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Eltern bleiben - auch in schwierigen Zeiten - ein ... - Burgenland.at

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Machen Sie sich bewusst, dass Ihr K<strong>in</strong>d das Recht darauf h<strong>at</strong>, auf die Trennung<br />

zu reagieren und seien Sie durchaus besorgt, wenn Sie feststellen, dass<br />

Ihr K<strong>in</strong>d offensichtlich ke<strong>in</strong>e Reaktion auf die Trennung zu zeigen sche<strong>in</strong>t. Sie<br />

haben selbstverständlich <strong>auch</strong> das Recht, <strong>in</strong> dieser Situ<strong>at</strong>ion nicht alles alle<strong>in</strong><br />

lösen zu müssen. Lassen Sie sich und Ihr K<strong>in</strong>d von professionellen E<strong>in</strong>richtungen<br />

e<strong>in</strong> Stück durch die Trennung begleiten. So können sich beispielsweise<br />

K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> speziellen Gruppen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Rahmen abseits des Alltags austauschen,<br />

die Trennung spielerisch und altersadäqu<strong>at</strong> verarbeiten und für den<br />

Alltag wieder neue Kraft schöpfen.<br />

Besuchskontakte und deren Häufigkeit<br />

Auch wenn Sie jetzt der besuchende <strong>Eltern</strong>teil s<strong>in</strong>d, ist es wichtig, den Kontakt<br />

zu Ihrem K<strong>in</strong>d zu pflegen. Vielleicht h<strong>at</strong>ten Sie früher mehr Zeit füre<strong>in</strong>ander,<br />

oder Sie haben sich weniger um Ihr K<strong>in</strong>d gekümmert – es ist immer möglich<br />

und nie zu spät, für Ihr K<strong>in</strong>d da zu se<strong>in</strong>. Der betreuende <strong>Eltern</strong>teil kann nun<br />

überrascht und verbittert darüber se<strong>in</strong>, wenn sich der besuchende <strong>Eltern</strong>teil im<br />

Vorfeld nicht oder kaum um das K<strong>in</strong>d gekümmert h<strong>at</strong>. So verständlich dieses<br />

Gefühl <strong>auch</strong> ist, so wichtig ist es, dass e<strong>in</strong> neuer Anfang des Besuchselternteils<br />

<strong>in</strong> der Beziehung zum K<strong>in</strong>d gefördert wird. Nicht selten zeigt sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Trennung die Chance, diese Beziehung erst aufzubauen.<br />

Bei kle<strong>in</strong>eren und Kle<strong>in</strong>stk<strong>in</strong>dern ist es wichtig, dass die persönlichen Kontakte<br />

<strong>in</strong> engen Intervallen, jedoch von kürzerer Dauer s<strong>in</strong>d, z. B. zwei Mal pro<br />

Woche für zwei Stunden. Um Verlustängste und Traum<strong>at</strong>a zu vermeiden,<br />

sollen die Kontakte <strong>in</strong> der Phase der Anbahnung möglichst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er vertrauten<br />

Umgebung Ihres K<strong>in</strong>des st<strong>at</strong>tf<strong>in</strong>den.<br />

Ab dem K<strong>in</strong>dergartenalter kann durchaus <strong>auch</strong> e<strong>in</strong>e Übernachtung beim<br />

besuchenden <strong>Eltern</strong>teil st<strong>at</strong>tf<strong>in</strong>den. Voraussetzung dafür ist jedoch e<strong>in</strong> bereits<br />

gelungener Beziehungsaufbau zwischen besuchendem <strong>Eltern</strong>teil und se<strong>in</strong>em<br />

K<strong>in</strong>d, sowie e<strong>in</strong> <strong>in</strong>zwischen für das K<strong>in</strong>d vertrautes Wohnumfeld beim besuchenden<br />

<strong>Eltern</strong>teil. Wenn von Anfang an e<strong>in</strong>e sehr enge B<strong>in</strong>dung zu beiden<br />

<strong>Eltern</strong> besteht, ist e<strong>in</strong>e Übernachtung <strong>auch</strong> schon zu e<strong>in</strong>em früheren Zeitpunkt<br />

möglich.<br />

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