7 EGovAnwendungen.pdf - Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und ...
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© Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
E-Government-Anwendungen<br />
VL Electronic Government<br />
Universität Potsdam<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Wirtschaftsinformatik</strong><br />
<strong>und</strong> Electronic Government<br />
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Norbert<br />
Gronau<br />
August-Bebel-Str. 89<br />
14482 Potsdam<br />
Tel. (0331) 977-3379<br />
Fax (0331) 977-3406<br />
http://wi.uni-potsdam.de<br />
Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau,<br />
Dr. Moreen Heine, Dipl.-Verw. Wiss. Niels Proske<br />
03. Juni 2013<br />
Agenda<br />
Formularmanagement<br />
Vorgangsbearbeitung<br />
E-Procurement<br />
ERP-Systeme<br />
Portale <strong>und</strong> M-Government
Begriffsklärung E-Government-Anwendung<br />
Begriffe<br />
Anwendung<br />
Programme, die eine spezifische<br />
Aufgabe erfüllen<br />
Fachanwendung<br />
Anwendungen, die Geschäftskomponenten<br />
implementieren<br />
E-Government-Anwendung<br />
Fachanwendungen, die in öffentlichen<br />
Verwaltungen zur E-Government-Entwicklung<br />
beitragen sollen<br />
‣ Im Folgenden werden verschiedene E-Government-<br />
Anwendungen vorgestellt.<br />
nach Niemann 2005, S. 158<br />
Fachanwendungen in der Anwendungslandschaft<br />
Begriffe<br />
‣ Fachanwendungen werden in öffentlichen Verwaltungen gern<br />
auch Fachverfahren genannt.
© Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
ABC-Analyse in einer Landesverwaltung<br />
Begriffe<br />
‣ Über 100 Anwendungen werden nur von wenigen Mitarbeitern<br />
genutzt.<br />
Formularmanagement
Formulare im Verwaltungsprozess<br />
Formularmanagement<br />
Formulare als Ausgangspunkt<br />
Formulare als Fehlerquelle<br />
Formulare als Kommunikationsmittel (G2G, G2B, G2C)<br />
Formulare stoßen die Fallbearbeitung an<br />
Formulare als Träger strukturierter Informationen<br />
Verständlichkeit der verwendeten Begriffe<br />
Fehlende Hilfetexte <strong>und</strong> Plausibilitätsprüfungen<br />
Fehlerbeseitigung durch Rückfragen aufwändig<br />
Rolle von Formularmanagementsystemen<br />
Formularerstellung auf Seiten des Leistungsträgers<br />
Bereitstellung <strong>für</strong> den Leistungsnachfrager<br />
Weiterverarbeitung beim Leistungsträger<br />
‣ Formulare bilden die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die elektronische<br />
Fallbearbeitung im Rahmen von Verwaltungsprozessen.<br />
Formularmanagement<br />
Funktionen von Formularmanagementsystemen (Auswahl)<br />
Formularerstellung<br />
Formularbereitstellung<br />
Weiterverarbeitung<br />
Vorgefertigte Formularbausteine<br />
Vorlagen<br />
Funktionen zur Formularverwaltung (z.B.<br />
Versionierung, Suche)<br />
Hilfetexte<br />
Prüfkriterien (Vollständigkeit, Plausibilität)<br />
Sicherer Datentransport (Signaturen,<br />
Verschlüsselung)<br />
Anbindung an Fachanwendungen<br />
Workflowmanagementfunktionen<br />
Barcode<br />
‣ Diese Funktionen vereinfachen die Erstellung <strong>und</strong> Verwendung<br />
von Formularen.
© Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Formularmanagement<br />
Beispiele<br />
Formular ausfüllen mit dem digitalen Stift<br />
(aibis Informationssysteme GmbH)<br />
Screenshot Web Interface<br />
(cit GmbH)<br />
‣ Formulare in diversen Formaten: SMS, Papier, Papier mit<br />
digitalem Stift, Web-Formular, PDF, ...<br />
Vorgangsbearbeitung
Einordnung<br />
Kontext<br />
Workflowmanagement<br />
Vorgangsbearbeitung<br />
Dokumentenmanagement<br />
Archivierung<br />
Contentmanagement<br />
Anforderungen:<br />
Aktenmäßigkeit<br />
Regelgeb<strong>und</strong>enheit<br />
Nachvollziehbarkeit<br />
‣ Verwaltungsspezifische Vorgangsbearbeitungssysteme basieren<br />
auf Produkten <strong>für</strong> die Privatwirtschaft.<br />
Knaak/Götsche 2006, S. 423<br />
Prozessstrukturen <strong>und</strong> Vorgangsbearbeitung<br />
Vorgangsbearbeitung<br />
Vorherrschender<br />
Aktentyp<br />
IT-Potenzial<br />
Strukturierte Prozesse<br />
Fallakte<br />
Workflow (Steuerung <strong>und</strong><br />
Überwachung des<br />
Arbeitsprozesses)<br />
Unstrukturierte Prozesse<br />
Sachakte<br />
Nachvollzug der<br />
Bearbeitungshistorie<br />
Versionsverwaltung<br />
Dokumentenmanagement<br />
Grad der Kooperation Eher gering Eher hoch<br />
Bearbeitungsweg <strong>und</strong><br />
Wechselnd, ad hoc<br />
Beteiligte<br />
Festgelegt<br />
gesteuert<br />
Aufgabentyp Verwaltungsvollzug Planende Aufgaben<br />
‣ Darüber hinaus existieren Mischformen.<br />
DOMEA Organisationskonzept 2.1, S. 29
Problemfelder <strong>und</strong> Herausforderungen in der<br />
Vorgangsbearbeitung<br />
Zentraler<br />
Eingang<br />
Aufwändige<br />
Weiterleitung<br />
Umständliche<br />
Weiterleitung<br />
Schwere<br />
Auffindbarkeit<br />
Klassische<br />
Medienbruchstelle<br />
Vorgangsbearbeitung<br />
Langfristige<br />
Lesbarkeit<br />
Raum-/<br />
Speicherbedarf<br />
Eingangsbehandlung<br />
Bearbeitung<br />
Postausgang<br />
Aussonderung<br />
<strong>und</strong><br />
Archivierung<br />
Dezentraler<br />
elektronischer<br />
Empfang<br />
Red<strong>und</strong>ante<br />
Ablage<br />
Kopien bei<br />
verschiedenen<br />
Zuordnungen<br />
Hybride Akten <strong>und</strong><br />
Medienbrüche<br />
Nachweis des<br />
Postausgangs<br />
Übertragungssicherheit<br />
‣ Vorgangsbearbeitungssysteme können diese Probleme<br />
beheben.<br />
Regelmäßige<br />
Aussonderung<br />
nach DOMEA Organisationskonzept 2.1<br />
Funktionen (Auswahl)<br />
Vorgangsbearbeitung<br />
Eingangsbehandlung<br />
Bearbeitung<br />
Postausgang<br />
Aussonderung<br />
<strong>und</strong><br />
Archivierung<br />
° Erfassung von<br />
Dokumenten<br />
(Papier, digital,<br />
hybrid)<br />
° Integration<br />
verschiedener<br />
Formate<br />
° Verteilung<br />
° Zugriffskontrolle<br />
° Check-In/-Out-<br />
Funktionen<br />
° Versionierung<br />
° Suchfunktionen<br />
° Strukturierung<br />
(Ordnerhierarchien,<br />
Taxonomien)<br />
° Senden (auch<br />
fristgesteuert)<br />
° Signaturen <strong>und</strong><br />
Verschlüsselung<br />
° Zeitstempel<br />
° Indexieren<br />
° Suchfunktionen<br />
° Zugriffsprotokolle<br />
° Fristgesteuerte<br />
Aussonderung<br />
° Anzeige von<br />
Dokumenten<br />
‣ Wie können Vorgangsbearbeitungssysteme eingeführt werden?
