Herunterladen - tessiner zeitung
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1913-2013<br />
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Freitag 1. März 2013<br />
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Ti-Press<br />
● Seite 3<br />
● Italienisch-Kurse<br />
Sprache hilft,<br />
kulturelle Grenzen<br />
zu überwinden<br />
Seite 5<br />
“Freistaat” Brissago<br />
Kleine Republik<br />
wollte freiwillig<br />
eidgenössisch sein<br />
Seite 2<br />
Mit dem Ebook in die Natur<br />
Digitaler Führer<br />
durch Bellenzer<br />
Trockenwiese<br />
Seite 6<br />
TzMagazine<br />
● Veranstaltungsreihe<br />
T<br />
Der Frühlingsanfang<br />
steht im Locarnese ganz<br />
im Zeichen der Kultur<br />
● Multitalent<br />
Emir Kusturica beweist<br />
in Lugano, dass er nicht<br />
nur Filme machen kann<br />
● Choreografien<br />
New York City Ballet<br />
tanzt über das Parkett<br />
des Cinema Teatro<br />
Seite 15 Seite 24<br />
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Seite 19<br />
Seite 20<br />
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Seiten 4 und 10 Seiten 4 und 10 Seite 24 gastronomie
2 1. März 2013<br />
Thema<br />
Nicht nur beim Karneval sind sie eigensinnig, die Brissageser Republikaner und Eidgenossen<br />
von Rolf Amgarten<br />
Impressum<br />
Einzige deutschsprachige Tessiner<br />
Zeitung: Wöchentliche Ausgabe<br />
REDAKTION<br />
Chefredaktion:<br />
Marianne Baltisberger (mb)<br />
Rolf Amgarten (ra)<br />
Martina Kobiela (mk)<br />
TZ/Magazin<br />
Ute Joest (uj), Leitung<br />
Myriam Matter (mm)<br />
Ständige Mitarbeit<br />
Gerhard Lob (gl)<br />
Carlo Weder (wr)<br />
Bettina Secchi (bs)<br />
Johann Wolfgang Geisen (Karikatur)<br />
Agenturen<br />
Dienste: Schweizerische<br />
Depeschenagentur (sda)<br />
Fotoagentur Ti-Press<br />
Ticino-Agenda<br />
Esther Dagani, Leitung<br />
Fernanda Vanetti, Marco Della Bruna<br />
VERLAG<br />
Herausgeber: Giò Rezzonico<br />
Verkaufte Auflage: 7’365<br />
(WEMF-beglaubigt, Basis 2011/12)<br />
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Via Luini 19, 6601 Locarno<br />
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tz@<strong>tessiner</strong><strong>zeitung</strong>.ch (Redaktion);<br />
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Schweiz: 1 Jahr Fr. 139.- (inkl. die<br />
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Antonio Fidanza 079 235 16 40<br />
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Todesanzeigen und Vermisstanzeigen<br />
(im redaktionellen Textteil): Fr. 2.15 -<br />
Reklameseite (Spaltenbreite 44 mm):<br />
Fr. 2.98; Für Jahresabschlüsse<br />
Preis er mässigungen<br />
Unerschrocken stellt er sich hoch<br />
zu Ross dem Drachen und stellt<br />
damit das Motiv der „Communitas<br />
Brissagensis 1520“. Der Heilige<br />
Drachentöter Georg ziert die<br />
Flagge des Grenzdorfs und signalisiert<br />
Eigenständigkeit.<br />
Ist es der Muslim, der gierige<br />
Herrscher der Visconti oder der<br />
Bischof, dessen Begehrlichkeit<br />
die Brissageser abwehren mit ihrer<br />
eigensinnig gehüteten Eigenständigkeit?<br />
Wieso eigenständig?<br />
Fast traditionell ist ihr Vertrauen<br />
in die Orelli aus Locarno,<br />
die den Podesta stellen dürfen.<br />
Schon seit Menschengedenken<br />
stützen sich die Brissagesi auf ihre<br />
Statuten von 1289 und zelebrieren<br />
damit den Zwergstaat,<br />
die kleine Republik, während andere<br />
Untertanen sind. Und sie<br />
wählen ihren Schirmherrn in unsicheren,<br />
bewegten Zeiten, die<br />
Eidgenossen eigenhändig auf<br />
dem Dorfplatz mit erhobenem<br />
Finger, so will es die Legende.<br />
Fest steht, am 23. April 1521, am<br />
St. Georgs-Tag leisten sie dem<br />
Landvogt von Locarno „mit<br />
freudigem Herzen“ den Treueid.<br />
Und sie behalten ihre angestammten<br />
Rechte. Orellis stellen<br />
den Podesta. Mit dem damals dominanten<br />
Geschlecht der Orelli<br />
verband sie ein Draht, reissfester<br />
als Lederschnüre. Und die Brissageser<br />
nennen den Landvogt<br />
Gouverneur von Brissago, damit<br />
alle sehen, dass sie selber diese<br />
Wahl getroffen haben. Dieser<br />
Pakt mit den Confederati scheint<br />
sich aber auch pekuniär zu lohnen.<br />
Klein sind Herd- und<br />
Grundsteuern der Eidgenossen.<br />
Privilegiert sind Orte wie Lugano,<br />
Locarno, Morcote und eben<br />
auch Brissago, die eine Art Teilautonomie<br />
geniessen. Mit ihnen<br />
muss der Vogt den Kompromiss<br />
suchen, sonst ist nichts mit Regieren.<br />
Bis zur Französischen<br />
Revolution und Napoleonischen<br />
Umgestaltung des Südkantons<br />
bleibt diese Sonderheit erhalten.<br />
Brissago endet auf -ago, also<br />
dürfte es sich um eine keltische<br />
Siedlung im insubrischen Bekken<br />
gehandelt haben. Die Keltinnen<br />
sollen sich gern geschminkt<br />
haben und wollten von weitem<br />
hörbar sein, deshalb trugen sie<br />
klimpernden Armschmuck und<br />
Glöckchen am Röckchen. Ein<br />
römischer Kelte sollen denn<br />
auch für den Namen stehen: So<br />
soll dem dort lebenden römischen<br />
Bürger Briccius das keltische<br />
Ako angefügt worden sein.<br />
Daraus sei Brixagum geworden<br />
Ansicht Brissagos in den 50er Jahren, in denen das Dorf schon verkehrstechnisches Nadelöhr war (Foto unten)<br />
EINEZWERGREPUBLIK<br />
WIRD GRÖSSTERORT<br />
später Bresago, Brisago und<br />
letztlich Brissago, die in sich geschlossene<br />
Republik mit ihren<br />
drei Coste di Piodina, di Mezzo<br />
und di Dentro. Diese Geschlossenheit<br />
mag erklären, weshalb<br />
sich auch heute noch Brissagesi,<br />
welche die Gemeindegrenze passiert<br />
haben, im Ausland wähnen.<br />
Das heisst aber nicht, dass sie gegen<br />
Einflüsse von Aussen gänzlich<br />
resistent sind. Denn Missionare<br />
des neuen Glaubens sind<br />
nicht untätig. Über die Alpentäler<br />
bringen sie die frohe Botschaft<br />
des Christus auch in den<br />
Süden. Einer dieser Wege ist der<br />
Handelsweg durch Brissago, an<br />
welchem dem Heiligen Petrus eine<br />
Kirche geweiht wird. Die<br />
nächste steht in Ascona.<br />
Dass die von Brissago definitiv<br />
anders sind, zeigt die Fastnacht.<br />
Sie ist wie in den Tre Valli im<br />
Nordtessin und in Capriasca im<br />
Sottoceneri ambrosianisch und<br />
endet viel später als die römische.<br />
Ambrosius, ein römischer<br />
Präfekt, wird praktisch über<br />
Nacht Bischof von Mailand.<br />
Während die Römischen aus Como<br />
mit ihrem Ritus am schmutzigen<br />
Donnerstag loslegen und<br />
Aschermittwoch darauf das Fastenbrot<br />
anbrechen, geht bei den<br />
Ambrosianern der Narrentanz<br />
nach einer kurzen Unterbrechungspause<br />
erst richtig los. So<br />
verlängert sich das närrische<br />
Treiben und bringt gar sonst an<br />
der Gemeindegrenze stehen bleibende<br />
Verfeindete der Nachbarlokalitäten<br />
zueinander. So tanzen<br />
die Luganesi gern in Capriasca<br />
und die Locarnesi in Brissago.<br />
Daraus wiederum erklärt sich,<br />
weshalb solche Zusammenkünfte<br />
in Prügeleien enden können.<br />
Aber auch, nachdem ausgetanzt<br />
ist, bleiben Nuancen: So bestatteten<br />
die Ambrosianer ihre Toten<br />
ausschliesslich auf dem Friedhof,<br />
die Römisch-Katholischen<br />
ihre Promis da und dort in der<br />
Kirche.<br />
Auch wenn die Einwohnerzahl<br />
von Brissago über die Jahrhunderte<br />
fast als stabil bezeichnet<br />
werden kann, gibt es durchaus<br />
Wachstum und Grösse zu verzeichnen.<br />
Heute zählt Brissago<br />
1981 Einwohner. Zu Beginn des<br />
19. Jahrhunderts zählte der Ort<br />
1800 Einwohner und soll zeitweise<br />
selbst Locarno übertroffen<br />
haben. Zuwachs brachte in den<br />
letzten Jahrzehnten der Bauboom,<br />
davor war es der Tourismus,<br />
welcher sogar die kritische<br />
Masse eines Grandhotels vertrug.<br />
Bevor dieses Juwel wegen<br />
einem nicht ganz geklärten<br />
Brand verkohlte, beherbergte es<br />
kommerzielle und wissenschaftliche<br />
Tagungen. Selbst Unesco-<br />
Prominenz beriet dort in den<br />
60er Jahren des letzten Jahrhunderts<br />
zu Weltfragen. Wer weiss,<br />
vielleicht wächst ja Brissago so<br />
stark, dass es erneut Ascona<br />
übertrumpft? Während Ascona<br />
im Jahr 1920 nur 225 Wohnhäuser<br />
zählte, hatte Brissago schon<br />
389. Die Häuserquote von Losone<br />
lag damals bei 230 und die<br />
von Ronco bei 99 Einheiten. Erst<br />
durch den Flüchtlingstourismus<br />
vor dem 2. Weltkrieg wurde Ascona<br />
„kosmopolitisch“ und<br />
wuchs. Blättern wir noch weiter<br />
zurück in den Einträgen der Geschichts-<br />
und Einwohnerbücher,<br />
dann wächst die Differenz. Im<br />
Jahr 1880 standen in Brissago<br />
341 Wohnhäuser, in Ascona deren<br />
179. Zu der Zeit waren Brissago,<br />
mit fast dem Doppelten<br />
von Ascona, und Losone die<br />
quantitativ bedeutendsten Orte.<br />
Archiv der Pfarrei<br />
Komplett neu geordnet<br />
Aber eben, die Zeiten ändern<br />
sich, wie Giuliano Branca passend<br />
dazu anmerkt. „Aber es leben<br />
noch heute Menschen in<br />
Brissago, die sich an die 40er<br />
Jahre des vergangenen Jahrhunderts<br />
erinnern, in denen auf der<br />
Seepromenade von Ascona noch<br />
Kühe weideten“, fasst Branca<br />
das Kommen und Gehen von lokaler<br />
Grösse zusammen.<br />
Quellen: Giuliano Brancas Jahrhefte<br />
zur Lokalgeschichte von Brissago<br />
(Jhrge. 2005, 2007, 2010); Tessiner<br />
Täler Tessiner Welten: Maurer, Hannes;<br />
Verlag NZZ, Zürich 2002<br />
Vergangenen Donnerstag spätnachmittags stellte der Pfarreirat<br />
von Brissago das Projekt des neugeordneten Pfarrei-Archivs von<br />
Brissago der Öffentlichkeit vor. Die Modernisierung hatte rund<br />
vier Jahre in Anspruch genommen. Das Archiv gilt als eine der<br />
umfänglichsten Sammlungen von Pfarrei-Chroniken im Kanton.<br />
Das Pfarrei-Archiv umfasst mehr als 20’000 Dokumente, die<br />
vom Jahr 1450 an bis in unsere Zeiten gehen. Die Neuerung soll<br />
es Interessierten einfacher machen, Dokumente zur Pfarreigeschichte<br />
aufzuspüren. Gleichzeitig stellt das Archiv einen weiteren<br />
Kulturgüterschatz des Ortes dar.
1. März 2013<br />
3<br />
Thema<br />
von Gerhard Lob<br />
Der kommende 14. April dürfte<br />
wohl der politisch wichtigste<br />
Tag des Jahres für den Kanton<br />
Tessin werden. In der Stadt<br />
Lugano werden ein neues Municipio<br />
(Exekutive mit sieben<br />
Sitzen) und ein neues Gemeindeparlament<br />
gewählt. Wegen<br />
der Eingemeindung von Bogno,<br />
Cadro, Carona, Certara,<br />
Cimadera, Sonvico und Valcolla<br />
waren die Wahlen um ein<br />
Jahr verschoben worden. Das<br />
bedeutet umgekehrt, dass die<br />
neue Legislaturperiode nur<br />
drei Jahre dauern wird.<br />
Zurzeit setzt sich die Exekutive<br />
Luganos aus drei Freisinnigen,<br />
zwei Leghisten und je einem<br />
Vertreter von CVP und SP<br />
zusammen. Die Lega dei Ticinesi<br />
hat sich als Wahlziel vorgenommen,<br />
künftig drei Stadträte<br />
zu stellen und somit die<br />
Freisinnigen als Partei der relativen<br />
Mehrheit abzulösen.<br />
Doch FDP-Mann Giorgio Giudici,<br />
seit 1984 und damit seit<br />
bald 30 Jahren Stadtpräsident<br />
von Lugano und liebevoll „Re<br />
Giorgio“ genannt, will sein<br />
Königreich verteidigen. Nach<br />
einigem Zögern entschied er<br />
sich für eine erneute Kandidatur.<br />
Für besondere Spannung sorgt<br />
indes die Kandidatur von Marco<br />
Borradori für die Lega.<br />
Borradori ist seit 18 Jahren<br />
Staatsrat und damit der mit<br />
Abstand amtsälteste Magistrat<br />
in der Kantonsregierung. Bei<br />
den Wahlen von 2011 sammelte<br />
er die meisten persönlichen<br />
Stimmen – ebenfalls mit Abstand.<br />
Man sprach von einem<br />
„Stimmen-Tsumani“. Er ist<br />
der grösste Sympathieträger<br />
der Lega (und darüber hinaus),<br />
und im Gegensatz zu Hitzkopf<br />
Bignasca, das „anständige Gesicht“<br />
der Bewegung. Anwalt<br />
Borradori hat auf 14. April seinen<br />
Rücktritt als Staatsrat eingereicht.<br />
Diese Woche zog er –<br />
etwas ungewohnt für Tessiner<br />
Verhältnisse – eine Bilanz seines<br />
langjährigen Wirkens an<br />
der Spitze des Bau- und Umweltdepartements<br />
(siehe weiteren<br />
Artikel).<br />
Borradori, der am kommenden<br />
6. Juni 54 Jahre alt wird, will<br />
nun neuer Sindaco seiner Heimatstadt<br />
Lugano werden. Wird<br />
ihm dies gelingen? Wenn<br />
nicht, wird er auch als normaler<br />
Stadtrat oder stellvertretender<br />
Sindaco wirken. Dabei ist<br />
die Hauptfragel, wie er mit<br />
Partei-Boss Giuliano Bignasca<br />
auskommen wird, der im Falle<br />
einer Bestätigung Exekutivmitglied<br />
in Lugano bleibt, genauso<br />
wie mit Nationalrat Lorenzo<br />
Quadri, ebenfalls Municipale<br />
von Lugano. Bis anhin<br />
pflegten Borradori und Bignasca<br />
ein gutes, aber durchaus<br />
distanziertes Verhältnis.<br />
Borradori als Departementschef<br />
in Bellinzona, Bignasca<br />
als Parteichef in „seinem Lugano“:<br />
Dieses Gleichgewicht<br />
der Entfernung trug zum gegenseitigen<br />
Einvernehmen bei.<br />
Dass die neue Nähe zu Reibereien<br />
führen könnte, zeigte<br />
sich vor wenigen Tagen, als<br />
Bignasca im Rahmen einer<br />
TV-Diskussion erklärt, er werde<br />
Giorgio Giudici als Sindaco<br />
unterstützen, wenn dieser<br />
Der Rücktritt von Staatsrat Marco Borradori und seine Kandidatur bei den Wahlen<br />
von Lugano bringt die Lega in gewisse Nöte. Wer wird Nachfolger von Borradori?<br />
BEI DERLEGA WERDEN<br />
DIEKARTEN NEU GEMISCHT<br />
Nimmt nach 18 Jahren in der Tessiner Regierung den Hut: Staatsrat Marco Borradori zielt auf das Amt des Stadtpräsidenten von Lugano<br />
knapp vor Borradori liegen<br />
sollte. Mit anderen Worten: Er<br />
werde es nicht auf eine Stichwahl<br />
ankommen lassen. Borradori<br />
reagierte verärgert. Er<br />
trete an, um Stadtpräsident zu<br />
werden. Und er verlange eine<br />
entsprechende Unterstützung.<br />
In der Via Monte Boglia, wo<br />
sich die Büros von Lega-Boss<br />
Bignasca befinden, kam es zu<br />
einer Krisensitzung. In der Lega-Sonntags<strong>zeitung</strong><br />
„Mattino<br />
della domenica“ wurde dann<br />
mit einem gigantischen Titel<br />
auf Seite 1 klargestellt: „Il sin-<br />
daco di Nano Bignasca è Marco<br />
Borradori.“ („Der Stadtpräsident<br />
von Nano Bignasca ist<br />
Marco Borradori.”)<br />
Dabei sorgt nicht nur die Situation<br />
von Lugano, sondern<br />
auch diejenige von Bellinzona<br />
für Verstimmung bei der Lega.<br />
Die Gretchenfrage lautet: Wer<br />
wird Nachfolger von Marco<br />
Borradori im Staatsrat? Von<br />
den fünf Kandidaten, die im<br />
April 2011 für die Lega zur<br />
Wahl antraten, wurden Borradori<br />
und Norman Gobbi gewählt.<br />
Auf Rang drei und vier<br />
landeten Lorenzo Quadri und<br />
Giuliano Bignasca, die beide<br />
das Erbe von Borradori nicht<br />
antreten wollen. Auf den fünften<br />
Rang kam etwas abgeschlagen<br />
der 60-jährige Bauunternehmer<br />
Michele Barra<br />
aus Ascona. Er hatte überraschend<br />
gegenüber „LiberaTV“<br />
erklärt, dass er bereit<br />
wäre, das Amt des Staatsrats<br />
anzunehmen. Doch Lega-Boss<br />
Bignasca hat ihn zurückgepfiffen<br />
und ihm einen Maulkorb<br />
verpasst. Man werde erst<br />
am 14. April, dem Wahlsonntag<br />
von Lugano, entscheiden,<br />
wer die Lega in der Regierung<br />
vertreten werden. Solange<br />
wird offiziell nichts mehr zum<br />
Thema gesagt.<br />
Dabei ist es ein offenes Geheimnis,<br />
dass es eine Mehrheit<br />
für Michele Foletti gibt, der<br />
momentan als Grossratspräsident<br />
amtet. Doch Foletti stellt<br />
die Lega vor ein Legitimationsproblem.<br />
Denn er stand<br />
nicht auf der Wahlliste, wurde<br />
folglich nicht vom Volk gewählt;<br />
er muss also direkt nominiert<br />
werden, sobald Barra<br />
verzichtet. Dieses Vorgehen ist<br />
ungewöhnlich, wäre aber keine<br />
Neuigkeit im Tessin. Dick<br />
Marty (FDP) gelangte beispielsweise<br />
auf diese Weise<br />
1989 in die Regierung, als Ersatz<br />
für den demissionierenden<br />
Claudio Generali. Doch<br />
gerade für die Lega, die wie<br />
die SVP gerne auf die Volksrechte<br />
pocht, wäre das Vorgehen<br />
einer direkten Nominierung<br />
wenig elegant. Man darf<br />
gespannt sein, mit welchen Argumenten<br />
die Lega dieses Problem<br />
lösen wird.<br />
Der Lega-Staatsrat scheidet am 14. April aus der Kantonsregierung aus. Diese Woche zog er<br />
Bilanz über 18 Jahre als Departementschef<br />
Countdown für Marco Borradori<br />
Für Marco Borradori sind die Tage in der Tessiner Kantonsregierung<br />
und somit als Direktor des Bau- und Umweltdepartements<br />
gezählt. Der amtsälteste Staatsrat bereitet<br />
seinen Abschied vor. Die Funktion als Regierungspräsident,<br />
die er nach 1999, 2003, 2008 und<br />
2012/2013 zum vierten Mal bekleidete, gab er diese<br />
Woche bereits vorzeitig zurück. Sein CVP-Kollege<br />
Paolo Beltraminelli übernahm das Amt.<br />
Borradori geht mit „reinem Herzen, aber grossem Bedauern“,<br />
wie er an einer Medienkonferenz in Bellinzona<br />
sagte. Dort umgab er sich gleich mit vier führenden<br />
Chefbeamten des „Dipartimento del territorio“, die Bilanz<br />
zu den letzten 18 Jahren zogen und – wenig überraschend<br />
– Borradoris Qualitäten teilweise in höchsten<br />
Tönen lobten. Eine Wahlveranstaltung auf Kosten des<br />
Kantons? Borradori erklärte, er hätte die Bilanz auf alle<br />
Fälle gezogen. Und gerade um terminlich nicht zu nahe<br />
an den Wahlen von Lugano zu sein, habe er die Medienkonferenz<br />
vorgezogen. So kehrte Borradori, der sich in<br />
all den Jahren seiner politischen Tätigkeit fraglos eine<br />
aussergewöhnliche Beredsamkeit zugelegt hat, den<br />
Spiess um. Aus einem Verdacht kreierte er einen Vorteil.<br />
Das Departement publizierte zum Anlass sogar eine fast<br />
50-seitige Broschüre unter dem Titel „18x18“, in der in<br />
18 Kapiteln die wichtigsten Themen und Entscheide<br />
der letzten 18 Jahre aufgegriffen werden. Borradori<br />
selbst ging vor allem auf das Kehrichtproblem ein, das<br />
unter seiner Führung mit dem Bau einer neuen Kehrichtverwertungsanlage<br />
in Giubiasco gelöst wurde.<br />
Doch die wilden Jahre um Thermoselect haben ihre<br />
Spuren hinterlassen. Das gleichlautende Unternehmen<br />
war Ende der 1990er Jahre in Pole Position, konnte aber<br />
die Versprechungen nicht halten. Jahre an Arbeit gingen<br />
verloren. Die Lega war damals eng mit Thermoselect<br />
verbunden.<br />
Schade findet es Borradori im Weiteren, dass er das<br />
„Dossier Rustici“ nicht mehr ganz hat abschliessen<br />
Ti-Press<br />
können. Die Fortschritte seien aber gewaltig und demnächst<br />
könne wohl ein Schlussstrich unter dieses heisse<br />
Thema gezogen werden. Besonders zufrieden zeigte<br />
sich Borradori vor allem über die Zuwachsraten im öffentlichen<br />
Verkehr im Tessin. Die Entwicklungen der<br />
letzten Jahre seien ermutigend.<br />
Apropos Verkehr: Borradori scheint in den 18 Jahren<br />
seiner Tätigkeit eindeutig grüner geworden zu sein. Der<br />
einst eingefleischte Porschefahrer nutzt mittlerweile<br />
Öko-Fahrzeuge. Zudem liess an der Medienkonferenz<br />
ein Satz aufhorchen: „Ich glaube, dass neue Strassen<br />
nicht unbedingt immer die Verkehrsprobleme lösen.“<br />
Doch haben die wilde Bautätigkeit und der überbordende<br />
Verkehr den Kanton in diesen 18 Jahren nicht<br />
hässlicher gemacht? Auf diese Frage der TZ wollte<br />
Borradori nicht mit Ja oder Nein antworten. Wichtig<br />
ist seiner Meinung nach, dass die Sensibilität für<br />
Ökologie und Raumplanung im Kanton zugenommen<br />
habe. Und daran könne kein Zweifel bestehen. gl
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5<br />
Reportage<br />
SOS Ticino und die Migros Klubschule Locarno bieten gemeinsam<br />
Sprachkurse für Asylbewerber im Tessin an<br />
BESSERECHANCEN AUFARBEIT<br />
von Ruedi Weiss<br />
An den Wänden des Schulzimmers kleben Zettel<br />
mit Verb-Konjugationen, Deklinationen, Wortund<br />
Begriffserklärungen und auf den Schulbänken<br />
liegen Kurshefte, Kugelschreiber und Notizblöcke.<br />
Auf den ersten Blick ein normaler<br />
Schulalltag in einem Italienisch-Kurs. Ist es aber<br />
nicht: die Schüler und Schülerinnen heissen<br />
nicht Hans oder Rita, sondern Karwan, Netsanet<br />
oder Mulugeta, und sie stammen aus Kurdistan<br />
und Eritrea, sind Flüchtlinge und besuchen bei<br />
Lehrerin Francesca Pedrocchi (52) den Italienisch-Sprachkurs<br />
an der Migros Klubschule in<br />
Locarno. So unterschiedlich ihre Herkunft, Lebensgeschichte<br />
und ihr Bildungsstand sind, eines<br />
ist ihnen gemeinsam: Karwan, Netsanet oder<br />
Mulugeta sind aus unterschiedlichen Gründen<br />
und zum Teil auf abenteuerlichen Wegen aus ihrer<br />
Heimat geflohen und haben hier in der<br />
Schweiz ein Asylgesuch gestellt. Sie werden<br />
nun vom SOS Ticino (Soccorso operaio svizzero)<br />
betreut (siehe Kasten).<br />
Italienisch als Integrationshilfe<br />
Bei der Integration der Asylsuchenden spielt im<br />
Tessin der Italienisch-Sprachkurs eine zentrale<br />
Rolle, denn ohne Sprachkenntnisse bestehe für<br />
Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene keine<br />
Chance, eine Arbeitsstelle zu finden, weiss Stefania<br />
Crisanti (42), Sozialassistentin und beim<br />
SOS Ticino für diesen Bereich Zuständige: „Seit<br />
2009 ist der Kanton bestrebt, dass Flüchtlinge<br />
unabhängig werden, sowohl finanziell als auch<br />
sprachlich.“ SOS Ticino rege die Flüchtlinge dazu<br />
an, einen solchen Italienisch-Sprachkurs zu<br />
besuchen, „und die allermeisten sind dann auch<br />
glücklich, dass sie einen solchen Kurs besuchen<br />
können“. Das gebe ihnen einen Tagesrhythmus,<br />
eine Beschäftigung, eine Zielsetzung. Das bestätigt<br />
auch Ali Mahmuud Alwi, Asylbewerber<br />
aus dem Irak, der den Italienisch-Sprachkurs vor<br />
einem Jahr abgeschlossen hat und heute im Spital<br />
in Locarno als Küchenhilfe arbeitet: „Wenn<br />
ich nicht Italienisch spreche und verstehe, habe<br />
ich keine Chancen, eine Arbeit zu finden, denn<br />
ich muss ja verstehen, was sie an der Arbeitsstelle<br />
von mir verlangen.“<br />
Oder Nashwan Mullahim, gebürtiger Iraker und<br />
ebenfalls Kursabsolvent, der nun in Locarno in<br />
einer Klinik als Putzhilfe arbeitet und dessen Familie<br />
vor einiger Zeit nachgekommen ist: „Wir<br />
sind jetzt hier alle gut integriert, meine Kinder<br />
gehen in die Schule und sprechen fast perfekt<br />
Italienisch, und wenn ich oder meine Frau mal<br />
etwas nicht verstehen, helfen sie uns.“<br />
Aber nicht alle Kursabsolventen finden sofort<br />
eine Arbeitsstelle. In solchen Fällen bietet SOS<br />
Ticino den Flüchtlingen die Möglichkeit, bei einer<br />
Firma einen Stage zu absolvieren, um ihre<br />
Fähigkeiten bei dieser Arbeit einzuschätzen.<br />
„Ein Arbeitgeber muss bestätigen, ob sich diese<br />
Person für diese Arbeit eignet oder nicht“, erklärt<br />
Stefania Crisanti und konkretisiert: „Erst<br />
die darauf folgenden Stages zielen dann darauf<br />
ab, eine Arbeitsstelle zu finden oder eine Ausbildung<br />
oder eine Lehre zu beginnen.“ Daneben<br />
stehen noch weitere Ausbildungsprogramme zur<br />
Verfügung, wie zum Beispiel bei Gastroticino,<br />
welche für Flüchtlinge Kurse für Küchenhilfen<br />
organisiert, oder die Mitarbeit bei AUPs (Attività<br />
di Utilità Pubblica: für die Öffentlichkeit<br />
nützliche Arbeiten), also bei öffentlichen Ämtern<br />
oder bei Gemeinden, zum Beispiel in der<br />
Strassen- oder Waldreinigung. „Wichtig ist uns,<br />
dass die Arbeitgeber die Stagiaires in ihren konkreten<br />
Fähigkeiten und auch in ihrer Vertrauenswürdigkeit<br />
kennenlernen können und dann auch<br />
einstellen oder eben nicht“, erklärt Stefania Crisanti<br />
vom SOS Ticino.<br />
Hohe Anforderungen an Kursleitung<br />
Bis 2009 organisierte SOS Ticino diese Italienisch-Sprachkurse<br />
in eigener Regie, gab die<br />
praktische Durchführung dann aber an die Migros<br />
Klubschule ab, die nun den Asylsuchenden<br />
Mit grossem Einsatz: Lehrerin Francesca Pedrocchi lobt den Lernwillen ihrer Schülerinnen und Schüler<br />
einen 18-wöchigen Sprachkurs anbietet (Montag<br />
bis Freitag, jeweils 4 Stunden). Ein Sprachkurs,<br />
der sich vom eingesetzten Kursmaterial<br />
nicht von andern Italienisch Kursen unterscheidet,<br />
aber die Migros Klubschule und vor allem<br />
SOS Ticino<br />
die Lehrkräfte vor besondere Herausforderungen<br />
stellt. Silvia Ruga, Verantwortliche der Migros<br />
Klubschule Locarno: „Für diese Kurse können<br />
wir nur Lehrkräfte einsetzen, die im Unterricht<br />
berücksichtigen, dass die Kursteilnehmer<br />
Herausforderung: innerhalb der Lerngruppe besteht ein sehr unterschiedlicher Ausbildungsstand<br />
Bald 30 Jahre im Dienste der Flüchtlinge<br />
Wer als Flüchtling in die Schweiz einreist, wird einem Empfangszentrum zugewiesen. Dann<br />
startet das Asylverfahren. Im Tessin werden die Asylsuchenden vom SOS Ticino (Soccorso<br />
operaio svizzero) betreut, einem von zehn Regionalvereinen des Schweizerischen Arbeiterhilfswerks<br />
(SAH), das in 13 Kantonen und 29 Städten der Schweiz tätig ist.<br />
SOS Ticino ist eine gemeinnützige, humanitäre Organisation, die 1984 gegründet wurde. Zu<br />
den wichtigsten Tätigkeiten im Bereich Migrationswesen gehört die Integration der Asylbewerber:<br />
Unter anderem bieten sie Flüchtlingen Unterstützung in diversen Bereichen an, wie<br />
zum Beispiel juristische Unterstützung, Asylbewerbungen, Beistand bei Gesundheitsfragen sowie<br />
das Vermitteln von Kenntnissen der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Zusammenhänge<br />
in der Schweiz. Vor allem aber Sprachkurse. Für SOS Ticino arbeiten insgesamt rund 40<br />
Personen, in den insgesamt zehn unabhängigen SAH Regionalvereinen der Schweiz sind es<br />
rund 550 Mitarbeitende.<br />
rw<br />
aus einem andern, uns fremden kulturellen Lebensraum<br />
stammen, eine andere Mentalität mitbringen<br />
und zum Teil auch innerhalb der Lerngruppen<br />
ein sehr unterschiedlicher Ausbildungsstand<br />
besteht.“<br />
Das wird auch im jetzigen Kurs von Francesca<br />
Pedrocchi deutlich: Da sitzt zum Beispiel die<br />
schulisch gut ausgebildete, diplomierte Kosmetikerin<br />
Netsanet (32) aus Eritrea neben Karwan<br />
(29), einem ehemaligen Ambulanz-Fahrer aus<br />
Kurdistan, der das Schriftliche nur wenig besser<br />
beherrscht als ein Analphabet. „Die Anforderungen<br />
an uns Lehrkräfte sind bei diesen Kursen<br />
für Flüchtlinge bedeutend höher und die<br />
Kurs-Vorbereitungen viel (zeit-)intensiver als<br />
bei andern Italienisch-Kursen“, bestätigt dann<br />
auch Kursleiterin Francesca Pedrocchi. „Aber<br />
dieser Mehraufwand lohnt sich, denn die Kursteilnehmenden<br />
danken dies mit einem so grossen<br />
Einsatz und intensiven Lernwillen, wie ich<br />
ihn bei andern, üblichen Italienisch-Kursen<br />
nicht erlebe.“<br />
Erfolgskontrolle grossgeschrieben<br />
Nach verschiedenen mündlichen und schriftlichen<br />
Übungen zeigt Francesca Pedrocchi den<br />
Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern am<br />
Schluss der heutigen Schulstunde ein Foto und<br />
fragt (auf Italienisch) in die Runde: „Was denkt<br />
ihr, wie alt ist diese Person und welchen Beruf<br />
hat sie?“ Die Antworten kommen prompt und in<br />
fast fehlerfreiem Italienisch. Die abwechslungsreich<br />
gestalteten Stunden machen den<br />
Schülerinnen und Schülern offensichtlich<br />
Spass, ebenso der jeden Freitag auf dem Programm<br />
stehende schriftliche Test, bei dem der<br />
Unterrichtsstoff aus der vergangenen Woche<br />
geprüft wird. Dies als Erfolgskontrolle für die<br />
Lernenden, die Lehrerin und die Schule. Aber<br />
auch für SOS Ticino. „Die Zielsetzung des Kantons<br />
lautet: „Italienisch und Arbeit“, erklärt Stefania<br />
Crisanti. Und der Kanton – finanziert<br />
durch Bundesgelder – komme schliesslich auch<br />
für die Kosten dieser Kurse auf. So führt auch<br />
SOS Ticino nun neu am Ende eines Kurses eine<br />
Kontrolle über das Erreichte durch. Es gehe dabei<br />
nicht nur um eine Kontrolle, ob die Kursziele<br />
erreicht wurden, betont Stefania Crisanti,<br />
„sondern vor allem um die Abklärung, ob einige<br />
Teilnehmende noch mehr Zeit und Hilfe brauchen,<br />
um diese Ziele zu erreichen“.
