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Lehrpreise 2012 - Preisträgerinnen und Preisträger - TUM

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<strong>Lehrpreise</strong> <strong>2012</strong> – <strong><strong>Preisträger</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Preisträger</strong><br />

<strong>Lehrpreise</strong> <strong>2012</strong> –<br />

<strong><strong>Preisträger</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Preisträger</strong>


Vorwort des Präsidenten<br />

Gute Lehre – reiche Ernte<br />

Die Technische Universität München<br />

zeichnet sich durch Spitzenleistungen<br />

in Forschung <strong>und</strong> Lehre,<br />

Interdisziplinarität sowie starke<br />

Allianzen mit Unternehmen <strong>und</strong> mit<br />

wissenschaftlichen Einrichtungen<br />

auf der ganzen Welt aus. In der<br />

Mitte der <strong>TUM</strong> stehen ihre Wissenschaftspersönlichkeiten<br />

<strong>und</strong> ihre<br />

Studierenden, denn Forschung<br />

<strong>und</strong> Lehre bilden eine Einheit.<br />

Damit die jungen Talente ihre<br />

Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> individuellen Begabungen entfalten<br />

können, schaffen wir durch neue Lehrkonzepte gezielt<br />

Anreize für die Lehre <strong>und</strong> leben auch hier das Prinzip einer<br />

unternehmerischen Universität: Denn nur wer mit Weitsicht<br />

investiert, kann am Ende auch erfolgreich sein. Die Leistungen<br />

unserer Absolventinnen <strong>und</strong> Absolventen, die sich<br />

stetig verbessernden Evaluationsergebnisse sowie die rege<br />

Nachfrage bei unseren hochschuldidaktischen Fortbildungskursen<br />

tragen dem Rechnung. Daneben wirbt die <strong>TUM</strong> mit<br />

zahlreichen Projekten <strong>und</strong> Maßnahmen zur Verbesserung<br />

der Lehre <strong>und</strong> der Studienqualität b<strong>und</strong>esweit Förderprogramme<br />

von Stiftungen, B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Ländern ein. An dieser<br />

Stelle gebührt unseren Förderern ein herzlicher Dank!<br />

Besonders hervorheben möchten wir an dieser Stelle unsere<br />

Lehrenden, die mit Engagement <strong>und</strong> attraktiven Lehrkonzepten<br />

anspruchsvolle Studienangebote gestalten <strong>und</strong> die<br />

Studierenden auf die Herausforderungen des Berufslebens<br />

optimal vorbereiten. Viele von ihnen tragen mit herausragenden<br />

Leistungen dazu bei, dass unser Leitbild „Gutes<br />

Lehren <strong>und</strong> Lernen“ Früchte trägt. Dieser Erfolg wird auch<br />

auf andere Weise belohnt: Im letzten Jahr wurden über 65<br />

von ihnen mit nationalen oder <strong>TUM</strong>-internen <strong>Lehrpreise</strong>n<br />

ausgezeichnet.<br />

In dieser Broschüre möchten wir Ihnen auch in diesem Jahr<br />

die <strong><strong>Preisträger</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Preisträger</strong> mit ihren kreativen<br />

Lehrkonzepten <strong>und</strong> -methoden vorstellen. Sie alle bereiten<br />

den Boden für eine Kultur der Lehre, die nachhaltig wachsen<br />

soll!<br />

Wolfgang A. Herrmann<br />

Präsident<br />

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN<br />

3


Vorwort der Vizepräsidentin für Studium <strong>und</strong> Lehre<br />

Lehre im Dialog<br />

An der Technischen Universität<br />

München wird zwischen Dozierenden<br />

<strong>und</strong> Studierenden eine<br />

anspruchsvolle Kultur des Lehrens<br />

<strong>und</strong> Lernens täglich gestaltet<br />

<strong>und</strong> gelebt. Zum einen entstehen<br />

zahlreiche Projekte zur Weiterentwicklung<br />

der Lehre: Es gilt, neue<br />

Studienmodelle zu etablieren,<br />

Weiterbildungsformate für die<br />

Lehrenden auszubauen sowie<br />

immer wieder neue, begleitende<br />

Programme <strong>und</strong> Maßnahmen zu erarbeiten. Zum anderen<br />

gilt es aber auch, die Qualität des bestehenden Studienangebots<br />

kontinuierlich weiter zu verbessern – ein Prozess, in<br />

den sich alle beteiligten Mitglieder der Hochschule verantwortungsvoll<br />

einbringen. Gr<strong>und</strong>legendes Element zur Förderung<br />

einer Lehr- <strong>und</strong> Lernkultur an der <strong>TUM</strong> ist der Dialog,<br />

in den Lehrende <strong>und</strong> Lernende treten. Um diesen Dialog im<br />

Fluss zu halten, muss Lehre für beide Seiten attraktiv sein:<br />

Außerdem sollte jedes persönliche Lehrportfolio auch einen<br />

Einfluss auf die eigene wissenschaftliche Laufbahn haben.<br />

Daher verlieh die <strong>TUM</strong> auch im Jahr <strong>2012</strong> wieder den Ernst<br />

Otto Fischer-Lehrpreis <strong>und</strong> das Freisemester für Lehre, die<br />

beide aus Mitteln des Qualitätspakts Lehre des B<strong>und</strong>esministeriums<br />

für Bildung <strong>und</strong> Forschung gefördert werden. Die<br />

Auszeichnungen bieten den Lehrenden die Möglichkeit <strong>und</strong><br />

den nötigen Freiraum, neue Konzepte zu entwickeln <strong>und</strong><br />

umzusetzen.<br />

In dieser Broschüre stellen wir Ihnen alle <strong><strong>Preisträger</strong>innen</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Preisträger</strong> vor. Lassen Sie sich von deren Ideen<br />

<strong>und</strong> Konzepten anregen, die ein oder andere Methode<br />

für Ihre eigene Lehrveranstaltung zu übernehmen. Gerne<br />

können Sie sich auch mit Ihrem eigenen Konzept für unsere<br />

<strong>Lehrpreise</strong> bewerben. Alle Informationen zur nächsten<br />

Ausschreibungsr<strong>und</strong>e erhalten Sie ab Seite 56.<br />

Daneben sind <strong>Lehrpreise</strong>, wie die vom Stifterverband für<br />

die Deutsche Wissenschaft vergebenen „Fellowships für<br />

Innovationen in der Hochschullehre“ oder der „Preis für gute<br />

Lehre“ des Bayerischen Staatsministeriums, ein wichtiges<br />

Signal dafür, dass gute Lehre Gewicht hat <strong>und</strong> wahrgenommen<br />

wird.<br />

In Ergänzung zum dies legendi, dem Tag der Lehre an der<br />

<strong>TUM</strong>, möchte ich an der <strong>TUM</strong> die „Konferenz Lehre“ einführen.<br />

Ein neues Format, das mit Vorträgen <strong>und</strong> key notes,<br />

aber auch Workshops <strong>und</strong> Arbeitsgruppen einen freien<br />

Austausch zu ausgewählten Themen aus dem Bereich Lehre<br />

ermöglichen soll. Ich freue mich auf den Dialog mit Ihnen!<br />

Regine Keller<br />

Geschäftsführende Vizepräsidentin für Studium <strong>und</strong> Lehre<br />

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN<br />

5


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort des Präsidenten..........................................................................................................................3<br />

Vorwort der Vizepräsidentin für Studium <strong>und</strong> Lehre.................................................................................5<br />

Fellowships für Innovationen in der Hochschullehre....................................................................... 8<br />

Klaus Diepold.........................................................................................................................................10<br />

Preis für gute Lehre der bayerischen Universitäten................................................................12<br />

Norbert Kaiser........................................................................................................................................14<br />

Jürgen Schlegel......................................................................................................................................16<br />

Ehrenurk<strong>und</strong>en für Exzellenz in der Lehre..............................................................................................18<br />

Freisemester für Lehre ............................................................................................................20<br />

Claudia Nerdel........................................................................................................................................22<br />

Tobias Nipkow........................................................................................................................................24<br />

Ernst Otto Fischer-<strong>Lehrpreise</strong>.................................................................................................26<br />

Bau Geo Umwelt: Martin Buchschmid...................................................................................................28<br />

Chemie: Stefan Huber............................................................................................................................30<br />

Elektrotechnik <strong>und</strong> Informationstechnik: Daniel Glose...........................................................................32<br />

Informatik: Marco Kuhrmann..................................................................................................................34<br />

Maschinenwesen: Dmitrii Azarnykh, Christoph Kowitz, Philipp Neumann, Felix Schranner.................36<br />

Mathematik: Leo Arnold.........................................................................................................................38<br />

Medizin: Sonja Gillen, Reinhold Klein.....................................................................................................40<br />

Physik: Philipp Höffer von Loewenfeld...................................................................................................42<br />

<strong>TUM</strong> School of Education: Marc Berges, Andreas Mühling..................................................................44<br />

Wirtschaftswissenschaften: Sven Asmus, Dominik Doll........................................................................46<br />

Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung <strong>und</strong> Umwelt:<br />

Martin Fischer, Peter Härter, Miriam Mann.............................................................................................48<br />

<strong>Lehrpreise</strong> der Fakultäten........................................................................................................50<br />

Informationen zu den <strong>Lehrpreise</strong>n 2013 ................................................................................................56<br />

Freisemester für Lehre............................................................................................................................56<br />

Ernst Otto Fischer-Lehrpreis..................................................................................................................57<br />

Preis für gute Lehre................................................................................................................................57<br />

Leitbild „Gutes Lehren <strong>und</strong> Lernen“........................................................................................58<br />

Index.......................................................................................................................................................61<br />

Impressum..............................................................................................................................................63<br />

7


Fellowships für Innovationen in der Hochschullehre<br />

Fellowships<br />

für Innovationen<br />

in der<br />

Hochschullehre<br />

<strong>2012</strong><br />

Einmal jährlich vergeben der Stifterverband für die<br />

Deutsche Wissenschaft, die Baden-Württemberg Stiftung<br />

<strong>und</strong> die Joachim Herz Stiftung Fellowships für Innovationen<br />

in der Hochschullehre. Sie sind mit jeweils bis zu 50.000<br />

Euro dotiert. Diese Summe ist zweckgeb<strong>und</strong>en für die<br />

Anschubfinanzierung eines geplanten Entwicklungsvorhabens.<br />

Ziel des Programms ist es, Anreize für die Entwicklung<br />

<strong>und</strong> Erprobung neuartiger Lehr- <strong>und</strong> Prüfungsformate<br />

zu schaffen. Gesucht sind etwa Konzepte für forschendes<br />

oder problembasiertes Lernen, zur Prüfung von Schlüsselkompetenzen<br />

oder zur Neugestaltung von Modulen <strong>und</strong><br />

Studienabschnitten - beispielsweise der Studieneingangsphase<br />

unter dem Gesichtspunkt der Interdisziplinarität oder<br />

zunehmenden Heterogenität von Studierenden. Die Fellowships<br />

sollen durch die Vernetzung der Fellows den<br />

Austausch über Hochschullehre <strong>und</strong> die Verbreitung der<br />

entwickelten Projekte fördern, die Auswirkungen der Innovationen<br />

auf den Lernerfolg <strong>und</strong> Kompetenzerwerb der<br />

Studierenden begleitend untersuchen <strong>und</strong> damit zu einer<br />

systematischen Weiterentwicklung der Lehre in curricularer,<br />

didaktischer <strong>und</strong> methodischer Hinsicht beitragen.<br />

Bei den Fellowships handelt es sich um eine individuelle,<br />

personengeb<strong>und</strong>ene Förderung. Die jeweiligen Lehrentwicklungsvorhaben<br />

können zwar im Team entwickelt werden<br />

- das Fellowship wird aber in jedem Fall nur an eine Einzelperson<br />

vergeben.<br />

9


Fellowships für Innovationen in der Hochschullehre Klaus Diepold<br />

Fakultät für Elektrotechnik <strong>und</strong> Informationstechnik<br />

Lehrstuhl für Datenverarbeitung<br />

Zwei in einem Boot<br />

Angehende Ingenieure sollen schon im Studium<br />

lernen, im Team zu arbeiten. Und wer könnte ihnen<br />

diese Kompetenzen besser vermitteln als angehende<br />

Pädagogen? Das dachte sich Professor Klaus Diepold<br />

<strong>und</strong> bringt beide jetzt in einem Seminar zusammen.<br />

„Zwei in einem Boot“ heißt Diepolds Konzept, das er<br />

gemeinsam mit seinen Mitarbeitern Christian Keimel (r.)<br />

<strong>und</strong> Martin Rothbucher (m.) entwickelt hat. Dabei werden<br />

Studierende aus zwei Fakultäten gezielt zusammengebracht:<br />

Zur Ausbildung der angehenden Elektro- <strong>und</strong> Informationstechniker<br />

gehören Projekte, die in Gruppen bearbeitet<br />

werden. Den Ingenieurstudierenden mangelt es aber<br />

häufig an Erfahrung mit Teamarbeit – anders als den Studierenden<br />

der Berufspädagogik an der <strong>TUM</strong> School of Education.<br />

Sie lernen eine Menge darüber, wie man Gruppenarbeiten<br />

moderiert <strong>und</strong> die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer zu<br />

einem funktionierenden Team zusammenschweißt.<br />

Allerdings haben sie nicht allzu oft Gelegenheit, dieses<br />

Wissen schon während des Studiums anzuwenden. Deshalb<br />

will Klaus Diepold zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen:<br />