Organisationsbezogene Einführung<br />
Vorgangsbearbeitung<br />
Orientierung an der Aufbauorganisation der Behörde<br />
Bestimmen der Pilotabteilung<br />
Freiwillige Teilnahme des Organisationsbereiches<br />
Hoher Grad an Kommunikationsbeziehungen<br />
Hohe Anwendererfahrung mit Standardsoftware<br />
Keine strategisch signifikanten Fachaufgaben<br />
Übertragbarkeit der Aufgabenstruktur auf andere Abteilungen<br />
Vorteile:<br />
Erfahrungen mit organisationsspezifischen Besonderheiten<br />
Testbetrieb<br />
Erhöhte Akzeptanz durch Mitarbeiterpartizipation im Testbetrieb<br />
‣ Bei abteilungsübergreifenden Vorgängen treten Medienbrüche<br />
auf.<br />
DOMEA Organisationskonzept 2.1, S. 94 ff<br />
Prozessbezogene Einführung<br />
Vorgangsbearbeitung<br />
Rahmenbedingungen<br />
Mindestens Teilstrukturierte, gleichartige Prozesse<br />
Einführung von weiteren E-Government-<br />
Anwendungen (Orientierung am Prozess)<br />
Vorgehen<br />
Identifikation der Kernprozesse<br />
Ausstattung sämtlicher beteiligter Abteilungen<br />
Herausforderungen<br />
Anwendungsintegration<br />
Ausreichend hohe Frequentierung des ausgewählten<br />
Prozesses<br />
‣ Vorteile gegenüber organisationsbezogener Einführung: keine<br />
Medienbrüche, vereinfachter Nachweis der Wirtschaftlichkeit<br />
DOMEA Organisationskonzept 2.1, S. 98 ff
© Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
DOMEA (alt) – Heute: Organisationskonzept elektronische<br />
Verwaltungsarbeit<br />
DOMEA<br />
Konzept <strong>für</strong> Dokumenten Management <strong>und</strong><br />
elektronische Archivierung in der öffentlichen<br />
Verwaltung (erstellt durch die KBSt)<br />
Wesentliches Ziel: Einführung der elektronischen<br />
Akte (Papierloses Büro) - auch in<br />
Ländern <strong>und</strong> Kommunen<br />
Organisatorischer Rahmen <strong>für</strong> die elektronische<br />
Verwaltungsarbeit<br />
Produkt-Zertifizierung durch den B<strong>und</strong>es-CIO<br />
(wurde inzwischen eingestellt)<br />
‣ Neben dem DOMEA-Konzept existiert auch ein Produkt mit dem<br />
Namen DOMEA!<br />
www.kbst.b<strong>und</strong>.de, http://www.verwaltung-innovativ.de<br />
E-Procurement
E-Procurement<br />
Elektronisches Beschaffungswesen<br />
Beschaffungsvolumen der öffentlichen Hand<br />
254 Milliarden Euro<br />
Ersparnisse bei elektronischer Beschaffung durch<br />
Teilautomatisierte Abwicklung<br />
Vereinfachte Preisvergleiche<br />
Nachfragebündelung<br />
Senkung der Verwaltungskosten<br />
5 Milliarden Euro<br />
Senkung der Preise<br />
15 Milliarden Euro<br />
‣ B<strong>und</strong>esweit könnten insgesamt ca. 20 Milliarden Euro im Jahr<br />
eingespart werden.<br />
Schmeichel/Schinzer 2002, S. 175, Karrlein 2002, S. 137<br />
Einsatzfelder<br />
E-Procurement<br />
Kooperation<br />
Supplier<br />
Relationship<br />
Management<br />
Information/Kommunikation<br />
Digitale<br />
Informationsbeschaffung<br />
Digitale<br />
Kommunikation<br />
Supply Chain<br />
Management<br />
Electronic<br />
Procurement<br />
Desktop-<br />
Purchasing<br />
Digitale Bestellabwicklung<br />
Elektronische<br />
Marktplätze<br />
Ausschreibungen,<br />
Auktionen<br />
Transaktion<br />
‣ E-Procurement-Lösungen müssen mit den gesetzlichen<br />
Vorgaben abgestimmt werden.<br />
nach Zarnekow/Brenner/Eyholzer 2002, S. 49
ERP-Systeme<br />
© Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
ERP-Funktionsumfang <strong>und</strong> Verbreitung der Module<br />
ERP-Systeme<br />
Bestände<br />
Beschaffung<br />
Disposition<br />
Bestandsführung<br />
Lagerverwaltung<br />
SRM<br />
Finanzen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Kosten- &<br />
Leistungsrechnung<br />
Finanzcontrolling<br />
Vertrieb<br />
Verkauf<br />
Vertriebswege<br />
Versand<br />
CRM<br />
Personal<br />
Zeitwirtschaft<br />
Personalplanung<br />
Bezügeabrechnung<br />
Beihilfe<br />
Dienstreisen<br />
Leistungserstellung<br />
Planung <strong>und</strong> Steuerung<br />
Qualitätsmanagement<br />
Gegenwärtige Verbreitung<br />
im öffentlichen Sektor:<br />
gering<br />
mittel<br />
stark<br />
‣ Die Bereiche Finanzen <strong>und</strong> Personal bilden derzeit den<br />
Schwerpunkt der ERP-Verbreitung in öffentlichen Verwaltungen.
