Frühjahr 2014 - Edition Tiamat
Frühjahr 2014 - Edition Tiamat Frühjahr 2014 - Edition Tiamat
Frühjahr 2014
- Seite 2 und 3: Auf der Place Clichy machten wir um
- Seite 4 und 5: »Ingo Müller hat ein aufregendes
- Seite 6 und 7: Boulette mit Fleisch »Einmal Boule
- Seite 8 und 9: Aktenzeichen XY reloaded Manchmal i
- Seite 10 und 11: Schalldämpfer Die Ärztin war so s
- Seite 12 und 13: U nU sn es er re e b Büücc h e r
- Seite 14 und 15: U nU sn es er re e b Büücc h e r
- Seite 16: D a s G e s a m t p r o g r a m m C
<strong>Frühjahr</strong> <strong>2014</strong>
Auf der Place Clichy machten wir um die<br />
Brasserie Wepler einen großen Bogen. Saal<br />
und Terrasse waren Tag und Nacht von<br />
Dutzenden deutscher Soldaten besetzt,<br />
man hatte das Etablissement für die Truppe<br />
requiriert. Es gab nichts zu befürchten, da<br />
diese Männer nicht im Dienst waren. Juden<br />
und alleingehende Frauen hatten jedoch<br />
die Anzüglichkeiten und Pfiffe Dutzender<br />
müßiger Zecher zu gewärtigen.<br />
Beim Hinschreiben des Namens »Wepler«<br />
entdecke ich, dass ich an der Place Clichy,<br />
ohne mir auch nur im Entferntesten dessen<br />
bewusst zu sein, nach wie vor das Trottoir<br />
der anderen Seite benutze, egal, wohin ich<br />
gehe und woher ich komme. Ich habe das<br />
Wepler auch nur ein einziges Mal betreten.<br />
Ein amerikanischer Schriftsteller, der<br />
in der Nähe logierte, hatte sich dort mit<br />
mir verabredet. Ich erinnere mich sehr gut,<br />
dass ich am Telefon überlegte, einen anderen<br />
Treffpunkt vorzuschlagen, der für ihn<br />
schwieriger zu erreichen gewesen wäre,<br />
bevor mir die ganze Lächerlichkeit des Gedankens<br />
klar wurde. (…)<br />
An den Tagen, da Marie den gelben Stern<br />
nicht trug, fand ich auf der Metrolinie<br />
Dauphine-Nation via Barbès mein größtes<br />
Vergnügen darin, im vordersten Wagen<br />
zu stehen, nahe dem Fahrer. Eine kleine<br />
Glasscheibe zu seiner Kabine gab den<br />
Blick auf die Strecke frei. Näherten wir uns<br />
dann dem Hochbahnabschnitt, schaute<br />
ich gebannt auf das lichte, immer größer<br />
werdende Quadrat. Die Enttäuschung kam<br />
prompt, das schwarze Loch verschlang uns<br />
wieder.<br />
An den Tagen mit Stern bestiegen wir den<br />
letzten Wagen. Er war den Juden vorbehalten.<br />
Da ich Marie ebenso oft mit wie ohne<br />
Stern sah, hatte dieses Von-ihr-zum-letzten-<br />
Wagen-gezogen-werden alle Anzeichen<br />
einer Bestrafung. Marie wusste das, auch<br />
wenn sie jeder Widerrede zuvorkam und<br />
meine Hand fest umklammerte, während<br />
wir uns zum Ende des Zuges bewegten.<br />
Marcel Cohen lebt in Paris und ist<br />
Autor zahlreicher Bücher. »Raum der<br />
Erinnerung« ist im <strong>Frühjahr</strong> 2013 bei<br />
Gallimard in Paris erschienen.<br />
Marcel Cohen erhielt dafür den renomierten<br />
Prix Wepler, Fondation la<br />
Poste 2013. <strong>2014</strong> erhält er für sein Gesamtwerk<br />
den Prix Jean Arp de littérature<br />
francophone.<br />
»Ein großes, feinfühliges Buch,<br />
das man jedem ans Herz legen<br />
möchte.« Lire
»In diesem wackligen, ›von Schweigen, von<br />
Leerstellen, vom Vergessen‹ durchsetzten<br />
Bericht taucht aus den Erinnerungen die obsessive<br />
Idee auf, ›eine Form für das Formlose<br />
zu finden‹. Marcel Cohen, ein Archivar des<br />
Nahezu-Nichts, ermittelt wie ein Journalist,<br />
manchmal wie ein Polizist.« Le Monde<br />
Marcel cohen<br />
rauM der erinnerung<br />
TaTsachen<br />
ediTion<br />
TiaMaT<br />
Als Marcel Cohen 1943 von einem Spaziergang<br />
auf dem Boulevard de Courcelles nach<br />
Hause geht, wird er Zeuge von der Verhaftung<br />
seiner Familie, die von der Polizei auf<br />
einen Lastwagen verfrachtet wird. Marcel<br />
Cohen war damals fünfeinhalb Jahre alt. Er<br />
verlor seine Mutter, seinen Vater, seine Großeltern,<br />
zwei Onkel und eine Großtante, die in<br />
ein Vernichtungslager deportiert wurden.<br />
Nach siebzig Jahren geht Marcel Cohen zurück<br />
an einen Punkt, der für ihn das Ende<br />
der Welt bedeutete. Anhand einiger weniger<br />
Gegenstände und Fotos, die ihm geblieben<br />
sind, rekonstruiert er mit minimalistischen<br />
Stilmitteln in acht Porträts seine Erinnerung,<br />
ohne das Terrain der Tatsachen zu verlassen.<br />
Dabei lässt er auch einige Familienmitglieder<br />
zu Wort kommen, die bereit waren, über die<br />
Ermordeten zu sprechen.<br />
Ein ergreifendes und erschütterndes Buch.<br />
Marcel Cohen<br />
Raum der Erinnerung<br />
Tatsachen<br />
Aus dem Französischen von Richard Gross<br />
Critica Diabolis 217<br />
Mit zahlreichen Fotos<br />
Broschur, ca. 160 Seiten, ca. 16.- Euro<br />
ISBN: 978-3-89320-188-4, März 2013
»Ingo Müller hat ein aufregendes Buch geschrieben,<br />
eine beschämende Lektüre.«<br />
Der Spiegel<br />
»Eine wünschenswerte Pflichtlektüre.«<br />
