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Broschüre summerschool .pdf - an der Hochschule für Technik und ...

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Summer School 08.07-12.07.13 htw saar<br />

Leitung <strong>und</strong> Org<strong>an</strong>isation<br />

Leitung:<br />

Prof. Dr. Dieter Filsinger (htw saar) & Prof. Dr. Klaus Kraimer (htw saar)<br />

in Zusammenarbeit mit Prof. Eveline Amm<strong>an</strong>n (BFH) &<br />

Prof. Dr. Helmut Willems (Université du Luxembourg)<br />

Lokale Org<strong>an</strong>isation:<br />

Lena Altmeyer M.A. (htw saar)<br />

E-Mail: lena.altmeyer@htw-saarl<strong>an</strong>d.de<br />

Telefon: 0681-5867-474<br />

Sarah Räsch M.A. (htw saar)<br />

E-Mail: sarah.raesch@htw-saarl<strong>an</strong>d.de<br />

Telefon: 0681-5867-479<br />

In Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Fachschaft <strong>der</strong> Fakultät <strong>für</strong> Sozialwissenschaft<br />

Wir d<strong>an</strong>ken <strong>für</strong> die fre<strong>und</strong>liche Unterstützung<br />

1


Übergänge im Lebensverlauf<br />

Grußwort des Rektors<br />

Prodesse et delectare – Das ist Horaz’ in <strong>der</strong> Aufklärung populär gewordenes Diktum<br />

zu Nutzen <strong>und</strong> Freude intellektueller Aktivität. Von unserer summer school profitieren<br />

Wissen <strong>und</strong> Fertigkeiten aller Beteiligten, sie inspiriert ebenso den geselligen Austausch<br />

mit Kolleg(inn)en <strong>und</strong> Kommiliton(inn)en aus den drei teilnehmenden Län<strong>der</strong>n,<br />

<strong>und</strong> dies ist wie<strong>der</strong>um die Basis <strong>für</strong> noch intensivere Kooperationen.<br />

Die Drei Län<strong>der</strong> Summer School 2013 steht mit <strong>für</strong> das neue Leitbild <strong>der</strong> htw saar, das<br />

soeben entwickelt wird: Wir wollen eine Bildung ohne Grenzen. Dieses Postulat setzt<br />

unsere Fakultät <strong>für</strong> Sozialwissenschaften mit ihrer tri-nationalen Ver<strong>an</strong>staltung um. Es<br />

ist ein Anliegen <strong>der</strong> Hochschulleitung, solche Strukturen weiter zu festigen <strong>und</strong> auf<br />

möglichst vielen Gebieten tr<strong>an</strong>snational auszubauen – <strong>und</strong> vor allem, die Studierenden<br />

zum frühestmöglichen Zeitpunkt dort einzubinden. Denn internationale Kontakte<br />

bringen nicht nur Wissen <strong>und</strong> Erfahrung, sie formen auch die Persönlichkeit – was die<br />

Verbindung zu unserem zweiten Entwicklungsziel knüpft:<br />

För<strong>der</strong>ung von Persönlichkeit, sozialer Kompetenz <strong>und</strong> Ver<strong>an</strong>twortung. Die htw saar<br />

h<strong>an</strong>delt damit im Bewusstsein ihrer Ver<strong>an</strong>twortung hinsichtlich <strong>der</strong> wirtschaftlichen<br />

<strong>und</strong> sozialen Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Zukunft in ihrem Wirkungskreis. Und wenn, wie<br />

ich gelernt habe, das Thema Übergänge im Lebensverlauf auf die Frage hinführt, „wie<br />

wir zu dem werden, was wir sind“, so sehe ich hier einen unmittelbaren Zusammenh<strong>an</strong>g.<br />

Am wichtigen Überg<strong>an</strong>g von <strong>der</strong> Jugend ins Erwachsenenalter, von kindlicher<br />

Neugier in die Eigenver<strong>an</strong>twortung wollen wir die Talente unserer Studierenden för<strong>der</strong>n<br />

<strong>und</strong> die Herausbildung ihrer Persönlichkeit insbeson<strong>der</strong>e im interkulturellen<br />

Kontext stärken, etwa indem wir ihnen ehrenamtliches Engagement nahelegen <strong>und</strong><br />

die Vermittlung sozialer Kompetenzen <strong>und</strong> Ver<strong>an</strong>twortung in die Lehre ver<strong>an</strong>kern. Da<br />

die htw saar sich auch als <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> lebensl<strong>an</strong>ges Lernen versteht, ist sie offen<br />

<strong>für</strong> die Vielfalt <strong>der</strong> Bildungswege <strong>und</strong> steht <strong>für</strong> ein durchlässiges Hochschulsystem: Sie<br />

leistet damit Hilfestellung auch <strong>an</strong> weiteren Übergängen im Lebensverlauf.<br />

In diesem Sinne begrüße ich als Rektor diese zukunftsorientierte Drei Län<strong>der</strong> Summer<br />

School, <strong>der</strong> sicher ähnlich gestaltete Ver<strong>an</strong>staltungen in Luxemburg, <strong>der</strong> Schweiz <strong>und</strong><br />

unseren <strong>an</strong><strong>der</strong>en Partnerlän<strong>der</strong>n folgen werden; mein D<strong>an</strong>k gilt den Org<strong>an</strong>isatorinnen<br />

<strong>und</strong> Org<strong>an</strong>isatoren. Ich wünsche den Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern viel Erfolg<br />

<strong>und</strong> <strong>an</strong>regende <strong>und</strong> fruchtbare Kontakte <strong>und</strong> Aktivitäten.<br />

Prof. Dr. Wolrad Rommel<br />

2


Summer School 08.07-12.07.13 htw saar<br />

Inhalt<br />

Einführung in das Programm ..................................................................................... 4<br />

Programm .................................................................................................................. 5<br />

Abstracts zu den Vorlesungen ................................................................................... 7<br />

Tr<strong>an</strong>sitionen im Jugendalter: Konzepte, Forschungs<strong>an</strong>sätze <strong>und</strong> Methoden<br />

Prof. Dr. Helmut Willems (Université du Luxembourg) ............................................... 7<br />

Tr<strong>an</strong>snationale Migration<br />

Prof. Eveline Amm<strong>an</strong>n (BFH) & Prof. Dr. Dieter Filsinger (htw saar) .......................... 8<br />

Professionalität <strong>an</strong> Übergängen <strong>und</strong> Statuspassagen im Bildungsverlauf<br />

Prof. Dr. Klaus Kraimer (htw saar) & Prof. Nina Wyssen-Kaufm<strong>an</strong>n (BFH) ............... 11<br />

Sozialraum in <strong>der</strong> Sozialen Arbeit<br />

Prof. J<strong>an</strong> Zychlinski (BFH) .......................................................................................... 13<br />

Abendvorlesung: Bildung <strong>und</strong> Erziehung aus multikultureller Perspektive<br />

Prof. Dr. Heidi Keller (Universität Osnabrück) ........................................................... 14<br />

14. Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendbericht. Tendenzen des 14. Jugendberichtes <strong>und</strong> die Rolle<br />

<strong>der</strong> Profession <strong>und</strong> ihrer Ethik. Wirkungen – Einwirkungen – Auswirkungen<br />

Prof. Dr. Reinhard Wiesner (FU Berlin) ..................................................................... 14<br />

Informationen zur Anmeldung zu den Workshops ................................................. 15<br />

Abstracts zu den Workshops ................................................................................... 16<br />

Workshop 1: Biographieforschung im Tr<strong>an</strong>snationalen Migrationskontext ............ 16<br />

Workshop 2: Konzepte <strong>und</strong> Indikatoren zur Ermittlung von Exklusionsrisiken ........ 18<br />

Workshop 3: Sozialisatorische Übergänge <strong>und</strong> professionalisierungsbedürftige<br />

Praxen ..................................................................................................................... 19<br />

Workshop 4: Walk on the will site – fotografische Stadterk<strong>und</strong>ungen ................... 23<br />

Dozierende <strong>und</strong> Ver<strong>an</strong>twortliche ............................................................................ 24<br />

Anfahrt .................................................................................................................... 27<br />

3


Übergänge im Lebensverlauf<br />

Einführung in das Programm<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> tiefgreifen<strong>der</strong> ökonomischer, institutioneller, sozialer <strong>und</strong><br />

kultureller W<strong>an</strong>dlungsprozesse ist die Soziale Arbeit mit erheblichen materiellen <strong>und</strong><br />

biographischen Krisen <strong>und</strong> gesteigerten Risiken <strong>für</strong> eine selbstbestimmte Lebensführung<br />

<strong>und</strong> sozialer Integration befasst, die beson<strong>der</strong>s <strong>an</strong> den Übergängen zu Tage<br />

treten.<br />

Im Zentrum <strong>der</strong> Summer School stehen deshalb Übergänge <strong>und</strong> Statuspassagen im<br />

Bildungsverlauf, aber auch solche, die im Zusammenh<strong>an</strong>g mit Migration biographisch<br />

zu bewältigen sind. In Vorlesungen werden theoretische Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong><br />

empirische Analysen insbeson<strong>der</strong>e aus <strong>der</strong> Biographieforschung, <strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>sitions<strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Migrationsforschung dargelegt. Überdies haben die Studierende in Forschungswerkstätten<br />

(Workshops) mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung die<br />

Gelegenheit zur Einübung in Methoden <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung, insbeson<strong>der</strong>e<br />

in die qualitativ-empirische Analyse von Fallmaterial sowie zur exemplarischen<br />

Ausein<strong>an</strong><strong>der</strong>setzung mit professionellen Aufgaben <strong>und</strong> H<strong>an</strong>dlungsoptionen Sozialer<br />

Arbeit in <strong>der</strong> Begleitung von Übergängen. Die parallel über drei Tage fortlaufenden<br />

