14.01.2014 Aufrufe

3D – Drucken mit ZPrinter 450 - HTL 1

3D – Drucken mit ZPrinter 450 - HTL 1

3D – Drucken mit ZPrinter 450 - HTL 1

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>3D</strong> – <strong>Drucken</strong><br />

<strong>mit</strong><br />

<strong>ZPrinter</strong> ® <strong>450</strong><br />

ZPrint TM 7.6<br />

ZEdit TM 3.20<br />

Arbeitsbehelf und Kurzreferenz<br />

von<br />

Alfried Jusner<br />

© September 2009<br />

<strong>HTL</strong>1 Klagenfurt – Lastenstrasse, Lastenstrasse 1<br />

ZPrint TM , ZEdit TM und <strong>ZPrinter</strong> ® sind eingetragene Warenzeichen der Z Corporation<br />

Dieser Arbeitsbehelf ist eine knapp gefasste Einführung in das Erzeugen geeigneter STL- oder VRML-Dateien von<br />

Bauteilen und Baugruppen zum Ausdrucken <strong>mit</strong> dem <strong>3D</strong>-Drucker <strong>ZPrinter</strong> ® <strong>450</strong>. Auch die wichtigsten Funktionen der<br />

Programme ZPrint TM und ZEdit TM werden kurz erläutert. Alle Funktionen beider Programme werden in der Online-<br />

Dokumentation und der vorhandenen schriftliche Dokumentation (PDF-Dateien) ausführlich beschrieben.<br />

Der Arbeitsbehelf richtet sich an Benutzer, die schon Erfahrung <strong>mit</strong> Pro/ENGINEER gesammelt haben und ein<br />

kurzgefasstes Nachschlagewerk ( Kurzreferenz ) für die tägliche Arbeit benötigen.<br />

Seite<br />

1. Modellierungshinweise für Pro/ENGINEER 2<br />

1.1. Einzelbauteile (Komponenten) <strong>mit</strong> Schnittstellenmaßen 2<br />

1.2. Gussmodell und Fertigteil (Bauteil <strong>mit</strong> Familientabelle) 3<br />

2. Erzeugen von STL- und VRML-Dateien 4<br />

2.1. Erzeugen von STL-Dateien 4<br />

2.2. Erzeugen von VRML-Dateien 5<br />

3. <strong>3D</strong>-Druck-Datei für <strong>ZPrinter</strong> ® erzeugen 6<br />

3.1. Bauteile <strong>mit</strong> ZPrint TM im Bauraum anordnen 6<br />

3.2. <strong>3D</strong>-Druck <strong>mit</strong> ZPrint TM kontrollieren 8<br />

4. Bauteile <strong>mit</strong> <strong>ZPrinter</strong> ® <strong>450</strong> drucken 10


Seite: 2<br />

1. MODELLIERUNGSHINWEISE für Pro/ENGINEER<br />

Die einfachste Möglichkeit besteht darin, einzelne Bauteile oder eine gesamte Baugruppe als STLoder<br />

VRML-Dateien abzuspeichern und dann <strong>mit</strong> dem <strong>3D</strong>-Drucker auszudrucken. Die gesamte<br />

Baugruppe ist dann ein fixer Block, dessen Bauteile nicht demontiert (getrennt) werden können.<br />

Dieser Weg ist für Rapid Prototyping Konzept-Modelle oft ausreichend.<br />

Soll bei Rapid Prototyping Funktions-Modellen auch der Zusammenbau der Konstruktion oder<br />

ihre Funktionsweise demonstriert werden können, muss man bei der Modellierung der Bauteile<br />

(Komponenten) auf "Schnittstellenmaße" achten. Um den Zusammenbau zu erleichtern müssen<br />

Innenmaße geringfügig kleiner und Außenmaße geringfügig größer ausgeführt werden.<br />

Definiert man bei Rapid Prototyping Gussmodellen auch Formschrägen und Schwindmaße kann<br />

man <strong>mit</strong> dem <strong>3D</strong>-Drucker auch Modelle zur Herstellung von Gussrohlingen (Sandguss, etc.)<br />

erzeugen.<br />

1.1. Einzelbauteile (Komponenten) <strong>mit</strong> Schnittstellenmaßen<br />

Die Bauteile werden auf übliche Art modelliert (Top-Down oder Bottom-Up) und die erforderlichen<br />