In gemeinsamen Seminaren sollen die Berufspädagogen<br />

die Projekte der Elektro- <strong>und</strong> Informationstechniker moderieren.<br />

Das Konzept überzeugte die Jury des Wettbewerbs<br />

„Fellowships für Innovationen in der Hochschullehre“: Der<br />

Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft vergab eines<br />

von fünf Fellowships an den Inhaber des Lehrstuhls für<br />

Datenverarbeitung. Es ist nicht das erste Mal, dass Diepold<br />

für gute Lehre ausgezeichnet wird. Im Jahr 2011 vergab die<br />

<strong>TUM</strong> an ihn eines ihrer ersten Freisemester für Lehre.<br />

Prof. Dr. Klaus Diepold<br />

Nach dem Studium <strong>und</strong> der Promotion in der Elektro-<br />

<strong>und</strong> Informationstechnik an der TU München war<br />

Klaus Diepold als Wissenschaftler <strong>und</strong> Entrepreneur<br />

in der Video- <strong>und</strong> Fernsehindustrie in München, Oslo<br />

<strong>und</strong> New York tätig. Er war mehr als zehn Jahre aktiv<br />

bei der Entwicklung von MPEG-Standards (MPEG-4,<br />

MPEG-A) engagiert. 2002 folgte er dem Ruf an den<br />

Lehrstuhl für Datenverarbeitung der Fakultät für Elektrotechnik<br />

<strong>und</strong> Informationstechnik. Ende <strong>2012</strong> wurde<br />

Diepold zum Vizepräsidenten für Diversity <strong>und</strong> Talent<br />

Management der <strong>TUM</strong> gewählt.<br />

11


Preis für gute Lehre der bayerischen Universitäten<br />

Preis<br />

für gute<br />

Mit dem „Preis für gute Lehre“ würdigt das Bayerische<br />

Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst<br />

(StMWFK) jährlich die Arbeit der besten bayerischen Hochschullehrerinnen<br />

<strong>und</strong> Hochschullehrer.<br />

Darüber hinaus soll er an den Universitäten einen Anreiz<br />

schaffen, sich in der Lehre vermehrt zu engagieren <strong>und</strong><br />

zugleich ein Signal setzen, dass die Lehre gleichberechtigt<br />

neben Forschungsaufgaben steht. Während die Möglichkeit,<br />

Drittmittel einzuwerben, zu Leistungen in der Forschung<br />

anspornt, fehlte lange ein solcher Anreiz für besondere<br />

Anstrengungen in der Lehre.<br />

<strong>2012</strong><br />

Lehre<br />

Der „Preis für gute Lehre“ ist mit 5.000 Euro dotiert. Die<br />

Preise werden auf Vorschlag des Rektors oder Präsidenten<br />

an hauptberuflich oder hauptamtlich tätige Lehrpersonen an<br />

staatlichen Universitäten in Bayern vergeben. Die Studierenden<br />

sind an der Auswahl beteiligt.<br />

13


Preis für gute Lehre Norbert Kaiser<br />

Fakultät für Physik<br />

Lehrstuhl für Theoretische Physik<br />

Mit Tafel <strong>und</strong> Kreide<br />

Gute Lehre zu machen heißt nicht, immer die neuesten<br />

technischen Hilfsmittel einzusetzen. Manchmal genügt<br />

eine Tafel <strong>und</strong> ein Stück Kreide, wie der Physikprofessor<br />

Norbert Kaiser beweist.<br />

Für seine Lehre wurde Norbert Kaiser bereits drei Mal von<br />

den Studierenden der Fakultät für Physik mit der „Goldenen<br />

Kreide“ ausgezeichnet - auf Gr<strong>und</strong>lage hervorragender<br />

Evaluationsergebnisse. Kaiser hält schwierige Vorlesungen<br />

wie „Quantenmechanik I“ oder „Thermodynamik <strong>und</strong><br />

Statistische Physik“, die „für Studierende normalerweise ein<br />

rotes Tuch sind“, berichtet Diana Beyerlein, studentische<br />

Vertreterin der Fachschaft Physik. Diese seien von ihm aber<br />

„ausnahmslos anschaulich, gut verständlich <strong>und</strong> mit großer<br />

Begeisterung vermittelt worden“, so die Studentin weiter.<br />

Abstrakte Inhalte anschaulich vermitteln<br />

Von den Studierenden geschätzt wird sein Ansatz, überwiegend<br />

abstrakte mathematische Inhalte immer sehr<br />

plastisch mit praktischen Anwendungsfällen zu verknüpfen.<br />

Während seiner Vorlesungen hält sich Kaiser dabei an den<br />

klassischen Tafelanschrieb <strong>und</strong> zeigt damit, dass ein guter<br />

theoretischer Physiker lediglich seinen Kopf <strong>und</strong> einen Stift<br />

braucht, um seiner Arbeit nachzugehen. Begleitende, den<br />

Bedürfnissen der Studierenden angepasste Skripte liefert er<br />

trotzdem. Besonders ist außerdem auch sein Engagement<br />

außerhalb der Lehrveranstaltungen. Die Bürotür des Physikers<br />

steht von morgens bis abends für seine Studierenden<br />

offen – seine Hilfsbereitschaft <strong>und</strong> sein Interesse am Feedback<br />

der Studierenden waren unter anderem ausschlaggebend<br />

für seine Nominierung für den Preis für gute Lehre.<br />

apl. Prof. Dr. Norbert Kaiser<br />

Norbert Kaiser studierte Physik an der Universität<br />

Regensburg <strong>und</strong> promovierte dort im Jahr 1988. Nach<br />

Postdoktoranden-Aufenthalten am Niels-Bohr-Institut<br />

in Kopenhagen <strong>und</strong> dem Centre de Recherches Nucleaires<br />

in Strasbourg kam er 1991 als wissenschaftlicher<br />

Assistent an die <strong>TUM</strong>. Nach der Habilitation 1997 <strong>und</strong><br />

einer dreijährigen Lehrstuhlvertretung wurde er 2006<br />

zum außerplanmäßigen Professor am Physik-<br />

Department ernannt. Er forscht <strong>und</strong> lehrt auf dem<br />

Gebiet der Angewandten Quantenfeldtheorie.<br />

15


Preis für gute Lehre Jürgen Schlegel<br />

Fakultät für Medizin<br />

Institut für Allgemeine Pathologie <strong>und</strong> Pathologische Anatomie<br />

Prof. Dr. med. Jürgen Schlegel<br />

Jürgen Schlegel studierte Humanmedizin an den<br />

Universitäten in Marburg <strong>und</strong> in Bern. Die Promotion<br />

schloss er 1990 an der Universität Marburg ab, die<br />

Habilitation für Neuropathologie 1998. Im Jahre 1999<br />

wurde Schlegel an die Technische Universität München<br />

berufen, er ist als Extraordinarius für Neuropathologie<br />

am Institut für Pathologie tätig.<br />

Medizin 2.0<br />

Professor Jürgen Schlegel ist Studierenden <strong>und</strong><br />

Mitarbeitern als besonders kreativer <strong>und</strong> engagierter<br />

Dozent bekannt. Darüber hinaus leistet er an der<br />

Fakultät für Medizin wichtige konzeptionelle Beiträge<br />

zur Weiterentwicklung der Lehre.<br />

Einige Lehrende haben die besondere Gabe, ihre Begeisterung<br />

für ihr Fach auf die Studierenden zu übertragen.<br />

Der Neuropathologe Jürgen Schlegel ist einer von ihnen.<br />

Das liegt auch daran, dass er in der Lehre immer wieder<br />

neue Wege geht <strong>und</strong> versucht, die Lehrformate an die<br />

Lernbedürfnisse der Studierenden anzupassen.<br />

Pathologie per Podcast<br />

Bereits 2007 rief Jürgen Schlegel im Rahmen des Histopathologie-Kurses<br />

eine Podcast-Gruppe ins Leben. Vier Jahre<br />

später wurden aus den Podcasts dann Lernvideos. Aktuell<br />

entwickelt Schlegel ein weiteres eLearning-Projekt: Studierende<br />

der höheren Semester erarbeiten Fall-basierte Inhalte<br />

aus dem klinischen Alltag <strong>und</strong> stellen ihre Ergebnisse später<br />

als Lernfälle für jüngere Studierende online bereit.<br />

Zusätzlich zu seinem großen Engagement in der Lehre trägt<br />

Schlegel in diversen Gremien <strong>und</strong> Arbeitsgruppen viel zur<br />

Weiterentwicklung der ärztlichen Ausbildung an der Fakultät<br />

für Medizin bei - ein weiterer Gr<strong>und</strong> für seine Nominierung<br />

für den Preis für gute Lehre.<br />

17


Preis für gute Lehre – Ehrenurk<strong>und</strong>en für Exzellenz in der Lehre<br />

Preis<br />

für gute<br />

<strong>2012</strong><br />

Lehre<br />

Professorinnen <strong>und</strong> Professoren<br />

Prof. Dr. Gunther Friedl, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften,<br />

Lehrstuhl für Controlling<br />

Gunther Friedl setzt auf den Einsatz von Tablet-PCs,<br />

Peer Reviews, Diskussionen <strong>und</strong> die Betreuung in Kleingruppen.<br />

Damit fördert er in seinen Lehrveranstaltungen<br />

eine hohe Interaktivität <strong>und</strong> eine intensive Arbeitsatmosphäre.<br />

Prof. Dr. Daniel Hahn, Fakultät für Sport- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitswissenschaften,<br />

