Recht, Gesundheit & Tipps - Sennekurier Augustdorf
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Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
am zweiten Sonntag im Mai ist es wieder<br />
soweit, es ist Muttertag! Und alle Kinder von<br />
Müttern versuchen einmal im Jahr ihren weiblichen<br />
Elternteil zu gedenken, der Person, der<br />
sie den Schutz und die Geborgenheit der<br />
ersten Lebensjahre zu verdanken haben. Wo<br />
aber kommt der Ritus her, alljährlich den genau<br />
an diesem Tag zu beschenken und dafür<br />
zu danken, dass die Mutter den Start in das<br />
Leben bereitete und dass sie immer da ist,<br />
wenn sie gebraucht wird und alles für uns tut?<br />
Wie immer in solchen Fällen ist der Beginn<br />
weit zurück in der Geschichte zu fassen.<br />
Der Prolog spielt sich im England des 17.<br />
Jahrhunderts ab. Am vierten Sonntag in der österlichen Fastenzeit hatten<br />
dort die Knechte und Mägde frei, an denen sie ihre Eltern besuchten und<br />
ihnen Semmelbröselkuchen mitbrachten. In der französischen Champagne,<br />
im belgischen Wallonien und auch in Thüringen gab es einen ähnlichen<br />
Brauch, wo jedoch Besucher beschenkt und bewirtet wurden. Dabei ist es<br />
dann jedoch nicht geblieben.<br />
Im amerikanischen Bürgerkrieg von 1861-1865 trat eine gewisse Ann Jarvis<br />
in die amerikanische Öffentlichkeit, indem sie sich einen Namen machte<br />
in ihrem Einsatz für die Pfl ege der verletzten Soldaten und die Versorgung<br />
der Witwen. In diesem Zeitraum gründete sie den Mother’s Day Work<br />
Club. Hier wird der Begriff das erste Mal institutionalisiert. Die amerikanische<br />
Publizistin und Frauenrechtlerin Julia Ward Howe, die ebenfalls eine<br />
entschiedene Kriegsgegnerin war, griff die Idee Ann Jarvis auf und forderte<br />
1872 die Einführung eines nationalen Feiertages. Dieser sollte Mother’s<br />
Day of Peace heißen. Sie konnte sich allerdings nicht mit ihrem Postulat<br />
durchsetzen. Nach dem Tode von Ann Jarvis im Jahre 1905 wurde ihre<br />
gleichnamige Tochter von Julia Ward Howe aufgenommen.<br />
Beide teilten die Hochachtung vor dem Lebenswerk von Ann Jarvis. Am<br />
zweiten Sonntag im Mai im Jahre 1907 feierten deshalb beide den Todestag<br />
der Mutter und nannten diesen Tag Memorial Mother’s Day Meeting.<br />
Diese Feier wurde zunächst zu Ehren aller Mütter in ihrer Heimatkirche in<br />
Virginia abgehalten. Die Presse bekam davon Wind und erzeugte regional<br />
eine Popularität des Feiertags. Das Pressecho zog seine Kreise in Virginia,<br />
so dass seit 1910 der Muttertag alljährlich begangen wurde.<br />
Ann Jarvis Junior gründete 1912 eine Organisation, die die Popularität des<br />
Feiertages in das ganze Land und die Welt hinaus tragen sollte. Diese<br />
Organisation trug den Namen Mother’s Day International Association. In<br />
ihrem Namen schrieb sie entsprechende Briefe an die amerikanischen Präsidenten<br />
Theodore Roosevelt und Woodrow Wilson, ohne Erfolg. Woodrow<br />
Wilson erklärte dann plötzlich doch, vielleicht unter dem Eindruck der angespannten<br />
Weltlage und dem bevorstehenden 1. Weltkrieg, den 8. Mai<br />
1914 zum gesetzlichen Feiertag in den USA. Hier könnte der Wunsch<br />
nach Frieden in der Politik der Vater des Gedankens gewesen sein. Leider<br />
wurde dieser Gedanke völlig vergessen. Aus einer friedensstiftenden Forderung<br />
wurde ein kommerzialisierter Feiertag. Eine rücksichtslose Ausnutzung<br />
