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Markus Reiterer tritt sein Amt als Generalsekretär der ...

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<strong>Markus</strong> <strong>Reiterer</strong> <strong>tritt</strong> <strong>sein</strong> <strong>Amt</strong> <strong>als</strong> Gener<strong>als</strong>ekretär <strong>der</strong><br />

Alpenkonvention an<br />

Die Alpenkonvention hat einen neuen Gener<strong>als</strong>ekretär: Ernannt im Dezember 2012 ist <strong>Markus</strong><br />

<strong>Reiterer</strong> <strong>der</strong> erste österreichische Gener<strong>als</strong>ekretär in <strong>der</strong> 21-jährigen Geschichte <strong>der</strong><br />

Alpenkonvention. Der 45-jährige Jurist und Diplomat übernimmt die Leitung des Ständigen<br />

Sekretariats. Er wird eine Schlüsselposition einnehmen, in <strong>der</strong> ein maßgeblicher Beitrag zur<br />

Umsetzung <strong>der</strong> Konvention und ihrer Protokolle geleistet wird. Heute am 1. Juli 2013 ist <strong>sein</strong> erster<br />

offizieller Arbeitstag in <strong>der</strong> neuen Funktion.<br />

Die erste Woche des neuen Gener<strong>als</strong>ekretärs ist bereits gefüllt mit wichtigen Terminen und Treffen.<br />

Im Hinblick auf die weitere fruchtbare Zusammenarbeit mit den zwei Städten Innsbruck und<br />

Bozen/Bolzano, in welchen sich die beiden Büros des Ständigen Sekretariats befinden, wird Herr<br />

<strong>Reiterer</strong> von den jeweiligen Bürgermeistern empfangen. Reisen nach München und Chamonix sind<br />

ebenfalls eingeplant.<br />

„Ich freue ich, eie<br />

Arbeit in dieser Funktion<br />

zu beginnen und mich<br />

den vielfältigen<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

nächsten Jahre zu stellen.<br />

Als Ständiges Sekretariat<br />

haben wir die Rolle, die<br />

Staaten bei <strong>der</strong><br />

Umsetzung<br />

<strong>der</strong><br />

Protokolle<br />

zu<br />

unterstützen sowie die<br />

bedeutende<br />

internationale Aufgabe<br />

<strong>der</strong> Alpenkonvention –<br />

die<br />

nachhaltige<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Alpen –<br />

zu för<strong>der</strong>n“, erklärt <strong>Reiterer</strong>. Er dankt auch dem scheidede Geer<strong>als</strong>ekretär Marco Oida „für<br />

<strong>sein</strong>e hervorragende Arbeit und Errungenschaften während <strong>sein</strong>er <strong>Amt</strong>szeit. Herr Onida leistete<br />

eie eore Beitrag für die Alpekoetio ud achhaltige Eticklug i userer Regio.“


Im Rahmen <strong>sein</strong>er beruflichen Karriere spielte <strong>der</strong> neue Gener<strong>als</strong>ekretär eine maßgebliche Rolle bei<br />

<strong>der</strong> Errichtung des Ständigen Sekretariats, aber auch in an<strong>der</strong>en Bereichen wie <strong>der</strong> Schaffung des<br />

Compliance Verfahrens.<br />

Nach Abschluss des Studiums <strong>der</strong> Rechtswissenschaften arbeitete <strong>Reiterer</strong> <strong>als</strong> Assistent am Institut<br />

für Völkerrecht und internationale Beziehungen <strong>der</strong> Universität Wien, wo er sich auf internationales<br />

Umweltrecht spezialisierte. Nach <strong>sein</strong>em Wechsel in das österreichische Bundesministerium für<br />

auswärtige Angelegenheiten war er zunächst für internationale umweltpolitische Angelegenheiten<br />

zuständig. Ab 2002 fungierte er <strong>als</strong> Leiter des Referates für internationales Umwelt- und<br />

Wirtschaftsrecht im Völkerrechtsbüro des Außenministeriums. Im Jahr 2005 wechselte <strong>Reiterer</strong> <strong>als</strong><br />

stv. Ständiger Vertreter Österreichs zur Abrüstungskonferenz nach Genf. Im Herbst 2008 wurde er<br />

mit <strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong> politischen Abteilung an <strong>der</strong> österreichischen Botschaft in Washington D.C.,<br />

betraut, die er im Herbst 2011 für mehrere Monate <strong>als</strong> Geschäftsträger a.i. auch leitete. Seit<br />

Dezember 2011 ist <strong>Reiterer</strong> im Kabinett des Exekutivsekretärs <strong>der</strong> internationalen<br />

Atomteststoppbehörde (CTBTO) tätig.<br />

Die Alpenkonvention ist ein Übereinkommen zwischen den acht Alpenstaaten (Deutschland,<br />

Frankreich, Italien, Liechtenstein, Monaco, Österreich, Schweiz und Slowenien) und <strong>der</strong> Europäischen<br />