Workshops finden zu vier verschiedenen Themengebieten statt, sodass eine Vertiefung<br />

jeweils erfolgen k<strong>an</strong>n.<br />

Die gemeinsame Arbeit von Dozierenden <strong>und</strong> Studierenden aus drei europäischen<br />

Län<strong>der</strong>n eröffnet schließlich nicht nur die Möglichkeit zu komparativen Analysen,<br />

son<strong>der</strong>n auch zur Aneignung bzw. Erweiterung interkultureller Kompetenzen.<br />

4


Summer School 08.07-12.07.13 htw saar<br />

Programm<br />

MONTAG, 08.07.13<br />

18:00 Uhr Begrüßung <strong>und</strong> Eröffnung<br />

Dek<strong>an</strong> <strong>der</strong> Fakultät <strong>für</strong> Sozialwissenschaften<br />

Prof. Dr. Dieter Filsinger (htw saar)<br />

Grußworte <strong>der</strong> Fachschaft<br />

Fakultät <strong>für</strong> Sozialwissenschaften (SoWi) (htw saar)<br />

Apéro<br />

DIENSTAG, 09.07.13<br />

10:00 Uhr Tr<strong>an</strong>sitionen im Jugendalter: Konzepte, Forschungs<strong>an</strong>sätze<br />

<strong>und</strong> Methoden<br />

Prof. Dr. Helmut Willems (Université du Luxembourg)<br />

11:30 Uhr Pause<br />

12:00 Uhr Parallele Workshops | 1. Sitzung<br />

13:00 Uhr Mittagspause<br />

14:00 Uhr Parallele Workshops | 2. Sitzung<br />

17:30 Uhr Stadtführung bzw. „Urwald“ Saarbrücken<br />

(Fachschaft SoWi)<br />

MITTWOCH, 10.07.13<br />

10:00 Uhr Tr<strong>an</strong>snationale Migration<br />

Prof. Eveline Amm<strong>an</strong>n (BFH) &<br />

Prof. Dr. Dieter Filsinger (htw saar)<br />

11:30 Uhr Pause<br />

12:00 Uhr Parallele Workshops | 3. Sitzung<br />

13:00 Uhr Mittagspause<br />

14:00 Uhr Parallele Workshops | 4. Sitzung<br />

16:00 Uhr Ende<br />

5


Übergänge im Lebensverlauf<br />

DONNERSTAG, 11.07.13<br />

10:00 Uhr Professionalität <strong>an</strong> Übergängen <strong>und</strong> Statuspassagen im<br />

Bildungsverlauf<br />

Prof. Dr. Klaus Kraimer (htw saar) &<br />

Prof. Nina Wyssen-Kaufm<strong>an</strong>n (BFH)<br />

11:30 Uhr Pause<br />

12:00 Uhr Parallele Workshops | 5. Sitzung<br />

13:00 Uhr Mittagspause<br />

14:00 Uhr Parallele Workshops | 6. Sitzung<br />

16:00 Uhr ‚Lindy Hop‘ – T<strong>an</strong>zschule Lindy Hop Saarbrücken<br />

(Fachschaft SoWi)<br />

18:00 Uhr Abendvorlesung<br />

Bildung <strong>und</strong> Erziehung aus multikultureller Perspektive<br />

Prof. Dr. Heidi Keller (Universität Osnabrück)<br />

19:30 Uhr Grillabend gestaltet durch die Fachschaft SoWi<br />

FREITAG, 12.07.13<br />

09:00 Uhr 14. Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendbericht. Tendenzen des 14. Jugendberichtes<br />

<strong>und</strong> die Rolle <strong>der</strong> Profession <strong>und</strong> ihrer<br />

Ethik. Wirkungen – Einwirkungen – Auswirkungen<br />

Prof. Dr. Dr. Reinhard Wiesner (FU Berlin)<br />

11:00 Uhr Sozialraum in <strong>der</strong> Sozialen Arbeit<br />

Prof. J<strong>an</strong> Zychlinski (BFH)<br />

12:30 Uhr Pause<br />

12:45 Uhr Darstellung <strong>der</strong> Ergebnisse<br />

13:15 Uhr Gelegenheit zum Mittagessen<br />

6


Summer School 08.07-12.07.13 htw saar<br />

Abstracts zu den Vorlesungen<br />

Die Abstracts geben einen kurzen Überblick über die Inhalte <strong>der</strong> einzelnen Vorlesungen<br />

sowie Literaturempfehlungen.<br />

Alle Vorlesungen finden in <strong>der</strong> Aula statt.<br />

Tr<strong>an</strong>sitionen im Jugendalter: Konzepte, Forschungs<strong>an</strong>sätze <strong>und</strong> Methoden<br />

Prof. Dr. Helmut Willems (Université du Luxembourg)<br />

Tr<strong>an</strong>sitionen, bzw. Übergänge im Laufe des Lebens sind mit verschiedenen Lebensphasen<br />

verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> werden in <strong>der</strong> Regel durch aufein<strong>an</strong><strong>der</strong>folgende Lebensereignisse<br />

strukturiert. Beim Überg<strong>an</strong>g vom Jugendalter zum Erwachsenenalter gelten<br />

zum Beispiel die Aufnahme einer Berufstätigkeit, <strong>der</strong> Auszug aus dem Elternhaus,<br />

die Wahl eines Partners o<strong>der</strong> die Gründung einer Familie als wichtige Ereignisse.<br />

Dabei haben sich die Tr<strong>an</strong>sitionen im Zuge gesellschaftlichen W<strong>an</strong>dels <strong>und</strong> gesellschaftlicher<br />

Mo<strong>der</strong>nisierungsprozesse gew<strong>an</strong>delt. Die Tr<strong>an</strong>sitionen verlaufen heute<br />

nach keinem st<strong>an</strong>dardisierten Modell von aufein<strong>an</strong><strong>der</strong>folgenden Ereignissen son<strong>der</strong>n<br />

zeichnen sich durch eine stärkere Differenzierung <strong>und</strong> Reversibilität aus. Während<br />

dies <strong>für</strong> Jugendliche einerseits eine Reihe von Ch<strong>an</strong>cen bietet (mehr Optionen)<br />

k<strong>an</strong>n dies <strong>für</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e Gruppen auch zu erhöhten Risiken <strong>und</strong> größeren Unsicherheiten<br />

führen.<br />

Die Vorlesung gibt neben einer Einführung in die Konzepte <strong>und</strong> theoretischen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>sitionsforschung auch einen Überblick über methodische Ansätze.<br />

Ziel <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>staltung ist es, die in <strong>der</strong> Vorlesung vorgestellten Theorien <strong>und</strong><br />

Konzepte <strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>sition zu verstehen <strong>und</strong> weiter zu vertiefen. Die <strong>an</strong>gegebene Literatur<br />

dient <strong>der</strong> inhaltlichen Vorbereitung auf die Vorlesung.<br />

Vorbereitungslektüre Vorlesung:<br />

Hurrelm<strong>an</strong>n, K./Quenzel, G. (2012): Lebensphase Jugend. Weinheim/Basel: Beltz<br />

Juventa. (Kapitel 1: Jugend als Lebensphase, pp. 11-56).<br />

Dommermuth, L. (2008): Wege ins Erwachsenenalter in Europa: Italien, Westdeutschl<strong>an</strong>d<br />

<strong>und</strong> Schweden im Vergleich. Forschung Gesellschaft. Wiesbaden: VS<br />

Verlag. (Kapitel 2: Zwischen Jugend <strong>und</strong> Erwachsenenalter, pp. 21-55).<br />

7


Übergänge im Lebensverlauf<br />

Konietzka, D. (2010): Zeiten des Überg<strong>an</strong>gs: Sozialer W<strong>an</strong>del des Überg<strong>an</strong>gs in das<br />

Erwachsenenalter. Wiesbaden: VS Verlag. (Kapitel 2: Definitionen, Konzepte <strong>und</strong><br />

Perspektiven des Lebenslaufs, pp. 23-51).<br />

Walther, A. (2006): Regimes of youth tr<strong>an</strong>sitions: Choice, flexibility <strong>an</strong>d security in<br />

young people’s experiences across different Europe<strong>an</strong> contexts. Young, 14 (2).<br />

(pp. 119–139).<br />

Willems, H. et al. (2010): Zentrale Aspekte zur aktuellen Lebenssituation <strong>der</strong> Jugendlichen<br />

in Luxemburg. In: Ministère de la Famille et de l'Intégration, Luxembourg<br />

(Ed.), Rapport national sur la situation de la jeunesse au Luxembourg. Nationaler<br />

Bericht zur Situation <strong>der</strong> Jugend in Luxemburg (pp. 1–377). Luxembourg: Ministère<br />

de la Famille et de l'Intégration. (Kapitel 4: Jugend im Überg<strong>an</strong>g in die Arbeitswelt,<br />

pp. 107-137).<br />

Young, R. A. et al. (2011): Tr<strong>an</strong>sition to Adulthood: Introduction. In: Ders. (Hrsg.):<br />

Tr<strong>an</strong>sition to Adulthood. New York: Springer New York. (pp. 1–9).<br />

Tr<strong>an</strong>snationale Migration<br />

Prof. Eveline Amm<strong>an</strong>n (BFH) & Prof. Dr. Dieter Filsinger (htw saar)<br />

Migration ist in mo<strong>der</strong>nen Gesellschaften Normalität, nicht abschließbar <strong>und</strong> gesellschaftlich<br />

wie biographisch ein ergebnisoffenes Projekt. Die neuere Migrationsforschung<br />

erweitert bisherige Vorstellungen von Migrationsprozessen durch eine<br />

tr<strong>an</strong>snationale Perspektive. Unter Tr<strong>an</strong>snationalisierung werden gemäss L. Pries<br />

wirtschaftliche, kulturelle, politische <strong>und</strong> soziale Beziehungen <strong>und</strong> Verflechtungen<br />

verst<strong>an</strong>den, welche die Grenzen <strong>der</strong> Nationalstaaten überschreiten. Im Fokus stehen<br />

soziale Beziehungen, Netzwerke <strong>und</strong> Sozialräume, die sich zwischen sehr spezifischen<br />

