aufbau eines LAI Befehls ist durch folgende Anordnung gegeben:<br />
"[mssilld…dpp\r"<br />
Dabei sind:<br />
[ Startzeichen 5Bh 1 Byte<br />
m Senderkennung M (4Dh) für Master<br />
oder S (53h) für Slave<br />
1 Byte<br />
ss Slaveadresse 01 2 Byte<br />
i Identifier der Datengruppe 1 Byte<br />
II Länge des Datenfelds 2 Byte<br />
d…d Datengruppe 0…50 Byte<br />
pp Prüfsumme 2 Byte<br />
\r Endezeichen CR (0Dh) 1 Byte<br />
Die Senderkennung gibt die Richtung des Datenverkehrs an. Als Datenfeld werden alle<br />
Zeichen vor der Prüfsumme bezeichnet. Die Datengruppe sind die Zeichen nach dem 7.<br />
Byte bis zur Prüfsumme. In der Datengruppe sind die eigentlichen Daten enthalten. Die<br />
Bedeutung der Daten wird durch den Identifier und die Senderkennung best<strong>im</strong>mt. Im<br />
Folgenden werden die Befehle nach dem Identifier der Datengruppe benannt.<br />
25
Zur Erhöhung der Datensicherheit wird eine Prüfsumme übertragen. Die Prüfsumme ist<br />
die 1 Byte-Summe aller Hex-Werte vom Startzeichen bis zum letzten Zeichen vor der<br />
Prüfsumme.<br />
Beispiel: Der Master sendet:<br />
"[M01V07C6\r"<br />
ASCII Hex Bedeutung<br />
1. Byte [ 5Bh Startzeichen<br />
2. Byte M 4Dh Kennung des Senders<br />
M = Master<br />
3. Byte 0 30h Slaveadresse<br />
4. Byte 1 31h Slaveadresse<br />
5. Byte V 56h Identifier Datengruppe<br />
6. Byte 0 30h Länge des Datenfelds (0)<br />
7. Byte 7 37h Länge des Datenfelds (7)<br />
8. Byte C 43h Prüfsumme<br />
9. Byte 6 36 Prüfsumme<br />
10. Byte \r 0Dh Endezeichen CR<br />
Aus den Bytes des Datenfeldes wird die Prüfsumme gebildet.<br />
5Bh+4Dh+30h+31h+56h+30h+37h = 1C6h--> 1 Byte Summe = C6h<br />
Um variable ohne Veränderungen abfragen zu können, gibt es die Möglichkeit, dass <strong>im</strong><br />
Masterbefehl anstelle einer Variablen das Zeichen ´*´eingesetzt wird. Der Empfänger,<br />
also das Temperiergerät wird daraufhin die Variable an diesem Platz nicht verändern. In<br />
diesem Fall müssen alle Plätze, die die Variable einn<strong>im</strong>mt mit dem Zeichen ´*´belegt<br />
werden. Beachten Sie bitte, dass wie in den Beispielen gezeigt, <strong>im</strong>mer als Geräteadresse<br />
des Temperiergeräts die 01 einzusetzen ist. Nur dann ist eine Kommunikation möglich.<br />
Der ´V´ Verify - Befehl<br />
Vorgesehen um die Anwesenheit eines Slave zu prüfen. Masteranfrage:<br />
"[M01V07C6\r". Der Master fragt an, ob der Slave 01 angeschlossen ist.<br />
Slaveantwort:<br />
"[S01V0EMINI CCAD\r" Slave01 (also Temperiergerät) ist angeschlossen. Be<strong>im</strong><br />
angeschlossenen Temperiergerät handelt es sich um einen MINI CC (Beispiel). Die 7<br />
Byte der Datengruppe "MINI CC" plus die 7 Byte vor der Datengruppe ergeben eine<br />
Datenfeldlänge von 14 Byte = 0Eh Byte.<br />
26
Der ´G´ General - Befehl<br />
Dieser Befehl übermittelt die wichtigsten Temperaturen und Statusinformationen. Ein<br />
geänderter Sollwert wird nicht <strong>im</strong> Permanentspeicher abgelegt, d.h. dieser Wert geht<br />
mit Netzausschalten verloren.<br />
Masteranfrage:<br />
"[M01G0Dsattttpp\r"<br />
s = Temperiermodus:<br />
´C´ = Circulation, Umwälzung einschalten<br />