6 1. März 2013<br />
Nachrichten<br />
Basislohn:<br />
Idee greift<br />
im Tessin<br />
um sich<br />
Anzeige<br />
Oswald Sigg, Einer der Väter<br />
der Grundeinkommensinitiative,<br />
wird an der Debatte<br />
vom 15. März in Paradiso<br />
mit von der Partie sein.<br />
Er war früher Bundesratssprecher<br />
und Chef der<br />
Nachrichtenagentur sda<br />
und hat den online-Nachrichtendienst<br />
zu sozialpolitischen<br />
Fragen www.haelfte.ch<br />
mitbegründet. Geleitet<br />
wird der kontradiktorische<br />
Abend vom Essayisten<br />
Orazio Martinetti.<br />
Das Gründungsmitglied<br />
des Tessiner Komitees für<br />
das bedingungslose Grundeinkommen,<br />
Colman Thoma,<br />
erläutert den Verlauf<br />
der Unterschriftensammelaktion<br />
für die Volksinitiative<br />
im Südkanton. Anfänglich<br />
sei es harzig gelaufen.<br />
Nach dem Seminar in Lugano<br />
und entsprechender<br />
Publizistik sei das Interesse<br />
gewachsen. „Inzwischen<br />
kommen Leute direkt an<br />
die Sammeltische und unterschreiben,<br />
ohne weitere<br />
Fragen zu stellen,“ erklärt<br />
Thoma. Man habe im Tessin<br />
bis anhin wohl um die<br />
2000 Unterschriften sammeln<br />
können. Allerdings<br />
sei es schwierig, genaues<br />
zu sagen, da im Tessin halt<br />
auch Personen aus der<br />
Deutschen Schweiz unterschreiben,<br />
welche dann den<br />
betreffenden Kanton gutgeschrieben<br />
werden. Wo am<br />
besten gesammelt wird,<br />
hängt laut dem Vertreter des<br />
Vereins für eine andere<br />
Schweiz von der Präsenz<br />
der Sammler ab. In Lugano<br />
sei das Sammelklima eher<br />
kühl, meint Colman Thoma.<br />
Bis zum 21. April will<br />
man landesweit auf<br />
100'000 Unterschriften<br />
kommen, bisher sind es<br />
über 70'000 gesammelte<br />
Unterschriften für die Idee,<br />
dass für alle in der Schweiz<br />
lebenden und arbeitenden<br />
Menschen ein Art Grundsicherung<br />
ohne Bettelcharakter<br />
eingeführt werden soll.<br />
Das darf nicht mit der Idee<br />
des Mindesteinkommens<br />
verwechselt werden. Bereits<br />
an der Veranstaltung in<br />
Locarno vom 19. Februar<br />
waren 40 Interessierte anwesend,<br />
laut Thoma sehr<br />
motivierte Leute, „die den<br />
Funken dieser zukunftsweisenden<br />
Vision weiter<br />
tragen werden.“ ra<br />
Neue Geschäftsräume<br />
Die Anwalts- und<br />
Notariatskanzlei Allidi<br />
ist in ihre neuen<br />
Geschäftsräume, in<br />
Viale B. Papio 1<br />
in Ascona<br />
umgezogen<br />
Vertreter von Post, Bahn und öffentlich-rechtlichem Rundfunk sehen eine Priorität im effektiven<br />
Wirtschaften, während Gianni Frizzo vom Streikkomittee auf soziale Verantwortung pocht<br />
von Martina Kobiela<br />
PODIUMSDISKUSSION:<br />
WAS IST DIE ZUKUNFT<br />
DES SERVICE PUBLIQUE?<br />
V. l.: Flavio Crivelli, Roger de Weck, Sergio Rossi, Mariano Masserini und Gianni Frizzo diskutierten über die Zukunft des Service Publique<br />
Vertreter der Post, der Bahn und<br />
des öffentlich-rechtlichen Rundfunks<br />
diskutierten am Montag<br />
unter der Leitung des Professors<br />
Sergio Rossi in Bellinzona die<br />
Frage: “Welches Modell des Service<br />
Publique?” An der vom Trägerverein<br />
der Radio- und Fernsehgenossenschaft<br />
der italienischen<br />
Schweiz (Corsi) organisierten<br />
Podiumsdiskussion erklärte<br />
der Sprecher der Schweizer<br />
Post, Mariano Masserini, die<br />
in die Kritik geratene Umwandlung<br />
von Poststellen in entlegenen<br />
Tälern in Postagenturen:<br />
“Eine Poststelle, zu der keiner<br />
mehr geht, kann man nicht aufrechterhalten.”<br />
Darüber, dass Restrukturierungen<br />
auch bei öffentlich-rechtlichen<br />
Betrieben, wie<br />
der Post zum Beispiel, notwendig<br />
sind, herrschte weitgehend<br />
Einigkeit. Aber Gianni Frizzo<br />
vom Streikkomitee der Werkstätten<br />
von Bellinzona, “Giù le mani<br />
dall’Officina” hob, unter Applaus<br />
aus dem Publikum, hervor,<br />
dass neben Effizienz auch soziale<br />
Verantwortung gegenüber Arbeitnehmern<br />
und periphären Regionen<br />
eine Priorität öffentlichrechtlicher<br />
Betriebe sein sollte.<br />
Während Flavio Crivelli, Sprecher<br />
der SBB Region Süd, die<br />
Qualitätssteigerung, die grossen<br />
Investitionen in die Alptransitlinie<br />
und in die weitere Automatisierung<br />
der Weichen und Bahnhöfe<br />
als Qualitätssteigerung des<br />
Service Publique lobte, stellte<br />
Rossi die Frage, ob diese Effizienzsteigerung<br />
nicht zu Lasten<br />
von Arbeitsplätzen ginge, was<br />
Crivelli verneinte: “Das Beschäftigungsniveau<br />
werden wir<br />
nicht benachteiligen.” Der prominenteste<br />
Teilnehmer der Podiumsdiskussion,<br />
Roger de Weck,<br />
Generaldirektor der Schweizerischen<br />
Radio- und Fernsehgesellschaft<br />
(Srg Ssr), vertrat die Ansicht,<br />
dass Unternehmen des Service<br />
Publique neben einer sozialen<br />
Verpflichtung auch eine wirtschaftliche<br />
– aber nicht kommerzielle<br />
– Verantwortung trügen:<br />
“Der Service Publique hat kein<br />
Recht, weniger effektiv zu sein,<br />
als andere Unternehmen”, denn<br />
schliesslich wirtschafteten öffentlich-rechtliche<br />
Betriebe mit<br />
Die Biologin und Schriftstellerin Filomena Nina Ribi,<br />
halb Deutschschweizerin, halb Tessinerin, hat ihr Naturparadies<br />
im Garten hinter ihrem Haus in Bellinzona<br />
gefunden. Auf knapp 1000 Quadratmetern Trockenwiese,<br />
etwa 200 Höhenmeter oberhalb des Bahnhofs Bellinzona,<br />
hat die Verhaltensbiologin Nattern, Vipern, Eidechsen,<br />
Heuschrecken, Skorpione, Spinnentiere und<br />
Schmetterlinge entdeckt und mit ihrer Spiegelreflexkamera<br />
fotografiert. Innerhalb von drei Jahren hat sie verschiedene<br />
Tierarten, von denen viele vom Aussterben<br />
bedroht sind, in ihrem Garten aufgespürt. Daraus ist der<br />
beim Verlag sciebooks im Dezember als Ebook erschienene<br />
Naturführer “Verborgene Wunder. Kleine Bewohner<br />
einer Tessiner Trockenwiese” entstanden.<br />
Das kleine digitale Büchlein, das man sich aufs<br />
Smartphone herunterladen kann, um es griffbereit zu<br />
haben, eignet sich für den Ausflug vor die eigenen vier<br />
Wände. “Erst blickt man auf ein Stück Wiese und denkt,<br />
dass dort kein Tier ist. Aber, wenn man etwas Geduld<br />
hat, kriechen sie hervor”, erklärt Filomena Nina Ribi.<br />
“Auf nur wenigen Quadratzentimetern spielen sich<br />
wahre ‘Telenovelas’ zwischen den Tieren, ab”, erklärt<br />
Geld, das nicht sie selbst verdient<br />
hätten. De Weck betonte die<br />
Wichtigkeit der Erfüllung des<br />
von der Politik erteilten Mandats.<br />
Wie Staatsrätin Laura Sadis,<br />
die im Publikum sass, während<br />
der anschliessenden Diskussion<br />
monierte, war aber kein<br />
Vertreter der Politik, die schliesslich<br />
die Rahmenbedingungen<br />
Kopf der Woche<br />
“Tier-Telenovela” auf<br />
einem kleinen Stück<br />
Tessiner Trockenwiese<br />
Filomena Nina Ribi in ihrem Garten oberhalb Bellinzonas<br />
und die Vorgaben für die öffentlich-rechtlichen<br />
Unternehmen<br />
bestimme, auf der Bühne.<br />
Die Srg Ssr ist als Wirtschaftsunternehmen<br />
und Vereinsverband<br />
näher bei den Bürgern, als die<br />
Schweizer Post, die eine selbstständige<br />
öffentliche Anstalt des<br />
Bundes ist und die SBB, die die<br />
Form einer spezialgesetzlichen<br />
Aktiengesellschaft, deren Aktien<br />
der Eidgenossenschaft gehören,<br />
innehat. Bei der Veranstaltung<br />
handelte es sich um den ersten<br />
Diskussionsabend einer Reihe<br />
öffentlicher Abende unter dem<br />
Thema ”Die Schweiz und wir”,<br />
die monatlich an verschiedenen<br />
Orten, darunter Mailand, Locarno<br />
und Bern, abgehalten werden.<br />
die Autorin die wundersame und winzige Wiesenwelt.<br />
Wenn man genau hinsehe, entdecke man einen farbenfrohen<br />
faszinierenden Lebensraum zu seinen Füssen.<br />
Im Trockenwiesen-Naturführer finden sich mehr als<br />
Artbeschreibungen: Er unterhält den Leser mit kleinen<br />
Anekdoten und Kuriositäten zu den Tierchen. Zum Beispiel<br />
wie man giftige Vipern mit ihren grossen dreieckigen<br />
Köpfen auf einen Blick von ungiftigen aber oft viel<br />
grösseren Nattern mit schmalen Köpfen unterscheiden<br />
kann, oder, dass Wolfspinnen ihre Jungen eine Woche<br />
lang auf dem Rücken umhertragen. Das Ebook ist in<br />
einfacher Sprache gehalten. Das liegt daran, dass Filomena<br />
die Autorin, die selbst eine zwei Jahre alte Tochter<br />
hat, ursprünglich ein italienischsprachiges Kinderbuch<br />
schrieb, dass sie beim Verlag Salvioni Edizioni veröffentlichen<br />
wollte. “Das hat wegen der Finanzierungsfrage<br />
nicht geklappt”, erklärt Filomena Nina Ribi. Doch<br />
sollte sich ein Sponsor finden, würde sie den Trockenwiesenführer<br />
gerne für Kinder als Papierversion veröffentlichen.<br />
Kleine grammatikalische Fehler in der deutschen<br />
Ebook-Version sind bedauerlich, geben dem<br />
Buch aber einen gewissen Tessiner Charme. mk
1. März 2013<br />
7<br />
Nachrichten<br />
Zwei Berichte des Staatssekretariats<br />
für Wirtschaft (Seco) legen<br />
nahe, dass die Umsetzung<br />
der Zweitwohnungs-Initiative<br />
den schweizerischen Alpenraum<br />
dauerhaft mindestens<br />
4600 Arbeitsplätze kosten wird.<br />
Bei strengster Auslegung des<br />
neuen diesbezüglichen Gesetzes<br />
sogar bis zu 12’000. Die<br />
Schweizerische Arbeitsgemeinschaft<br />
für Berggebiete bedauert<br />
es, dass diese Daten nicht schon<br />
vor der Volksabstimmung vorgelegen<br />
haben. Weiter kam heraus,<br />
dass in Folge des Zweitwohnungslimits<br />
um die 200<br />
Mio. Franken weniger in den 4-<br />
und 5-Sterne Hotelneubau gesteckt<br />
werden.<br />
Die Tessiner Kantonsregierung<br />
wertet in einer Reaktion darauf<br />
den Umstand als positiv, dass es<br />
gelungen sei, die Rustici aus<br />
diesem Verbot herauszunehmen.<br />
Die Konferenz der Bergkantone,<br />
in der nebst dem Tessin<br />
auch Graubünden, Wallis,<br />
Uri, Glarus, Nid- und Obwalden<br />
organisiert sind, hat bereits<br />
eine Studie über flankierende<br />
Massnahmen erarbeiten lassen.<br />
Nun erwarte man eine Antwort<br />
Die Kantonsregierung reagiert auf zwei Berichte des Staatssekretariats für<br />
Wirtschaft zu den Konsequenzen der Weber-Intiative auf die Berggebiete<br />
ABFEDERN DER FOLGEN DER<br />
ZWEITWOHNUNGSINITIATIVE<br />
Zweitwohnungsbau im Tessin: mit neuen Produkten und Regionalförderung den Ausfall auffangen<br />
Am Hang oberhalb von Quartino wird geholzt<br />
Neue Bauschuttdeponie<br />
Bei soviel Bauen tut eine leere Deponie<br />
für Bauschutt Not. Nachdem die von<br />
Gordevio im Maggiatal vor einigen<br />
Jahren voll geworden war und geschlossen<br />
wurde und Gnosca sich ebenfalls<br />
füllt, fehlt eine Alternative im Sopraceneri.<br />
Nun soll als Ersatz die Deponie<br />
hinter Quartino unterhalb des Wanderwegs<br />
am grösstenteils bewaldeten<br />
unteren Hang des Monte Ceneri Richtung<br />
Contone entstehen. Damit für die<br />
geschätzte Kapazität von 6 bis 7 Jahren<br />
eine neue Deponie herhält, werden in<br />
nächster Zeit 30'000 Quadratmeter Boden<br />
entwaldet. Die Deponie soll auf<br />
rund 39'000 Quadratmetern entstehen<br />
und rund 400'000 Kubikmeter Bauschutt<br />
aufnehmen können. Bei jährlich<br />
zwischen 40'000 bis 80'000 anfallenden<br />
Kubikmetern wäre sie in einigen Jahren<br />
voll. Auf eine Recycling-Anlage werde<br />
dort verzichtet. Bereits beklagen kritische<br />
Stimmen aus dem Gambarogno<br />
den zu erwartenden zusätzlichen<br />
Schwerverkehr. Als würden auf der<br />
Strecke Quartino-Contone nicht schon<br />
genug Lkws und Personenwagen verkehren,<br />
meinen die Kritiker. Eine Eingabe<br />
gegen die geplante Deponie blieb<br />
erfolglos. Wenn die Deponie dann voll<br />
ist, soll das Terrain wieder aufgeforstet<br />
werden, ein Rebhang soll angelegt und<br />
ein Lehrpfad und eine Freizeitzone eingerichtet<br />
werden.<br />
ra<br />
von Rolf Amgarten<br />
des Bundes darauf, wie künftig<br />
die Berggebiete wirtschaftlich<br />
am Leben erhalten werden können,<br />
erklärt die Tessiner Kantonsregierung<br />
in der Stellungnahme<br />
zu den beiden Berichten<br />
des Seco.<br />
Konkret leiste der Kanton bereits<br />
mit dem vom Parlament<br />
abgesegneten Rahmenkredit<br />
von 2 Mio. für die Instandstellung<br />
und touristische Nutzung<br />
von alten Rustici einen Beitrag.<br />
Im Rahmen der in ein paar Monaten<br />
in die Vernehmlassung<br />
gehenden Revision des Tourismusgesetzes<br />
soll die Neuorganisation<br />
den Effekt bringen,<br />
dass neue Tourismusprodukte<br />
entwickelt und ihre Vermarktung<br />
übernommen werden soll.<br />
Produkte eben auch für die<br />
Bergregionen.<br />
Die Weber-Initiative führe auch<br />
dazu, dass über Alternativmodelle<br />
der Finanzierung und Leitung<br />
wichtiger touristischer<br />
Einheiten nachgedacht werden<br />
müsse. Der Kanton will darüberhinaus<br />
mit einem Förderprogramm<br />
für Gebiete mit wenig<br />
Potenzial zur wirtschaftlichen<br />
Entwicklung im Rahmen<br />
der Neuen Regionalpolitik an<br />
dieses Instrument anknüpfen.<br />
Das Programm liege dem Bund<br />
zur formalen Prüfung und Gutheissung<br />
vor. So gesehen könnte<br />
ein Effekt des Zweitwohnungs-Limits<br />
eine Revitalisierung<br />
der Neuen Regionalpolitik<br />
auch für nicht konkurrenzfähige<br />
periphere Orte sein, für welche<br />
der Bauboom der letzten<br />
Jahre endgültig versiegt.<br />
Die Kantonsregierung sei sich<br />
bewusst, dass das Zweitwohnungsgesetz<br />
Probleme schaffe.<br />
Sie zeigt sich dennoch optimistisch,<br />
dass die unterschiedlichen<br />
Massnahmen der Tourismus-<br />
und Regionalpolitik in bedeutendem<br />
Masse mithelfen,<br />
diesen Wechsel der Modalitäten<br />
abzufedern, damit in den Bergregionen<br />
Arbeitsplätze und Entwicklung<br />
möglich bleiben.<br />
Ausscheidungsturnier in Ascona und Muralto<br />
Donnschtig-Jasser gesucht<br />
Ti-Press<br />
Der „Donnschtig-Jass“ kommt<br />
auf die Alpensüdseite. Ascona<br />
oder Muralto haben im Sommer<br />
Gelegenheit, sich als Austragungsort<br />
für die beliebte Sendung<br />
von SRF 1 zu qualifizieren.<br />
Das Organisationskomitee sucht<br />
Jasserinnen und Jasser.<br />
Am Samstag, 16. März, tragen<br />
die Gemeinden Ausscheidungsturniere<br />
aus: In Ascona um 13.30<br />
Uhr im Antico Ristorante Borromeo,<br />
in Muralto um 19.30 Uhr in<br />
der Bar Incontro. Zum Turnier<br />
einschreiben können sich Erwachsene<br />
und Jugendliche, die<br />
im Ort ansässig sind oder dort eine<br />
Zweitwohnung bzw. ein Ferienhaus<br />
besitzen. Gespielt wird in<br />
zwei Kategorien – Erwachsene<br />
ab 19 Jahren und Jugendliche<br />
zwischen 10 und 18 Jahren – in<br />
der Jassart „Differenzler“ mit<br />
verdeckter Ansage. Die Teilnahme<br />
am Turnier ist kostenlos. Als<br />
Experte amtet TV-Jass-Schiedsrichter<br />
Dani Müller.<br />
Interessierte melden sich bis<br />
Freitag, 8. März 2013, bei: Natalie<br />
Lupatini, Ente Turistico Lago<br />
Maggiore, Via B. Luini 3, 6600<br />
Locarno; Telefon 091 759 76 43;<br />
E-Mail: natalie.lupatini@ascona-locarno.com.<br />
mb<br />
Ti-Press<br />
Aufgefallen<br />
FDP-Präsident Cattaneo<br />
Basis hat<br />
reagiert und<br />
geht lieber<br />
mit Minder<br />
„Besser mit Minder als in<br />
schlechter Gesellschaft“, titelte<br />
jüngst eine Karikatur in<br />
einer Tessiner Tages<strong>zeitung</strong><br />
zum Umstand, dass sich die<br />
FDP Tessin als einzige FDP-<br />
Kantonalpartei für die Abzockerinitiative<br />
ausgesprochen<br />
hat und nicht für den<br />
bundesrätlich approbierten<br />
Gegenvorschlag.<br />
Mit 48 zu 30 Stimmen hat die<br />
FDP-Basis entschieden. Und<br />
damit liegt die südliche Bürgerpartei<br />
vielleicht sogar näher<br />
beim aktuellen Bürgersinn,<br />
als die Kolleginnen und<br />
Kollegen andernorts oder in<br />
Bern. Geschlossen tritt der<br />
PLRT, der Partito Liberale<br />
Radicale Ticino, zwar nicht<br />
auf und es gibt Dissidenten:<br />
Der Tessiner FDP-Ständerat<br />
Fabio Abate sowie die Nationalräte<br />
Ignazio Cassis und<br />
Fulvio Pelli werben mit grossen<br />
Inseraten zusammen mit<br />
ihren zwei Amtskollegen Fabio<br />
Regazzi und Marco Romano<br />
von der CVP gegen die<br />
Minder-Initiative und für den<br />
Gegenvorschlag, der eher wie<br />
ein Papiertiger daherkommt.<br />
Abate war während der Versammlung<br />
des Kantonalkomitees<br />
abwesend und wollte<br />
nichts dazu sagen. Ignazio<br />
Cassis zeigte sich sehr enttäuscht.<br />
Die Ursache an dieser<br />
Entscheidung trage nicht<br />
die kantonale FDP, sondern<br />
sei wohl im Fall Vasella zu<br />
suchen, meinte FDP-Präsident<br />
Rocco Cattaneo. „Unsere<br />
Basis hat reagiert.“ Und er<br />
bereue diesen Entscheid nicht<br />
mal, meinte Cattaneo in einer<br />
Stellungnahme. ra<br />
Regierungspräsidium: Paolo Beltraminelli rückt nach<br />
Paolo Beltraminelli (CVP) ist neuer Tessiner Regierungspräsident. Der 51-<br />
Jährige hat das Amt am Mittwoch von Marco Borradori (Lega), der im April<br />
für das Amt des Stadtpräsidenten von Lugano kandidiert, übernommen.<br />
Arbeitsmarkt: Tessin verzeichnet nur leichten Anstieg<br />
Die Beschäftigungslage in der Schweiz hat sich im vierten Quartal 2012<br />
erneut verbessert. Die Zahl der Beschäftigten stieg nach Angaben des<br />
Bundesamtes für Statistik gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Prozent auf<br />
4,116 Millionen. Weniger rosig präsentiert sich die Lage südlich der Alpen:<br />
das Tessin weist mit +0,1 Prozent das schwächste Wachstum aller<br />
Schweizer Kantone auf.<br />
Kurz gefasst<br />
Ladenöffnungszeiten: Teilerfolg für Abate und Lombardi<br />
Nach dem Bundesrat und Ständerat stellt sich nun auch die Kommission<br />
für Wirtschaft und Abgaben des Nationalrates hinter die Motionen der<br />
Tessiner Ständeräte Fabio Abate (FDP) und Filippo Lombardi (CVP). Diese<br />
verlangen eine Teilharmonisierung der Ladenöffnungszeiten.<br />
Prozessionsspinnerraupen: Gifthärchen auf Wanderschaft<br />
Die Frühlingssonne bringt sie ans Licht: Im Tessin sind in diesen Wochen<br />
wieder die Raupen der Prozessionsspinner zu beobachten, die sich hintereinandergereiht<br />
auf Futtersuche begeben. Die feinen Brennhaare der Raupen<br />
können bei Menschen und Tieren allergische Reaktionen hervorrufen.<br />
Besondere Vorsicht ist bei Hunden geboten, die an den Raupen schnüffeln.<br />
Polizei überrascht mutmassliche Einbrecher<br />
Am Donnerstag gegen 5 Uhr morgens nahm die Kantonspolizei in einem<br />
Rotlicht-Gebäude in Pazzallo fünf Personen ausländischer Herkunft fest.<br />
Die Männer im Alter von 29 bis 42 Jahren sollen im Tessin verschiedene<br />
Überfälle und Einbrüche geplant haben.<br />
„Überhitzte“ Lastwagen werden vor Gotthard angehalten<br />
Am Montag wird auf der Autobahn A2 rund 800 Meter vor dem Südportal<br />
des Gotthard-Strassentunnels ein so genanntes Thermoportal in Betrieb<br />
genommen. Dieses kann überhitzte Bauteile an Fahrzeugen feststellen<br />
und so verhindern, dass Fahrzeuge, welche ein Brandrisiko darstellen<br />
könnten, in den Tunnel einfahren.<br />
tz/sda
8 1. März 2013<br />
Nachrichten<br />
Jugend und Gewalt: Der Kanton will die Zusammenarbeit zwischen<br />
Eltern, Schulen und Behörden weiter fördern<br />
TÄTER WERDEN IMMER JÜNGER<br />
UND IMMER BRUTALER<br />
Die positive Nachricht vorweg:<br />
Die Zahl gewalttätiger Übergriffe<br />
von Jugendlichen auf Jugendliche<br />
hat im Tessin in den letzten<br />
drei Jahren abgenommen. Das<br />
Negative: die Brutalität nimmt<br />
zu, und diejenigen, die zuschlagen,<br />
werden immer jünger.<br />
In einer Medienkonferenz präsentierten<br />
die Vorsteher des Sozial-<br />
und des Justizdepartements,<br />
Paolo Beltraminelli und<br />
Norman Gobbi, sowie weitere<br />
Behördenvertreter jüngst erste<br />
Ergebnisse der Präventionskampagne<br />
„Jugend und Gewalt“.<br />
Diese wurde im April vergangenen<br />
Jahres von Bund, Kantonen,<br />
Städten und Gemeinden gemeinsam<br />
initiiert. Die Sensibilisierungsarbeit<br />
trage erste Früchte,<br />
ist Jugendstaatsanwalt Reto Medici<br />
überzeugt.<br />
2011 verzeichnete das Tessin 29<br />
Gewaltfälle, ein Jahr zuvor 46<br />
und 2009 deren 63. Im Jahr 2008<br />
schlug die Jugendgewalt im Südkanton<br />
mit 90 Fällen zu Buche.<br />
Der gewaltsame Tod von Damiano<br />
Tamagni am Karneval von<br />
Locarno trug mit dazu bei, dass<br />
der Kanton damals die 13-köpfige<br />
Arbeitsgruppe „Giovani, violenza,<br />
educazione“ (Jugend, Gewalt,<br />
Erziehung) schuf. „Die Gesellschaft<br />
ist aufmerksamer geworden“,<br />
so Medici weiter, „das<br />
Problem aber bleibt bestehen.“<br />
Der stellvertretende Generalstaatsanwalt<br />
Antonio Perugini<br />
spricht von einer Zunahme der<br />
Jugendgewalt in öffentlichen<br />
Räumen, im Gegensatz zu den<br />
Vorfällen in Schulen und in den<br />
eigenen vier Wänden. „Ein Zeichen,<br />
dass die Gewaltbereitschaft<br />
bei Jugendlichen, wenn<br />
sie nicht unter der Aufsicht der<br />
Eltern oder Lehrkräften stehen,<br />
steigt.“<br />
Fern der Aufsicht von Eltern und Lehrkräften: im öffentlichen Raum nimmt die Gewalt zu<br />
Der Kanton Tessin hat in jüngster<br />
Zeit einiges unternommen,<br />
um der Jugendgewalt vorzubeugen:<br />
Unter 18-Jährigen ist der<br />
Konsum von Alkohol verboten,<br />
bringt die Polizei betrunkene<br />
Minderjährige nach Hause, werden<br />
deren Eltern zur Kasse gebeten.<br />
Staatsanwaltschaft und Polizei<br />
haben die Prävention in den<br />
Schulen verstärkt. Was fehlt, ist<br />
eine geschlossene Einrichtung<br />
für problematische Jugendliche.<br />
Diese müssen bis auf Weiteres in<br />
Instituten ausserhalb des Kantons<br />
untergebracht werden.<br />
Sie wollen in die Kernzone eindringen<br />
Jäger setzen Zeichen<br />
Die Jägervereine scheinen in Sachen<br />
Nationalparkplanung konzertiert vorzugehen.<br />
So hatte themengleich mit dem Jägerverein<br />
des Bleniotals auch der des Maggiatals<br />
an seiner Versammlung beschieden,<br />
dass man zwar nicht gegen einen<br />
zweiten Nationalpark sei, dass man aber<br />
gegen ein generelles Jagdverbot in der<br />
Kernzone sei. Schliesslich sei man ja<br />
noch in der Planungsphase, meinte der<br />
Sindaco von Maggia Aron Piezzi dazu.<br />
Also könne noch verändert und gestaltet<br />
werden an einem künftigen Nationalpark<br />
des Locarnese. Dazu müssten noch<br />
Patriziat, lokale Organisationen und Parteien<br />
angehört werden. Nach dem Ausstieg<br />
von Cevio sind im Maggiatal noch<br />
die Gemeinden Avegno-Gordevio und<br />
Maggia in die Nationalparkplanung involviert.<br />
Der Jägerverein des Bleniotals begrüsste<br />
wiederum die Bemühungen der Nationalparkleitung<br />
um die Abklärung, ob in<br />
der Kernzone des geplanten Adulaparks<br />
gejagt werden könne. Denn es müsse eine<br />
Möglichkeit geben, dass ein Übermass<br />
an Wildschäden auch in der Parkperipherie<br />
verhindert werde. Dafür könne<br />
ja die Parkverordnung zu den Kernzonen<br />
etwas verändert werden. Eigentlich<br />
sieht diese, wenn nötig, bereits die<br />
streng regulierte Hegejagd vor. Nun liegen<br />
gewisse Gebiete der geplanten<br />
Kernzone des Adulaparks im Jagdbanngebiet,<br />
wo definitiv nicht gejagt werden<br />
darf. Der Spagat der Parkdirektion besteht<br />
darin, allen Interessengruppen irgendwie<br />
gerecht zu werden, möglichst<br />
Opposition zu verhindern und dennoch<br />
einen zweiten Nationalpark zu schaffen,<br />
welcher diesen Namen verdient. ra<br />
von Marianne Baltisberger<br />
Nichtraucher-Kampagne bei Jugendlichen<br />
Gleichaltrige warnen vor den Folgen des Rauchens<br />
Kantonsarzt Giorgio Merlani weiss: Im Alter<br />
von 12 bis 18 Jahren entscheidet sich<br />
meist, ob jemand zu rauchen beginnt. Das<br />
Tessiner Sozialdepartement hat deshalb die<br />
Präventionskampagne „ever:fresh“ ins Leben<br />
gerufen, bei der Jugendliche andere Jugendliche<br />
über die negativen Folgen des<br />
Rauchens aufklären. „Aus dem Mund eines<br />
Gleichaltrigen klingt es glaubhafter“, ist<br />
Giorgio Panzera überzeugt. Er unterstützt<br />
die Kampagne im Rahmen von „Midnight<br />
Sport“, das mittlerweile in 15 Gemeinden<br />
des Südkantons offene Turnhallen findet.<br />
Auf kommenden Sommer soll im Tessin<br />
ausserdem ein Gesetz in Kraft treten, welches<br />
den Verkauf von Tabakwaren an Minderjährige<br />
– ähnlich wie beim Alkohol –<br />
verbietet (siehe auch Seite 28). mb<br />
Ein Ende des Provisoriums des Provisoriums<br />
Die Brücke bei Camedo<br />
Vor gut zwei Jahren wurde die<br />
Ribellasca-Steinbrücke beim<br />
Zollübergang von Re nach Camedo<br />
in den Centovalli geschlossen<br />
und mit einem Provisorium<br />
ersetzt, damit ihre Sanierung<br />
vorgenommen werden<br />
konnte.<br />
Auf dieser Pendlerstrecke reisen<br />
täglich Tausende von Grenzgängern<br />
an. Im Sommer kommen<br />
noch die Touristen und Tourenfahrer<br />
hinzu. Nun soll das Provisorium<br />
fallen, dann die Brücke<br />
ist saniert. Bloss hat die in Italien<br />
für die Strassen zuständige<br />
Anas (Azienda Nazionale Autonoma<br />
delle Strade Statali) vergessen,<br />
dass die Brückenmauern<br />
nur 60 cm hoch sind. Zu wenig,<br />
finden Pendler und andere<br />
Durchreisende. Und schon gar<br />
nicht den heutigen Sicherheitsnormen<br />
entsprechend.<br />
Nun werden die „Geländer“ mit<br />
Holzprovisorien erhöht und später<br />
müssen sie wohl auf eine sicherere<br />
Höhe aufgemauert werden.<br />
Ein Blogger meinte dazu:<br />
„Nun leben wir im Jahr 2013,<br />
die Strassenbehörde hatte zwei<br />
Jahre Zeit, sich eine bessere Lösung<br />
auszudenken.“ Nicht<br />
bloss, dass die Baustelle viel<br />
länger gedauert habe, als anfänglich<br />
angenommen, nun werde<br />
sich auch mit einem dicken<br />
Fehler enden. Aber das sei halt<br />
Italien. Dies auf einer Strecke,<br />
welche italienische Bürger täglich<br />
unter die Räder nehmen, um<br />
Geld zu verdienen. ra<br />
Ti-Press<br />
Eltern sein dagegen sehr...<br />
Gemeinsam<br />
Erfahrungen<br />
mit dem<br />
Elternsein<br />
austauschen<br />
Die Elternberatungsgruppe<br />
existiert als Projekt im<br />
Tessin seit dem Jahr 2007.<br />
Genitorinsieme (Eltern gemeinsam)<br />
hat vor kurzem<br />
zwei Gruppen-Zyklen in<br />
Locarno beendet. Dabei<br />
hatten pro Gruppe jeweils<br />
acht Personen teilgenommen.<br />
Man hat sich insgesamt<br />
sieben Mal alle vierzehn<br />
Tage getroffen, um<br />
sich über die Alltagsprobleme<br />
des Elternseins auszutauschen,<br />
neue Anregungen<br />
zu finden und Rat<br />
von Fachpersonen zu erhalten.<br />
Wichtig ist dabei,<br />
dass dem aktiv Zuhören<br />
und dem sich selbst Zuhören<br />
Raum belassen wird.<br />
Letztlich sollen die dynamischen<br />
Beziehungsgeflechte<br />
im Familiensystem<br />
besser verstanden werden<br />
können. Laut Verantwortlichen<br />
nahmen nebst Müttern<br />
und Vätern auch Elternpaare<br />
teil. Die Nachfrage<br />
nach dieser Selbsthilfe<br />
finde im Locarnese<br />
immer mehr Echo.<br />
Genitorinsieme wurde von<br />
einigen Vertreterinnen und<br />
Vertretern des Vereins für<br />
generative Psychologie<br />
der italienischen Schweiz<br />
gegründet. Der Verein ist<br />
vom kantonalen Sozialdepartement<br />
anerkannt. Das<br />
Angebot findet sich sowohl<br />
im Mendrisiotto, im<br />
Luganese, im Locarnese<br />
und im Bellinzonese. Gedacht<br />
ist das Projekt für Eltern<br />
von Kindergartenund<br />
Schulkindern zwischen<br />
3 und 10 Jahren.<br />
Neuerdings werden aber<br />
auch Eltern von Schulkindern<br />
der Scuola Media von<br />
