Aktueller BERGretter Tirol Nr. 29 - Österreichischer Bergrettungsdienst
Aktueller BERGretter Tirol Nr. 29 - Österreichischer Bergrettungsdienst Aktueller BERGretter Tirol Nr. 29 - Österreichischer Bergrettungsdienst
technik Finanzspritze durch den Bund Der Österreichische Bergrettungsdienst erhält finanzielle Unterstützung durch den Bund: Finanz-, Wirtschafts- und Innenministerium stellen für die nächsten fünf Jahre insgesamt 1,5 Millionen Euro (300.000 Euro pro Jahr) zur Verfügung. In ihrer Pressemitteilung unterstrichen die zuständigen Minister Maria Fekter, Reinhold Mitterlehner und Johanna Mikl-Leitner die Bedeutung der Bergrettung für das Tourismusland Österreich. Wie Franz Lindenberg, Präsident des Österreichischen Bergrettungsdienstes, betonte, sind damit die finanziellen Mittel für die Versicherungen der Bergretterinnen und Bergretter für die nächsten fünf Jahre sichergestellt. „Ein wichtiges und erfreuliches Ergebnis, das es ermöglicht, für unsere Mitglieder einen bundesweit einheitlichen Versicherungsschutz zu gewährleisten“, betonte Lindenberg. Apps für GPS-System fertiggestellt Auf der digitalen Karte sind die Suchverläufe ersichtlich. WWW.POMOCA.COM Athlet: Patrick Jost, Photo: Hansi Heckmair 6 Tirol
technik wäre es nur metall Viel versprechend sind die ersten Rückmeldungen zum neuen GPS-System. Ende Oktober/Anfang November soll die Testphase abgeschlossen sein. Text: Christa Hofer | Foto: General Solutions Positive Rückmeldungen gibt es für die GPS-unterstützte Vermisstensuche, die sich derzeit in vier Ortsstellen in der Testphase befindet. Wie berichtet, wird im Auftrag der Bergrettung Tirol ein System entwickelt, mit dem digitale Karten in die Sucharbeit einbezogen werden können. Finale Version im Frühjahr „Wir sind mit dem System recht gut auf Schiene. Die Apps für iOS und Android sind zum Beispiel bereits fertig“, erklärt Walter Steiner, Geschäftsführer von General Solutions. Bis in den Spätherbst werden die Tests noch fortgesetzt, dann kann das System breiter ausgerollt werden“, ergänzt Steiner. „Mit Winterbeginn soll das System fix auf Smartphones laufen und allen Ortsstellen zur Verfügung stehen“, ergänzt Peter Veider, wie der weitere Zeitplan aussehen soll. Eine finale Version wird dann im Frühjahr 2014 in Betrieb gehen. Systematische Vorgehensweise Was die Rückmeldungen aus den testenden Ortsstellen betrifft, so werden laut Veider vor allem die systematische Vorgehensweise und die Einsatz-Dokumentation hervorgehoben, die die neue Technik ermöglicht. Auch die Handhabung sei einfach und erlaube es, das System ohne großen Schulungsaufwand zu bedienen. Veider zeigt sich auch zuversichtlich, dass das Akku-Problem mit speziellen Akkupacks gelöst werden kann. Beat Kammerlander hintergrund Bei einem Einsatz sollen Bergrettungskräfte künftig mit Hilfe einer App das GPS-Tracking starten, mit dem die Position der Retter im Gelände ermittelt und auf elektronischen Karten anzeigt werden kann. Die Tracks werden am Handy gespeichert und in der Folge an einen Server übertragen. Für die Einsatzleitung in der Zentrale sind damit die genauen Bereiche sichtbar, die bereits abgesucht wurden. In das GPS-Projekt eingebunden sind neben der Bergrettung Tirol die Firma General Solutions, die Leitstelle Tirol, die Alpinpolizei Tirol und die Fachhochschule Kärnten mit dem Studienbereich Geoinformation und Umwelttechnologien. www.austrialpin.com Tirol 7
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wäre es nur metall<br />
Viel versprechend sind die ersten Rückmeldungen<br />
zum neuen GPS-System.<br />
Ende Oktober/Anfang November soll die<br />
Testphase abgeschlossen sein.<br />
Text: Christa Hofer | Foto: General Solutions<br />
Positive Rückmeldungen gibt es für die GPS-unterstützte Vermisstensuche,<br />
die sich derzeit in vier Ortsstellen in der Testphase<br />
befindet. Wie berichtet, wird im Auftrag der Bergrettung <strong>Tirol</strong><br />
ein System entwickelt, mit dem digitale Karten in die Sucharbeit<br />
einbezogen werden können.<br />
Finale Version im Frühjahr<br />
„Wir sind mit dem System recht gut auf Schiene. Die Apps für<br />
iOS und Android sind zum Beispiel bereits fertig“, erklärt Walter<br />
Steiner, Geschäftsführer von General Solutions. Bis in den Spätherbst<br />
werden die Tests noch fortgesetzt, dann kann das System<br />
breiter ausgerollt werden“, ergänzt Steiner. „Mit Winterbeginn<br />
soll das System fix auf Smartphones laufen und allen Ortsstellen<br />
zur Verfügung stehen“, ergänzt Peter Veider, wie der weitere Zeitplan<br />
aussehen soll. Eine finale Version wird dann im Frühjahr<br />
2014 in Betrieb gehen.<br />
Systematische Vorgehensweise<br />
Was die Rückmeldungen aus den testenden Ortsstellen betrifft,<br />
so werden laut Veider vor allem die systematische Vorgehensweise<br />
und die Einsatz-Dokumentation hervorgehoben, die die<br />
neue Technik ermöglicht. Auch die Handhabung sei einfach und<br />
erlaube es, das System ohne großen Schulungsaufwand zu bedienen.<br />
Veider zeigt sich auch zuversichtlich, dass das Akku-Problem<br />
mit speziellen Akkupacks gelöst werden kann. <br />
Beat Kammerlander<br />
hintergrund<br />
Bei einem Einsatz sollen Bergrettungskräfte künftig mit Hilfe<br />
einer App das GPS-Tracking starten, mit dem die Position der<br />
Retter im Gelände ermittelt und auf elektronischen Karten anzeigt<br />
werden kann. Die Tracks werden am Handy gespeichert und<br />
in der Folge an einen Server übertragen. Für die Einsatzleitung<br />
in der Zentrale sind damit die genauen Bereiche sichtbar, die<br />
bereits abgesucht wurden.<br />
In das GPS-Projekt eingebunden sind neben der Bergrettung<br />
<strong>Tirol</strong> die Firma General Solutions, die Leitstelle <strong>Tirol</strong>, die Alpinpolizei<br />
<strong>Tirol</strong> und die Fachhochschule Kärnten mit dem Studienbereich<br />
Geoinformation und Umwelttechnologien.<br />
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