Allgemeine Jüdische Wochenzeitung<br />
»... eine exzellente Studie von ausführlicher<br />
Exaktheit, ohne je langatmig zu geraten.«<br />
Stuttgarter Zeitung<br />
»Ein extrem lesenswertes Buch.«<br />
tageszeitung<br />
»Ein Standardwerk … über das, was die<br />
BRD im Innersten zusammenhält.«<br />
Otto Köhler, Konkret<br />
»Eine ebenso glänzende wie niederdrückende<br />
Bilanz über die letzten hundert Jahre …<br />
ein beklemmendes Buch, das alle Illusionen<br />
zerstäubt.« Hanno Kühnert, Die Zeit<br />
»Der Autor legt mit einer Fülle von Beispielen<br />
dar, wie damalige Richter ihr Soll an<br />
(Un-)Rechtsprechung übererfüllten.«<br />
Der Tagesspiegel<br />
»Das Buch von Ingo Müller kommt in einem<br />
entscheidenden Moment. Es sagt …<br />
mit aller Deutlichkeit und Schärfe, was gewesen<br />
ist.«<br />
Michael Stolleis, Rechtshistorisches Journal<br />
»Müller schließt seine exzellente Studie mit<br />
dem Hinweis, dass es auch Ansätze zu einer<br />
neuen Rechtskultur gebe. Sein Buch ist<br />
der beste Beweis dafür.«<br />
Nürnberger Nachrichten<br />
Ingo Müller, geboren 1942 in Nordböhmen.<br />
Studium der Rechts- und Politikwissenschaft<br />
(Dr. jur.; Dr. phil.), war<br />
Verwaltungsjurist in Bonn und Bremen.<br />
1995-2008 Professor für Straf- und Strafprozessrecht<br />
an der Hochschule der Polizei<br />
in Hamburg, 2006/2007 deren Rektor.<br />
Seit 2008 im Ruhestand. Lebt in Berlin.<br />
Publikationen (Auswahl): »Rechtsstaat<br />
und Strafverfahren«, Frankfurt a.M.:<br />
Europäische Verlagsanstalt, 1980. »Politische<br />
Justiz im historischen Vergleich«,<br />
Oldenburg: Bis, 1989. »Gegen Barbarei:<br />
Essays Robert M. W. Kempner zu Ehren«<br />
(Hrsg. M. Rainer Eisfeld) Frankfurt a. M.:<br />
Athenäum, 1989. »Robert H. Jackson: Der<br />
Nürnberger Prozess: Die Anklagereden<br />
des Hauptanklagevertreters der Vereinigten<br />
Staaten von Amerika«, (Hrsg.).<br />
Weinheim: Beltz, Athenäum, 1995.<br />
»By presenting one horrific perversion of<br />
justice after the other, Mr. Müller destroys<br />
one pious myth … in postwar legal literature<br />
after the other.“<br />
The New York Times Book Review
»Das erste (!) Buch, das sich systematisch<br />
mit der Rolle der Juristen im Nationalsozialismus<br />
auseinandersetzt.«<br />
Frankfurter Rundschau<br />
EdiTion<br />
TiamaT<br />
ingo müllEr<br />
FurchTbarE JurisTEn<br />
diE unbEwälTigTE VErgangEnhEiT<br />
dEr dEuTschEn JusTiz<br />
Wie einen Befreiungsschlag haben viele<br />
Juristen, aber auch viele andere das Buch<br />
Ingo Müllers beim Erscheinen 1987 empfunden,<br />
denn es erzählte zum ersten Mal, sehr<br />
sachlich und fundiert, wie willfährig sich<br />
die deutsche Justiz unter den Nazis verhielt<br />
und wie wenig Widerstand es gegen die<br />
neuen Machthaber gab. Wie Mehltau lag die<br />
Vergangenheit über der deutschen Justiz.<br />
Das Werk ist inzwischen ein Klassiker, weil<br />
es frei von Juristenjargon die ganze unselige<br />
Geschichte unseres Rechtsystems im 20.<br />
Jahrhundert erzählt.<br />
Über zehn Jahre war das in mehrere Sprachen<br />
übersetzte Buch auf deutsch nicht<br />
erhältlich. Jetzt liegt es in siebter, überarbeiteter<br />
und erweiterter Auflage vor. Eine<br />
Pflichtlektüre für Juristen und für alle, die<br />
wissen wollen, in welcher Tradition die<br />
deutsche Geschichte steht.<br />
Ingo Müller<br />
Furchtbare Juristen<br />
Die unbewältigte Vergangenheit der deutschen Justiz<br />
Critica Diabolis 216<br />
Broschur, ca. 400 Seiten, ca. 22.- Euro<br />
ISBN: 978-3-89320-179-2, März <strong>2014</strong>
Boulette mit Fleisch<br />
»Einmal Boulette mit Pommes bitte«, gab ich<br />
meine Bestellung auf. Es war eine Zeit, als der<br />
Imbiss zur Mittelpromenade noch Imbiss zur<br />
Mittelpromenade hieß und nicht wie heute<br />
»You kill it, we grill it«. Und es war eine Zeit,<br />
in der es nie zu etwas Gutem führte, wenn man<br />
noch am Imbiss zur Mittelpromenade stand<br />
und etwas bestellte, nämlich tief in der Nacht.<br />
Ich kam von einem Kneipenabend zurück und<br />
war schon angenehm betrunken, und vielleicht<br />
hätte ich es besser bei diesem Ergebnis des<br />
Abends belassen und schnell ins Bett gehen<br />
sollen. Vielleicht wäre ich besser sogar sehr<br />
schnell ins Bett gegangen, dachte ich im nächsten<br />
Moment, als nämlich der Meister der Mittelpromenade<br />
etwas zu mir sagte, das sich für<br />
mich etwa so anhörte: »Aber die Bouletten sind<br />
heute mit Fleisch.«<br />
Ich lauschte den Worten kurz nach, dann schüttelte<br />
ich heftig meinen Kopf, damit sich dort<br />
alles wieder zurechtruckeln möge, und fragte<br />
anschließend hochkonzentriert: »Was?«<br />
»Die Bouletten sind heute mit Fleisch. Willstese<br />
trotzdem?«<br />
Ich starrte ihn misstrauisch an. Jetzt bloß keinen<br />
Fehler machen. Er war der Mann von der<br />