Fachgebiet Trainingswissenschaftliche<br />

Diagnostik<br />

Er nutzt nicht nur Vorlesungen, sondern das gesamte<br />

Spektrum der Lehrformate. So gelingt es ihm, Studierenden<br />

wissenschaftliche, theoretische <strong>und</strong> anwendungsorientierte<br />

Kompetenzen gezielt aufeinander abgestimmt zu vermitteln.<br />

Prof. Dr. Frank Petzold, Fakultät für Architektur,<br />

Lehrstuhl für Architekturinformatik<br />

Sein Engagement für die Studierenden zeigt sich nicht nur<br />

in seinen gut strukturierten <strong>und</strong> begeisternden Lehrveranstaltungen,<br />

sondern auch weit darüber hinaus: Petzold<br />

fördert unter anderem den Ausbau studentischer Computerarbeitsplätze<br />

an der Fakultät für Architektur.<br />

Prof. Dr. Tina Seidel, <strong>TUM</strong> School of Education,<br />

Lehrstuhl für Unterrichts- <strong>und</strong> Hochschulforschung<br />

Mit großem Engagement konzipierte <strong>und</strong> organisierte sie<br />

federführend das Praktikum <strong>TUM</strong>paedagogicum. Damit<br />

beweist sie, dass ihr die Verbindung von Theorie <strong>und</strong> Praxis<br />

in der Lehrerbildung ein großes Anliegen ist - nicht nur in<br />

ihrer eigenen Lehre.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

M.Sc. Michaela Gluchow, Fakultät für Informatik,<br />

Lehrstuhl für Angewandte Softwaretechnik<br />

Ihre Lehre ist zugleich ihr Forschungsinteresse: Den Lernprozess<br />

von Studierenden in Softwaretechnikkursen optimieren.<br />

Als Kursteilnehmerin hat sie selbst Erfahrungen<br />

gesammelt, mit ihren Abschlussarbeiten trug sie zur Verbesserung<br />

des Lehrformats bei <strong>und</strong> als federführende Betreuerin<br />

gibt sie nun weitere prägende Impulse.<br />

Dr. Martin Haslbeck, Fakultät für Chemie,<br />

Lehrstuhl für Biotechnologie<br />

Seine Stärke in der Lehre: Er schafft es, die Aufmerksamkeit<br />

<strong>und</strong> Motivation seiner Zuhörer über eineinhalb St<strong>und</strong>en<br />

aufrecht zu erhalten. Dies ist wohl nicht zuletzt seiner<br />

eigenen Motivation geschuldet, Sachverhalte möglichst<br />

verständlich <strong>und</strong> Fragen möglichst ausführlich zu erörtern.<br />

19


Freisemester für Lehre<br />

Freisemester<br />

für Lehre<br />

<strong>2012</strong><br />

Forschungsfreisemester bieten Professorinnen <strong>und</strong> Professoren<br />

wichtige Freiräume, ihre Forschungsprojekte voranzutreiben<br />

oder abzuschließen, indem sie sich eine Zeit<br />

lang aus dem Alltagsbetrieb zurückziehen. Die Technische<br />

Universität München hat dieses Prinzip auf die Lehre ausgeweitet<br />

<strong>und</strong> will den Professorinnen <strong>und</strong> Professoren mit<br />

einem Freisemester für Lehre die Zeit geben, sich intensiv<br />

der Weiterentwicklung ihrer Lehrveranstaltungen zu widmen.<br />

Ein Konzept, das an deutschen Universitäten bislang einmalig<br />

ist.<br />

Die <strong><strong>Preisträger</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Preisträger</strong> des Freisemesters für<br />

Lehre werden ein Semester freigestellt, um kreative Lehrkonzepte<br />

zu entwickeln – von der Einführung von eTeaching-Methoden<br />

bis hin zur Entwicklung von innovativen<br />

Lehrmaterialien. Die <strong>TUM</strong> möchte damit die Bedeutung<br />

von guter Lehre noch stärker würdigen <strong>und</strong> Anreize für die<br />

Professorinnen <strong>und</strong> Professoren schaffen, sich in Forschung<br />

<strong>und</strong> Lehre gleichermaßen zu engagieren.<br />

Die Freisemester für Lehre werden aus dem Programm<br />

„<strong>TUM</strong>: Agenda Lehre“ finanziert, das im Rahmen des<br />

„Qualitätspakts Lehre“ von B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Ländern gefördert<br />

wird. Die Mittel werden dafür eingesetzt, über Lehraufträge<br />

das Lehrangebot einschließlich der Prüfungen <strong>und</strong> der<br />

Betreuung der Studierenden in quantitativer <strong>und</strong> qualitativer<br />

Hinsicht zu sichern. Damit zieht das Freisemester keine<br />

St<strong>und</strong>e Lehrausfall nach sich <strong>und</strong> kann für die nächsten<br />

Jahre zu einem stabilen Instrument zur Verbesserung der<br />

Lehre ausgebaut werden.<br />

21


Freisemester für Lehre Claudia Nerdel<br />

<strong>TUM</strong> School of Education<br />

Fachgebiet Fachdidaktik Life Sciences<br />

Naturwissenschaften <strong>und</strong> ihre Didaktiken<br />

vernetzen<br />

Professorin Claudia Nerdel entwickelt in ihrem Freisemester<br />

neue Lern- <strong>und</strong> Übungsmaterialien für angehende<br />

Lehrkräfte naturwissenschaftlicher Unterrichtsfächer.<br />

Die Naturwissenschaften Biologie, Chemie <strong>und</strong> Physik<br />

werden an deutschen Schulen meist getrennt unterrichtet.<br />

Aktuelle Fragen wie Mobilität, Klimawandel oder Ernährung<br />

sind aber nur interdisziplinär zu beantworten.<br />

Für die Lehrerbildung an der Universität ist der Fächerübergriff<br />

im Didaktikstudium der Naturwissenschaften daher im<br />

doppelten Sinne zu verstehen: einerseits auf der thematisch-inhaltlichen<br />

Ebene naturwissenschaftlicher Fragestellungen,<br />

die für den Schulkontext relevant sind, andererseits<br />

auf der didaktischen Ebene, für die gemeinsame Konzepte<br />

<strong>und</strong> Methoden identifiziert werden können.<br />

Lernzeit effektiver nutzen<br />

An diesem Punkt setzt Claudia Nerdel an <strong>und</strong> entwickelt<br />

fachdidaktikübergreifende Lern- <strong>und</strong> Übungsmaterialien für<br />

Lehramtsstudierende, die sich im Gegensatz zum derzeitig<br />

verfügbaren Material auch zum Selbststudium eignen.<br />

Eine integrierte Naturwissenschaftsdidaktik fasst thematische<br />

<strong>und</strong> methodische Gemeinsamkeiten der einzelnen<br />

Fächer zusammen, damit den Studierenden mehr Raum<br />

zum Lernen <strong>und</strong> Üben bleibt.<br />

Prof. Dr. Claudia Nerdel<br />

Claudia Nerdel studierte Biologie, Chemie <strong>und</strong> Mathematik<br />

in Kiel <strong>und</strong> promovierte 2003 in Biologiedidaktik.<br />

2004 übernahm sie an der Universität Kiel eine Juniorprofessur<br />

für Chemiedidaktik. Seit 2009 ist sie Professorin<br />

für Biologie- <strong>und</strong> Chemiedidaktik <strong>und</strong> leitet das<br />

Fachgebiet Fachdidaktik Life Sciences. 2009 bis <strong>2012</strong><br />

war sie Studiendekanin für das Lehramt an Gymnasien<br />

an der <strong>TUM</strong> School of Education.<br />

23


Freisemester für Lehre Tobias Nipkow<br />

Fakultät für Informatik<br />

Lehrstuhl für Logik <strong>und</strong> Verifikation<br />

Prof. Tobias Nipkow, Ph.D.<br />

Tobias Nipkow studierte Informatik an der TH<br />

Darmstadt <strong>und</strong> promovierte 1987 in Manchester.<br />

Im Anschluss lehrte <strong>und</strong> forschte er am MIT <strong>und</strong> in<br />

Cambridge, bevor er 1992 eine Professur an der <strong>TUM</strong><br />

annahm. Seit 2011 leitet er an der Fakultät für Informatik<br />

den Lehrstuhl für Logik <strong>und</strong> Verifikation. Mit seiner<br />

Arbeitsgruppe entwickelte Nipkow den Beweisassistenten<br />

Isabelle, den er auch regelmäßig in der Lehre<br />

einsetzt.<br />

Logisch, korrekt, präzise, bewiesen!<br />

Informatiker <strong>und</strong> Informatikerinnen können häufig<br />

nicht präzise argumentieren, warum ihre Programme<br />

so funktionieren, wie sie funktionieren sollen.<br />

Ein Lehrbuch soll das jetzt ändern.<br />

Mit dem Buch möchte Professor Tobias Nipkow die Studierenden<br />

dazu befähigen, mit Hilfe von Beweisassistenten<br />

präzise über die Gr<strong>und</strong>lagen ihres Faches zu argumentieren,<br />

um z.B. die Sicherheit eines Programms zu beweisen.<br />

Thema ist die Semantik von Programmiersprachen.<br />

Der Beweisassistent ist dabei Mittel zum Zweck, um die<br />

logischen Gr<strong>und</strong>lagen mathematischer Argumentation<br />

besser zu verstehen.<br />

Der Beweisassistent als Videospiel<br />

Nipkow spricht dabei den Spieltrieb der Studierenden an:<br />

„Einen Beweis zu erstellen ähnelt einem Spiel, bei dem der<br />

Beweisassistent weniger ein Assistent denn ein Kritiker ist,<br />

den man überzeugen muss. Das macht sogar Spaß, wenn<br />

man den Rechner dazu bringt, die meiste Arbeit zu erledigen“,<br />

so Nipkow. In seiner Semantik-Vorlesung setzte er<br />

2010 erstmals Beweisassistenten ein <strong>und</strong> wurde bestätigt:<br />

Die Studierenden erzielten nicht nur bessere Noten, sondern<br />

bewerteten die Veranstaltung auch wesentlich positiver. Ein<br />

Teil des Buchs soll später auch zum Skript der Vorlesung<br />

Informatik II weiterentwickelt werden.<br />

25


Ernst<br />

Otto<br />

Fischer<br />

Lehrpreis<br />

Ernst Otto Fischer wirkte am Lehrstuhl für Anorganische<br />

Chemie der <strong>TUM</strong> zwanzig Jahre lang als Ordinarius. Über<br />

Jahrzehnte begründete der Wissenschaftler die moderne<br />

Metallorganische Chemie sowie zahlreiche Anwendungsgebiete<br />

<strong>und</strong> führte den Fachbereich zu weltweitem Erfolg.<br />

Für seine bahnbrechenden Arbeiten in der Erforschung der<br />

metallorganischen Sandwichkomplexe erhielt Ernst Otto<br />

Fischer 1973 zusammen mit dem Briten Geoffrey Wilkinson<br />

den Chemie-Nobelpreis.<br />

Ernst Otto Fischer hat gezeigt, dass exzellente Forschung<br />

<strong>und</strong> exzellente Lehre zwei Seiten der gleichen Medaille sind:<br />

Seine Schüler würdigen ihn als einen großen akademischen<br />

Lehrer, der Impulse gab, ermutigte <strong>und</strong> zum Nachdenken<br />

anhielt.<br />

(10.11.1918 bis 23.07.2007)<br />

Ernst Otto Fischer-Lehrpreis<br />

Der Ernst Otto Fischer-Lehrpreis richtet sich an wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter, die in der Lehre<br />

neue Wege gehen. Sie erhalten durch personelle <strong>und</strong> sachliche<br />

Ressourcen die Möglichkeit, ihre Konzepte selbstständig<br />

umzusetzen. Prämiert werden Ideen, die zur nachhaltigen<br />

Weiterentwicklung der Lehre an der <strong>TUM</strong> beitragen,<br />

übertragbar sind <strong>und</strong> eine breite, heterogene Studierendenschaft<br />

fördern.<br />

Der Ernst Otto Fischer-Lehrpreis wird aus den Mitteln<br />

des Programms „<strong>TUM</strong>: Agenda Lehre“ finanziert, das im<br />

Rahmen des „Qualitätspakts Lehre“ von B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Ländern<br />

gefördert wird. Die <strong><strong>Preisträger</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Preisträger</strong> erhalten<br />

die Möglichkeit, ihre Lehrkonzepte zeitnah zu realisieren.<br />

Dabei werden sie durch eine Patin oder einen Paten an<br />

ihrer Fakultät unterstützt. Die <strong>Preisträger</strong> erhalten darüber<br />

hinaus bis zu 10.000,- Euro zur Realisierung ihrer Lehrkonzepte.<br />

Die exakte Höhe der Förderung richtet sich nach<br />

den Ressourcen, die für die Umsetzung <strong>und</strong> Entwicklung<br />

des Lehrkonzepts erforderlich sind – von der Beschäftigung<br />

wissenschaftlicher Hilfskräfte über Software, Druck- <strong>und</strong><br />

Kopierkosten bis hin zu Reisekosten.<br />

Auf Wunsch erhalten die <strong><strong>Preisträger</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Preisträger</strong><br />

bei der Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung ihres Lehrprojekts<br />

hochschuldidaktische Unterstützung durch Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter von ProLehre.<br />