Toleranzen (Bemaßungstoleranzen und geometrischen Toleranzen) angeben.<br />

Um den Zusammenbau zu erleichtern werden "Schnittstellenmaße" <strong>mit</strong> einem STL-<br />

Korrekturwert versehen:<br />

Zuerst erzeugt man einen Parameter STL und weist ihm als Standardwert 0.0 zu. Mit STL = 0.0<br />

hat der Bauteil seine Sollmaße für die Zeichnungsableitung oder CNC-Fertigung. Vor der<br />

Erzeugung von <strong>3D</strong>-Druck-Dateien (STL oder VRML) wird STL auf einen passenden Wert (0.1 bis<br />

0.25 mm) gesetzt.<br />

Beispiel:<br />

Welle <strong>mit</strong> Passfedernut<br />

d20+STL<br />

Nabe <strong>mit</strong> Passfedernut<br />

d23+STL<br />

d13-STL<br />

d15+STL<br />

Nennmaß<br />

Beziehung für korrigiertes Maß<br />

Innenmaße: + STL Ø40 d15 = 40.00 + STL<br />

Außenmaße: - STL Ø40 d13 = 40.00 – STL<br />

Fügt man beim Editieren einer Bemaßung +/- STL hinzu, wird automatisch eine Beziehung erzeugt.<br />

Der Korrekturfaktor STL wird entweder in beiden Bauteilen oder nur in einem Bauteil auf den<br />

gewünschten Wert gesetzt.<br />

©AJ-2009


<strong>3D</strong>-<strong>Drucken</strong> <strong>mit</strong> <strong>ZPrinter</strong> ® <strong>450</strong> Seite: 3<br />

Beispiele für sinnvolle STL-Dateibezeichnungen:<br />

STL-Korrekturwert für Bauteile:<br />

0.1 mm<br />

STL-Dateien können als ASCII-Dateien oder als Binär-Dateien exportiert werden (siehe Kap.2.).<br />

STL-Wert = 0.0 STL-Wert = 0.1<br />

ASCII-Dateien: aw_ritzel_00A.stl aw_ritzel_01A.stl<br />

Binär-Dateien: aw_ritzel_00B.stl aw_ritzel_01B.stl<br />

1.2. Gussmodell und Fertigteil (Bauteil <strong>mit</strong> Familientabelle)<br />

Da<strong>mit</strong> der Gussrohling wieder der Form entnommen werden kann, muss er <strong>mit</strong> passenden<br />

Formschrägen (Entformungsschrägen) versehen sein und auch die Formteilung genau überlegt<br />

werden. Da<strong>mit</strong> der Gussrohling die gewünschten Maße erreicht, muss das Gussmodell um die<br />

Schwindung größer ausgeführt werden. Als Schwindung bezeichnet man die während der<br />

Abkühlung der Schmelze und der anschließenden Erstarrung auftretenden Volumskontraktionen.<br />

Das Schwindmaß hängt dabei vom verwendeten Gusswerkstoff ab (0.5 bis 2.5 %).<br />

Eine fertigungsgerechte Modellierung von Gussmodellen erfordert entsprechende<br />

gießereitechnische Erfahrung oder gusstechnische Beratung und kann i.a. nur durch enge<br />

Zusammenarbeit zwischen Konstrukteur und Gießer erreicht werden.<br />

Da der Gussrohling danach meistens spanabhebend fertigbearbeitet wird, muss man sowohl das<br />