Doppik <strong>und</strong> ERP<br />
ERP-Systeme<br />
Leitartikel der Zeitschrift <strong>für</strong> Verwaltungs- <strong>und</strong> Rechnungswesen der<br />
Gemeinden, Sparkassen, Stiftungen <strong>und</strong> sozialen Versicherungen (Ausgabe<br />
5, Mai 1917)<br />
Kameralistische oder kaufmännische Buchführung?<br />
Heute<br />
Umstellung auf die Doppik im Rahmen der Innenministerkonferenz 2003<br />
in Jena angestoßen<br />
Verschiedene Fristen <strong>und</strong> Gestaltungsformen zur Umsetzung in den<br />
Ländern<br />
Beispiel Brandenburg: Übergangsfrist bis Ende 2011, heute reine<br />
(kommunale) Doppik, zunächst Modellkommunen (2005 bis 2007)<br />
‣ Die Einführung der Doppik wirkt bei der ERP-Einführung als<br />
Zugpferd.<br />
Individuelle Lösung oder Standard-ERP?<br />
ERP-Systeme<br />
Hoher Entwicklungsaufwand<br />
Hoher Aufwand bei der<br />
Integration in die Anwendungslandschaft<br />
Unreflektierte Abbil- dung<br />
bestehender Prozesse<br />
Modularer Aufbau<br />
Customizing <strong>für</strong> indivi- duelle<br />
Anforderungen<br />
Referenzprozesse<br />
Best Practices<br />
Vereinfachte Schulung <strong>und</strong><br />
Wartung<br />
‣ Standard-ERP-Lösungen sind <strong>für</strong> den Einsatz in öffentlichen<br />
Verwaltungen geeignet.
Integration<br />
ERP-Systeme<br />
Entscheidungssysteme<br />
Dokumentenmanagement<br />
Fachanwendung<br />
Back Office<br />
Front Office<br />
ERP-System<br />
Online-Dienste<br />
Call Center<br />
Amtsbesuch<br />
‣ ERP-Systeme integrieren E-Government-Anwendungen.<br />
Planung <strong>und</strong> Steuerung<br />
ERP-Systeme<br />
Verbesserte Planung <strong>und</strong><br />
Steuerung<br />
Zielorientierte<br />
Auswertung<br />
ERP-System<br />
‣ Erst die zweckorientierte Weiterverarbeitung der durch ERP-<br />
Systeme gewonnenen Informationen schafft die erhofften<br />
Mehrwerte durch verbesserte Steuerungsprozesse.
© Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
ERP-Systeme als Motor von E-Government<br />
ERP-Systeme<br />
Implementierung geht mit Um- <strong>und</strong> Neugestaltung der Verwaltungsprozesse<br />
einher<br />
ERP-Systeme liefern Referenzprozesse<br />
ERP-Systeme fördern den Aufbau behördenübergreifender Prozesse<br />
ERP-Systeme als Basis <strong>für</strong> Front-Office-Anwendungen<br />
‣ ERP-Systeme treiben Modernisierungsprozesse auf informationstechnischer<br />
<strong>und</strong> organisatorischer Ebene voran.<br />
Portale <strong>und</strong> M-Government
© Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Portale im E-Government<br />
Informationen<br />
Personalisierbare<br />
Zugangssysteme<br />
Anwendungen<br />
Prozesse<br />
Arten<br />
Behördenportale<br />
Behördenübergreifende<br />
Portale<br />
Personen<br />
Gebietskörperschaftsportale<br />
Gebietskörperschaftsportale<br />
Ebenenübergreifende<br />
Portale<br />
© Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
von Lucke 2006<br />
Begriffserklärung<br />
Multikanalansatz<br />
■ Elektronischer Kanal<br />
■ Sprachtelefonischer Kanal<br />
■ Persönlicher Kanal<br />
■ Schriftlicher Kanal<br />
One-Stop-Government<br />
Bauaufsicht<br />
Unternehmen<br />
Verwaltung<br />
Umweltschutz<br />
Liegenschaften<br />
Wirtschaftsförderung<br />
Stadtplanung<br />
‣ Beide Ansätze sind <strong>für</strong> die Gestaltung von Portalen<br />
gr<strong>und</strong>legend.