27


Ernst Otto Fischer-Lehrpreis Martin Buchschmid<br />

Ingenieurfakultät Bau Geo Umwelt<br />

Lehrstuhl für Baumechanik<br />

Wer was weiß<br />

Das sogenannte kompetenzorientierte Prüfen ist<br />

Ausdruck eines Paradigmenwechsels in der Lehre:<br />

es kommt nicht mehr nur darauf an, was gelehrt wird.<br />

Wichtiger ist, was wirklich gelernt wurde.<br />

Kompetenzorientiertes Prüfen setzt eine Beschreibung der<br />

Fähigkeiten voraus, die von den Prüflingen in einzelnen<br />

Modulen erworben wurden. Dies ist vor allem dann wichtig,<br />

wenn Module aufeinander aufbauen - <strong>und</strong> die Dozierenden<br />

des weiterführenden Moduls wissen müssen, welches<br />

Niveau die Studierenden haben sollten.<br />

Die Beschreibung von Kompetenzen ist aber nicht einfach.<br />

Problematisch ist etwa, dass meist nur die Erwartungen der<br />

Dozierenden an die erworbenen Fähigkeiten der Studierenden<br />

formuliert werden. Aussagen über die Kompetenzen,<br />

die sie tatsächlich erworben haben, können auf diese Weise<br />

nicht getroffen werden.<br />

Martin Buchschmid will jetzt eine einheitliche Perspektive<br />

definieren <strong>und</strong> die Vorgaben zur Erstellung der Modulbeschreibungen<br />

anpassen. An der Ingenieurfakultät Bau Geo<br />

Umwelt wurden bereits erste Versuche unternommen, eine<br />

Klassifizierung von Kompetenzen zu entwickeln, die über<br />

die reine Modulbeschreibung hinausgeht <strong>und</strong> die Studierenden<br />

miteinbezieht. Dozierende <strong>und</strong> Studierende sollen das<br />

in Veranstaltungen erreichte Kompetenzniveau so relativ<br />

genau einordnen können.<br />

Darauf aufbauend will Buchschmid Schnittstellen von<br />

Modulen im Lehrangebot des Bachelor Bauingenieurwesen<br />

identifizieren, Übersichten über den vermittelten Stoff<br />

erstellen <strong>und</strong> die Ausgestaltung der Schnittstellen zwischen<br />

Modulen hinsichtlich der Kompetenzen untersuchen.<br />

Dr. Martin Buchschmid<br />

Martin Buchschmid studierte Bauingenieurwesen an<br />

der Technischen Universität München. Seit 2002 ist<br />

er als Mitarbeiter am Lehrstuhl für Baumechanik tätig.<br />

2011 promovierte er ebenfalls an der <strong>TUM</strong> <strong>und</strong> ist<br />

seitdem Akademischer Rat <strong>und</strong> Stellvertreter des Lehrstuhlleiters<br />

am Lehrstuhl für Baumechanik.<br />

29


Ernst Otto Fischer-Lehrpreis Stefan Huber<br />

Fakultät für Chemie<br />

Lehrstuhl für Organische Chemie I<br />

Dr. Stefan Huber<br />

Stefan Huber studierte Chemie an der Friedrich-<br />

Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg <strong>und</strong> promovierte<br />

dort 2007 in synthetischer Organischer Chemie.<br />

Postdoc-Aufenthalte in Minneapolis <strong>und</strong> Genf machten<br />

ihn anschließend mit der Computerchemie vertraut.<br />

Seit Mitte 2009 leitet er eine Nachwuchsgruppe am<br />

Lehrstuhl für Organische Chemie I der <strong>TUM</strong>.<br />

Lernen in der Werkstatt: Compute it yourself!<br />

In der „Computerchemie-Werkstatt“ werden Studierende<br />

ermutigt, chemische Fragestellungen eigenständig<br />

am Computer zu untersuchen. Gleichzeitig werden<br />

sie mit den Möglichkeiten moderner quantenchemischer<br />

Theorien vertraut gemacht.<br />

Eine Werkstatt ist ein Raum zum Ausprobieren, zum Erfahren<br />

<strong>und</strong> zum Gestalten. Ein Ort also, der beste Voraussetzungen<br />

dafür schafft, sich mit Unbekanntem vertraut zu<br />

machen <strong>und</strong> neue Methoden zu erlernen. Stefan Huber<br />

schafft mit seiner „Computerchemie-Werkstatt“ solch einen<br />

Raum für Studierende der Organischen <strong>und</strong> Anorganischen<br />

Chemie <strong>und</strong> ermöglicht ihnen damit, das Potenzial der<br />

Theoretischen Chemie für ihre eigenen Forschungsfragen zu<br />

entdecken.<br />

Schnittstellen gestalten<br />

In der Forschungspraxis besteht bereits eine enge Kooperation<br />

zwischen Theoretischer <strong>und</strong> (An-)Organischer Chemie.<br />

Leider hat sich diese Verknüpfung der Fachrichtungen aber<br />

noch nicht stark genug auf die Inhalte der Studienpläne in<br />

der Chemie niedergeschlagen. Nach der bisherigen Studienstruktur<br />

werden Studierende unzureichend motiviert,<br />

Methoden der Theoretischen Chemie für Forschungsfragen<br />

in der Organischen <strong>und</strong> Anorganischen Chemie zu nutzen.<br />

An dieser Stelle setzt Stefan Huber an: Er führt Studierende<br />

mittels entsprechender Software an quantenchemische<br />

Rechnungen heran <strong>und</strong> motiviert sie mit dem Leitgedanken<br />

„do it yourself“ in der Lehrveranstaltung dazu, selbst auszuprobieren,<br />

zu entdecken <strong>und</strong> zu gestalten – also zu arbeiten<br />

wie in einer Werkstatt.<br />

31


Ernst Otto Fischer-Lehrpreis Daniel Glose<br />

Fakultät für Elektrotechnik <strong>und</strong> Informationstechnik<br />

Lehrstuhl für Elektrische Antriebssysteme <strong>und</strong> Leistungselektronik<br />

Der Trick mit der Schleife<br />

Daniel Glose hat ein Lehrkonzept entwickelt, das<br />

Eigeninitiative, Gruppenarbeit <strong>und</strong> Analysefähigkeit<br />

fördert.<br />

Technische Systeme müssen vor Inbetriebnahme getestet<br />

werden. Diese Absicherung kann rein simulativ mit einem<br />

Rechenprogramm oder teilweise simulativ mit der zu<br />

prüfenden Hardware <strong>und</strong> berechneten Umgebungsbedingungen<br />

erfolgen. Besonders für Geräte in sicherheitskritischen<br />

Anwendungen werden heute genormte Abläufe im<br />

Entwicklungs- <strong>und</strong> Erprobungsprozess verlangt, um etwaige<br />

Mängel noch vor der Fertigung des ersten Prototyps zu<br />

entdecken. Für die Funktions- <strong>und</strong> Verhaltenstests wird<br />

das zu prüfende (Teil-)System in einer Schleife (engl. loop)<br />

untersucht. Ein solch simulierter Aufbau soll im Rahmen von<br />

Projektpraktika angeboten werden.<br />

Ein Aufbau für alle Anwendungen<br />

Mit seinem Lehrkonzept kommt Daniel Glose dem Wunsch<br />

vieler Studierender nach einer Spezialisierung (z.B. auf<br />

Fahrzeugantriebe, Windkraftanlagen, Robotik) nach. In<br />

Kleingruppen sollen an einem erweiterten Simulationsaufbau<br />

praktische Versuche durchgeführt werden, durch den<br />

sich prinzipiell alle denkbaren Anwendungen der Antriebsregelung<br />

abdecken lassen. Das Konzept fördert Eigeninitiative,<br />

Gruppenarbeit <strong>und</strong> Analysefähigkeit - nebenbei<br />

wird der moderne Entwicklungsprozess eines komplexen<br />

geregelten Systems nachvollzogen. Ein Bericht <strong>und</strong> eine<br />

Präsentation der Versuchsergebnisse schließen die Lehrveranstaltung<br />

ab.<br />

M.Sc. Daniel Glose<br />

Daniel Glose hat 2010 ein Doppelstudium M.Sc.<br />

Maschinenwesen an der Universidade Federal do<br />

Ceara, Brasilien <strong>und</strong> an der <strong>TUM</strong> abgeschlossen.<br />

Seither ist er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der<br />

Fakultät für Elektrotechnik <strong>und</strong> Informationstechnik der<br />

<strong>TUM</strong> tätig.<br />

33


Ernst Otto Fischer-Lehrpreis Marco Kuhrmann<br />

Fakultät für Informatik<br />

Lehrstuhl für Software & Systems Engineering<br />

Dr. Marco Kuhrmann<br />

Marco Kuhrmann studierte Informatik an der Universität<br />

Potsdam <strong>und</strong> promovierte 2008 an der Technischen<br />

Universität München. Er ist Assistent am Lehrstuhl<br />

Software & Systems Engineering der <strong>TUM</strong> <strong>und</strong> arbeitet<br />

dort im Bereich Projekt- <strong>und</strong> Prozessmanagement.<br />

Win-Win: Forschen durch Lehre<br />

Wissen vermitteln <strong>und</strong> Wissen gewinnen: Vom Lehrkonzept<br />

von Marco Kuhrmann profitieren Lehrende<br />

wie Studierende gleichermaßen.<br />

„Win-Win“ ist ein Lehrkonzept für interaktive Vorlesungen,<br />

das die klassische Vorlesung mit Lehrformen kombiniert,<br />

wie sie in Praktika <strong>und</strong> Seminaren üblich sind. Die Studierenden<br />

gestalten Vorlesungsinhalte aktiv mit <strong>und</strong> wenden<br />

das erworbene Wissen direkt praktisch an – etwa in Experimenten<br />

oder Datenerhebungen. Der Einbezug in aktuelle<br />

Forschungsprojekte motiviert nicht nur die Studierenden,<br />

sondern hat gleichzeitig einen großen Nutzen für die<br />

Lehrenden, die auf diese Weise ihre Forschung voranbringen<br />

können.<br />

Lehre am Puls der Forschung<br />

Das Lehrkonzept von Marco Kuhrmann ist insbesondere für<br />

Dozentinnen <strong>und</strong> Dozenten von Master-Vertiefungsvorlesungen<br />

interessant <strong>und</strong> lässt sich problemlos auf<br />

verschiedene Themen der Informatik anwenden. Pilotiert<br />

wurde es im Wintersemester 2011/12 im Rahmen der Vorlesung<br />

„Vorgehensmodelle im Software Engineering“ <strong>und</strong><br />

erneut erfolgreich angewandt im Wintersemester <strong>2012</strong>/2013<br />

in der Vorlesung „Agile Project Management & Software<br />

Development“.<br />

Der Gewinn des Ernst Otto Fischer-<strong>Lehrpreise</strong>s bietet dem<br />

Informatiker jetzt die Möglichkeit, sein Konzept in weiteren<br />

Lehrveranstaltungen anzuwenden, es zu evaluieren <strong>und</strong> so<br />

aufzubereiten, dass auch andere Dozierende das Format<br />

möglichst einfach auf ihre Veranstaltungen übertragen<br />

können.<br />

35


Ernst Otto Fischer-Lehrpreis Christoph Kowitz, Dmitrii Azarnykh, Philipp Neumann <strong>und</strong> Felix Schranner<br />

*<br />

Fakultät für Maschinenwesen<br />

Fakultät für Informatik<br />

Die Brückenbauer<br />

Ein vierköpfiges, interdisziplinäres Team entwickelt<br />

ein Lehrkonzept für Studierende an der Schnittstelle<br />

zwischen zwei Fachbereichen.<br />

„Computational Science and Engineering“ oder „Computational<br />

Mechanics“ - an der <strong>TUM</strong> gibt es immer mehr interdisziplinäre<br />

