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tzhose I - BDSW

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Ausgabe 1 | 2013<br />

65. Jahrgang<br />

D 14667<br />

Luftsicherheitstage<br />

2013<br />

<strong>BDSW</strong>: Partner für Avation<br />

Luftsicherheit S. 3<br />

Who is Who Aviation-Security S. 15<br />

Compliance im<br />

Sicherheitsgewerbe S. 19<br />

<strong>BDSW</strong>-Position<br />

zur Unternehmenssicherheit S. 22<br />

Preisgekrönte Ausbildung<br />

durch <strong>BDSW</strong>-Mitglieder S. 32<br />

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1 | 2013<br />

Streiks in der<br />

Sicherheitswirtschaft<br />

Die 5. Luftsicherheitstage des <strong>BDSW</strong> hatten mit fast 300 Anmeldungen und rund<br />

270 Gästen eine Rekordbeteiligung. Gemeinsam mit unserem Partner Bundespolizei ist es gelungen,<br />

die Luftsicherheitstage zu DEM Treffpunkt der Sicherheitsverantwortlichen in der Luftsicherheit zu<br />

machen. Die Veranstaltung stand unter einem besonderen Vorzeichen. In den letzten Wochen gab<br />

es Streiks der Luftsicherheitsassistentinnen und -assistenten in einem bisher nicht bekannten Ausmaß.<br />

Die Streiks in Hamburg, Köln/Bonn und Düsseldorf haben zu erheblichen Beeinträchti gungen<br />

des Luftverkehrs geführt und zehntausende von Fluggästen in ihrer Mobilität stark geschädigt.<br />

Die Auseinandersetzungen finden auf zwei Ebenen statt. In Hamburg und in Nordrhein-Westfalen<br />

geht es vordergründig um Lohnforderungen, die die Gewerkschaft ver.di erhoben hat. Diese sind<br />

völlig überzogen. Die Tätigkeit der Luftsicherheitsassistentinnen und -assistenten ist eine besonders<br />

verantwortungsvolle Tätigkeit. Wir haben dem durch die Tarifpolitik in den vergangenen Jahren<br />

Rechnung getragen.<br />

Überlagert und verschärft wird die aktuelle Tarifauseinandersetzung durch die Arbeitszeiten.<br />

Bedingt durch das Abrufverhalten haben sich die Schichtzeiten der Beschäftigten in den letzten drei<br />

bis vier Jahren an vielen Verkehrsflughäfen deutlich verringert. Es ist nichts Außergewöhnliches,<br />

dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während ihrer Anwesenheit an einem Flughafen mehr<br />

Pausen als bezahlten Arbeitszeiten haben.<br />

In den vergangenen drei Jahren haben wir Gespräche mit Bundesinnenminister Dr. Friedrich,<br />

Staatssekretär Fritsche, dem Bundespolizeipräsidium und auch dem Beschaffungsamt des BMI<br />

geführt. In allen Gesprächen haben wir darauf hingewiesen, dass eine Veränderung dringend notwendig<br />

ist. Innenminister Friedrich hat mir in einem persönlichen Gespräch im Oktober 2011 die<br />

Unhaltbarkeit der momentanen Arbeitszeiten versichert. Verändert hat sich seitdem nichts. Es<br />

müssen Wege gefunden werden, die ökonomischen Vorstellungen der Fluggesellschaften mit den<br />

Arbeitsbedingungen unserer Beschäftigten in Einklang zu bringen. Warum soll es zum Beispiel nicht<br />

möglich sein, dass Personen, die eine Tätigkeit nach § 5 des Luftsicherheitsgesetzes ausüben, vorübergehend<br />

nicht auch in der Personen- und Warenkontrolle nach § 8 des Luftsicherheitsgesetzes eingesetzt<br />

werden können. Heute ist dies auf Grund der unterschiedlichen Zuständigkeiten nicht möglich.<br />

Um die Arbeitsbedingungen der zirka 15.000 Beschäftigten auf den Verkehrsflughäfen zu vereinheitlichen,<br />

hat der <strong>BDSW</strong> gemeinsam mit Nicht-Verbandsunternehmen eine Tarifgemeinschaft<br />

gegründet. Unser erstes Ziel ist es, mit einem Manteltarifvertrag bundesweit einheitliche Arbeitsbedingungen<br />

zu vereinbaren. Dazu gehört u. a. ein garantiertes Monatsstundenvolumen von 160<br />

Stunden. In einem nächsten Schritt wollen wir in einem Entgeltrahmentarifvertrag und in einem<br />

Entgelttarifvertrag auch die Löhne bundesweit regeln.<br />

Der <strong>BDSW</strong> ist bereit, aktiv an der Weiterentwicklung dieser Sicherheitsdienstleistungen mitzuarbeiten.<br />

Die Politik ist gefordert, die Rahmenbedingungen zu verändern. Nur in der Kombination<br />

von Arbeitszeit und Entlohnung werden unsere Beschäftigten auskömmliche Einkommen erzielen<br />

können.<br />

Gelingt uns dies nicht, wird die Fluktuation weiter steigen. Und das ist weder im Interesse unserer<br />

Mitgliedsunternehmen, noch im sicherheitspolitischem Interesse des Staates.<br />

Ich glaube deshalb nicht, dass die Bundespolizei und die Fluggesellschaften ein Interesse daran<br />

haben, die Luftsicherheitstätigkeit zu einem „Bad Job“ verkommen zu lassen. Unter Berücksichtigung<br />

des Servicegedankens soll die bestmögliche Kontrollsicherheit bei reibungslosem Kontrollablauf erreicht<br />

werden. Der Fluggast soll einen möglichst entspannten Aufenthalt auf einem Flughafen und<br />

anschließend im Flugzeug erleben. Dafür arbeiten wir gemeinsam mit unseren Kunden.<br />

Ihr<br />

Wolfgang Waschulewski<br />

Präsident<br />

EDITORIAL<br />

1


1 | 2013<br />

Inhalt<br />

Editorial 1<br />

Wolfgang Waschulewski: Streiks in der Sicherheitswirtschaft 1<br />

Aviation 3<br />

Peter Niggl: Das Desaster von Schönefeld 3<br />

Peter Niggl: Ein „Weiter so“ kann es nicht geben! 9<br />

Impressionen der 5. Luftsicherheitstage in Potsdam 11<br />

Luftfrachtsicherheit wichtig für den<br />

Wirtschaftsstandort Deutschland 13<br />

Who-is-Who in der Aviation-Security 15<br />

Securitas GmbH Aviation Service International 16<br />

ISS Facility Services GmbH 16<br />

CONDOR FLIM GmbH 17<br />

KÖTTER Airport Security GmbH 17<br />

DSW Deutscher Schutz- und Wachdienst GmbH + Co. KG 18<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft mbH 18<br />

Wirtschaft und Politik 19<br />

Manfred Buhl: Compliance im Sicherheitsgewerbe 19<br />

<strong>BDSW</strong>-Positionen zur Unternehmenssicherheit 22<br />

Nachgefragt: Gregor Lehnert (<strong>BDSW</strong>): „Wir wollen liefern“ 24<br />

Bernd M. Schäfer: Ermittlungsverfahren gegen<br />

Sicherheitsdienstleister – eine unterschätzte Gefahr 26<br />

Hartmut Brenneisen: Wissenschaftlicher<br />

Beirat gewährt Qualität und Praxisbezug 28<br />

<strong>BDSW</strong> begrüßt Sicherheitskonzept der DFL 29<br />

Fliegende Spürnasen für die Feuerwehr 30<br />

Klaus Kapinos: Fortsetzung des Hamburger<br />

Modells an der Northern Business School 31<br />

Preisgekrönte Ausbildung durch <strong>BDSW</strong>-Mitglieder 32<br />

Vergaberecht 36<br />

Rechtsanwalt Alexander Nette:<br />

Bewerberauswahl nach 3. Vergabekammer des Bundes,<br />

Beschl. v. 25.05.2011 – VK 3-53/11 36<br />

Arbeit und Soziales 38<br />

Rechtsanwältin Cornelia Okpara: Arbeitsrecht in Kürze 38<br />

Büchermarkt 39<br />

Europa 40<br />

Ass. jur. Martin Hildebrandt: Neues aus Europa:<br />

Jahresmitgliederversammlung der CoESS 40<br />

Bericht aus Berlin 41<br />

Dr. Berthold Stoppelkamp: Bericht aus Berlin 41<br />

Namen und Nachrichten 44<br />

<strong>BDSW</strong> Intern 50<br />

Aus den Landesgruppen 50<br />

Termine 54<br />

Sicherheit von A-Z 55<br />

Impressum 59<br />

Das Letzte 60<br />

Oliver Arning: <strong>BDSW</strong> Techniktagung 2013 –<br />

Vorsprung durch Wissen! 60<br />

Geld und Wert 33<br />

Wolf-Rüdiger Wirth und Dr. Lothar Thoma<br />

neu in den BDGW-Vorstand gewählt 33<br />

Private Dienstleister stellen Fähigkeit zum<br />

Euro-Banknoten-Recycling unter Beweis 34<br />

Geld- und Wertdienstleister „logistisches Herz“<br />

der deutschen Bargeldversorgung 35<br />

2<br />

Inhalt


1 | 2013<br />

Das Desaster von Schönefeld<br />

Flughafensicherheit auf dem Prüfstand<br />

Von Peter Niggl<br />

Berlin und seine Flughäfen, dies scheint so etwas wie die<br />

endlose Geschichte von Pleiten und Pannen zu sein. Mitten in die schon<br />

zur Alltäglichkeit gewordenen Hiobsbotschaften über die möglicherweise<br />

x-te Verschiebung des Eröffnungstermins des neuen Hauptstadt-<br />

Airports BER, platzte am 12. November 2012 das Nachrichtenmagazin<br />

„Focus“ mit der Enthüllungsstory heraus, dass es einem Reporter auf<br />

dem Flughafen Berlin-Tegel gelungen sei, über Schleichwege - ohne<br />

jegliche Kontrolle - auf das Rollfeld zu gelangen. Ein Sicherheitsleck, so<br />

es denn in dieser Form besteht, das die penibelsten Passagierkontrollen<br />

obsolet macht.<br />

Eigentlich ist Tegel bereits ein Auslaufmodell und sollte im Grunde<br />

schon seit Jahren Brachland sein. Wenn alles nach Plan gelaufen<br />

wäre, würden die Flugzeuge von und nach Berlin längst auf dem neuen,<br />

schöneren, bequemeren (und vielleicht auch sichereren) Flughafen<br />

„Willy Brandt“ in Schönefeld starten und landen. Wenn, ja wenn…<br />

Entstehungsgeschichte BER<br />

Bereits kurz nach dem Mauerfall begann im Januar die Planung eines<br />

neuen Flughafens in Berlin, das zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal<br />