´I´ = Interne Temperierung einschalten<br />
´O´ = Off, Temperierung ausschalten<br />
´*´ = Keine Änderung des aktuellen Zustands vornehmen.<br />
a<br />
tttt<br />
= Alarmquittung:<br />
´0´ = Keine Alarmquittung<br />
´1´ = Eine evtl. anstehender Alarm wird quttiert<br />
´*´ = Keine Änderung des aktuellen Zustands vornehmen<br />
= Sollwert mit 16 Bit Auflösung (1 Byte, also 4 ASCII-Zeichen, LSB ist 0,01K,<br />
´tttt´ =<br />
max 7FFF also 327,67°C)<br />
Beispiel: +4°C werden als 0190 dargestellt<br />
-4°C werden als FE70 dargestellt<br />
´****´ = keine Änderung des Sollwerts<br />
pp = Prüfsumme<br />
\r = Endezeichen CR<br />
Slaveantwort:<br />
"[S01G15satttteeeeppp\r"<br />
s = Temperiermodus:<br />
´C´ = Circulation, Umwälzung eingeschaltet<br />
´I´ = Interne Temperierung eingeschaltet<br />
´O´ = Off, Temperierung ausgeschaltet<br />
a<br />
tttt<br />
iiii<br />
= Alarmstatus:<br />
´0´ = Kein Alarm<br />
´3´ = Eine Zahl ungleich 0 bedeutet Alarm<br />
= Sollwert (Format siehe Masteranfrage oben)<br />
= Interner Istwert (Format wie Sollwert)<br />
eeee = Wert (Format wie Sollwert, jedoch ohne Bedeutung)<br />
pp = Prüfsumme<br />
\r = Endezeichen CR<br />
27
Der ´L´ L<strong>im</strong>it - Befehl<br />
Dieser Befehl übermittelt die Sollwertgrenzen.<br />
Masteranfrage:<br />
"[M01L0Fllllhhhhpp\r"<br />
lllI = Low-L<strong>im</strong>it, untere Sollwertgrenze (Format wie oben):<br />
**** = keine Änderung der unteren Sollwertgrenze<br />
hhhh = High-L<strong>im</strong>it, obere Sollwertgrenze (Format wie oben)<br />
**** = keine Änderung der oberen Sollwertgrenze<br />
pp = Prüfsumme<br />
\r = Endezeichen CR<br />
Slaveantwort:<br />
"[S01L17llllhhhhuuuuooooppp\r"<br />
llll = Low-L<strong>im</strong>it, untere Sollwertgrenze (Format wie oben):<br />
hhhh = High-L<strong>im</strong>it, obere Sollwertgrenze (Format wie oben)<br />
uuuu = Untere Arbeitsbereichsgrenze. Diese Grenze ist gerätespezifisch und kann<br />
nicht verändert werden. Die untere Sollwertgrenze kann nicht tiefer als<br />
die untere Arbeitsbereichsgrenze sein.<br />
oooo = Obere Arbeitsbereichsgrenze. Diese Grenze ist gerätespezifisch und kann<br />
nicht verändert werden. Die obere Sollwertgrenze kann nicht höher als<br />
die obere Arbeitsbereichsgrenze sein.<br />
pp = Prüfsumme<br />
\r = Endezeichen CR<br />
28
Kapitel 5: Erste Hilfe bei einer Fehlfunktion<br />
In diesem Kapitel finden Sie folgende Abschnitte:<br />
- Anzeigen bei Störungen<br />
- Wartung<br />
- Dekontamination / Reparatur<br />
- Reinigung der Oberflächen<br />
- Steckkontakte<br />
29
Anzeigen bei Störungen<br />
Alarme und Warnungen<br />
Im Fall einer Störung gibt das Gerät eine Alarm- oder Warnmeldung über das Display<br />
aus.<br />
Display Ursache Wirkung, Maßnahme<br />
blinkende Anzeige<br />
(Temperaturwert)<br />
Warnung:<br />
Über- oder Untertemperatur<br />
( Grenzwerte +/- 2K vom<br />
Sollwert )<br />
Die Regelung arbeitet weiter<br />
F1-<br />
blinkend<br />
E1-<br />
blinkend<br />
Fehler an Fühler F1<br />
Bruch oder Kurzschluss<br />
Eingang E1 meldet Fehler.<br />
kein Freigabe-Signal, Niveau-<br />
Alarm<br />
Die Regelung ist inaktiv<br />
(Pumpe aus, Kompressor aus,<br />