11 bis 13 Jahre angesprochen.<br />
Wie Silvia Righenzi (Tel.<br />
078.712.01.06) und Francesca<br />
Machado (Tel.<br />
076.389.02.32), Zuständige<br />
der Gruppe des Locarnese<br />
mitteilen, beginnen<br />
die nächsten Treffen im<br />
Locarnese ab dem 14.<br />
März. Interessierte können<br />
sich bei ihnen melden.<br />
Weitere Infos dazu finden<br />
sich auf www.genitorinsieme.ch.<br />
ra
1. März 2013<br />
9<br />
Nachrichten<br />
An der GV der Freunde der Bisbino-Pferde wurde Luigia Carloni zur Präsidentin gewählt<br />
Hengst der Bisbino-Herde wird kastriert<br />
An der Generalversammlung der Freunde der<br />
Bisbino Pferde wurde die bisherige Vizepräsidentin,<br />
Luigia Carloni, zur Präsidentin gewählt.<br />
Die bisherige Präsidentin, Mariachiara Lietti,<br />
gab ihren Rücktritt bekannt, versicherte jedoch,<br />
die wilde Haflinger-Herde, die sich im schweizerisch-italienischen<br />
Grenzgebiet aufhält, weiterhin<br />
medizinisch zu versorgen. Dazu gehört<br />
auch, den Hengst vor der Rückkehr der Tiere in<br />
NEUE CAR-SHARING STATION<br />
AN DERUNIVERSITÄTLUGANOS<br />
Vor allem Studenten haben bisher die Fahrräder des Bike-Sharing in<br />
Lugano genutzt. Nun gibt es auch Autos zum Ausleihen bei der Hochschule<br />
Ökologisch mobil sein, ohne Anfangsinvestition in ein Fahrzeug: Car- und Bike-Sharing in Lugano<br />
Kanton hilft, Hotels am Langensee auszurüsten<br />
Drahtlos ins Internet<br />
Im Tessiner Tourismus gilt es, den<br />
Anschluss an die Moderne nicht zu<br />
verpassen. Auf Initiative der lokalen<br />
Tourismusorganisation und mit Hilfe<br />
des kantonalen Büros für Wirtschaftsförderung<br />
sollen die Hotels in der Region<br />
Lago Maggiore technisch aufrüsten.<br />
Wer seinen Betrieb – Zimmer<br />
und Gemeinschaftsräume – neu mit<br />
kostenlosem Wireless-Zugang zum<br />
Internet ausstattet, erhält finanzielle<br />
Unterstützung.<br />
Damit seien die Probleme in der Tourismusbranche<br />
zwar nicht gelöst, gibt<br />
Stefano Rizzi, Leiter des Amtes für<br />
Wirtschaft im kantonalen Finanzdepartement,<br />
zu bedenken, es sei aber<br />
ein Schritt in die richtige Richtung.<br />
30 Prozent der Kosten für die neue<br />
Einrichtung erhalten die Hoteliers<br />
über das Tourismusgesetz (L-Tur)<br />
vom Kanton rückvergütet. Sollte das<br />
Pilotprojekt am Langensee fruchten,<br />
sei man gerne bereit, dieses auf andere<br />
Regionen des Tessins auszuweiten,<br />
verspricht Rizzi.<br />
2012 verzeichnete der Tourismus im<br />
Tessin erneut einen Rückschlag: Die<br />
Hotelübernachtungen sind im Vergleich<br />
zum Vorjahr um 3 Prozent zurückgegangen.<br />
Ausgeblieben sind<br />
nach Angaben des Observatoriums<br />
für Tourismus der Universität Lugano<br />
insbesondere die Gäste aus dem europäischen<br />
Raum, aus Deutschland,<br />
Holland, Belgien und England. mb<br />
die Freiheit – die sie nur noch während der<br />
schneefreien Monate geniessen dürfen – zu kastrieren.<br />
Die Herde sei mit 24 Tieren bereits<br />
schwierig in Griff zu halten, erklärte die neue<br />
Präsidentin Luigia Carloni gegenüber den Medien.<br />
Wenn nun noch mehr Fohlen geboren würden,<br />
wäre man gezwungen, einige der Tiere einzufangen.<br />
Dank des Einsatzes der Freunde der<br />
Bisbino-Pferde können die Tiere ihr Leben<br />
von Martina Kobiela<br />
Die Car-Sharing Genossenschaft<br />
„Mobility“ eröffnet an<br />
diesem Wochenende (Freitag<br />
und Samstag) eine neue Station<br />
an der Universität der italienischen<br />
Schweiz (USI) in<br />
Lugano, an der Via Giuseppe<br />
Buffi 13. Seit 2010 baut Mobility<br />
seine Kooperation mit den<br />
Schweizer Universitäten aus.<br />
Nach Genf, Lausanne, Zürich<br />
und Luzern ist nun Lugano an<br />
der Reihe. Das Projekt konnte<br />
dank einer Zusammenarbeit<br />
mit der Stadt Lugano und der<br />
Hochschule realisiert werden.<br />
Nach den beiden Car-Sharing-<br />
Stellen bei den Gebäuden des<br />
öffentlich-rechtlichen Rundfunks<br />
RSI in Comano und Besso,<br />
ist das die dritte Station im<br />
Kantonsgebiet, die sich nicht<br />
an einem Bahnhof befindet. Im<br />
Tessin gibt es insgesamt elf<br />
Car-Sharing-Punkte. Geparkt<br />
und abgeholt werden können<br />
die knallroten Autos neben den<br />
oben erwähnten Stationen auch<br />
an den Bahnhöfen Chiasso,<br />
Mendrisio, Lugano Giubiasco,<br />
Cadenazzo, Tenero, Locarno,<br />
Bellinzona und Biasca. Mobility<br />
Carsharing Schweiz ist die<br />
grösste internationale und unabhängige<br />
Plattform für gemeinsam<br />
genutzte Autos und<br />
ist als Mobility Genossenschaft<br />
im Handelsregister von<br />
Luzern, wo sie ihren Hauptsitz<br />
hat, eingetragen.<br />
grösstenteils in Freiheit weiterführen. Der Weidenaufenthalt<br />
im Winter ist notwendig, da die<br />
Tiere auf der Futtersuche sonst zu viele Schäden<br />
in der Landwirtschaft, in Gärten und in Friedhöfen<br />
verursachen. Um das Überleben der Herde<br />
in Freiheit zu garantieren seien jährlich ca.<br />
60’000 Franken notwendig, wie der Verein in einem<br />
Kommuniqué mitteilte. Allein das Heu für<br />
die Wintermonate koste 19’000 Franken. mk<br />
Neben dem Car-Sharing ist<br />
auch das Bike-sharing in Lugano<br />
vorhanden. Auch hier in Zusammenarbeit<br />
mit der USI, die<br />
ihren Studenten, ihren Mitarbeitern<br />
und dem Lehrkörper ein<br />
Velopass-Abonnement, mit<br />
dem 30 Minuten lang umsonst<br />
gefahren werden kann, anbietet.<br />
Eine der Bike-Sharing Stationen<br />
befindet sich an der Universität.<br />
Die weiteren Stationen<br />
sind beim Parco Ciani, beim<br />
Stadion, im Stadtzentrum und<br />
in Paradiso anzutreffen. Insgesamt<br />
sind im Bike-Sharing-<br />
Netzwerk Lugano-Paradiso 68<br />
Fahrräder vorhanden. Ebenso<br />
wie auch die neue Car-Sharing-<br />
Station richtet sich das Netzwerk<br />
nicht exklusiv an die Universität.<br />
Es ist öffentlich, wenn<br />
auch die Mehrheit der Nutzer<br />
mit der Uni in Verbindung steht.<br />
Von 2010 bis Mitte 2012 wurden<br />
insgesamt 37’200 Fahrräder<br />
ausgeliehen. Von insgesamt<br />
1950 Jahresabonnements ging<br />
ein Grossteil, 1’320, an Studenten.<br />
Die offizielle Einweihungszeremonie<br />
der Car-Sharing Station<br />
findet am Samstag, 2. März,<br />
um 9.30 Uhr vor dem Eingang<br />
des Hauptgebäudes der USI<br />
(Campus Lugano) statt.<br />
Neue invasive Spezies im Lago Maggiore<br />
Riesenmuscheln aus Asien<br />
Auf der italienischen Seite des<br />
Lago Maggiore wurden asiatische<br />
Riesenmuscheln der Art Sinanodonta<br />
woodiana entdeckt<br />
(siehe Karikatur Seite 27). Bei<br />
Angera und Laveno Mombello<br />
wurden Exemplare der aus Ostund<br />
Südost-Asien stammenden<br />
Muschelart gefunden, die bis zu<br />
16 Zentimeter massen. Im Garda-See<br />
fand man gar ein 200<br />
Gramm schweres Tier von 24<br />
Zentimetern Länge. Es ist möglich,<br />
dass sich manche der Tiere<br />
bereits im Schweizer Becken<br />
des Verbano befinden. In Europa<br />
tauchte die in Asien heimische<br />
Riesenmuschel erstmals 1979 in<br />
Ti-Press<br />
Rumänien auf. Seitdem hat sie<br />
sich rasch in verschiedenen europäischen<br />
Ländern verbreitet.<br />
Vermutlich wurde sie ursprünglich<br />
mit chinesischen Karpfen<br />
eingeschleppt. Denn die Larven<br />
der S. woodiana leben parasitär<br />
auf Gras- und Silberkarpfen. Auf<br />
diese Weise verbreiten sie sich<br />
flussaufwärts. Das Auftauchen<br />
der chinesischen Riesenmuschel<br />
in Italien hängt vermutlich mit<br />
dem Einsetzen befallener Karpfen<br />
in natürliche Gewässer zusammen.<br />
Die invasive Spezies<br />
bedroht die einheimische Muschelpopulation<br />
und damit die<br />
Diversität.<br />
mk<br />
Kurz gefasst<br />
AC Bellinzona sieht rot<br />
Die Generalversammlung vom<br />
Dienstag brachte beim Fussballclub<br />
Bellinzona keine Klärung:<br />
Präsident und Mehrheitsaktionär<br />
Gabriele Giulini versicherte<br />
erneut, den finanziellen<br />
Engpass bald überwunden zu<br />
haben und die seit drei Monaten<br />
ausstehenden Gehälter an<br />
Spieler und Betreuer in den<br />
nächsten Tagen auszuzahlen.<br />
Brand in Bar Castello<br />
Grosseinsatz für die Feuerwehr<br />
Locarno: In der Nacht von<br />
Dienstag auf Mittwoch ist gegen<br />
01 Uhr in der Osteria Bar<br />
Castello ein Feuer ausgebrochen.<br />
15 Personen mussten<br />
vorübergehend evakuiert werden.<br />
Verletzt wurde niemand.<br />
Die Löscharbeiten dauerten bis<br />
um 3.30 Uhr.<br />
Gästekarte erneuert<br />
Lugano-Reisende profitieren<br />
auch in diesem Jahr von den<br />
über 90 Vergünstigungen der<br />
„Holiday Card“, die an alle<br />
Gäste in Hotels, Ferienresidenzen<br />
sowie anderen touristischen<br />
Strukturen verteilt wird.<br />
Leichtes Erdbeben<br />
Im Nordtessin hat am Dienstagmittag<br />
die Erde während 20<br />
Sekunden gebebt. Der Schweizer<br />
Erdbebendienst mass die<br />
Erschütterung um 12.57 Uhr<br />
zehn Kilometer nordwestlich<br />
von Cevio. Die Stärke lag bei<br />
3,0 auf der Richterskala. Schäden<br />
wurden keine gemeldet.<br />
Im Schnee versunken<br />
Wegen starker Schneefälle ist<br />
am Montagmorgen im Bahnhof<br />
Chiasso vorübergehend der<br />
Strom ausgefallen. Mehrere<br />
Züge verkehrten mit Verspätung<br />
oder fielen ganz aus. Das<br />
trübe Winterwetter hat auch<br />
den sonntäglichen Sportkalender<br />
beeinträchtigt: Das internationale<br />
Radrennen Gran Premio<br />
Città di Lugano musste abgesagt,<br />
der Fussballmatch des<br />
FC Locarno gegen den FC Wil<br />
1900 verschoben werden.<br />
Mitsprache im Viertel<br />
Ihr Ziel: ein lebenswertes Quartier<br />
für alle Generationen. Die<br />
neue „Associazione di quartiere<br />
Locarno-Campagna“ lädt<br />
am Dienstag, 5. März, 20 Uhr,<br />
im Palagiovani, Via Varenna 18,<br />
zur Gründungsversammlung.<br />
Finanzplatz am Pranger<br />
Mehrere Schweizer Banker<br />
stehen seit Oktober in Como (I)<br />
wegen Geldwäscherei vor Gericht.<br />
Unter den 49 Angeklagten<br />
sind mehrere Schweizer,<br />
denen vorgeworfen wird, sich<br />
von 2003 bis 2007 an einem<br />
komplexen Geldschmuggler-<br />
Ring beteiligt zu haben. Ende<br />
vergangener Woche musste<br />
der Prozess allerdings vertagt<br />
werden: Ein vorgeladener Zeuge<br />
weigerte sich, die Identität<br />
eines Bankkunden preiszugeben.<br />
Dem Ex-Revisor droht nun<br />
eine Überweisung an die<br />
Staatsanwaltschaft sowie eine<br />
Anklage wegen falscher Zeugenaussage.<br />
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Am vergangenen Sonntag und<br />
Montag war es wieder soweit: Die<br />
Italiener wurden zum Gang an die<br />
Urne aufgerufen.<br />
Vorgängig schloss man verschiedenste<br />
Schulen, die zu Wahllokalen<br />
umfunktioniert wurden und die dafür<br />
den Schülern zwei freie Tage<br />
bescherten. Ganze zwei, denn in<br />
den Schulräumen müssen jeweils<br />
sämtliche Zeichnungen und Dekorationen<br />
entfernt werden, auf dass<br />
das Wahllokal ja die Nüchternheit<br />
ausstrahlt, die es zum Ausfüllen<br />
der Wahlpapiere braucht und ja<br />
keine Kinderzeichnung den ach so<br />
sakrosankten Akt des Wählens zu<br />
beeinflussen vermöge. Und bis die<br />
Schulzimmer wieder in ihren Originalzustand<br />
zurückbefördert werden,<br />
dauert es halt eben. Dies die<br />
eine Seite. Die andere: Vielen Italienern<br />
war es gar nicht so richtig<br />
bewusst, dass Wahltag war.<br />
Ein gewisses latentes Desinteresse<br />
war spürbar, was auch die von den<br />
Stellwänden der Wahlpropaganda<br />
prangenden Antlitze nicht zu ändern<br />
vermochten. Alles andere ist<br />
Thema, nur nicht, wer das Zepter<br />
des Landes übernehmen und dieses<br />
mit sicherem Kurs aus der Krise<br />
schiffen soll. Ob die bevorstehende<br />
Papstwahl, die noch immer<br />
anhaltende Grippewelle oder die<br />
kommende Frühlingsmode: Man<br />
hat wichtigeres zu tun.<br />
„Tanto non cambia niente“ lautet<br />
der resignierte Tenor. Es ändere<br />
sich ja doch nichts. Na ja, mit einem<br />
Frauenheld auf der einen und<br />
einem Komiker auf der anderen<br />
Seite ist die Auswahl an möglichen<br />
Regierungskräften nicht sehr inspirierend<br />
– geschweige denn vertrauenseinflössend<br />
– und mehr Qual als<br />
Wahl. Die Alternativen fehlen, die<br />
Vollblut-Politiker, das ist das<br />
Hauptproblem des Stiefels.<br />
In der Tat lag die Wahlbeteiligung<br />
nach mehr als der Halbzeit, am<br />
Sonntagabend, bei knapp über<br />
fünfzig Prozent – die anderen fünfzig<br />
lagen vermutlich mit Grippe im<br />
Bett oder aber trauten sich nicht<br />
aus dem Haus, da der grosse<br />
Schnee das Land wieder einmal<br />
heimgesucht hatte. So witzelte<br />
denn auch der eine oder andere<br />
Stiefelbewohner, dass er wohl bald<br />
mit montierten Skiern seinen Urnengang<br />
tätigen werde, sollte es<br />
noch weiter schneien. Die Voraussetzungen<br />
waren also nicht rosig.<br />
Die Medien berichteten natürlich<br />
von nichts anderem mehr als den<br />
Wahlen, wohl in der Hoffnung, den<br />
einen oder anderen Wahlfaulen<br />
noch zum Gang an die Urne zu bewegen.<br />
So wurde auch der Aufruf<br />
laut „Italiener, macht von eurem<br />
Recht Gebrauch und erfüllt eure<br />
Pflicht – geht wählen!“<br />
Und so kam es, wie es kommen<br />
musste. Keine klare Mehrheit – ein<br />
Chaos im Parlament ist vorprogrammiert.<br />
Ob nun bald Neuwahlen<br />
anstehen? Man darf gespannt sein.<br />
In dieser Rubrik blickt die TZ<br />
über die Grenze nach Italien<br />
Wortschatz<br />
IL SETTORE BANCARIO TICINESE POTREBBE<br />
PERDERE 2 MILA IMPIEGHI<br />
di Giò Rezzonico<br />
“Rispetto al 2003 nel 2011 le<br />
banche ticinesi offrivano mille<br />
posti di lavori in meno. E si<br />
calcola che nei prossimi anni<br />
questa situazione peggiorerà<br />
ulteriormente perdendo fino<br />
a 2 mila impieghi nel settore”.<br />
Sono queste le allarmanti<br />
previsioni dell’economista<br />
Alberto Di Stefano<br />
pubblicate nel suo prezioso<br />
saggio “Questioni di piazza”,<br />
Casagrande editore. Il professor<br />
Siegfried Alberton,<br />
docente di economia dell’innovazione<br />
alla Scuola universitaria<br />
della svizzera italiana<br />
(SUPSI) è dell’avviso che il<br />
settore finanziario è attualmente<br />
messo sotto pressione<br />
da due fattori concomitanti.<br />
“Il primo è di tipo congiunturale<br />
e riguarda la crisi finanziaria<br />
internazionale. Il<br />
secondo, con risvolti anche<br />
strutturali, concerne la pressione<br />
internazionale per una<br />
maggiore collaborazione in<br />
materia fiscale. E se il primo<br />
fattore era difficilmente prevedibile,<br />
almeno nelle dimensioni<br />
con cui si è manifestato,<br />
non è invece così per il<br />
secondo”. Da tempo infatti si<br />
era a conoscenza delle pressioni<br />
che gli stati esteri esercitano<br />
sul segreto bancario<br />
svizzero, mettendone in discussione<br />
la sua stessa esistenza.<br />
E le conseguenze si<br />
stanno già facendo sentire. Il<br />
gettito fiscale proveniente<br />
dal settore bancario per la<br />
città di Lugano, che era di 55<br />
milioni di franchi nel 2005,<br />
oggi è sceso a 15 milioni. In<br />
Ticino sono presenti (dati del<br />
2011) 64 banche, di cui 37<br />
considerate “in mano straniera”.<br />
Contano 6859 dipendenti,<br />
di cui circa un terzo occupati<br />
in questi istituti (dati<br />
2011). Il totale dei patrimoni<br />
gestiti nel Cantone, secondo<br />
il presidente dell’Associazione<br />
bancaria ticinese Claudio<br />
Generali, ammonta a 350<br />
miliardi (in passato aveva<br />
toccato il tetto di 400).<br />
“Uno studio del dr. Francesco<br />
Lurati promosso dall’Ubs<br />
nel 1997 e poi ripreso in alcuni<br />
suoi contenuti nel “Libro<br />
bianco” del professor<br />
Carlo Pelanda due anni più<br />
tardi – afferma il professor<br />
Alberton – sosteneva che in<br />
Ticino vi erano allora le premesse<br />
per lo sviluppo di un<br />
sistema (cluster) finanziariocommerciale<br />
che unisse in<br />
modo complementare e sistemico/<br />
integrato una serie di<br />
attività e di competenze che<br />
andavano dal banking, alle<br />
società fiduciarie, alla consulenza<br />
giuridica, economica,<br />
fiscale, commerciale, alla gestione<br />
patrimoniale, alle attività<br />
di logistica, di commercio<br />
all’ingrosso, eccetera. La<br />
convinzione che ne derivava<br />
– prosegue Alberton – era<br />
che il Ticino avrebbe potuto<br />
ambire a diventare una piattaforma<br />
di servizi a partire<br />
dalla quale i servizi stessi e<br />
l’industria sarebbero stati in<br />
grado di spostare merci, informazioni<br />
e capitali. Una<br />
sorta di centro di competenze<br />
finanziarie che avrebbe<br />
permesso di produrre nuovi<br />
modelli di business, nuovi<br />
prodotti e servizi finanziari<br />
integrati anche in favore<br />
dell’imprenditorialità nelle<br />
sue forme più disparate”.<br />
Questo processo è però in<br />
parte avvenuto. “Sì, ma in<br />
modo molto limitato. I nostri<br />
istituti bancari si sono maggiormente<br />
preoccupati di<br />
mantenere piuttosto la specializzazione<br />
nella gestione<br />
patrimoniale, pur consapevoli<br />
della spada di Damocle del<br />
venir meno progressivo del<br />
segreto bancario, che di ricercare<br />
nuove tipologie di<br />
mercato, nuovi modelli d’affari<br />
e di offrire servizi innovativi<br />
in grado di rispondere,<br />
anche in termini di ricchezza<br />
e di occupazione, alle nuove<br />
tendenze politico-istituzionali,<br />
sociali, demografiche,<br />
economiche, tecnologiche ed<br />
ambientali che caratterizzano<br />
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1. März 2013<br />
13<br />
Forum<br />
BERUF AUSBERUFUNG<br />
Es begann im Kindesalter<br />
Kleider faszinierten Marsa schon als kleines<br />
Mädchen. Traumhafte Modelle zogen sie magisch<br />
an. Sie konnte stundenlang vor einem<br />
Schaufenster stehen und sich an den auserwählten<br />
Kleidern erfreuen. Doch sich solch schöne<br />
und oftmals spezielle Modelle stets zu kaufen,<br />
übertraf ihr Budget. So begann sie kurz entschlossen,<br />
diese selbst zu kreieren. Zuerst für sich<br />
und später für ihre Kunden. Mode ist ihre Welt.<br />
Die entschlossene Frau nimmt sich sehr viel Zeit<br />
für ihre Kundschaft. Perfektionismus und Genauigkeit<br />
sind für sie ein Muss. „Wenn eine Kundin<br />
zu mir kommt, hat sie eine bestimmte Vorstellung<br />
von ihrem Wunsch. Ich versuche mich stets in die<br />
Kundin hinein zu versetzen. Manchmal bringt<br />
diese auch den Stoff mit, aus dem ihr Wunschkleid<br />
entstehen soll“. So entwirft sie zuerst eine<br />
Zeichnung, die mit der Kundin besprochen wird<br />
und erst wenn diese endgültig zufrieden ist, geht<br />
es an die effektive Arbeit. Hier gelangt dann ihre<br />
immense Kreativität zum Ausdruck.<br />
Ein bisschen Künstlerblut muss sein<br />
Marsa Schürmann besitzt eine künstlerische<br />
Ader. Sie kreiert exklusive Modelle, aber auch<br />
einfache, sofern dies gewünscht wird. „Es<br />
braucht ein spezielles Auge und sehr viel Einfühlungsvermögen.<br />
Manchmal muss ich auch versuchen,<br />
eine Kundin von einem anderen Modell zu<br />
überzeugen, wenn ihre eigene Vorstellung einfach<br />
nicht zu ihr passt. Das braucht viel Fingerspitzengefühl,<br />
Beratung und Überzeugungskraft<br />
und manchmal plagen mich schlaflose Nächte bis<br />
das Produkt endlich angefertigt ist. Für mich ist<br />
es unabdingbar, dass meine Modelle absolut perfekt<br />
sind, in jeder Hinsicht. Sei es nun von der<br />
Stoffwahl her, von der Farbe oder vom Modell. Es<br />
gibt jeweils nur eine Lösung; das ist die optimale.<br />
Erst wenn die Kundin glücklich mein Atelier verlässt,<br />
ist mein Ziel erreicht. Etwas anderes existiert<br />
nicht“.<br />
Marsa schneidert jedwede Art von Kleidern nach<br />
Schneidern liegt ihr im Blut<br />
von Astrid Longariello<br />
Mass. Angefangen beim klassischen Kleid bis hin<br />
zum extravaganten Topmodell. Sie liebt es genauso,<br />
phantasievolle Projekte zu kreieren sowie elegante<br />
Kostüme, Hosenanzüge oder ganz einfach<br />
ein deux pieces. Marsa ist mit Leib und Seele<br />
Schneiderin.<br />
Mitten im schönen Malcantone, in Pura, lebt<br />
Marsa Schürmann. Dort hat sie sich in ihrem<br />
Zuhause ein eigenes kleines, sehr stilvolles<br />
Schneideratelier eingerichtet. Seit 1976 lebt die<br />
gebürtige Ostschweizerin in der Sonnenstube<br />
der Schweiz. Ihren Beruf, Schneiderin-Stilistin-Modellistin<br />
hat sie von Grund auf gelernt<br />
und zahlreiche für sie aufschlussreiche Erfahrungen<br />
gesammelt. Ins Tessin ist sie gezogen,<br />
weil sie sich selbständig machen wollte.“Wenn<br />
schon selbständig sein, weshalb dann nicht an<br />
solch einem wunderschönen Ort wie hier, wo<br />
das Ferienparadies vor der Haustüre beginnt“,<br />
schwärmt sie begeistert. Marsa liebt das südländische<br />
Klima, die offenen Menschen, die<br />
Mentalität und die italienische Sprache.<br />
Der Schneiderberuf hatte es nicht leicht<br />
Man muss bedenken, dass der Schneiderberuf<br />
nicht immer hoch angesehen war. Schneider waren<br />
jahrhundertelang dem Volksspott ausgesetzt.<br />
Diesen Beruf übten damals nur Männer aus, etwa<br />
seit Mitte des 12. Jahrhunderts. Der Schneider<br />
galt eigentlich schon immer als Verliererfigur,<br />
wie man vielen satirischen Überlieferungen entnehmen<br />
kann. Ihre Werkzeuge bestanden aus Faden,<br />
Schere und Bügeleisen. Erst seit dem 19.<br />
Jahrhundert kennen wir die Nähmaschine. Der<br />
Damenschneiderberuf selbst hat sich erst im<br />
Laufe des 19. Jahrhunderts etabliert. Heute allerdings<br />
sind Schneiderinnen wie Marsa Gold wert.<br />
Man muss sich seine Kostüme nicht nur von der<br />
Stange kaufen. Individualität und Persönlichkeit<br />
herrschen bei einem nach Mass gefertigten Kleidungsstück<br />
vor.<br />
Zufriedene Kundschaft<br />
Petra Amrein hat Marsas Schneiderkünste selbst<br />
erlebt. Freudig erzählt sie: „Ich liess mir von<br />
Marsa das Hochzeitskleid anfertigen. Dabei war<br />
ich sehr heikel. Ich durchblätterte sämtliche<br />
Hochzeitskataloge. Bei einem Kleid gefiel mir<br />
das Oberteil, beim anderen der Kragen und beim<br />
dritten der Rock. Auch von der Farbe her hatte<br />
ich eine klare Vorstellung. Mit diesen Vorgaben<br />
besuchte ich die Schneiderin. Sie hörte mich an<br />
und drei Tage später zeigte sie mir ihre Zeichnung,<br />
ihren Vorschlag des Modelles. Ich war<br />
schlicht und einfach überwältigt. Sie hat es direkt<br />
in mein Herz geschafft. Das Ergebnis: ein<br />
Traum.“ Einer anderen Kundin hat die Beratung<br />
imponiert: „Ich ging zusammen mit Marsa den<br />
Stoff für eine Cocktailhose und ein Oberteil aussuchen.<br />
Da kam mir ihre professionelle und liebenswürdige<br />
Beratung sehr zu gute. Sie besitzt<br />
einfach ein Auge dafür, was zu einem Typ<br />
Mensch passt und was nicht. Das Ergebnis liess<br />
nichts zu wünschen übrig und ich würde Marsa<br />
jeder Zeit weiter empfehlen. Individualität, Zeit,<br />
persönliche Beratung und eine grosse Portion<br />
Kreativität sind heutzutage schon beinahe ein<br />
Luxus.“<br />
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Die Region lebt doch vornehmlich vom Gast<br />
Leserbrief zum „Aufgefallen“ in der TZ vom 22. Februar 2013<br />
Seit Jahren lebe und arbeite ich teilweise im Locarnese. Als speziell<br />
sprachlich Integrierte zeigen sich mir viele Menschen der<br />
Gegend oft als wenig interessiert, den Gästen im Kanton eine<br />
bleibende positive Erinnerung zu ermöglichen. Bedauerlich!<br />
Wenn mb beschreibt, dass die Kurse zur cortesia nicht regen Zulauf<br />
verzeichnen, dann kann ich dies bestätigen – schade! – lebt<br />
die Region doch vornehmlich vom Gast, und da wäre es wünschenswert,<br />
wenn dieser später wiederkäme! – Allerdings liegt<br />
auch noch Anderes im Südkanton im Argen. Ich stelle häufig fest,<br />
dass Handwerker ihren Verpflichtungen weniger pünktlich nachkommen,<br />
als man sich dies in der Schweiz gemeinhin gewohnt ist.<br />
Zudem wirken die Preise oft überzogen, und da ist es nicht weiter<br />
verwunderlich, wenn Deutschschweizer Firmen den KMUs im<br />
Tessin die Aufträge wegschnappen. Tessiner selbst würden es übrigens,<br />
bei besseren Konditionen eines „Ausserkantonalen“,<br />
ebenso halten, wenn es sich denn nicht um den Cousin, den Onkel,<br />
die Tante, den Bruder handelte... Ja, auch Vetternwirtschaft<br />
und der offenbar immer noch nicht genügende Leidensdruck tun<br />
das Ihrige dazu, dass vielerorts der Groschen zu mehr Freundlichkeit,<br />
Entgegenkommen und Hilfsbereitschaft noch nicht gefallen<br />
ist. Wie lässt es sich sonst erklären, dass am Ticketautomaten<br />
BRIEFE<br />
der FART in Locarno nicht einmal eine Mehrfahrtenkarte gekauft<br />
werden kann? Wenn man nämlich nach langem Suchen, dieses<br />
Teil endlich auf dem Display zu Gesicht bekommt, lässt es sich<br />
nicht bezahlen, weder in bar, mit Karte oder Note, weil alles gesperrt<br />
bleibt! Wie öV freundlich! Geradezu eine Einladung zum<br />
Schwarzfahren, lässt sich vermuten, fehlen doch Kontrollen in den<br />
Bussen fast gänzlich... In diesem Sinne: ci vediamo in ticino?!<br />
Suzanne Fankhauser, Minusio<br />
Adula Snow Team gewinnt bei „Sport rauchfrei“<br />
Das Los hat entschieden: Das Adula Snow Team, der Zusammenschluss<br />
der Skiclubs Leontica, Malvaglia und Olivone im Bleniotal,<br />
gewinnt beim Wettbewerb „Sport rauchfrei“ von Swiss Olympics<br />
und „cool&clean“ einen Scheck über 2’000 Franken.<br />
Insgesamt wurden im Rahmen von „Sport rauchfrei“ über 50’000<br />
Franken an Sportvereine und -gruppen verteilt.<br />
Die Wettbewerbsteilnehmer verpflichten sich, für einen fairen und<br />
sauberen Sport einzustehen. Im vergangenen Jahr unterschrieben<br />
6’916 Sportlerinnen und Sportler aus 52 Vereinen und 566 Gruppen<br />
den entsprechenden Ehrenkodex. Das Adula Snow Team wurde<br />
zusammen mit anderen 27 Gewinnern als Sieger ausgelost.<br />
www.adulasnowteam.ch (Übersetzung tz)<br />
Tierschutzverein Bellinzona ehrt Freiwillige<br />
Im Rahmen der Generalversammlung, welche morgen, 2. März,<br />
stattfinden wird, werden diejenigen Personen ausgezeichnet, welche<br />
sich im Jahr 2012 besonders aktiv für die Tiere im Tessin eingesetzt<br />
und das Komitee des Tierschutzvereins Bellinzona (Spab)<br />
unterstützt haben. Zu Ehrenmitglieder ernannt werden: Marilena<br />
Bolgiani, Lino Polti Jun., Sergio und Corinna Bianchi, Erika<br />
Freimann; weitere Auszeichnungen erhalten: Michele Barra, Beatrice<br />
und Francesco Bühlmann Forini, Manuela Gendotti.<br />
Armando Besomi, Präsident Spab (Übersetzung tz)<br />
Gandria-Weg: Naturlandschaft nimmt Schaden<br />
In Gandria sind wir dabei, mit öffentlichen Geldern eine einmalige<br />
Naturlandschaft zu zerstören. Das unter Schutz stehende Gebiet<br />
mit rund 170 autochthonen Pflanzen, welches von Spezialisten<br />
und Touristen aus halb Europa besucht wird, würde nur wenige<br />
Eingriffe benötigen.<br />
Bereits am 12. November 2011 haben wir in einer Anfrage auf<br />
fragwürde Eingriffe in die Natur entlang des Wanderweges hingewiesen.<br />
In jüngster Zeit häufen sich Meldungen, die auf eine unangebrachte<br />
Bewirtschaftung des Gebietes hinweisen.<br />
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Die Sonderbeilage der TZ erscheint vier Mal jährlich im Frühling,<br />
Sommer, zum Film Festival und im Herbst mit Wanderausflügen.<br />
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Der Abonnementspreis beinhaltet die vier Mal Jährlich<br />
erscheinende zweisprachige (I/D) Zeitschrift TicinoVino Wein.