Regierungssitz war. Der neue Hauptstadt-Airport sollte sich als Berlin-<br />

Brandenburg-International (BBI) unter den ganz großen Flughäfen<br />

Deutschlands einreihen und zum Drehkreuz des Ostens avancieren.<br />

Eine kleine, aber bezeichnende Panne lag schon hier in der Wiege: Das<br />

Kürzel BBI, das noch lange benutzt wurde, war von der Internationalen<br />

Flug-Transport-Vereinigung (IATA) bereits für den im Bau befindlichen<br />

Airport im ostindischen Bhubaneswar vergeben worden. Stiekum<br />

änderte man die Bezeichnung und baute unter den Versalien BER dem<br />

Fiasko entgegen.<br />

Nach holprigen Vorbereitungen begannen am 5. September 2006, um<br />

13:55 Uhr, offiziell die Bauarbeiten für den neuen Hauptstadtflughafen.<br />

Anlässlich des ersten Spatenstichs zeigte sich Berlin Regierender Bürgermeister<br />

Wowereit jeden Zweifels: „Wir werden beweisen, dass drei<br />

öffentliche Eigentümer so ein Projekt bauen können.“ Und Flughafenchef<br />

Schwarz verkündete vollmundig: Die Baukosten für fas Großprojekt<br />

lägen „unter dem Niveau anderer Flughafenprojekte.“ Die Rede war<br />

zu diesem Zeitpunkt von etwas weniger als zwei Milliarden Euro. Und<br />

als Eröffnungstermin wird der 31. Oktober 2011 genannt. Dies alles ist –<br />

wie allgemein bekannt – inzwischen geschichtliche Makulatur.<br />

Die Entstehungsgeschichte von BER entwickelte sich zu einer kaum<br />

überschaubaren Chronique scandaleuse. Für die an dem Großprojekt<br />

Peter Niggl ist Journalist und Buchautor. Seit rund drei Jahrzehnten<br />

beschäftigt er sich mit Sicherheitsfragen und Kriminalitätsdelikten.<br />

Zu seinen Schwerpunktthemen gehört die Sicherheit<br />

von Menschen und Frachtgut zu Lande, auf dem Wasser und in<br />

der Luft. Auf die Entwicklung der Sicherheit im Bereich Luftfahrt<br />

legt er schon lange sein Augenmerk, wobei er immer wieder auch<br />

seine Recherchen auf Schwachstellen richtete, die jenseits der üblichen<br />

Passagierkontrollen liegen. Er ist Verfasser von Beiträgen<br />

für viele namhafte Printmedien, Autor von Hörfunkbeiträgen und<br />

Mitarbeiter bei Fernsehdokumentationen.<br />

Wir bedanken uns für die Abdruckgenehmigung bei SECURITY<br />

POINT.<br />

beteiligten Firmen, die zum Teil schon zu Eröffnungspressekonferenzen<br />

geladen hatten, zweifellos ein Imageschaden, auch wenn sie ihn nicht<br />

zu verantworten haben.<br />

Fehlerhaftes Brandschutzsystem<br />

Der wirkliche Paukenschlag kam am 8. Mai 2012, als die Verantwortlichen<br />

auf einer Pressekonferenz mitteilten, dass die Eröffnung des<br />

Flughafens BER nicht wie geplant und angekündigt stattfinden könne.<br />

War allein dieser Umstand schon für viele Firmen ein Desaster, so<br />

gesellte sich zu dieser Hiobsbotschaft die Mitteilung, dass eine „noch<br />

nicht ausgereifte Brandschutztechnik“ der Grund für diesen Fehlstart<br />

sei. Der Termin lasse sich, so hieß es, wegen noch nötiger Tests bei<br />

den Brandschutzanlagen nicht halten. Die Sicherheitsanlagen hätten<br />

laut Flughafen-Chef Rainer Schwarz nicht den Reifegrad gehabt, der<br />

eine Abnahme erlaubt hätte. Noch zwei Wochen zuvor hatte Technik-<br />

Geschäftsführer Manfred Körtgen, die Skeptiker mit dem Hinweis zu<br />

beruhigen versucht, die Genehmigungen auch für den Brandschutz<br />

seien auf dem Weg. Schon damals gab es Hinweise, die Belüftungsanlage<br />

für den Brandfall im Terminal funktioniere nicht ordnungsgemäß.<br />

Während Körtgen inzwischen von seiner Aufgabe entbunden wurde,<br />

ist Schwarz weiterhin im Amt und kommt immer wieder unter Erklärungsnot.<br />

Für viele Beobachter ist es nicht nachvollziehbar, dass die Eröffnung<br />

des Flughafens BER noch wenige Tage zuvor im Brustton der Über-<br />

Aviation<br />

3


1 | 2013<br />

zeugung als gesichert verkündet wurde, obwohl<br />

nicht einmal ein Probelauf der lebenswichtigen<br />

Sicherungsanlagen stattgefunden<br />

hatte. Es ging nicht darum, ob irgendwo am<br />

Flughafen der Handfeuerlöscher noch nicht<br />

an der Wand hing. Es ging um das komplexe<br />

System aus Entrauchungs- und Sprinkleranlage,<br />

Türsteuerung und Alarmaufschaltung.<br />

Kurz gesagt: Das Herzstück der Sicherheit.<br />

Nach und nach kamen erschreckende Details<br />

an Tageslicht. So wurde ein internes<br />

Schrieben der Unternehmensberatungsfirma<br />

McKinsey – die für die Logistikplanungen<br />

und die Anordnung der Geschäfte in der Abflughalle<br />

beratend tätig war – publik, indem<br />

diese bereits Anfang März 2012 zu der Einschätzung<br />

kam, dass der Airport im Juni 2012<br />

keinesfalls startklar sein werde. Dies sei auch<br />

dem Geschäftsführer des Flughafens Rainer<br />

Schwarz in einem Brief mitgeteilt worden.<br />

Das komplexe Brandschutzsystem beschreibt<br />

der Berliner „Tagesspiegel“: „16.000<br />

Brandmelder und über 50.000 Sprinklerköpfe<br />

wurden installiert. In den kilometerlangen<br />

Zu- und Abluftkanälen stecken 3.400 Klappen.<br />

81 Ventilatoren blasen oder saugen Luft<br />

oder Rauch an und ab. 3,4 Millionen Kubikmeter<br />

Luft soll die hochkomplizierte Brandschutzanlage<br />

des neuen Großflughafens BER<br />

in der Stunde schaffen, damit innerhalb von<br />

15 Minuten über dem Boden eine Höhe von<br />

2,50 Meter rauchfrei ist. Alle Einbauten, zu<br />

denen auch über tausend Lautsprecher gehören,<br />

müssen so geschaltet sein dass sie auf<br />

rund 300 verschiedene Brandszenarien unterschiedlich<br />

regieren können.“ Und dass diese<br />

Technik nicht funktioniert, hat man angeblich<br />

erst fünf Minuten vor Zwölf festgestellt?<br />

Es gibt gravierende Anhaltspunkte, die<br />

dem widersprechen. „Die Gutachter des TÜV<br />

Rheinland, die unter anderem die Funktionsfähigkeit<br />

der Brandschutzanlagen bestätigen<br />

sollen, warten die Flughafengesellschaft am<br />

28. Februar 2012 in einem Protokoll, das die<br />

Betriebssicherheit des Flughafens nicht bis<br />

zum 3. Juni 2012 bescheinigt werden könne“,<br />

stellte die „Berliner Morgenpost“ in einem<br />

Bericht fest. Im März 2012 hatte auch die<br />

Deutsche Bahn den Flughafenbetreiber auf<br />

gravierende Mängel im Brandschutz aufmerksam<br />

gemacht. In einem Schreiben an<br />

die Flughafengesellschaft habe die Bahn auf<br />

Mankos und die Konsequenz hingewiesen,<br />

dass der Bahnhof unter dem Terminal deshalb<br />

nicht funktionsbereit sei. „Doch unser Bedenken<br />

wurde abgebürstet“, betonte ein Verantwortlicher<br />

der Bahn gegenüber der „Berliner<br />

Zeitung“.<br />

Viele Anzeichen sprechen dafür, dass im<br />

Prestigeobjekt BER die Sicherheitschecks mehr<br />

als stiefmütterlich behandelt wurden. Sollte<br />

der Brandschutz dem Zeitdruck geopfert werden?<br />

Die technisch verantwortlichen Firmen<br />

Bosch und Siemens wollten sich in dieser<br />

Phase der Auseinandersetzung nicht öffentlich<br />

zu den Kriterien äußern. Auch die Telekom<br />

wurde in dieser Auflistung genannt. Dass man<br />

sich von allen Seiten in der konkreten Benennung<br />

der Mängel bedeckt hält, ist angesichts<br />

der drohenden Regressforderungen durchaus<br />

verständlich. Bei der Suche nach Notlösungen<br />

schlug die Fantasie der Verantwortlichen<br />

fast schildbürgerhafte Kapriolen. Das<br />

Magazin „Focus“ über den Sicherheitsklamauk:<br />

„Die Manager des Willy-Brandt-Flughafens<br />

wollten die automatischen Brandschutzvorrichtungen<br />

des Airports von Hand<br />

betreiben lassen… Demnach sollten auch<br />

Brandschutztüren und Sprinkleranlagen des<br />

neuen Großflughafens händisch gesteuert<br />