Heizung aus)<br />
Kontrollieren Sie den Fühler<br />
Die Reglung ist inaktiv<br />
(Pumpe aus, Kompressor aus,<br />
Heizung aus)<br />
Niveau prüfen<br />
Neustart erst möglich, wenn<br />
Niveau OK.<br />
E2-<br />
blinkend<br />
Eingang E1 meldet Fehler.<br />
Pumpe läuft und Strömung<br />
fehlt, oder Pumpe läuft und<br />
Wasserdruck fehlt.<br />
Die Regelung ist inaktiv<br />
(Pumpe aus, Kompressor aus,<br />
Heizung aus)<br />
Versuch eines Neustarts nur<br />
durch Unterbrechen der<br />
Netzversorgung möglich.<br />
E3-<br />
blinkend<br />
Obwohl die Regelung aus ist,<br />
meldet der Eingang E1<br />
Strömung<br />
Die Regelung ist inaktiv<br />
(Pumpe aus, Kompressor aus,<br />
Heizung aus).<br />
Der Fehler wird selbständig<br />
behoben, wenn <strong>im</strong> Standby der<br />
Eingang E1 wieder offen ist.<br />
EPblinkend<br />
Datenverlust <strong>im</strong><br />
Parameterspeicher<br />
Die Regelung ist inaktiv<br />
(Pumpe aus, Kompressor aus,<br />
Heizung aus)<br />
Hinweis:<br />
Während der Ausgabe der Fehlermeldung wird zwischen den Fehlermeldungen und dem<br />
Istwert gewechselt.<br />
30
Wartung<br />
Gefahr!<br />
Bevor Sie die Reinigung am Gerät vornehmen schalten Sie das Temperiergerät über den<br />
Hauptschalter (36) aus. Trennen Sie dann das Temperiergerät von der Netzversorgung.<br />
Das Gerät ist zunächst innerhalb des Gehäuses wartungsarm. Sollten außer den<br />
folgenden Wartungsarbeiten weitere Eingriffe notwendig sein ist dies nur von Huber<br />
geschultem Fachpersonal erlaubt.<br />
Verflüssigerlamellen reinigen (nur bei luftgekühlten Temperiergeräten mit Kompressoren)<br />
Die Verflüssigerlamellen müssen von Zeit zu Zeit von Schmutz (Staub) befreit werden,<br />
nur dann kann das Temperiergerät die max<strong>im</strong>ale Kälteleistung erbringen. Sorgen Sie für<br />
eine ungehinderte Luftzufuhr (Abfuhr von Abwärme, Zufuhr von Frischluft) zum<br />
Temperiergerät, bei Luftkühlung 20cm Wandabstand einhalten. Identifizieren Sie die<br />
Lage des Lüftungsgitters, i. d. Regel befindet sich dieses an der Vorderseite, bei einigen<br />
Geräten auch an der Seitenwand, Rückseite bzw. an der Unterseite des<br />
Temperiergerätes. Entfernen Sie das Lüftungsgitter um ungehinderten Zugang zu den<br />
Verflüssigerlamellen zu bekommen. Reinigen Sie die Verflüssigerlamellen. Verwenden<br />
Sie hierfür geeignete Putzgeräte wie z.B. Staubsauger oder einen Handfeger anstelle der<br />
Hände. Benutzen Sie hierzu jedoch niemals spitze oder scharfkantige Werkzeuge. Sie<br />
sollten darauf achten, dass die Verflüssigerlamellen nicht beschädigt oder deformiert<br />
werden, da sonst der Luftstrom beeinträchtigt wird.<br />
Schmutzfänger reinigen (nur bei wassergekühlten Temperiergeräten mit Kompressoren)<br />
Je nach Wasserqualität muss das Sieb am Kühlwassereintritt regelmäßig überprüft und<br />
gereinigt werden. Unmittelbar hinter dem Kühlwassereintrittsanschluss befindet sich das<br />
Kühlwassersieb. Schließen Sie die Kühlwasserzufuhr. Zu dessen Reinigung platzieren Sie<br />
einen Auffangbehälter unterhalb des Kühlwasserstutzens Ablauf und lösen Sie den sich<br />
daran befindlichen Deckel mit der Schlüsselweite 17. Den darunter sitzenden Metallsieb<br />