Studiengänge. Die einzelnen Lehrveranstaltungen<br />

finden aber meist innerhalb der Grenzen einzelner<br />

Fachgebiete statt. Fakultätsübergreifende Lehrangebote<br />

gab es bislang nicht.<br />

Das Lehrkonzept „Teamwork Across Disciplines – Interdisciplinarity<br />

Meets Supervised Teaching” schließt diese Lücke.<br />

Philipp Neumann, Christoph Kowitz, Felix Schranner <strong>und</strong><br />

Dmitrii Azarnykh promovieren an den Fakultäten für Informatik<br />

<strong>und</strong> Maschinenwesen. Gemeinsam haben sie das<br />

Konzept entwickelt, das die Studierenden auf die speziellen<br />

Anforderungen des Arbeitsmarkts an den Schnittstellen<br />

zwischen den Disziplinen vorbereiten soll.<br />

Erste Anwendung: Informatik trifft Maschinenwesen<br />

Das Format wird jetzt erstmals in einer Kooperation<br />

zwischen der Informatik <strong>und</strong> dem Maschinenwesen erprobt,<br />

ist aber gr<strong>und</strong>sätzlich auch auf andere Fachrichtungen<br />

übertragbar.<br />

Im Team voneinander lernen<br />

In kleinen Gruppen von Studierenden beider Fachrichtungen<br />

soll eine Projektaufgabe möglichst autonom gelöst<br />

werden. Die unterschiedlichen Kompetenzen der Teilnehmenden<br />

kommen hier zur Geltung: Jedem kommt einmal<br />

die Rolle des Lernenden, dann die Rolle des Lehrenden zu.<br />

In Vorlesungsblöcken erhalten die Gruppen alle relevanten<br />

Informationen zu den Projektschritten <strong>und</strong> Aspekten der<br />

Teamarbeit. In wöchentlichen Treffen zwischen Studierenden<br />

<strong>und</strong> Betreuenden werden die Lehr- <strong>und</strong> Lernmethoden,<br />

Stärken <strong>und</strong> Schwachstellen der Teams sowie eventuelle<br />

Spannungen schließlich überprüft <strong>und</strong> diskutiert.<br />

* Bild, obere Reihe von links nach rechts: die <strong>Preisträger</strong> Christoph<br />

Kowitz, Dmitrii Azarnykh, Philipp Neumann <strong>und</strong> Felix Schranner<br />

37


Ernst Otto Fischer-Lehrpreis Leo Arnold<br />

Fakultät für Mathematik<br />

Lehrstuhl für Numerische Mathematik <strong>und</strong> Steuerungstheorie<br />

LAss. Leo Arnold<br />

Leo Arnold studierte Mathematik <strong>und</strong> Physik an der<br />

Technischen Universität München <strong>und</strong> absolvierte 2008<br />

das 1. Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien.<br />

Nach erfolgreichem Abschluss des Referendariats<br />

kehrte er 2011 wieder an die <strong>TUM</strong> zurück <strong>und</strong> strebt<br />

eine Promotion im Fach Mathematik an. Er ist als<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Numerische<br />

Mathematik <strong>und</strong> Steuerungstheorie der <strong>TUM</strong><br />

tätig <strong>und</strong> engagiert sich in der Studienkoordination <strong>und</strong><br />

Lehre für Lehramtsstudierende.<br />

Aktiv gestalten statt passiv zuhören<br />

Mathematik lernt man nicht durch zuschauen: Selbstständiges<br />

Erarbeiten, Zusammenarbeit <strong>und</strong> Diskussion<br />

in der Gruppe erleichtern das Lösen mathematischer<br />

Probleme <strong>und</strong> unterstützen die Entfaltung wertvoller<br />

Schlüsselkompetenzen.<br />

In der Hochschullehre wird Mathematik fast ausschließlich<br />

durch Frontalunterricht vermittelt. Dabei ist es dem Lehrenden<br />

meist nicht möglich, auf die individuellen Lernbedürfnisse<br />

der Teilnehmenden einzugehen. Dem Plenum wiederum<br />

fällt es schwer, sich persönlich einzubringen <strong>und</strong> eine<br />

Identifikation mit dem Lehrstoff zu entwickeln.<br />

Leo Arnold entwickelte daher ein Lehrkonzept, das einen<br />

geführten Einstieg zum Arbeiten in Lerngruppen bietet. Der<br />

Lehrende wirkt dabei als Moderator <strong>und</strong> Koordinator. Das<br />

Konzept selbst basiert auf strukturierten Lehrmethoden. Es<br />

werden Teams gebildet, die sich jeweils ein Thema durch<br />

Aufteilung in Arbeitspakete aneignen <strong>und</strong> dieses den anderen<br />

Teams vorstellen. In den Übungsphasen kommt die<br />

in der Hochschullehre bisher kaum eingesetzte Methode<br />

„Gruppenpuzzle“ zum Einsatz: Die Teams werden aufgelöst<br />

<strong>und</strong> neue Übungsgruppen gebildet, sodass sich in jeder<br />

Gruppe jeweils ein Experte aus den alten Teams befindet.<br />

Nun stellen die Experten nacheinander die Lösungswege<br />

ihrer Aufgaben vor. Ergänzt wird das Konzept durch internetbasierte<br />

Wissenskommunikation <strong>und</strong> eLearning.<br />

39


Ernst Otto Fischer-Lehrpreis Reinhold Klein <strong>und</strong> Sonja Gillen<br />

Fakultät für Medizin<br />

Institut für Allgemeinmedizin, Chirurgische Klinik <strong>und</strong> Poliklinik des Klinikums rechts der Isar<br />

Famulatur mit Struktur<br />

Mediziner der <strong>TUM</strong> legen das b<strong>und</strong>esweit erste<br />

Konzept zur inhaltlichen Strukturierung der Famulaturzeit<br />

vor.<br />

Studierende der Medizin verbringen etwa 11% ihrer Ausbildungszeit<br />

in der Famulatur, also in Praxisphasen. Umso<br />

erstaunlicher, dass diese Studienabschnitte bislang inhaltlich<br />

nicht strukturiert wurden. Ein Team von Dozierenden<br />

r<strong>und</strong> um Reinhold Klein <strong>und</strong> Sonja Gillen beschäftigt sich an<br />

der Fakultät für Medizin jetzt mit diesem Problem <strong>und</strong> hat<br />

ein Konzept entwickelt, das es den Studierenden ermöglicht,<br />

die Famulatur selbstbestimmt zu nutzen. So können<br />

fehlende Kenntnisse, Fertigkeiten sowie Kompetenzen im<br />

Umgang mit den Patienten erworben <strong>und</strong> vertieft werden.<br />

Mentoren unterstützen individuelle Lernziele<br />

Das Konzept sieht dabei vor, jedem Studierenden in jeder<br />

Famulaturphase einen Mentor bzw. eine Mentorin zur Seite<br />

zu stellen, der bzw. die zugleich durch Vorbild <strong>und</strong> ärztliche<br />

Haltung prägend wirkt. Diese Mentoren durchlaufen eine<br />

strukturierte didaktische Schulung <strong>und</strong> erarbeiten nach<br />

festgelegten Kriterien gemeinsam mit dem Famulus einen<br />

individuellen Lernzielkatalog, dessen Erreichen am Ende<br />

überprüft wird. Darüber hinaus werden die Studierenden<br />

durch die neu gegründete Anlaufstelle Famulatur sowie<br />

durch ein eigens dafür entwickeltes eLearning-Programm<br />

unterstützt.<br />

Das Konzept wird zunächst für die Fächer Allgemeinmedizin,<br />

Chirurgie <strong>und</strong> Innere Medizin entwickelt, ist aber auf<br />

Famulaturen in allen medizinischen Fächern übertragbar.<br />

Prof. Dr. med. Reinhold Klein<br />

Reinhold Klein studierte Medizin an der Universität<br />

Regensburg <strong>und</strong> der TU München, wo er 1982 auch<br />

promovierte. Seit 1996 ist Klein als Lehrbeauftragter<br />

für Allgemeinmedizin an der <strong>TUM</strong> tätig, darunter in<br />

verschiedenen Leitungsfunktionen. Seit 2010 ist er<br />

stellvertretender Lehrkoordinator für den Lehrbereich<br />

„Longitudinal begleitende Fächer“ der Medizinischen<br />

Fakultät.<br />

PD Dr. Sonja Gillen<br />

Sonja Gillen studierte an der Universität Marburg <strong>und</strong><br />

an der Ludwig-Maximilians-Universität München Medizin.<br />

2005 promovierte sie an der Universität Marburg.<br />

Seit 2004 forscht <strong>und</strong> arbeitet sie als Assistenzärztin<br />

an der Chirurgischen Klinik <strong>und</strong> Poliklinik des Klinikums<br />

rechts der Isar, TU München.<br />

41


Ernst Otto Fischer-Lehrpreis Philipp Höffer von Loewenfeld<br />

Fakultät für Physik<br />

Dr. Philipp Höffer von Loewenfeld<br />

Philipp H. v. Loewenfeld studierte Allgemeine Physik<br />

an der Technischen Universität München <strong>und</strong> promovierte<br />

2010 an der Ludwig-Maximilians-Universität.<br />

Seit 2009 ist er als Referent des Studiendekans am<br />

Physik-Department der <strong>TUM</strong> tätig.<br />

Ohne Mathematik keine Physik<br />

Es gibt Dinge, die den meisten Menschen unglaublich<br />

erscheinen, die sich nicht mit Mathematik beschäftigt<br />

haben (Archimedes).<br />

Die heterogenen <strong>und</strong> teilweise lückenhaften mathematischen<br />

Vorkenntnisse von Studienanfängerinnen <strong>und</strong><br />

Studienanfängern erfordern ein mathematisches Zusatzangebot<br />

für Studierende der Theoretischen <strong>und</strong> der Experimentalphysik.<br />

Ziel ist zum einen, geeignete Werkzeuge für<br />

konkrete Probleme zur Verfügung zu stellen. Zum anderen<br />

sollen die Ergänzungsveranstaltungen als Übersetzungshilfe<br />

zwischen Mathematik <strong>und</strong> Physik dienen: Es gilt, Zusammenhänge<br />

zu erkennen <strong>und</strong> anzuwenden.<br />

Ein bisschen Theater ist auch dabei<br />

Philipp H. v. Loewenfeld hat ein Lehrkonzept für die mathematischen<br />

Ergänzungsveranstaltungen entwickelt, das<br />

durch unterschiedliche Elemente die vorhandenen Wissenslücken<br />

schließen <strong>und</strong> die Studierenden anregen soll, sich<br />

aktiv in diesen Prozess einzubringen. Dies soll durch<br />

wöchentliche gezielte Auswahl der Vorlesungsinhalte durch<br />

Lehrende <strong>und</strong> Lernende erreicht werden. Daneben sollen<br />

interaktive Lehrmethoden, wie z.B. die „Impro-Vorlesung“<br />

zum Einsatz kommen: Während der Vorlesung können<br />

Themen von Studierenden auf Zuruf angefordert werden,<br />

die vom Dozierenden spontan „improvisiert“ werden.<br />

Abger<strong>und</strong>et wird das Lehrkonzept durch offene Tutorien <strong>und</strong><br />

Fragest<strong>und</strong>en zum Übungsbetrieb, wie sie sich bereits im<br />

Vorkurs bewährt haben, sowie – <strong>und</strong> das ist H. v. Loewenfeld<br />

besonders wichtig – durch einen ständigen Kontakt<br />

zwischen Dozierenden <strong>und</strong> Studierenden.<br />

43


Ernst Otto Fischer-Lehrpreis Andreas Mühling <strong>und</strong> Marc Berges<br />