Gussmodell als auch den Fertigteil in Pro/ENGINEER modellieren. Eine gute Möglichkeit bietet<br />

dazu die Verwendung einer Familientabelle im Pro/ENGINEER-Bauteil.<br />

1) Gussrohling <strong>mit</strong> Sollmaßen konstruieren.<br />

2) Formteilung überlegen, Formschrägen definieren<br />

(Schrägen-Tool ).<br />

3) Mit PDM: Editieren > Einstellung > Schwindung<br />

gewünschte Schwindung definieren: Formel und Koord-<br />

System wählen, Schwindungsfaktor eingeben ( 0.02 = 2% ).<br />

4) Durch Formschrägen müssen in der Zeichnung einige<br />

Radien als Notizen <strong>mit</strong> Hinweislinie erzeugt werden (z.B.<br />

R&d29 ), da sie nicht anzeigbar sind…<br />

5) Familientabelle erzeugen: gesteuert werden KEs:<br />

Variante 1: Gussrohling <strong>mit</strong> KE Schwindung<br />

Variante 2: Fertigteil <strong>mit</strong> allen KEs zur Fertigbearbeitung<br />

ohne KE Schwindung<br />

Variante 3: Fertigteil <strong>mit</strong> STL-Korrektur (falls auch ein<br />

Rapid Prototyping Funktions-Modell erzeugt<br />

werden soll)<br />

©AJ-2009


Seite: 4<br />

Beispiel: Familientabelle für ein Lagergehäuse<br />

Formschräg<br />

en<br />

Bearbeitungszuga<br />

be<br />

Variante 1: AW_Lagergehaeuse_GUSS<br />

Gussmodell des Lagergehäuses<br />

Variante 2: AW_Lagergehaeuse_FL<br />

Fertigbearbeitetes Festlagergehäuse<br />

2. ERZEUGEN von STL- und VRML-Dateien<br />

Die einfachste Möglichkeit besteht darin, einzelne Bauteile oder eine gesamte Baugruppe als STLoder<br />

VRML-Dateien abzuspeichern und dann <strong>mit</strong> dem <strong>3D</strong>-Drucker auszudrucken. Die gesamte<br />

Baugruppe ist dann ein fixer Block, dessen Bauteile nicht demontiert (getrennt) werden können.<br />

Dieser Weg ist für Rapid Prototyping Konzept-Modelle oft ausreichend. In diesen Dateitypen<br />

werden die Bauteiloberflächen als Gruppen kleiner, planarer Polygone dargestellt.<br />

2.1. Erzeugen von STL-Dateien<br />

Mit PDM: Datei > Kopie speichern… und Dateityp STL (*.stl) erzeugt man monochrome STL-<br />

Dateien von einzelnen Bauteilen oder einer gesamten Baugruppe. Beim Exportieren einer<br />

Baugruppe enthält die STL-Datei die <strong>3D</strong>-Druck-Information der gesamten zusammengebauten<br />

Baugruppe.<br />

©AJ-2009


<strong>3D</strong>-<strong>Drucken</strong> <strong>mit</strong> <strong>ZPrinter</strong> ® <strong>450</strong> Seite: 5<br />

Im Programm ZEdit TM kann man den einzelnen Bauteilen der Baugruppe sehr einfach eine eigene<br />

Farbe zuweisen, da jeder Bauteil eine eigene "Schale" ( Shell ) darstellt. Auch einzelne "Dreiecke"<br />

( Triangle ) können eingefärbt werden (siehe auch Kap.3.1.) und Online-Hilfe.<br />

STL-Dateien kann man in den Formaten Binär oder ASCII erzeugen. Die Sehnenhöhe definiert<br />

die Abweichung einer Facettensehne von der tatsächlichen Bauteiloberfläche, die Winkelsteuerung<br />

( Werte 0.0 bis 1.0 ) gibt eine zusätzliche Verbesserung entlang Kurven <strong>mit</strong> kleinen Radien an.<br />

Zum STL-Export wählt man im Dialogfenster<br />

"Kopie speichern" den Dateityp STL (*.stl)<br />

Dialogfenster<br />

"STL-Export"für<br />

Bauteil und Baugruppe<br />

2.2. Erzeugen von VRML-Dateien<br />

Mit PDM: Datei > Kopie speichern… und Dateityp VRML (*.wrl) erzeugt man VRML-Dateien,<br />

die auch die gesamte Farbinformation des Modells (der einzelnen Bauteile) übernehmen. Wird eine<br />

Baugruppe exportiert, wird eine Baugruppen-VRML-Datei erzeugt, die die gesamte<br />

Zusammenbauinformation der Baugruppe enthält und für jeden Bauteil eine Bauteil-VRML-Datei.<br />

Man kann so<strong>mit</strong> die gesamte Baugruppe oder jeden Bauteil einzeln ausdrucken.<br />