können Sie nun entnehmen, reinigen und wieder einsetzen.<br />
Wir bieten Ihnen auch gerne Serviceschulungen an. Nehmen Sie bitte Kontakt zu<br />
unserem Customer Support auf.<br />
31
Dekontamination / Reparatur<br />
Der Betreiber ist dafür verantwortlich, dass eine angemessene Dekontamination<br />
durchgeführt wird, falls gefährliches Material <strong>im</strong> oder auf dem Gerät verschüttet wurde.<br />
Die Dekontamination richtet sich nach Art und Menge des verschütteten Materials, bitte<br />
konsultieren Sie das entsprechende Sicherheitsdatenblatt.<br />
Dekontamination ist durchzuführen BEVOR Fremdpersonal mit dem Temperiergerät in<br />
Kontakt kommt. Dekontamination ist durchzuführen BEVOR das Temperiergerät zur<br />
Reparatur oder Überprüfung (mit gut sichtbarer schriftlicher Mitteilung am<br />
Temperiergerät, dass die Dekontamination ausgeführt wurde) zurückgeschickt wird. Wir<br />
haben für Sie zur Vereinfachung des Vorganges ein Formblatt vorbereitet. Dies finden<br />
Sie <strong>im</strong> Anhang, oder <strong>im</strong> Internet unter www.huber-online.com.<br />
Reinigung der Oberflächen<br />
Zur Säuberung der Edelstahloberflächen eignet sich ein handelsübliches<br />
Edelstahlpflegemittel. Lackflächen reinigen Sie vorsichtig mit der Lauge eines<br />
Feinwaschmittels.<br />
Steckkontakte<br />
Zu allen Steckbuchsen gehören Schutzkappen. Wenn die Steckbuchsen nicht benötigt<br />
werden, achten Sie darauf, dass sie durch die Kappen abgedeckt sind.<br />
32
Kapitel 6: Temperiergerät außer Betrieb nehmen<br />
In diesem Kapitel finden Sie folgende Abschnitte:<br />
- Außerbetriebnahme<br />
- Transport<br />
- Entsorgung<br />
33
Außerbetriebnahme<br />
Sicherheitshinweise und Grundsätze<br />
Vorsicht!<br />
Verletzungen und Sachschäden möglich:<br />
- Rutschgefahr bei Boden- und Arbeitsplatzverunreinigung.<br />
- Kippgefahr bei fehlender Standsicherheit.<br />
- Stromschlaggefahr bei defektem Stromanschluss.<br />
- Verbrühungs-, Verbrennungsgefahr bei extremen Temperaturen.<br />
- Verätzungsgefahr der Augen, Haut, Atemwege bei Austritt von gefährlichen<br />
Dämpfen (bei entsprechendem Thermofluid).<br />
- Auslaufende Restflüssigkeit mit Sammelbehälter auffangen, Geräte- und<br />
Bodenverunreinigungen sofort beseitigen!<br />
Alle Sicherheitshinweise sind wichtig und müssen bei der Arbeit entsprechend unserer<br />
Betriebsanleitung berücksichtigt werden!<br />
Ausschalten<br />
Hauptschalter (36) auf „0“ stellen.<br />
Temperiergerät vom Netzanschluss trennen.<br />
Kühlwasser ablassen (nur bei wassergekühlten Temperiergeräten zu beachten)<br />
Entleerungsvorgang:<br />
Kundenseitige Absperrventile in Kühlwasserzu- und rückleitung schliessen.<br />
Auffangbehälter unterhalb der Kühlwasserstutzen Ablauf und Entleerung platzieren.<br />
Verschlusskappe Kühlwasserstutzen Entleerung abschrauben. Kühlwasser beginnt, aus<br />
dem Kühlwasserstutzen abzulaufen. Kühlwasser aus den Kühlwasserstutzen unbedingt<br />
vollständig ablaufen lassen! Gefrierschäden bei Transport und Lagerung vorbeugen!<br />
Das abgelassene Kühlwasser kann über das normale Abwasser entsorgt werden. Der<br />