Rockiger Zirkus<br />
mit “Das Zelt”<br />
in Lugano<br />
Seite 16<br />
Ein weibliches<br />
Kurzfilmfestival<br />
in Ascona<br />
Seite 26<br />
www.hotelleriesuisse-ticino.ch<br />
Ein Klick und Sie sind im Hotel Ihrer Wahl.<br />
TzMagazine<br />
Sponsor von<br />
T<br />
Bild aus “Russian<br />
Ark”, einem Film von<br />
Alexander Sokurow,<br />
der Thema eines<br />
Workshops sein<br />
wird<br />
NAHENDER<br />
FRÜHLING IM<br />
LOCARNESE<br />
Der Frühlingsanfang im Locarnese<br />
steht ganz im Zeichen der Kultur:<br />
Im Rahmen von “Primavera Locarnese”<br />
finden Ende März während<br />
einer Woche auf dem Monte<br />
Verità verschiedene Veranstaltungen<br />
rund um die Welt der Literatur statt.<br />
Das Festival “Eventi letterari” widmet sich den<br />
“Utopien und herrlichen Obsessionen” und lädt mit<br />
bekannten Autoren, Dichtern und Philosophen wie<br />
Salvatore Veca, Vladimir Sorikin, Hans Magnus<br />
Enzensberger, Peter Sloterdijk und anderen zu Lesungen,<br />
Podiumsgesprächen und Seminaren. Der<br />
Raum Monte Verità, der einst Anziehunsgspunkt<br />
für Persönlichkeiten wie Jean Arp, Hermann Hesse<br />
und Erich Maria Remarque war, soll durch dieses<br />
Projekt wieder aufleben.<br />
Parallel zu den “Eventi letterari” findet die Initiative<br />
“Youtopia” statt, die die Jugendlichen anspricht.<br />
Begegnungen, Lesungen und Diskussionen mit<br />
Schriftstellern wie Christian Kracht oder Rolf Dobelli<br />
sollen sie in die literarische Utopie einführen<br />
und animieren, ihre eigenen Visionen darzustellen.<br />
Die “Primavera Locarnese” dient ausserdem dem<br />
Filmfestival Locarno als Spin-Off. Unter dem Thema<br />
“L’immagine e la parola” wird die Beziehung<br />
zwischen bewegtem Bild und geschriebenem Wort<br />
untersucht. Verschiedene Events wie Abendvorstellungen,<br />
Hommagen und Symposien sind dem breiten<br />
Publikum zugänglich, andere wie Matineen und<br />
Workshops sind für den didaktischen Teil gedacht.<br />
Ehrengast der cineastischen Veranstaltung ist der<br />
russische Regisseur Alexander Sokurow, einer der<br />
bedeutendsten Vertreter des zeitgenössischen russischen<br />
Kinos. “L’immagine e la parola” wird mit der<br />
internationalen Premiere von “Der Student von<br />
Prag” von Hanns Heinz Ewers eröffnet – ein bis vor<br />
Kurzem verschollener Stummfilm, den das Filmmuseum<br />
München restauriert hat und der auf einer<br />
Erzählung von Edgar Allan Poe basiert.<br />
“Primavera Locarnese”, Eventi letterari, 21.-<br />
24., Youtopia, 22.-24., L’immagine e la parola,<br />
24.-27. März, Monte Verità, Ascona.<br />
www.primaveralocarnese.ch.<br />
mm
16 1. März 2013<br />
MAGAZIN<br />
Service<br />
Notfalldienste<br />
Bellinzona und Umgebung<br />
Dienstapotheke - Farmacia Castione, Castione, 091<br />
829 45 40 oder 091 800 18 28; ab 2. März: Farmacia<br />
Sunstore, Bellinzona, 091 601 00 25 oder 091 800 18 28<br />
Dienstarzt - 091 800 18 28<br />
Zahnarzt - Dr. med. dent. Kronauer, Bellinzona, 091<br />
825 70 10 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28;<br />
ab 2. März: Dr. med. dent. Beltraminelli, Bellinzona,<br />
091 825 82 16 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/<br />
14-16 Uhr) oder 091 800 18 28<br />
Tierarzt - 0900 140 150<br />
Biasca, Blenio, Riviera, Leventina<br />
Dienstapotheke - 091 800 18 28<br />
Tierarzt - 0900 140 150<br />
Locarno und Umgebung - Gambarogno<br />
Dienstapotheke - Farmacia Muraccio, Ascona, 091<br />
780 55 65/079 214 60 84 oder 091 800 18 28; ab 4.<br />
März: Farmacia Varini, Locarno, 091 751 29 71/079<br />
214 60 84 oder 091 800 18 28<br />
Kinderarzt - Dr. med. Daniel Blumberg, 091 752 05 05<br />
oder Pronto Soccorso Pediatrico Ospedale La Carità<br />
091 811 45 80; ab 4. März: Dr. med. Luca Pissoglio,<br />
091 751 16 16 oder Pronto Soccorso Pediatrico Ospedale<br />
La Carità 091 811 45 80<br />
Dienstarzt - 091 800 18 28<br />
Zahnarzt - Dr. med. dent. Alessio Matasci, Tenero, 091<br />
745 23 33 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28;<br />
ab 2. März: Dr. med. dent. Gordola, 091 745 07 01<br />
(Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder<br />
091 800 18 28<br />
Orthopädischer Notfalldienst - 091 743 11 11 (durchgehend)<br />
Tierarzt - 0900 140 150<br />
Lugano und Umgebung<br />
Dienstapotheke - Farmacia Stevenoni, Lugano, 091 923<br />
18 49 oder 1811; ab 2. März: Farmacia Salus, Lugano,<br />
091 923 29 66 oder 1811<br />
Dienstarzt - 091 800 18 28<br />
Zahnarzt - Dr. med. dent. Juri Campana, 091 966 70<br />
00 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28; ab 2. März:<br />
Dr. med. dent. Fidel Ruggia, 091 966 90 00 (9-12/14-<br />
16 Uhr) oder 091 800 18 28<br />
Mendrisiotto<br />
Dienstapotheke - Farmacia Zanini, Stabio, 091 647 39 13<br />
oder 1811; ab 2. März: Farmacia Fuori Porta, Mendrisio,<br />
091 630 05 22 oder 1811; ab 5. März: Farmacia<br />
Accademia, Mendriso, 091 646 12 35 oder 1811<br />
Dienstarzt - 091 800 18 28<br />
Zahnarzt - Dr. med. dent. Monti/Iannella, c/o Carlo Medici,<br />
Chiasso, 091 683 68 88 (9-12/14-16 Uhr) oder<br />
091 800 18 28; ab 2. März: Dr. med. dent. Alessandro<br />
Perucchi, Mendrisio, 091 646 14 54 (Sa+So 9-11 Uhr,<br />
an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28<br />
Tierarzt - 0900 140 150<br />
Ambulanz Nr. 144<br />
“WHO IS WHO” AUS<br />
MUSIK UND COMEDY<br />
Zum fünften Mal wird im Lugano<br />
das Zelt aufgeschlagen. Aber nicht<br />
irgendein Zelt, sondern “Das Zelt”,<br />
das jetzt die Namenserweiterung<br />
“Chapiteau PostFinance” erhalten<br />
hat. “Die wohl charmanteste und<br />
humorvollste Zeltstadt Europas und<br />
das grösste Schweizer Tourneetheater”,<br />
rühmen sich die Veranstalter.<br />
Und fahren fort: “Präsentiert werden<br />
das Who is Who der Schweizer<br />
Comedy- und Musikszene, aber<br />
auch internationale Star-Entertainer<br />
und ausgewählte regionale Formationen.”<br />
Man darf sich also auf ein<br />
attraktives Programm freuen – auch<br />
in Lugano, der fünften und einzigen<br />
Tessiner der 21 Tournee-Stationen.<br />
Den Auftakt in der Südschweiz<br />
macht am Mittwoch, 6. März ab<br />
20.15 Uhr der Swiss Talent Award.<br />
Zu erleben sind neben Special<br />
Guests die besten Schweizer Nachwuchsstars.<br />
Sie singen, musizieren,<br />
tanzen oder bringen das Publikum<br />
mit akrobatischen Kunststücken<br />
zum Staunen. Moderiert wird die<br />
Show von Christa Rigozzi. Am<br />
nächsten Abend geben Tessiner<br />
Stars ein Heimspiel: Die beiden<br />
Brüder von Sinplus, die letztes Jahr<br />
die Schweiz mit ihrem Song “Unbreakable”<br />
beim Eurovision Song<br />
Contest vertraten, bringen am Donnerstag<br />
mit ihrem energiegeladenen<br />
Pop-Rock das Zelt zum Beben.<br />
Nach einer zweitägigen Pause verwandelt<br />
sich das Zelt dann in einen<br />
Rock Circus. “Hereinspaziert”<br />
heisst es am 10. März gleich zweimal:<br />
Um 13.30 Uhr gibt es die mit<br />
viel Musik und Artistik angereicherte<br />
Familienshow Rock Circus 4<br />
Kids, bei der mitklatschen, mitsingen<br />
und lachen erwünscht sind. Um<br />
20.00 Uhr öffnet sich dann der Vorhang<br />
zum Rock Circus I. Bei der<br />
multimedialen Show, in der Spitzenartistik<br />
und Rock-Klassiker aufeinander<br />
treffen, präsentieren die<br />
Sängerin Börni und die Band Callaway<br />
Hits aus “The Wall” von Pink<br />
Floyd und “Stairway to heaven” von<br />
Led Zeppelin. Und auch mit Christa<br />
Rigozzi gibt es ein Wiedersehen. Sie<br />
tritt als Rockqueen auf.<br />
Der Vorverkauf läuft über Ticketcornerstellen<br />
oder telefonisch über<br />
die Hotline 0900 800 800 (CHF<br />
1.19/Minute, Festnetztarif), online<br />
über www.daszelt.ch. “Genuss für<br />
alle Sinne” verspricht das VIP-Package.<br />
Es umfasst neben Tickets der<br />
besten Kategorie unter anderem bediente<br />
Garderobe, Champagner mit<br />
Aperitif-Häppchen, ein 3-Gang-<br />
Gourmet-Menü inklusive Getränke,<br />
einen After-Show-Drink sowie ein<br />
Überraschungsgeschenk. Wer sich<br />
für das exklusive Angebot interessiert,<br />
muss ab CHF 285.- berappen<br />
und kann sich zwecks persönlicher<br />
Beratung an die Nummer 0848 000<br />
300 (Normaltarif) wenden.<br />
“Das Zelt Chapiteau PostFinance”,<br />
6. - 10.3., Stadion, Lugano. uj<br />
Dank an die Herzensritter<br />
Bei der schnellen Hilfe im Falle von<br />
plötzlichem Herzversagen spielt das<br />
Tessin eine Vorreiterrolle. Schon<br />
vor knapp zwei Jahren – am 26.<br />
März 2011 – wurde auf der Piazza<br />
Riforma in Lugano eine Station mit<br />
öffentlich zugänglichen Defibrillatoren<br />
eingerichtet;<br />
mit<br />
elektrischen<br />
Schockgeräten<br />
also, die<br />
Menschen im<br />
Falle eines<br />
H e r z s t i l l -<br />
stands wied<br />
e r b e l e b e n<br />
können. Und<br />
die Versorgungsdichte<br />
in der Südschweiz soll<br />
erhöht, in den kommenden Monaten<br />
weitere öffentliche Stationen eingerichtet<br />
werden. Denn sehr schnelles<br />
Handeln durch Defibrillation oder<br />
auch durch sofortige Herz-Lungen-<br />
Wiederbelebung ist wichtig, um bei<br />
den lebensbedrohlichen Symptomen<br />
wie Bewusstlosigkeit oder<br />
Atemstillstand einen schnellen<br />
Herztod zu verhindern. Diese Notfallsituationen<br />
kommen gar nicht so<br />
selten vor: Im Tessin sind jährlich<br />
rund 250 - 300 Personen von plötzlichem<br />
Herzversagen betroffen.<br />
Um all jenen nicht im medizinischen<br />
Bereich Tätigen zu danken,<br />
die im vergangenen Jahr einem betroffenen<br />
Menschen geholfen oder<br />
gar dessen Leben gerettet haben,<br />
veranstaltet die Herzstiftung Tessin<br />
am Montag einen öffentlichen<br />
Abend. “Cavaliere del Cuore” – Ritter<br />
des Herzens – nennt er sich; Veranstaltungsort<br />
ist der Palazzo dei<br />
Congressi in Lugano.<br />
Zu Wort kommen neben Medizinern<br />
und Mitgliedern der Fondazione<br />
Ticino Cuore auch Staatsrat Manuele<br />
Bertoli und Stadtpräsident<br />
Giorgio Giudici.<br />
“Cavaliere del Cuore 2012”,<br />
Montag, 4. März, 17.30 Uhr, Palazzo<br />
dei Congressi, Lugano. Eintritt<br />
frei.<br />
uj<br />
Nützliche Telefonnummern<br />
Polizeinotruf 117<br />
Feuermeldestelle 118<br />
Strassenhilfe 140<br />
Strassenzustand (ita/dt/fra) 163<br />
REGA 1414<br />
Ambulanzen<br />
Alle Tessiner Ambulanzdienste sind erreichbar unter der Nummer 144<br />
(Airolo, Ascona, Bellinzona, Biasca, Bodio, Chiasso, Faido, Locarno,<br />
Lugano, Mendrisio, Mesocco/GR, Roveredo/GR)<br />
Hauspflegedienst<br />
Ascona (Unity Care) 091 791 05 74<br />
Bellinzona 091 825 32 29<br />
Biasca 091 862 30 33<br />
Lugano 091 971 57 31<br />
Minusio 091 743 58 37<br />
Misox 091 827 10 29<br />
Muralto ABECA<br />
Infermiere 091 743 00 91<br />
Lugano Spitex<br />
Città e campagna 091 950 85 85<br />
Paradiso Internursing 091 994 94 54<br />
Lebensrettungsgesellschaft<br />
Ascona 091 791 11 88<br />
Gambarogno 091 795 12 51<br />
Locarno 079 686 17 71<br />
Lugano 091 923 23 72<br />
Mendrisio 091 646 13 14<br />
Andere Organisationen<br />
Aiuto Aids Ticino<br />
Lugano, Via Zurigo 091 923 17 17<br />
Maggia, Casa Faro 091 754 23 80<br />
Armònia (Frauenhaus)<br />
Tenero 0848 33 47 33<br />
ACSI Konsumentinnen<br />
Lugano 091 922 97 55<br />
Alcolisti Anonimi 0848 848 846<br />
Società Epilettici 091 825 54 74<br />
Verkehrsvereine<br />
Ticino Turismo 091 825 70 56<br />
Bellinzona Fax 825 36 14<br />
Internet: www.ticino.ch<br />
Kirche<br />
Lugano Turismo<br />
Stadt Lugano 091 913 32 32<br />
Fax 922 76 53<br />
Melide 091 649 63 83<br />
Tesserete 091 943 18 88<br />
Lugano-Airport 091 605 12 26<br />
Malcantone 091 606 29 86<br />
Mendrisiotto 091 646 57 61<br />
Bellinzona 091 825 21 31<br />
Fax 821 41 20<br />
Biasca/Riviera 091 862 33 27<br />
Blenio, Olivone 091 872 14 87<br />
Airolo, Leventina 091 869 15 33<br />
Ente Turistico Lago Maggiore<br />
Desk Ascona<br />
Desk Brissago<br />
Desk Locarno 091 791 00 91<br />
Fax 785 19 41<br />
Gambarogno 091 795 18 66<br />
Vira Fax 795 33 40<br />
Tenero/Verzasca 091 745 16 61<br />
Fax 745 42 30<br />
Vallemaggia 091 753 18 85<br />
Fax 753 22 12<br />
GOTTESDIENSTE KATHOLISCH<br />
Luganese<br />
DEUTSCH - Lugano San Carlo So 10.00<br />
ITALIENISCH – Castagnola Sa 18.00, So 8.00, 10.00. Lugano Sacro<br />
Cuore-Basilika Sa 18.00, So 10.00, 18.00; Santa Maria degli Angeli<br />
Sa 17.30, So 10.30, 17.00. Morcote 10.30 Paradiso 8.00, 11.00,<br />
18.00.<br />
Locarnese<br />
DEUTSCH – Locarno Chiesa San Francesco Sa 18.00, So 10.00. Orselina<br />
Madonna del Sasso So 11.00.<br />
ITALIENISCH – Ascona Pfarrkirche Sa 17.30, So 10.00, 11.15; Papio<br />
8.00, 20.30. Locarno Collegiata Sant’Antonio Sa 17.30, So 7.30,<br />
9.00, 10.30, 20.00. Orselina Madonna del Sasso Sonn-/Feiertage<br />
7.15, 9.00, 10.00, 17.00, werktags 7.00, 17.00. Ronco s/Ascona So<br />
10.30, werktags ausser Mi 18.00 (Apr-Okt) 17.00 (Nov-März); Tenero<br />
Sa 17.30, So 10.30.<br />
Bellinzonese<br />
ITALIENISCH – Bellinzona Collegiata Sa 17.15,<br />
So 10.00, 11.15 (Kinder), 20.00, werktags 7.00; Sacro Cuore<br />
Mo-Sa ohne Mi 20.00, Sa 9.00, 10.45, 18.00<br />
Mendrisiotto<br />
ITALIENISCH – Chiasso Pfarrkirche Sa 17.30, So 8.00, 10.30, 17.30,<br />
Mo-Fr 18.00; Chiesa della Madonna di Fatima Mo-Sa 6.30; Mi 9.00.<br />
Mendrisio Sa 18.00, So 8.00, 10.30, 20.00.<br />
Mesolcina<br />
ITALIENISCH – Mesocco Pfarrkirche 8.00;<br />
San Pietro 9.30. Roveredo Pfarrkirche 8.00<br />
EVANGELISCH-REFORMIERTE KIRCHE<br />
Freitag - Weltgebetstag, 1. März<br />
Bellinzona-ref. Kirche, 20.00 Uhr<br />
DEUTSCH<br />
Ascona-ref. Kirche, 15.00 Uhr<br />
ITALIENISCH<br />
Dino-kath. Kirche, 14.30 Uhr<br />
Losone-Centro della Torre, 20.00 Uhr<br />
Lugano-ref. Kirche, 20.15 Uhr<br />
Sonntag, 3. März<br />
DEUTSCH<br />
Ascona*, 10.30 Uhr, Wiehmann<br />
Bellinzona, 9.45 Uhr, de Petris<br />
Biasca, 14.30 Uhr, de Petris<br />
Lugano, 9.30 Uhr, Ulbrich<br />
Novaggio, 11.00 Uhr, Ulbrich<br />
ITALIENISCH<br />
Lugano, 10.45 Uhr, Campoli<br />
Muralto*, 10.30 Uhr, Cassano<br />
Vacallo, 17.00, La Torre, Schäfchengottedienst<br />
* mit Abendmahl
1. März 2013<br />
17<br />
Literatur<br />
MAGAZIN<br />
Kamele in der sandigen Endlosigkeit der Sahara – Kühe in der verschneiten Unendlichkeit Gebirgswelt. Contrasti - Gägäsätz - Gegensätze, die in ihrem Innersten gar keine sind<br />
Zum ersten März: Gedichte von Anna Maria Bacher<br />
CONTRASTI - GÄGÄSÄTZ - GEGENSÄTZE<br />
von Annegret Diethelm und Attilio D’Andrea<br />
www.adad.ch<br />
Winternächte<br />
Wênter Nacht<br />
mêt offends Müül<br />
und Ischu Aatä.<br />
Än Grimä ubärgetmi,<br />
wê Chärnä in der Schalu<br />
pschlêstschi der Lip in schim Geischt.<br />
T Loos hetschi kchert:<br />
êtz dü, warmi Seel,<br />
fêrtäscht inkhei chalti Jaarzit<br />
un fa ei Schtärna in di andra<br />
fêêrschtmi der t Nacht<br />
mêt lêchtä Föös;<br />
dü änbêtäschtmär<br />
ä luftschwemmändä Tröim<br />
wa mi dra chennä faa<br />
fer nit in t Lääri<br />
fa der Eisamkheit z khiä.<br />
Winternacht,<br />
weit aufgerissen das Maul<br />
und eisiger Atem.<br />
Mich schaudert,<br />
und wie der Kern in der Schale<br />
verkriecht sich der Leib in sich selbst.<br />
Das Schicksal hat sich verändert:<br />
Jetzt fürchtest du, warme Seele,<br />
die kalte Jahreszeit nicht,<br />
und von Stern zu Stern<br />
führst du mich leichten Fusses<br />
durch die Nacht.<br />
Du bietest mir<br />
einen leicht schwebenden Traum,<br />
an den ich mich klammere,<br />
um nicht in die Leere der Einsamkeit zu fallen.<br />
Wênter Nacht<br />
tzwêschet sêlber Glantziê<br />
fa Manä;<br />
Zur Sprache<br />
Das Pomatterdeutsch auf der andern Seite der Guriner Furka im italienischen<br />
Formazzatal ist wie das Gurinerdeutsch von Bosco Gurin eine Walser Mundart.<br />
Die Walser Mundarten zeichnen sich durch Formenreichtum, Bildhaftigkeit,<br />
Urtümlichkeit, Eindringlichkeit und Sprachgewalt aus. Wohl niemand kann<br />
sich dem Zauber dieser Sprache entziehen, die mit Hilfe eines Seitenblicks auf<br />
die hochdeutsche Übersetzung gar nicht so schwer zu verstehen ist.<br />
wê reinä Krischtall<br />
hangän<br />
t Ischer<br />
attum Tach.<br />
Z Gööt,<br />
êntschlafes Umgir,<br />
ärwachät ineimaal<br />
mêt Tantz un Schneeschtöp.<br />
Färwarti, ähoräni Escht<br />
klenkän dem Hêmmel<br />
psösigi, wisi Korallä.<br />
All Tag<br />
Rüfänä Werter<br />
trolun eimä a<br />
mêt Wäsä<br />
wa mu nit kerlidät.<br />
Äbä dü,<br />
blutti Flöö,<br />
chanscht insch lerä<br />
lêchlik töö.<br />
Winternacht<br />
zwischen dem silbernen Glanz<br />
des Mondes;<br />
wie reiner Kristall<br />
hängen<br />
die Eiszapfen<br />
vom Dach.<br />
Die Wiese,<br />
entschlummertes Trugbild,<br />
erwacht plötzlich<br />
mit Tanz und Schneestaub.<br />
Wirre Äste des Ahorns<br />
streben zum Himmel,<br />
spärliche weisse Korallen.<br />
Jeden Tag<br />
brechen<br />
Rüfen von Wörtern<br />
mit unerträglichem Lärm<br />
über uns herein.<br />
Nur du,<br />
nackter Fels,<br />
kannst uns<br />
die Stille bringen.<br />
Und Frühlingshoffnung<br />
Färgêsti nit<br />
Langsê<br />
tzwêschet t Bärga üsser z lotzu,<br />
färlêcht morä im grawä Tag<br />
chun der Schniär<br />
uf z Gööt chu schpringälä:<br />
unner t Tschakiê<br />
waksän de wêlti Blêmä.<br />
Ussuk laami fam Kschmakch<br />
un fa dä Fäkchtu la psêê<br />
un laa das der Geischt singä.<br />
Vergiss nicht, Frühling,<br />
zwischen den Bergen hervorzugucken,<br />
vielleicht kehrt der Buchfink<br />
morgen in der Dämmerung wieder<br />
und hüpft auf der Wiese:<br />
Unter seinen Füsschen<br />
werden wilde Blumen wachsen.<br />
Inzwischen lasse ich mich berühren<br />
Von Flügeln und Düften<br />
und bringe die Seele zum Singen.<br />
Die Autorin<br />
Anna Maria Bacher wurde 1947 in Gurfulu<br />
(Grovella) im Formazzatal (I) geboren. In Zumstäg<br />
(Ponte) besuchte sie die Elementarschule,<br />
in Domodossola liess sie sich zur Lehrerin<br />
ausbilden. 1969 kehrte sie ins Pomattertal zurück;<br />
etwa zwanzig<br />
Jahre unterrichtete<br />
sie an der Schule von<br />
Zumstäg. 1988 erschien<br />
ihr erster Gedichtband,<br />
“Z Kschpêl<br />
fam Tzit”, 1991 der<br />
zweite, “Litteri un<br />
Schattä”,1993 veröffentlichte<br />
sie 10 Fabeln<br />
von La Fontaine<br />
auf Pomatterdeutsch<br />
für die Kinder des Tales.<br />
1994 folgten die<br />
Gedichte “Z Tzit fam Schnee” und 2001 “Contrasti<br />
- Gägäsätz - Gegensätze”. Alte und neue<br />
Gedichte Anna Maria Bachers sind im Band<br />
“Wê im ä Tröim” zusammengefasst.<br />
Das Buch<br />
2001 ist beim Verlag Wir Walser, Internationale Vereinigung<br />
für Walsertum, Brig, das dreisprachige Buch<br />
“Contrasti - Gägäsätz - Gegensätze” mit 36 Gedichten<br />
der Pomatter Autorin Anna Maria Bacher erschienen.<br />
Die Gedichte werden begleitet von Bildern des Briger<br />
Künstlers Uli Wirz. Der Band (ISBN 3-906476-01-4)<br />
kostet Fr. 21.00. Wir danken dem Verlag herzlich für<br />
die Abdruckgenehmigung.
18 1. März 2013<br />
MAGAZIN<br />
Freizeit<br />
Schneebulletin<br />
Alpiner Skilauf Schneehöhe Schneequalität Offen<br />
Airolo - San Gottardo 30-170 cm Info: Tel. 091 873 80 50 7/7 Anlagen<br />
(www.airolo.ch)<br />
Airolo - Lüina 40 cm Sa/So offen<br />
Alpe di Neggia keine Angaben keine Angaben<br />
Bedea - Novaggio keine Angaben 1/1 Anlage<br />
Bosco Gurin<br />
( www.bosco-gurin.ch)<br />
70-140 cm 4/6 Anlagen<br />
Cardada - Cimetta 40-50 cm 5/5 Anlagen<br />
(www.cardada.ch)<br />
Campo Blenio - Ghirone 20-30 cm 3/3 Anlagen<br />
Carì (www.cari.ch) 60-120 cm 3/4 Anlagen<br />
Cioss Prato<br />
(www.ciossprato.jimdo.com)<br />
keine Angaben keine Angaben<br />
Dalpe keine Angaben keine Angaben<br />
Nara (www.nara.ch) keine Angaben Fr/Sa/So offen<br />
Mogno keine Angaben keine Angaben<br />
Splügen (GR) 53-108 cm hart 6/6 Anlagen<br />
San Bernardino (GR) 60-80 cm Pulverschnee 3/3 Anlagen<br />
Langlauf Schneehöhe Schneequalität Offen<br />
Ambrì keine Angaben keine Angaben<br />
Bedretto in Betrieb 10/10 km<br />
Bosco Gurin keine Angaben keine Angaben<br />
Campo Blenio keine Angaben keine Angaben<br />
Campra<br />
in Betrieb<br />
30/30 km<br />
Dalpe keine Angaben keine Angaben<br />
Mogno keine Angaben keine Angaben<br />
Prato Leventina keine Angaben keine Angaben<br />
Sonogno<br />
keine Angaben<br />
keine Angaben<br />
San Bernardino in Betrieb Pulverschnee 33/33 km<br />
Splügen in Betrieb hart 38,5/38,5 km<br />
Ohne Gewähr / Stand 28. Februar 2013 / Für aktuelle Angaben siehe: www.ticino.ch.<br />
Arvigo – Braggio (Val Calanca)<br />
Schwebebahn, 079 252 26 81,<br />
automatischer Betrieb, 24 Std. täglich.<br />
Airolo - Pesciüm<br />
Kabinenbahn (1745 m), 091 873 30 40,<br />
www.airolo.ch. Bis zum 1. April 2013 täglich<br />
geöffnet. Bis 3. März Anlage “Swatch<br />
Ice Cross Downhill” jeweils am Sa./So. geöffnet.<br />
Am 9./10. März Airolo White Weekend.<br />
Bosco Gurin – Ritzberg<br />
Sesselbahn (2000m), 091 759 02 02, (Vallemaggia<br />
Turismo), www.bosco-gurin.ch,<br />
Tel. 0848 66 85 85. Bis zum 31. März<br />
2013 täglich geöffnet. Zeiten: 8.45 Uhr bis<br />
16.00 Uhr. Letzte Pistenkontrolle um 16.30<br />
Uhr.<br />
Brusino - Serpiano<br />
Bergbahn, 091 996 11 30, www.funivia.ch.<br />
Bis 16. März 2013 geschlossen.<br />
Campo Blenio<br />
Skilifte, 091 872 21 15. In Betrieb von<br />
9.00-16.00 Uhr.<br />
Capolago - Monte Generoso<br />
Bergbahn (1704 m), 091 630 51 11,<br />
www.montegeneroso.ch. Saison beendet.<br />
Carì - Brusada<br />
Sesselbahn, www.cari.ch. Seit dem 22. Dezember<br />
sind die Anlagen täglich geöffnet.<br />
Cassarate - Monte Brè<br />
Standseilbahn (933 m), 091 971 31 71,<br />
www.montebre.ch.<br />
Vom 7. Januar bis zum 9. März wegen<br />
Revisionsarbeiten geschlossen.<br />
Cioss Prato - Bedrettotal<br />
Schlepplift und Skianlagen für Kinder,<br />
091 869 21 88.<br />
An den Wochenenden und während der<br />
Schulferien geöffnet.<br />
Faido - Pianaselva<br />
www.pianaselva.ch, 091 867 15 46.<br />
Über Winter ausser Betrieb.<br />
Intragna - Pila-Costa<br />
Seilbahn (637 m), 091 796 11 27.<br />
Die Saison ist beendet.<br />
Leontica-Cancorì - Pian Nara<br />
091 871 18 28, www.nara.ch.<br />
Kassenöffnung Lifte um 8.00 Uhr. Jedes<br />
Wochenende ist neu der “Snowpark” geöffnet.<br />
Am Sa./So., 2./3. März “I love Nara<br />
Mountain” mit Ski- und Snwoboardtest.<br />
Locarno - Orselina<br />
Funicolare Locarno – Madonna del Sasso,<br />
Tel. 091 752 14 63. Fahrzeiten bis 31.<br />
März 2013: täglich 7.30 bis 19.30 Uhr alle<br />
30 Min.; erste Fahrt um 7.15, letzte um<br />
19.45 Uhr.<br />
Bergbahnen<br />
Orselina - Cimetta<br />
091 735 30 30, www.cardada.ch.<br />
Fahrzeiten vom 22. Dezember bis 10. März:<br />
Luftseilbahn Orselina – Cardada: Mo-Fr<br />
9.15-18.15 Uhr alle 30 Minuten,<br />
Sa/So/Feiertage 8.15-18.15 Uhr alle 30<br />
Minuten, 19.15 Uhr letzte Kabine.<br />
Brè / S. Bernardo: Zwischenhalt nur auf Anfrage.<br />
Bitte melden Sie sich 10 Minuten<br />
vorher bei der Kasse an, per Sprechanlage<br />
oder Tel. 091 73 53 038. Mo-Fr 9.30/<br />
12.00/16.00/18.00 Uhr, Sa/So/Feiertage<br />
8.30/12.00/16.00/18.00 Uhr. Diese Fahrzeiten<br />
können bis zu 10 Minuten vorgeschoben<br />
oder verzögert werden.<br />
Sessellift Cardada – Cimetta: Mo-Do geschlossen,<br />
Fr/Sa/So/Feiertage 9.30-12.15<br />
+ 13.15-16.50 Uhr. Sa/So/Feiertage (wenn<br />
Skibetrieb) 8.45-16.50 Uhr.<br />
Bis zum 4. März kann man auf Cardada-Cimetta<br />
Ski fahren. Auch die Schneeschuhwanderwege<br />
sind offen.<br />
Lumino - Monti Saurù (Pizzo di Claro)<br />
Seilbahn (1308 m), 091 829 20 19,<br />
www.funivia-pizzodiclaro.ch.<br />
Fahrzeiten März: Mo-Fr 8.00, 17.00 Uhr;<br />
Sa/So/Feiertage 9.00, 10.00, 14.00, 16.00<br />
Uhr.<br />
Miglieglia - Monte Lema<br />
Kabinenbahn (1620 m), 091 609 11 68,<br />
www.montelema.ch. Saison beendet.<br />
Monte Carasso - Mornera<br />
Seilbahn (1400 m), www.mornera.ch,<br />
Tel. 091 825 81 88. Fahrzeiten März.: Mo-<br />
Fr 8.30-11.00/13.30-14.30 Uhr; Sa/So<br />
8.30-11.30/13.30-14.30 Uhr.<br />
Paradiso - Monte San Salvatore<br />
Standseilbahn (912 m), 091 985 28 28,<br />
www.montesansalvatore.ch.<br />
Die Saison ist beendet.<br />
Piotta - Ritom<br />
Drahtseilbahn (1793 m), 091 868 31 51,<br />
www.ritom.ch. Betrieb eingestellt.<br />
Rivera - Alpe Foppa - Monte Tamaro<br />
Gondelbahn (1530 m),<br />
www.montetamaro.ch, 091 946 23 03.<br />
Die Saison ist beendet. Wiedereröffnung<br />
am 23. März 2013.<br />
San Carlo - Robiei<br />
Gondelbahn, www.robiei.ch, 091 756 66 77.<br />
Die Saison ist beendet.<br />
Verdasio - Monte Comino<br />
Gondelbahn, www.comino.ch, 091 798 13 93<br />
Die Saison ist beendet.<br />
Verdasio - Rasa<br />
Gondelbahn, www.centovalli.ch,<br />
091 798 12 63 (FART). Saison beendet.<br />
Ti-Press<br />
Bergmarathon auf Skiern<br />
oder Schneeschuhen<br />
Nach den positiven Rückmeldungen und der<br />
erfolgreichen Durchführung der letzten Jahre<br />
veranstaltet das Spatasc Team von Carì morgen<br />
Abend die vierte Ausgabe des “Maratona del<br />
montanaro”. Der Bergmarathon richtet sich an<br />
alle Winter- und Sportliebhaber, die sich in der<br />
winterlichen Landschaft von Carì beim Hinaufsteigen<br />
mit Schneeschuhen oder Tourenskiern<br />
herausfordern möchten.<br />
Der Sportanlass bietet zwei Kategorien mit unterschiedlichem<br />
Schwierigkeitsgrad an. Die erste<br />
und anspruchsvollere Kategorie sieht eine<br />
Strecke mit 700 Metern Höhenunterschied vor.<br />
Gestartet wird bei der Talstation, um dann bis<br />
zum Lago di Carì hinaufzukraxeln. Die einfachere<br />
Strecke hat einen Höhenunterschied von<br />
400 Metern, wobei ebenfalls bei der Talstation<br />
gestartet wird, um bis zur Mittelstation Brüsada<br />
hinaufzulaufen. In beiden Kategorien ist es<br />
möglich, die Strecke entweder mit Schneeschuhen<br />
oder mit Tourenskiern zu hinterlegen,<br />
Männer und Frauen werden getrennt bewertet.<br />
Der Startschuss fällt um 17.15 Uhr. Am Ende<br />
des Laufs sind alle eingeladen, in der Osteria<br />
Belvedere das Abendessen einzunehmen und<br />
einen geselligen Abend mit musikalischer Unterhaltung<br />
zu verbringen. Da findet auch die<br />
Prämierung statt: Ausgezeichnet werden die<br />
besten drei jeder Kategorie, der beste älteste<br />
und der beste jüngste Teilnehmer erhalten<br />
ebenfalls einen Preis.<br />
Wer am “Maratona del montanaro” teilnehmen<br />
möchte, kann sich morgen vor Ort einschreiben.<br />
Ab 13.30 Uhr werden die Anmeldungen<br />
beim Ristorante Pineta entgegen genommen,<br />
die Teilnahme kostet CHF 30.-. Nichtteilnehmer<br />
bezahlen für die Fahrkarte und das Abendessen<br />
CHF 25.-. Es besteht die Möglichkeit,<br />
vor Ort in der Casa Alpina zu übernachten.<br />
Hierfür muss man sich online anmelden, der<br />
Unkostenbeitrag von CHF 25.- wird dann bei<br />
der Casa Alpina bezahlt. Die Rückkehr ist um<br />
22.00 Uhr vorgesehen, je nach Wetterverhältnissen<br />
auf den Skiern oder mit dem Sessellift.<br />
Das Spatasc Team wurde 2008 von Freunden<br />
und Wintersportliebhabern gegründet. Sein<br />
Ziel ist es, den Snowpark zu erhalten und während<br />
der Saison verschiedene Events und Feiern<br />
zu veranstalten. Der “Maratona del montanaro”<br />
wurde die letzten Jahre erfolgreich<br />
durchgeführt – Ski Heil auch der diesjährigen<br />
Ausgabe!<br />
4. Maratona del montanaro, Sa., 2. März,<br />
17.15 Uhr Startschuss, Carì. mm<br />
Schiffskurse auf dem Luganersee<br />
Winterfahrplan 22. Oktober 2012 bis 26.<br />
März 2013. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Die Schiffe können auch das ganze Jahr für Veranstaltungen<br />
gemietet werden. Auskünfte: Società<br />
Navigazione del Lago di Lugano, Tel. 091<br />
971 52 23,<br />
E-Mail info@lakelugano.ch/<br />
www.lakelugano.ch.<br />
Busverbindungen am Luganer See<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Schiffskurse auf dem Lago Maggiore<br />
Gültig vom 15.10.2012 bis zum<br />
23.03.2013.<br />
Locarno – Magadino – Locarno<br />
ab Locarno: 7.10*, 8.10, 9.10, 11.10, 12.10,<br />
13.10., 14.10, 16.10, 17.10, 18.10, 19.10*<br />
Balerna<br />
Handwerks-, Floh- und Antiquitätenmarkt.<br />
Jeden zweiten Samstag von 9-17 Uhr.<br />
Bellinzona – Altstadt<br />
Samstag 8-13 Uhr<br />
Cannobio (Italien)<br />
Sonntag 8-13 Uhr<br />
Chiasso<br />
Freitag 8.30 bis früher Nachmittag Lebensmittelmarkt,<br />
bis 16 Uhr Non-Food<br />
Como (Italien)<br />
Di/Do/Sa 8.30-13 Uhr (Sa bis 18 Uhr)<br />
Domodossola (Italien)<br />
Samstag 7.30-15 Uhr<br />
Intra (Italien)<br />
Samstag 9-16 Uhr<br />
Locarno<br />
Donnerstag 9-16 Uhr, Piazza Grande.<br />
Schiffskurse<br />
Schiffsverbindungen Lugano-Gandria vom<br />
9. Februar bis 16. März 2013:<br />
Lugano ab: 11.40 Uhr an den Wochenenden;<br />
14.10 Uhr täglich ausser montags. Alle Schiffe<br />
verfügen über beheizte Aufenthaltsräume.<br />
Busverbindungen Linie 439:<br />
**Lugano (Piazza Manzoni) - Paradiso - Melide - Bissone - Campione (Casinò): 7.03*, 8.03, 9.03*, 10.03,<br />
11.03*, 12.11, 13.33, 14.33, 15.33, 16.33, 17.33, 18.33, 19.11, 20.03, 21.03, 22.03, 23.03, 00.03.<br />
(**ab Lugano, S. Antonio, Abfahrt je eine Minute früher).<br />
* werktags<br />
Busverbindungen: Campione<br />
(Casinò) - Bissone - Melide - Paradiso - Lugano:<br />
Linie 439:<br />
6.39*, 7.20*, 8.40, 9.40*, 10.40, 11.40*, 13.10, 14.10, 15.10, 16.10, 17.10, 18.10, 18.52, 19.40,<br />
20.40, 21.40, 22.40, 23.40, 00.40.<br />
*werktags<br />
Busverbindungen: Lugano (S. Antonio) - Cassarate - Castagnola - Gandria:<br />
Linie 490:<br />
7.25, 8.00*, 11.40*, 12.45, 13.30*, 16.30, 17.15*, 18.00* 18.45* (*werktags)<br />
Busverbindungen: Gandria - Castagnola - Cassarate - Lugano:<br />
Linie 490:<br />
7.05, 7.40, 8.25*, 12.25, 13.10*, 14.05*, 16.55, 17.40*, 18.25* (*werktags)<br />
Fahrkarten sind im Bus oder am Automaten zu lösen.<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Auskünfte: Tel. 0848 81 11 22,<br />
www.navigazionelaghi.it<br />
Märkte im Tessin und in Italien<br />
Lugano<br />
Via Canova (Quartiere Maghetti), Frischmarkt Di<br />
+ Fr 7-12 Uhr. Ausserdem in der Via Canova<br />
Antiquariat, Kunsthandwerk, Flohmarkt<br />
Di + Fr 7 -12, Sa 7-17 Uhr.<br />
Luino (Italien)<br />
Mittwoch 9-16 Uhr<br />
Ponte Tresa (Italien)<br />
Samstag 8.30-17 Uhr<br />
Falknerei Locarno<br />
Über Winter geschlossen. Wiedereröffnung im Frühjahr 2013.<br />
ab Magadino: 7.30*, 8.30, 9.30, 11.30,<br />
12.30, 13.30, 14.30, 16.30, 17.30, 18.30,<br />
19.30* (* werktags)<br />
Varese (Italien)<br />
Mo/Do/Sa 7-17 Uhr. Ausserdem freitagmorgens,<br />
Zona Stadio, Markt “vom Produzenten<br />
zum Konsumenten” (Reis, Käse<br />
etc.)<br />
Zoo “Al Maglio”<br />
Magliaso, Tel. 091 606 14 93. Öffnungszeiten: November bis März 10.00 bis 18.00 Uhr.