werden – von 700 extra hier eingestellten<br />

Arbeitskräften. Die zuständige Bauaufsichtschefin<br />

habe daraufhin die Sondergenehmigung<br />

verweigert.“<br />

Nach der geplatzten Eröffnung wurden<br />

peu á peu Einzelheiten der Sicherheitsdefizite<br />

öffentlich. Mit alarmierendem Unterton meldete<br />

damals der „Tagesspiegel“: „Selbst Experten<br />

trauen sich keine Prognose zum Ausgang<br />

des Tests zu. Zu oft, so ein am Verfahren<br />

Beteiligter, habe die zentrale Steuerung der<br />

Brandschutzanlagen nicht funktioniert. Klar<br />

ist, so ein anderer am Verfahren beteiligter<br />

brandenburgischer Beamter, dass im Fall eines<br />

Fehlschlages Grundsatzfragen zu klären sind:<br />

Wir müssen dann die Flughafengesellschaft<br />

und die beteiligten Firmen fragen, ob es Sinn<br />

macht, mit der so konzipierten Brandschutzund<br />

Entrauchungsanlage weiterzumachen.“<br />

Eine Andeutung, dass die bisher vorgesehene<br />

Technik nie in dem Normalbetrieb gehen wird.<br />

Der GAU für das Projekt BER. Damit könnten<br />

auch alle neuen Terminpläne ins Wanken geraten.<br />

Die an der Brandschutzanlage beteiligten<br />

Firmen – Bosch, Imtech und Siemens<br />

– werden jedenfalls zu diesem Zeitpunkt nur<br />

„mündliche Zusagen“ für die Fertigstellung<br />

der Anlage bis Mitte Dezember 2012 abgeben,<br />

wie aus einem Sachstandsbericht hervorging.<br />

Auch diese zeitliche Planung war bereits nach<br />

kurzer Zeit obsolet.<br />

In einer gemeinsamen Erklärung war zunächst<br />

lediglich zur neuen Terminplanung des<br />

Flughafens Stellung genommen: „Die Firmen<br />

Bosch, Imtech und Siemens sind jeweils Zulieferer<br />

für die verschiedenen Gewerke der<br />

Brandschutzanlage. Jede der Firmen hat im<br />

4<br />

Aviation


1 | 2013<br />

Branchentreff Bargeld:<br />

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Roboter, Standards, Kooperationen: Wie sieht Cash-Recycling der Zukunft aus?<br />

Barzahlung von Interneteinkäufen, Multichannel u.v.a.<br />

Folgende Branchenplayer von Aufsicht, Banken, Handel<br />

und WDL haben ihre Teilnahme bereits zugesagt:<br />

„Die jüngste Euroforum-Jahrestagung‚<br />

‚Bargeldlogistik’ hat<br />

ihren Status als<br />

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aviation<br />

5


1 | 2013<br />

Noch immer warten die Airlines, um vom neuen Berliner Großflughafen BER starten zu können. Bislang müssen sie jedoch – wie auch Air Berlin –<br />

mit dem alten Airport Tegel vorlieb nehmen… – und das auf unbestimmte Zeit. (Foto: Peter Niggl)<br />

Zusammenhang mit den noch erforderlichen<br />

Arbeiten an der Brandschutzanlage für das<br />

Hauptgebäude des neuen Berliner Flughafens<br />

ihre Unterstützung für eine zügige Fertigstellung<br />

bestätigt.“ Und weiter fährt man<br />

fort, Basis für diesen Plan sei „die von den<br />

Firmen eingeläutete und zwischen allen Beteiligten<br />

vereinbarte abschließende“ – und<br />

dann kommt ein bemerkenswerter Hinweis –<br />

„fehlerfreie Übermittlung aller erforderlichen<br />

Planungsunterlagen durch den Bauherrn bzw.<br />

die von der Flughafengesellschaft beauftragte<br />

Bauleitung an die Auftragnehmer bis Mitte<br />

Juni diesen Jahres.“ Es mutet schon eigenartig<br />

an, wenn in einem Kommuniqué die Selbstverständlichkeit<br />

einer „fehlerfreien“ Übermittlung<br />

von Planungsunterlagen angemahnt<br />

wird.<br />

Das „Spielchen“ mit der Nennung immer<br />

neuer Eröffnungstermine ging deshalb auch<br />

munter weiter. Nachdem schon sehr schnell<br />

erkennbar war, dass es eine Einweihung des<br />

Airports im Jahr 2012 nicht geben wird, war<br />

zunächst als terminliche Eintragsfliege der<br />

17. März 2013 genannt worden. Die Korrektur<br />

auf den 27. Oktober 2013 folgte postwendend.<br />

Auch dieser Termin wackelt. „Der<br />

Brandschutz bleibt das größte Problem auf<br />

dem Weg zur Eröffnung des BER: Die bisher<br />

durchgeführten Tests an der Brandschutzanlage<br />

sind nicht erfolgreich verlaufen“, meldete<br />

Mitte November „Morgenpost Online“. Inzwischen<br />

geraten die verantwortlichen Firmen<br />

von politischer Seite unter Beschuss: „Es sind<br />

die namhaftesten Technikfirmen beteiligt, die<br />

namhaftesten Prüfer und Planer“, betonte der<br />

Regierende Bürgermeister bei der 6. Berliner<br />

Wirtschaftskonferenz. „Da muss es auch mal<br />

eine Verantwortung geben, dass all diese<br />

wunderbaren Unternehmen auch mal in der<br />

Lage sind, eine Entrauchungsanlage hinzukriegen“,<br />

so der Aufsichtsratsvorsitzende der<br />

Flughafengesellschaft.<br />

Die Attacke Wowereits aber drängt die Gegenfrage<br />

geradezu auf: Warum wurden die<br />

Mängel beim Brandschutz erst so spät festgestellt?<br />

Für den Bau des Flughafens wurde<br />

Rainer Schwarz, angepriesen als der absolute<br />

Airportprofi, verpflichtet. Anlässlich seiner<br />

Berufung hieß es in einer Presseerklärung der<br />

Berliner Flughafengesellschaft im Dezember<br />

2005: „Dr. Schwarz verfügt über langjährige<br />

Erfahrungen auf dem Gebiet des Flughafenmanagements.<br />

Der promovierte Betriebswirt<br />

ist seit 1988 in der Luftfahrtbranche tätig,<br />

unter anderem in München und Nürnberg.<br />

Im August 2001 wechselte er als Geschäftsführer<br />

zum Flughafen Düsseldorf International,<br />

wo er im Januar 2002 den Vorsitz der<br />

Geschäftsführung übernahm.“ Gerade bei<br />

dieser Vita sollte Schwarz das Thema Brandschutz<br />

besonders unter die Haut gehen. Als<br />

er in der Rheinmetropole anheuerte, lag das<br />

schreckliche Unglück auf dem dortigen Flughafen<br />

mit 17 Toten und 88 Verletzten nur fünf<br />

Jahre zurück. Und das endgültige Gutachten,<br />

das Schweißarbeiten als Ursache ausmachte,<br />

war gerademal ein Jahr zuvor erstellt worden.<br />

Ein Beispiel katastrophaler Desorganisation.<br />

Aus vergangenen Fehlern nicht<br />

gelernt<br />

Am 11. April 1996, um 15:31 Uhr, hatte ein<br />

Taxifahrer auf dem dortigen Flughafen einen<br />

Brand in einem Blumenladen an die Feuerwehr<br />

gemeldet. Eine Minute später rückten<br />

zwei Mitglieder der Flughafenfeuerwehr aus,<br />

um sich ein Bild von der Lage zu machen. Sie<br />

lokalisieren das Feuer, entdecken die schweißenden<br />

Arbeiter und veranlassen, die Arbeit<br />

abzubrechen. Zwanzig Minuten nach dem<br />

ersten Alarmruf, trifft eine Verstärkung der<br />

Flughafenfeuerwehr vor Ort ein. Auch rund 25<br />

Minuten nach Alarmierung, fordert die Flughafenfeuerwehr<br />

noch keine Unterstützung der<br />

städtischen Berufsfeuerwehr an. Weder die<br />

Zufahrten zum Parkhaus, noch die Fahrstühle<br />

werden außer Betrieb gesetzt. So kommt es,<br />

dass später Erstickungstote in einem Fahrstuhl<br />

gefunden werden, die eine halbe Stunde<br />

6<br />

Aviation


1 | 2013<br />

nach Alarmierung der Feuerwehr in das Parkhaus gefahren waren und<br />

dann den Personenaufzug benutzt hatten. Beim Aussteigen aus dem<br />

Fahrstuhl war ihnen dicker Qualm entgegengeschlagen. Der Versuch,<br />

mit dem Fahrstuhl wieder wegzukommen schlug fehl, da die dicken<br />

Rauchwolken die Lichtschranken blockierten. Eine tödliche Falle. In<br />

einer VIP-Lounge erstickten acht Personen, da diese keinen Notausgang<br />

besaß. Eine weitere Person verletzte sich schwer, als sie ein Fenster<br />

einschlug und ins Freie sprang. Alles in allem war das Fazit der<br />

Brandschutzkatastrophe für Düsseldorf eine desaströse Organisation<br />

im Brandfalle mit offensichtlich völlig unzureichender Technik. Die juristische<br />

