Lehrpreise 2012 - Preisträgerinnen und Preisträger - TUM
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Freisemester für Lehre Tobias Nipkow<br />
Fakultät für Informatik<br />
Lehrstuhl für Logik <strong>und</strong> Verifikation<br />
Prof. Tobias Nipkow, Ph.D.<br />
Tobias Nipkow studierte Informatik an der TH<br />
Darmstadt <strong>und</strong> promovierte 1987 in Manchester.<br />
Im Anschluss lehrte <strong>und</strong> forschte er am MIT <strong>und</strong> in<br />
Cambridge, bevor er 1992 eine Professur an der <strong>TUM</strong><br />
annahm. Seit 2011 leitet er an der Fakultät für Informatik<br />
den Lehrstuhl für Logik <strong>und</strong> Verifikation. Mit seiner<br />
Arbeitsgruppe entwickelte Nipkow den Beweisassistenten<br />
Isabelle, den er auch regelmäßig in der Lehre<br />
einsetzt.<br />
Logisch, korrekt, präzise, bewiesen!<br />
Informatiker <strong>und</strong> Informatikerinnen können häufig<br />
nicht präzise argumentieren, warum ihre Programme<br />
so funktionieren, wie sie funktionieren sollen.<br />
Ein Lehrbuch soll das jetzt ändern.<br />
Mit dem Buch möchte Professor Tobias Nipkow die Studierenden<br />
dazu befähigen, mit Hilfe von Beweisassistenten<br />
präzise über die Gr<strong>und</strong>lagen ihres Faches zu argumentieren,<br />
um z.B. die Sicherheit eines Programms zu beweisen.<br />
Thema ist die Semantik von Programmiersprachen.<br />
Der Beweisassistent ist dabei Mittel zum Zweck, um die<br />
logischen Gr<strong>und</strong>lagen mathematischer Argumentation<br />
besser zu verstehen.<br />
Der Beweisassistent als Videospiel<br />
Nipkow spricht dabei den Spieltrieb der Studierenden an:<br />
„Einen Beweis zu erstellen ähnelt einem Spiel, bei dem der<br />
Beweisassistent weniger ein Assistent denn ein Kritiker ist,<br />
den man überzeugen muss. Das macht sogar Spaß, wenn<br />
man den Rechner dazu bringt, die meiste Arbeit zu erledigen“,<br />
so Nipkow. In seiner Semantik-Vorlesung setzte er<br />
2010 erstmals Beweisassistenten ein <strong>und</strong> wurde bestätigt:<br />
Die Studierenden erzielten nicht nur bessere Noten, sondern<br />
bewerteten die Veranstaltung auch wesentlich positiver. Ein<br />
Teil des Buchs soll später auch zum Skript der Vorlesung<br />
Informatik II weiterentwickelt werden.<br />
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