Kühlwasserablauf kann mit einer in die Kühlwasserstutzen gerichteter Druckluftpistole<br />
beschleunigt werden.<br />
34
Transport<br />
Ihr Temperiergerät ist jetzt außer Betrieb. Das Temperiergerät ist nun transportbereit.<br />
Bitte, sofern möglich, Originalverpackung verwenden und das Temperiergerät unbedingt<br />
stehend transportieren!<br />
Anbauteile wie Schauglas (modellabhängig), Regler etc. be<strong>im</strong> Transport vor<br />
Beschädigung schützen! Nicht auf den Laufrollen oder Stellfüßen <strong>im</strong> LKW transportieren.<br />
Unterlegen mit Vierkantholz auch be<strong>im</strong> Transport auf einer Palette. Entsprechend dem<br />
Gewicht mit Spanngurten / Zurrbändern sichern. Zusätzlich (modellabhängig) mit Folie,<br />
Karton und Umreifungsband sichern. Beachten Sie bei Temperiergeräten mit<br />
Transportsicherung unbedingt den Abschnitt Transportsicherung.<br />
Entsorgung<br />
Verschüttetes / ausgelaufenes Thermofluid muss sofort fachgerecht entsorgt werden.<br />
Zur Vermeidung von Umweltschäden lassen Sie „ausgediente“ Temperiergeräte<br />
ausschließlich von zugelassenen Fachunternehmen entsorgen.<br />
35
BESTÄTIGUNG / CONFIRMATION<br />
An / To:<br />
Huber Kältemaschinenbau GmbH<br />
Werner-von-Siemens-Str. 1<br />
77656 Offenburg<br />
Von / from:<br />
Firma / company:<br />
Strasse / street:<br />
Ort / city:<br />
Tel.:<br />
Fax:<br />
Email:<br />
Betreiber / responsible body:<br />
Name / name:<br />
Funktion / function:<br />
Gebäude / building:<br />
Raum / room:<br />
Hiermit bestätigen wir, dass nachfolgend aufgeführtes <strong>HUBER</strong>- Temperiergerät:<br />
We hereby confirm that the following <strong>HUBER</strong>-equipment:<br />
UNISTAT UNICHILLER MINISTAT CC <br />
Typ / Type:<br />
Serien-Nr. / Serial no: S<br />
mit folgendem Thermofluid betrieben wurde<br />
Was used with the below mentioned heat transfer fluid<br />
Beachten Sie bitte bei der Verwendung fremder Temperiermedien:<br />
Durch die Vielzahl unterschiedlicher Thermofluide sind wir gezwungen vor Beginn der Reparatur<br />
die Geräte zu spülen. Die dabei entstehenden Kosten müssen wir Ihnen in Rechnung stellen. Sie<br />
können die für Sie anfallenden Kosten niedrig halten, wenn sie das Gerät vor der Rücksendung<br />
mit Ethanol spülen. Vielen Dank!<br />
Please note that if you’re using none Huber heat transfer fluids we have to flush the system<br />
before we start with your repair. The resulting costs have to be added onto your bill. You can<br />
reduce your repair costs by flushing your system with ethanol before return. We appreciate your<br />
help!<br />
Darüber hinaus bestätigen wir, dass das oben aufgeführte Gerät sorgfältig gereinigt wurde,<br />
die Anschlüsse verschlossen sind und sich weder giftige, aggressive, radioaktive noch andere<br />
gefährliche Medien in oder am Gerät befinden.<br />
Additionally we confirm that the above mentioned equipment has been cleaned, that all<br />
connectors are closed and that there are no poisonous, aggressive, radioactive or other<br />
dangerous substances on or inside the equipment.<br />
Stempel Ort/ Datum Betreiber<br />
Seal City/ date responsible body<br />
36