Nachtschicht der Mittelpromenade, eine geachtete<br />
Respektsperson hier im Kiez. Er kannte<br />
sie alle, er sah sie alle – er sah uns alle. Jede<br />
Nacht steht er in seiner hell erleuchteten Bude<br />
im Dunkel der Weddinger Nacht, umwabert<br />
von den Schwaden, die aus seinen beiden Fritteusen<br />
aufsteigen, und blickt in stoischer Ruhe<br />
über die Kreuzung Seestraße/Müllerstraße.<br />
Ohne erkennbare Regung nimmt er jede Bestellung<br />
von jedem entgegen, er kennt unsere<br />
dunkelsten Geheimnisse, er hat jeden hier aus<br />
der Gegend in seinen desolatesten Momenten<br />
erlebt, wenn er volltrunken nachts an seine<br />
Pommesbude torkelt und nach Fett oder Alkohol<br />
verlangt. Den McFit-gestählten Jungmacho,<br />
den seine Eroberung der Nacht vor die Tür<br />
gesetzt hat, weil er zu besoffen war, um noch<br />
einen hoch zu kriegen ebenso wie den Prediger<br />
vom Moscheeverein gegenüber, der mit drei<br />
Currywürsten seinen nächtlichen Heißhunger<br />
auf Schweinefleisch stillt.<br />
Heiko Werning, geboren 1970 im westfälischen<br />
Münster, wohnt seit 1991 im<br />
Berliner Wedding, ist Reptilienforscher<br />
aus Berufung, Froschbeschützer aus Notwendigkeit,<br />
Schriftsteller aus Gründen<br />
und Liedermacher aus Leidenschaft.<br />
Er liest seine Texte regelmäßig bei der legendären<br />
»Reformbühne Heim & Welt«<br />
und den agilen Weddinger »Brauseboys«<br />
vor, ist ständiger Mitarbeiter der Titanic,<br />
regelmäßiger Autor von taz und Jungle<br />
World und schreibt für die taz zusammen<br />
mit Jakob Hein auch den Blog »Reptilienfonds«<br />
in dieses Internet hinein.<br />
Heiko Werning<br />
Schlimme Nächte<br />
Von Abstürzen und bösen<br />
Überraschungen<br />
<strong>Edition</strong><br />
TIAMAT<br />
Heiko Werning<br />
Mein<br />
wunderbarer<br />
Wedding<br />
Geschichten aus dem<br />
Prekariat<br />
<strong>Edition</strong><br />
TIAMAT<br />
»Das wahre Leben schreibt keine Geschichten.<br />
Das müssen schon die Autoren<br />
tun. Wenn sie so gut wie Heiko Werning<br />
sind, vermitteln sie den Eindruck, das<br />
Leben sei am Erzählen.« junge welt
»Das Unspektakuläre findet seinen würdigen<br />
Platz in Wernings Texten, es wird zuweilen<br />
überhöht, zugespitzt, ins Absurde gedreht,<br />
oft aber auch nur lakonisch dahererzählt.<br />
Werning gräbt sich tief in die Beobachtung<br />
einer Situation und destilliert ihre komische<br />
Essenz. Er schreibt mit exzellent trockenem<br />
Humor.« taz<br />
heiko werninG<br />
iM wiLden<br />
weddinG<br />
Zwischen Ghetto und GentrifiZierunG<br />
edition<br />
Geschichten tiaMat<br />
Willkommen im wilden Wedding, jenem<br />
Berliner Bezirk, der wahlweise als eines der<br />
härtesten Krisengebiete des Landes oder als<br />
kommender In-Bezirk gepriesen wird.<br />
Erstaunlicherweise beides seit Jahrzehnten in<br />
friedlicher Koexistenz.<br />
Hier müssen sich die Bewohner noch nicht<br />
mit Touristen herumärgern, die sich in ihre<br />
Hauseingänge übergeben, hier steigt man auf<br />
dem Nachhauseweg über echte einheimische<br />
Kotze vom ureigenen Prekariat. Hier treffen<br />
Journalistinnen auf der Suche nach gut<br />
verkäuflichem Müll auf Frauen, die sich mit<br />
Alu-Folie davor schützen, dass dunkle Mächte<br />
ihre Gedanken abhören. Und hier beschimpfen<br />
sich Siebenjährige als Hurensöhne und<br />
verfickte Schwuchteln, haben dann aber Angst<br />
ausgerechnet vor Bambi.<br />
Kurz: ein Biotop, das vor der Ghettoisierung<br />
gewarnt wird und sich vor der Gentrifizierung<br />
fürchtet.<br />
Heiko Werning<br />
Im wilden Wedding<br />
Zwischen Ghetto und Gentrifizierung<br />
Geschichten<br />
Critica Diabolis 214<br />
Broschur, 192 Seiten, 14.- Euro<br />
ISBN: 978-3-89320-185-3, März <strong>2014</strong>
Aktenzeichen XY reloaded<br />
Manchmal ist man eine Zeitlang weg, kommt<br />
zurück und ist überrascht, dass sich eigentlich<br />
nichts geändert hat. Die Betonung liegt<br />
auf »eigentlich«, denn zunächst einmal sieht<br />
ja alles ganz anders aus. Jeder kennt das<br />
vom Heimaturlaub: Wie ein Spätheimkehrer<br />
aus russischer Kriegsgefangenschaft irrt<br />
man durch die Straßen der Kindheit und<br />
wundert sich über Zerstörung und Wiederaufbau:<br />
Über potthässliche Multiplexe oder<br />
Cinemaxxe zum Beispiel – oder wie diese<br />
gigantischen Popcornbuden mit Schmodderfilmbetrieb<br />
auch jeweils heißen. Oder über<br />
das runtergeranzte Sonnenstudio, das sich in<br />
den Räumen des damals auch schon runtergeranzten<br />
Tanzlokals befindet, in dem man<br />
zum ersten Mal hirnverflüssigende Rauchdrogen<br />
inhalierte. Nichts ist mehr so wie es<br />
war.<br />
Aber irgendwann kommt man immer an<br />
die eine Parkbank, erinnert sich an hakelige<br />
Zahnklammerküsse und ist verwundert,<br />
dass die Bank immer noch existiert. Ob es<br />
wirklich dieselbe ist, lässt sich natürlich nicht<br />