Im Dialogfenster"Kopie speichern" den Dateityp VRML (*.wrl) wählen und unter "Einstellung…" für<br />

Qualität Hoch einstellen.<br />

©AJ-2009


Seite: 6<br />

3. <strong>3D</strong>-Druck-Datei für <strong>ZPrinter</strong> ® erzeugen<br />

Wenn man geeignete STL- oder VRML-Dateien der gewünschten Rapid Prototyping Modelle<br />

erzeugt hat, kann man die Bauteile <strong>mit</strong> dem Programm ZPrint TM im Bauraum des <strong>3D</strong>-Druckers<br />

anordnen, den Materialverbrauch er<strong>mit</strong>teln und den Druckvorgang überprüfen. Alle Einstellungen<br />

und <strong>3D</strong>-Daten für einen <strong>3D</strong>-Druck werden in einer sogenannten Build-Datei ( z.B. htl1_logo.zbd )<br />

abgespeichert, die <strong>mit</strong> dem Programm ZPrint TM erzeugt wird.<br />

Mit ZEdit TM kann man monochrome Bauteile (STL-Dateien) einfärben, Bauteile <strong>mit</strong> Text, Logos<br />

oder Bildern versehen und geringfügig korrigieren.<br />

Das Erzeugen und Bearbeiten von Build-Dateien kann <strong>mit</strong> beiden Programmen auf jedem PC<br />

erfolgen ohne dass eine Verbindung zum <strong>3D</strong>-Drucker <strong>ZPrinter</strong> ® Z<strong>450</strong> besteht.<br />

Das <strong>Drucken</strong> der Bauteile <strong>mit</strong> ZPrint TM darf nur vom dafür vorgesehenen PC aus erfolgen!<br />

3.1. Bauteile <strong>mit</strong> ZPrint TM im BAURAUM anordnen<br />

Mit oder Start > Programme > ZPrint Software 7.6 > ZPrint 7.6 das <strong>3D</strong>-Druckerprogramm<br />

ZPrint TM starten. Im Dialogfenster "Öffnen" wählt man die gewünschte Modell-Datei (STL oder<br />

VRML) oder eine Build-Datei ( *.zbd ).<br />

Im Dialogfenster "Choose Units"<br />

werden der Pulvertyp, die Bauteilgröße<br />

und die Einheiten angezeigt:<br />

STL-Dateien ( *.stl ) in mm und<br />

VRML-Dateien ( *.wrl ) in m. Die<br />

Voreinstellungen können übernommen<br />

werden !<br />

Mit "Next>" wird der Bauteil<br />

geladen und geeignet im Bauraum<br />

platziert.<br />

Will man mehrere Bauteile gleichzeitig drucken, muss man die weiteren Modelle <strong>mit</strong> File ><br />

Import… oder importieren und im Bauraum platzieren.<br />

Alle Befehle zum Platzieren, Verwalten und <strong>Drucken</strong> des Bauraumes findet man in der Menüzeile.<br />

Viele ZPrint-Befehle kann man auch <strong>mit</strong> den Symbolen der Symbolleiste aufrufen:<br />

Anordnen von Bauteilen im Bauraum:<br />

Hat man einen oder mehrere Bauteile in ZPrint TM importiert, wird in drei Fenstern angezeigt, wie<br />

sie im Bauraum angeordnet sind: Draufsicht ( X-Y ), Vorderansicht ( Z-X ) und <strong>3D</strong>-Ansicht.<br />

In der <strong>3D</strong>-Ansicht ändert man die Ansicht (Zoomen, Drehen, Schieben) wie in Pro/ENGINEER !<br />

Geringe Druckzeiten werden erreicht, wenn man die Bauteile im Bauraum geeignet anordnet. Dazu<br />

wählt man einen oder mehrere Bauteile (<strong>mit</strong> Shift-Taste) im Bauraum und wählt den gewünschten<br />

Befehl im Kontextmenü (rechte Maustaste), in der Menüzeile oder durch ein Symbol.<br />

©AJ-2009


<strong>3D</strong>-<strong>Drucken</strong> <strong>mit</strong> <strong>ZPrinter</strong> ® <strong>450</strong> Seite: 7<br />