<strong>TUM</strong> School of Education<br />

Fachgebiet Didaktik der Informatik<br />

Informatik im Kontext<br />

Von Absolventen des Studiengangs „Geodäsie <strong>und</strong><br />

Geoinformation“ wird erwartet, dass sie programmieren<br />

<strong>und</strong> mit großen Datenmengen umgehen können.<br />

Die Informatik-Didaktiker Marc Berges <strong>und</strong> Andreas<br />

Mühling legen ein Lehrkonzept vor, das die Studierende<br />

für die Informatik begeistern soll.<br />

Die Inhalte aus der Informatik müssten dabei so behandelt<br />

werden, dass sie anhand eines für die Studierenden relevanten<br />

Kontextes aus der Geodäsie oder Geoinformation<br />

erarbeitet werden, erklären die Informatiker. Darüber hinaus<br />

müsse die Lehrveranstaltung praktisch angelegt sein <strong>und</strong><br />

viele Übungsphasen enthalten. Ziel ist es, die Studierenden<br />

durch selbst gemachte Erfahrungen an die Themen heranzuführen<br />

– erst im Nachhinein werden dann die theoretischen<br />

Aspekte beleuchtet.<br />

Einen ersten Feldversuch unternahmen Mühling <strong>und</strong> Berges<br />

bereits 2011: Nach einer gr<strong>und</strong>legenden Umstrukturierung<br />

der Vorlesung „Einführung in die Informatik für Geodäten“<br />

führten sie unter anderem so genannte Aktivitätspunkte ein.<br />

Die Studierenden setzten sich dabei kreativ mit den Themen<br />

auseinander <strong>und</strong> konnten etwa durch das Verfassen von<br />

Wiki-Einträgen Punkte sammeln.<br />

Künftig soll die Modulprüfung aus einem Portfolio verschiedener<br />

Aktivitäten bestehen. Neben der Arbeit mit dem Wiki<br />

werden dabei unter anderem selbst erstellte Programme<br />

der Studierenden bewertet. Dafür entwickeln Berges <strong>und</strong><br />

Mühling auch kompetenzorientierte Prüfungsteile, in denen<br />

die Studierenden etwa mit realen Szenarien konfrontiert<br />

werden <strong>und</strong> dazu Aufgaben am Rechner lösen müssen.<br />

Dipl.-Inf. Marc Berges<br />

Marc Berges studierte Informatik an der LMU <strong>und</strong><br />

der <strong>TUM</strong> <strong>und</strong> ist seit 2008 Mitarbeiter am Fachgebiet<br />

Didaktik der Informatik. Er forscht in den Bereichen<br />

Objektorientierung in der Lehre <strong>und</strong> Kompetenzen für<br />

das Unterrichten in Informatik.<br />

M.Sc. Andreas Mühling<br />

Andreas Mühling studierte Informatik an der <strong>TUM</strong> <strong>und</strong><br />

ist seit 2008 Mitarbeiter am Fachgebiet Didaktik der<br />

Informatik. Er forscht im Bereich Wissensdiagnose.<br />

45


Ernst Otto Fischer-Lehrpreis Sven Asmus <strong>und</strong> Dominik Doll<br />

Fakultät für Wirtschaftswissenschaften<br />

Lehrstuhl für Unternehmensführung<br />

Dipl.-Kfm. Sven Asmus<br />

Sven Asmus studierte BWL an der RWTH Aachen <strong>und</strong><br />

war dort ab 2009 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

am Lehrstuhl für Unternehmenssteuerung <strong>und</strong><br />

Personalmanagement beschäftigt. Zusammen mit der<br />

Lehrstuhlleiterin Prof. Mohnen wechselte er 2011 an<br />

die <strong>TUM</strong>.<br />

Dipl.-Kfm. Dominik Doll<br />

Von 2006 bis <strong>2012</strong> studierte Dominik Doll Technologie-<br />

<strong>und</strong> Managementorientierte BWL an der <strong>TUM</strong>. Seit<br />

seinem Abschluss ist er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

an der <strong>TUM</strong> am Lehrstuhl für Unternehmensführung<br />

von Prof. Mohnen tätig.<br />

Verhandlungssache<br />

Die Wirtschaftswissenschaftler Sven Asmus <strong>und</strong><br />

Dominik Doll entwickelten ein Lehrformat, das theoretische<br />

mit interaktiven Lehreinheiten nach neuesten<br />

didaktischen Erkenntnissen optimal verbindet.<br />

„Blended Learning - Negotiation Strategies“ setzt sich aus<br />

zwei Komponenten zusammen: Basierend auf Rollenspielen<br />

lernen die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer unterschiedliche<br />

Verhandlungssituationen kennen. Die Erfahrungen<br />

werden im Anschluss genau analysiert <strong>und</strong> die Studierenden<br />

erhalten individuelles Feedback. Ziel ist es, Strategien<br />

zur geschickten Verhandlungsführung zu entwickeln <strong>und</strong><br />

begangene Fehler künftig zu vermeiden.<br />

Soft Skills fördern<br />

Zusätzlich werden derzeit eigene Rollensimulationen für<br />

spezifische Lehreinheiten entwickelt. Diese ermöglichen es<br />

den Dozenten, Studierende mit realitätsnahen Simulationen<br />

typischer Verhandlungssituationen zu konfrontieren, in<br />

denen Verhandlungsfehler bewusst provoziert <strong>und</strong> zielgerichtete<br />

Entscheidungen gefordert <strong>und</strong> gefördert werden.<br />

Verhandlungsführung <strong>und</strong> Kommunikationsfähigkeit werden<br />

in der Lehrveranstaltung nachhaltig gestärkt – Soft Skills,<br />

die für das spätere Berufsleben sehr wichtig sind.<br />

47


Ernst Otto Fischer-Lehrpreis Martin Fischer, Peter Härter <strong>und</strong> Miriam Mann<br />

*<br />

Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung <strong>und</strong> Umwelt<br />

Energie im Team<br />

Selbstständig <strong>und</strong> projektorientiert arbeiten - Physik,<br />

Chemie <strong>und</strong> Biologie praktisch erleben<br />

Sie sind selbst ein interdisziplinäres Team: der Chemiker<br />

Peter Härter, der Physiker Martin Fischer <strong>und</strong> die Biologin<br />

Miriam Mann. Gemeinsam haben sie jetzt ein fächerübergreifendes<br />

Energiepraktikum entwickelt, in dem die Studierenden<br />

sowohl Projektarbeit <strong>und</strong> -management als auch<br />

aktuelle Forschungsarbeiten der unterschiedlichen Disziplinen<br />

kennenlernen.<br />

Der Schwerpunkt des Praktikums liegt auf Teamarbeit,<br />

eigenständiger Projektplanung <strong>und</strong> Problemlösung. Je nach<br />

Interesse <strong>und</strong> Kenntnisstand werden in Zweierteams selbstständig<br />

kleine Forschungsprojekte bearbeitet - etwa der<br />

Bau einer mikrobiellen Brennstoffzelle. Die Studierenden<br />

werden darauf durch Workshops zum forschenden Lernen<br />

<strong>und</strong> der Projektplanung vorbereitet. In der Durchführungsphase<br />

werden die Teilnehmenden von den Dozierenden,<br />

Tutorinnen <strong>und</strong> Tutoren begleitet <strong>und</strong> unterstützt. Ziel des<br />

Energie-Praktikums ist nicht primär, dass die Studierenden<br />

die Aufgabe korrekt lösen, sondern vielmehr, dass sie<br />

eigenständiges Arbeiten erlernen <strong>und</strong> erkennen, welches<br />

Studienfach am besten zu ihnen passt.<br />

Interdisziplinarität im studium naturale<br />

Angeboten wird das Energie-Praktikum im Rahmen des<br />

studium naturale. Dieses bietet als einjähriges Propädeutikum<br />

Studieninteressierten die Möglichkeit, ein naturwissenschaftliches<br />

Studium auszuprobieren, ohne sich sofort<br />

für einen Studiengang entscheiden zu müssen. Im studium<br />

naturale erhalten sie Einblick in die Fachbereiche Mathematik,<br />

Biologie, Chemie <strong>und</strong> Physik, die interdisziplinär verb<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> vermittelt werden.<br />

* Bild, obere Reihe von links nach rechts: Martin Fischer,<br />

Peter Härter <strong>und</strong> Miriam Mann<br />

49


<strong>Lehrpreise</strong> der Fakultäten<br />

<strong>Lehrpreise</strong><br />

der<br />

Fakultäten<br />

<strong>2012</strong><br />

Fakultät für Elektrotechnik <strong>und</strong> Informationstechnik<br />

Der Dozentenpreis wird von der Fachschaft an Nachwuchswissenschaftler/-innen<br />

<strong>und</strong> Professoren/-innen verliehen.<br />

PD Dr. Christian Karpfinger<br />

Bester Dozent<br />

Vorlesung „Mathematik 2“<br />

Dipl.-Ing. Bodo Gohla-Neudecker<br />

Bester Assistent<br />

Übung „Elektrische Straßenfahrzeuge“<br />

Dipl.-Ing. Thomas Künzig<br />

Bester Assistent<br />

Übung „Elektrizität <strong>und</strong> Magnetismus“<br />

Fakultät für Maschinenwesen<br />

Der Lehrpreis Goldene Lehre wird von der Fachschaft an<br />

Professoren/-innen <strong>und</strong> Übungsleiter/-innen verliehen.<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Boris Lohmann<br />

Vorlesung „Moderne Methoden der Regelungstechnik 2“<br />

Prof. Dr.-Ing. Wolfgang A. Wall<br />

Vorlesung „Technische Mechanik 3“<br />

Dipl.-Ing. Benedikt Huber<br />

Übung „Mechanik“<br />

Dipl.-Ing. Christoph Meier<br />

Übung „Technische Mechanik 3“<br />

51


<strong>Lehrpreise</strong> der Fakultäten<br />

Ingenieurfakultät Bau Geo Umwelt<br />

Der Lehrpreis Doce et Delecta wird an Nachwuchswissenschaftler/-innen<br />

<strong>und</strong> Professoren/-innen verliehen.<br />

Prof. Dr. Tanja Gschlößl,<br />

Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft<br />

Vorlesung im Master: Gewässerschutz<br />

Dipl.-Ing. Karl Deindl,<br />

Fachgebiet für Hydromechanik<br />

Vorlesung im Master: Naturnahe Bauweisen<br />

Dr.-Ing. Roland Wüchner,<br />

Lehrstuhl für Statik<br />

Vorlesung im Master: Introduction to Finite Element Methods<br />

Prof. Michael Suda,<br />

Lehrstuhl für Wald- <strong>und</strong> Umweltpolitik<br />

Vorlesung im Bachelor: Umweltpolitik<br />

Prof. Dr. John Singer,<br />

Lehrstuhl für Ingenieurgeologie<br />

Vorlesung im Bachelor:<br />

Einführung in die Geologie für Umweltingenieure<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing Stefan Winter,<br />

Lehrstuhl für Holzbau <strong>und</strong> Baukonstruktion<br />

Vorlesung im Bachelor: Tragwerkslehre 1<br />

Dr. Wilfried Knapp,<br />

Lehrstuhl für Wasserbau<br />

Übung im Master:<br />

Laborpraktikum hydraulische Maschinen<br />

Dipl.-Ing. Michael Fischer,<br />

Lehrstuhl für Statik<br />

Übung im Master: Scientific Writing<br />

Dipl.-Ing. Karl Schwindl,<br />

Lehrstuhl für Metallbau<br />

Übung im Master: Verb<strong>und</strong>bau<br />

Dipl.-Ing. (FH) Peter Kraus,<br />

Lehrstuhl für Metallbau<br />

Übung im Bachelor: Gr<strong>und</strong>kurs Metallbau<br />

Dipl.-Ing. Philipp Dietsch,<br />

Lehrstuhl für Holzbau <strong>und</strong> Baukonstruktion<br />

Übung im Bachelor: Holzbau Gr<strong>und</strong>kurs<br />

Dipl.-Ing. Bärbel Holzke,<br />

Lehrstuhl für Metallbau<br />

Übung im Bachelor: Übung Metallbauergänzungskurs<br />

Der Lehrpreis Geodä<strong>TUM</strong> wird von der Fachschaft an<br />

Nachwuchswissenschaftler/-innen <strong>und</strong> Professoren/-innen<br />

verliehen.<br />

Dipl.-Ing. Stefan Peters,<br />

Lehrstuhl für Kartographie<br />

Vorlesung: Cartographic Fo<strong>und</strong>ation<br />

Prof. Thomas W<strong>und</strong>erlich,<br />

Lehrstuhl für Geodäsie<br />

Vorlesung: Ingenieurvermessung 1<br />

Prof. Uwe Stilla,<br />

Fachgebiet für Photogrammetrie <strong>und</strong> Fernerk<strong>und</strong>ung<br />