1. März 2013<br />
19<br />
Musik<br />
MAGAZIN<br />
1 Freitag<br />
AGNO<br />
Movida - White We Can’d Night<br />
Pop, Hip-Hop, House & Dance mit DJ Christian Cattaneo. Special Guest DJ Gaba.<br />
Voice Loris (Radio RTO). Eintritt frei.<br />
Temus Music Bar - Via Campagna 30 - Serocca d’Agno - 091 605 11 50<br />
21.30-1.00 Uhr<br />
BANCO<br />
AntWork<br />
Jazzkonzert mit Olivier Magistra (Gitarre), Leïla Kramis (Klavier), Guillaume Terrail<br />
(Violoncello) und Angelo Acocella (Perkussion).<br />
Teatro di Banco - 079 268 63 28, 20.30 Uhr<br />
CASTIONE<br />
Linea 77 im Konzert<br />
Nu Metal Band aus Italien. Mexikanisches Restaurant geöffnet ab 19.00 Uhr.<br />
Garage Music & Mexican Restaurant - Via Stazione - 091 829 28 72, 23.00 Uhr<br />
GORDOLA<br />
Friday Greatest Hits<br />
Musikabend.<br />
Ristorante La Rotonda - Via San Gottardo 117 - 091 745 36 35, 21.00 Uhr<br />
LOCARNO<br />
Tramm 77<br />
Discomusik der 80er Jahre.<br />
Caffé Bar Festival - Via Balli 2 - 091 752 12 59, 19.00-21.00 Uhr<br />
LUGANO<br />
I Concerti dell’Auditorio 2013 - Carta bianca a Nello Santi<br />
Orchestra della Svizzera Italiana unter der Leitung von Nello Santi. Solisten: Corrado<br />
Giuffredi und Paolo Beltramini (Klarinette). Werke von Mascagni, Wolf-Ferrari, Cilea,<br />
Puccini, Catalani, Ponchielli. Vorverkauf: Ticketcorner, Post, SBB, Manor, www.ticketcorner.ch.<br />
Auditorio Stelio Molo (RSI) - Studio Radio - Via Canevascini 3, 20.30 Uhr<br />
Tre allegri ragazzi morti<br />
Popkonzert. Info: Sportello Foce, Tel. 058 866 48 00; sportello.foce@lugano.ch.<br />
Il Foce - Via Foce 1 - 058 866 48 00, 22.00 Uhr<br />
MORCOTE<br />
Ägyptischer Abend<br />
Ägyptisches Abendessen, Musik und Tanz. Vorstellung mit Gabriella Bosisio. Reservation:<br />
091 996 11 83, osteriabarlugano@bluewin.ch.<br />
Osteria Bar Lugano - Riveta de la Tor 6 - 091 996 11 83, 19.00 Uhr<br />
NOVAZZANO<br />
Düüperdüü<br />
Semi-Akustik-Duo mit Country Paul (Gitarre und Harmonika) und Mastro Falco (Gesang),<br />
Davide Van De Sfroos Tribute. Welt- und Folksmusik.<br />
Bar Splendido - Via Ciosi 1 - 091 630 98 45, 22.00 Uhr<br />
2 Samstag<br />
AGNO<br />
Lucky P- Studio3<br />
Um 21.45 Uhr Konzert mit Lucky P und um 23.00 Uhr mit der Band Studio3.<br />
Temus Music Bar - Via Campagna 30 - 091 605 11 50 21.30-1.00 Uhr<br />
BELLINZONA<br />
Bellinzona Blues Sessions - Andy J. Forest (USA)<br />
Blueskonzert. www.coopaso.ch. (Siehe Artikel rechts)<br />
Birreria Bavarese - neben SBB-Bahnhof, 20.45 Uhr<br />
BIASCA<br />
Rassegna Jazz a Primavera - Antwork<br />
Siehe Seite 28 “Kulturplatz”<br />
Casa Cavalier Pellanda - Contrada Cav. Pellanda 4 - 091 862 30 31, 21.00 Uhr<br />
CASTIONE<br />
Vasco Jam<br />
Vasco Rossi Tribute Band. Mexikanisches Restaurant geöffnet ab 19.00 Uhr.<br />
Garage Music & Mexican Restaurant - Via Stazione - 091 829 28 72, 23.00 Uhr<br />
CHIASSO<br />
Jazz Abend<br />
Konzert mit Salvatore Saitta (Sax) und Xavier Canton (Klavier).<br />
Cine Excelsior - Via Franscini 10 - 091 682 36 73, 20.30 Uhr<br />
GORDOLA<br />
La Vida Loca und DJ Max Donati<br />
Warm up mit La Vida Loca und später DJ Max Donati.<br />
Ristorante La Rotonda - Via San Gottardo 117 - 091 745 36 35, 21.00 Uhr<br />
LOCARNO MONTI<br />
Musik und Wort<br />
Mandolinenorchester von Bellinzona unter der Leitung von Renato Mastelli. Werke<br />
von Charpentier, Vivaldi, J. S. Bach, Sartori, Mantegazzi und anderen. Lesungen von<br />
Pfarrer Markus Erny. Eintritt frei, Kollekte. Nach dem Konzert Aperitif im Säli.<br />
Chiesa Evangelica Riformata - Via del Tiglio 3, 16.00 Uhr<br />
LOSONE<br />
Frank Salis H3O - Acid Jazz/Funky/Blues<br />
Frank Salis (Orgel, Hammond), Rocco Lombardi (Schlagzeug), Marco Nevano (Saxofon).<br />
Osteria La Fabbrica - Via Locarno 43 - 091 791 40 05, 21.00 Uhr<br />
LUGANO<br />
Arte Phonia Project<br />
Yama Luberti Kapidani (Musik, Wort, Gesang), Markelian Kapidani (Klavier), Sandro<br />
Schneebeli (Gitarre), Violeta Zaplitnii und Radu Zaplitnii (Gesang, Cobza, Handorgel,<br />
Tanz), Yuri Goloubev (Kontrabass), Asaf Sirkis (Schlagzeug) und mit dem Euphonia<br />
Ensemble: Mary Gautschi (Sopran), Alessandra Bordiga (Mezzosopran), Yama Luberti<br />
Kapidani (Alt), Tommaso Ferrandina (Tenor, diaphonischer Gesang), Alberto Favaro<br />
(Bariton), Marco Gallo (Bass, diaphonischer Gesang, Perkussion).<br />
Il Foce - Via Foce 1 - 058 866 48 00, 21.30 Uhr<br />
Concerti Il Tasto Vivo<br />
Konzert der Klavier-Musikschule “Il Tasto Vivo”.<br />
La Bottega del Pianoforte - Viale Cattaneo 19 - 091 922 91 41, 17.00 Uhr<br />
Der Vetter aus Dingsda<br />
Operette in drei Akten von Eduard Künnecke. (Siehe Seite 28 “Kulturplatz)<br />
Il Foce - Via Foce 1 - 058 866 48 00, 20.00 Uhr<br />
Jazzy Jams Jam Session<br />
An der Jam Session können Mitglieder und Sympathisanten teilnehmen. Reservation<br />
für das Abendessen: Tel. 079 604 35 27 oder prenotazioni@jazzy-jams.ch. Eintritt frei.<br />
Jazz in Bess - Via Besso 42a - Besso, 19.00 Uhr<br />
La musica tra parola e immagini - Trio Calliope<br />
Konzert mit Gian Marco Solarolo (Oboe), Alfredo Pedretti (Horn), Cristina Monti (Klavier).<br />
Musik von Gershwin, Nyman, Morricone. Siehe Artikel rechts<br />
Chiesa Evangelica Riformata - Viale Cattaneo 2 - 091 923 91 44, 18.00 Uhr<br />
Musicalmente LuganoInScena - Emir Kusturica & The No<br />
Smoking Orchestra<br />
Siehe Artikel rechts<br />
Palazzo dei Congressi - Piazza Indipendenza 4 - 091 923 31 20, 20.30 Uhr<br />
MAGLIASO<br />
VII Gitarrenreihe des Malcantone - Hommage an Fernando Sor<br />
Gitarrenrezital mit Andrea Ferrario. Musik von Fernando Sor, Ferdinando Carulli,<br />
Niccolò Paganini, Mario Castelnuovo-Tedesco und Frank Martin. Es organisiert L’Albero<br />
delle Note. Eintritt mit freier Spende. Info: www.alberodellenote.com.<br />
Sala Comunale, 20.30 Uhr<br />
NEUEBLUES<br />
SESSIONS IN<br />
BELLINZONA<br />
Der Bassist Bob Stroger spielt am 22. März in Bellinzona<br />
Bellinzona feiert die Rückkehr des Blues. Die Vereinigung Coopaso<br />
stellt die “Bellinzona Blues Sessions” vor, die während der kommenden<br />
drei Monate Bluesmusik vom Feinsten vorsehen. Die Konzerte<br />
finden in der Birreria Bavarese in Bellinzona und in der Garage<br />
Music in Castione statt. Freuen kann man sich auf Konzerte mit<br />
Texas Blues, akustischem Blues aus Mississippi, klassischem<br />
Blues aus Chicago, Jump Blues und modernerem Blues mit Rockund<br />
Funkelementen. Auftakt der Sessions macht Andy J. Forest<br />
morgen Abend um 20.45 Uhr in der Birreria Bavarese. Der amerikanische<br />
Musiker begeisterte sich schon als Jugendlicher für den<br />
Blues und brach sein Studium ab, um sich der Musik zu widmen<br />
und Konzerte zu geben. Seine Reisen brachten ihn quer durch die<br />
USA und nach Europa, wo er längere Zeit lebte.<br />
Bellinzona Blues Sessions, 2. März bis 25. Mai, Bellinzona und<br />
Castione. www.coopaso.ch.<br />
mm<br />
Vor und nach dem Kino:<br />
von Gershwin bis zu Nyman<br />
Was wäre wohl aus der Musikwelt geworden, wenn<br />
George Gershwin nicht so jung gestorben wäre? In seiner<br />
kurzen Lebenszeit wurde er zum beliebtesten<br />
Komponisten Amerikas und auch Broadway lag ihm<br />
zu Füssen. Bekannt wurde er unter anderem mit Kompositionen<br />
wie “Porgy and Bess”<br />
und “Summertime”. Das Trio Calliope<br />
interpretiert morgen Samstag<br />
einige der Erfolge Gershwins<br />
und spielt Stücke zweier weiterer<br />
bekannter Komponisten: von Michael<br />
Nyman und Ennio Morricone.<br />
Nyman komponierte die Musik<br />
zum Film “The Piano” und<br />
Morricone war Autor der Musik<br />
von “Spiel mir das Lied vom Tod” und “Mission”. Das<br />
Trio Calliope besteht aus Gian Marco Solarlo an der<br />
Oboe, Alfredo Pedretti am Horn und Cristina Monti<br />
am Flügel. Das Konzert wird von der Vereinigung<br />
“Musica in Chiesa” organisiert.<br />
Musik zwischen Wort und Bild, Sa., 2. März, 18.00<br />
Uhr, Evang.-Ref-. Kirche, Lugano.<br />
mm<br />
Ein Regisseur und Musiker<br />
Der bekannte Regisseur Emir Kusturica kommt morgen<br />
nicht seiner Filme wegen nach Lugano, sondern<br />
präsentiert mit seinem “No Smoking Orchestra” einen<br />
musikalischen Folkloreabend. Gespielt wird balkanische<br />
Musik – eine Hommage des Gitarristen und<br />
Komponisten an seine Heimat. Kusturica gewann<br />
mit seinen Filmen zahlreiche Auszeichnungen: einen<br />
Goldenen Löwen mit “Erinnerst du dich an Dolly<br />
Bell” und eine Goldene Palme mit “Papa ist auf<br />
Dienstreise”. Weitere bekannte Filme sind “Zeit der<br />
Zigeuner” und “Das Leben ist ein Wunder”.<br />
Emir Kusturica und das “No Smoking Orchestra”,<br />
Sa., 2. März, 20.30 Uhr Kongresshaus, Lugano.<br />
20.30 Uhr.<br />
mm<br />
MORCOTE<br />
Konzert<br />
Konzert mit Cédric, Anna & Friends.<br />
Osteria Bar Lugano - Riveta de la Tor 6 - 091 996 11 83, 20.00 Uhr<br />
NOVAZZANO<br />
The Hot Dogs Family<br />
Rock, Blues, Funk. Matteo Gilli (Gitarre), Eduardo Abyss (Gesang), Paolo Mauro<br />
(Bass), Luca Stigna (Schlagzeug), Oliver Gambarini (Gitarre).<br />
Bar Splendido - Via Ciosi 1 - 091 630 98 45, 21.30 Uhr<br />
PREGASSONA<br />
Gospel Blastfighter (CH) & Pop_X (I)<br />
Punkkonzert mit Santo Nelson (Gesang), John Foonjah (Gitarre) und Mattia (Schlagzeug).<br />
Anschliessend italienische Popmusik mit Pop_X (Synth, Gesang).<br />
Il Domani - Parallel zu Via Maraini - Strasse entlang des Flusses - 22.30 Uhr<br />
3 Sonntag<br />
BALERNA<br />
Cincioni Duo<br />
Konzert.<br />
Osteria Mazzola - Via San Gottardo 100 - 091 682 19 10, 18.30-21.30 Uhr<br />
BELLINZONA<br />
Arte Phonia Project<br />
Yama Luberti Kapidani (Musik, Worte, Gesang), Markelian Kapidani (Klavier, Komposition,<br />
Arrangement), Sandro Schneebeli (Gitarre), Violeta Zaplitnii und Radu Zaplitnii<br />
(Gesang), Cobza, Handorgel, Tanz), Yuri Goloubev (Kontrabass), Asaf Sirkis<br />
(Schlagzeug) und mit dem Euphonia Ensemble: Mary Gautschi (Sopran), Alessandra<br />
Bordiga (Mezzosopran), Yama Luberti Kapidani (Alt), Tommaso Ferrandina (Tenor, diaphonischer<br />
Gesang), Alberto Favaro (Bariton), Marco Gallo (Bass, diaphonischer Gesang,<br />
Perkussions ). Vorverkauf: www.ticketcorner.ch, Ticketcorner Verkaufsstellen,<br />
Verkehrsverein Bellinzona, Tel. 091 825 48 18.<br />
Teatro Sociale - Piazza Governo 11 - 091 825 48 18, 17.00 Uhr<br />
LOCARNO<br />
La Carovana del Bù<br />
Die kompakte Chorgruppe wird von Geige, Klarinette, Akkordeon und Kontrabass<br />
begleitet. Volkslieder aus Italien, Mazedonien, Bulgarien und Rom Lieder. Anschliessend<br />
wird ein Aperitif offeriert.<br />
La Cambusa - Ex Scuole comunali - 3. piano - 078 908 43 21 - 17.00 Uhr<br />
LUGANO<br />
Der Vetter aus Dingsda<br />
Drei Akt Operette von Eduard Künnecke. Inszenierung/Regie Remo Sangiorgio. Musikalische<br />
Leitung Christian Brunner. In Deutsch. Theatergesellschaft “il palco”. Info<br />
und Vorverkauf: 091 857 88 79/077 434 62 90 oder info@ilpalco.ch.<br />
Il Foce - Via Foce 1 - 058 866 48 00, 15.00 Uhr<br />
Studentenkonzert<br />
Das Konzert ist von der Società Svizzera di Pedagogia Musicale (SSPM) organisiert.<br />
Es spielen die Orgel-Studenten von Marina Jahn und die Gesangs-Studenten von<br />
Monica Trini. Werke von J.S. Bach, Cherubini, Pergolesi, Buxtehude, Mendelssohn<br />
und anderen. Eintritt frei, Kollekte. Info: www.sspm.ch.<br />
Chiesa Evangelica Riformata - Viale Cattaneo 2 - 091 923 91 44, 17.00 Uhr<br />
Vesperali - Messa “In illo tempore” e mottetti mariani di Monteverdi<br />
e de Wert<br />
Das Ensemble Odhecaton unter der Leitung von Paolo Da Col. Beitrag von Salvatore<br />
Natoli (Philosoph). Info: www.vesperali.ch.<br />
Chiesa S. Antonio Abate - Piazza Dante, 17.00 Uhr<br />
Vespri d’organo<br />
Giulio Mercati (Orgel). Musik von Bach und Wagner. Eintritt frei.<br />
Chiesa Santa Maria degli Angioli - Piazza Luini, 16.30 Uhr<br />
MENDRISIO<br />
Società Filarmonica Tremona<br />
Galakonzert.<br />
Mercato Coperto, 16.30 Uhr<br />
MINUSIO<br />
Concerto Criollo für Geige und Klavier<br />
Lucia Luque (Geige), Daniel Pacitti (Bandoneon), Hernàn Fassa (Klavier). Werke von<br />
Balcarce, Plaza, Berlingeri, Piazzolla. Info und Reservation: 078 623 37 32.<br />
Centro Culturale Elisarion - Via Rinaldo Simen 3 - 091 743 66 71, 16.00 Uhr<br />
4 Montag<br />
VERSCIO<br />
The Grate Park<br />
Stephen Burch, englischer Liedermacher. Eintritt frei, Kollekte.<br />
Teatro Dimitri - 091 796 15 44, 20.30 Uhr<br />
6 Mittwoch<br />
MINUSIO<br />
Mercoledì pianistico - Regina Chernychko (Ukraine)<br />
Klavierkonzert. Musik von Beethoven, Liszt/Busoni, Mozart und Rachmaninov. Bitte<br />
reservieren: Tel. 091 743 66 71 oder centro.elisarion@minusio.ch.<br />
Centro Culturale Elisarion - Via Rinaldo Simen 3 - 091 743 66 71, 20.30 Uhr<br />
NOVAZZANO<br />
Kantashow mit Andy<br />
Jeden Mittwoch. Musizieren und singen für jederman. Karaoke mit Andy.<br />
Bar Splendido - Via Ciosi 1 - 091 630 98 45, 21.00 Uhr<br />
7 Donnerstag<br />
BELLINZONA<br />
One More Blues<br />
Frank D’Amico & Gianluca Croci. Cover from History of Blues.<br />
Bar Castello - Viale Portone 23 - 091 825 20 98, 19.00 Uhr<br />
LUGANO<br />
Alma Latina - Lateinamerikanischer Tanzabend<br />
Animation mit DJ Leito. Zu Gast ist die argentinische Gruppe Caiman. Eintritt frei.<br />
Info und Reservation: Tel. 058 866 48 00; E-Mail: sportello.foce@lugano.ch.<br />
Il Foce - Via Foce 1 - 058 866 48 00, 21.00 Uhr<br />
Concerti spirituali - Sulla Quaresima<br />
Giulio Mercati (Orgel). Geistlicher Kommentar von Don Giorgio Paximadi. Eintritt frei.<br />
Chiesa Santa Maria degli Angioli - Piazza Luini, 20.30 Uhr<br />
Das Zelt - Sinplus “Unbreakable”<br />
Pop-/Rockkonzert. (Siehe Seite 16)<br />
Stadio Cornaredo, 20.15 Uhr<br />
Jazz in Bess - Marco Cortesi Quartet<br />
Marco Cortesi (Gitarre), Fabienne Ambuehl (Klavier, Gesang), Yuri Goloubev (Kontrabass),<br />
Asaf Sirkis (Schlagzeug).<br />
Jazz in Bess - Via Besso 42a - Besso, 21.00 Uhr<br />
Live Jazz Sassa Lounge Bar<br />
Jazzlivemusik. Eintritt frei.<br />
Hotel Villa Sassa - Via Tesserete 10 - 091 911 41 11 - 19.00-21.00 Uhr<br />
Swiss Chamber Concerts - Riflesso Debussy<br />
Harfenkonzert mit Felix Renggli (Flöte), Jürg Dähler (Bratsche), Daniel Haefliger (Violoncello),<br />
Sarah O’Brien (Harfe). Französische “fin de siècle” Musik und gegenwärtige<br />
Sonoritäten von Jürg Wyttenbach und Heinz Holliger. Das Programm ergänzt eine<br />
Hommage an den kürzlich verstorbenen Genfer Komponisten Eric Gaudibert.<br />
Conservatorio della Svizzera Italiana - Via Soldino 9 - 091 960 30 40 - 20.30 Uhr
20 1. März 2013<br />
MAGAZIN<br />
Unterhaltung<br />
KRAFTVOLL FRAGILER<br />
OSA! FESTIVALSPIELPLAN<br />
Tanz<br />
Faszinierende Choreografien<br />
Das Ensemble des New York City Ballet ist in Chiasso zu Gast<br />
Chiasso verwandelt sich heute Abend wieder in eine Ballettbühne.<br />
Gast sind Tänzerinnen und Tänzer des renommierten<br />
New York City Ballet, die zur Musik von George<br />
Gershwin, Igor Strawinsky und Pjotr Iljitsch Tschaikowsky<br />
Choreografien von Jerome Robbins, Christopher Wheeldon<br />
und George Balanchine interpretieren werden. Balanchine<br />
ist der “spirituelle” Vater des Ballettensembles und<br />
ein Choreograf, der das Ballett des 20. Jahrhunderts wesentlich<br />
geprägt hat.<br />
Der Abend wird mit “Apollo” eröffnet, einer der faszinierendsten<br />
Kreationen von George Balanchine. Danach folgen<br />
das bekannte “Tschaikovsky pas de deux” und “Stars<br />
and Stripes”, ebenfalls von Balanchine. Von Jerome Robbins<br />
wird das “Andantino” interpretiert, ein Ballett, das anlässlich<br />
des New York City Ballet’s Tschaikovsky Festival<br />
1981 kreiert wurde. Schliesslich folgen “Mercurial” und<br />
“Corsaro” von Christopher Wheeldon, worauf zum Abschluss<br />
des Abends alle Tänzer “Who cares” interpretieren<br />
werden. Eintrittskarten können unter Tel. 091 695 09 16<br />
(17.00-19.00 Uhr) reserviert oder an der Abendkasse gelöst<br />
werden.<br />
New York City Ballet, Fr., 1. März, 20.30 Uhr, Cinema<br />
Teatro, Chiasso.<br />
mm<br />
“Vola solo chi osa!” – nur wer wagt gewinnt, heisst das Motto der Gesellschaft<br />
OSA! (organico scena artistica), die 2006 entstand und drei<br />
unabhängige Gruppen vereint: das Teatro dei Fauni (Figuren- und<br />
Kindertheater), das Obviam Est (choreographisches Theater) und<br />
zwei Vokalformationen unter Oskar Boldre. Die OSA! organisiert<br />
jährlich drei wichtige Hauptanlässe, die im März mit dem Theaterfestival<br />
“La donna crea” und der Konzertreihe “Voci audaci” beginnen.<br />
Die von Santuzza Oberholzer umgesetzte Idee widmet sich in erster<br />
Linie der weiblichen Kraft und Kreativität.<br />
Dieses Jahr steht die Kraft der Zerbrechlichkeit<br />
im Mittelpunkt. “Ein äusserst aktuelles Thema”,<br />
findet Oberholzer. Denn jeder Mensch sei<br />
diesem Phänomen wohl schon einmal begegnet.<br />
In Momenten der Schwäche und der<br />
Machtlosigkeit die Kraft zu finden, sich erneut<br />
aufzurichten und zu kämpfen, sichere nicht nur<br />
das Überleben einzelner Menschen, sondern<br />
ganzer Gemeinschaften. Gefährdete Völker<br />
hätten verschiedene Techniken entwickelt, ihre<br />
Kultur vor dem Untergang zu bewahren. Im<br />
Rahmen des bis zum 22. Juni stattfindenden<br />
Festivals vermitteln unter anderem ein kurdischer und ein malischer<br />
Sänger dem Publikum ihre kulturellen Eigenheiten. Doch eben nicht<br />
nur durch Musik, sondern auch durch Theater und Tanz wird dem Zuschauer<br />
Einlass gewährt in die Welt der kraftvollen Zerbrechlichkeit.<br />
Das Kulturprogramm des OSA! beginnt am 1. März mit dem Theaterstück<br />
“Vecchia sarai tu!” Dabei handelt es sich um eine mit dem Premio<br />
Museo Cervi und dem Premio Calandra ausgezeichnete Komödie<br />
von und mit Antonella Questa. Das sensible und nie banal wirkende<br />
Werk erzählt die Geschichte einer 80-Jährigen, die weder der Vergangenheit<br />
nachweint noch die Zukunft fürchtet. Ihre Schwiegertochter<br />
sehnt sich hingegen danach, die Zeit anzuhalten, während die 20-<br />
jährige Enkeltochter es sich erlauben kann, sie zu verlieren. Nur eine<br />
Woche später steht das erste Musiktheater an. “Racconto di Sirena”<br />
mit Marta Raviglia ist die Geschichte einer Sirene, die an einem fernen,<br />
unbekannten Ufer im Sterben liegt.<br />
Nichtsdestotrotz findet sie die Kraft und den<br />
Mut, ihren ungläubigen Rettern mit ihrer bezaubernden<br />
Stimme ihre abenteuerliche Geschichte<br />
vorzusingen. Einer der Höhepunkte<br />
der diesjährigen Veranstaltung ist gemäss Santuzza<br />
Oberholzer das Bühnenstück “Io amo<br />
Helen” vom 9. März. Die auf einer wahren Geschichte<br />
basierende Darbietung beschreibt das<br />
Leben einer taubstummen Frau, die durch Zeichen<br />
und Gestik ihre Sprache wiederfindet.<br />
Das Tanztheater vermittelt ein unvergesslich<br />
intensives Erlebnis.<br />
12. Festival “La donna crea”, 10. “Rassegna Voci audaci”, 12 Aufführugen<br />
zwischen dem 1. März und dem 22. Juni 2012; angefangen<br />
wird am 1. März um 20.30 Uhr im Oratorio S. G. Bosco in Tenero<br />
mit dem Theaterstück “Vecchia sarai tu!” Andere Vorführungen<br />
auch in Ascona, Locarno und Muralto. Infos: www.organicoscenaartistica.ch.<br />
bs<br />
Reihe<br />
Asconosc(i)enza beginnt heute<br />
Die Welt der Wissenschaft durch Veranstaltungen neu entdecken<br />
Zum zweiten Mal wird die Veranstaltungsreihe “Asconosc(i)enza”<br />
durchgeführt, die heute Abend beginnt.<br />
Nach dem Erfolg des letzten Jahres wird am bisherigen<br />
Konzept angeknüpft: die Wissenschaft in all ihren Facetten<br />
darzustellen und einem möglichst heterogenen Publikum<br />
näher zu bringen. Neu an dieser Ausgabe ist, dass sie<br />
viel länger dauert. Wurden letztes Jahr in einem Bogen<br />
von zwei Wochen verschiedene Veranstaltungen durchgeführt,<br />
so sind es dieses Jahr zwei Monate.<br />
“Asconosc(i)enza” behandelt Wissensbereiche wie die<br />
Astronomie und die Mathematik untersucht auch die Wissenschaft<br />
in der Küche. Da Jung und Alt angesprochen<br />
werden, finden unterschiedliche Veranstaltungen statt:<br />
Konferenzen, Ateliers und Theatervorstellungen. Die<br />
Ausstellung “Ficcanaso in borgo” in der Casa Serodine in<br />
Ascona (vom 21. März bis zum 8. Mai) vervollständigt<br />
das wissenschaftliche Angebot. Die Konferenz heute<br />
Abend von Ennio Peres zum Thema “La matematica è il<br />
gioco della vita” – Mathematik als Spiel des Lebens findet<br />
um 20.30 Uhr auf dem Monte Verità statt, der Eintritt<br />
ist gratis.<br />
“Asconosc(i)enza”, 1. März bis 8. Mai, Ascona und Locarno.<br />
www.asconoscienza.com.<br />
mm<br />
1 Freitag<br />
BELLINZONA<br />
Chi è di scena - L’insostenibile leggerezza<br />
Mit Marina Thovez und Mario Zucca. Regie von Marina Thovez. Produktion Ludus in<br />
Fabula. Vorverkauf: Bellinzona Turismo, Tel. 091 825 48 18. Aufführungen bis 2. März.<br />
Teatro Sociale - Piazza Governo 11 - 091 825 48 18, 20.45 Uhr<br />
CHIASSO<br />
Theatersaison 2012-2013 - Principals of New York City Ballet<br />
Ballettvorstellung, Choreografien von George Balanchine, Jerome Robbins.<br />
Musik von Gershwin, Strawinsky. Info: www.chiassocultura.ch. Siehe Artikel links.<br />
Cinema Teatro - Via Dante Alighieri 5 - 091 695 09 14, 20.30 Uhr<br />
LOCARNO<br />
Intrattenendo Sloane<br />
Compagnia DDT, mit E. Amore, E. Bergamasco, D. Gaggianesi, N. Penzavalli.<br />
Info: Tel. 091 751 93 53, info@teatro-paravento.ch, www.teatro-paravento.ch.<br />
Teatro Paravento - Via Cappuccini 8 - 091 751 93 53, 20.30 Uhr<br />
L’Osteria della Riva Sinistra<br />
Vorstellung der Theatergruppe Giullari di Gulliver. Regie Prisca Mornaghini.<br />
La Cambusa - Ex Scuole comunali, 21.00 Uhr<br />
LUGANO<br />
Danzantemente LuganoInScena - Ballet du Grand Théâtre<br />
de Genève “Sed Lux Permanet” & “Le Sacre du Printemps”<br />
Zwei Choreografien, von Ken Ossola zu der Musik des Requiems von Gabriel Fauré<br />
und von Adonis Foniadakis zu der Musik Strawinskys. Info: Tel. 058 866 72 80.<br />
Palazzo dei Congressi, 20.30 Uhr<br />
TENERO<br />
12. Festival La donna crea - Vecchia sarai tu!<br />
Compagnie LaQ-Prod von und mit Antonella Questa. Reservation:<br />
ticket@organicoscenaartistica.ch oder. Tel. 076 280 96 90. Siehe Artikel links.<br />
Oratorio San Giovanni Bosco, 20.30 Uhr<br />
3 Sonntag<br />
CHIASSO<br />
Theatersaison 2012-2013 - Fruscio d’ombre<br />
Von Andrea Canetta, mit Roberto Regazzoni, Elisa Crescimanno und anderen.<br />
Compagnia Teatro Oltre, Chiasso. Info; www.chiassocultura.ch.<br />
Cinema Teatro - Via Dante Alighieri 5 - 091 695 09 14, 17.00 Uhr<br />
4 Montag<br />
LUGANO<br />
Per Voce Sola - Orlando in Purgatorio, ovvero il terzo luogo<br />
Eine Reise in ein zwischen Reinheit und Bosheit suspendiertes Universum mit Silvio<br />
Orlando. Im Rahmen der Reihe Per voce sola. Info: Tel. 058 866 48 00. Eintritt gratis.<br />
Università della Svizzera Italiana - Aula Magna, 18.00 Uhr<br />
Contemporaneamente LuganoInScena - Rosso<br />
Text von John Logan. Mit Ferdinando Bruni und Alejandro Bruni Ocaña. Info und<br />
Reservation: Tel. 058 866 72 80, www.luganoinscena.ch. Aufführungen bis 5. März.<br />
Teatro Cittadella - Corso Elvezia 35 - 091 923 24 33, 20.30 Uhr<br />
5 Dienstag<br />
Bühne<br />
LOCARNO<br />
Theatersaison Locarno 2012/2013 - Macbeth<br />
Ein Meisterwerk von William Shakespeare. Fondazione del Teatro Stabile di Torino.<br />
Vorverkauf: Tel. 091 759 76 60. Aufführungen bis 6. März.<br />
Teatro di Locarno - Largo Zorzi - 091 759 76 60, 20.30 Uhr<br />
6 Mittwoch<br />
LUGANO<br />
Michelle Hunziker in “Mi scappa da ridere” - Swiss-Tour 2013<br />
Von Riccardo Cassini, Francesco Freyrie, Piero Guerrera und Giampiero Solari, mit<br />
Michelle Hunziker. Vorverkauf www.ticketcorner.ch. Auch 7. März (6. ausverkauft).<br />
Palazzo dei Congressi, 20.30 Uhr<br />
7 Donnerstag<br />
LOCARNO<br />
Scenari DiVersi - Medea: il corpo in movimento<br />
Vortrag-Spektakel mit Demis Quadri. Info: Tel. 078 863 99 92.<br />
La Cambusa - Ex Scuole comunali - 3. Stockwerk, 20.00 Uhr<br />
LUGANO<br />
Comicamente LuganoInScena - Boeing Boeing<br />
Komödie von Marc Camoletti. Mit Gianluca Guidi, Gianluca Ramazzotti, Ariella Reggio,<br />
Barbara Snellenburg, Marjo Berasategui, Ela Weber. Info: Tel. 058 866 72 80.<br />
Teatro Cittadella - Corso Elvezia 35 - 091 923 24 33, 20.30 Uhr<br />
ASCONA<br />
Museo Comunale d’Arte Moderna - Via Borgo 34 -<br />
091 759 81 40<br />
WINTERSCHLIESSUNG BIS 8. MÄRZ<br />
Nächste Ausstellung: “La libertà dell’astrazione”, Heinrich Maria<br />
Davringhausen. Vernissage am Samstag, 9. März, 17.30 Uhr.<br />
10. März bis 9. Juni<br />
BELLINZONA<br />
Museo Civico Villa dei Cedri - Piazza San Biagio 9 -<br />
091 821 85 18/20<br />
ADOLFO FERAGUTTI VISCONTI (1850-<br />
1924) - LA LIBERTÀ DELLA PITTURA<br />
Über achtzig Bilder. Es sind auch weiterhin Werke aus der<br />
Sammlung von Eugenio Balzan zu sehen. Sonntags um<br />
11 Uhr ab sofort wieder “Sonntage im Museum”/Führung<br />
mit Maria Fazioli Foletti/Ludovic Stefanicki. Informationen:<br />
Tel. 091 821 85 18. Siehe auch Artikel Seite 21.<br />
Bis 16. Juni, Di-Fr 14-18, Sa/So 11-18 Uhr, am ersten<br />
Donnerstag im Montag bis 20 Uhr<br />
BRISSAGO<br />
Museo Leoncavallo - Palazzo Branca-Baccalà -<br />
Piazzetta Via Pioda - 091 793 02 41<br />
MUSEUM RUGGERO LEONCAVALLO<br />
Leoncavallos (1857-1919) Spuren in Brissago. Wiedereröffnung<br />
am Freitag, 1. März 2013.<br />
Bis 31. Oktober, Mi-Sa 10-12/16-18 Uhr<br />
CHIASSO<br />
m.a.x. Museo - Via Dante Alighieri 6/10 - 091 682<br />
56 56 / 091 682 28 17<br />
CAPOLAVORI A CHIASSO - I MAESTRI<br />
DELL’ARTE GRAFICA DAL XV AL XX<br />
SECOLO<br />
Die Grafik-Meister der Kunstepoche zwischen Renaissance<br />
und 20. Jahrhundert. Die wertvollen Kupfermatrizen<br />
stammen aus der reichhaltigen Sammlung des “Istituto<br />
Nazionale per la Grafica” von Rom, eine der drei<br />
wichtigsten öffentlichen Sammlungen der Welt.<br />
Vom 2. März bis 12. Mai, Di-So 10-12/15-18 Uhr<br />
LUGANO<br />
Museo delle Culture - Heleneum - Via Cortivo 24-28<br />
- Castagnola - 058 866 69 60<br />
Museen<br />
SOGO. MASCHERE E MARIONETTE<br />
BAMANA<br />
Bamana-Masken und Marionetten aus Mali, die zu den<br />
ausdrucksreichsten Formen des afrikanischen Marionettentheaters<br />
gehören. “Sogo”, so werden die Marionetten<br />
genannt, verkörpern Tiere, Menschen und Geister.<br />
Bis 10. März 2013, Di-So 10-18 Uhr<br />
Museo Cantonale d’Arte - Ala Est - Via Canova 10 -<br />
091 910 47 80<br />
MARIAPIA BORGNINI -<br />
ENOISULLILLUSIONE<br />
Die Ausstellung ist der zeitgenössischen Tessiner Künstlerin<br />
Mariapia Borgnini (Bellinzona, 1952) gewidmet.<br />
Ausserdem sind im Museum Fotografien von Angelo<br />
Monotti zu sehen.<br />
Bis 21. April, Di 14-17, Mi-So 10-17 Uhr<br />