Union mit dem Ziel, den Schutz <strong>der</strong> Alpen und ihre nachhaltige Entwicklung zu för<strong>der</strong>n. Die<br />

Alpenkonvention ist das weltweit erste völkerrechtlich verbindliche Übereinkommen zum Schutz<br />

einer Bergregion. Erstm<strong>als</strong> definierte man damit ein Berggebiet über die nationalen Grenzen hinweg<br />

<strong>als</strong> funktionale geographische Einheit und <strong>als</strong> ein vor gemeinsamen Herausfor<strong>der</strong>ungen stehen<strong>der</strong><br />

Kultur- und Wirtschaftsraum. Italien übernimmt für die Jahre 2013 und 2014 die Präsidentschaft von<br />

<strong>der</strong> Schweiz.<br />

Kontakt:<br />

Antonello Laveglia, Ständiges Sekretariat <strong>der</strong> Alpenkonvention<br />

Tel. (+43) 512 588 589 15<br />

Antonello.laveglia@alpconv.org<br />

www.alpconv.org


Kurzlebenslauf <strong>Markus</strong> <strong>Reiterer</strong><br />

Mag. <strong>Markus</strong> <strong>Reiterer</strong>, geb. am 16. 10. 1967, ist ein österreichischer Jurist und Diplomat.<br />

Nach Abschluss des Studiums <strong>der</strong> Rechtswissenschaften begann er <strong>sein</strong>e berufliche Karriere<br />

in <strong>der</strong> Wiener Rechtsanwaltskanzlei Rosenzweig/Dietrich. Danach arbeitete er <strong>als</strong><br />

Universitätsassistent am Institut für Völkerrecht und internationale Beziehungen <strong>der</strong><br />

Universität Wien, wo er sich auf internationales Umweltrecht spezialisierte.<br />

Nach <strong>sein</strong>em Wechsel in das österreichische Bundesministerium für auswärtige<br />

Angelegenheiten im Jahr 2000 war er zunächst in <strong>der</strong> Abt. III.6 für internationale<br />

umweltpolitische Angelegenheiten zuständig. Ab 2002 fungierte er <strong>als</strong> Leiter des Referates<br />

für internationales Umwelt- und Wirtschaftsrecht im Völkerrechtsbüro des<br />

Außenministeriums. Im Jahr 2005 wechselte <strong>Reiterer</strong> <strong>als</strong> stv. Ständiger Vertreter Österreichs<br />

zur Abrüstungskonferenz nach Genf. Im Herbst 2008 wurde er mit <strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong><br />

politischen Abteilung an <strong>der</strong> österreichischen Botschaft in Washington, D.C., betraut, die er<br />

im Herbst 2011 für mehrere Monate <strong>als</strong> Geschäftsträger a.i. auch leitete. Seit Dezember<br />

2011 ist <strong>Reiterer</strong> <strong>als</strong> sog. Special Assistant im Kabinetts des Exekutivsekretärs <strong>der</strong><br />

internationalen Atomteststoppbehörde (Comprehensive Nuclear Test Ban Treaty<br />

Organisation) tätig.<br />

Im Rahmen <strong>sein</strong>er beruflichen Karriere fungierte <strong>Reiterer</strong> <strong>als</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> bzw. Koordinator<br />

zahlreicher Arbeitsgruppen, leitete Verhandlungen zu zahlreichen Themen des<br />

internationalen Umweltrechts sowie zu internationalen Abrüstungsfragen, spielte eine<br />

maßgebliche Rolle bei <strong>der</strong> Errichtung des Ständigen Sekretariates <strong>der</strong> Alpenkonvention,<br />

sowie bei <strong>der</strong> Schaffung des Compliance Verfahrens <strong>der</strong> Alpenkonvention, etc. Er nahm auch<br />

eine führende Rolle bei den Verhandlungen zur Konvention über ein Verbot <strong>der</strong><br />

Streumunition ein.<br />

<strong>Reiterer</strong> ist auch Autor zahlreicher Publikationen, Buchbeiträgen, wissenschaftlichen<br />

Artikeln etc. zu Fragen des internationalen Rechts, des Umweltrechts, <strong>der</strong> Alpenkonvention,<br />

Abrüstung etc. Er istb auch Autor einer in den USA erscheinenden Serie mit dem Titel<br />

Austrian Places – to visit, explore and remember.<br />

Seit 2003 ist <strong>Reiterer</strong> <strong>als</strong> Lektor an <strong>der</strong> Universität Innsbruck tätig und führt dabei<br />

regelmäßig einen sog. Moot Court (simuliertes Gerichtsverfahren) zu Themen des Umweltund<br />

Alpenrechts durch.<br />

<strong>Markus</strong> <strong>Reiterer</strong> ist seit 2004 mit Mathilde <strong>Reiterer</strong>-Ertl verheiratet.

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