überprüfen und ist eher unwahrscheinlich.<br />
Aber sie steht an derselben Stelle und sieht<br />
auch genauso aus. Insofern stimmt der erinnerungsbefördernde<br />
Eindruck. Das reicht.<br />
Und dann wird man ruhig.<br />
Ähnlich geht es mir auch mit medialen Phänomen<br />
wie »Aktenzeichen XY ungelöst«, das<br />
ich mir kürzlich nach geschätzten 30 Jahren<br />
Abstinenz mal wieder anschaute. Schon als<br />
Kind rezipierte ich die Sendung als reines<br />
Humorprodukt. In einer Reihe mit Schweinchen<br />
Dick, Klimbim, der Otto-Show und Loriot,<br />
dessen XY-Parodie übrigens leider nur<br />
halb so komisch wie das Original ist.<br />
Das war damals wirklich Schrullen-Comedy<br />
pur: Der XY-Mastermind Eduard Zimmermann<br />
sah aus wie der Schwippschwager von<br />
Heinz Erhardt und sprach wie ein hastig zusammengelöteter<br />
Roboter...<br />
Hartmut El Kurdi wurde 1964 in Amman/<br />
Jordanien geboren. Er wuchs in London und<br />
Kassel auf und heißt entgegen anders lautenden<br />
Gerüchten tatsächlich so. Er schreibt<br />
für die taz und für Die Zeit. Außerdem Theaterstücke<br />
und Kurzgeschichten. Für seine<br />
Hörspiele und Theaterstücke für Kinder<br />
wurde er mit dem renommierten »Deutschen<br />
Kinderhörspielpreis« ausgezeichnet.<br />
Und dann ist er auch noch als Schauspieler<br />
und Regisseur viel unterwegs, um Menschen<br />
unterschiedlichster Körpergrößen aus<br />
seinen Büchern vorzulesen.<br />
»Und egal, ob El Kurdi nun über Gott, Cliff<br />
Richard oder die Deutsche Bahn referiert,<br />
seinen Ausführungen zu widersprechen ist<br />
einfach nicht möglich – allzu geschmeidig<br />
kommen seine Gedankengänge daher. Wer<br />
jemals daran gezweifelt hat, daß der legendäre<br />
Max Goldt noch in diesem Leben seinen<br />
Meister finden würde, der wird ein für<br />
alle Mal eines Besseren belehrt.« Jan Off
»Hartmut El Kurdi teilt kräftig aus. Das liest<br />
man gerne. Der eigentliche Reiz liegt allerdings<br />
nicht in den verbalen Ohrfeigen, die<br />
treffsicher an Amok laufende Politiker und<br />
selbstverliebte Bescheidwisser ausgeteilt werden,<br />
sondern in den autobiografischen Details<br />
in fast allen Texten. El Kurdi ärgert sich über<br />
andere, aber er schreibt über sich selbst.«<br />
Deutschlandradio Kultur<br />
Hartmut El Kurdi<br />
Revolverhelden<br />
auf Klassenfahrt<br />
EdiTion<br />
TiamaT<br />
Hartmut El Kurdis Geschichten und Kolumnen<br />
sind komische, erfrischend wütende, mitunter<br />
selbstironisch-sentimentale Exegesen<br />
des alltäglichen deutschen Irrsinns. Sei es in<br />
einem Kommentar zur Beschneidungsdebatte,<br />
in einem Dankesstoßgebet zum angekündigten<br />
Ruhestand des Kinderlieder-Satans<br />
Rolf Zuckowski oder in einer satirischen Meditation<br />
über Fitnesswürste mit rechtsdrehender<br />
Milchsäure – immer wird das Allgemeine<br />
mit dem Privaten und Persönlichen verwoben.<br />
Als aufmerksamer Teilzeit-Flaneur hält<br />
er aber auch die kleinen, oft vernachlässigten<br />
Phänomene des Alltags für literaturwürdig.<br />
Zum Beispiel Staub: »Staub ist böse und das<br />
nicht nur einmal, sondern fortwährend. Er<br />
kommt immer wieder, egal was man tut.<br />
Selbst wenn man täglich oder wöchentlich<br />
staubwischt. Das ist wie mit dem Rasieren.<br />
Kaum hat man es gemacht, wächst das Elend<br />
schon wieder nach«.<br />
Hartmut El Kurdi<br />
Revolverhelden auf Klassenfahrt<br />
Geschichten und Kolumnen<br />
Critica Diabolis 215<br />
Broschur, ca. 180 Seiten, ca. 14.- Euro<br />
ISBN: 978-3-89320-186-0, März <strong>2014</strong>
Schalldämpfer<br />
Die Ärztin war so schön, dass ich beinahe<br />
tot umfiel. Ihre Augen strahlten grünblaugrausilbern,<br />
ihr langes rotes Haar<br />
schimmerte, und ihr Fahrgestell machte<br />
mich schwindelig.<br />
»Es ist Zeit, dass Sie vor die Tür kommen«,<br />
sagte sie, »in der Klinik werden<br />
Sie ja blöde.« Das fand ich auch, hätte es<br />
mich aber so nicht zu sagen getraut und<br />
freute mich umso mehr über die klaren<br />
Worte.<br />
»Suchen Sie sich eine Gruppe bei Ihnen in<br />
der Nähe, vielleicht passt das ja.«<br />
Ich war entlassen, wenn auch nur temporär,<br />
und machte mich auf den Weg.<br />
Eine Stunde später stand ich vor dem<br />
»Heilehaus« in der Kreuzberger Waldemarstraße.<br />
Manche nannten es auch<br />
etwas despektierlich das Heileheilegänschenhaus,<br />
aber da musste man aufpassen;<br />
Humor ist in Kreuzberg nicht so verbreitet,<br />
man lacht dort gerne nicht über sich<br />
selbst, sondern lieber über die anderen,<br />
das geht ja auch viel leichter.<br />
An der Tür stand »Treffen der Autonomen<br />
Alkoholiker«. Es war kein Witz. Die<br />
nannten sich im Ernst »Autonome Alkoholiker«;<br />
zwar gibt es schwerlich einen<br />
größeren Gegensatz als den zwischen<br />
Sucht und Autonomie, aber in Kreuzberg<br />