Portale<br />
Versuch: b<strong>und</strong>.de<br />
Portallösung unter Verantwortung des B<strong>und</strong>esministerium des Innern<br />
Zusammenfassung der Informations-, Kommunikations- <strong>und</strong> Transaktionsleistungen<br />
von<br />
Kommunen<br />
Landes- <strong>und</strong><br />
B<strong>und</strong>esbehörden<br />
Drei Zielgruppen<br />
Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger<br />
Wirtschaft <strong>und</strong> Wissenschaft<br />
Verwaltung <strong>und</strong> Institutionen<br />
Einheitlicher Zugang unabhängig<br />
von örtlichen oder formalen Zu-<br />
ständigkeiten<br />
‣ Dem Portal liegt das Konzept einer zielgruppenbasierten<br />
Suchmaschine zu Gr<strong>und</strong>e.<br />
Portale<br />
b<strong>und</strong>.de 2013<br />
‣ Das Konzept wurde völlig überarbeitet. Im Zentrum stehen<br />
Belange des B<strong>und</strong>es (Stellen, Ausschreibungen, Immobilien).
© Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
M-Government ist ...<br />
E-Government mit anderen Mitteln?<br />
Die pragmatische Perspektive<br />
‣Erweitertung von E-government auf<br />
mobile Plattformen<br />
‣Strategischer Einsatz von E-<br />
Government-Diensten <strong>und</strong> -<br />
Anwendungen, die aus der Nutzung<br />
mobiler Endgeräte möglich werden.<br />
(Antovsky/Gusev 2003)<br />
Ausdruck von radikalem Wandel?<br />
Die visionäre Perspektive<br />
‣ Eröffnung völlig neuer<br />
Interaktionsbeziehungen<br />
‣ Vermittelt über Web 2.0-Technologien<br />
‣ Eröffnet die Verwirklichung der<br />
Ergebnisse, die E-Government<br />
bringen sollte<br />
Annahme:<br />
Annahme:<br />
E-Government folgt der<br />
M-Government als Auslöser einer<br />
Entwicklung von E-Business<br />
paradigmatischen Wende<br />
‣ Jede Reform im Kontext von IT wurde bislang als bevorstehende<br />
Revolution gefeiert - ohne, dass sich die Erwartungen je erfüllt haben.<br />
© Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Misuraca 2009; Antovsky/Gusev 2003<br />
Eigenschaften mobiler Endgeräte<br />
■<br />
Allgegenwärtigkeit des Internets<br />
■ Standortorientierung<br />
■<br />
■ Personalisierung<br />
■<br />
Darstellung <strong>und</strong> Bedienung<br />
Multimedialität <strong>und</strong> Rückkanalfähigkeit<br />
Proske/Thapa 2012 (mit weiteren Quellen); Misuraca 2009
© Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Gestaltungsprinzipien<br />
Portale - Bündelung <strong>und</strong> Überschrift Führung<br />
Bündelung von Informationen <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />
Integration einer möglichst umfassenden Anzahl von Funktionen<br />
Hier kann Text eingefügt werden<br />
Möglichkeit zur Integration fragmentierter Leistungen (Lebenslagen)<br />
Führung des Interaktionspartners durch einen Prozess<br />
Apps - Spezialisierung <strong>und</strong> Reduzierung<br />
Idealer Träger von Social-Media/Crowdsourcing-Aktivitäten (FixMyStreet,<br />
Warnungen <strong>und</strong> Information <strong>für</strong> Bevölkerungsschutz)<br />
Jede App ist eine Antwort auf ein ganz spezielles Problem<br />
Beschränkung auf ausgewählte Leistungen <strong>und</strong> Funktionen<br />
‣ Welche Konsequenzen könnten sich <strong>für</strong> den öffentlichen Sektor<br />
ergeben?<br />
© Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Proske/Thapa 2012 (mit weiteren Quellen)<br />