Vorlesung: Bildverstehen Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Dr. Jukka Krisp,<br />

Lehrstuhl für Kartographie<br />

Übung: GIS for Transportation System<br />

Dipl.-Ing. Christoph Reith,<br />

Lehrstuhl für Geodäsie<br />

Übung: Hybride Messverfahren<br />

Dipl.-Ing. Johannes Ohlmann-Lauber,<br />

Lehrstuhl für Geodäsie<br />

Übung: Sensorik <strong>und</strong> Methodik 1<br />

Fakultät für Informatik<br />

Der TeachInfAward wird von der Fachschaft an Professoren/-innen<br />

sowie an Mitarbeiter/-innen verliehen.<br />

Prof. Hans-Joachim Bungartz<br />

Beste Pflichtvorlesung im WiSe 11/12:<br />

Numerisches Programmieren<br />

Prof. Bernd Brügge<br />

Beste Wahlvorlesung im WiSe 11/12:<br />

Muster in der Softwaretechnik<br />

Prof. Dr. Thomas Huckle<br />

Beste Pflichtvorlesung SoSe 12:<br />

Numerisches Programmieren<br />

Dr. rer. nat. Jürgen Sturm<br />

Beste Wahlvorlesung SoSe 12:<br />

Visuelle Navigation für Flugroboter<br />

M.A. Martina von Imhoff, M.A. Christine Müller<br />

Sonderpreis für besonderes Engagement<br />

Fakultät für Mathematik<br />

Der Lehrpreis Goldene Zirkel wird von der Fachschaft in den<br />

Kategorien „Beste Gr<strong>und</strong>lagenvorlesung“, „Beste Vertiefungsvorlesung“<br />

<strong>und</strong> „Bester Übungsbetrieb“ an Professoren/-innen<br />

<strong>und</strong> Übungsleiter/-innen verliehen.<br />

Prof. Dr. Folkmar Bornemann<br />

Beste Gr<strong>und</strong>lagenvorlesung:<br />

„Funktionentheorie“<br />

PD Dr. Christian Karpfinger<br />

Beste Vertiefungsvorlesung:<br />

„Elementare Zahlentheorie“<br />

Dipl.-Math. Oec. Daniela Neykova,<br />

Dipl.-Math. Oec. Natalia Shenkmann<br />

Beste Übung: „Continuous Time Finance”<br />

Prof. Dr. Christina Kuttler<br />

Die meisten betreuten Abschlussarbeiten.<br />

53


<strong>Lehrpreise</strong> der Fakultäten<br />

Fakultät für Physik<br />

Fakultät für Wirtschaftswissenschaften<br />

Fakultät für Medizin<br />

Die Goldene Kreide wird Professoren/-innen, Nachwuchswissenschaftler/-innen<br />

<strong>und</strong> studentischen Tutoren/-innen<br />

verliehen.<br />

apl. Prof. Dr. Norbert Kaiser<br />

Beste Vorlesung im Gr<strong>und</strong>studium<br />

Der Best Teaching Award wird jährlich für herausragende<br />

Lehre in der <strong>TUM</strong> School of Management in der Gruppe der<br />

Professoren/-innen <strong>und</strong> der Gruppe der Wissenschaftlichen<br />

Mitarbeiter/-innen verliehen.<br />

Herr Prof. Dr. Gunther Friedl<br />

Der Lehrpreis Dozent/-in des Jahres wird von der Fakultät<br />

jedes Jahr für die beste Vorlesung <strong>und</strong> für das beste Seminar<br />

vergeben.<br />

PD Dr. Claas Lahmann<br />

Beste Vorlesung<br />

Im Rahmen der Vergabe des Ernst Otto Fischer-<strong>Lehrpreise</strong>s<br />

vergibt die Fakultät an einen der Bewerber/-innen den<br />

Innovationspreis Lehre.<br />

Dr. Antonio Sarikas<br />

Pharma Cases<br />

Dr. rer. nat. Michael Kaplan<br />

Beste Importvorlesung<br />

Dr. Bertram Klein<br />

Beste Wahlpflichtvorlesung der theoretischen Physik<br />

Prof. Jonathan Finley<br />

Beste Wahlpflichtvorlesung der experimentellen Physik<br />

Maximilian Bode<br />

Bester Tutor<br />

Frau Prof. Dr. Alwine Mohnen<br />

Herr Dr. Florian Bieberbach<br />

Frau Dipl.-Kffr. Univ. Jia Yan Du<br />

Jens Schadli<br />

Bestes Seminar<br />

Der Nachwuchspreis Lehre wird von der Fakultät jedes<br />

Jahr in den acht Lehrbereichen jeweils an eine/n Dozierende/n<br />

vergeben, der/die sich noch in seiner/ihrer ersten<br />

Facharztausbildung befindet.<br />

cand. med. Felizian Kühbeck<br />

Dr. Tibor Schuster<br />

Fakultät für Sport- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitswissenschaft<br />

Der Lehrpreis der Fakultät wird jedes Jahr an zwei Dozierende<br />

für besonderes Engagement in der Lehre verliehen.<br />

Prof. Dr. phil. Michael Schaffrath<br />

in der Kategorie „Vorlesung“<br />

Prof. Daniel Hahn<br />

in der Kategorie „Seminar“<br />

Karin Lichtnecker<br />

Sonderpreis der Fachschaft<br />

Dr. Mareike McIntyre<br />

Dr. Benjamin Knier<br />

Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung,<br />

Landnutzung <strong>und</strong> Umwelt<br />

Der Preis für gute Lehre wird von der Fachschaft <strong>und</strong> der<br />

Studienfakultät für Biowissenschaften an Nachwuchswissenschaftler/-innen<br />

<strong>und</strong> Professoren/-innen verliehen.<br />

PD Dr. Karl Kramer,<br />

Lehrstuhl für Proteomik <strong>und</strong> Bioanalytik<br />

Dr. Carolin Sonne<br />

Dr. André Mihaljevic<br />

Dr. Felix Zöllner<br />

Dr. Guntmar Gradl<br />

55


<strong>Lehrpreise</strong> 2013<br />

Informationen zu den <strong>Lehrpreise</strong>n 2013<br />

Freisemester für Lehre<br />

Ernst Otto Fischer-Lehrpreis<br />

Preis für gute Lehre (StMWFK)<br />

Auch im Jahr 2013 werden wieder die <strong>TUM</strong>-Preise für gute<br />

Lehre sowie der bayerische Preis für gute Lehre vergeben.<br />

Während die Kandidatinnen <strong>und</strong> Kandidaten für den<br />

bayerischen Lehrpreis von den Fakultäten vorgeschlagen<br />

werden, nominieren sich motivierte Dozentinnen <strong>und</strong> Dozenten<br />

sowie Professorinnen <strong>und</strong> Professoren für den Ernst<br />

Otto Fischer-Preis <strong>und</strong> das Freisemester für Lehre selbst<br />

mit einer Bewerbung. Dazu müssen bis zum 31. Mai 2013<br />

die Projektbeschreibung sowie der Umsetzungsplan Ihres<br />

Lehr- oder Lernkonzepts im Hochschulreferat Studium <strong>und</strong><br />

Lehre eingereicht werden.<br />

Die Bewerbungsmodalitäten der einzelnen Preise werden<br />

auf den folgenden Seiten detailliert dargestellt.<br />

Kontakt:<br />

Laura Sofia Zeitler<br />

Hochschulreferat<br />

Studium <strong>und</strong> Lehre<br />

Tel. 089/289-25466<br />

zeitler@zv.tum.de<br />

Andreas Fleischmann<br />

ProLehre<br />

Tel. 089/289-25364<br />

fleischmann@prolehre.tum.de<br />

Im Freisemester für Lehre, das zeitnah im Wintersemester<br />

2013/14 oder im Sommersemester 2014 realisiert werden<br />

soll, wird die <strong>Preisträger</strong>in bzw. der <strong>Preisträger</strong> von der<br />

Lehrverpflichtung entb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> kann sich intensiv der<br />

Weiterentwicklung der Lehre widmen. Darüber hinaus<br />

besteht die Möglichkeit, das Konzept am Tag der Lehre der<br />

Öffentlichkeit zu präsentieren.<br />

Um ein Freisemester für Lehre können sich hauptamtliche<br />

Professorinnen <strong>und</strong> Professoren bewerben, die neue Lehrmodule,<br />

Lehrinhalte, -konzepte <strong>und</strong> -materialien entwickeln<br />

oder den Freiraum für die Fertigstellung <strong>und</strong> Publikation<br />

entsprechender Lehrmaterialien nutzen möchten.<br />

Die Bewerbung für ein Freisemester für Lehre ist bis zum<br />

31. Mai 2013 an das Hochschulreferat Studium <strong>und</strong> Lehre<br />

an Laura Zeitler (zeitler@zv.tum.de) zu richten. Folgende<br />

Unterlagen sind Bestandteil der Bewerbung:<br />

• Beschreibung des Lehrkonzepts<br />

(max. 5 Seiten, ca. 18.000 Zeichen)<br />

• Projektplan mit Meilensteinen <strong>und</strong> Finanzplan<br />

Weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren erhalten<br />

Sie auf unseren Webseiten unter www.lehre.tum.de/lehrpreise/<br />

sowie bei den Koordinatoren Laura Zeitler (HRSL) <strong>und</strong><br />

Andreas Fleischmann (ProLehre).<br />

Eine hochschulweit einberufene Auswahljury unter Vorsitz<br />

der Vizepräsidentin für Studium <strong>und</strong> Lehre Prof. Regine<br />

Keller ermittelt die <strong><strong>Preisträger</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Preisträger</strong> in einem<br />

zweistufigen Verfahren. Je Ausschreibungsr<strong>und</strong>e können bis<br />

zu vier Freisemester vergeben werden.<br />

Für den Ernst Otto Fischer-Lehrpreis können sich alle<br />

Mitglieder des akademischen Mittelbaus bewerben, die ein<br />

innovatives Lehrkonzept außerhalb des Rahmens kanonisierter<br />

Fakultätslehre konzipieren <strong>und</strong> umsetzen möchten.<br />

Die <strong><strong>Preisträger</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Preisträger</strong> erhalten die zur Umsetzung<br />

ihres Lehrkonzepts benötigten finanziellen Mittel sowie<br />

hochschuldidaktische Unterstützung.<br />

Die Bewerbung für den Ernst Otto Fischer-Lehrpreis ist<br />

bis zum 31. Mai 2013 an das Hochschulreferat Studium<br />

<strong>und</strong> Lehre an Laura Zeitler (zeitler@zv.tum.de) zu richten.<br />

Folgende Unterlagen sind Bestandteil der Bewerbung:<br />

• Beschreibung des Lehrkonzepts (max. 3 Seiten, ca.<br />

12.000 Zeichen)<br />

• Projektplan mit Meilensteinen <strong>und</strong> Finanzplan<br />

Weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren erhalten<br />

Sie auf unseren Webseiten unter www.lehre.tum.de/lehrpreise/<br />

sowie bei den Koordinatoren Laura Zeitler (HRSL) <strong>und</strong><br />

Andreas Fleischmann (ProLehre).<br />

Die Auswahl der <strong><strong>Preisträger</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Preisträger</strong> erfolgt<br />

durch eine Jury, die sich aus Mitgliedern <strong>und</strong> Studierenden<br />