sind eben auch die Alkoholiker autonom,<br />
das ist dort Pflicht.<br />
Ich machte mich vom Acker und las<br />
noch: »Jeden Samstag und Sonntag Jodeln<br />
mit Sigurd«.<br />
Vielleicht gab es im Heilehaus ja auch<br />
Siedeln mit Joghurt, aber so genau wollte<br />
ich es dann auch nicht wissen.<br />
Wiglaf Droste, 1961 in Herford/Westfalen<br />
geboren, lebt unterwegs oder in<br />
Berlin. Seine Texte erscheinen im guten<br />
Radio, im NZZ Folio, in der Tageszeitung<br />
junge Welt und Das Magazin.<br />
Für seine harsche, polemische, liebevoll<br />
wortschöpferische und lyrische<br />
Sprache wurde Wiglaf Droste 2003 mit<br />
dem Ben-Witter-Preis, 2005 mit dem<br />
Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis<br />
und 2013 mit dem Peter-Hille-Literaturpreis<br />
ausgezeichnet.<br />
Wiglaf Droste<br />
Sprichst du noch oder<br />
kommunizierst du<br />
schon?<br />
Neue Sprachglossen<br />
<strong>Edition</strong><br />
TIAMAT<br />
»Droste ist Sprachkritiker, aber keiner,<br />
der den Zeitgenossen richtiges Deutsch<br />
beibringen will. Keiner, dem es beim<br />
Sprechen und Schreiben um soziale Unterscheidungsgewinne<br />
geht. Auch Rechthaberei<br />
liegt ihm fern. Drostes Thema ist<br />
die Phrase. Er zielt auf das ganz grosse<br />
Geschwätz. Seine Sprachkritik ist Ideologiekritik.«<br />
Rainer Schaper, SFR2<br />
Foto: Axel Martens<br />
Wiglaf<br />
Droste<br />
EdiTion<br />
TiamaT<br />
Die WÜrDe Des<br />
Menschen ist<br />
ein KonjunKtiv
»Du hast wunderbare Kunst der feinen<br />
Ironie geliefert. Großartig sind Deine Wortschöpfungen<br />
und mein Zwerchfell ist vor<br />
Lachen ganz ausgeleiert. Weiter so. Solche<br />
Texte verschaffen mir Glück und das wird<br />
ja immer seltener.« Vincent Klink<br />
Wiglaf dRosTE<br />
schalldämpfER<br />
EdiTion<br />
TiamaT<br />
Eine Revue<br />
Mit seinen Komplizen Franz, einem Freund<br />
der Abgesägten, Klaus, dem geübten Fahrer<br />
von Fluchtautos, Ralle, dem Schnellraucher<br />
und Mann fürs Einseifen von Delinquenten,<br />
dem hibbeligen Zeichner Jan, Nikolaus,<br />
dem Maler und Freund kluger Sätze, und<br />
der barocken Erscheinung Vincent, der mit<br />
Pfeil und Bogen ein tödlicher Schütze ist,<br />
befindet sich Wiglaf Droste auf dem Kriegspfad.<br />
Sie haben das »Kommando Leise Welt«<br />
gegründet, eine Organisation zur Rettung<br />
des menschlichen Trommelfells und der innen<br />
angrenzenden Organe. Lärmbolde und<br />
Schreihälse, die Rollkofferbrüllwürfel hinter<br />
sich her zerren, bekommen von diesen glorreichen<br />
Sieben einen eindeutigen Wink mit<br />
der Wumme. Es ist viel zu tun. Selbstverständlich<br />
gibt es auch Ordnungshüter, die etwas<br />
dagegen haben. Eine aberwitzige Reise<br />
durch ein Land des Irrsinns beginnt.<br />
Wiglaf Droste<br />
Schalldämpfer<br />
Eine Revue<br />
Hardcover, ca. 160 Seiten, ca. 14.- Euro<br />
ISBN: 978-3-89320-187-7, März <strong>2014</strong>
U nU sn es er re e b Büücc h e r i n deer R P pr re es s es e<br />
Wiglaf<br />
Droste<br />
EdiTion<br />
TiamaT<br />
Die WÜrDe Des<br />
Menschen ist<br />
ein KonjunKtiv<br />
Wiglaf Droste<br />
Die Würde des Menschen ist ein Konjunktiv<br />
Neue Sprachglossen<br />
Klappenbroschur, 240 Seiten, 14.- Euro<br />
ISBN: 978-3-89320-175-4<br />
»Wiglaf Droste ist eine ragende Instanz inmitten von<br />
Dünkel, Ränke, Dummheit und Irrsinn.« (Jamiri)<br />
»Dem Literaten Droste ist wieder ein Blumenstrauß an<br />
Sprachglossen geglückt. Droste schaut den Deutschen<br />
nicht nur aufs Maul, sondern auch in ihre Zeitung. Sein<br />
Reim darauf ist böser Witz und pure Poesie. Vom vorhersehbaren<br />
Grundjammern selbsternannter Sprachbewahrer<br />
hebt Droste sich unterhaltsam ab.« Nürnberger Zeitung<br />
»Droste nimmt sich die Sprachverhunzung zwischen<br />
Sein, Design und Bewusstsein vor - und er zeigt, welche<br />
Ideologien, Machtstrukturen und auch Geistlosigkeit<br />
dahinterstecken.« (Südwest Presse)<br />
»Droste beobachtet, denkt und schreibt mit einer Schärfe<br />
und Treffsicherheit wie kaum einer sonst.«<br />
Rudolf Görtler, Fränkischer Tag<br />
einzlkind<br />
»Das lustigste, scharfsinnigste und böseste, also derzeit<br />
wahrste Buch über das Theater. Wobei sicher auch bekennende<br />
Bühnenbanausen an dieser schwarzhumorigen<br />
Geschichte Vergnügen finden dürften.«<br />
Patrick Wildermann, Tagesspiegel<br />
»Ein runder, sehr amüsanter und ins Tragikomische<br />
hineinreichender Roman ... einzlkind schreibt Flachwitzer<br />
wie Jaud, Vermes und Konsorten ganz locker an die<br />
Wand.« Hans Mentz, Titanic<br />
»Nicht minder großartiger Nachfolger von Harold. Ein<br />
vergnüglicher Clash der Kulturen mit Seitenhieben und<br />
überraschendem Ende.« stern<br />
<strong>Edition</strong><br />
tiamat<br />
einzlkind<br />
Gretchen<br />
Roman<br />
Hardcover, 240 Seiten, 18.- Euro<br />
