Göschenhaus-Journal 4/2013 (PDF)

Thüringen die Ehre hat, Vacha in seinem
Territorium zu haben. Die kleine Stadt mit
rund 3500 Einwohnern sieht sich als „Tor
zur Rhön“, dementsprechend ist Vachas
Umgebung „hügelig“ und mit großen
Waldbestand versehen. Vacha selbst liegt in
einem natürlichen Kessel, der von der Werra
geformt wurde. Mein Ausgangspunkt war
natürlich das Johann-Gottfried-Seume-
Gymnasium, dessen weißer, etwas über der
Altstadt gelegener Bau aus den 20er Jahren
des 20. Jahrhundert immer wieder die
Stadtsilhouette dominiert. Das Seume-
Gymnasium trägt seinen Namen seit … ja,
das ist bis heute ein Rätsel. Wann die Schule nach Seume benannt wurde, ist
leider nicht bekannt. Falls ein Leser es doch wissen sollte, wäre das
Gymnasium oder ich für einen Hinweis sehr dankbar. Heute ist dieses
Gymnasium die einzige Schule in Deutschland, die noch den Namen des
„Spaziergängers“ trägt; Grimmas ehemaliges Seume-Gymnasium heißt heute
„nur“ noch „Gymnasium St. Augustin – Haus Seume“!
Seume-Gymnasium
Mein ganz persönlicher Stadtführer
Joachim Höland, stehend in Hessen,
fotografiert von der Thüringer Seite
Am Abschlusstag (an dem ich leider
aus terminlichen Gründen nicht mehr
teilnehmen konnte) der diesjährigen
Projekttage des Gymnasiums in Vacha
wurde mit einer Sternwanderung auch
ein neues Namensschild eingeweiht,
dass die Verbundenheit der Schule mit
ihrem Namensgeber bekundet. Von
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© Göschenhaus Grimma-Hohnstädt und Seume-Verein „ARETHUSA“ e. V. Grimma 2013