Museo Storico - Villa Ciani - Parco Civico -<br />
058 866 72 14<br />
SAHARA. PETER W. HÄBERLIN<br />
Fotografien, die Peter W. Häberlin während seiner Afrikareisen<br />
(1949-1952) gemacht hat. Die Bilder stellen<br />
die Wüstenvölker in einer zeitlosen Dimension dar.<br />
Ausserdem findet in der Villa Ciani die Ausstellung “Tü-<br />
Ta-Too” der Nationalphonothek statt: Diese lädt zum Entdecken<br />
des klingenden Kulturgutes der Schweiz ein.<br />
Bis 10. März, Di-Mi 10-18, Do 10-21, Fr-So 10-<br />
18 Uhr<br />
Museo Cantonale di Storia Naturale - Viale Carlo<br />
Cattaneo 4 - 091 815 47 61<br />
NO LIMITS!<br />
Die ausserordentliche Anpassung der Pflanzen und Tiere<br />
unter extremen Bedingungen an die alpine Umwelt.<br />
Bis 30. August, Di-Sa 9-12/14-17 Uhr<br />
MONTAGNOLA<br />
Museo Hermann Hesse - Torre Camuzzi -<br />
091 993 37 70<br />
PERMANENTE AUSSTELLUNG<br />
Das Leben, das der Dichter über vierzig Jahre im Tessin<br />
führte, wird dem Besucher näher gebracht.<br />
Ganzjährig geöffnet, von März bis Oktober täglich 10-<br />
18.30 Uhr, auch montags und an Feiertagen
1. März 2013<br />
21<br />
Veranstaltungen<br />
ASCONA<br />
Vernissage - Jutta Barbara Bender “Kein Heute<br />
ohne Gestern”<br />
SONNTAG, 3. MÄRZ<br />
Bilder; bis Ende Mai geöffnet. Siehe Artikel rechts.<br />
Ristorante Al Pontile - Lungolago G. Motta 31 -<br />
091 791 46 04, 17.00 Uhr<br />
Vernissage - Heinrich Maria Davringhausen “La<br />
libertà dell’astrazione”<br />
SAMSTAG, 9. MÄRZ<br />
Monografische Ausstellung. Die Ausstellung ist bis 9. Juni<br />
geöffnet .<br />
Museo Comunale d’Arte Moderna - Via Borgo 34 -<br />
091 759 81 40, 17.30 Uhr<br />
CHIASSO<br />
Finissage - Carlo Merello “Tramare Tramonti”<br />
FREITAG, 1. MÄRZ<br />
Begegnung mit Carlo Merello und Aperitif.<br />
Galleria Mosaico - Via Emilio Bossi 32 - 091 682 48<br />
21, 17.00 Uhr<br />
Vernissage - Capolavori a Chiasso - I maestri<br />
dell’arte grafica dal XVI al XX secolo<br />
FREITAG, 1. MÄRZ<br />
Die Ausstellung ist den Matrizen und den dazugehörenden<br />
Stichen der bedeutendsten Grafik-Meistern der Kunstepoche<br />
zwischen der Renaissance und dem 20. Jahrhundert<br />
gewidmet. Die Ausstellung ist bis 12. Mai geöffnet.<br />
m.a.x. Museo - Via Dante Alighieri 6/10 - 091 682 56<br />
56 / 091 682 28 17, 18.00 Uhr<br />
LUGANO<br />
Vernissage - Renata Giannelli “Un mondo di carta”<br />
SAMSTAG, 2. MÄRZ<br />
Techniken der Druckgrafik und Gemälde. Die Ausstellung<br />
ist bis 30. März geöffnet .<br />
Spazio per arte Reverberiarte - Via Olgiati 8 -<br />
079 304 67 71, 17.00 Uhr<br />
MURALTO<br />
Vernissage - Margherita Radner “Patchwork un<br />
mondo di tessuti”<br />
FREITAG, 1. MÄRZ<br />
Patchwork-Technik. Kleiner offerierter Imbiss. Die Ausstellung<br />
ist bis Ende Mai geöffnet.<br />
Centro Regionale di Pro Senectute Ticino e Moesano<br />
- Viale G. Cattori - 091 759 60 20, 17.00 Uhr<br />
SESSA<br />
Vernissage - Orlando Rezzonico<br />
SAMSTAG, 9. MÄRZ<br />
Bilder. Die Ausstellung bleibt bis 2. Mai geöffnet.<br />
Centro I Grappoli - 091 608 11 87, 16.30 Uhr<br />
VICO MORCOTE<br />
Finissage - Positions in space 16 “Chiasso<br />
Silenzio”<br />
MITTWOCH, 6. MÄRZ<br />
Finissage der Installation von Mario Pagliardi, Komponist<br />
und Ideator des Kulturprojekts “La Via Lattea”, eines<br />
künstlerisch-musikalischen Spaziergangs. Konzert-Performance<br />
“Ada begegnet John Cage” mit Arianna Camani,<br />
Mario Pagliarani und Davide Perucconi (Soundregie).<br />
Istituto Internazionale di Architettura (i2A) - Portich<br />
da Sura 18 - 091 996 13 87, 20.30 Uhr<br />
Er malte die Damen des Mailänder Grossbürgertums,<br />
Diven des europäischen Stummfilms fanden<br />
in seinem Werk ebenso Eingang wie die einfache<br />
Landbevölkerung Patagoniens: Adolfo Feragutti<br />
Visconti. Die Villa dei Cedri in Bellinzona widmet<br />
dem vielfältigen Künstler (Pura 1850 - Mailand<br />
1924) eine umfassende Werkschau.<br />
Ausstellungskuratorin Giovanna Ginex bezeichnet<br />
Feragutti als einen Meister der Pleinairmalerei. In<br />
Landschaften und Porträts zeigt sich der Einfluss<br />
des Impressionismus. Grosse Sorgfalt legte Feragutti<br />
auch in die Schaffung von Stillleben, wie beispielsweise<br />
“Uva per il vino santo” aus dem Jahr<br />
1887 zeigt. Weitere herausragende Werke sind “La<br />
signora delle Ortensie” (Die Hortensiendame), ein<br />
Spätwerk von 1921, welches der ständigen Sammlung<br />
der Villa dei Cedri angehört. Die “Futuri alpini”<br />
(zukünftigen Gebirgsjäger) schuf Feragutti in<br />
den Jahren 1905/06. 1907 bis 1909 verbrachte der<br />
Kunstmaler in Argentinien, wo unter anderem<br />
“Maternidad” und “Testa di indio della Terra del<br />
Fuoco” entstanden.<br />
Adolfo Feragutti Visconti war mit 16 Jahren, nach<br />
dem Tod seines Vaters, aus dem Malcantone nach<br />
Kunst<br />
MAGAZIN<br />
DIE MALERISCHEFREIHEIT<br />
DESFERAGUTTIVISCONTI<br />
Villa dei Cedri zeigt ausgewählte Werke<br />
des Künstlers mit Tessiner Wurzeln<br />
Vergangenheit prägt die Gegenwart<br />
Das Ristorante al Pontile in Ascona<br />
führt seine Tradition wechselnder<br />
Kunstausstellungen weiter: Ab übermorgen<br />
Sonntag sind im Lokal an der<br />
Seepromenade Gemälde von Jutta<br />
Barbara Bender zu sehen.<br />
Auf Initiative der Galerie Arte Belmonte<br />
präsentiert die Kunstschaffende<br />
verschiedene Werke unter dem Titel<br />
“Kein Heute ohne Gestern – non<br />
c’è presente senza passato”. Jutta Barbara<br />
Bender, deren Lebensstätten sie<br />
von Bremen über Heilbronn, Rottach-<br />
Egern nach Baden-Baden führten, ist<br />
seit einiger Zeit Schülerin des russischen<br />
Malers Igor Kopylkow. Er hat<br />
an der Kunstakademie von St. Petersburg<br />
studiert.<br />
Jutta Barbara Bender schuf in den<br />
vergangenen Jahren verwunschene<br />
Landschaften und surrealistische Porträts,<br />
die den Beobachter durch ihre<br />
suggestive Kraft gefangen nehmen –<br />
plakative Flächen, provokativ wirkende<br />
Kompositionen in mit altmeisterlichen<br />
Pinselstrichen gesetzten Farben.<br />
Mailand emigriert. Er besuchte die Kunstakademie<br />
von Brera, die er 1873 erfolgreich abschloss. In<br />
vier Jahrzehnten schuf Feragutti eine Vielzahl an<br />
Gemälden, die ihm an italienischen und internationalen<br />
Expositionen Preise einbrachten.<br />
Die Villa dei Cedri, welche sich auf Kunst der vorvergangenen<br />
Jahrhundertwende spezialisiert hat,<br />
zeigt heuer nach 1991 zum zweiten Mal eine Auswahl<br />
aus Feraguttis Schaffen. Das Museum ist ein<br />
wichtiger Teil des Bellenzer Kulturbetriebes. Die<br />
Stadt bringt jährlich rund 1 Million Franken auf,<br />
um die laufenden Kosten für den Unterhalt der Gebäude<br />
und des Parks, das Personal und die wechselnden<br />
Ausstellungen zu finanzieren, wie Kulturamtsvorsteher<br />
Roberto Malacrida gegenüber den<br />
Medien erklärte. Eine unabhängige Stelle soll<br />
künftig die Aktivitäten in den Burgen der Kantonshauptstadt<br />
und in der Cedri-Villa koordinieren.<br />
Das Stadtparlament muss der Schaffung des neuen<br />
“Museumsamtes” jedoch erst noch zustimmen.<br />
“La libertà della pittura”, Adolfo Feragutti Visconti,<br />
Villa dei Cedri, Bellinzona, geöffnet bis<br />
zum 16. Juni, Di-Fr 14-18 Uhr, an Sa/So und<br />
Feiertagen 11-18 Uhr.<br />
mb<br />
Die Werke widerspiegeln eine bezwingende<br />
Vitalität, die verwirrt und<br />
in Erstaunen versetzt. Es sind ausdrucksvolle<br />
Bilder einer Frau, welche<br />
die Vergangenheit aufarbeitet, um in<br />
einem neuen Heute zu leben und zuversichtlich<br />
in die Zukunft zu blicken.<br />
Die Vernissage zur Werkschau von<br />
Jutta Barbara Bender findet an diesem<br />
Sonntag, 3. März, um 17 Uhr statt.<br />
Ristorante al Pontile, Lungolago<br />
Giuseppe Motta 31, Ascona, Tel.<br />
091 791 46 04.<br />
MAGLIASO<br />
Officinaarte - Via cantonale 57<br />
DANIEL KEMENY – STANDBY, USA E GETTA<br />
ALL’INFINITO<br />
Daniel Kemeny pendelt zwischen Nord- und Südeuropa.<br />
Sein “Epizentrum” aber ist Magliaso, wo er seit zehn Jahren<br />
wohnt. Die aktuelle Ausstellung zeigt die Skulpturenreihe<br />
“Usa e getta all’infinito” und “Rising for desire”.<br />
Bis 10. März, Sa/So 14.00-17.00, Mi 19.00-21.00 Uhr<br />
BELLINZONA<br />
Biblioteca Cantonale - Viale S. Franscini 30a - 091 814 15 00<br />
THE SWISS TOUCH IN LANDSCAPE ARCHITECTURE<br />
Die von Pro Helvetia zusammengestellte Ausstellung gibt Anlass, um über Landschaftsarchitektur<br />
und die Rolle des Landschaftsarchitekten in der heutigen Welt zu diskutieren.<br />
Am Dienstag, 5. März um 18.30 Uhr Runder Tisch mit den Landschaftsarchitekten Sophie<br />
Ambroise und Paolo Bürgi. Moderation Pippo Gianoni (Landschaftsökologe).<br />
Bis 21. März, Mo 9-21, Di-Fr 9-19, Sa 9-13 Uhr<br />
LOCARNO<br />
Spazio Ambiente - Via B. Luini 15 - 091 751 41 45<br />
WALTER GADDA - DIPINTI POLIMATERICI 2010-2012<br />
Bilder.<br />
Bis 2. März, Fr 9-12/14-18.30, Sa 9-12.30/13.3-17 Uhr<br />
Austellungen<br />
LUGANO<br />
Ego Gallery - Via Luigi Canonica 9<br />
VERONICA GREEN - L’ERA DELLE STELLE<br />
Bilder. Die neuseeländische Künstlerin mischt verschiedene Stile und Elemente und projiziert<br />
in die Kunst ihre Sichtweise der Welt – inspiriert von der Natur, von Wissenschaft,<br />
Romantik, Eleganz, Ehrlichkeit und Unschuld.<br />
Bis 2. März, Fr 14-19, Sa 10-18 Uhr<br />
MURALTO<br />
Centro Ca’ Rossa - Via Stazione 6<br />
CONFRONTO IERI ED OGGI<br />
Fotografien des zum 85. Jubiläum von Foto Garbani organisierten Foto-Wettbewerbes.<br />
Bis 20. März, Mo/Mi 16.30-18.30, Di/Do 15-17, Fr 16.30-18.30 Uhr<br />
Galerien<br />
ASCONA<br />
Galleria Sacchetti - Via B. Berno 14 -<br />
Ascona - 091 791 20 79<br />
GEMÄLDE UND SKULPTUREN<br />
Bis auf Weiteres Ausstellung mit Bildern von<br />
Italo Valenti, Ben Nicholson und Julius Bissier<br />
sowie Skulpturen von Hanneke Beaumont und<br />
Mario Dilitz. Die Galerie zeigt ausserdem eine<br />
grosse Auswahl an Kunst des 20. Jahrhunderts.<br />
Siehe www.galleriasacchetti.com.<br />
Mo 14-18 Uhr, Di bis Fr 10-12 und<br />
14.30-18 Uhr, Sa 10-12 und 14-17 Uhr<br />
ASCONA<br />
Casa d’Arte Ascona SA - Via Borgo 47a -<br />
079 471 90 91<br />
WINTERAUSSTELLUNG<br />
In der Winterausstellung der Casa d’Arte<br />
sind Werke von Fred Baumann, Rolf Knie,<br />
Armin Strittmatter und Paul Stauffenegger<br />
zu sehen. Eine Auswahl von Skulpturen von<br />
Tony Läderach – Tonyl bereichert die Ausstellung.<br />
Öffnungszeiten: Samstag, 15 bis 19 Uhr<br />
und nach telefonischer Vereinbarung.<br />
Galleria Artecarrà - Carrà dei Nasi 10 -<br />
Ascona - 079 419 37 46<br />
BILDER, SKULPTUREN,<br />
GLASKUNST<br />
In der Galerie sind Werke diverser Künstler<br />
ausgestellt, z. Zt. Alexander Jeanmaire,<br />
Hans Rudolf Strupler, Ruth und Giancarlo<br />
Moro, Colia; schöne Bronze-Leuchten aus<br />
Frankreich, Antiquitäten.<br />
Mo bis Di und Do bis Fr, 10-12.30 und<br />
14.30-18.30, Sa 10.00-17.00 Uhr,<br />
So nach Vereinbarung<br />
AcquestArte Galerie – Via Collegio 7 –<br />
Ascona - 091 791 51 48<br />
ZEITGENÖSSISCHE KUNST<br />
Für Kunst sind Sie richtig bei AcquestArte im<br />
Zentrum von Ascona. Die Galerie führt eine<br />
attraktive, breit angelegte Sammlung zeitgenössischer<br />
Kunstwerke, Gemälde und Grafiken,<br />
Glasobjekte, Fotografien und Skulpturen.<br />
Weitere Informationen zur Galerie und<br />
dem Angebot finden sich auch auf<br />
ww.acquestarte.com.<br />
Di-So 10.00 bis 18.00 Uhr (und nach telefonischer<br />
Vereinbarung)<br />
LOCARNO<br />
DEPOSITO galleria arte moderna -<br />
Piazzetta de Capitani 10 - 091 751 66 57<br />
BILDER UND SKULPTUREN<br />
Neu im Programm: das Künstlerpaar Suter &<br />
Bult (Skulpturen und Objekte). Permanent:<br />
Martin Arnold Rohr (Malerei), Theresia Utz und<br />
andere. Die Galerie befindet sich nur 50<br />
Schritte von der Piazza Grande (Città Vecchia).<br />
Winter-Öffnungszeiten: Dezember-März<br />
Donnerstag/Freitag 14-18 Uhr, Samstag<br />
14-17 Uhr oder nach tel. Vereinbarung
22 1. März 2013<br />
MAGAZIN<br />
Kurzmeldungen<br />
Wechselkurse<br />
KURS Ankauf Verkauf<br />
1 Euro 1.18 1.26<br />
1 US-Dollar 0.90 0.96<br />
1 kanadischer Dollar 0.88 0.94<br />
1 engl. Pfund 1.36 1.46<br />
2 Samstag<br />
AMBRÌ<br />
HC Ambrì Piotta - Lakers Rapperswil-Jona<br />
Eisfeld der Valascia - 19.45 Uhr<br />
BELLINZONA<br />
AC Bellinzona - FC Locarno (Challenge League)<br />
Stadio comunale - 17.45 Uhr<br />
BIASCA<br />
Internationales San Gottardo Turnier<br />
Eishockeyturnier Kat. “Piccolo”. Sa. und Sonntagmorgen Qualifikationsspiele,<br />
So. ab 13.15 Uhr Halbfinale und Finale und<br />
um 16.30 Uhr Siegerehrung. Samstagabend Musik.<br />
Eisfeld und Festzelt - 10.00 Uhr<br />
BOSCO GURIN<br />
Snow Volley - Volleyballturnier im Schnee<br />
Acht Mannschaften kämpfen im Schnee. Info und Anmeldungen,<br />
Tel. 079 637 92 43. Nur bei schönem Wetter.<br />
beim Sessellift Ritzberg - 9.30-15.30 Uhr<br />
CADEMPINO<br />
SAM Basket Massagno - Benetton Fribourg<br />
Olympic<br />
Männer Basket-Meisterschaft NLA.<br />
Palamondo - Via Industria - 17.30 Uhr<br />
CARÌ<br />
Maratona del Montanaro<br />
Skitouren- und Schneeschuhwettlauf für alle. Lange Strecke<br />
mit 700 m Höhenunterschied, kurze Strecke mit 400 m Höhentunterschied.<br />
Start um 17.15 Uhr. Nachtessen in der Osteria<br />
Belvedere auf 2000m. Info: www.spatasc.ch. Siehe<br />
auch Artikel auf S. 18.<br />
Talstation Sesselbahn, 17.15 Uhr<br />
3 Sonntag<br />
BIASCA<br />
30. Ausgabe San Gottardo Turnier<br />
Siehe 2/3<br />
Pista di ghiaccio - 8.45 Uhr<br />
BOSCO GURIN<br />
Rivella Family Contest<br />
Ski- und Snowboardrennen für Familien. Nummernbezug ab<br />
9.00 Uhr bei der “Music Bar Rovana”. www.familycontest.ch.<br />
Pista Ritzberg - Grossalp - ganzer Tag<br />
CHIASSO<br />
FC Chiasso - FC Wohlen (Challenge League)<br />
Stadio comunale - 16.00 Uhr<br />
Locarno<br />
AB MITTWOCH, 6. MÄRZ<br />
CROCE ROSSA - VIA BALESTRA 17<br />
Baby-Sitting-Kurs<br />
Es hat noch freie Plätze. Daten: 6./13./20./27. März, jeweils<br />
von 18.00-20.30 Uhr.<br />
Info/Anm.: 091 682 31 31 (Mo-Do, 8.30-15.00 Uhr),<br />
info@crs-corsiti.ch, www.crs-corsiti.ch<br />
ZUM TAG DER FRAUEN<br />
LA SUITE DU RELAX - VIA GB MALE 10<br />
Spezialpreis zum Tag der Frauen (8. März)<br />
CHF 50.- Reduktion für Neukundinnen auf eine zweistündige<br />
Massage, wenn man vor dem 9. März einen Termin vereinbart.<br />
Info/Anm.: 079 655 63 35, lasuitedurelax@gmail.com<br />
SAMSTAG, 23. MÄRZ<br />
YOGASTUDIO SUSANNE FRALING - VIA VARENNA 43<br />
Ayurveda-Seminar<br />
Von 14.00 bis 17.00 Uhr im Yogastudio der Yoga-Lehrerin<br />
BDY-EYG. Kosten CHF 40.-, Mindestteilnahme 10 Personen,<br />
Informaterial wird mitgegeben.<br />
Info/Anm.: 079 282 59 94<br />
Losone<br />
JEWEILS MONTAG UND MITTWOCH<br />
GINNASTICA SCI CLUB<br />
Turnabende für Erwachsene<br />
Die Turnabende, die sich auch an Nichtskifahrer richten, haben<br />
wieder begonnen: am Montag in der Turnhalle der Scuole<br />
Medie, 18.45-20.00 Uhr, am Mittwoch in der Turnhalle der<br />
Scuole Comunali, 20.00-21.15 Uhr.<br />
Info/Anm.: 091 751 62 03 www.sciclublosone.ch<br />
Manno<br />
MONTAG, 11.MÄRZ<br />
SUPSI - SALA ARAGONITE - VIA AI BOSCHETTI<br />
Konferenz “Redditometro, redditest e spesometro”<br />
Mit verschiedenen Sprechern zum Thema des Gleichgewichts<br />
zwischen dem Haushalt und den Ausgaben. Infos, auch zu<br />
anderen Vorträgen und Kursen, auf untenstehender Webseite.<br />
Anm.: bis 7. März auf www.supsi.ch/fisco<br />
Minusio<br />
Sport<br />
Körper & Geist<br />
SAMSTAG, 9. MÄRZ<br />
SCUOLA RUDOLF STEINER - VIA DEI PAOLI 36<br />
Osterbastelkurs<br />
Von 9.00-12.30 Uhr findet ein Bastelkurs für Osterdekorationen<br />
mit Nathalie Rossi Palmer statt. Kosten CHF 40.-., Anmeldungen<br />
bis 1. März (091 791 24 34 079 563 54 01).<br />
Info/Anm.: 091 752 31 02, info@scuolasteinerlocarno.ch<br />
Bühne<br />
Das Programm des Teatro San Materno<br />
sieht erneut abwechslungsreich aus<br />
“Dolce far niente?” heisst das Thema der Frühlings- und Sommersaison des Teatro<br />
San Materno in Ascona. Die 14 Vorstellungen drehen sich alle um die “süsse Kunst<br />
des Müssiggangs” und beginnen demnächst.<br />
Auf dem abwechslungsreichen Programm stehen<br />
Theateraufführungen, Konzerte, Tanzvorstellungen<br />
und ein Film.<br />
Das Theaterstück am 9. März “Eloge de l’oisiveté”<br />
wird von der “La fabuleuse troupe” aus Belgien<br />
interpretiert – auf Französisch. Hinterfragt<br />
wird das Thema des Müssiggangs (20.30 Uhr).<br />
Tänzerisch geht es am Wochenende vom 14. bis<br />
17. März mit der “Compagnia Tiziana Arnaboldi”<br />
weiter. Das aussergewöhnliche Spektakel “Dentro<br />
Jawlensky” (Bild) mischt Tanz mit Musik und<br />
Kunst. Jawlensky war ein russischer Maler, der –<br />
von Kandinsky inspiriert – die Kunstrichtungen<br />
miteinander interagieren lassen wollte.<br />
Ende März findet in Zusammenarbeit mit dem<br />
Festival “Eventi letterari” (siehe Magazin S. 15)<br />
ein dadaistischer Abend statt. Texte bekannter<br />
Schriftsteller wie Kurt Schwitter, Hugo Ball, Richard<br />
Huelsenbeck und anderen werden auf<br />
Deutsch interpretiert und musikalisch begleitet<br />
(Sa., 23. März).<br />
Die Besucher des Teatro San Materno erwarten weitere Vorstellungen wie das Jazzkonzert<br />
mit Norma Winstone, Klaus Gesing und Glauco Venier oder das Theaterstück<br />
“Glückliche Tage” von Samuel Beckett. Mehr auf www.teatrosanmaterno.ch.<br />
Frühling-/Sommersaison, Teatro San Materno, Ascona. Tel. 091 91 792 30 37.<br />
Treffpunkt<br />
In der “Officina clandestina dell’arte” finden<br />
nebst Kursen auch andere Kulturevents statt<br />
Minusio wird um einen kulturellen Treffpunkt reicher: Die “Officina clandestina dell’arte”<br />
präsentierte letzte Woche den Medien ihr neues Konzept. Der Kulturtreffpunkt befindet<br />
sich in der Carrozzeria Touring und diente schon zuvor als Veranstaltungsort.<br />
Aktivitäten wie argentinische Tangoabende, Geburtstagsfeste,<br />
Grillabende oder Theateraufführungen fanden jedoch<br />
nicht regelmässig statt. Nun möchte man einen fixeren Veranstaltungskalender<br />
festlegen und Jung wie Alt ansprechen.<br />
Angeboten werden Musikkurse (Klavier, Violine und<br />
Gesang) mit Martha Duarte und Theaterkurse mit Vito Gravante.<br />
Martha Duarte war Konzertmeisterin im Orchester<br />
der Oper und des Balletts Gran Teatro de La Habana und<br />
konzentrierte sich später auf die kubanische Volksmusik.<br />
Sie nahm an verschiedenen Musikprojekten teil und komponierte<br />
Jazz-, Rock- und Funkstücke. Während des Filmfestival<br />
Locarno trat sie erfolgreich im Teatro Paravento auf.<br />
Vito Gravante dürfte den TZ-Lesern aus dem Theaterstück<br />
“Ti cambio le pastiglie” bekannt sein, in welchem er einen<br />
Garagisten spielt. Er ist seit 1990 in der Theaterwelt aktiv<br />
und interpretierte diverse Rollen. Nebst dem Kursangebot sind auch ausserordentliche<br />
Ereignisse vorgesehen wie die Milonga, die am 10. März stattfindet. Die “Officina clandestina<br />
dell’arte” steht auch externen Kulturveranstaltern für Workshops, Privatlektionen,<br />
Feiern oder Proben zur Verfügung.<br />
Milonga, So., 10. März, Officina clandestina dell’arte, via Simen, Minusio. mm<br />
Aus der Geschäftswelt<br />
Die Banca Popolare di Sondrio (SUISSE)<br />
präsentiert ihren Jahresabschluss<br />
In einer Medienmitteilung hat die Banca Popolare di Sondrio (SUISSE) ihren Jahresabschluss<br />
2012 bekannt gegeben. Das Stammhaus habe in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres<br />
eine freiwillige Kapitalerhöhung von CHF 50’000.- durchgeführt und damit<br />
die Absicht bekräftigt, die Expansion im Heimmarkt<br />
weiter voranzutreiben. Der Nettogewinn beläuft sich auf<br />
CHF 470’757.-, was einen Rückgang um 85% bedeutet<br />
– dies sei auf die anhaltenden internationalen wirtschaftlichen<br />
und finanziellen Probleme zurückzuführen.<br />
Wie in den vorhergehenden Jahren beschloss die Geschäftsleitung,<br />
den Nettogewinn in voller Höhe der allgemeinen<br />
gesetzlichen Reserve zuzuweisen, um angesichts<br />
der gestiegenen Geschäftstätigkeit die Eigenmittel<br />
schrittweise aufzustocken. Die Kundeneinlagen<br />
konnten eine Zunahme von 9% verzeichnen. Eine deutliche Erhöhung erfuhren die direkten<br />
Einlagen (+20%) sowie die Ausleihungen an Kunden (+8%). Die letzteren seien<br />
auf die Vergabe von Hypothekardarlehen zurückzuführen. Die Angestellten hätten starken<br />
Durchhaltewillen gezeigt und damit ihre Treue zum Unternehmen und ihr Vertrauen<br />
sowohl in die eigenen Fähigkeiten als auch in das Potenzial der Bank bewiesen.<br />
Banca Popolare di Sondrio (SUISSE), www.bps-suisse.ch.<br />
mm<br />
Edelmetall und Münzen<br />
Gold (1 kg) 47 900.- 48 500.-<br />
Silber (1 kg) 850.- 920.-<br />
Vreneli 265.- 310.-<br />
Mitgeteilt von der<br />
BancaStato Bellinzona.<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
ASCONA.<br />
Scienza ed esperienza religiosa.<br />
Una prospettiva junghiana<br />
FREITAG, 1. MÄRZ<br />
Vortrag von Prof. Bernardo Nante<br />
(Universität von Buenos Aires). Organisiert<br />
von der Fondazione Eranos,<br />
im Rahmen der Eranos Jung Lectures.<br />
Information/Platzreservierung:<br />
Tel. 091 792 36 62. Um 20.30 Uhr<br />
findet ein weiterer Vortrag statt. Prof.<br />
Ennio Peres (Rom) referiert zum<br />
Thema “La matematica è il gioco<br />
della vita”. Info/Reservierung hierfür<br />
über Tel. 091 785 40 40.<br />
Der Eintritt ist jeweils frei.<br />
Fondazione Monte Verità -<br />
Monte Verità, 18.30 Uhr<br />
BANCO<br />
Sonntag im Theater<br />
SONNTAG, 3. MÄRZ<br />
Von 9.00 bis 14.00 Uhr Brunch (CHF<br />
20.-, Kinder CHF 10.-). Um 11.00<br />
Uhr Theaterstück “La principessa Feni<br />
ed il profumo della Luce”, erzählt<br />
und gesungen von Alessandra Ardia,<br />
Musik von Aubert Crovato (CHF 10.-,<br />
Kinder frei). Informationen:<br />
info@teatrodibanco.ch.<br />
Teatro di Banco, 9.00 Uhr<br />
BELLINZONA<br />
Sebben che siamo donne<br />
SAMSTAG, 2. MÄRZ<br />
Begegnung und Diskussion über den<br />
Feminismus. Referentin Lidia Cirillo<br />
(Redakteurin der Quaderni Viola von<br />
Mailand). www.mps-solidarietà.ch.<br />
Sede MPS - Viale Portone 11,<br />
14.00 Uhr<br />
Literarischer Aperitif<br />
DONNERSTAG, 7. MÄRZ<br />
Cristiano Perli liest aus seinem Buch<br />
“Una bella storia d’amore”, Herausgeber<br />
“Il Quadrifoglio in Miniatura”.<br />
Banca Stato - Auditorium,<br />
17.30 Uhr<br />
CAMPIONE D’ITALIA<br />
Internationales Billard-Turnier<br />
BIS 10. MÄRZ<br />
Teilnahme von über 600 Spielern<br />
aus ganz Italien, unter anderem Andrea<br />
Quarta (mehrere Weltmeistertitel<br />
und amtierenderer Europameister).<br />
Die Wettkämpfe gehen<br />
über 5 Spiele à 60 Punkte auf 12 internationalen<br />
Billardtischen. Offen<br />
fürs Publikum vom 8. bis 10. März.<br />
Salone delle Feste - Casinò Municipale<br />
- 9. Stockwerk<br />
CHIASSO<br />
Führung durch die Ausstellung<br />
“I maestri dell’arte grafica dal 15.<br />
al 20. secolo”<br />
SONNTAG, 3. MÄRZ<br />
Anmeldung im Museum.<br />
m.a.x. Museo - 091 682 56 56/<br />
091 682 28 17, 11.00 Uhr<br />
GIUBIASCO<br />
Führung zu den neuen archäologischen<br />
Ausgrabungen in Giubiasco<br />
MITTWOCH, 6. MÄRZ<br />
Führung mit Francesco Ambrosini,<br />
Verantwortlicher für die Ausgrabungen<br />
und mit Luisa Mosetti, wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin. Treffpunkt<br />
vor Ort um 13.15 Uhr. Die Führung<br />
ist von der Associazione Archeologica<br />
Ticinese organisiert (siehe auch<br />
Seite 23). Nur bei schönem Wetter.<br />
Anmeldung bis 4. März: segretariato@archeologica.ch.<br />
Zona Palasio - Via Rompeda,<br />
13.15 Uhr<br />
LOCARNO<br />
Anglo-Swiss Club<br />
SA+MI, 2.+6. MÄRZ<br />
Samstag. Treffen der Mitglieder im<br />
Clublokal - Via Rusca 1 - zum monatlichen<br />
“Coffee Morning”. Die Bibliothek<br />
ist geöffnet.<br />
Mittwoch. Die “Fun and Games”<br />
Gruppe trifft sich um 14.30 Uhr im<br />
Restaurant der Residenza Al Parco in<br />
Muralto. Alle Mitglieder sind willkommen.<br />
www.angloswisslocarno.ch<br />
Begegnung mit den Schauspielern<br />
- Theatersaison Locarno<br />
2012/2013<br />
MITTWOCH, 6. MÄRZ<br />
Giuseppe Battiston, Darsteller von<br />
“Macbeth”, das am 5. und 6. März<br />
2013 im Teatro di Locarno aufgeführt<br />
wird, spricht über das Stück.<br />
Freier Eintritt.<br />
Kantonsbibliothek - Palazzo<br />
Morettini, 18.30 Uhr<br />
Golden Age Club - Die schönsten<br />
Melodien der Welt<br />
DONNERSTAG, 7. MÄRZ<br />
Bekannte Melodien aus Opern, Operetten<br />
und Musicals und Neapolitanische<br />
Lieder, vorgetragen von Konrad<br />
Debski (Tenor) und Maria Penc (Sopran),<br />
begleitet am Flügel von Simon<br />
Musiol. Eintritt CHF 15.-, Mitglieder<br />
CHF 7.50, Feriengäste und Bewohner<br />
der Residenzen frei.<br />
Tertianum Residenza Al Parco,<br />
15.00 Uhr<br />
LUGANO<br />
Giocondo Albertolli. L’uomo,<br />
l’artista e il mercante<br />
DIENSTAG, 5. MÄRZ<br />
Im Laufe des Abends wir die Sonderausgabe<br />
der Zeitschrift Arte & Storia<br />
“Le Memorie inedite di Giocondo Albertolli”<br />
von Giorgio Mollisi (Casa<br />
editrice Ticino Management, Lugano<br />
2012) präsentiert. Beiträge von: Gerardo<br />
Rigozzi, Valerio De Giorgi, Giorgio<br />
Mollisi, Enrico Colle, Laura<br />
Facchin. Es folgt ein Aperitif.<br />
Kantonsbibliothek - Sala Tami,<br />
18.00 Uhr<br />
Giovanni Boccaccio e l’arte della<br />
narrazione<br />
DIENSTAG, 5. MÄRZ<br />
Die Reihe von 14 öffentlichen Abenden<br />
ist Giovanni Boccaccio anlässlich<br />
seines 700. Geburtsjahres gewidmet.<br />
Begegnungen über ein bedeutendes<br />
Thema des Decamerons<br />
mit einem Dozenten des ISI (Istituto<br />
Studi Italiani) und einem Autoren,<br />
unterstützt vom Schauspieler Augusto<br />
di Bono und von jungen Musikern<br />
des Konservatoriums der italienischen<br />
Schweiz. Autor: Michele Mari;<br />
Dozent: Corrado Bologna; Musiker:<br />
Stefano Bragetti, Lorenzo Lio (Flöten).<br />
Eintritt frei. www.rsi.ch/boccaccio.<br />
Studio Radio (RSI, Radio della<br />
Svizzera di lingua Italiana),<br />
18.00 Uhr<br />
Nel Cuore della Salute: Per il tuo<br />
Benessere<br />
DONNERSTAG, 7. MÄRZ<br />
Öffentliche Vortragsreihe mit renommierten<br />
Ärzten und Experten. Thema<br />
des Abends: “Prevenzione in cardiologia;<br />
cosa misurare e quando”. Referent:<br />
Dr. med. Mauro Capoferri<br />
(Kardiologe). Anmeldung: www.maffeisnetwork.ch,<br />
091 922 95 18.<br />
Hotel Lugano Dante,<br />
18.15-19.15 Uhr<br />
MELANO<br />
Frühlingstombola<br />
SONNTAG, 3. MÄRZ<br />
Es organisiert der “Consiglio Parrocchiale”.<br />
Salone Parrocchiale, 14.00 Uhr<br />
MENDRISIO<br />
Mannschafts-Präsentation des<br />
