Lehrpreise 2012 - Preisträgerinnen und Preisträger - TUM
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Ernst Otto Fischer-Lehrpreis Leo Arnold<br />
Fakultät für Mathematik<br />
Lehrstuhl für Numerische Mathematik <strong>und</strong> Steuerungstheorie<br />
LAss. Leo Arnold<br />
Leo Arnold studierte Mathematik <strong>und</strong> Physik an der<br />
Technischen Universität München <strong>und</strong> absolvierte 2008<br />
das 1. Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien.<br />
Nach erfolgreichem Abschluss des Referendariats<br />
kehrte er 2011 wieder an die <strong>TUM</strong> zurück <strong>und</strong> strebt<br />
eine Promotion im Fach Mathematik an. Er ist als<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Numerische<br />
Mathematik <strong>und</strong> Steuerungstheorie der <strong>TUM</strong><br />
tätig <strong>und</strong> engagiert sich in der Studienkoordination <strong>und</strong><br />
Lehre für Lehramtsstudierende.<br />
Aktiv gestalten statt passiv zuhören<br />
Mathematik lernt man nicht durch zuschauen: Selbstständiges<br />
Erarbeiten, Zusammenarbeit <strong>und</strong> Diskussion<br />
in der Gruppe erleichtern das Lösen mathematischer<br />
Probleme <strong>und</strong> unterstützen die Entfaltung wertvoller<br />
Schlüsselkompetenzen.<br />
In der Hochschullehre wird Mathematik fast ausschließlich<br />
durch Frontalunterricht vermittelt. Dabei ist es dem Lehrenden<br />
meist nicht möglich, auf die individuellen Lernbedürfnisse<br />
der Teilnehmenden einzugehen. Dem Plenum wiederum<br />
fällt es schwer, sich persönlich einzubringen <strong>und</strong> eine<br />
Identifikation mit dem Lehrstoff zu entwickeln.<br />
Leo Arnold entwickelte daher ein Lehrkonzept, das einen<br />
geführten Einstieg zum Arbeiten in Lerngruppen bietet. Der<br />
Lehrende wirkt dabei als Moderator <strong>und</strong> Koordinator. Das<br />
Konzept selbst basiert auf strukturierten Lehrmethoden. Es<br />
werden Teams gebildet, die sich jeweils ein Thema durch<br />
Aufteilung in Arbeitspakete aneignen <strong>und</strong> dieses den anderen<br />
Teams vorstellen. In den Übungsphasen kommt die<br />
in der Hochschullehre bisher kaum eingesetzte Methode<br />
„Gruppenpuzzle“ zum Einsatz: Die Teams werden aufgelöst<br />
<strong>und</strong> neue Übungsgruppen gebildet, sodass sich in jeder<br />
Gruppe jeweils ein Experte aus den alten Teams befindet.<br />
Nun stellen die Experten nacheinander die Lösungswege<br />
ihrer Aufgaben vor. Ergänzt wird das Konzept durch internetbasierte<br />
Wissenskommunikation <strong>und</strong> eLearning.<br />
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