des Festes als Goldesel begann. So war die Gründung des Muttertages<br />
von Ann Jarvis nicht gedacht.<br />
Der Muttertag ist ein schönes Beispiel dafür, wie aus einer guten Idee eine<br />
schlechte Umsetzung wurde. Im selben Jahr des Widerstandes von Ann<br />
Jarvis (1923) wurde in Deutschland der Muttertag am zweiten Maisonntag<br />
auf Betreiben des Verbands der deutschen Blumengeschäftsinhaber installiert.<br />
Den Status eines Feiertages erreicht er erst im III. Reich der Nationalsozialisten.<br />
1933 wird der Muttertag zum gesetzlichen Feiertag. Trotz des<br />
Wiederspruches zwischen Gründungsidee und tatsächlicher Umsetzung<br />
wurde dieser Feiertag kritiklos nach dem 2. Weltkrieg weiter gefeiert. Das<br />
alles ist Geschichte und wir genießen trotzdem diesen Feiertag, an dem<br />
der großartigen Aufopferung der Mütter dieser Welt gedacht wird. Danken<br />
wir es ihnen mit der Zuneigung, die sie verdienen und erzählen die<br />
wahre Geschichte zum Muttertag weiter, auf das wenigstens der Wunsch<br />
der Gründungsmütter in Erfüllung gehe, dass dieser Tag die Menschen mit<br />
friedlichen Gedanken erfülle.<br />
Wir wünschen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, einen schönen sonnigen<br />
Mai und weitere noch angenehme Lektüre.<br />
Dietmar Meyer<br />
Editorial Inhalt<br />
� Wann & Wo<br />
4 <strong>Augustdorf</strong> im März 2011<br />
� Kirchen<br />
12 Ev. Ref. Kirchengemeinde<br />
15 Ev. Militärkirchengemeinde<br />
16 Kath. Kirchengemeinde<br />
� Vereinsnachrichten<br />
8/27 Vereine berichten<br />
� Schaufenster<br />
6/9 Reportage News<br />
10 Kunst & Kultur<br />
26 Schaufenster<br />
28 Kurz notiert<br />
� Kleinanzeigen<br />
20 Danksagungen<br />
21 Anzeigen für alle Gelegenheiten<br />
21 Kleinanzeigencoupon<br />
life!<br />
sei dabei!<br />
<strong>Tipps</strong><br />
� <strong>Recht</strong>, <strong>Gesundheit</strong> &<br />
18 „<strong>Tipps</strong> für stille Nächte“<br />
19 Erbrecht – Hüsemann Erbrecht<br />
20 Versicherung „Haftpfl icht“<br />
� Preisrätsel<br />
25 <strong>Augustdorf</strong>er Preisrätsel<br />
� Apotheken, Ärzte & Notruf<br />
32 Notdienste<br />
32 Ärzte in <strong>Augustdorf</strong><br />
33 Ärzte umliegender Gemeinden<br />
(Auszugsweise)<br />
Titelbild: MediaZell®<br />
Impressum<br />
<strong>Augustdorf</strong>er SenneKurier<br />
Herausgeber und MediaZell ® Agentur & Verlag für aktive Kommunikation<br />
Redaktionsleitung: Dietmar Meyer<br />
32832 <strong>Augustdorf</strong> • Telefon 0 52 37 / 89 89 493 • Fax 89 89 491<br />
Redaktion: Dietmar Meyer • E-Mail: d.meyer@sennekurier.de<br />
Online Redaktion:<br />
Alexander Ziegler • E-Mail: a.ziegler@sennekurier.de<br />
Stefanie Therolf • E-Mail: s.therolf@sennekurier.de<br />
Verantwortlich für den Dietmar Meyer<br />
Inhalt, Layout u. Satz: Telefon 0 52 37 / 89 89 493 • E-mail: d.meyer@sennekurier.de<br />
Die Redaktion entscheidet über die Veröffentlichung der eingereichten Artikel / Bilder und behält sich<br />
das <strong>Recht</strong> vor, diese zu bearbeiten und ggf. zu kürzen.<br />
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Zur Zeit gilt die Preisliste Nr. 2/01.03.2010<br />
Gesamtaufl age und Erscheinungsgebiet: 5.000 Exemplare, monatlich kostenlos<br />
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Oerlinghausen, Schloß Holte-Stukenbrock, Stukenbrock-Senne und Hövelhof.<br />
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