Orten <strong>und</strong> Plätze über nationalstaatliche Grenzen hinweg aufsp<strong>an</strong>nen (vgl.<br />

Pries 2008: 13). Diese neueren Forschungs<strong>an</strong>sätze stehen im Zusammenh<strong>an</strong>g mit<br />

<strong>der</strong> Kritik am „methodologischen Nationalismus“ (Beck 2010: 31) welcher eine Kongruenz<br />

von Gesellschaft, Gemeinschaft <strong>und</strong> nationalem Bezugsrahmen implizit voraussetzt.<br />

Eine Überwindung des methodologischen Nationalismus bedeutet nun<br />

nicht, dass territoriale, staatliche, ökonomischen <strong>und</strong> gesellschaftliche Grenzen <strong>an</strong><br />

Bedeutung verlieren, jedoch wird <strong>der</strong>en implizit Koexistenz in Frage gestellt (vgl.<br />

Beck 2010: 31).<br />

8


Summer School 08.07-12.07.13 htw saar<br />

Im Zeichen des methodologischen Nationalismus stehende Migrationsforschung<br />

verst<strong>an</strong>d unter Migration einen einmaligen Ortswechsel vom Herkunftsl<strong>an</strong>d ins Ziell<strong>an</strong>d.<br />

Untersucht wurden d<strong>an</strong>n bspw. die Gründe warum jem<strong>an</strong>d sein Herkunftsl<strong>an</strong>d<br />

verlässt (Push Faktoren) <strong>und</strong> o<strong>der</strong> warum diese Person sich im Ziell<strong>an</strong>d nie<strong>der</strong>lässt<br />

(Pull Faktoren). Es interessierten die Mech<strong>an</strong>ismen <strong>der</strong> Integration im neuen L<strong>an</strong>d.<br />

Die Annahme war dabei, dass sich im Verlaufe <strong>der</strong> Zeit <strong>und</strong> mit fortschreiten einer<br />

gelungenen Integration die Verbindungen <strong>und</strong> Zugehörigkeiten zum Heimatl<strong>an</strong>d <strong>an</strong><br />

Bedeutung verlieren, insbeson<strong>der</strong>e auch <strong>für</strong> die 2. <strong>und</strong> 3. Generation.<br />

Im Fokus aktueller Forschungen im Migrationskontext stehen nun grenzüberschreitende<br />

Beziehungen <strong>und</strong> Praktiken. Migration wird in diesem Verständnis nun nicht<br />

mehr als einmaligen Ortswechsel, son<strong>der</strong>n als komplexen Prozess verst<strong>an</strong>den, <strong>der</strong><br />

nicht unbedingt zu einem Abbruch <strong>der</strong> Verbindungen zum Herkunftsl<strong>an</strong>d führen<br />

muss. Die Umstände, unter welchen Tr<strong>an</strong>snationalität als Verbindung zwischen verschiedenen<br />

Lebensräumen aufrechterhalten wird <strong>und</strong> welche Formen diese Verbindungen<br />

<strong>an</strong>nehmen können wurde seither mit verschiedenen Forschungs<strong>an</strong>sätzen<br />

untersucht. Beispielsweise wurden Tr<strong>an</strong>snationale Netzwerke als Unterstützungsnetzwerke<br />

von Migr<strong>an</strong>tInnen (vgl. Dahinden) sowie Praxen im politischen, ökonomischen,<br />

religiösen Bereich (vgl. Ong 2005) o<strong>der</strong> auch Tr<strong>an</strong>snationale Zugehörigkeiten<br />

(vgl. Dahinden 2011) erforscht. Dabei wurde vor allem die Vielfalt dieses neu entdeckten<br />

Phänomens <strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>snationalen Migration sichtbar. Nicht alle Migr<strong>an</strong>tInnen<br />

sind in Tr<strong>an</strong>snationalisierungsprozesse eingeb<strong>und</strong>en. Unterschiede bezüglich<br />

<strong>der</strong> Ausbildung tr<strong>an</strong>snationaler Praxen, sowie auch <strong>der</strong> Herausbildung von tr<strong>an</strong>snationalen<br />

Verbindungen von Nichtmigr<strong>an</strong>tInnen geben Hinweise darauf, dass sich<br />

Soziale Ungleichheiten in <strong>der</strong> Art <strong>und</strong> Weise <strong>der</strong> Herausbildung von tr<strong>an</strong>snationalen<br />

Verbindungen wi<strong>der</strong>spiegeln <strong>und</strong> diese in Zusammenh<strong>an</strong>g zu den jeweiligen gesellschaftlichen<br />

Kontexten stehen (vgl. Dahinden 2011).<br />

Vorbereitungslektüre Vorlesung:<br />

Dahinden, J. (2011): Wer entwickelt einen tr<strong>an</strong>snationalen Habitus? In: Reutlinger,<br />

C./ Kniffki, J./Baghadi, N. (Hrsg.): Die soziale Welt quer denken: Tr<strong>an</strong>snationalisierung<br />

<strong>und</strong> ihre Folgen <strong>für</strong> die soziale Arbeit. 2. Aufl. Berlin: Fr<strong>an</strong>k & Timme. (pp.<br />

83-107).<br />

9


Übergänge im Lebensverlauf<br />

Filsinger, D. (2011): Internationale Perspektive Der Blick „nach draußen“. In: Kunz,<br />

T./Puhl, R. (Hrsg.): Migration <strong>und</strong> interkulturelle Soziale Arbeit – eine Einführung.<br />

Weinheim/München: Juventa. (pp. 219-235).<br />

Schröer, W./Schweppe, C. (2007): Tr<strong>an</strong>snationalisierung Sozialer Arbeit – Migrationsforschung<br />

<strong>und</strong> Internationalität vor neuen Herausfor<strong>der</strong>ungen. In: Homfeldt,<br />

H.-G. (Hrsg.): Soziale Arbeit im Aufschwung zu neuen Möglichkeiten o<strong>der</strong> Rückkehr<br />

zu alten Aufgaben. Baltm<strong>an</strong>nsweiler: Schnei<strong>der</strong> Hohengeheren. (pp. 156-<br />

164).<br />

Literaturempfehlung:<br />

Bayer, M./Mordt, G./Terpe, M. W. (Hrsg.) (2008): Tr<strong>an</strong>snationale Ungleichheitsforschung.<br />

Eine neue Herausfor<strong>der</strong>ung <strong>für</strong> die Soziologie. Fr<strong>an</strong>kfurt/New York:<br />

Campus Verlag.<br />

Beck, U. (2010): Risikogesellschaft <strong>und</strong> die Tr<strong>an</strong>snationalisierung sozialer Ungleichheiten.<br />

In: Beck, U./Poferl, A. (Hrsg.): Grosse Armut, grosser Reichtum. Berlin:<br />

Edition Suhrkamp. (pp. 25-52).<br />

Dahinden, J. (2010): Wer entwickelt einen tr<strong>an</strong>snationalen Habitus? In: Reutlinger,<br />

Ch./Kniffki, J./Baghadi, N. (Hrsg.): Die soziale Welt quer denken: Tr<strong>an</strong>snationalisierung<br />

<strong>und</strong> ihre Folgen <strong>für</strong> die soziale Arbeit. 2. Aufl. Berlin: Fr<strong>an</strong>k & Timme. (pp.<br />

83-107).<br />

Faist, T. (2000): Grenzen überschreiten. Das Konzept Tr<strong>an</strong>sstaatlicher Räume <strong>und</strong><br />

seine Anwendungen. In: Faist, T. (Hrsg.): Tr<strong>an</strong>sstaatliche Räume, Politik, Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Kultur in <strong>und</strong> zwischen Deutschl<strong>an</strong>d <strong>und</strong> <strong>der</strong> Türkei. Bielefeld: Tr<strong>an</strong>script.<br />

(pp. 9-57).<br />

Filsinger, D. (2009): Entwicklung, Konzepte <strong>und</strong> Strategie kommunaler Integrationspolitik.<br />

In: Gesem<strong>an</strong>n, F./Roth, R. (Hrsg.): Lokale Einw<strong>an</strong><strong>der</strong>ungspolitik in <strong>der</strong><br />

Einw<strong>an</strong><strong>der</strong>ungsgesellschaft. Wiesbaden: VS Verlag. (pp. 279-296).<br />

Mau, S. (2007): Tr<strong>an</strong>snationale Vergesellschaftung. Die Entgrenzung sozialer Lebenswelten.<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt/New York: Campus Verlag.<br />

Mau, S./Mewes, J. (2008): Ungleiche Tr<strong>an</strong>snationalisierung? Zur gruppenspezifischen<br />

Einbindung in tr<strong>an</strong>snationale Interaktionen. In: Berger, P. A./Weiss, A.<br />

(Hrsg.): Tr<strong>an</strong>snationale soziale Ungleichheiten. Wiesbaden: VS Verlag. (pp. 259-<br />

282).<br />

Ong, A. (2005): Flexible Staatsbürgerschaften. Fr<strong>an</strong>kfurt am Main: Suhrkamp Verlag.<br />

10


Summer School 08.07-12.07.13 htw saar<br />

Portes, A./Guarnizo, L. E./L<strong>an</strong>dolt, P. (1999): The Study of tr<strong>an</strong>snationalism: pitfalls<br />

<strong>an</strong>d promise of <strong>an</strong> emergent research field. In: Ethnic <strong>an</strong>d Racial Studies, 22 (2).<br />

(pp. 217- 237). Pries, L. (2008): Die Tr<strong>an</strong>snationalisierung <strong>der</strong> sozialen Welt.<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt am Main: Suhrkamp Verlag.<br />

Treibel, A. (2011): Migration in mo<strong>der</strong>nen Gesellschaften. Soziale Folgen von Einw<strong>an</strong><strong>der</strong>ung,<br />

