Dr. Femerling: individualisierte Pharmakotherapie
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Evidenzbasierte Leitlinie der DDG<br />
Inkretine<br />
• Inkretine sind Hormone, die von endokrinen Zellen des Darms als<br />
Reaktion auf Nahrungsaufnahme sezerniert werden.<br />
• Inkretine beeinflussen die Glukose-Homöostase über mehrere<br />
Mechanismen, unter anderem sind dies eine glukoseabhängige<br />
Insulin-Sekretion, eine postprandiale Glukagon-Suppression und<br />
eine Verlangsamung der Magenentleerung. 1<br />
• Die Inkretine wurden entdeckt, als man bemerkte, dass oral verabreichte<br />
Glukose die Insulin-Sekretion stärker stimulierte als ein äquivalenter<br />
Glukose-Spiegel über eine intravenöse Infusion 2<br />
– Dieses gut charakterisierte Phänomen wird als der “Inkretin-Effekt” bezeichnet<br />
– Der Inkretin-Effekt ist für ca. 60 % der gesamten Insulin-Sekretion nach einer<br />
Mahlzeit verantwortlich 3<br />
1 <strong>Dr</strong>ucker DJ. Diabetes Care. 2003;26:2929-2940<br />
2 Perley MJ, Kipnis DM. J Clin Invest. 1967;46:1954-1962.;<br />
3 Nauck M, et al. Diabetologia. 1986;29:46-52.<br />
Der Inkretineffekt<br />
Venöse Plasmaglukose (mmol/l)<br />
11<br />
1,5<br />
* *<br />
*<br />
Inkretin-Effekt<br />
*<br />
5,5<br />
*<br />
1,0<br />
*<br />
0,5<br />
0<br />
0,0<br />
0 1 0 2 60 120 180 0 1 0 2 60 120 180<br />
Zeit (min)<br />
Zeit (min)<br />
C-Peptid (nmol/l)<br />
2,0<br />
*<br />
Orale Glucose<br />
Iv-Glucose<br />
14