FC Mendrisio<br />
SAMSTAG, 2. MÄRZ<br />
Begegnung für die Fussballfans des<br />
FC Mendrisio.<br />
Bar “Il Caffè” - Centro Fox Town,<br />
11.00 Uhr<br />
MINUSIO<br />
Cultura e Scuola - Nell’epoca<br />
delle passioni tristi<br />
MITTWOCH, 6. MÄRZ<br />
Die Jungen sollen mit Freiheit,<br />
Würde und Liebe den Weg in die Zukunft<br />
gehen. Referent Alessandro<br />
Galli, Dozent und pädagogischer Berater.<br />
Der Vortrag ist offen für alle Interessierten.<br />
Eintritt frei, Offerte<br />
erwünscht.<br />
Scuola Rudolf Steiner Rivapiana-<br />
Locarno, 20.00 Uhr<br />
MONTAGNOLA<br />
Hermann Hesse kennenlernen<br />
SONNTAG, 3. MÄRZ<br />
Lesung in italienischer und deutscher<br />
Sprache. “Luftreisen”. Es lesen<br />
Morgan Powell und Raffaella Müller.<br />
Museo Hermann Hesse,<br />
17.00 Uhr
1. März 2013<br />
23<br />
Vorabdruck<br />
IN DEN vergangenen Monaten hat die Tessiner Zeitung die in deutscher Sprache erschienenen Publikationen der Reihe<br />
“Le vie del Passato – Wege der Vergangenheit – Streifzüge durch Geschichte und Archäologie des Kantons Tessin”<br />
der Associazione Archeologica Ticinese vorgestellt (Leventina, Riviera, Bleniertal). Das in der gleichen Reihe, in<br />
Zusammenarbeit mit dem Amt für Kulturgüter, entstandene Heft “Locarnese e valli” liegt bisher nur auf Italienisch vor.<br />
Die Redaktion der TZ übersetzt die Publikation und präsentiert ihren Leserinnen und Lesern den Vorabdruck in loser<br />
Folge. Heute lesen Sie die “Route 18”.<br />
Die bereits erschienenen Hefte können in Buchhandlungen, besonders im Luganese, in Tourismusbüros und beim<br />
AAT bezogen werden, Tel. 091 976 09 26, Internet www.archeologica.ch.<br />
Regionen<br />
MAGAZIN<br />
Der Ausflug führt durch die wichtigsten Dorfteile von Brissago<br />
und vorbei an den zahlreichen geschichtsträchtigen Gebäuden,<br />
die sich am Seeufer und am Hang befinden<br />
Brissago<br />
Incella<br />
Porta<br />
Locarno<br />
HISTORISCHES<br />
BRISSAGO<br />
Lago<br />
Maggiore<br />
Übersetzung tz<br />
Strecke: Brissago - Incella - Porta - Brissago<br />
Höhenunterschied: 246 Meter<br />
Schwierigkeit: Keine, der Ausflug kann das ganze<br />
Jahr über gemacht werden.<br />
Dauer: 2 Std.<br />
Karte: LK 1332 Brissago 1: 25’000<br />
Verpflegung: Zahlreiche Möglichkeiten in Brissago<br />
und seinen Dorfteilen.<br />
Anreise: Mit den Ferroviali Autolinee Regionali Ticinsese<br />
(FART) von Locarno aus.<br />
Beginn: Bei der Haltestelle Brissago/Piazza del Sole<br />
der FART.<br />
Der Ausflug beginnt bei der Bushaltestelle Piazza del<br />
Sole in Brissago, von wo aus man die Brücke über das<br />
Val Mara überquerend die nahegelegene Kirche Madonna<br />
di Ponte erreicht.<br />
Das imposante Gotteshaus, das nach den Plänen der<br />
Architekten Giovanni und Pietro Beretta aus Brissago<br />
gebaut wurde, steht am Seeufer und ist eines der wichtigsten<br />
Bauwerke aus der Renaissance im Kanton Tessin.<br />
Die Kirche ist mit einem eleganten Tiburio im Bramant’schen<br />
Stile der Kirche Santa Maria delle Grazie<br />
in Milano gekrönt und wurde zwischen 1526 und dem<br />
Ende des 16. Jahrhunderts auf dem Grund einer Friedhofskirche<br />
gebaut, die im 13. Jahrhundert bezeugt<br />
wurde. Neben der Hauptfassade ragt der schlanke<br />
Glockenturm empor, der zwischen 1545 und ca. 1666<br />
errichtet wurde. Auf dem Kirchplatz befindet sich ein<br />
Bogengang aus dem 17. Jahrhundert, bei dem das<br />
Grab des bekannten Komponisten Ruggero Leoncavallo<br />
(1857-1919) liegt. Einige Steine des Mauerrings<br />
sind mit Cup- und Ring-Markierungen geschmückt,<br />
ein häufig auftretendes Phänomen auf Tessiner Kirchplätzen,<br />
dessen Bedeutung allerdings unbekannt ist.<br />
Im Kircheninnern befinden sind Fresken aus dem 16.<br />
Jahrhundert und bemerkenswerte Gemälde aus dem<br />
17. Jahrhundert. In der Kapelle auf der linken Kirchenschiffseite<br />
befindet sich ein monumentaler Altar aus<br />
dem Barock, der im Auftrag der Familie Borrani 1682-<br />
84 von Giovan Pietro Fossati gebaut wurde.<br />
In der Nähe der Kirche auf der Bergseite und gegenüber<br />
dem Friedhof befindet sich die Freitreppe nach<br />
Piodina. In San Giorgio angekommen – wobei man die<br />
Wegweiser unbeachtet lassen kann – folgt man dem<br />
gleichnamigen Weg und biegt nach einigen Metern<br />
links ab und gelangt nach einer zweiten Steigung nach<br />
Piodina. In Piodina befinden sich interessante Gebäude<br />
aus dem Mittelalter und Wohnhäuser aus dem 18.<br />
Jahrhundert. Geht man durch die engen Gassen, gelangt<br />
man zum Dorfkern, wo auf einer schönen und gemütlichen<br />
Piazza das kleine Oratorium San Macario<br />
steht, das im 16. Jahrhundert bezeugt wurde.<br />
Der Altar ist mit einem wertvollen Holzbild aus dem<br />
17. Jahrhundert, das aus der Kirche Madonna di Ponte<br />
stammt, und mit einer Scagliola-Tafel geschmückt, die<br />
um die Mitte des 18. Jahrhunderts von Giuseppe Maria<br />
Pancaldi aus Ascona gefertigt wurde.<br />
Vom Oratorium aus führt der Ausflug erst über die<br />
Treppe zum oberen Dorfteil und zur befahrbaren<br />
Strasse, wo sich die Bushaltestelle Piodina Paese befindet.<br />
Von da aus kann man einen kurzen Abstecher<br />
zum Oratorio di Taia, auch Madonna aus Montenero<br />
genannt, machen: Bei der Bushaltestelle biegt man<br />
links ab und steigt nach einer Kurve die Freitreppe hinauf.<br />
Diese ist nicht gekennzeichnet und des üppigen<br />
Pflanzenwuchses wegen schlecht sichtbar. Zwei lange<br />
Rampen führen zum einsamen Gotteshaus inmitten des<br />
Waldes.<br />
Das Oratorium der Madonna aus Montenero<br />
stammt aus dem Barock und wurde mit einem breiten<br />
Bogengang um 1715 fertig gebaut. Im Innern sind ein<br />
Gemälde aus dem 17. Jahrhundert, das die Schutzherrin<br />
darstellt, sowie drei Scagliola-Tafeln aus dem 18.<br />
Jahrhundert zu bewundern.<br />
Vom Oratorium aus geht es zurück zur Bushaltestelle<br />
Piodina Paese. Anfangs führt die Wanderung der befahrbaren<br />
Strasse entlang wieder hinunter, bis man zu<br />
den Tafeln gelangt, die den Weg nach Incella in den<br />
Die Pfarrkirche der Heiligen Peter und Paul<br />
Museo Ruggero Leoncavallo<br />
Sentiero del Prestino weisen. Nach ungefähr 30 Minuten<br />
erreicht man diesen Dorfkern mit seinen engen<br />
Gassen und hohen Gebäuden aus dem Spätmittelalter,<br />
um welche später die Wohnhäuser aus dem 16. und 17.<br />
Jahrhundert gebaut wurden. Im Oratorium der Heiligen<br />
Rocco und Sebastiano, das 1645-81 am Dorfrand<br />
erbaut wurde, befindet sich ein prunkvolles Tabernakel<br />
aus Holz aus dem 17. Jahrhundert, das schöne<br />
Verzierungen und Gravuren aufweist und aus der Kirche<br />
Madonna di Ponte stammt.<br />
Von Incella aus folgt man den Wegweisern nach Brissago<br />
und somit auch jenen zur Madonna del Sacro<br />
Monte. Man kommt an einer interessanten Häusergruppe<br />
von Cadogno vorbei, hinter welcher ein Weg<br />
die Verbindung zur Strasse herstellt, die zum Sacro<br />
Monte auf die Höhe der Kapelle der Guidei, auch Flagellazione<br />
genannt, hinaufführt.<br />
Der schöne Spaziergang des Sacro Monte, der bei Gerusalemme<br />
beginnt (in der östlichen Zone des Dorfes),<br />
führt an den Kapellen aus dem 18. Jahrhundert des<br />
Kreuzwegs vorbei und endet bei der Kirche der Santa<br />
Maria Addolorata, die sich auf erhöhter Ebene bei einem<br />
felsigen Sporn befindet. Das monumentale Gotteshaus<br />
stammt aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts<br />
und war zuerst eine Votivkapelle. Schon 1709 wurde<br />
diese in die heutige Kirche eingebaut, die zwischen<br />
1767 und 1773 auf Initiative des Händlers Antonio<br />
Francesco Branca aus Brissago errichtet wurde. 1775-<br />
78 wurde die schöne innere Dekoration mit Rokoko-<br />
Stuckaturen von Giuseppe Antonio Felice Orelli und<br />
Giovanni Antonio Caldelli erweitert. In der Nähe des<br />
Sanktuariums steht die bemerkenswerte Kapelle des<br />
Calvario aus dem Jahre 1767.<br />
Von der Madonna del Sacro Monte geht es auf dem<br />
“Kreuzweg” Richtung Brissago. Sehenswert ist die<br />
schöne Bogenbrücke über das Tal des Sacro Monte.<br />
Der Ausflug endet mit der Besichtigung der zahlreichen<br />
geschichtsträchtigen Gebäude von Brissago.<br />
Oberhalb des Hafens ragen die Pfarrkirche der Heiligen<br />
Peter und Paul und die Kirche der Madonna di<br />
Ponte empor, die zu den Meisterwerken der Architekten<br />
aus Brissago, Giovanni und Pietro Beretta, gehören.<br />
Die Pfarrkirche stammt aus dem Mittelalter und<br />
wurde zwischen den 1530er-Jahren und ca. 1619 im<br />
Stil der Renaissance erneuert. Auf dem kleinen Kirchplatz<br />
stehen jahrhundertealte Zypressen. Einige Steine<br />
des Mauerrings sind ähnlich jenen der Madonna di<br />
Ponte mit Cup- und Ring-Markierungen verziert, deren<br />
Bedeutung unbekannt ist. Im Kircheninnern befinden<br />
sich bedeutsame Gemälde aus dem 16. bis 18.<br />
Jahrhundert sowie der Hauptalter aus Granit, der 1963<br />
von Giovanni Genucchi gefertigt wurde.<br />
In der Nähe der Pfarrkirche befinden sich interessante<br />
Villen und Herrenhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert<br />
wie die Casa Bianchini (Via ai Cipressi), die Casa<br />
de Rossi (Freitreppe beim Zoll), am Seeufer die Casa<br />
Branca (Freitreppe beim Hafen) sowie die anliegende<br />
Villa Gina/Casa del Matti. Unter diesen Gebäuden<br />
sticht der prächtige Palazzo Branca-Baccalà<br />
hervor (Via Pioda), der um 1700 gebaut und während<br />
der folgenden Jahrhunderte mehrmals umgebaut wurde.<br />
Die beeindruckende Fassade des Hauptflügels<br />
schaut Richtung See und ist mit Wandmalereien aus<br />
dem Jahren 1724/25 im Stil des Antonio Baldassarre<br />
Orelli geschmückt. Heute ist der Palazzo Sitz des Museo<br />
Ruggero Leoncavallo.<br />
Auf der Piazza Municipio befindet sich der sogenannte<br />
Castello, ein antikes Haus mit Turm, dessen einzigartige<br />
Fassade auf das Mittelalter zurückgeht.<br />
In der Via Leoncavallo ist die doppelte Rampa oder<br />
Montada zu bewundern, die 1863 entstand. Häuser<br />
aus dem Mittelalter, die während der folgenden Jahren<br />
umgebaut wurden, säumen die Montada. Darunter<br />
auch die Casa Conti Rossini, die mit wertvollen Fresken<br />
aus dem 15. Jahrhundert geschmückt ist und Antonio<br />
da Tradate zugeschrieben werden.<br />
Die Brissago-Inseln<br />
Auf der Isola Grande wurden Stücke einer Grabtafel<br />
gefunden, die aus dem 2. oder 3. Jahrhundert n.<br />
Chr. stammt. Diese sind im Museo civico e archeologico<br />
in Locarno ausgestellt. Auf dem Isolino sind<br />
Ruinen der antiken romanischen Kirche Sant'Apollinare<br />
aus dem 3. Jahrhundert erhalten geblieben.<br />
Von 1885 bis 1928 diente die Isola Grande der Baronin<br />
Antonietta di Saint-Léger als Residenz. Die<br />
Baronin verwandelte die Insel in einen exotischen<br />
Garten und Kulturtreffpunkt. 1928 liess Max Emden<br />
auf der Insel eine imposante Villa im Stil der<br />
Neorenaissance bauen, wobei die Ruinen der antiken<br />
aus dem 11. Jahrhundert stammende Basilika<br />
San Pancrazio zerstört wurden. Seit 1949 sind die<br />
Inseln Sitz des renommierten botanischen Gartens<br />
des Kantons Tessins.<br />
Veranstaltungshinweis: Am Mittwoch, 6. März veranstaltet<br />
die AAT einen Ausflug zu den archäologischen<br />
Funden in Giubiasco. Treffpunkt ist um 13.15<br />
Uhr vor Ort (Via Rompeda, Zone Palasio), Anmeldungen<br />
bis 4. März an segretariato@archeologica.ch.
24 1. März 2013<br />
MAGAZIN<br />
Gastronomie<br />
Saporinlibertà wertet die lokalen Produkte auf<br />
TERROIR, KULTUR<br />
UNDTRADITION<br />
GastroLugano organisiert zum zweiten Mal die Gastroreihe “Saporinlibertà”, die die<br />
heimischen Produkte in den Vordergrund rückt. Ziel dieser sogenannten “Null Kilometer”-Philosophie<br />
ist es, Gerichtszutaten aus der Region zu verwenden. Dies wiederum<br />
ermöglicht den Restaurateuren, das Tessiner Terroir und alte Rezepte (wieder)zuentdecken,<br />
die Verwendung lokaler Produkte bezieht auch Traditionen und Geschichte mit<br />
ein. Der Fantasie der Restaurateure sind keine Grenzen gesetzt, und so kommen die Gäste<br />
in den Genuss von ausgefallenen Gerichten.<br />
Letztes Jahr stiess “Saporinlibertà” auf ein positives Echo, sowohl<br />
vonseiten der Gastrobetriebe als auch vonseiten der Gäste.<br />
Dieses Jahr nehmen 25 Restaurants aus dem Sottoceneri an der<br />
Veranstaltung teil: von A wie Albonago bis V wie Vico Morcote.<br />
Auf den Tisch gezaubert werden zum Beispiel frische Lasagnetta<br />
mit Wirz und Käse der Alpe Bonello, hausgemachte Cordon-<br />
Bleus, grillierte Luganighetta mit Reis aus den Terreni alla Maggia,<br />
Risotto al Zincarlìn, hausgemachte Gnocchi mit Lauch und<br />
Fisch aus dem Ceresio, Polenta nostrana aus den Mühlen von<br />
Maroggia, Nusstorte an lokalem Nocino, Panna Cotta an Ratafià<br />
oder Birnen an Tessiner Merlot. Die Karten der teilnehmenden<br />
Restaurants verraten, dass es an Kreativität nicht fehlt. Und an<br />
Produkten auch nicht, denn das Tessin hat vieles zu bieten: Reis<br />
aus dem Maggiadelta, Pfeffer aus dem Maggiatal, zahlreiche<br />
Käsesorten, Maismehl, Bier und nicht zu vergessen Wein. Die edlen Tropfen stammen<br />
aus Kellereien wie Tamborini Vini, Gautschi Vini, Gialdi, Vinattieri Ticinesi, Brivio Vini,<br />
Fattoria Moncucchetto u.a. Die Gäste erhalten übrigens ein kleines Buch mit Rezepten<br />
aus der Region und Tipps des Önologen Simone Ragusa.<br />
Sapori in libertà, 1. bis 24. März, Sottoceneri. www.saporinliberta.ch. mm<br />
Anzeige<br />
Ein Wochenende<br />
im Zeichen der<br />
Konditorenkunst<br />
Art&Pastry feiert seinen Start: Das internationale<br />
Festival rund um die Bäcker- und Konditorenkunst<br />
bietet ein reichhaltiges und abwechslungsreiches<br />
Programm mit Konferenzen,<br />
Wettbewerben, Ausstellungen,<br />
Kursen, Workshops und Degustationen.<br />
In Lugano stehen am Wochenende<br />
zwei Konferenzen im Mittelpunkt.<br />
Einerseits diejenige am<br />
Samstag zum Thema “Fünf Sinne<br />
und eine Technik”, an der die<br />
Technik besprochen wird, die die<br />
fünf Sinne zu erwecken vermag.<br />
Andererseits diejenige am Sonntag<br />
zum Thema “Süssgebäck und<br />
Leichtigkeit” (Beginn jeweils um<br />
10.00 Uhr).<br />
Dem Publikum, Bäckern und<br />
Konditoren werden Workshops<br />
und Kurse angeboten, an welchen<br />
die Kunst des Süssgebäcks<br />
vertieft werden kann. Geleitet werden sie von bekannten<br />
internationalen Bäckern und Konditoren.<br />
Art&Pastry, Sa./So., 2./3. März, Kongresshaus,<br />
Lugano. www.artandpastry.com.<br />
mm<br />
Ein<br />
Tessiner<br />
Monat<br />
Das Ristorante Tango steht<br />
während des Monats März im<br />
Zeichen auserlesener Tessiner<br />
Spezialitäten. Zu echten Tessiner<br />
Gerichten und Tropfen aus<br />
besten Häusern werden Kunstwerke<br />
von Andy Wildi präsentiert.<br />
Serviert werden Gerichte<br />
nach klassischen Rezepten, die<br />
begeistern oder teils schon fast<br />
in Vergessenheit geraten sind<br />
wie die “Gebratene Polenta-<br />
Schnitte überbacken mit Piora-<br />
Käse und knusprigem Luganighetta-Brät”<br />
oder der “Lauwarme<br />
Toma Nostrano Käse mit<br />
Salametti an Kastanienhonig”.<br />
Die Zutaten bester Qualität<br />
stammen allesamt von erstklassigen<br />
Lieferanten aus dem Tessin,<br />
und auch die Weine der<br />
Kellereien “Chiodi” und “Arnaboldi”<br />
werden passend zu den<br />
heimischen Gerichten entkorkt.<br />
Ristorante Tango, Piazza Riforma,<br />
Lugano, Tel. 091 922 27 01.<br />
Tessiner Zeitung Gastronomie<br />
Carbonara<br />
Tischgrill mit verschiedenen<br />
Fleischsorten, Saucen<br />
und Beilagen.<br />
Fondue Chinoise<br />
und Bourguignonne<br />
Frische Kalbsleberli-Rösti,<br />
Filet im Pfännli, div. Pasta<br />
Egli in Variationen<br />
Lachs aus eigener Räucherei<br />
Riesen-Crevetten auf Grill<br />
Steinpilz - Spezialitäten<br />
Abbiamo il piacere di annunciarvi la<br />
RIAPERTURA<br />
Venerdi 1 marzo<br />
Con un menu di sorpresa ( cena)<br />
primaverile di 4 portate a CHF 58.-<br />
* * *<br />
WIEDERERÖFFNUNG<br />
Freitag, den 1. März<br />
Wir würden uns freuen, zum Saisonstart 2013,<br />
Sie mit einem frühlingshaften, 4 Gang-Abendmenu<br />
für CHF 58.-<br />
begrüssen zu dürfen<br />
(natürlich auch à la carte)
1. März 2013<br />
25<br />
Veranstaltungen<br />
Italien<br />
MAGAZIN<br />
Sonia Vanini<br />
SPAZIO ZERO, VIA RONCHETTI 6<br />
GALLARATE: 9.BIS 25. MÄRZ<br />
“Le ali della ia anima” heisst der Titel<br />
der ersten Ausstellung von Sonia Vanini<br />
im Spazio Zero, die von “Metamusa Arte<br />
ed Eventi” zusammen mit dem Kulturamt<br />
der Gemeinde Gallarate organisiert<br />
wird. Eröffnung ist am Samstag, 9.<br />
März um 18 Uhr. Traumhafte Landschaften,<br />
sanfte Frauenbilder, Werke<br />
von reicher Symbolik, die auf universelle<br />
Themen wie Geburt, Abschied, Vergessenheit<br />
oder Wiedergeburt verweisen.<br />
Diese abstrakten Konzepte werden<br />
dank dem meisterhaften Pinselstrich,<br />
der passend ausgewählten Farbe und<br />
der vollendeten Form der Skulpturen zu<br />
einem echten künstlerischen Ausdruck.<br />
Diesem Ergebnis sind ein langwieriges<br />
Studium der Technik, die präzise Auswahl<br />
des Materials und der Einfluss von<br />
bekannten Meistern wie Klimt und Mucha<br />
vorausgegangen. Die Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Samstag von 17.00<br />
bis 19.00 Uhr; Sonntag von 10.00 bis<br />
12.30 und 17.00 bis 19.00 Uhr; montags<br />
geschlossen. Info: Telrfon./Fax<br />
0039 0311 777472 Bild oben: Eines<br />
der raffinierten Werke.<br />
Como Stadtbesichtigung<br />
COMO ASSOCIAZIONE MONDO<br />
TURISTICO: 2 MAL PRO WOCHE<br />
Treffpunkt am Infopoint beim Dom an<br />
der Via Magistri Cumacini. Donnerstagnachmittag<br />
um 15 Uhr, Samstagvormittag<br />
um 11 Uhr. Nichtmitglieder des Vereins<br />
Mondo Artistico haben 10 Euro zu<br />
bezahlen. Eine Reservierung ist nicht<br />
nötig. Führungen in italienischer, englischer<br />
oder französischer Sprache. Besichtigt<br />
werden das Stadtzentrum, der<br />
Dom und die Basilika San Fedele. Auskunft:<br />
Tel. 0039 0344 30060.<br />
Giovanni Segantini<br />
CAGLIO, SEGANTINI A CIELO<br />
APERTO - FREILICHTSCHAU<br />
Die permanente Ausstellung mit fünfzehn<br />
Reproduktionen von Gemälden<br />
des berühmten Malers wurde anlässlich<br />
der 150 Jahre seit der Geburt von<br />
Giovanni Segantini im historischen<br />
Ortszentrum im Freien eingerichtet. Informationen:<br />
Tel. 0039 031.667017.<br />
Alessandro Manzoni<br />
LECCO, VILLA MANZONI: SONN-<br />
TAG, 3. MÄRZ, 10.30 UHR<br />
Am ersten Sonntag jedes Monats kann<br />
die Villa des Schriftstellers Alessandro<br />
Manzoni (Die Verlobten) unter kundiger<br />
Führung besichtigt werden. Treffpunkt<br />
am Eingang der Villa, Via Guanella 7.<br />
Die Besichtigung kostet 4 €, mit Eintritt<br />
in das Museum, das von 9.30 bis<br />
17.00 Uhr geöffnet ist, 10 €. Weitere<br />
Informationen: Tel. 0039 338/622542.<br />
Musik der Achtzigerjahre<br />
LITFIBA, TRILOGIA 1983-1989<br />
PIERO UND GHIGO LIVE<br />
Nach den Konzerten in Mailand, die<br />
vom Publikum begeistert aufgenommen<br />
und am 24. und 25. März wiederholt<br />
werden, gehen die beiden Musiker<br />
mit der “Trilogie der Macht” auf eine<br />
grosse Tournee: Am 4. April im Estragon<br />
Bologna, am 6. April im Gran Teatro<br />
in Padua, am 17. April in Neapel,<br />
am 20. April in Rom.<br />
Biologische Produkte<br />
OSNAGO DI LECCO FIERISTICA:<br />
MITTWOCH UND SAMSTAG<br />
Eine Gruppe von Bauern macht seit einiger<br />
Zeit am Wochenmarkt von Osnago<br />
mit. So können sie ihre Produkte am<br />
Mittwoch von 16.30 bis 19.30 Uhr und<br />
Samstag von 8.00 bis 17.00 Uhr, einem<br />
breiten Publikum anbieten. Für die<br />
Kunden ist es ein grosser Vorteil, in der<br />
Nähe der Stadt Lebensmittel vom Bauernhof<br />
einkaufen zu können. Das Angebot<br />
ist biologisch einwandfrei, das Verhältnis<br />
zwischen Qualität und Preis<br />
recht vorteilhaft für die Käufer.<br />
Cest la Vie<br />
ERSTE SINGLE DER REGGAE<br />
BAND BARMA GRANDE<br />
Die Barma Grande haben die Single in<br />
Zusammenarbeit mit einem Jungen<br />
aus Nordafrika geschrieben, der ihnen<br />
seine Stimme für die ersten Sätze geliehen<br />
hat. Die Künstlerin Queen Ifrika<br />
wirkte auch mit. Die Single kann im<br />
Format mp3 heruntergeladen werden:<br />
www.barmagrande.net<br />
STELLE D’ORIENTE: GROSSES<br />
ORIENT-FESTIVAL INITALIEN<br />
Orientalischer Tanz als Ausdruck der uralten<br />
Kultur und Tradition. Das sind die Stärken des<br />
Orient-Festivals, das im März wieder einmal in<br />
Italien stattfindet. Technik, Innovation, Kostüme,<br />
Virtuosität. Wenn man an den orientalischen<br />
Tanz denkt, ist es nicht leicht, sich die<br />
enorme Varietät der Methoden und Stile vorzustellen,<br />
die diese raffinierte tausendjährige<br />
Kunst kennzeichnen. Vom 21. bis 24. März<br />
2013 beherbergt Turin die 12. Auflage von<br />
“Stelle d'Oriente.” Es ist das wichtigste europäische<br />
Festival des orientalischen Tanzes, der<br />
Musik und der<br />
Kultur, hinter<br />
demjenigen von<br />
Kairo. Eine seiner<br />
Stärken ist die<br />
Berücksichtigung<br />
und Beachtung<br />
der neusten Stile.<br />
Der orientalische<br />
Tanz ist einer der<br />
ältesten Volkstänze<br />
der Welt, der<br />
nicht auf den engen<br />
Anspruch auf<br />
die Fruchtbarkeit<br />
und die sehr enge<br />
Verbindung des<br />
Körpers und des<br />
Geistes verzichten<br />
kann. Eine<br />
Eigenheit von<br />
“Stelle d'Oriente”<br />
ist das Live-Orchester.<br />
Die Tänzerinnen<br />
und Tänzer<br />
bewegen sich<br />
nach seinen Klängen<br />
in prächtigen<br />
Choreografien.<br />
Drei Tänzer wollen<br />
ihr Können an<br />
der Gran Galà<br />
Ausstellungen in Venedig<br />
Der Schweizer Fotograf Gotthard Schuh<br />
1963, vor genau fünfzig Jahren, hat der<br />
Schweizer Fotograf Gotthard Schuh<br />
(1897- 1969) seine letzte Reportage unternommen.<br />
Er richtete seine Leica auf<br />
ein von Mythen freigemachtes Venedig,<br />
das aber gleichzeitig die Faszination seiner<br />
Geschichte offenbarte.<br />
Schuh fand eine subtile Harmonie zwischen<br />
einer reifen inneren Vision, die<br />
auch die grossen Veränderungen des<br />
zwanzigsten Jahrhunderts überwunden<br />
hat, und einer verborgenen Faszination,<br />
die sich frei von banalen Stereotypen<br />
prachtvoll offenbart. Es ist eine Vision,<br />
die derjenigen ähnelt, die Schuh 1938 mit<br />
seinem Porträt von Bali zu einem der allerbesten<br />
Fotografen seiner Zeit werden<br />
liess..<br />
Die beiden Ausstellungen vom 22. März<br />
bis zum 5. Mai 2013 in Venedig lassen<br />
bei einem Spaziergang auf beiden Seiten<br />
des Ponte dell’Accademia den Vergleich<br />
der beiden Reportagen erahnen und deutlich<br />
werden. Diese werden im Palazzo<br />
Loredan und im Palazzo Trevisan degli<br />
Ulivi gezeigt. In der Ausstellung “L’ultima<br />
Venezia” im Palazzo Loredan, dem<br />
Sitz des Museums der Wissenschaften,<br />
sind zum ersten Mal sechzig Drucke der<br />
Reportage zu sehen, die Gotthard Schuh,<br />
bei seiner Reportage 1963 in Venedig angefertigte.<br />
Im Palazzo Trevisan, dem Sitz<br />
des Schweizer Konsulats, werden dann<br />
auch die Ergebnisse der bereits erwähnten<br />
Reportage des Jahres 1938 in Bali<br />
enthüllt.<br />
Die Eröffnung findet am 21. März um<br />
17.00 Uhr im Palazzo Trevisan degli<br />
Ulivi statt. Der Botschafter der Schweiz<br />
in Italien, Bernardino Regazzoni, hält<br />
eine Ansprache.<br />
Rahmenveranstaltungen: Seminar über<br />
den Exotismus in der Fotografie am<br />
10./17./24. und 30. April im Palazzo Loredan.<br />
Vorführung des Dokumentarfilms<br />
“Una visione sensuale del mondo” von<br />
Willi Hermann über Gotthard Schuh am<br />
27. März im Palazzo Trevisan degli Ulivi.<br />
und zum Abschluss “L’ultima Venezia”<br />
am 12 April im Palazzo Loredan.<br />
Weitere Informationen sind zu finden auf<br />
www.mcl.lugano.ch<br />
www.istitutoveneto.it<br />
Foto: Eine originelle Bildkomposition<br />
nachweisen.<br />
Die Gründerin und Organisatorin des Projekts<br />
braucht nicht eigens präsentiert zu werden. Aziza<br />
Abdul Ridha ist ein weltberühmter Tanzstar.<br />
Ihr Meister nennt sie “The Queen of the Drums”<br />
wegen ihrem unübertrefflichen Können als Solo-Trommlerin.<br />
Sie ist auch Gründerin des Centro<br />
Aziza, des bedeutendsten Vereins Italiens,<br />
der den orientalischen Tanz und die Kultur an<br />
Seminaren, Kursen, Reisen und Vorträgen besser<br />
bekannt macht. Schon zu früheren Zeiten<br />
beherrschte sie in ganz persönlichen Ausdrucksformen<br />
andere Stile wie Afro, Jazz, Flamenco.<br />
In ihrem Kurszentrum in Turin unterrichtet<br />
sie Hunderte von Schülerinnen und<br />
Schülern. Das 12. Festival umfasst vier Tage<br />
Workshops, darunter auch mit lateinamerikanischen<br />
Tänzen. Drei Tage sind der Show und<br />
Wettkämpfen gewidmet. Der erste Abend am<br />
Donnerstag, den 21. März, ist den European<br />
Growing Stars gewidmet, den aufstrebenden<br />
Könnern des orientalischen Tanzes. Am zweiten<br />
Abend folgt ein Wettbewerb aus dem die “Miss<br />
Stelle d'Oriente in the World” hervorgeht. An<br />
der Gran Galà haben Anasma, Bozenka, Jonathan<br />
Palermo, Jillina, die Brüder Sunny und Suresh<br />
Singh, selbstverständlich auch Aziza Abdul<br />
Ridha und der Schlagzeuger Tarik Award Alla<br />
Gelegenheit, ihr überragendes Können zu beweisen.<br />
Das vollständige Programm findet man<br />
auf www.centroaziza.com. Tel. 0039 011<br />
488320 oder info@centroaziza.com<br />
Bild oben: Hauptdarsteller des Schauspiels<br />
Bild unten links: Anasma in kreativem Kostüm<br />
Tag der geistlichen Museen<br />
Das Museo Baroffio macht gerne mit<br />
Tage der geistlichen Museen am<br />
2. und 3. März , organisiert von<br />
der Associazione Musei Ecclesiastici<br />
Italiani AMEI. Damit soll<br />
auf ein immenses religiöses und<br />
kulturelles Erbe hingewiesen<br />
werden. Aus diesem Anlass unterbricht<br />
das Museo Baroffio die<br />
Winterpause. Am Sonntag, den<br />
3. März, kann es von 9.30 bis<br />
12.30 und 15.00 bis 18.30 Uhr<br />
bei freiem Eintritt besichtigt werden.<br />
Laura Marazzi hält einen<br />
Vortrag über die im Museum<br />
häufig vorkommenden Darstellungen<br />
der Verehrung Mariens<br />
vom 15. Jahrhundert bis zur heutigen<br />
Malerei. Von besonderem<br />
Wert sind die Bilder in der ersten<br />
Kapelle an der Via Sacra. Um<br />
15.30 Uhr ist eine geführte Besichtigung<br />
vorgesehen. Bis zum<br />
20. März können Gruppen von<br />
bis zu 25 Personen nach Anmeldung<br />
das Museum besuchen. Beginn<br />