Bewertung hinsichtlich öffentlicher Leistungsangebote<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Kein Entweder-Oder-Verhältnis - Der Zweck entscheidet<br />
Beide Ansätze können sich fruchtbar ergänzen - Integration vs.<br />
Spezialisierung<br />
Portale bislang weiterhin der dominante Online-Zugangskanal<br />
■<br />
Disruptiver Wandel kaum anzunehmen, eher weitere Spezialisierung<br />
am Front-end (G2C)<br />
Proske/Thapa 2012 (mit weiteren Quellen); Millard 2010; Misuraca 2009
E-Government-Anwendungen<br />
Literatur<br />
Antovsyki, L., and M. Gusev. 2003. New mobile payments model. Paper presented at the Proceedings of the International<br />
Conference on Advances in Infrastructure for Electronic Business, Education, Science, Medicine, and Mobile Technologies on the<br />
Internet (SSGRR 2003), July 28 – August 3, L’Aquila, Italy.<br />
Egeler, R.: Modellprojekt "Öffentlicher Eink@uf Online". In: Blaschke, P., Karrlein, W., Zypries, B. (Hrsg.): E-Public. Berlin, Heidelberg,<br />
New York: Springer 2002.<br />
Gronau, N.: Enterprise Resource Planning <strong>und</strong> Supply Chain Management: Architektur <strong>und</strong> Funktionen, Münschen: Oldenbourg<br />
Verlag 2004.<br />
Humpert, F., Habbel, F.-H.: Mobile Dienste <strong>für</strong> die Öffentlichkeit. In: Meier, A. (Hrsg.): HMD Praxis der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong>, Ausgabe<br />
226, E-Government, Heidelberg: dpunkt.verlag August 2002.<br />
Karrlein, W.: Chancen virtueller Marktplätze. In: Blaschke, P., Karrlein, W., Zypries, B. (Hrsg.): E-Public. Berlin, Heidelberg, New York:<br />
Springer 2002.<br />
Knaack, I., Göttsche, P.: Einführung von Vorgangsbearbeitungssystemen. In: Wind, M., Kröger, D. (Hrsg.): Handbuch. IT in der<br />
Verwaltung. Berlin, Heidelberg, New York: Springer 2006.<br />
Kubsch, A.: Analyse des deutschen Softwaremarktes. Übernahmen, Marktanteile <strong>und</strong> Wachstumsaussichten, VDEB-Infotag 2006, In:<br />
www.vdeb.de vom 05.06.2007.<br />
Lucke, J. von: Portale <strong>für</strong> die öffentliche Verwaltung. In: Wind, M., Kröger, D. (Hrsg.): Handbuch. IT in der Verwaltung. Berlin,<br />
Heidelberg, New York: Springer 2006.<br />
Misuraca, G. C. (2009): e-Government 2015: Exploring M-Government scenarios, between ICT-driven experiments and citizencentric<br />
implications, Technology Analysis & Strategic Management, Bd. 21, H. 3, S. 407-424.<br />
Niemann, K. D.: Von der Unternehmensarchitektur zur IT-Governance. Wiesbaden: Vieweg-Verlag 2005.<br />
Proske, N.; Thapa, B. (2012): Portale <strong>und</strong> Apps: Zwei gegensätzliche Gestaltungsprinzipien?, eGovernment Review, Nr. 10 (Juli), S.<br />
26-27.<br />
Schmeichel, R., Schinzer, H.: Elektronische Beschaffung <strong>für</strong> öffentliche Auftraggeber - ein Fortschritt? In: Blaschke, P., Karrlein, W.,<br />
Zypries, B. (Hrsg.): E-Public. Berlin, Heidelberg, New York: Springer 2002.<br />
Wagnitz, R.: M-Government in der Verwaltung: MoBüD - Mobile Bürgerdienste in Berlin. In: Zechner, A. (Hrsg.): Handbuch E-<br />
Government. Stuttgart: Fraunhofer IRB Verlag 2007.<br />
Zarnekow, R., Brenner, W., Eyholzer, K.: E-Procurement in der öffentlichen Beschaffung. In: Meier, A. (Hrsg.): HMD Praxis der<br />
<strong>Wirtschaftsinformatik</strong>, Ausgabe 226, E-Government, Heidelberg: dpunkt.verlag August 2002.