Aufarbeitung der Verantwortung für das Unglück beschäftigte<br />

den Flughafenbetreiber noch eineinhalb Jahrzehnte.<br />

Angesichts dieser Fakten ist es nur schwer verständlich, wenn der<br />

mit den Düsseldorfer Erfahrungen ausgestattete Geschäftsführer der<br />

Flughafengesellschaft in Berlin, Rainer Schwarz, die termingerechte<br />

Eröffnung des Flughafens BER noch wenige Wochen vor dem Stichtag<br />

verkündete, ohne dass zu diesem Zeitpunkt auch nur annähernd ein erfolgreicher<br />

Test des Brandschutzsystems auf dem Airport erfolgt wäre.<br />

Einzeltests hätte es jedoch gegeben. Im Frühjahr sei bspw. ein Brand im<br />

künftigen Duty Free Shop simuliert worden. Ein Feuer dort wäre wegen<br />

des gelagerten Alkohols mit dem Brand von sieben Autos vergleichbar.<br />

Die Anlage habe bei dem Test funktioniert.<br />

Wie schnell es zu einem Feuer oder Schwelbrand auf Flughäfen<br />

kommen kann, beweist eine Polizeimeldung vom 23. August 2012. Die<br />

Havarie auf Deutschlands größtem Airport ist zwar glimpflich ausgegangen,<br />

zeigt aber welch nichtiger Anlass unter Umständen nachhaltige<br />

Folgen haben könnte: „Heute gegen 09:40 Uhr lösten der<br />

Brandmelder und die Sprinkleranlage in einem Raum im Terminal 1 aus.<br />

Auch die Feuerwehr wurde sofort verständigt. Der besagte Raum, der<br />

unmittelbar an eine Toilette angrenzt, wird von einer Reinigungsfirma<br />

Spezialist für Detekteien und Bewachungsunternehmen<br />

Bewachungshaftpflicht nach § 34a GewO.<br />

(höhere Versicherungssummen möglich!)<br />

Personen- Objektschutz, Schusswaffe, Hunde ab 270,00 €*<br />

2.000.000 € Personenschäden<br />

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aviation<br />

7


1 | 2013<br />

als Abstell- und Materialraum verwendet. In<br />

einem dort gelagerten Müllsack befand sich<br />

eine glimmende Zigarette, die den Inhalt des<br />

Sackes in Brand steckte. Hierdurch entstand<br />

an der Wandverkleidung ein Sachschaden in<br />

geringer Höhe. Auch bedingt durch die sofort<br />

einsetzende Sprinkleranlage stand in diesem<br />

Bereich das Wasser knöchelhoch und lief auch<br />

die Treppe zum Regionalbahnhof hinab.“<br />

Die Sicherheit im Flughafengebäude beschränkt<br />

sich natürlich nicht nur auf den<br />

Brandschutz und die direkte Auswirkung<br />

auf die Sicherheit im Flugverkehr. Im bereits<br />

zitierten Bericht des Nachrichtenmagazins<br />

„Focus“ wird dem Berliner Flughafen Tegel,<br />

der noch für geraume Zeit die Hauptlast des<br />

Flugverkehrs der Hauptstadt zu bewältigen<br />

hat, attestiert, er sei „ein einziges Sicherheitsdesaster“.<br />

Über die Katakomben des Flughafens<br />

– so die Recherchen und Meinung des<br />

Blattes – „könnte ein Terrorist von dort bis<br />

aufs Rollfeld gelangen oder den Flug hafen<br />

technisch lahmlegen. Mehr noch: Über Heizungs-<br />

und Lüftungsanlagen ließen sich giftige<br />

Gase in die Gebäude leiten.“<br />

Ein Insider wird mit den Worten zitiert: „Im<br />

Untergeschoss stehen die Außentüren oft<br />

stundenlang offen. Zum Lüften oder wegen<br />

der Raucher. Hier kommt jeder leicht rein.“<br />

Dass Überwindung der Sicherheitsvorkehrung<br />

am Flughafen nicht nur Personal und Passagiere<br />

am Boden gefährdet, versteht sich fast<br />

von selbst.<br />

Ein Sicherheitsleck auf dem Wiener Flughafen<br />

Schwechat zeigte der 20-jährige<br />

Rumäne Andrei Culena, der am 6. Juni 2010<br />

den Zaun des Zentralflughafens der österreichischen<br />

Hauptstadt überwunden hatte, um<br />

sich dann völlig planlos im Fahrwerk eines<br />

Flugzeuges zu verbergen. Der junge Mann,<br />

den es lediglich in die große weite Welt hinaustrieb,<br />

nahm einfach die erstbeste Maschine,<br />

in dessen Fahrwerkschacht er Unterschlupf<br />

fand. Dass dies ausgerechnet eine<br />

Boing 747 der Dubai Air Wing war, die zur privaten<br />

Luftflotte des Premierministers der Vereinigten<br />

Arabischen Emiraten zählte, wusste<br />

der Weltenbummler nicht. Erwischt hatte man<br />

ihn erst, als nach 97 Flugminuten völlig unterkühlt<br />

und verletzt nach der Landung des<br />

Flugzeugs – das ohne Passagiere geflogen war<br />

– auf dem Londoner Flughafen Heathrow aus<br />

dem Radschacht rutschte. Es bedarf keiner<br />

besonderen Gedankenkonstruktionen um sich<br />

auszumalen, dass anstatt eines Menschen<br />

auch Sprengstoff auf diesem Wege in das<br />

Flugzeug gelangen könnte. Diesen Vorfall als<br />

Ausnahme und deshalb als vernachlässigenswert<br />

abzutun widerspräche den Fakten. Mitte<br />

September 2012 war im Londoner Stadtteil<br />

Mortlake eine Leiche gefunden worden. Alle<br />

Indizien sprechen dafür, dass der Tote, ein<br />

Schwarzafrikaner, seine Reise im Radkasten<br />

eines Flugzeuges nicht überlebt hatte.<br />

Nach einem entsprechenden Vorfall teilte<br />

der internationale Reiseveranstalter LTU mit,<br />

es gebe weltweit pro Jahr circa fünf bis zehn<br />

Fälle dieser Art, bei den en blinde Passagiere<br />

sich in Fahrwerksschächten verstecken und<br />

dabei ums Leben kommen. Dies ist dann<br />

nur die Spitze des Eisberges, auf wie vielen<br />

Flughäfen und bei wie vielen Flugzeugen die<br />

Möglichkeit besteht, etwas kontrolliert in der<br />

Maschine zu verstecken.<br />

Fazit<br />

Die Sicherheit auf Flughäfen ist eine der<br />

größten Herausforderungen. Reibungsloser<br />

Flugverkehr (time is money), Komfort und<br />

Annehmlichkeit der Passagiere, ein möglichst<br />

ungehinderter Ablauf der Geschäftsbetriebe<br />

von der Cafeteria bis zum Duty Free Shop,<br />

das alles muss mit höchsten Sicherheitsstandards<br />

kombiniert werden. Und das bei ständig<br />

steigendem Fluggastaufkommen – ein<br />

schwieriger Spagat. Einen festgeschriebenen<br />

Status quo kann es nicht geben. Die Technik<br />

der Fluggastkontrolle strebt nach ständiger<br />

Verfeinerung.<br />

Anfang Oktober 2012 wurde aus Japan gemeldet,<br />

Hitachi habe in Zusammenarbeit mit<br />

Nippon Signal und der Universität von Yamanashi<br />

ein neues, zeitsparendes Boarding Gate<br />

entwickelt. Das extrem sensible Gerät könne<br />

den Menschen auf explosive Partikel untersuchen,<br />

welche z. B. am Mobiltelefon haften.<br />

Die Massenspektronomie-Technologie ermögliche<br />

diese Untersuchung in nur zwei Sekunden.<br />

Das gestatte die Kontrolle von 1.200<br />

Passagieren pro Stunde. Das wäre neben erhöhter<br />

Sicherheit ein erheblicher Zeitgewinn.<br />

Das Zauberwort für die Flughäfen heißt heute:<br />

Integrierte Sicherheit. Ein Zusammenspiel<br />

von Kontrolle, ob bei Passagieren oder Frachtgut,<br />

Überwachung der gesamten Anlage<br />

(z. B. Brandschutz), wie auch des Alarmsystems<br />

und der Sicherung der Fluchtwege.<br />

Detektoren wie auch Kameraüberwachung<br />

sind nicht nur in den Gebäuden wichtig, auch<br />

die Sicherung der Umzäunung des gesamten<br />

Areals (beim neuen Berliner Flughafen BER<br />

sind es 25 Kilometer) ist nur mit einer präzis<br />

arbeitenden Technik möglich, die jedes ungewöhnliche<br />

Vorkommnis sofort meldet, lokalisiert<br />

und per Videokamera sofort einschätzbar<br />

macht. Nur so ist es möglich, ohne exorbitanten<br />

Personalaufwand sicherzustellen, dass<br />

kein Unbefugter in die sicherheitsrelevanten<br />

Bereiche vordringt.<br />

Die privaten Sicherheitsdienstleister haben<br />

im Zusammenspiel mit der Bundespolizei ohnehin<br />

alle Hände voll zu tun, die reibungslose<br />

Passagierabfertigung zu garantieren. Eine<br />

Aufgabe, die nur mit qualifiziertem Personal<br />

zu stemmen ist.<br />

Nicht nur in der Luft, auch auf dem Boden<br />

ist also qualifiziertes Personal und modernste<br />

Technik überlebenswichtig.<br />

8<br />

Aviation


1 | 2013<br />

Ein „Weiter so“<br />

kann es nicht geben!<br />

Die 5. Luftsicherheitstage in Potsdam<br />

mit Rekordbeteiligung<br />

Von Peter Niggl<br />

„Ich halte es für ganz besonders wichtig, dass wir miteinander<br />

sprechen, obwohl die Interessen manchmal wirklich sehr<br />

hart aufeinanderprallen; und ich finde es ganz besonders wichtig und<br />

durchaus angenehm, wie wir miteinander sprechen.“ Mit diesen Worten<br />

brachte Referatsleiter Luftsicherheit im Bundespolizeipräsidium<br />

Potsdam, die Atmosphäre der diesjährigen Luftsicherheitskonferenz<br />

auf den Punkt.<br />

Dem Leitsatz der diesjährigen Luftsicherheitstage „Status quo und<br />

Herausforderungen“ widmeten sich die Referenten aus den unterschiedlichsten<br />