der neuen Saison ist am Donnerstag, den 21. März, mit folgenden<br />
Öffnungszeiten: Donnerstag, Samstag und Sonntag von 9.30 bis 12.30 und 15.00 bis<br />
18.30 Uhr; am Dienstag und Mittwoch nur von 15.00 bis 18.30 Uhr.<br />
Die Voranmeldung von maximal 20 Personen ist fakultativ. Die Besichtigungen sind<br />
im Eintrittspreis von drei Euro – mit Ermässigung ein Euro – inbegriffen.<br />
Auskunft: Museo Baroffio e del Santuario del Sacro Monte sopra Varese, Piazzetta<br />
Monastero, 21100 Varese. Tel. und Fax 0039 0331.777472.<br />
Bild: T. Strawinsky Fiat
26 1. März 2013<br />
MAGAZIN<br />
Kino<br />
Von den meisten Kinos liegt das Programm nur bis einschliesslich Mittwoch vor.<br />
ASCONA<br />
Cinema Otello Tel. 091 791 03 23<br />
Gangster Squad<br />
von Ruben Fleischer, mit Ryan Gosling, Emma Stone, Sean Penn, Anthony Mackie,<br />
Josh Brolin. Ab 14 Jahren. - I. Fr 20.15 22.25/Sa 22.10/Mo-Mi 20.30<br />
Il principe abusivo<br />
von Alessandro Siani, mit Sara Felberbaum, Christian De Sica, Serena Autieri, Marco<br />
Messeri. - I. Fr 18.15/Sa-So 18.20 20.15/Mo 18.30/Mi 18.35<br />
La cuoca del presidente<br />
von Christian Vincent, mit Catherine Frot, Jean d’Ormesson, Hippolyte Girardot,<br />
Arthur Dupont, Brice Fournier. - I. Sa-So 16.30/Di 18.40<br />
Sammy 2 - La grande fuga<br />
Animationsfilm von Ben Stassen. - I. Sa-So 14.45/Mi 16.45<br />
Der Fuchs und das Mädchen - Le renard et l’enfant<br />
Kulturfilme - von Luc Jacquet (Fr. 2007), mit Bertille Noël-Bruneau. - OV. So 10.15<br />
Después de Lucia<br />
Amigos de la Lengua Española - von Michel Franco (Mex./Fr. 2012), mit Tessa<br />
Norvind, Tamara Yazbek, Hernán Mendoza. - OV Sp/f/d. Do 18.30<br />
BELLINZONA<br />
Cinema Forum 1-2 Tel. 0900 000 222<br />
Beautiful Creatures - La sedicesima luna<br />
von Richard LaGravenese, mit Alden Ehrenreich, Alice Englert, Jeremy Irons, Viola<br />
Davis. Ab 9 Jahren. - I. Fr 22.45/Sa 15.00 22.45/So 15.00/Mi 15.00<br />
Django Unchained<br />
von Quentin Tarantino, mit Jamie Foxx, Christoph Waltz. Ab 16 Jahren. - I. Fr-Sa 22.45<br />
Gangster Squad<br />
von Ruben Fleischer, mit Ryan Gosling. Ab 14 Jahren. - I. Fr 18.00/So-Mi 18.00<br />
Lincoln<br />
von Steven Spielberg, mit Daniel Day-Lewis, Sally Field. - I. Fr-Mi 18.00<br />
The Impossible<br />
von Juan Antonio Bayona, mit Naomi Watts. Ab 12 Jahren. - I. Fr-Mo 20.35/Mi 20.35<br />
Warm Bodies<br />
von Jonathan Levine, mit Nicholas Hoult, Teresa Palmer. - I. Sa-So 14.00/Mi 14.00<br />
Zambezia - 3D<br />
Animationsfilm von Wayne Thornley. - I. Sa-So 16.00/Mi 16.00<br />
Zero Dark Thirty<br />
von Kathryn Bigelow, mit Jessica Chastain, Jason Clarke. - I. Fr-Mi 20.10<br />
Verso sera<br />
Bentornata Francesca Archibugi - von Francesca Archibugi (It. 1990), mit Sandrine<br />
Bonnaire, Marcello Mastroianni, Giovanna Ralli, Lara Pranzoni. - I. Sa 18.00<br />
Il grande cocomero<br />
Bentornata Francesca Archibugi - von Francesca Archibugi (It. 1993), mit Sergio<br />
Castellitto, Anna Galiena, Alessia Fugardi, Victor Cavallo, Gigi Reder. - I. Mo 20.30<br />
GIUBIASCO<br />
Cinema Ideal 1-2 Tel. 0900 000 222<br />
Anna Karenina<br />
von Joe Wright, mit Keira Knightley. - I. Fr 20.15/Sa-So 14.00 20.15/Mo-Mi 20.15<br />
Die hard - Un buon giorno per morire<br />
von John Moore, mit Bruce Willis, Jai Courtney. Ab 14 Jahren. - I. Fr-Sa 22.30<br />
Django Unchained<br />
von Quentin Tarantino, mit Jamie Foxx, Christoph Waltz. Ab 16 Jahren. - I. Sa-So 17.00<br />
Il principe abusivo<br />
von Alessandro Siani, mit Sara Felberbaum, Christian De Sica. - I. Fr-Mi 20.15<br />
Les Misérables<br />
von Tom Hooper, mit Hugh Jackman, Russell Crowe. Ab 8 Jahren. - I. Sa-So 17.00<br />
Looper<br />
von Rian Johnson, mit Bruce Willis, J. Gordon-Levitt. Ab 16 Jahren. - I. Fr-Sa 22.30<br />
Ralph spaccatutto<br />
Animationsfilm von Rich Moore. - I. Sa-So 14.00<br />
LOCARNO<br />
Cinema Morettina<br />
Verso sera<br />
Bentornata Francesca Archibugi - von Francesca Archibugi (It. 1990), mit Sandrine<br />
Bonnaire, Marcello Mastroianni, Giovanna Ralli, Lara Pranzoni. - I. Fr 20.30<br />
Rialto Il Cinema Tel. 0900 013 013<br />
Anna Karenina<br />
von Joe Wright, mit Keira Knightley, Jude Law, Aaron Johnson. - I. Fr-Mi 18.10 21.05<br />
Beautiful Creatures - La sedicesima luna<br />
von Richard LaGravenese, mit Alden Ehrenreich, Alice Englert, Jeremy Irons, Viola<br />
Davis. Ab 9 Jahren. - I. Fr 18.00/Sa-So 15.00 18.00/Mo-Di 18.00/Mi 15.00 18.00<br />
Flight<br />
von Robert Zemeckis, mit Denzel Washington. Ab 16 Jahren. - I. Sa-So 15.15/Mi 15.15<br />
Gambit<br />
von Michael Hoffman, mit Colin Firth, Cameron Diaz. - I. Fr-Sa 20.45 22.40/So-Mi 20.45<br />
Les Misérables<br />
von Tom Hooper, mit Hugh Jackman, Russell Crowe. Ab 8 Jahren. - I. Fr-Mi 17.45<br />
The Impossible<br />
von Juan Antonio Bayona, mit Naomi Watts, Ewan McGregor, Tom Holland, Geraldine<br />
Chaplin. Ab 12 Jahren. - I. Fr-Mi 20.30<br />
Warm Bodies<br />
von Jonathan Levine, mit Nicholas Hoult, Teresa Palmer, Analeigh Tipton, Rob Corddry,<br />
Dave Franco. - I. Fr 22.50/Sa 15.30 22.50/So 15.30/Mi 15.30<br />
Teatro di Locarno Tel. 091 759 76 60<br />
Gangster Squad<br />
von Ruben Fleischer, mit R. Gosling. Ab 14 Jahren. - I. Sa 16.00 21.00/So 18.20 20.30<br />
Lincoln<br />
von Steven Spielberg, mit Daniel Day-Lewis, Sally Field. - I. Sa 18.10/So 15.35<br />
LUGANO<br />
Cinema Corso Tel. 091 922 96 62<br />
2 Days in New York<br />
Von Julie Delpy, mit Chris Rock, Julie Delpy. Ab 12 Jahren. - OV E/F/f/d. Mo 16.45<br />
Bruegel: i colori della passione<br />
von Lech Majewski, mit Rutger Hauer. Ab 8 Jahren. - OV E/f/d. So 15.00<br />
Frauen haben in der Filmwelt ihre festen Rollen: Vor der Kamera<br />
schlüpfen sie in neue Charaktere, hinter der Kamera kümmern sie sich<br />
um die Produktion, Maske, Kostüme etc. Nur wenige schaffen es auf<br />
den Regiestuhl. Die männliche Konkurrenz ist übermächtig.<br />
Pilar Koller da Rocha hat das “Festival Corto Helvetico al Femminile”<br />
ins Leben gerufen, um den Frauen hinter der Kamera eine Plattform zu<br />
geben. “Normalen” Frauen, wie es in der Ankündigung heisst. Frauen,<br />
die den Alltag meistern und die sich in einer männerbestimmten Welt<br />
ihren Weg suchen. Doch nicht der Geschlechterkampf stehe im Vordergrund,<br />
sondern der Dialog, betonen die Organisatorinnen. Neben Regisseurinnen<br />
sind auch Regisseure willkommen – vorausgesetzt, im<br />
Mittelpunkt ihrer Filmgeschichte stehe eine Frau.<br />
Frauenhandel, Prostitution, häusliche Gewalt gegen Frauen oder Frauenmorde<br />
sind Themen, welche beim “Festival Corto Helvetico al Femminile”<br />
auf die Leinwand kommen. Daneben werden aber auch eine<br />
Menge Filmgeschichten erzählt, die einfach unterhalten wollen. Das<br />
Festival zeigt Beiträge aus aller Welt, unter anderem das Psychodrama<br />
“The Equestrian” (Bild) von Sybil H. Mair, welches die emotionale Reise<br />
eines jungen Dressurreiters mit Freddie Forester und James Wilby in<br />
den Hauptrollen beschreibt (zu sehen am kommenden Donnerstag,<br />
20.30 Uhr in der Supsi Lugano, ausser Konkurrenz).<br />
Heute Freitag, 1. März, findet ab 18 Uhr im Kulturzentrum Elisarion in<br />
Minusio ein so genanntes Pre-festival, die Eröffnung, statt. Filmvorführungen<br />
stehen anschliessend im Teatro del Gatto in Ascona (2. und 3.<br />
März) und vom 6. bis 8. März in der Aula Magna der Supsi in Lugano-<br />
Trevano auf dem Programm.<br />
Für weitere Informationen: www.ch-alfemminile.ch.<br />
mb<br />
De bon matin<br />
von J. M. Moutout, mit J.P Darroussin. - OV F. Fr 20.30/Sa-So 18.45/Mo-Mi 20.30<br />
Elles<br />
von Malgoska Szumowska, mit Juliette Binoche. Ab 16 Jahren. - I. Sa-So 20.30<br />
L’amour dure trois ans<br />
von Frédéric Beigbeder, mit Louise Bourgoin, Gaspard Proust, Valérie Lemercier.<br />
Ab 14 Jahren. - OV F. Fr 18.30/Sa-So 16.45/Mo-Mi 18.30<br />
Ma part du gâteau<br />
von Cédric Klapisch, mit Karin Viard, Audrey Lamy. - OV F/d. Fr 16.30/Sa 14.45<br />
Cinema Iride Tel. 091 922 96 53<br />
Amour<br />
von Michael Haneke, mit Isabelle Huppert, William Shimell. - I. Sa 17.45/So 16.30<br />
Samsara<br />
von Pan Nalin, mit Shawn Ku. - I. Fr-Sa 20.45/So 14.30 20.45/Mo 20.45<br />
Cinema Lux Tel. 091 967 30 39<br />
Sadhu - Seeker of Truth<br />
Dokumentarfilm von Gaël Métroz. - E/f/d. Sa 16.30/So 20.30/Mi 18.30<br />
The master - OV<br />
von Paul Thomas Anderson, mit Philip Seymour Hoffman, Joaquin Phoenix, Amy<br />
Adams. Ab 14 Jahren. - OV E/f/d. Fr-Sa 18.00/So 15.30/Mo-Di 18.00/Mi 15.30<br />
The master<br />
von Paul Thomas Anderson. Ab 14 Jahren. - I. Fr-Sa 20.30/So 18.30/Mo-Mi 20.30<br />
Anzeige<br />
Festival<br />
Film<br />
Frauen führen Regie<br />
Das “Festival Corto Helvetico al Femminile”<br />
bietet Einblicke ins weibliche Filmschaffen<br />
CINEMA OTELLO ASCONA<br />
Kulturfilm 2012 / 2013<br />
Sonntag, 3. März - 10.15 h morgens<br />
DER FUCHS UND DAS MÄDCHEN<br />
Von Luc Jacquet (Original-Version)<br />
An einem Herbstmorgen bemerkt das Mädchen Lila<br />
abseits des Weges einen Fuchs. Fasziniert nähert sie<br />
sich ihm. Nach und nach freundet sie sich mit dem<br />
Fuchs an. Durch den Fuchs entdeckt das Mädchen eine<br />
geheime und wilde Natur; ihre Einstellung und ihr<br />
Verhältnis zu Tieren ändert sich. Abgesehen von dem<br />
Mädchen kommen keine Menschen vor. In den letzten<br />
paar Minuten erzählt das Mädchen – nummehr<br />
erwachsen – ihrem Sohn von früher.<br />
Cinestar Tel. 0900 55 22 02 (Fr. 1.-/min.)<br />
Amour - OV<br />
von Michael Haneke, mit Isabelle Huppert, Jean-Louis Trintignant, William Shimell,<br />
Emmanuelle Riva. - OV F/i. Fr 18.00/Sa 15.15/So 16.15/Mo 18.30<br />
Anna Karenina<br />
von Joe Wright, mit Keira Knightley, Jude Law, Aaron Johnson, Kelly MacDonald. - I.<br />
Fr-Sa 17.15 20.00/So 18.00 20.45/Mo 15.00 20.45/Di-Mi 17.30<br />
Argo<br />
von Ben Affleck, mit Ben Affleck, Bryan Cranston, Alan Arkin. Ab 12 Jahren. - I.<br />
Fr 23.15/Sa 20.15/So 18.30/Mo 20.30/Di 18.00/Mi 20.30<br />
Beautiful Creatures - La sedicesima luna<br />
von Richard LaGravenese, mit Alden Ehrenreich, Alice Englert, Jeremy Irons, Viola<br />
Davis. Ab 9 Jahren. - I. Fr 20.45/Sa-So 15.45 20.45/Mo-Di 20.45/Mi 15.45 20.45<br />
Cloud Atlas<br />
von Tom Tykwer, Andy Wachowski, Lana Wachowski, mit Tom Hanks, Halle Berry.<br />
Ab 16 Jahren (ab 14 Jahren in Begleitung). - I. Fr 17.30/Sa 23.00/Mo 17.00<br />
Die hard - Un buon giorno per morire<br />
von John Moore, mit Bruce Willis, Jai Courtney, Sebastian Koch. Ab 14 Jahren. - I.<br />
Fr 23.15/Sa 18.15 23.15<br />
Django Unchained<br />
von Quentin Tarantino, mit Jamie Foxx, Christoph Waltz, Samuel L. Jackson,<br />
Leonardo DiCaprio. Ab 16 Jahren. - I. Fr-Sa 22.45/So 17.30/Mo 17.45/Di-Mi 20.15<br />
Flight<br />
von Robert Zemeckis, mit Denzel Washington, Don Cheadle, Kelly Reilly, John<br />
Goodman. Ab 16 Jahren. - I. Fr-Sa 17.15/So-Mo 17.30<br />
Gambit<br />
von Michael Hoffman, mit Colin Firth, Cameron Diaz, Alan Rickman, Tom Courtenay. - I.<br />
Fr-Sa 20.45 23.00/So 14.15 20.45/Mo 15.30 20.45/Di 20.45/Mi 15.30 20.45<br />
Gangster Squad<br />
von Ruben Fleischer, mit Ryan Gosling, Emma Stone, Sean Penn, Anthony Mackie.<br />
Ab 14 Jahren. - I. Fr-Sa 20.30 23.15/So 20.30/Mo 15.00 20.30/Di-Mi 17.45 20.30<br />
Il principe abusivo<br />
von Alessandro Siani, mit Sara Felberbaum, Christian De Sica, Serena Autieri,<br />
Marco Messeri. - I. Fr-Sa 20.15 22.30/So 18.45 20.30/Mo 15.15 20.15/Di-Mi 20.45<br />
Les Misérables - OV<br />
von Tom Hooper, mit Hugh Jackman, Russell Crowe, Sacha Baron Cohen.<br />
Ab 8 Jahren. - OV E/i. Fr 17.30/Sa-So 14.45/Mo 15.30/Di-Mi 17.45<br />
Lincoln - OV<br />
von Steven Spielberg, mit Daniel Day-Lewis, Sally Field, David Strathairn, Joseph<br />
Gordon-Levitt. - OV E/f/d. Fr 17.15/Sa-Mi 17.30<br />
Ralph spaccatutto<br />
Animationsfilm von Rich Moore. - I. Sa 15.15/So 14.30/Mi 15.15<br />
Sammy 2 - La grande fuga<br />
Animationsfilm von Ben Stassen. - I. Sa-So 15.15/Mi 15.15<br />
The Impossible<br />
von Juan Antonio Bayona, mit Naomi Watts, Ewan McGregor. Ab 12 Jahren. - I.<br />
Fr 20.30 23.15/Sa 17.45 20.30 23.15/So 17.45 20.30/Mo 18.00 20.45/<br />
Di 17.45 20.30/Mi 18.00 20.30<br />
Vita di Pi<br />
von Ang Lee, mit Suraj Sharma, Irrfan Khan, Tabu, Rafe Spall. Ab 8 Jahren. - I.<br />
Fr 20.30/Sa 15.00 17.45/So 15.00 20.30/Mo 15.30/Di 20.30/Mi 15.15 17.45<br />
Warm Bodies<br />
von Jonathan Levine, mit Nicholas Hoult, Teresa Palmer, Analeigh Tipton, Rob<br />
Corddry, Dave Franco. - I. Fr-Sa 17.45/So 16.45/Mo 17.45/Di-Mi 18.30<br />
Zambezia<br />
Animationsfilm von Wayne Thornley. - I. Sa-So 15.15/Mi 15.30<br />
MENDRISIO<br />
Cinema Multisala Teatro Tel. 078 948 76 21<br />
Amour<br />
von Michael Haneke, mit Isabelle Huppert, Jean-Louis Trintignant. - I. Mo 18.15<br />
Anna Karenina<br />
von Joe Wright, mit Keira Knightley, Jude Law, Aaron Johnson, Kelly MacDonald,<br />
Matthew MacFadyen. - I. Di 20.30/Mi 21.00<br />
Django Unchained<br />
von Quentin Tarantino, mit Jamie Foxx, Christoph Waltz, Samuel L. Jackson,<br />
Leonardo DiCaprio, Kerry Washington. Ab 16 Jahren. - I. Sa 17.45<br />
Flight<br />
von Robert Zemeckis, mit Denzel Washington, Don Cheadle, Kelly Reilly, John<br />
Goodman. Ab 16 Jahren. - I. Fr 18.00/Mo 18.15<br />
Gangster Squad<br />
von Ruben Fleischer, mit Ryan Gosling, Emma Stone, Sean Penn, Anthony Mackie,<br />
Josh Brolin. Ab 14 Jahren. - I. Fr 20.15 22.35/Sa 21.00 22.50/So 20.30/Mo 20.45<br />
Il principe abusivo<br />
von Alessandro Siani, mit Sara Felberbaum, Christian De Sica, Serena Autieri. - I.<br />
Fr 20.40 22.45/Sa 15.45 20.45/So 15.15 20.15/Mo-Di 20.30/Mi 16.15 20.20<br />
La cuoca del presidente<br />
von Christian Vincent, mit Catherine Frot, Jean d’Ormesson, Hippolyte Girardot,<br />
Arthur Dupont, Brice Fournier. - I. Fr 18.15/Mo 18.15/Mi 18.20<br />
Les Misérables<br />
von Tom Hooper, mit Hugh Jackman, Russell Crowe, Anne Hathaway, Amanda<br />
Seyfried, Sacha Baron Cohen. Ab 8 Jahren. - I. So 17.30/Mi 18.00<br />
Lincoln<br />
von Steven Spielberg, mit Daniel Day-Lewis, Sally Field. - I. Sa 17.50/So 17.20<br />
The Impossible<br />
von Juan Antonio Bayona, mit Naomi Watts, Ewan McGregor. Ab 12 Jahren. - I.<br />
Fr 20.30 22.50/Sa 20.20 22.40/So 18.55 21.10/Mo 20.50/Di 20.30/Mi 20.40<br />
Vita di Pi - 3D<br />
von Ang Lee, mit Suraj Sharma, Irrfan Khan, Tabu, Rafe Spall, Gérard Depardieu.<br />
Ab 8 Jahren. - I. Fr 18.00/Sa 17.50/So 16.20/Mi 18.05<br />
Warm Bodies<br />
von Jonathan Levine, mit Nicholas Hoult. - I. Sa 15.45/So 15.30/Mi 16.00<br />
Zambezia<br />
Animationsfilm von Wayne Thornley. - I. Mi 16.15<br />
Zambezia - 3D<br />
Animationsfilm von Wayne Thornley. - I. Sa 16.00/So 14.30<br />
Cinema Plaza Tel. 091 646 15 34<br />
Anna Karenina<br />
von Joe Wright, mit Keira Knightley, Jude Law, Aaron Johnson, Kelly MacDonald,<br />
Matthew MacFadyen. - I. Fr-Sa 18.00 20.35/So 15.00 17.35 20.15/Mo 20.30
1. März 2013<br />
27<br />
Gedankenstrich<br />
MAGAZIN<br />
Karikatur der Woche<br />
Tiere<br />
Bruthöhlenbau für<br />
den Wiedehopf<br />
Ficedula in Zusammenarbeit mit Birdlife organisiert<br />
einen praktischen Kurs für den Bau von Bruthöhlen<br />
in den Trockenmauern für Wiedehöpfe am Samstag<br />
und Sonntag, 9. und 10. März 2013. Diese Vogelart ist<br />
selten in der Schweiz, sehr wertvoll aber für Winzer<br />
und Bauern. Andere wichtige Arten, die in den Löchern<br />
der Trockenmauern brüten werden ebenfalls<br />
dargestellt. Der Treffpunkt ist<br />
beim Gemeindeparkplatz in<br />
Gudo um 8.45 Uhr. Für den<br />
Kurs von Sonntag, 10. März<br />
gibt es noch 10 freie Plätze<br />
(Anmeldung bis 4. März).<br />
Der Kurs ist gratis, die Kosten<br />
für den Tag betragen CHF 30.-<br />
fürs Mittagessen und die didaktische<br />
Dokumentation.<br />
Das Programm und Infos erhalten<br />
Sie über Mail bei chiara.scandolara@gmail.com<br />
oder über Tel. 091 795 31<br />
41, www.ficedula.ch. (Foto Bruno Frey)<br />
Sudoku-Manie!<br />
Leicht Mittel Schwer<br />
Fülle das Rastergitter so aus, dass jede Reihe, jede Spalte<br />
und alle 3 x 3 Boxen die Zahlen 1 bis 9 beinhalten.<br />
Leicht Mittel Schwer<br />
Auflösungen<br />
der letzten<br />
Ausgabe<br />
Wetter<br />
Min.<br />
4<br />
Min.<br />
3<br />
Max.<br />
12<br />
Max.<br />
12<br />
Die weiteren Aussichten<br />
Locarno<br />
Bellinzona<br />
Locarno<br />
Bellinzona<br />
Bis am Montag meist sonnig und auch in den<br />
Bergen milder.<br />
Ab Dienstag wird die Bewölkung stark zunehmen,<br />
und ab Wochenmitte sind auch Niederschläge<br />
zu erwarten.<br />
Schneefallgrenze um 800 - 1000 Meter.<br />
Samstag<br />
Lugano<br />
Sonntag<br />
Lugano
28<br />
1. März 2013<br />
TESSINER ZEITUNG<br />
Tessin in<br />
Minuten<br />
Wochenrückschau<br />
Ti-Press<br />
Auch in Italien leben Schildbürger<br />
Auf der Pendlerstrecke durch die Centovalli<br />
von Camedo im Tessin nach Re im Val Vigezzo<br />
in Italien gibt es beim Zoll zwei Brücken.<br />
Eine neue provisorische und eine alte<br />
aus napoleonischen Zeiten. Die Ribellasca-<br />
Brücke wurde in zwei Jahren saniert und<br />
die neue Holzbrücke überflüssig. Allerdings<br />
hat man verpasst, die 60 Zentimeter hohen<br />
Brückengeländer der alten Brücke höher zu<br />
machen. Nun wird sie provisorisch mit<br />
Holzgeländern erhöht. ● Seite 8<br />
Diskussion zum Service Publique<br />
“70 Prozent der finanziellen Ressourcen der<br />
Srg stammen aus der Deutschschweiz, aber<br />
25 Prozent von dieser Summe wird an die<br />
welschen, romanischen und schweizerischitalienischen<br />
Netzwerke weitergeleitet”, erklärte<br />
der Generaldirektor der Srg, Roger de<br />
Weck, an einer Podiumsdiskussion. Dies sei<br />
einer der Beiträge des Service Publique zum<br />
nationalen Zusammenhalt, den der öffentlich-rechtliche<br />
Rundfunk in der Schweiz<br />
vorantreiben müsse. ● Seite 6<br />
Kastriert in die Freiheit galoppieren<br />
Restriktiveres Tabakgesetz<br />
In zwei Monaten dürfen die wilden Pferde<br />
vom Monte Bisbino ihre Winterweide in<br />
Lanzo d’Intelvi wieder verlassen und die<br />
warme Jahreszeit in Freiheit an den Hängen<br />
des Monte Generoso verbringen. Bevor die<br />
24 verwilderten Haflinger jedoch wieder im<br />
italienisch-schweizerischen Grenzgebiet galoppieren<br />
dürfen, muss der Hengst kastriert<br />
werden, wie Luigia Carloni, neue Vereinspräsidentin,<br />
an der GV der Freunde der Bisbino<br />
Pferde ankündigte. ● Seite 9<br />
Ab Sommer soll im Tessin der Verkauf von<br />
Tabakwaren an unter 18-Jährige verboten<br />
werden. Der Kanton verfüge damit, ähnlich<br />
wie beim Alkohol, über das restriktivste Tabakgesetz<br />
der Schweiz, erklärte Sozialdepartementsvorsteher<br />
Paolo Beltraminelli anlässlich<br />
der Medienkonferenz zur Präventionskampagne<br />
„ever:fresh“. Zigarettenautomaten<br />
würden mit Identitätskartenlesern ausgerüstet,<br />
um Minderjährigen zumindest den Zugang zu<br />
Glimmstängeln zu erschweren. ● Seite 8<br />
Ti-Press<br />
Ti-Press<br />
Kulturplatz<br />
1 Freitag<br />
LUGANO<br />
Tanz - Ballet du Grand Théâtre de Genève<br />
Zwei Choreografien: “Lux” von Ken Ossola und "Le Sacre du<br />
Printemps" von Adonis Foniadakis. Info und Reservation: Tel.<br />
058 866 72 80, www.luganoinscena.ch.<br />
Palazzo dei Congressi - Piazza Indipendenza 4 - 091 923<br />
31 20 - 20.30 Uhr<br />
Messe - FloraLugano<br />
Messe rund um die Themen Garten, Bio-Bau, Baumschule<br />
und Blumenzucht, ausserdem Gartenmöbel, Schwimmbäder<br />
u.a. Die Messe geht bis zum 3. März (Samstag 10.00-21.00,<br />
Sonntag 10.00-19.00 Uhr). Info: www.floralugano.ch.<br />
Centro Esposizioni - Padiglione Conza - Via Campo Marzio<br />
- 058 866 71 50 - 14.00-21.00 Uhr<br />
MENDRISIO<br />
Literatur - Patrimonio mondiale in Svizzera<br />
Präsentation des Buches “Patrimonio mondiale in Svizzera”,<br />
herausgegeben von der Schweizerischen UNESCO-Kommission.<br />
Verschiedene Referenten. Es folgt ein Aperitif.<br />
Libreria al ponte - Via Lavizzari 25 - 091 646 74 37 -<br />
18.30 Uhr<br />
2 Samstag<br />
BANCO<br />
Theater - Pollicino<br />
Kindervorstellung mit der Gruppe Confabula.<br />
Teatro di Banco - 079 268 63 28 - 17.30 Uhr<br />
BIASCA<br />
Musik - Antwork<br />
Die Gruppe “Antwork” spielt zum Auftakt der Reihe “Jazz a<br />
primavera 2013” neubearbeitete Filmmusik, Jazz und Originalkompositionen.<br />
Reservation: Osteria Centrale Olivone, 091<br />
872 11 07 oder Ente turistico Biasca, 091 862 33 27.<br />
Casa Cavalier Pellanda - Contrada Cav. Pellanda 4 -<br />
091 862 30 31 - 21.00 Uhr<br />
LEONTICA<br />
Wintersport - I Love Nara Mountain<br />
Event für Boarder & Freerider. Samstag: Board Test, Musik<br />
und Unterhaltung im Snowpark. Sonntag: Ski Test – das Publikum<br />
hat die Möglichkeit, die verschiedenen Marken und<br />
Materialien zu testen. Info: www.nara.ch.<br />
Nara SA - Piste - 091 871 11 11<br />
LOCARNO<br />
Sport - Open Day Corsi in Acqua<br />
3 Gratislektionen für alle. Um 13.30 Uhr Acquabike; um<br />
14.30 Uhr Acquadynamic; um 15.30 Uhr Acquagym im tiefen<br />
Wasser. Info: www.lidolocarno.ch.<br />
Lido Locarno - Centro Balneare Regionale SA - Via Respini<br />
11 - 091 759 90 00 - 13.30 Uhr<br />
LUGANO<br />
Unterhaltung - Der Vetter aus Dingsda<br />
Operette in drei Akten von Eduard Künnecke. Inszenierung<br />
/Regie Remo Sangiorgio. Musikalische Leitung Christian<br />
Brunner. In Deutsch. Theatergesellschaft “il palco”. Vorverkauf<br />
und Informationen: Tel. 091 857 88 79 / 077 434 62<br />
90 oder info@ilpalco.ch. Auch am Sonntag um 15.00 Uhr.<br />
Il Foce - Via Foce 1 - 058 866 48 00 - 20.00 Uhr<br />
Tipp der Woche<br />
OLIVONE<br />
Exkursion - Schneeschuhwanderung auf den<br />
Pizzo Rossetto<br />
Schneeschuhtour Sommascona-Anveuda-Pizzo Rossetto-<br />
Camperio-Sommascona unter der Führung von Willy Gianella.<br />
Erklärungen in Italienisch, Deutsch und Französisch. Treffpunkt<br />
um 7.30 Uhr mit Schneeschuhen, Barry Vox und Mittagessen<br />
(aus dem Rucksack). Fahrt im Auto bis Sommascona.<br />
Bei schlechtem Wetter findet die Tour am 9. März statt.<br />
Info und Anmeldung: Willy Gianella, Tel. 079 697 62 28.<br />
Treffpunkt: Ristorante Arcobaleno - 7.30 Uhr<br />
3 Sonntag<br />
LOCARNO<br />
Tag der Kranken - Der Stress des Krankseins<br />
Um 9.15 Uhr religiöse Momente in der Spitalkappelle mit<br />
Liedern der Accademia Vivaldi Musikschule; um 9.30 Uhr<br />
Besuch der Patienten; um 10.00 Uhr Konzert der Stadtmusik<br />
im Innenhof. Tortenstand am Eingang des Spitals.<br />
Ospedale Regionale di Locarno La Carità - Via all’Ospedale<br />
1 - 091 811 41 11 - 9.15-17.00 Uhr<br />
Kunst und Kultur der<br />
indochinesischen Halbinsel<br />
Seit 2006 lädt die Konferenzreihe “Altr’Arti” gegen<br />
Frühlingsbeginn zur Entdeckung ethnischer und orientalischer<br />
Kunst ein. Dieses Jahr liegt der Schwerpunkt<br />
auf der indochinesischen Halbinsel, insbesondere auf<br />
Laos, Vietnam, Kambodscha und Myanmar. Die Vorträge<br />
– in diesem Jahr sind fünf vorgesehen – finden im<br />
Auditorium der Universität der italienischen Schweiz<br />
statt, und durchgeführt werden sie in Zusammenarbeit<br />
mit dem Museo delle Culture mit Unterstützung der Società<br />
Ticinese di Belle Arti (STBA).<br />
Am Dienstag, 5. März ab 18.30 Uhr referiert Marilia Albanese<br />
über “Indocina: sulle tracce del Buddha”. Die<br />
weiteren Termine sind: Donnerstag, 14. März, und danach<br />
geht es jeweils dienstags weiter (26. März, 9. und<br />
16. April). Der Eintritt kostet CHF 12.- pro Vortrag, für<br />
STBA-Mitglieder CHF 10.-. Das genaue Programm findet<br />
sich auf www.mcl.lugano.ch (“News & Eventi”).<br />
Beginn der Vortragsreihe “Altr’Arti 2013 – Indocina” (in<br />
Italienisch): Dienstag, 5. März, 18.30 Uhr, Auditorio,<br />
Università della Svizzera italiana, Via Buffi 13. uj<br />
LUGANO<br />
Musical - La Bella e la Bestia<br />
Adaption des Märchens von Jeanne-Marie Le Prince de<br />
Beaumont, Compagnia teatrale San Luigi di Gavirate. Benefizveranstaltung.<br />
Informationen: www.abaete.org.<br />
Palazzo dei Congressi - Piazza Indipendenza 4 -<br />
091 923 31 20 - 16.00 Uhr<br />
MONTE GENEROSO<br />
Exkursion - La Ciaspalonga<br />
Önogastronomischer Rundgang am Monte Generoso in Begleitung<br />
von Romolo Nottaris (Bergführer, Dokumentarfilmautor).<br />
Start ab Capolago beim Bahnhof Ferrovia Monte Generoso<br />
ab 9.30 Uhr. Info/Anmeldung: www.vineriadeimir.ch.<br />
Monte Generoso - Gipfel<br />
4 Montag<br />
TENERO<br />
Projekt - Cucù, sono a casa. Uno sguardo<br />
sulla violenza domestica<br />
Das Theaterprojekt möchte das Publikum für das Phänomen<br />
der häuslichen Gewalt sensibilisieren.<br />
Centro Commerciale COOP Tenero - 15.00-17.00 Uhr<br />
VERSCIO<br />
Musik - The Grate Park - Stephen Burch<br />
Mit dem englischen Liedermacher. Eintritt frei, Kollekte.<br />
Teatro Dimitri - 091 796 15 44 - 20.30 Uhr<br />
5 Dienstag<br />
MANNO<br />
Steuerhilfe - Le novità e gli aggiornamenti<br />
inerenti la dichiarazione fiscale del 2012<br />
Informationsabend zur Steuererklärung 2012 mit Heidi<br />
Lucchini. Info: www.insematicino.ch, segretariato@insematicino.ch,<br />
Tel. 091 605 37 00.<br />
Sala Aragonite - Kleiner Saal im 1. OG - 091 611 10 00 -<br />
18.30-20.00 Uhr<br />
RIAZZINO<br />
Film - Cinema e Filosofia - Mélo<br />
Film von Alain Resnais. Kommentar von Prof. Massimo Donà.<br />
Es organisiert die Vereinigung Orizzonti filosofici.<br />
Centro Orizzonti filosofici - Stabile Commerciale Centro<br />
Leoni - 091 850 53 40 - 19.30 Uhr<br />
6 Mittwoch<br />
LUGANO<br />
Filmabend - Le vite degli altri<br />
In der Reihe “Gli indimenticabili (secondo me)” - Film von<br />
Florian Henckel-Donnersmarck (D 2006), mit Martina Gedeck,<br />
Ulrich Mühle, Sebastian Koch. Ab 14 Jahren (ab 12<br />
Jahren in Begleitung). - I. Organisation: Associazione Dialogare-Incontri.<br />
Präsentation von Gino Buscaglia (Filmkritiker).<br />
Facoltà di Teologia - Via Giuseppe Buffi 13 - 058 666 45<br />
55 - 19.30 Uhr<br />
7 Donnerstag<br />
MINUSIO<br />
Treffpunkt - Chiacchierata al caminetto<br />
Zu Gast bei der “Plauderei am Kamin”: Giovanni Guscetti, Architekt,<br />
Planer, Inhaber eines Studios in Minusio.<br />
Villa San Quirico - Via San Quirico 16 - 091 735 81 41 -<br />
20.30 Uhr<br />
MURALTO<br />
Buchpräsentation - Curarsi con le erbe<br />
Präsentation des Buches von Elio Moro; anschliessend Likörund<br />
Kuchendegustation.<br />
Librarti - Via Stazione 2 - 091 973 03 33 - 17.45 Uhr<br />
8 Freitag<br />
LUGANO<br />
Musik - I Concerti dell’Auditorio 2013<br />
Orchestra della Svizzera Italiana unter der Leitung von Markus<br />
Poschner. Solist Cédric Pescia (Klavier). Werke von Mozart,<br />
Schubert, Beethoven. Vorverkauf: Ticketcorner, Post,<br />
SBB-Bahnhöfe, Manor, www.ticketcorner.ch.<br />
Auditorio Stelio Molo (RSI) - Studio Radio - Via Canevascini<br />
3 - 20.30 Uhr