ISBN: 978-3-89320-176-1<br />
»Gretchen ist bei allem Humor und Witz ein ernster und<br />
durchaus melancholischer Roman, der nicht weniger verhandelt<br />
als große Themen wie das Leben, die Kunst und<br />
den Tod.« Stefan Geyer, faustkultur.de<br />
»Eine schwarze Komödie, deren herber Charme weniger<br />
aus der trashigen Story rührt als vielmehr aus einem ganz<br />
und gar herzerfrischenden Erzählstil, der Härte und Komik<br />
sauber vereint.« Ferdinand Quante, WDR 5
U nU sn es er re e b Büücc h e r i n deer R P pr re es s es e<br />
Lee<br />
MiLLer<br />
KrieG<br />
rePOrTAGeN<br />
UND FOTOS<br />
»Ihr Humor, ihre Empathie und Unsentimentalität, aber<br />
auch ihr starkes Selbstbewusstsein dringt aus den Texten.<br />
Vielleicht unmittelbarer noch als die Fotos geben sie den<br />
Blick frei auf eine außergewöhnliche Frau und Künstlerin.«<br />
Carsten Hueck, DeutschlandRadio<br />
»Sie war auf eine bissige Art brillant und dennoch vollkommen<br />
loyal, unprätentiös und unerbittlich gegenüber<br />
jeder Art von Augenwischerei. Sie war eine vollendete<br />
Künstlerin und ein vollendeter Clown, zugleich eine Hinterwäldlerin<br />
aus Upstate New York und eine kosmopolitische<br />
Grande Dame, kaltes, soigniertes fashion model<br />
und Wildfang.« David E. Scherman<br />
MiT DeN ALLiierTeN<br />
iN eUrOPA 1944–1945<br />
eDiTiON<br />
TiAMAT<br />
Lee Miller<br />
Krieg. Mit den Alliierten in Europa 1944-1945<br />
Reportagen und Fotos<br />
Aus dem Englischen von Andreas Hahn<br />
und Norbert Hofmann<br />
Hardcover, 336 Seiten, 24.- Euro<br />
ISBN: 978-3-89320-178-5<br />
»Ein wütendes Manifest gegen die Musikindustrie.«<br />
Oliver Jungen, FAZ<br />
»Ein gut informiertes, intelligentes und äußerst lesenswertes<br />
Buch.« Carsten Beyer, Deutschlandradio<br />
»Grandioses Lehrbuch.« Spex<br />
»Schlau und stilsicher.« Stefan Maelck, mdr Figaro<br />
»Seliger formuliert mit großartiger Verve, ausdauernder<br />
Empörungskraft und reichlich Beispielsmunition, wie die<br />
Musik zum bloßen Unterhaltungsgeschäft wird.«<br />
Musik-Express<br />
Berthold Seliger<br />
Das Geschäft mit der Musik<br />
Ein Insiderbericht<br />
Broschur, 352 Seiten, 18.- Euro<br />
ISBN: 978-3-89320-180-8<br />
»Ein großer Wurf und Pflichtlektüre für alle Musikliebhaber!«<br />
Rec Rec Shop<br />
»Seliger ist ein Überzeugungstäter. Er liebt Musik, das<br />
merkt man seinen Texten an. Deswegen plädiert er heftig<br />
und hoch unterhaltsam dafür, dem auch hier regierenden<br />
neokapitalistischen Markt, dem es nur um Abverkäufe<br />
geht, nicht kampflos das Feld zu überlassen.«<br />
Tina Manske, Rocks
U nU sn es er re e b Büücc h e r i n deer R P pr re es s es e<br />
Klaus Bittermann<br />
edition<br />
tiamat<br />
alles schicK<br />
in KreuzBerg<br />
unter touristen, Pennern, gentrifizierten<br />
Klaus Bittermann<br />
Alles schick in Kreuzberg<br />
Unter Touristen, Pennern, Gentrifizierten<br />
Mit zahlreichen Fotos<br />
Broschur, 240 Seiten, 14.- Euro<br />
ISBN: 978-3-89320-182-2<br />
»Für jemanden, dem vor Berlin so graut wie mir, ist dieses<br />
Buch ein Quell der Freude: Berlin kann ja auch komisch<br />
und menschlich sein!!! Mit Bittermanns Blick fahre<br />
ich jetzt wieder gern hin.« Elke Heidenreich<br />
»Klaus Bittermann ist ein literarischer Werner Heisenberg:<br />
Seine Kreuzberg-Miniaturen haben den Charme<br />
quantenmechanischer Unschärfen. Die ergeben sich aus<br />
Bittermanns abgeklärter Heiterkeit, aus seiner Sympathie<br />
für fast alles, was sich anders entwickelt als erwartet.«<br />
Michael Kröher<br />
»Das macht dem Bittermann keiner nach. Nicht dieses<br />
Buch. Man sollte ihm dafür den verdammten Büchnerpreis<br />
umhängen.« Andreas Niedermann<br />
»Einzigartige Miniaturen, von denen man gar nicht genug<br />
kriegen kann. Und das Buch hat heilende Wirkung,<br />
denn die Heiterkeit ist ansteckend. Wer dieses Buch nicht<br />
liest, dem ist nicht mehr zu helfen.« Ulrich Peltzer<br />
»Bittermann schreibt, wie Zille zeichnete. Und das liest<br />
sich, als würde man Tom Waits hören. Wunderbare Miniaturen<br />
des Alltags.« Bernd Gieseking<br />
Franz<br />
Dobler<br />
THe boY<br />
naMeD<br />
SUe<br />
aUS Den<br />
MeMoiren eineS<br />
zerSTreUTen<br />
MUSikliebHaberS<br />
eDiTion<br />
TiaMaT<br />
»Franz Dobler ist unersetzlich, wenn man Antworten<br />
sucht, was das Schreiben von Geschichten bedeutet, wie<br />
Texte über Musik zu Storys werden, warum ein bayrischer<br />
Wilderer das Zeug zum Helden in einem amerikanischen<br />
Country-Song hat.« Stuttgarter Nachrichten<br />
»Franz Dobler kommt immer durch die Tür, von der man<br />
gerade nicht erwartet, dass sie sich öffnet. Wer wirklich<br />
was entdecken will, was weit über Musikverständnis<br />
hinausgeht, weil es um Haltung geht und Instinkt und<br />
Integrität, der ist hier richtig. Dieser Reader ist die Einstiegsdroge<br />