Ihrer Fakultät zusammensetzt. Jede Fakultät bestimmt eine<br />

<strong>Preisträger</strong>in bzw. einen <strong>Preisträger</strong>. Beurteilt werden die<br />

innovative Idee des Konzepts <strong>und</strong> sein Potenzial, die Lehre<br />

nachhaltig zu verbessern.<br />

Das Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong><br />

Kunst vergibt jährlich den mit 5.000 Euro dotierten „Preis<br />

für gute Lehre“ an herausragende Lehrpersonen der bayerischen<br />

Universitäten. Von der <strong>TUM</strong> wird dafür jeweils eine<br />

Lehrperson aus dem Kreis der Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter sowie aus der Professorenschaft<br />

vorgeschlagen. Dazu werden die Fakultäten aufgefordert,<br />

gemeinsam mit den Studierenden Vorschläge zu erarbeiten.<br />

Die <strong>TUM</strong> folgt dabei einem Rotationssystem, das jedes Jahr<br />

andere Fakultäten für Vorschläge vorsieht, um einerseits<br />

die Fakultäten zu entlasten <strong>und</strong> andererseits eine Vielfalt an<br />

Vorschlägen zu gewährleisten. 2013 sind die Fakultät für<br />

Maschinenwesen, die Fakultät für Elektrotechnik <strong>und</strong> Informationstechnik<br />

<strong>und</strong> die Ingenieurfakultät Bau Geo Umwelt<br />

aufgefordert, eine Professorin bzw. einen Professor für den<br />

Preis für gute Lehre vorzuschlagen. Das Wissenschaftszentrum<br />

Weihenstephan <strong>und</strong> die <strong>TUM</strong> School of Education<br />

können eine Wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. einen<br />

Wissenschaftlichen Mitarbeiter für den Preis empfehlen. Die<br />

Vorschläge sind bis zum 5. August 2013 im Hochschulreferat<br />

Studium <strong>und</strong> Lehre an Laura Zeitler (zeitler@zv.tum.de)<br />

einzureichen.<br />

Eine Auswahljury unter Vorsitz der Vizepräsidentin für<br />

Studium <strong>und</strong> Lehre Prof. Regine Keller lädt alle Vorgeschlagenen<br />

zu einem persönlichen Gespräch ein <strong>und</strong> beschließt<br />

die Nominierung einer Professorin bzw. eines Professors<br />

sowie einer Wissenschaftlichen Mitarbeiterin bzw. eines<br />

Wissenschaftlichen Mitarbeiters. Nachdem der Senat der<br />

<strong>TUM</strong> die Nominierungen bestätigt hat, wird das StWMFK<br />

informiert. Die Preisverleihung des StMWFK findet im<br />

jeweils folgenden Jahr an einer der teilnehmenden bayerischen<br />

Universitäten statt.<br />

57


Leitbild „Gutes Lehren <strong>und</strong> Lernen“<br />

Präambel<br />

Die Technische Universität München (<strong>TUM</strong>) bildet ihre<br />

Studierenden wissenschaftlich aus. Die akademische<br />

Lehre orientiert sich deshalb an den Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong><br />

Fortschritten der Forschung. Die <strong>TUM</strong> vermittelt tiefgehendes<br />

Wissen in den Disziplinen <strong>und</strong> über die Fachgrenzen<br />

hinweg. Ihre Absolventinnen <strong>und</strong> Absolventen<br />

will sie für die internationalen Berufsmärkte stärken. In<br />

der zweistufigen Studienorganisation dient das Bachelor-Studium<br />

der breiten F<strong>und</strong>ierung, das Master-<br />

Studium der Vertiefung.<br />

Gemeinsame Verantwortung<br />

Lehrende <strong>und</strong> Studierende übernehmen gemeinsam<br />

Verantwortung für das Gelingen des Lehrens <strong>und</strong> Lernens.<br />

Lehrende behandeln die Studierenden als Partner <strong>und</strong><br />

ermöglichen ihnen, Verantwortung zu übernehmen. Studierende<br />

tragen Mitverantwortung für ihr Studium, u.a. durch<br />

Mitarbeit in Lehrveranstaltungen, deren Nacharbeit sowie<br />

konstruktives Feedback.<br />

Individualität<br />

Lehre ist am wirksamsten, wenn sie auf einer authentischen<br />

<strong>und</strong> lebendigen Beziehung zwischen den Lehrenden <strong>und</strong><br />

Studierenden aufbaut. Da sowohl die Lehrenden (durch<br />

unterschiedliche Persönlichkeiten <strong>und</strong> Lehrstile) als auch<br />

die Studierenden (durch unterschiedliches Vorwissen <strong>und</strong><br />

verschiedene Lernstile) heterogene Gruppen sind, kann<br />

Lehre nicht in Checklisten gepresst werden. Sie muss vielmehr<br />

als Prozess gesehen werden, in dem die Vielfalt aller<br />

Beteiligten wertgeschätzt <strong>und</strong> genutzt wird.<br />

Gender & Diversity<br />

Wissenschaft <strong>und</strong> Innovation in einer offenen Gesellschaft<br />

basieren auf Freiheit, Demokratie, Menschenrechten <strong>und</strong><br />

Transparenz. In diesem Sinne bedeutet Diversity (Diversität)<br />

gegenseitigen Respekt, Partizipation <strong>und</strong> Inklusion aller<br />

Menschen in die wissenschaftliche Gemeinschaft unabhängig<br />

von Geschlecht, Nationalität, Religion <strong>und</strong> Weltanschauung,<br />

Behinderung, Alter sowie sexueller Identität.<br />

Nur so können das Potenzial <strong>und</strong> die spezifischen Talente<br />

<strong>und</strong> Fähigkeiten jedes Mitglieds der Gesellschaft zur vollen<br />

Entfaltung gelangen.<br />

Wissenschaftlichkeit<br />

Die <strong>TUM</strong> orientiert die Lehre an der Forschung. Alle<br />

Lehrenden sind zugleich auch Forschende <strong>und</strong> lassen ihre<br />

Erkenntnisse in die Lehre einfließen. Die Prinzipien wissenschaftlichen<br />

Arbeitens werden in der Lehre erfahrbar. Dazu<br />

gehören: Streben nach Erkenntnisgewinn, Risikobereitschaft<br />

<strong>und</strong> Umgang mit Unsicherheit, kritisches Hinterfragen, tiefes<br />

Durchdringen eines Themas, adäquate Berücksichtigung<br />

des geistigen Eigentums anderer.<br />

Kompetenz- <strong>und</strong> Zielorientierung<br />

Lehren <strong>und</strong> Lernen orientieren sich an dem angestrebten<br />

Kompetenzprofil der Absolventen. Dieses umfasst fachliche<br />

ebenso wie überfachliche Kompetenzen.<br />

Durch die Gestaltung von Lehren, Lernen <strong>und</strong> Prüfen wird<br />

sichergestellt, dass die Studierenden diese Kompetenzen<br />

schrittweise erwerben können. Um die intrinsische Motivation<br />

der Studierenden als wichtigste Triebkraft des Lernens<br />

zu stärken, muss jede Komponente der Lehre einen erkennbaren<br />

Bezug zum Ziel des Studiengangs haben.<br />

Aktivierende Lehre, aktives Lernen<br />

Lehrende geben Studierenden Raum, mitzudenken <strong>und</strong><br />

mitzuarbeiten <strong>und</strong> zwar innerhalb <strong>und</strong> außerhalb von Lehrveranstaltungen.<br />

Rahmenbedingungen<br />

Die <strong>TUM</strong> ermöglicht gutes Lehren <strong>und</strong> Lernen, indem sie<br />

eine lernfördernde Infrastruktur bereitstellt, die Mitgestaltung<br />

durch Lehrende <strong>und</strong> Studierende unterstützt sowie<br />

Anerkennungs- <strong>und</strong> Anreizsysteme für die Lehre einsetzt.<br />

Innovation<br />

Die <strong>TUM</strong> gibt Lehrenden <strong>und</strong> Studierenden vielfältige<br />

Möglichkeiten, Ideen zur Verbesserung <strong>und</strong> Weiterentwicklung<br />

der Lehre zu entwickeln <strong>und</strong> zu verwirklichen. Dieses<br />

zeigt sich u.a. in der vertrauensvollen Zusammenarbeit von<br />

Studierenden, Lehrenden <strong>und</strong> der Hochschulleitung bei der<br />

Verteilung der Studienbeiträge sowie bei der Vergabe von<br />

<strong>Lehrpreise</strong>n <strong>und</strong> Freisemestern für die Lehre.<br />

Internationalität<br />

Die Lehre an der <strong>TUM</strong> ist für alle internationalen Studierenden<br />

attraktiv. Die <strong>TUM</strong> unterstützt Studienaufenthalte an<br />

leistungsfähigen Universitäten im Ausland. Mit ihrer guten<br />

globalen Vernetzung <strong>und</strong> ihren zahlreichen Gästen <strong>und</strong><br />

Studierenden aus dem Ausland bietet die <strong>TUM</strong> ein international<br />

geprägtes Studium.<br />

Qualitätsorientierung<br />

Gute Lehre muss sich an die sich stetig verändernden Konstellationen<br />

von Lehrpersonen, Studierenden, Forschungsergebnissen<br />

<strong>und</strong> Anforderungen anpassen. Dazu wird eine<br />

Feedback-, Evaluations- <strong>und</strong> Diskussionskultur zwischen<br />

allen an der Lehre mittelbar <strong>und</strong> unmittelbar beteiligten<br />

Personen etabliert – von den Studiengangskoordinatoren<br />

über die Lehrenden <strong>und</strong> Lernenden bis hin zu Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeitern der Service-Einrichtungen.<br />

59


Index<br />

In der vorliegenden Broschüre vorgestellte <strong>Preisträger</strong>/innen<br />

in alphabetischer Reihenfolge:<br />

Arnold, Leo..........................................38<br />

Asmus, Sven.......................................46<br />

Azarnykh, Dmitrii.................................36<br />

Berges, Marc.......................................44<br />

Buchschmid, Martin............................28<br />

Diepold, Klaus.....................................10<br />

Doll, Dominik.......................................46<br />

Fischer, Martin.....................................48<br />

Friedl, Gunther.....................................19<br />

Gillen, Sonja........................................40<br />

Glose, Daniel.......................................32<br />

Gluchow, Michaela..............................19<br />

Härter, Peter........................................48<br />

Hahn, Daniel........................................19<br />

Haslbeck, Martin.................................19<br />

Höffer von Loewenfeld, Philipp...........42<br />

Huber, Stefan.......................................30<br />

Kaiser, Norbert.....................................14<br />

Klein, Reinhold....................................40<br />

Kowitz, Christoph................................36<br />

Kuhrmann, Marco................................34<br />

Mann, Miriam.......................................48<br />

Mühling, Andreas................................44<br />

Nerdel, Claudia....................................22<br />

Neumann, Philipp................................36<br />

Nipkow, Tobias....................................24<br />

Petzold, Frank.....................................19<br />

Schlegel, Jürgen..................................16<br />

Schranner, Felix...................................36<br />

Seidel, Tina..........................................19<br />

61


Impressum<br />

Die vorliegende Broschüre entstand mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung des<br />

B<strong>und</strong>esministeriums für Bildung <strong>und</strong> Forschung.<br />

Technische Universität München<br />

Arcisstraße 21<br />

80333 München<br />

www.tum.de, www.lehre.tum.de<br />

Herausgeber<br />

Hochschulreferat Studium <strong>und</strong> Lehre, ProLehre<br />

Text <strong>und</strong> Konzept<br />

Barbara Dörrscheidt, Frauke Winkel, Laura Zeitler<br />

Fotos<br />

Astrid Eckert<br />

S. 16, 22, 28, 30, 32, 34, 38, 42<br />

Andreas Heddergott<br />

S. 10, 14, 24, 36, 40, 44, 46, 48<br />

Gestaltung <strong>und</strong> Layout<br />

Christine Sturz<br />

Druck<br />

Druckerei Joh. Walch, Augsburg<br />

Stand<br />

Mai 2013<br />

63

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