Gastarbeit <strong>und</strong> Flucht. Weinheim/München: Juventa.<br />

Treibel, A. (2008): Migration. In: Baur, N. et al. (Hrsg.): H<strong>an</strong>dbuch Soziologie. Wiesbaden:<br />

VS Verlag. (pp. 295-318).<br />

Weiss, A./Berger, P. A. (2008): Logik <strong>der</strong> Differenzen- Logik des Austausches. In:<br />

Weiss, A./Berger, P. A. (Hrsg.): Tr<strong>an</strong>snationalisierung sozialer Ungleichheit. Wiesbaden:<br />

VS Verlag. (pp. 7-15).<br />

Professionalität <strong>an</strong> Übergängen <strong>und</strong> Statuspassagen im Bildungsverlauf<br />

Prof. Dr. Klaus Kraimer (htw saar) & Prof. Nina Wyssen-Kaufm<strong>an</strong>n (BFH)<br />

Professionalität in <strong>der</strong> Sozialen Arbeit wird seit ihren Anfängen kontrovers debattiert.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Vorlesung werden zunächst Eckpunkte von Professionalität<br />

vorgestellt, die in verschiedenen Konzepten eine zentrale Rolle spielen. Dazu zählt<br />

die Notwendigkeit wissenschaftlichen basierten Wissens. Wie ein solcher Wissensbest<strong>an</strong>d<br />

in das akademische Studium einzubinden <strong>und</strong> <strong>für</strong> eine Habitus-Bildung von<br />

Studierenden <strong>und</strong> „Berufsnovizen“ nutzbar zu machen wäre, wird am Beispiel <strong>der</strong><br />

fallrekonstruktiven Werkstatt diskutiert. Eine <strong>an</strong><strong>der</strong>e Kontroverse lässt sich um den<br />

Fragenkomplex gruppieren, ob <strong>und</strong> inwieweit die Kriterien <strong>der</strong> sog. Vollprofessionen<br />

auf die Soziale Arbeit <strong>an</strong>zuwenden sind. Sie wird exemplarisch <strong>und</strong> mit mark<strong>an</strong>ten<br />

Begrifflichkeiten <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d zweier prominenter Theorie- <strong>und</strong> Forschungsstränge zum<br />

Professionsverständnis in <strong>der</strong> Sozialen Arbeit aufgezeigt. Dies sind einerseits die<br />

radikalisierte Version <strong>der</strong> Professionstheorie Oeverm<strong>an</strong>ns mit dem Kernbegriff des<br />

Arbeitsbündnisses <strong>und</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>erseits die interaktionstheoretische Position Schützes<br />

mit den Kernkonzepten <strong>der</strong> biographischen Verlaufskurve <strong>und</strong> den institutionellen<br />

Paradoxien.<br />

11


Übergänge im Lebensverlauf<br />

Literaturempfehlung:<br />

Becker-Lenz, R. et al. (Hrsg.) (2009): Professionalität in <strong>der</strong> Sozialen Arbeit. St<strong>an</strong>dpunkte,<br />

Kontroversen, Perspektiven. Wiesbaden: VS Verlag.<br />

Becker-Lenz, R. et al. (Hrsg.) (2012): Professionalität Sozialer Arbeit <strong>und</strong> <strong>Hochschule</strong>.<br />

Wissen, Kompetenzen, Habitus <strong>und</strong> Identität im Studium Sozialer Arbeit. Wiesbaden:<br />

VS Verlag.<br />

Kraimer, K. (2009): Soziale Arbeit im Modus autonomer Erfahrungsbildung – Überlegungen<br />

im Anschluss <strong>an</strong> modellbildende Paradigmen zur Professionalisierung. In:<br />

Becker-Lenz, R. et al. (Hrsg.): Professionalität in <strong>der</strong> Sozialen Arbeit. St<strong>an</strong>dpunkte,<br />

Kontroversen, Perspektiven. Wiesbaden: VS Verlag. (pp. 73-88).<br />

Kraimer, K./Wyssen-Kaufm<strong>an</strong>n, N. (2012): Die fallrekonstruktive Forschungswerkstatt<br />

– eine Option zur För<strong>der</strong>ung von Professionalität Sozialer Arbeit. In: Becker-<br />

Lenz, R. et al. (Hrsg.): Professionalität Sozialer Arbeit <strong>und</strong> <strong>Hochschule</strong>: Wissen,<br />

Kompetenz, Habitus <strong>und</strong> Identität im Studium Sozialer Arbeit. Wiesbaden: VS<br />

Verlag. (pp. 219-234).<br />

Oeverm<strong>an</strong>n, U. (2000): Die Methode <strong>der</strong> Fallrekonstruktion in <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lagenforschung<br />

sowie <strong>der</strong> klinischen <strong>und</strong> pädagogischen Praxis. In: Kraimer, K.: Die Fallrekonstruktion.<br />

Sinnverstehen in <strong>der</strong> sozialwissenschaftlichen Forschung. Fr<strong>an</strong>kfurt<br />

am Main: Suhrkamp. (pp. 58-156).<br />

Oeverm<strong>an</strong>n, U. (2009): Die Problematik <strong>der</strong> Strukturlogik des Arbeitsbündnisses <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Dynamik von Übertragung <strong>und</strong> Gegenübertragung in einer professionalisierten<br />

Praxis von Sozialarbeit. In: Becker-Lenz, R. et al. (Hrsg.): Professionalität in<br />

<strong>der</strong> Sozialen Arbeit. Wiesbaden: VS Verlag. (pp. 113-142).<br />

Schütze, F. (1983): Biographieforschung <strong>und</strong> narratives Interview. In: Neue Praxis, 13<br />

(3). (pp. 283-293).<br />

Schütze, F. (1995): Verlaufskurven des Erleidens als Forschungsgegenst<strong>an</strong>d <strong>der</strong> interpretativen<br />

Soziologie. In: Krüger, H.-H./Marotzki, W. (Hrsg.): Erziehungswissenschaftliche<br />

Biographieforschung. Opladen: Leske & Budrich. (pp. 116-157).<br />

Schütze, F. (1996): Org<strong>an</strong>isationszwänge <strong>und</strong> hoheitsstaatliche Rahmenbedingungen<br />

im Sozialwesen: Ihre Auswirkungen auf die Paradoxien des professionellen H<strong>an</strong>delns.<br />

In: Combe, C./Helsper, W. (Hrsg.): Pädagogische Professionalität. Untersuchungen<br />

zum Typus professionellen H<strong>an</strong>delns. Fr<strong>an</strong>kfurt am Main: Suhrkamp.<br />

(pp. 183-275).<br />

12


Summer School 08.07-12.07.13 htw saar<br />

Schütze, F. (1997): Kognitive Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>an</strong> das Adressatendilemma in <strong>der</strong> professionellen<br />

Fall<strong>an</strong>alyse <strong>der</strong> Sozialarbeit. In: Jakob, G./Wensierski, H.-J. von<br />

(Hrsg.): Rekonstruktive Sozialpädagogik. Konzepte <strong>und</strong> Methoden sozialpädagogischen<br />

Verstehens in Forschung <strong>und</strong> Praxis. Weinheim/München: Juventa. (pp.<br />

39-60).<br />

Schütze, F. (2000): Schwierigkeiten bei <strong>der</strong> Arbeit <strong>und</strong> Paradoxien des professionellen<br />

H<strong>an</strong>delns. Ein gr<strong>und</strong>lagentheoretischer Aufriss. In: Zeitschrift <strong>für</strong> qualitative<br />

Bildungs-, Beratungs- <strong>und</strong> Sozialforschung 1 (1). (pp. 49-96).<br />

Sozialraum in <strong>der</strong> Sozialen Arbeit<br />

Prof. J<strong>an</strong> Zychlinski (BFH)<br />

Die Vorlesung hat den Umg<strong>an</strong>g Sozialer Arbeit mit dem Thema „Sozialer Raum“. In<br />

Bezug auf das Thema <strong>der</strong> Summer School wird dabei vor allem auf das Potenzial <strong>der</strong><br />

Beschäftigung mit dem Sozialraum hinsichtlich <strong>der</strong> disziplinären Grenzüberschreitung<br />

in den Mittelpunkt gestellt.<br />

Vorbereitungslektüre Vorlesung:<br />

Kessl, F./Reutlinger, C. (2012): Sozialraum. In: Otto, H.-U./Thiersch, H. (Hrsg.): H<strong>an</strong>dbuch<br />

Sozialarbeit/Sozialpädagogik. Neuwied/Kriftel: Luchterh<strong>an</strong>d. (pp. 1508-<br />

1516).<br />

13


Übergänge im Lebensverlauf<br />

Abendvorlesung: Bildung <strong>und</strong> Erziehung aus multikultureller Perspektive<br />

Prof. Dr. Heidi Keller (Universität Osnabrück)<br />

In diesem Vortrag wird argumentiert, dass Kultur einen systematischen Einfluss auf<br />

Entwicklungsprozesse hat. Daher k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> nicht davon ausgehen, dass die in <strong>der</strong><br />

westlichen Welt entwickelten Theorien <strong>und</strong> Konzepte ohne weiteres auf Angehörige<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>er Kulturen übertragbar sind. Es wird daher zunächst ein Modell vorgestellt,<br />

das es erlaubt kulturelle Unterschiede zu beschreiben <strong>und</strong> zu erklären. Darauf<br />

aufbauend werden die Konsequenzen <strong>für</strong> Erziehungs- <strong>und</strong> Bildungsprozesse in multikulturellen<br />

Gesellschaften diskutiert.<br />

Literaturempfehlung:<br />

Keller, Heidi (2011): Kin<strong>der</strong>alltag. Kulturen <strong>der</strong> Kindheit <strong>und</strong> ihre Bedeutung <strong>für</strong> Bindung,<br />

Bildung <strong>und</strong> Erziehung. Berlin/Heidelberg: Springer Verlag.<br />

14. Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendbericht.<br />

Tendenzen des 14. Jugendberichtes <strong>und</strong> die Rolle <strong>der</strong> Profession <strong>und</strong> ihrer<br />

Ethik. Wirkungen – Einwirkungen – Auswirkungen<br />

Prof. Dr. Dr. Reinhard Wiesner (FU Berlin)<br />

Die Fachver<strong>an</strong>staltung des Fachbereichs "Focus Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendhilfe" des Deutschen<br />

Berufsverb<strong>an</strong>des <strong>für</strong> Soziale Arbeit e.V. setzt sich mit dem Bericht <strong>der</strong> Sachverständigenkommission<br />

<strong>an</strong> die B<strong>und</strong>esministerin <strong>für</strong> Familie, Senioren, Frauen <strong>und</strong><br />

Jugend (BMFSFJ) ausein<strong>an</strong><strong>der</strong>. Der Gastreferent Prof. Dr. Dr. hc Reinhard Wiesner<br />

zeigt Wirkungen, Einwirkungen <strong>und</strong> Auswirkungen des 14. Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendbericht<br />

auf <strong>und</strong> lädt zur Diskussion über die Rolle <strong>der</strong> Profession <strong>und</strong> ihrer Ethik ein.<br />

Literaturempfehlung:<br />

B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Familie B<strong>und</strong>esministerin <strong>für</strong> Familie, Senioren, Frauen <strong>und</strong><br />

Jugend (Hrsg.): 14. Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendbericht. Bericht über die Lebenssituation<br />

junger Menschen <strong>und</strong> die Leistungen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendhilfe in Deutschl<strong>an</strong>d.<br />

Berlin.<br />

14


Summer School 08.07-12.07.13 htw saar<br />

Informationen zur Anmeldung zu den Workshops<br />

Die Workshops finden von Dienstag bis Donnerstag parallel statt. Bitte wählen Sie<br />

einen <strong>der</strong> Workshops, eine Kombination ist nicht möglich.<br />

Für die Workshops ist – aufgr<strong>und</strong> begrenzter Teilnehmerzahl – eine Vor<strong>an</strong>meldung<br />

bis zum 02. Juli 2013 notwendig. Bitte geben Sie Ihre erste <strong>und</strong> zweite Präferenz <strong>für</strong><br />

die Workshops <strong>an</strong>.<br />

Studierende <strong>der</strong> htw saar tragen sich bitte, in die im Sekretariat (Frau Conrad) liegenden<br />

Listen ein. Studierende <strong>der</strong> Berner Fachhochschule (BFH) sowie <strong>der</strong> Université<br />

du Luxembourg senden bitte eine E-Mail <strong>an</strong>: lena.altmeyer@htw-saarl<strong>an</strong>d.de.<br />

Der Eing<strong>an</strong>g Ihrer Anmeldung wird bestätigt. Mit <strong>der</strong> Bestätigung Ihrer Anmeldung<br />

erhalten Sie die <strong>für</strong> den Workshop relev<strong>an</strong>te Literatur.<br />

Die Räume werden zu Beginn <strong>der</strong> Summer School bek<strong>an</strong>nt gegeben.<br />

15


Übergänge im Lebensverlauf<br />

Abstracts zu den Workshops<br />

Workshop 1: Biographieforschung im Tr<strong>an</strong>snationalen Migrationskontext<br />

Prof. Eveline Amm<strong>an</strong>n (BFH) & Prof. Dr. Dieter Filsinger (htw saar)<br />

„Indem wir die Erfahrungen <strong>und</strong> Einstellungen eines einzelnen Menschen <strong>an</strong>alysieren,<br />

erhalten wir immer Daten <strong>und</strong> elementare Fakten, die nicht ausschliesslich auf<br />

diese Individuum begrenzt sind, son<strong>der</strong>n die als mehr o<strong>der</strong> weniger allgemeine Klassen<br />

von Daten <strong>und</strong> Fakten beh<strong>an</strong>delt werden <strong>und</strong> so <strong>für</strong> die Bestimmung von Gesetzmässigkeiten<br />

des sozialen Prozesses genutzt werden können.“ Thomas/Zn<strong>an</strong>iecki<br />

1958 in Rosenthal (2009: 46)<br />

Migration ist von biographischer Relev<strong>an</strong>z. Krisen, Differenz- <strong>und</strong> Fremdheitserfahrungen<br />

sind konstitutiv <strong>für</strong> den Erfahrungszusammenh<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Migration (vgl.<br />

Breckner 2003). Die Bewältigung <strong>der</strong> biographischen Aufgaben hängt von individuellen<br />

<strong>und</strong> sozialen Ressourcen <strong>und</strong> von gesellschaftlichen Bedingungen ab.<br />

Die Biographieforschung ist eine Möglichkeit, mehr zu erfahren über die Erfahrungen<br />

<strong>und</strong> Einstellungen von Migr<strong>an</strong>tInnen um zu <strong>an</strong>alysieren, wie Übergänge zwischen<br />

verschiedenen Län<strong>der</strong> <strong>und</strong> Lebenswelten erlebt werden <strong>und</strong> wie diese Erfahrungen<br />

in den jeweiligen gesellschaftlichen Kontext eingeb<strong>und</strong>en sind.<br />

Im Workshop wird <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d von einem narrativen biographischen Interview mit einer<br />

Person aus Kosovo, welche in <strong>der</strong> Schweiz migriert ist, die erlebte <strong>und</strong> erzählte Lebensgeschichte<br />

nach Rosenthal rekonstruiert.<br />

Ziel ist es einerseits, die Methode <strong>der</strong> rekonstruktiven Sozialforschung kennenzulernen<br />

<strong>und</strong> <strong>an</strong>zuwenden. Anh<strong>an</strong>d dieser gemeinsamen Analyse wird versucht Rückschlüsse<br />

zu ziehen, um folgende Fragen zu be<strong>an</strong>tworten.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Wie werden Übergänge erlebt? Welche Übergänge sind zentral <strong>für</strong> diese<br />

Person?<br />

Welche Rolle spielen dabei die jeweiligen gesellschaftlichen Kontexte?<br />

Welche Bedeutung spielt die Geschlechtszugehörigkeit?<br />

Inwiefern k<strong>an</strong>n von <strong>der</strong> Herausbildung von Tr<strong>an</strong>snationalen Biographien gesprochen<br />

werden?<br />

16


Summer School 08.07-12.07.13 htw saar<br />

Dienstag, 9.7.13<br />

Kurze Einführung in die Biographieforschung nach Rosenthal.<br />

In den 2 Sitzungen vom ersten Tag wird die erlebte Lebensgeschichte rekonstruiert<br />

<strong>an</strong>h<strong>an</strong>d <strong>der</strong> biographischen Daten.<br />

Mittwoch, 10.7.13<br />

Kurzer Input zum aktuellen Analyseschritt.<br />

In den zwei Sitzungen am zweiten Tag wird die erzählte Lebensgeschichte rekonstruiert<br />

<strong>an</strong>h<strong>an</strong>d des narrativen Interviews.<br />

Donnerstag, 11.7.13<br />

In den letzten beiden Sitzungen wird versucht, die beiden Hypothesen <strong>der</strong> ersten<br />

beiden Tage zu kontrastieren.<br />

Vorbereitungslektüre Workshop:<br />

Apitzsch, U./Siouti, I. (2008): Tr<strong>an</strong>snationale Biographien. In: Homfeldt, H.<br />

G./Schröer W./Schweppe C. (Hrsg.): Soziale Arbeit <strong>und</strong> Tr<strong>an</strong>snationalität. Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

eines sp<strong>an</strong>nungsreichen Bezugs. Weinheim/München: Juventa. (pp.<br />

97- 110).<br />

Lutz, H. (2004): Tr<strong>an</strong>snationale Biographien in globalisierten Gesellschaften. In: Ottersbach,<br />

M./Yildiz, E. (Hrsg.): Migration in <strong>der</strong> metropolit<strong>an</strong>en Gesellschaft.<br />

Münster: LIT Verlag. (pp. 207-216).<br />

Rosenthal, G. (1995): Erlebte <strong>und</strong> erzählte Lebensgeschichte. Gestalt <strong>und</strong> Struktur<br />

biographischer Selbstbeschreibung. Fr<strong>an</strong>kfurt/New York: Campus Verlag. (pp.<br />

208-226).<br />

Literaturhinweise:<br />

Bauschke-Urb<strong>an</strong>, C. (2010): Biographieforschung am bewegten Subjekt. In: Bauschke-Urb<strong>an</strong>,<br />

C.: Im Tr<strong>an</strong>sit, Tr<strong>an</strong>snationalisierungsprozesse in <strong>der</strong> Wissenschaft.<br />

Wiesbaden: VS Verlag. (pp. 125 – 157).<br />

Breckner, R. (2003): Migration – ein biographisches Risiko? Zum Zusammenh<strong>an</strong>g von<br />

Migrationserfahrung <strong>und</strong> Biographie. In: Allmendinger, J. (Hrsg.): Entstaatlichung<br />

<strong>und</strong> soziale Sicherheit. Opladen: Leske & Budrich. (pp. 236-253).<br />

17


Übergänge im Lebensverlauf<br />

Kirsch, S. (2010): Emigration als Herausfor<strong>der</strong>ung. Eine Studie zu Einbindungs- <strong>und</strong><br />

Ablösungsprozessen von aus dem nationalsozialistischen Deutschl<strong>an</strong>d emigrierten<br />

Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendlichen. Fr<strong>an</strong>kfurt am Main: Hum<strong>an</strong>ities Online.<br />

Rosenthal, G./Bogner, A. (2009): Ethnicity, Belonging <strong>an</strong>d Biography, Ethnographical<br />

<strong>an</strong>d Biographical Perspectives. Berlin/Münster: LIT Verlag.<br />

Rosenthal, G. (2009): Die Biographie im Kontext <strong>der</strong> Familien- <strong>und</strong> Lebensgeschichte.<br />