Blickwinkeln. Die Luftsicherheitstage sind inzwischen zu<br />

einer Instanz geworden, was sich aus der Jahr für Jahr steigenden Zahl<br />

an Interessenten ablesen lässt. Fast 300 Vertreter unterschiedlichster<br />

Profession – mehr als in den Jahren zuvor - folgten in diesem Jahr den<br />

Ausführungen der Experten.<br />

„Wir müssen uns darauf einstellen, dass der Luftverkehr nach wie ein<br />

bevorzugtes Anschlagsziel bleiben wird“, gab Dr. Richter die Einschätzung<br />

der Bundespolizei wieder. Und er vertrat zum Thema Luftsicherheit<br />

die persönliche Auffassung, dass es ein „Weiter so!“ nicht geben<br />

könne. Zu dramatisch sind die bevorstehenden Veränderungen im Luftverkehr.<br />

Angesichts der Prognosen der in Brüssel ansässigen Eurocontrol,<br />

die einen Anstieg der jährlichen Flugbewegungen in Europa von<br />

derzeit etwa zehn Millionen auf 16,9 Mio. im Jahr 2030 prognostiziert,<br />

sieht Richter Ideen bei der Fluggastkontrolle gefragt. Er schilderte hierzu<br />

mit großer Detailkenntnis die gegenwärtige Praxis an den Airports<br />

in den USA.<br />

Die luftverkehrspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion,<br />

Kirsten Lühmann, problematisierte das EU-Vorhaben, eine mit 50 Millionen<br />

Euro geförderte Datenbank der Flugpassagiere aufzubauen. Mit<br />

dem Erstellen dieser Datenbank sollen die Airliner zugleich verpflichtet<br />

werden, über jeden Flugreisenden 19 verschiedene Datensätze zu erheben<br />

und weiterzuleiten. Frau Lühmann zeigte sich durchaus offen,<br />

über einen gewissen Zeitraum für die Ermittlungsbehörden Daten zu<br />

speichern, mit denen festgestellt werden könne, wer wann in einem<br />

Flugzeug gesessen habe, wohin er flog oder woher er kam. Ob er Umsteiger<br />

oder Direktflieger war. Die SPD-Fraktion, so Lühmann, stehe<br />

der Richtlinie positiv gegenüber, will aber angesichts der bislang nicht<br />

konkretisierten Fluggastangaben das Thema Datenschutz noch einmal<br />

problematisieren.<br />

Die SPD-Politikerin streifte dann das noch junge, aber inzwischen<br />

recht brisant gewordene Problem der Luftfrachtsicherheit. Das mit den<br />

im Oktober 2010 in London und Dubai sichergestellten Sprengstoffsendungen,<br />

ein fester Bestandteil der Diskussion geworden ist.<br />

Das Thema stand dann sogleich im Fokus der nächsten Referentin.<br />

Von „Unsicherheiten in der Handhabung, über den Inhalt bestimmter<br />

Begriffe bis zum Zulassungsverfahren“, spannte Irina Ried vom Luftfahrtbundesamt<br />

(LBA) den Bogen zum Thema „Bekannte Versender“.<br />

Hier ging es um Neuerungen in Sachen Luftfracht. Nach Ablauf der<br />

aktuellen Übergangfrist am 25. März oder 29. April 2013 behält ein<br />

Luftfrachtspediteur den Status als „Bekannter Versender“ nur, wenn<br />

man eine Zertifizierung durch das Luftfahrtbundesamt besitzt. Alle<br />

anderen Unternehmen müssen ihre Luftfracht separat untersuchen<br />

lassen. Von den 40.000 bekannten Luftfrachtunternehmen hatten<br />

allerdings bis zum Zeitpunkt der Luftsicherheitstage noch nicht einmal<br />

2.000 einen Antrag auf die behördliche Zulassung gestellt.<br />

Den Zusammenhang zwischen versuchten und vollendeten Anschlägen<br />

auf den zivilen Luftverkehr und verstärkten Sicherheitsmaßnahmen<br />

wählte Anke Fröhlich vom polizeilichen Staatsschutz des Bundeskriminalamtes<br />