to the world according to Franz Dobler...«<br />
Stefan Maelck<br />
»Seine Geschichten strahlen eine betörende Melancholie<br />
aus.« Der Spiegel<br />
Franz Dobler<br />
The Boy Named Sue<br />
Aus den Memoiren eines zerstreuten<br />
Musikliebhabers<br />
Broschur, 192 Seiten, 14.- Euro<br />
ISBN: 978-3-89320-181-5<br />
»Geschrieben wie Kusturica filmt.« junge welt
U nU sn es er re e b Büücc h e r i n deer R P pr re es s es e<br />
cArl ceDerströM Peter FleMing<br />
DeAD MAn<br />
Working<br />
Die schöne neue Welt<br />
Der toten Arbeit<br />
EdiTion<br />
TiamaT<br />
WolFGanG<br />
U .. ber den niversellen U<br />
KapitalismUs, den KommUnismUs als pisode e Und die menschheit als amȯ . be<br />
EdiTion<br />
TiamaT<br />
pohrt<br />
das<br />
aller<br />
letzte<br />
RoBERt KuRZ<br />
WEltKRisE uND iGNoRaNZ<br />
EDitioN<br />
Kapitalismus im NiEDERGaNG tiamat<br />
Friedh<br />
e<br />
lm Kändler<br />
EDITION<br />
DIE ABENTEUER DER MISSIS JÖ TIAMAT<br />
Broschur, 144 Seiten<br />
13.- Euro<br />
ISBN: 978-3-89320-172-3<br />
GeFecht<br />
Broschur, 160 Seiten<br />
13.- Euro<br />
ISBN: 978-3-89320-174-7<br />
Broschur, 240 Seiten<br />
16.- Euro<br />
ISBN: 978-3-89320-173-0<br />
Broschur, 160 Seiten<br />
14.- Euro<br />
ISBN: 978-3-89320-183-9<br />
Aus dem Englischen von<br />
Norbert Hofmann<br />
»Dieses faszinierende und<br />
düstere Buch ist eine ausgezeichnete<br />
und beunruhigende<br />
Einführung in ganz<br />
neue Bereiche einer rasant<br />
sich verändernden Arbeitswelt.«<br />
Michael Hardt<br />
»In einem furiosen historischen<br />
Abriss resümiert<br />
Pohrt die Irrtumsgeschichte<br />
der Linken, in der der Sozialismus<br />
stets als Ersatz-<br />
Paradies fungiert hatte. ...<br />
Gnadenlos ... Sarkastisch ...<br />
Verdienstvoll.« Reinhard<br />
Mohr, Tagesspiegel<br />
»Je länger die Krise dauert,<br />
desto plausibler wird der<br />
Verdacht, dass Kurz in<br />
seinem wesentlichen Punkt<br />
recht hatte: Die historische<br />
Zeit des Kapitalismus ist<br />
abelaufen.« Bettina Dyttrich,<br />
Wochenzeitung, Zürich<br />
»Da habt ihr mir eine große<br />
Freude gemacht mit dem<br />
neuen Buch von Herrn<br />
Kändler! Wollte ich nur mal<br />
so sagen.«<br />
Thomas Ott, Buchladen<br />
Erlkönig, Stuttgart<br />
Harry Rowohlt<br />
& Klaus Bittermann lesen „Alles schick in Kreuzberg”<br />
und „Möbel zu Hause, aber kein Geld für Alkohol” live<br />
2-CD, ca.120 Min. Live, 16.- Euro, ISBN: 978-3-89320-184-6<br />
»Bittermanns wundersame Geschichten enthalten<br />
viel alltägliche Berliner Schnauze, und dass ausgerechnet<br />
der Hamburger Harry Rowohlt sie originalgetreu<br />
zu Gehör bringt, ist die schöne Überraschung<br />
dieser Doppel-CD.« Ferdinand Quante, WDR 5<br />
2-CD, ca.140 Min. Live, 16.- Euro, ISBN: 978-3-89320-086-3<br />
»Rowohlt gilt vollkommen<br />
zu Recht als Gott.« Titanic
D a s G e s a m t p r o g r a m m<br />
CRITICA DIABOLIS<br />
21. Hannah Arendt, Nach Auschwitz, 13,- Euro, 23.80 SFr.<br />
45. Bittermann (Hg.), Serbien muß sterbien, 14.- Euro, 25.60 SFr.<br />
55. Wolfgang Pohrt, Theorie des Gebrauchswerts, 17,- Euro, 30.80 SFr.<br />
65. Guy Debord, Gesellschaft des Spektakels, 20,- Euro, 36.10 SFr.<br />
68. Wolfgang Pohrt, Brothers in Crime, 16.- Euro, 29.20 SFr.<br />
112. Fanny Müller, Für Katastrophen ist man nie zu alt, 13.- Euro, 22.90 SFr.<br />
129. Robert Kurz, Das Weltkapital, 18.- Euro, 31.90 SFr.<br />
139. Hunter S. Thompson, Hey Rube, Abwärtsspirale der Dummheit, 10.- Euro, 17.50 SFr.<br />
140. Gerhard Henschel, Gossenreport. Betriebsgeheimnisse der Bild, 5.- Euro, 9.- SFr.<br />
148. Heiko Werning, In Bed with Buddha, 14.- Euro, 24.50 SFr.<br />
153. Fanny Müller, Auf Dauer seh ich keine Zukunft, 16.- Euro, 29.- SFr.<br />
154. Nick Tosches, Hellfire. Die Jerry Lee Lewis Story, 16.- Euro, 29.- SFr.<br />
160. Hunter S. Thompson, Die große Haifischjagd, Reportagen, 19.80 Euro, 35.90 SFr.<br />
161. Bittermann & Dobler (Hg.), Smoke that Cigarette, 15.- Euro, 27.90 SFr.<br />
162. Lester Bangs, Psychotische Reaktionen, 19.80 Euro, 35.90 SFr.<br />
163. Antonio Negri, Goodbye Mr. Socialism, 16.- Euro, 29.- SFr.<br />
164. Ralf Sotscheck, Nichts gegen Iren, 13.- Euro, 24.- SFr.<br />
166. Timothy Brook, Vermeers Hut, 18.- Euro, 32.90 SFr.<br />
167. Hans Zippert, Was macht dieser Zippert eigentlich, 14.- Euro, 24.90 SFr.<br />
170. Klaus Bittermann (Hg.), Unter Zonis. Ein Rückblick, 15.- Euro, 26.90 SFr.<br />
171. Harry Rowohlt, In Schlucken-zwei-Spechte, Neuausgabe, 15.- Euro, 26.90 SFr.<br />
172. Michela Wrong, Jetzt sind wir dran. Korruption in Kenia, 22.- Euro, 37.50 SFr.<br />
173. Einzlkind, Harold, Roman, 16.- Euro, 27.90 SFr.<br />
174. Wolfgang Pohrt, Gewalt und Politik, Schriften, 22.- Euro, 37.50 SFr.<br />
176. Heiko Werning, Mein wunderbarer Wedding, 14.- Euro, 24.90 SFr.<br />