In: Völter, B. et al. (Hrsg.): Biographieforschung im Diskurs. Wiesbaden: VS Verlag.<br />

(pp. 46 -64).<br />

Rosenthal, G. (2011): Interpretative Sozialforschung. Eine Einführung. Weinheim/München:<br />

Juventa.<br />

Rosenthal, G./Steph<strong>an</strong>, V./Radenbach, N. (2011): Brüchige Zugehörigkeiten. Wie sich<br />

Familien von „Russl<strong>an</strong>ddeutschen“ ihre Geschichten erzählen. Fr<strong>an</strong>kfurt/New<br />

York: Campus Verlag.<br />

Völter, B. et al. (2009): Biographieforschung im Diskurs. Wiesbaden: VS Verlag.<br />

Workshop 2: Konzepte <strong>und</strong> Indikatoren zur Ermittlung von Exklusionsrisiken<br />

Prof. Dr. Helmut Willems, Andreas Heinen & Je<strong>an</strong> Philippe Décieux<br />

(Université du Luxembourg)<br />

Die Ver<strong>an</strong>staltung gibt eine Einführung in die Konzepte <strong>und</strong> Indikatoren zur Ermittlung<br />

von Exklusionsrisiken. Als Workshop konzipiert, bietet die Ver<strong>an</strong>staltung den<br />

Studierenden zudem die Gelegenheit, die vorgestellten Konzepte <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d ausgewählter<br />

Themen <strong>und</strong> Fragestellungen <strong>an</strong>zuwenden <strong>und</strong> weiter zu vertiefen.<br />

Das erste Modul umfasst eine Einführung in die theoretischen Gr<strong>und</strong>lagen des Konzepts<br />

<strong>der</strong> Exklusion <strong>und</strong> erläutert die verschiedenen Dimensionen <strong>der</strong> Exklusion<br />

(ökonomisch, politisch-institutionell, kulturell, sozial) Im zweiten Modul bearbeiten<br />

die Teilnehmer im Rahmen von Gruppenarbeiten diese verschiedenen Dimensionen<br />

<strong>der</strong> Exklusion auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage ausgewählter Literatur. Die Ergebnisse <strong>der</strong> Gruppenarbeiten<br />

werden im Anschluss von den Studierenden in Form von Kurzreferaten<br />

vorgestellt <strong>und</strong> diskutiert.<br />

Das dritte Modul beschäftigt sich mit den theoretischen <strong>und</strong> methodischen Gr<strong>und</strong>lagen<br />

<strong>der</strong> Indikatorenbildung <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d zentraler Themen wie Arbeitslosigkeit, Armut,<br />

geringe Qualifikation sowie fehlende gesellschaftliche Teilhabe. Im vierten Modul<br />

18


Summer School 08.07-12.07.13 htw saar<br />

erarbeiten die Studierenden am Beispiel dieser Themen ein Indikatorenkonzept<br />

welches vorgestellt <strong>und</strong> zur Diskussion gestellt wird.<br />

Vorbereitungslektüre Workshop:<br />

Kronauer, M. (2009): Die Innen-Außen-Spaltung <strong>der</strong> Gesellschaft. Eine Verteidigung<br />

des Exklusionsbegriffs gegen seinen mystifizierenden Gebrauch. In: Solga,<br />

H./Powell, J./Berger, P. A. (Hrsg.): Soziale Ungleichheit. Klassische Texte zur Sozialstruktur<strong>an</strong>alyse.<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt/New York: Campus Verlag. (pp. 375-383).<br />

Ludwig-Mayerhofer, W. (2009): Exklusion als soziologisches Konzept. In: Sozialer<br />

Sinn, 10 (1). (pp.3–28).<br />

Windolf, P. (2009): Einleitung: Inklusion <strong>und</strong> soziale Ungleichheit. In: Stichweh,<br />

R./Windolf, P. (Hrsg.): Inklusion <strong>und</strong> Exklusion: Analysen zur Sozialstruktur <strong>und</strong><br />

sozialen Ungleichheit. Wiesbaden: VS Verlag. ( pp. 11-27).<br />

Workshop 3: Sozialisatorische Übergänge <strong>und</strong> professionalisierungsbedürftige<br />

Praxen<br />

Prof. Dr. Klaus Kraimer (htw saar) & Prof. Nina Wyssen-Kaufm<strong>an</strong>n (BFH)<br />

Prof. Dr. Walter Gehres (htw saar)<br />

Die Workshops am 09.07.2013 <strong>und</strong> 10.07.2013 werden von Prof. Dr. Klaus Kraimer <strong>und</strong><br />

Prof. Nina Wyssen-Kaufm<strong>an</strong>n gestaltet. Prof. Dr. Walter Gehres gestaltet den Workshop<br />

am 11.07.2013.<br />

19


Übergänge im Lebensverlauf<br />

Teil 1:Übergänge <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d interaktionsgeschichtlich-narrativer Interviews mit<br />

Professionellen Sozialer Arbeit<br />

Prof. Dr. Klaus Kraimer (htw saar) & Prof. Nina Wyssen-Kaufm<strong>an</strong>n (BFH)<br />

Professionen sind ein sowohl von <strong>der</strong> alltäglichen Laienwelt als auch von <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

Expertensinnwelten relativ abgegrenzte Orientierungs- <strong>und</strong> H<strong>an</strong>dlungsbereiche. Der<br />

Workshop zeigt auf, wie Übergänge des Lebens(ver)laufs sich konstituieren <strong>und</strong> wie<br />

Studierende <strong>und</strong> „Berufsnovizen“ <strong>für</strong> ihre künftige professionelle Tätigkeit in Form<br />

<strong>der</strong> biographischen Identifizierung mit <strong>der</strong> Berufslogik ihrer künftigen Profession<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong>en Werten vorbereitet werden können. Dies vollzieht sich <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

im Rahmen eines akademischen Studiums. Dabei entsteht eine Sp<strong>an</strong>nung zwischen<br />

<strong>der</strong> wissenschaftlichen Wissens- <strong>und</strong> Normenvermittlung, den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

professionalisierten Praxis <strong>und</strong> den W<strong>an</strong>dlungsprozessen, die sich in <strong>der</strong> Person des<br />

Novizen per Habitusbildung vollzieht.<br />

In diesem Workshop k<strong>an</strong>n vor dem Hintergr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Professionskonzepte von Fritz<br />

Schütze <strong>und</strong> Ulrich Oeverm<strong>an</strong>n – die in <strong>der</strong> Vorlesung intensiviert <strong>an</strong>gesprochen<br />

werden <strong>und</strong> durch Vorablektüre bek<strong>an</strong>nt sind – <strong>an</strong> empirischem Material gezeigt<br />

werden, wie sich die Formierung einer Praxiskonstellation <strong>und</strong> die Habitus-Bildung<br />

berufspraktisch in einer Fallapplikation vollzieht. Dabei spielt die Logik institutioneller<br />

Rahmenbedingungen <strong>für</strong> die Dienstleistung <strong>der</strong> Profession, die Art <strong>der</strong> Anempfehlung<br />

des Klienten sowie <strong>der</strong> Grad <strong>der</strong> Habitualisierung, welche die <strong>Hochschule</strong><br />

den Studierenden darbietet sowie <strong>der</strong>en eigenes professionelles Selbstverständnis<br />

eine wesentlich Rolle <strong>und</strong> wirken auf das Arbeitsbündnis zwischen Professionellen<br />

<strong>und</strong> Klienten massgeblich ein. Diese Zusammenhänge können konkret, exemplarisch<br />

<strong>und</strong> induktiv in einem Wechselspiel von gemeinsamer Dateninterpretation <strong>und</strong> Theoriediskussionen<br />

<strong>an</strong>h<strong>an</strong>d <strong>der</strong> biographischen Daten einer/eines Sozialarbeitenden<br />

<strong>und</strong> eines narrativen Interviews zu <strong>der</strong>en Geschichte mit einer/einem Klientin/Klienten<br />

erarbeitet werden. Die Teilnehmenden des Workshops sollten die<br />

Pflichttexte von Oeverm<strong>an</strong>n (2009), Schütze (1997) <strong>und</strong> das Sozialarbeitsinterview<br />

zur Vorbereitung gelesen haben, während die weiteren Literatur<strong>an</strong>gaben fakultativ<br />

sind.<br />

20


Summer School 08.07-12.07.13 htw saar<br />

Vorbereitungslektüre Workshop:<br />

Oeverm<strong>an</strong>n, U. (2009): Die Problematik <strong>der</strong> Strukturlogik des Arbeitsbündnisses <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Dynamik von Übertragung <strong>und</strong> Gegenübertragung in einer professionalisierten<br />

Praxis von Sozialarbeit. In: Becker-Lenz, R. et al. (Hrsg.): Professionalität in<br />

<strong>der</strong> Sozialen Arbeit. Wiesbaden: VS Verlag. (pp. 113-142).<br />

Schütze, F. (1997): Kognitive Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>an</strong> das Adressatendilemma in <strong>der</strong> professionellen<br />

Fall<strong>an</strong>alyse <strong>der</strong> Sozialarbeit. In: Jakob, G./Wensierski, H.-J. von<br />

(Hrsg.): Rekonstruktive Sozialpädagogik. Konzepte <strong>und</strong> Methoden sozialpädagogischen<br />

Verstehens in Forschung <strong>und</strong> Praxis. Weinheim/München: Juventa. (pp.<br />

39-60).<br />

Teil 2: Übergänge während <strong>der</strong> Sozialisation in Pflegefamilien<br />

Prof. Dr. Walter Gehres (htw saar)<br />

Bei dem Aufwachsen von Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen in Pflegefamilien kommt es zu<br />

unterschiedlichen Übergängen im Sinne von Statuspassagen, die häufig mit biographischen<br />