als Ausgangspunkt, die aktuelle Gefährdungslage der Luftfahrt<br />

eingehend zu beleuchten. Die Quintessenz der BKA-Erkenntnisse<br />

fasste sie in dem Satz zusammen: „Die weltweite Bedrohung durch<br />

den islamistischen Terrorismus hält unvermindert an.“ Auch wenn die<br />

Bundesrepublik nicht zu den Top drei der gefährdeten Nationen (USA,<br />

Großbritannien und Israel) gehöre, stehe auch Deutschland, so Anke<br />

Fröhlich, „wie übrigens nahezu alle Staaten Westeuropas, im erklärten<br />

aviation<br />

9


1 | 2013<br />

Zielspektrum islamistisch, dschihadistischer<br />

Organisationen. Deutsche Interessen unterliegen<br />

damit einer hohen Gefährdung, die sich<br />

jederzeit in terroristischen Taten konkretisieren<br />

kann.“ Eine Eingrenzung der möglichen<br />

Anschlagsziele sei überhaupt nicht möglich.<br />

Mit dem Aspekt Sicherheit des Luftverkehrs,<br />

als eine zentrale Funktion für den Wirtschaftsstandort<br />

Deutschland, befasst sich die<br />

Leiterin Security des noch jungen Bundesverbandes<br />

der Deutschen Luftverkehrswirtschaft<br />

(BDL), Corinna Mutter.<br />

Jedweder Gefährdung des Luftverkehrs<br />

einen Riegel vorzuschieben, ist auch eine<br />

Sache der Technik, die den Sicherheitskräften<br />

zur Verfügung steht. Dem Abwägen zwischen<br />

Denkbarem und Machbarem hat sich Polizeidirektor<br />

Rainer Weinzierl verschrieben, der<br />

seit 2008 die Forschungs- und Erprobungsstelle<br />

für Polizeitechnik der Bundespolizei in<br />

Lübeck leitet. „Die Sicherheitsbehörden haben<br />

zwei Aspekte“, so Weinzierl, „die sie mit sehr<br />

sorgfältigen Methoden abwägen müssen, das<br />

ist einmal die Sicherheit und einmal die operativen<br />

Auswirkungen. Sie können problemlos<br />

Technik so konstruieren, dass sie alles findet,<br />

nur dann würden die Prozesse sehr stark darunter<br />

leiden.“ Kurz knapp heißt das: Sichere<br />

Kontrollen kosten Zeit. Das zu überwinden<br />

bzw. zu minimieren, so Weinzierl, sei das, was<br />

die Polizeiforscher den ganzen Tag „umtreibt“<br />

und was letztlich auch die Hersteller von<br />

Sicherheitstechnik umtreiben würde. Vom<br />

Körperscanner bis zum Sprengstoffspürportal,<br />

vom Schuhscanner bis Metalldetektor reicht<br />

das polizeiliche Forschungsgebiet ebenso,<br />

wie im Bereich der Luftfracht der Einsatz von<br />

Hunden und Gasanalysen. Aber ein Grundprinzip<br />

der Technik sei eben auch, so Weinzierl:<br />

„Es gibt nichts geschenkt.“<br />

Weniger eingebunden in die allgemeine<br />

Räson der Luftfahrtsicherheit zeigte sich der<br />

freie Wissenschaftsjournalist, der in seinem<br />

Vortrag von den „Schweinezyklen der Sicherheitsforschung“<br />

sprach, und kritisch anmerkte,<br />

dass ihm aufgefallen, „dass sich Politik,<br />

Gesellschaft und Wirtschaft hierzulande, sich<br />

immer die Agenda diktieren lassen, und zwar<br />

über Wochen, Monate und teils über Jahre.“<br />

In der Kritik an einer möglicherweise nicht<br />

adäquaten und übertriebenen Terrorismus-<br />

Furcht kehrte er zunächst vor der eigenen<br />

Haustür und sah einen Teil der Schuld bei den<br />

Medien, die „aus Anschlägen Schlagzeilen<br />

machen, die Ängste schüren.“ Die Politiker<br />

bekamen ihr Fett ab, „weil sie ihren Wählern<br />

versprechen, alles für ihre Sicherheit zu tun.“<br />

Den Unternehmen warf er vor, sie würden<br />

„jeden Anlass nutzen, um sich auf einem<br />

Milliardenmarkt zu positionieren.“ Und dann<br />

müssten sich alle an die Nase fassen, weil<br />

sie „der Terrorgefahr zu viel Aufmerksamkeit<br />

schenken.“<br />

Letztere der Thesen konnten weder Veranstalter<br />

noch Teilnehmer davon abhalten, sich<br />

weiter intensiv mit der Luftsicherheit auseinanderzusetzen.<br />

Das tat auch gleich im Anschluss<br />

Sven O. Weirup, Vorstandsvorsitzender<br />

des European Aviation Security Center (EASC)<br />

e. V. in Schönhagen, der die bisherige Aufgabenstellung<br />

für Luftsicherheitsassistenten<br />

in einer Sackgasse sieht. „Luftsicherheitsassistenten<br />

suchen das Tatmittel und nur dieses“,<br />

betont Weirup und resümiert: „Machen<br />

wir es uns klar: Luftsicherheitsassistenten<br />

sind die letzte und heute einzige Barri ere<br />

im Schutz gegen terroristische Angriffe.“<br />

Weirup befürchtet jedoch, dass „die ausschließliche<br />

Suche nach Tatmitteln in eine<br />

Sackgasse führen“ werde. Niemand könne<br />

sich vorstellen, „dass wir es uns bei der prognostizierten<br />

Verdoppelung des Verkehrsaufkommens<br />

in 15 Jahren, leisten werden können,<br />

von den Kosten her, organisatorisch und<br />

räumlich, dass wir die Zahl der Kontrollstellen,<br />

die Zahl der Mitarbeiter auf den Flughäfen<br />

ebenfalls verdoppeln. - Wir können so wie wir<br />

es bisher gemacht haben, nicht weiter machen,<br />

wir müssen besser werden!“ Besonders<br />

interessante Anregungen bekam er beispielsweise<br />

bei den Luftsicherheitsassistenten am<br />

Amsterdamer Flughafen Schipol, die zusätzlich<br />

zu ihrer allgemeinen Ausbildung auch auf<br />

dem Gebiet des Erkennens verdächtiger Verhaltensweisen<br />

geschult werden.<br />

In eine ähnliche Richtung zielten die Ausführungen<br />

von Lee R. Kair, dem Regionaldirektor<br />

für Europa, Afrika und den Nahen<br />

Osten der amerikanischen Transportation<br />

Security Administration (TSA). Er verdeutlichte<br />

an einigen Beispielen, welche Überlegungen<br />

in den USA gemacht werden, um<br />

schon im Vorfeld der Kontrollen eine gewisse<br />

Auswahl zwischen ungefährlichen und<br />

poten ziell gefährlichen Passagieren treffen zu<br />

können. Dabei verwies Kair auf speziell ausgebildete<br />

Behavior Detection Officers (BDOs),<br />

die darauf trainiert sind, aus dem Verhalten<br />

von Fluggästen eine Gefährdungslage zu erkennen.<br />

Außerdem sollen bestimmet Altersgruppen<br />

bei den Passagieren (unter 12 und<br />

über 75 Jahre) einer einfacheren Kontrolle<br />

unterzogen werden.<br />

Ein Plädoyer für einen entsprechenden Umgang<br />

mit den Mitarbeitern hielt Felix Walz-<br />

Stadler, Stabchef und Stellvertreter des Chefs<br />

der Flughafenpolizei in Zürich. Die Anerkennung<br />

ihrer Leistungen sei ein wichtiger Punkt<br />

in der Motivation der Sicherheitskräfte und<br />

trage schließlich auch dazu bei, dass sie ihre<br />

Aufgaben mit dem notwendigen Engagement<br />

wahrnehmen.<br />

Last, but not least beschäftigte sich Yves<br />

Duguay mit der Kundenzufriedenheit im<br />

Luftverkehr. Duguay, erster Vizepräsident<br />

der Canadian Air Transport Security Authority<br />

(CATSA), wie von seiner Organisation die<br />

Erfahrungen der vier Sicherheitsdienstleister<br />

der 89 internationalen Airports in Kanada gesammelt<br />

und ausgewertet werden, um diese<br />

letztlich dazu zu nutzen das richtige Personal<br />

zu rekrutieren, eine optimale Ausstattung mit<br />

Mitteln und eine bestmögliche Planung zu<br />

gewährleisten.<br />

„Sehr anspruchsvolle, sehr gute Inhalte“,<br />

bilanzierte am Ende der Konferenz der Vorsitzende<br />

des Fachausschusses Aviation im<br />

<strong>BDSW</strong>, Waldemar Marks. Ein Fazit, bei dem<br />

ihm wohl niemand widersprechen will.<br />

10<br />

Aviation


1 | 2013<br />

Impressionen der 5. Luftsicherheitstage in Potdam<br />

Wolfgang Waschulewski, Präsident des<br />

<strong>BDSW</strong>, begrüßte und eröffnete die 5. Luftsicherheitstage<br />

in Potsdam.<br />

Dr. Steffen Richter, Bundespolizeipräsidium<br />

Potsdam, begrüßte die anwesenden Teilnehmer<br />

im Namen der Bundespolizei.<br />

Luftsicherheit – warum eigentlich?<br />

Anke Fröhlich, Bundeskriminalamt (BKA)<br />

Wiesbaden, referierte zu diesem Thema.<br />

Corinna Mutter, Bundesverband der<br />

Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL)<br />

während ihres Vortrages.<br />

Dr. Olive Wetter, Kantonspolizei Zürich.<br />

Felix Walz, Kantonspolizei Zürich.<br />

Irina Ried, Luftfahrt Bundesamt (LBA),<br />

schilderte ihre Sicht auf einen sicheren<br />

Luftverkehr.<br />

Kirsten Lühmann, Mitglied des Deutschen<br />

Bundestages (MdB), während ihres Vortages<br />

zum Thema Luftsicherheit aus der Perspektive<br />

der Politik.<br />

Lee R. Kair, TSA Transportation Security<br />

Administration, bei seinem Vortrag zum<br />

Thema „Luftsicherheit bei unseren internationalen<br />

Partnern“.<br />

aviation<br />

11


1 | 2013<br />

Die Luftsicherheitstage - Mit rund 270 Gästen der Treffpunkt der Sicherheitsverantwortlichen in der Luftsicherheit.<br />

Petra Gerstenkorn, ver.di-Vorstandsmitglied,<br />

während ihrer Ausführungen zu Arbeitsbedingungen<br />

und tariflichen Entwicklungen.<br />

PD Rainer Weinziel, Bundespolizeipräsidium<br />

Lübeck, berichtete über aktuelle Themen aus<br />

der Sicherheitsforschung.<br />

Rainer Wendt, Deutsche Polizeigewerkschaft<br />

(DPolG), während seiner Ausführungen zu Arbeitsbedingungen<br />

und tariflichen Entwicklungen.<br />

Ralf Krauter, sciene reporter.<br />

Sven O. Weirup, Vorstandsmitglied des EASC<br />

e. V. (European Aviation Security Center).<br />

Yves Duguay, CATSA (Canadian Air Transport<br />

Security Authority).<br />

Podiumsdiskussion: (vlnr.) Ralph Beisel (ADV), Christoph Wilhelm (AGVL),<br />

Oliver Arning (<strong>BDSW</strong>), Dr. Harald Olschok (<strong>BDSW</strong>), Dr. Michael Engel (BDF)<br />

und Dr. Steffen Richter (Bundespolizeipräsidium Potsdam).<br />

Schlussworte bei Ende der Veranstaltung: Waldemar<br />

Marks (Vorsitzender FA Aviation des <strong>BDSW</strong>) und<br />

Dr. Steffen Richter (Bundespolizeipräsidium Potsdam).<br />

12<br />

Aviation


1 | 2013<br />

Luftfrachtsicherheit wichtig<br />

für den Wirtschaftsstandort<br />

Deutschland<br />

Staatssekretär Dr. Scheuer und MdB Mayer<br />

auf dem 2. Parlamentarischen Abend der<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft<br />

Die Sicherheit der Luftfracht war das Thema des 2. Parlamentarischen<br />

Abends der Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft<br />

(NWS). Mitte Dezember 2012 nahmen knapp 40 Vertreter aus Wirtschaft,<br />

Wissenschaft und Politik die Veranstaltung in der Bayerischen<br />

Landesvertretung zu Berlin teil. Unter ihnen Dr. Andreas Scheuer, Parlamentarischer<br />

Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und<br />

Stadtentwicklung (BMVBS), und Stephan Mayer, CSU-Abgeordneter<br />

und Mitglied im Innenausschuss des Deutschen Bundestages. Das<br />

Thema erfährt in 2013 auch für private Sicherheitsdienstleister eine besondere<br />

Bedeutung, da am 25. März die seit April 2010 laufende Übergangsfrist<br />

für die Zertifizierung zum „Bekannten Versender“ abläuft.<br />

„Mit diesem Zertifikat versichern Hersteller, dass ihre Luftfracht keine<br />

verbotenen oder gefährlichen Stoffe beinhalten. Es spart Zeit und Geld,<br />

da die Fracht vor Abfertigung nicht mehr kontrolliert werden muss“, so<br />

Gerhard Ameis, NWS-Geschäftsführer.<br />

Das Zertifizierungsverfahren werde vom Luftfahrtbundesamt (LBA),<br />

Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des BMVBS, durchgeführt<br />

und gestalte sich zurzeit schleppend. Bisher seien weniger als 1.000<br />

von geschätzten 40.000 betroffenen Unternehmen zertifiziert. „Da das<br />

Verfahren sehr umfangreich ist und komplexe Anforderungen an das<br />

Sicherheitskonzept der Hersteller stellt, könnten private Sicherheitsdienstleister<br />

unterstützen“, so Ameis weiter. Dienstleister, wie die 1902<br />

gegründete Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft, verfügten über<br />