Häufig erforderliche Befehle sind:<br />

• Kopieren und mehrfach einfügen<br />

Bauteil(e) wählen, dann Copy und Paste im Kontextmenü oder Strg+C und<br />

Strg+V. Die Bauteile werden automatisch günstig ("hinten/unten") platziert.<br />

• Löschen<br />

Bauteil(e) wählen, dann Delete im Kontextmenü oder Entf-Taste.<br />

• Skalieren<br />

Bauteil(e) wählen, dann Scale (Group)… im<br />

Kontextmenü oder Symbol . Im Dialogfenster<br />

"Scale" wählt man den gewünschten<br />

Skalierungsfaktor in % oder die gewünschte<br />

Bauteilgröße in X, Y oder Z.<br />

• Ausrichten<br />

Bauteil(e) wählen, dann Justify (Group)… im Kontextmenü<br />

oder Symbol . Im Dialogfenster "Justify"<br />

wählt man die gewünschten Schaltflächen. Um günstige<br />

Druckzeiten zu erreichen, sollte man die Bauteile<br />

Left/Back/Bottom ausrichten!<br />

• Verschieben<br />

Bauteil(e) wählen, dann Translate… im Kontextmenü<br />

oder Symbol . Im Dialogfenster "Translate" wählt<br />

man den gewünschten Verschiebemodus (relativ zur<br />

aktuellen Position oder zum Koordinatensystem) und<br />

gibt die gewünschten Verschiebewerte ein.<br />

• Drehen<br />

Bauteil(e) wählen, dann Rotate (Group)… im Kontextmenü<br />

oder Symbol . Im Dialogfenster "Rotate"<br />

wählt man die gewünschte Rotationsebene ( XY, XZ<br />

oder YZ ) bzw. Ansicht und gibt die gewünschten Werte<br />

für den Verdrehwinkel ein.<br />

• Spiegeln<br />

Bauteil(e) wählen, dann Mirror (Group)… im Kontextmenü<br />

oder Symbol . Im Dialogfenster "Mirror"<br />

wählt man die gewünschte Normale auf die<br />

Spiegelebene ( X, Y oder Z ).<br />

• Farbe ändern<br />

Bauteil(e) wählen, dann Colors… im Kontextmenü.<br />

Im Dialogfenster "Farbe" kann man nun die Farbe<br />

eines monochromen Bauteiles ändern. Wesentlich<br />

mehr Möglichkeiten bietet das Programm ZEdit TM :<br />

man kann monochrome Bauteile (STL-Dateien)<br />

einfärben, Bauteile <strong>mit</strong> Text, Logos oder Bildern<br />

versehen und geringfügig korrigieren.<br />

Nach der Wahl eines Bauteils startet man ZEdit TM<br />

<strong>mit</strong> dem Symbol . Alle Befehle in den Symbolkästen<br />

am rechten Bildschirmrand werden im<br />

Mitteilungsbereich rechts unten kurz erklärt.<br />

©AJ-2009


Seite: 8<br />

Sind alle Bauteile wie gewünscht im Bauraum angeordnet, speichert man die gesamte<br />

Bauraumdefinition in einer Build-Datei ( *.zbd ) ab.<br />

3.2. <strong>3D</strong>-Druck <strong>mit</strong> ZPrint TM kontrollieren<br />

Mit oder Start > Programme > ZPrint Software 7.6 > ZPrint 7.6 das <strong>3D</strong>-Druckerprogramm<br />

ZPrint TM starten. Im Dialogfenster "Öffnen" wählt man die gewünschte Build-Datei ( *.zbd ).<br />

Mit File > Print Time Estimator wird ein Time<br />

Estimation Report (Bericht über geschätzte<br />

Druckzeit) generiert, in dem die Anzahl der<br />

Schichten (Number of Layers), die geschätzte<br />

Druckzeit bei monochromen Druck oder Farbdruck<br />

(Estimated Build Time) der geschätzte Verbrauch<br />

an Binde<strong>mit</strong>tel (Binder), Tinte (Cyan, Magenta und<br />

Yellow), Bauvolumen, Oberfläche und<br />

Oberflächen-Volumen-Verhältnis des gesamten<br />

Druckvorganges angeführt sind.<br />

Da<strong>mit</strong> lassen sich schon VOR dem Druckvorgang<br />

die Kosten für alle Bauteile gemeinsam er<strong>mit</strong>teln.<br />

Mit "Save Full Report" wird die gesamte Druckinformation in eine Textdatei gespeichert, in der<br />

auch die Maße, das Volumen und die Oberfläche der einzelnen Bauteile aufgelistet sind:<br />