Brüchen <strong>und</strong> Neuorientierungen verb<strong>und</strong>en sind. Der f<strong>und</strong>amentale Überg<strong>an</strong>g<br />

besteht im Akt <strong>der</strong> Unterbringung selbst in einer dem Kind zunächst fremden<br />

Familie, nämlich von <strong>der</strong> Herkunftsfamilie in die Pflegefamilie. Lediglich im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Verw<strong>an</strong>dtenpflege ist dieser Überg<strong>an</strong>g graduell weniger bedeutsam, weil <strong>der</strong><br />

Statusüberg<strong>an</strong>g sich auf das Verw<strong>an</strong>dtschaftssystem beschränkt. Es lassen sich in<br />

<strong>der</strong> Regel weitere Übergänge finden: z. B. unterscheidet sich heutzutage <strong>der</strong> sozioökonomische<br />

Status <strong>und</strong> das Milieu <strong>der</strong> Pflegeeltern häufig von denjenigen <strong>der</strong><br />

Herkunftseltern; mit <strong>der</strong> Aufnahme in die Pflegefamilie ist häufig auch ein Wechsel<br />

von lebensweltlichen Regionen verb<strong>und</strong>en (z. B. lebt die Herkunftsfamilie in einer<br />

ländlichen Region <strong>und</strong> die Pflegefamilie in einem großstädtischen Raum o<strong>der</strong> umgekehrt<br />

o<strong>der</strong>, spezifisch auf Deutschl<strong>an</strong>d bezogen, ein Ost-West-Überg<strong>an</strong>g).<br />

Bei den Herkunftseltern besteht <strong>der</strong> zentrale Überg<strong>an</strong>g in einem Teilverlust ihrer<br />

ursprünglich exklusiven Elternschaft. Die Pflegeeltern hingegen werden zum einen<br />

zusammen mit den Herkunftseltern des Pflegekindes Teil eines erweiterten Familienverb<strong>und</strong>es,<br />

zum <strong>an</strong><strong>der</strong>en treten sie in ein Dienstleistungsverhältnis mit <strong>der</strong> Jugendhilfebehörde<br />

ein, wodurch ihr familialer Laienstatus möglicherweise in einen<br />

problematischen „Halbprofessionellenstatus“ übergeht.<br />

21


Übergänge im Lebensverlauf<br />

Innerhalb des Workshops werden am Beispiel von ausgewählten Sequenzen <strong>und</strong><br />

Genogrammen einige <strong>der</strong> oben <strong>an</strong>gedeuteten Übergänge im Rahmen von Pflegeverhältnissen<br />

gemeinsam <strong>an</strong>alysiert. Die Datengr<strong>und</strong>lage bildet die gemeinsam mit<br />

Bruno Hildenbr<strong>an</strong>d <strong>und</strong> von <strong>der</strong> Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) fin<strong>an</strong>zierte<br />

Gr<strong>und</strong>lagenforschung am Institut <strong>für</strong> Soziologie <strong>der</strong> Universität Jena über<br />

Sozialisations- <strong>und</strong> Resilienzprozesse in Pflegefamilien.<br />

Vorbereitungslektüre Workshop:<br />

Gehres, W./Hildenbr<strong>an</strong>d, B. (2008): Identitätsbildung <strong>und</strong> Lebensverläufe bei Pflegekin<strong>der</strong>n.<br />

Wiesbaden: VS Verlag. (pp. 22-38).<br />

Literaturempfehlung:<br />

Gehres, W./Hildenbr<strong>an</strong>d, B. (2008): Identitätsbildung <strong>und</strong> Lebensverläufe bei Pflegekin<strong>der</strong>n.<br />

Wiesbaden: VS Verlag.<br />

Gehres, W. (2012): Identitätsbildung bei Pflegekin<strong>der</strong>n. Sozialisation im Modus des<br />

Als-Ob. In: Sozialmagazin,37 (5). (pp. 19-30).<br />

Gehres, W. (2012): Psychologisierung von Pflegefamilie? Welche Weiterbildung<br />

brauchen Pflegeeltern? Was bietet ein Freier Träger? (zusammen mit Peter<br />

Heinßen). In: Pfad B<strong>und</strong>esverb<strong>an</strong>d (Hrsg.): Zwischen Jugendamt <strong>und</strong> Pflegefamilie.<br />

Freie Träger in <strong>der</strong> Pflegekin<strong>der</strong>hilfe. Dokumentation des Fachtages des Pfad<br />

B<strong>und</strong>esverb<strong>an</strong>des in Kooperation mit dem B<strong>und</strong>esjugendministerium, <strong>der</strong> Internationalen<br />

Gesellschaft <strong>für</strong> erzieherische Hilfe sowie dem Sozialdienst katholischer<br />

Frauen am 11.11.2011 in Potsdam. (pp. 49-64).<br />

Gehres, W. (2011): Lebenswelt, Wissenschaft, Professionalität. Ein Forschungsbericht<br />

über neuere Beiträge zur Gestaltung von Schnittstellen. In: Sozialwissenschaftliche<br />

Literatur-R<strong>und</strong>schau (SLR), 34 (62). (pp. 59-78).<br />

Gehres, W. (2008): Über die mögliche Wirkung fachlicher Qualifizierung von Pflegeeltern.<br />

Netz (Schweizerische Zeitschrift <strong>für</strong> das Pflegekin<strong>der</strong>wesen), (3). (pp. 26-<br />

28).<br />

22


Summer School 08.07-12.07.13 htw saar<br />

Workshop 4: Walk on the will site – fotografische Stadterk<strong>und</strong>ungen<br />

Prof. J<strong>an</strong> Zychlinski (BFH)<br />

Im Workshop wird <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d von Fotografie eine spezifische Zug<strong>an</strong>gsweise zu dem<br />

Thema „Übergänge“ gesucht. Dabei steht <strong>der</strong> Soziale Raum als ebenfalls ein spezifisches<br />

Arbeitsfeld <strong>der</strong> Sozialen Arbeit im Mittelpunkt.<br />

Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer werden gemeinsam ein Konzept erarbeiten,<br />

<strong>an</strong>h<strong>an</strong>d dessen sie in <strong>der</strong> Stadt Saarbrücken verschiedene Quartiere <strong>und</strong> Stadtteile<br />

exkursionsartig durchstreifen. Dabei geht es um die fotografische Erfassung unterschiedlichster<br />

Arten <strong>und</strong> Formen von Übergängen. Die Ergebnisse <strong>der</strong> Exkursionen<br />

werden im Workshop ausgewertet <strong>und</strong> <strong>für</strong> eine Präsentation aufgearbeitet.<br />

!!!Bitte eine Digital-Kamera mitbringen (Smartphone geht auch)!!!<br />

Vorbereitungslektüre Workshop:<br />

Braun, K.-H./Wetzel, K. (2007a): Fotografie als ikonische Deutung sozialer Praxis. In:<br />

Sozial Extra, 31 (3/4). (pp. 9-13).<br />

Braun, K.-H./Wetzel, K. (2007b): Foto <strong>und</strong> Text. In: Sozial Extra, 31 (11/12). (pp. 6-<br />

11).<br />

23


Übergänge im Lebensverlauf<br />

Dozierende <strong>und</strong> Ver<strong>an</strong>twortliche<br />

Altmeyer, Lena; Bachelor of Arts, Master of Arts. Lehrkraft <strong>für</strong> beson<strong>der</strong>e Aufgaben<br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> htw saar. Arbeits- <strong>und</strong> Forschungsschwerpunkte: Qualitative Methoden <strong>der</strong><br />

Datenerhebung <strong>und</strong> -auswertung, Professionstheorien <strong>und</strong> H<strong>an</strong>dlungsfe<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Sozialen Arbeit Kontakt: lena.altmeyer@htw-saarl<strong>an</strong>d.de<br />

Amm<strong>an</strong>n, Eveline; Prof. Master of Arts, Dipl. Sozialarbeiterin. Doktor<strong>an</strong>din <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Universität Neuchâtel, Maison d’Analyse des Processus Social (MAPS). Professorin<br />

<strong>für</strong> Soziale Arbeit <strong>an</strong> <strong>der</strong> Berner Fachhochschule. Arbeits- <strong>und</strong> Forschungsschwerpunkte:<br />

Tr<strong>an</strong>snationale Migration <strong>und</strong> Biographieforschung, Migration, Soziale Arbeit<br />

im internationalen Kontext, Weiterbildungsreisen <strong>und</strong> Studienreisen nach Kosovo.<br />

Kontakt: eveline.amm<strong>an</strong>n@bfh.ch<br />

Décieux, Je<strong>an</strong> Philippe; Dipl. Kaufm<strong>an</strong>n. Doktor<strong>an</strong>d <strong>an</strong> <strong>der</strong> Universität Luxemburg/<br />

Forschungseinheit INSIDE. Arbeits- <strong>und</strong> Forschungsschwerpunkte: Sozialforschung<br />

mit den Schwerpunkten Datenerhebung, Daten<strong>an</strong>alyse, qu<strong>an</strong>titative Sozialberichterstattung.<br />

Kontakt: je<strong>an</strong>philippe.decieux@uni.lu<br />

Filsinger, Dieter; Prof. Dr. phil., Soziologe <strong>und</strong> Erziehungswissenschaftler M.A. Dek<strong>an</strong><br />

<strong>der</strong> Fakultät <strong>für</strong> Sozialwissenschaften, Leiter des Studieng<strong>an</strong>gs „Soziale Arbeit <strong>und</strong><br />

Pädagogik <strong>der</strong> Kindheit" <strong>an</strong> <strong>der</strong> htw saar. Professur <strong>für</strong> sozialwissenschaftliche<br />

Gr<strong>und</strong>lagen, Sozialpolitik <strong>und</strong> Evaluation. Studieng<strong>an</strong>gsleitung im Studieng<strong>an</strong>g „Master<br />

of Evaluation“ <strong>an</strong> <strong>der</strong> Universität des Saarl<strong>an</strong>des. Wissenschaftlicher Leiter <strong>der</strong><br />