langjährige Erfahrungen und Kompetenzen auf dem Gebiet der Luftsicherheit.<br />

Die Teilnahme von Dr. Andreas Scheuer, Parlamentarischer Staatssekretär<br />

beim BMVBS, und Stephan Mayer, CSU-Abgeordneter und<br />

Mitglied im Innenausschuss des Deutschen Bundestages, unterstrich<br />

die Bedeutung dieses Themas. Luftfracht und ihre Sicherheit sei für<br />

den Wirtschaftsstandort Deutschland wichtig. „Obwohl Luftfracht nur<br />

ein Prozent am Güter- und Warenverkehr hält, liegt derWarenwert<br />

bei circa 40 Prozent“, so Dr. Scheuer. Laut ADV (Arbeitsgemeinschaft<br />

Deutscher Verkehrsflughäfen) wurden bundesweit im November 2012<br />

knapp 387.000 Tonnen Luftfracht umgeschlagen. Für 2011 verzeichnet<br />

aviation<br />

13


1 | 2013<br />

das Statistische Bundesamt über vier Millionen Tonnen Luftfracht<br />

in Deutschland. Davon allein in Bayern über 300.000 Tonnen. Die<br />

bayerischen Standorte belegten 2011 Platz 4 im Ranking der Bundesländer;<br />

unangefochten belegt Hessen Platz 1.<br />

Neben dem Parlamentarische Staatssekretär referierten Harald<br />

Zielinski, Leiter Sicherheit und Umweltmanagement der Lufthansa<br />

Cargo, und Dr. Harald Olschok, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes<br />

der Sicherheitswirtschaft (<strong>BDSW</strong>).<br />

Das Thema Sicherheit von Luftfracht sei im Vergleich zu der<br />

von Passagieren deutlich komplexer. Dies sei schon allein auf die<br />

Art der zu transportierenden Waren zurückzuführen. Personenund<br />

Gepäckkontrollen könne man mit einer Kombination aus<br />

modernster Technik und qualifiziertem Personal nahezu optimal<br />

organisieren. Doch auf eine Fracht von zwei Tonnen Schrauben<br />

sei das System der Passage nicht übertragbar. Die müsse man<br />

gegebenenfalls dann vollständig auslegen, um eine Gefährdung<br />

ausschließen zu können, hob Harald Zielinski hervor. Es bliebe<br />

angesichts des Zeitfensters spannend, wie viele Luftfrachtunternehmen<br />

beziehungsweise Speditionen „Bekannter Versender“<br />

werden.<br />

Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft<br />

(<strong>BDSW</strong>), Dr. Harald Olschok, stellte darauf ab, dass<br />

private Sicherheitsdienstleister täglich und bundesweit mit circa<br />

15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rahmen der Luftsicherheitsgesetzgebung<br />

im Einsatz sind. Dabei trügen sie wesentlich<br />

zu mehr subjektiver und objektiver Sicherheit bei. Die Kapazitäten<br />

und Kompetenzen der privaten Sicherheitswirtschaft stünden<br />

auch für den Bereich der Luftfrachtsicherheit zur Verfügung.<br />

Dr. Andreas Scheuer, Parlamentarischer Staatssekretär BMVBS, auf<br />

dem 2. Parlamentarischen Abend der NWS.<br />

vlnr. Ernst Steuger (NWS), MdB Stefan Mayer, Peter Stern (NWS-Inhaber), Harald Zielinski (Lufthansa Cargo), Gerhard Ameis (NWS-Geschäftsführer)<br />

und Dr. Harald Olschok (<strong>BDSW</strong>-Hauptgeschäftsführer).<br />

14<br />

Aviation


Who is Who<br />

Who is Who Aviation-Security<br />

Securitas GmbH Aviation<br />

Service International<br />

Mittelstraße 5a<br />

12529 Schönefeld<br />

KÖTTER Airport Security GmbH<br />

Wilhelm-Beckmann-Straße 7<br />

45307 Essen<br />

ISS Facility<br />

Services GmbH<br />

Wanheimer Str. 92<br />

40468 Düsseldorf<br />

DSW Deutscher Schutz- und<br />

Wachdienst GmbH + Co. KG<br />

Hannoversche Str. 91-95<br />

49084 Osnabrück<br />

CONDOR FLIM GmbH /<br />

CONDOR Gruppe<br />

Ruhrtalstraße 81<br />

45239 Essen-Werden<br />

Nürnberger Wach- und<br />

Schließgesellschaft mbH<br />

Fraunhoferstr. 10<br />

90409 Nürnberg<br />

· Unsere Inserenten ·<br />

15


Who is Who<br />

Ihr Qualitätsführer<br />

für Luftsicherheit<br />

und für Aviation Services<br />

Im Jahr 2012 wurden über 200 Millionen<br />

Passagiere an deutschen Flughäfen gezählt<br />

(Quelle: ADV-Verkehrsstatistik).<br />

Mit rund 3.000 spezialisierten Mitarbeitern/<br />

-Innen ist Securitas Aviation der personalstärkste<br />

Dienstleister für die Luftsicherheit<br />

im Bundesverband der Sicherheitswirtschaft<br />

(<strong>BDSW</strong>) und agiert an allen bedeutenden<br />

Flughäfen mit effektiven und effizienten<br />

Sicherheits- und Servicedienstleistungen.<br />

Im Spannungsfeld lokaler, nationaler, europäischer<br />

und internationaler Vorschriften<br />

sind die unterschiedlichsten Bedürfnisse der<br />

Fluggäste, der Auftraggeber (insbesondere<br />

Sicherheitsbehörden, Flughafenbetreiber und<br />

Fluggesellschaften) sowie die eigenen Unternehmensziele<br />

zu realisieren.<br />

Als ein innovatives und dynamisches<br />

Sicher heitsunternehmen bieten wir Ihnen<br />

individuelle und wirtschaftliche Sicherheitslösungen.<br />

Dabei legen wir großen Wert auf<br />

die stetige und nachhaltige Verbesserung der<br />

individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten unserer<br />

Mitarbeiter/-Innen.<br />

Um diesen hohen Anforderungen gerecht<br />

zu werden, erfolgen permanente Qualitätssicherungs-<br />

und Fortbildungsmaßnahmen.<br />

Durch das hochspezialisierte Team unseres<br />

globalen Aviation Business Centers (Brüssel)<br />

erfolgt zielgerichtete Unterstützung sowie ein<br />

fortlaufender internationaler Informationsaustausch<br />

(Aviation Network Meeting).<br />

Diese weit über die gesetzlichen Anforderungen<br />

hinaus gehenden Aktivitäten<br />

ermög lichen uns, innovative, facettenreiche<br />

und nachhaltige Luftsicherheitsdienstleistungen<br />

auf einem herausragenden Qualitätsniveau<br />

anzubieten. Der Grundstein zu unserem<br />

Unternehmenserfolg liegt in unserem<br />

Wissensvorsprung.<br />

Kontakt:<br />

Dirk Fischlein M.A.<br />

Securitas GmbH<br />

Aviation Service International<br />

Mittelstraße 5a ·12529 Schönefeld<br />

Tel. +49 30 6521417-10<br />

Mail: Fischlein.Dirk@securitas.de<br />

Internet: www.aviation.securitas.de<br />

A World of Service<br />

Dienstleistungen rund um die<br />

Airportsicherheit<br />

Als Tochterunternehmen der seit<br />

1901 existierenden ISS A/S (International<br />

Service System) startete die ISS Facility Services<br />

1960 auf dem deutschen Markt. Das<br />

Unternehmen bietet eine umfangreiche Palette<br />

von Dienstleistungen an. Das Angebot<br />

reicht von der Einzel- bis zur Komplettdienstleistung<br />

– den Integrated Facility Services. Mit<br />

über 11.300 Mitarbeitern/-Innen in Deutschland,<br />

einer klaren Unternehmensstruktur und<br />

einem Höchstmaß an Qualität, übernimmt ISS<br />

alle Arbeiten, die nicht zum Kerngeschäft des<br />

Kunden gehören.<br />

Innerhalb des Geschäftsbereiches Security<br />

hat sich ein Team von Spezialisten zu<br />

dem Thema Luftsicherheit gebildet. U. a.<br />

übernahm die ISS 2008 die Passagierkontrollen<br />

gemäß § 5 Luftsicherheitsgesetz<br />

am Stuttgarter Flughafen und baut seitdem<br />

den Bereich kontinuierlich weiter aus.<br />

ISS setzt dabei auf eine partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit mit allen für die Sicherheit<br />