177. Wiglaf Droste, Auf sie mit Idyll, 14.- Euro, 23.90 SFr.<br />
178. Kinky Friedman, Zehn kleine New Yorker, 15.- Euro, 25.50 SFr.<br />
180. Jane Bussmann, Von Hollywood nach Uganda, 20.- Euro, 33.50 SFr.<br />
181. Ralph Rumney, Der Konsul, 16.- Euro<br />
183. James Lever, Ich, Cheeta, Die Autobiographie, 18.- Euro<br />
184. Guy Debord, Ausgewählte Briefe 1957-1994, 28.- Euro<br />
185. Klaus Bittermann, The Crazy Never Die, Amerikanische Rebellen, 16.- Euro<br />
186. Hans Zippert, Aus dem Leben eines plötzlichen Herztoten, 14.- Euro<br />
187. Fritz Eckenga, Alle Zeitfenster auf Kippe, 14.- Euro<br />
188. Ralf Sotscheck, Irland. Tückische Insel, 14.- Euro<br />
189. Hunter S. Thompson, The Kingdom of Gonzo, Interviews, 18,00 Euro<br />
191. Jim Dawson, Motherfucker. Die Geschichte eines Schimpfworts, 18.- Euro<br />
192. Heiko Werning, Schlimme Nächte, 14.- Euro<br />
193. Hal Foster, Design und Verbrechen, 18.- Euro<br />
194. Kuper & Szymanski, Warum England immer verliert, 18.- Euro<br />
196. Wiglaf Droste, Sprichst du noch? Sprachglossen, 14.- Euro<br />
197. Wolfgang Pohrt, Kapitalismus Forever, 13.- Euro<br />
198. John Gibler, Sterben in Mexiko, Über den Drogenkrieg, 16.- Euro<br />
199. Owen Hatherley, These Glory Days. Ein Essay über Pulp, 16.- Euro<br />
200. Wolfgang Pohrt, Geheimagent der Unzufriedenheit Balzac, 13.- Euro<br />
201. Gerhard Henschel, Beim Zwiebeln des Häuters, 15.- Euro<br />
202. Joe Bauer, Im Kessel brummt der Bürger King, 14.- Euro<br />
203. Cederström & Fleming, Dead Man Working, 13.- Euro<br />
204. Robert Kurz, Weltkrise und Ignoranz, 16.- Euro<br />
205. Wolfgang Pohrt, Das allerletzte Gefecht, 13.- Euro<br />
206. Peter Laudenbach, Die elfte Plage, Zur Kritik des Tourismus, 13.- Euro<br />
207. einzlkind, Gretchen, Roman, 18.- Euro<br />
208. Wiglaf Droste, Die Würde des Menschen ist ein Konjunktiv, 14.- Euro<br />
209. Lee Miller, Krieg, Reportagen, Fotos, Briefe, 24.- Euro<br />
210. Berthold Seliger, Das Geschäft mit der Musik, 18.- Euro<br />
211. Friedhelm Kändler, Die Abenteuer der Missis Jö, Roman, 14.- Euro<br />
212. Franz Dobler, The Boy Named Sue, Memoiren 14.- Euro<br />
213. Klaus Bittermann, Alles schick in Kreuzberg, 14.- Euro<br />
NOVITÄTEN HERBST 2013<br />
214. Heiko Werning, Im wilden Wedding, ca. 14.- Euro<br />
215. Hartmut El Kurdi, Revolverhelden auf Klassenfahrt, ca. 14.- Euro<br />
216. Ingo Müller, Furchtbare Juristen, ca. 22.- Euro<br />
217. Marcel Cohen, Raum der Erinnerung, ca. 16.- Euro<br />
AUS DER REIHE<br />
Wiglaf Droste, Schalldämpfer, ca. 14.- Euro<br />
Achim Greser, Der Führer privat, 44 Zeichnungen, Pb. Neuausgabe, 10.- Euro<br />
Greser & Lenz, Lesen? Das geht ein, zwei Jahre gut... Pb, 15.- Euro<br />
Fanny Müller, Alte und neue Geschichten von Frau K., 9.- Euro<br />
CD: Horst Tomayer, Interessieren Sie sich für Sexualität? 70 Min. 16.- Euro<br />
CD: Fanny Müller, Tanzen und Toben ohne Weiber, 70 Min., 16.- Euro<br />
CD: Harry Rowohlt, Der Paganini der Abschweifung, 140 Min., 16.- Euro<br />
CD: Harry Rowohlt liest Möbel zu Hause, aber kein Geld für Alkohol, 120 Min. 16.- Euro<br />
Über weitere lieferbare, aber auch antiquarische Titel des Verlags<br />
informieren Sie sich bitte über unsere Homepage.<br />
<strong>Edition</strong> <strong>Tiamat</strong>, Verlag Klaus Bittermann<br />
Grimmstr. 26 * 10967 Berlin<br />
Tel. 030-6937734 / 0171-2428550 Fax. 030-6944687<br />
mail@edition-tiamat.de * http://www.edition-tiamat.de<br />
Verlagsauslieferungen:<br />
BRD und Österreich: Sova<br />
Philipp-Reis-Str. 17 * 63477 Maintal<br />
Tel. 06181 - 908 80 72 * Fax. 06181 - 908 80 73<br />
Mail: sovaffm@t-online.de<br />
Schweiz: AVA Verlagsauslieferung AG<br />
Centralweg 16 * 8910 Affoltern a.A.<br />
Tel. 0041-44-762 52 50 * Fax 0041-44-762 52 10<br />
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Vertreter:<br />
Berlin & DDR:<br />
Robert Nuber * robert.nuber@snafu.de<br />
Paul Lincke Ufer 33, 10999 Berlin<br />
Tel. 030 - 618 12 26, Fax. 030 - 611 22 93<br />
Schlesw.-Holst./Niedersachsen/Bremen/Hamburg:<br />
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Hallerstr. 3 b, <strong>2014</strong>6 Hamburg<br />
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PLZ 4/5: Karl Halfpap * halfpap.verlagsvertretung@t-online.de<br />
Postfach 300513, 50775 Köln<br />
Tel. 0221 - 923 15 94, Fax. 0221 - 923 15 95<br />
PLZ 6/7: Gérard Scappini * gerard@scapp.de<br />
Hermelsteinweg 41, 55278 Undenheim<br />
Tel. 06737 - 71 20 10, Fax. 06737 - 71 20 11<br />
Bayern: Ingo Loose * ingo.loose@web.de<br />
Dr. Rehm Str. 1, 82061 Neuried<br />
Tel. 089 - 28 67 48 69, Fax. 089 - 28 67 48 71<br />
Österreich: Seth Meyer-Bruhns * meyer_bruhns@yahoo.de<br />
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Schweiz: Beat Eberle * be_eberle@bluewin.ch<br />
Schützenweg 205, 8195 Wasterkingen<br />
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