Forschungsgruppe Bildungs-, Evaluations- <strong>und</strong> Sozialstudien (ForBES) <strong>und</strong> <strong>der</strong> Forschungs-<br />

<strong>und</strong> Tr<strong>an</strong>sferstelle ‚Gesellschaftliche Integration <strong>und</strong> Migration‘ (G.I.M.) <strong>an</strong><br />

<strong>der</strong> htw saar. Arbeits- <strong>und</strong> Forschungsschwerpunkte: Sozialpolitik, Bildung, Arbeit<br />

<strong>und</strong> soziale Integration, Migration <strong>und</strong> Integration, Qualitative Methoden <strong>der</strong> Datenerhebung<br />

<strong>und</strong> -auswertung, Evaluationsforschung.<br />

Kontakt: dieter.filsinger@htw-saarl<strong>an</strong>d.de<br />

Gehres, Walter; Prof. Dr. phil., Dipl. Soziologe. Professur <strong>für</strong> Sozialisation, Erziehung<br />

<strong>und</strong> Bildung über die Lebensalter <strong>an</strong> <strong>der</strong> htw saar. Arbeits- <strong>und</strong> Forschungsschwerpunkte:<br />

Identitätsbildung im Rahmen triadischer Sozialisationsstrukturen, die Bedeutung<br />

unter-schiedlicher Wissensformen <strong>für</strong> professionelles H<strong>an</strong>deln, qualitative<br />

Forschung, stationäre Jugendhilfe, Erziehungs-, Bildungs- <strong>und</strong> Professionstheorien.<br />

Kontakt: walter.gehres@htw-saarl<strong>an</strong>d.de<br />

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Summer School 08.07-12.07.13 htw saar<br />

Heinen, Andreas; Dipl. Soziologe. Wissenschaftlicher Mitarbeiter <strong>an</strong> <strong>der</strong> Universität<br />

Luxemburg/Forschungseinheit INSIDE. Arbeits- <strong>und</strong> Forschungsschwerpunkte: Jugendforschung<br />

mit den Schwerpunkten Jugendberichterstattung, Übergänge von<br />

<strong>der</strong> Schule in den Beruf <strong>und</strong> partizipative Forschungsmethoden. Kontakt: <strong>an</strong>dreas.heinen@uni.lu<br />

Kraimer, Klaus; Prof. Dr. phil. habil., Dipl. Pädagoge, Soz.-Arb., grad. Professur <strong>für</strong><br />

Theorie, Praxis <strong>und</strong> Empirie Sozialer Arbeit <strong>an</strong> <strong>der</strong> htw saar. Privatdozent <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Universität Osnabrück. Arbeits- <strong>und</strong> Forschungsschwerpunkte: Allgemeine Pädagogik,<br />

Methodologie <strong>und</strong> Methoden <strong>der</strong> Forschung in <strong>der</strong> Sozialen Arbeit, Entwicklung<br />

<strong>und</strong> Anwendung rekonstruktionslogischer sozialwissenschaftlicher Forschungsmethoden<br />

in unterschiedlichen Bereichen (u.a. Devi<strong>an</strong>z, ehrenamtliche Jugendgerichtshilfe).<br />

Kontakt: klaus.kraimer@htw-saarl<strong>an</strong>d.de<br />

Räsch, Sarah; Master of Arts, Dipl. Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin, wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin <strong>an</strong> <strong>der</strong> htw saar. Dozentin im „Master of Evaluation“ <strong>an</strong> <strong>der</strong> Universität<br />

des Saarl<strong>an</strong>des. Mitglied <strong>der</strong> Forschungsgruppe Bildungs-, Evaluations- <strong>und</strong><br />

Sozialstudien (ForBES). Arbeits- <strong>und</strong> Forschungsschwerpunkte: H<strong>an</strong>dlungsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Sozialen Arbeit, Migration <strong>und</strong> Integration, Qualitative Methoden <strong>der</strong> Datenerhebung<br />

<strong>und</strong> -auswertung. Kontakt: sarah.raesch@htw-saarl<strong>an</strong>d.de<br />

Willems, Helmut; Prof. Dr. phil. habil., Soziologe. Professur <strong>an</strong> <strong>der</strong> Université du<br />

Luxembourg, Vizedirektor <strong>der</strong> Forschungseinheit INSIDE (Integrative Research Unit<br />

on Social <strong>an</strong>d Individual Development). Arbeits- <strong>und</strong> Forschungsschwerpunkte: Soziologie<br />

<strong>der</strong> Kindheit <strong>und</strong> Jugend, politische Soziologie <strong>und</strong> politische Bildungsarbeit,<br />

abweichendes Verhalten, Gewalt <strong>und</strong> Rechtsextremismus, soziale Bewegungen <strong>und</strong><br />

Protestbewegungen, Konflikt- <strong>und</strong> Mediationsforschung, Evaluationsforschung.<br />

Kontakt: helmut.willems@uni.lu<br />

Wyssen-Kaufm<strong>an</strong>n, Nina; Prof., Master of Arts, lic. phil. I, Dipl. Sozialarbeiterin, Dipl.<br />

Journalistin <strong>und</strong> Kommunikationswissenschaftlerin, Social Service M<strong>an</strong>ager. Doktor<strong>an</strong>din<br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> Philosophischen Fakultät <strong>der</strong> Joh<strong>an</strong>nes-Gutenberg-Universität Mainz.<br />

Professorin <strong>für</strong> Soziale Arbeit <strong>an</strong> <strong>der</strong> Berner Fachhochschule. Arbeits- <strong>und</strong> Forschungsschwerpunkte:<br />

Theorie- <strong>und</strong> Methodengeschichte Sozialer Arbeit, Theorien<br />

Sozialer Arbeit, Professionstheorien Sozialer Arbeit, Biographie, Beratung, Gesprächsführung,<br />

Rekonstruktive Sozialforschung. Kontakt: nina.wyssen@bfh.ch<br />

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Übergänge im Lebensverlauf<br />

Zychlinski, J<strong>an</strong>; Prof., Dipl. phil., Studium Germ<strong>an</strong>istik, Sozialwissenschaften <strong>und</strong><br />

Erziehungswissenschaften/Sozialpädagogik. Quartiersm<strong>an</strong>agement Leipzig (Programm<br />

„Die Soziale Stadt“; 1999-2005); Fachberater <strong>für</strong> sozialräumliche Projektarbeit<br />

Caritas international (2002-2004 Flutgebiete Ostdeutschl<strong>an</strong>d; 2005-2007 Sri<br />

L<strong>an</strong>ka/Tsunami), seit 2007 <strong>an</strong> <strong>der</strong> Berner Fachhochschule Soziale Arbeit. Arbeits<strong>und</strong><br />

Forschungsschwerpunkte: Sozialraum- <strong>und</strong> Stadtentwicklung, Soziale Netzwerke,<br />

Projektarbeit, Entwicklungszusammenarbeit. Kontakt: j<strong>an</strong>.zychlinski@bfh.ch<br />

Externe Dozierende<br />

Keller, Heidi; Prof. Dr. rer. nat., Studium <strong>der</strong> Psychologie, Zoologie, Physiologie,<br />

Philosophie <strong>und</strong> Soziologie. Professorin <strong>für</strong> Psychologie im Fachbereich Hum<strong>an</strong>wissenschaften<br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> Universität Osnabrück. Leiterin <strong>der</strong> Forschungsstelle Kultur, Lernen<br />

<strong>und</strong> Entwicklung am Nie<strong>der</strong>sächsischen Institut <strong>für</strong> Frühkindliche Bildung <strong>und</strong><br />

Entwicklung. Präsidentin <strong>der</strong> International Association <strong>für</strong> Cross Cultural Psychologie.<br />

Wiesner, Reinhard; Prof. Dr. Dr. rer. soc. h.c., Studium <strong>der</strong> Rechtswissenschaften.<br />

Honorarprofessor <strong>an</strong> <strong>der</strong> Freien Universität Berlin, Lehrauftrag <strong>an</strong> <strong>der</strong> Katholischen<br />

Fachhochschule <strong>für</strong> Sozialwesen Berlin. Beratende Tätigkeit <strong>für</strong> das Ministerium.<br />

Fachgebiet: Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendhilferecht, Sozialleistungsrecht.<br />

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Summer School 08.07-12.07.13 htw saar<br />

Anfahrt<br />

mit den öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

vom Hotel Weller (25 Mintuten); Haltestelle: An <strong>der</strong> Trift mit dem Bus 101 in Richtung<br />

Füllengarten, Ausstieg Joh<strong>an</strong>niskirche; alternativ Fußweg von 15 Minuten zur<br />

Joh<strong>an</strong>niskirche; von dort mit <strong>der</strong> Saarbahn S1 Richtung Siedlerheim/Heusweiler<br />

Markt, Ausstieg: Rastpfuhl, von dort drei Minuten Fußweg.<br />

mit dem Auto (nur wenige Parkmöglichkeiten!)<br />

aus Richtung Luxemburg: Autobahn A 8 bis Autobahndreieck Saarlouis, dort geradeaus<br />

auf die A 620 bis zur Ausfahrt Westsp<strong>an</strong>ge, auf <strong>der</strong> Westsp<strong>an</strong>genbrücke links<br />

einordnen <strong>und</strong> am Ludwigskreisel abbiegen in Richtung Riegelsberg. Der Hauptfahrtrichtung<br />

stadtauswärts Richtung Autobahn A1/Trier folgen. Der Campus befindet<br />

sich 1000 m vor dem Beginn <strong>der</strong> Autobahn A1 auf <strong>der</strong> rechten Seite.<br />

Impressum:<br />

htw saar | Fakultät <strong>für</strong> Sozialwissenschaften | Department Soziale Arbeit <strong>und</strong> Pädagogik <strong>der</strong><br />

Kindheit | Campus Rastpfuhl | Rastpfuhl 12a | 66113 Saarbrücken | Tel.: 0681-5867/464<br />

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