Date: Saturday, September 05, 2009<br />

Build Name: C:\ZCorp Printer Records\Saved Builds\STL-Testbaugruppe_01B.zbd<br />

Printer Type: Z<strong>450</strong> Powder Type: ZP130<br />

Build Height: 47.51 mm Layer Thickness: 0.1016 mm Number of Layers: 467<br />

Estimated build time is<br />

in monochrome mode: 2 hours and 53 minutes<br />

in color mode: 3 hours and 44 minutes<br />

Estimated binder usage: 132.7 ml<br />

Estimated ink usage: Cyan = 0.2602 ml; Magenta = 0.2025 ml; Yellow = 0.3354 ml<br />

Total volume of parts: 474.59 cubic centimeters.<br />

Total surface area: 1177.42 square centimeters.<br />

Surface to volume ratio: 6.30.<br />

Part Name: C:\STL-Test\3dModell\aw_kupplung_01B.stl<br />

Width:80.00 mm Depth:79.81 mm Height:40.00 mm Volume:60179.05 Cu. mm Area:19215.97 Sq.mm<br />

Part Name: C:\STL-Test\3dModell\aw_ritzel_01B.stl<br />

Width:66.00 mm Depth:66.00 mm Height:40.00 mm Volume:71937.96 Cu. mm Area:19856.23 Sq.mm<br />

Part Name: C:\STL-Test\3dModell\aw_welle_01B.stl<br />

Width:150.00 mm Depth:40.00 mm Height:40.00 mm Volume:121152.77 Cu. mm Area:18076.16 Sq.mm<br />

Part Name: C:\STL-Test\3dModell\nt_passfeder_a8x7x32_00B.stl<br />

Width:32.00 mm Depth: 8.00 mm Height: 7.00 mm Volume:1692.91 Cu. mm Area:995.25 Sq.mm<br />

Part Name: C:\STL-Test\3dModell\aw_lagergehaeuse_fl_01B.stl<br />

Width:140.00 mm Depth:77.00 mm Height:22.00 mm Volume:67725.76 Cu. mm Area:20561.71 Sq.mm<br />

Part Name: C:\STL-Test\3dModell\aw_lagergehaeuse_ll_01B.stl<br />

Width:77.00 mm Depth:140.00 mm Height:22.00 mm Volume:66308.61 Cu. mm Area:18912.90 Sq.mm<br />

Part Name: C:\STL-Test\3dModell\aw_lagergehaeuse_guss_00B.stl<br />

Width:80.96 mm Depth:141.68 mm Height:22.26 mm Volume:85596.57 Cu. mm Area:20124.22 Sq.mm<br />

Mit dieser Information lässt sich nun über das Verhältnis des Volumens der einzelnen Bauteile zum<br />

Gesamtvolumen auch der Kostenanteil jedes einzelnen Bauteiles er<strong>mit</strong>teln.<br />

©AJ-2009


<strong>3D</strong>-<strong>Drucken</strong> <strong>mit</strong> <strong>ZPrinter</strong> ® <strong>450</strong> Seite: 9<br />

File > Print <strong>3D</strong> Image Preview öffnet das Dialogfenster<br />

"Print Image", <strong>mit</strong> dem ein Build Report (komplette Liste<br />

aller Bauteile oder nur eine kurze Zusammenfassung) <strong>mit</strong><br />

einem Bild, das die Anordnung der Bauteile im Bauraum<br />

zeigt, generiert wird. Zusätzlich kann man den Bericht auch<br />

noch <strong>mit</strong> einem Kommentar versehen.<br />

Mit "Print..." in der Vorschau oder File > Print <strong>3D</strong> Image<br />

kann dieser Bericht auch ausgedruckt werden.<br />

Das diesem Bericht beigefügte Bild des Bauraumes<br />

erleichtert oft das Auffinden der gedruckten Bauteile im<br />

Bauraum nach dem Druckvorgang.<br />

File > <strong>3D</strong> Print Setup oder öffnet ein Dialogfenster,<br />

in dem der eingestellte Drucker ( Z<strong>450</strong> ), das verwendete<br />

Pulver ( ZP130 ) und die Schichtdicke ( Layer Thickness,<br />

0.1 mm ) angezeigt werden. Die eingestellten Werte können<br />

übernommen werden, auch die Bleed Compensation soll<br />

aktiviert sein.<br />

Kontrolle des Druckvorganges<br />

Durch Anzeigen einzelner Layer im 2D-Modus oder in<br />

der <strong>3D</strong>-Ansicht kann der Druckvorgang Schicht für<br />

Schicht kontrolliert werden. Dadurch können schon vor<br />

dem tatsächlichen Ausdrucken der Bauteile eventuelle<br />

Probleme oder Druckfehler erkannt werden.<br />

Mit den Symbolen bewegt man<br />

den angezeigten Layer eine oder zehn Layer hinauf oder<br />

hinunter, im Eingabefeld kann man die gewünschte<br />

Layernummer eingeben.<br />

Zusätzlich zur graphischen<br />

Darstellung wird neben der<br />

Layer-Nummer auch noch<br />

die Lage der aktuellen<br />

Schicht ( Height ) am<br />

unteren Rand des Graphikfensters<br />

angezeigt.<br />

©AJ-2009


Seite: 10<br />

4. Bauteile <strong>mit</strong> <strong>ZPrinter</strong> ® <strong>450</strong> drucken<br />

Der tatsächliche Druck von Bauteilen <strong>mit</strong> dem <strong>3D</strong>-Drucker <strong>ZPrinter</strong> ® Z<strong>450</strong> darf nur von dem PC<br />

aus erfolgen, der für den <strong>3D</strong>-Druck vorgesehen ist !<br />

Drucker-Kammer<br />

<strong>mit</strong> Pulverbett<br />

Integrierte<br />

Entpulvereinheit<br />

• Mit oder Start > Programme > ZPrint Software 7.6 > ZPrint 7.6 das <strong>3D</strong>-Druckerprogramm<br />

ZPrint TM starten und die gewünschte Build-Datei ( *.zbd ) wählen.<br />

• Überprüfen, ob der Drucker "Online" ist, ob die Plattform<br />

im Build Bed in oberster Position ist.<br />

• Mit File > <strong>3D</strong> Print Setup oder<br />

kontrollieren (siehe Seite 9)<br />

©AJ-2009<br />

die Druckeinstellungen<br />

• File > <strong>3D</strong> Print oder öffnet das Dialogfenster "Printing<br />

Options", "OK" dann "Printer Status" <strong>mit</strong> Status-<br />

Angaben über die Druckköpfe, Pulver, etc. Sind alle Werte<br />

OK, kann <strong>mit</strong> "Print" der Druckvorgang gestartet werden.<br />

• Zuerst wird das Build Bed vorbereitet (<strong>mit</strong> Pulver gefüllt),<br />

dann beginnt der Druckvorgang.<br />

• Im Dialogfenster "Printing <strong>450</strong>…" wird der Druckfortschritt<br />

genau dokumentiert: geschätzte und tatsächliche<br />

Dauer, Layer-Nummer und % Completed.<br />

• Nach dem Druck: (Aushärtezeit abwarten !)<br />

o Pulver vorsichtig aus Build Bed absaugen (Vacuum)<br />

und Bauteile vorsichtig entnehmen.<br />

o In der Entpulvereinheit das Pulver von Bauteilen<br />

abblasen (Depowder) und dann "Abpinseln".<br />

o Nachbearbeitung der Bauteile: Infiltrieren, Schleifen,<br />

Wachsen, etc.<br />

• Routine-Reinigung nach jedem Druck:<br />

(siehe auch "Quick Start Guide" Seite 10ff)<br />

o Pulver aus Drucker-Kammer absaugen (Vacuum)<br />

o Debris-Filter reinigen (Kleinteile entfernen)<br />

o Parking Caps und Service Station reinigen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!