an einem Flughafen verantwortlichen<br />

Akteuren. Auch hier stehen, wie in allen<br />

Bereichen der Security, präventive Lösungen,<br />

innovative Ansätze und kundenorientierte<br />

Dienstleistungen im Vordergrund.<br />

Basis unseres Erfolgs sind unsere engagierten<br />

und kompetenten ISS-Mitarbeiter/<br />

-Innen, die eine sichere Umgebung und<br />

Flüge ermöglichen. ISS garantiert eine<br />

erstklassige Aus- und Fortbildung aller<br />

Mitarbeiter/-Innen durch strukturierte und<br />

zertifizierte Prozesse. ISS ist ein Garant für<br />

Sicherheit im Luftverkehr mit hohen Qualitätsstandards.<br />

Überzeugen Sie sich selbst<br />

bei Ihrem nächsten Flug vom Stuttgarter<br />

Airport!<br />

Kontakt:<br />

Stephan Pieper, General Manager Security<br />

ISS Facility Services GmbH<br />

Wanheimer Straße 92 · 40468 Düsseldorf<br />

Tel. +49 211 30278-373<br />

Mail: Stephan.Pieper@de.issworld.com<br />

Internet: www.de.issworld.com<br />

16<br />

· Unsere Inserenten ·


Who is Who<br />

Wir sorgen für Sicherheit<br />

Luftsicherheit (§§ 5, 8, 9 LuftSiG)<br />

Die Unternehmen der CONDOR Gruppe<br />

werden seit Jahren von Flughäfen, Fluggesellschaften<br />

und Frachtspediteuren als zuverlässiger<br />

Partner im Aviationbereich geschätzt.<br />

Kunden- und objektindividuell abgestimmte<br />

Sicherheitskonzepte (Technik - Personal) ergänzen<br />

die Leistungen der CONDOR FLIM<br />

nach §§ 5, 8 und 9 LuftSiG.<br />

Aus- und Fortbildung / Auditierung<br />

Mit qualifizierten und praxiserfahrenen<br />

Trainern, die vom Luftfahrtbundesamt zertifiziert<br />

sind, bildet die CONDOR Akademie<br />

für Sicherheit und Service Personal für die<br />

Bereiche Aviation, Maritime und klassische<br />

Sicherheitsleistungen aus. Unsere Auditoren<br />

unterstützen und beraten Frachtunternehmen,<br />

Flughäfen und Dienstleister.<br />

Sicherheitsdienstleistungen<br />

Mit 950 Mitarbeitern an 15 Standorten in<br />

Deutschland sorgen wir 24 h / 365 d für die<br />

Sicherheit von Privatpersonen, Unternehmen<br />

und öffentlichen Einrichtungen. National und<br />

international vertrauen unsere Kunden und<br />

Mitarbeiter der Verlässlichkeit, Kundenorientierung<br />

und Flexibilität eines mittelständischen<br />

Familienunternehmens.<br />

Kontakt:<br />

CONDOR FLIM GmbH (Flughafen Logistik<br />

Infrastrukturmanagement)<br />

CONDOR Akademie für Sicherheit und Service<br />

CONDOR Gruppe<br />

Ruhrtalstraße 81 · 45239 Essen-Werden<br />

Tel. +49 201 84153-0<br />

Internet: www.condor-sicherheit.de<br />

„Bekannter Versender“:<br />

KÖTTER Airport Security<br />

bietet vielfältige Kompetenzen<br />

Der 26. März ist für Produzenten, die<br />

Luftfracht versenden wollen, Luftfrachtspedi<br />

teure, Logistik firmen sowie alle Unternehmen,<br />

die am Transport, an der Verpackung<br />

und an der Lagerung von Luftfracht beteiligt<br />

sind, ein besonders wichtiges Datum.<br />

Zu diesem Stichtag sollen erhebliche Änderungen<br />

bei den Sicherheitsvorschriften<br />

in Kraft treten. Ggf. wird die Frist für das<br />

Inkrafttreten dieser Neuregelungen auf den<br />

29. April verlängert.<br />

Produzenten von Luftfracht, die Luftfracht<br />

als sicher versenden wollen, müssen dann<br />

durch das Luftfahrt-Bundesamt als „Bekannter<br />

Versender“ zertifiziert sein. Sämtliche bisher<br />

gültigen Regelungen in Bezug auf die Anerkennung<br />

bekannter Versender verlieren ihre<br />

Gültigkeit. Damit wird ein weiterer Baustein<br />

der EU-Verordnung zur Erhöhung der Luftfrachtsicherheit<br />

umgesetzt.<br />

Bekannte Versender können ihre Luftfracht<br />

bereits vorab durch Einhaltung der<br />

Sicherheitskontrollen „sicher machen“, sofern<br />

der sichere Status bei der Verarbeitung,<br />

Lagerung und dem Transport aufrechterhalten<br />

wird. Die Luftfrachtsendung muss dann<br />

keiner Kontrolle mehr unterzogen werden<br />

(„sichere Lieferkette“).<br />

„Zurzeit fehlt zahlreichen Unternehmen<br />

noch die Zulassung als bekannter Versender“,<br />

sagt Geschäftsführer Klaus Wedekind.<br />

„Ihnen drohen erhebliche Nachteile beim<br />

Warenfluss und im Wettbewerb.“ Die Zulassung<br />

hat somit erhebliche Bedeutung.<br />

KÖTTER Airport Security hält hierfür vielfältige<br />

Kompetenzen bereit:<br />

• Ganzheitliche Beratung im Bereich<br />

Luftsicherheit und Luftfrachtsicherheit<br />

(Best Practice).<br />

• Begleitung durch das Zulassungsverfahren<br />

als bekannter Versender.<br />

• Schulung von Sicherheitspersonal und<br />

Personal mit Zugang zu identifizierbarer<br />

Luftfracht.<br />

• Informationen zu den neuesten Entwicklungen<br />

in der Luftsicherheit.<br />

• Gestellung von Kontrolltechnik und<br />

Kontrollpersonal.<br />

Kontakt:<br />

KÖTTER Airport Security GmbH<br />

Tel. +49 201 2788-388<br />

Mail: info@koetter.de<br />

Internet: www.koetter.de<br />

· Unsere Inserenten ·<br />

17


Who is Who<br />

Der Deutsche Schutz-<br />

und Wachdienst –<br />

Ihr Aviation-Spezialist<br />

Tradition und Erfahrung zeichnen<br />

den Deutschen Schutz- und Wachdienst<br />

(DSW) aus. Bereits 1974 übernahm der DSW<br />

als erster privater Dienstleister die hoheitlichen<br />

Fluggastkontrollen auf den Berliner<br />

Flughäfen. Seit knapp vierzig Jahren genießt<br />

das Unternehmen die Anerkennung von Bundespolizei,<br />

Flughäfen und Airlines als verantwortungsbewusster<br />

Qualitätsdienstleister. In<br />

den Leistungsbereichen gemäß §§ 5, 8 und<br />

9 erbringt der DSW die Fluggastkontrolle, die<br />

Personal- und Warenkontrolle, die Umfeldabsicherung<br />

und Flugzeugüberwachungen. Der<br />

DSW setzt auf die kontinuierliche Aus- und<br />

Fortbildung seiner Mitarbeiter und stellt sicher,<br />

dass alle Maßnahmen nach dem Rahmenplan<br />

der Luftsicherheit ablaufen.<br />

Die Muttergesellschaft des DSW, die Piepenbrock<br />

Unternehmensgruppe, ist seit ihrer<br />

Gründung im Jahr 1913 ein inhabergeführtes<br />

Familienunternehmen – heute in der vierten<br />

Generation. Piepenbrock entlastet seine<br />

Kunden durch ein breit gefächertes Dienstleistungsspektrum<br />

in den Bereichen Facility<br />

Management, Gebäudereinigung, Sicherheit<br />

und Instandhaltung. Im Maschinenbau ist<br />

Piepenbrock mit seinen Verpackungsmaschinen<br />

insbesondere im Bereich Food weltweit<br />

erfolgreich. Darüber hinaus ist das Unternehmen<br />

für seine Chemieprodukte bekannt.<br />

Mit rund 800 Standorten und 70 Niederlassungen<br />

sowie knapp 27.000 Mitarbeitern ist<br />

Piepenbrock ein zuverlässiger Partner, der mit<br />

individuell zugeschnittenen Leitungspaketen<br />

gezielt auf Kundenwünsche eingeht.<br />

Kontakt:<br />

Nicole Oppermann, Geschäftsführerin<br />

DSW Deutscher Schutzund<br />

Wachdienst GmbH + Co. KG<br />

Hannoversche Straße 91-95<br />

49084 Osnabrück<br />

Tel. +49 541 5841-444<br />

Fax +49 541 5841-464<br />

Mail: N.Oppermann@piepenbrock.de<br />

111 Jahre Sicherheit<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft<br />

Garant für Luftsicherheit!<br />

Das traditionsreiche Sicherheitsunternehmen<br />

aus Nürnberg wurde 1902<br />

gegründet. Es befindet sich in dritter Generation<br />

im Familienbesitz und wird von Peter<br />

Stern geführt. Die Nürnberger Wach- und<br />

Schließgesellschaft beschäftigt bundesweit<br />

und in Österreich über 1.300 Sicherheitsmitarbeiter.<br />

Dabei übernehmen sie das gesamte<br />

Spektrum von Sicherheitsaufgaben unter anderem<br />

auch im Bereich der Luftsicherheit.<br />

Die Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft<br />

gehört zu den Pionieren privater Sicherheitsdienste<br />

in der Luftsicherheit. Seit<br />

über 30 Jahren leisten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des Unternehmens einen<br />

wesentlichen Beitrag für ein sicheres und<br />

reibungsloses Flugerlebnis. Um den gestiegenen<br />

Anforderungen für die Sicherheit der<br />

Fluggäste und Luftfracht gerecht zu werden,<br />

bietet das Unternehmen persönliche<br />

Beratung, passgenaue Lösungen und motiviertes,<br />

gut ausgebildetes Personal sowie<br />

modernste Technik. Den Qualitätsanspruch<br />

des Unternehmens unterstreicht die hauseigene<br />

Schulungs akademie. Die Nürnberger<br />

Wach- und Schließgesellschaft realisiert<br />

umfangreiche Dienstleistungen im Bereich<br />

der Flughafen Sicherung.<br />

Seit 111 Jahren vertrauen Auftraggeber ihre<br />

Werte sowie Leib und Leben dem Schutz der<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft<br />

an. - Vertrauen, das verpflichtet!<br />

Vertrauen in qualitativ hochwertige Sicherheitsdienstleistungen<br />

für Passagiere und in<br />

der Luftfracht führen zu einem guten und<br />

sicheren Gefühl der Fluggäste. Dazu bietet die<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft<br />

folgende Serviceleistungen an:<br />

• Passagier- und Handgepäckkontrollen<br />

• Personal- und Warenkontrollen<br />

• Empfangsdienste<br />

• Flughafenbewachung<br />

• Arbeitnehmerüberlassung<br />

Kontakt:<br />

Stefan Dresing,<br />

Leiter Vertrieb und Marketing<br />

Nürnberger Wach- und<br />

Schließgesellschaft mbH<br />

Tel. +49 911 51996-98<br />

18<br />

· Unsere Inserenten ·


1 | 2013<br />

Compliance<br />

im Sicherheitsgewerbe<br />

Von Manfred Buhl<br />

I. Compliance in der Wirtschaft<br />

Compliance war noch vor einem Jahrzehnt<br />

ein selten gehörtes Fremdwort. Es bezeichnet<br />

die Einhaltung von Rechtsnormen und unternehmensinternen<br />

Richtlinien, aber auch<br />

von freiwilligen Kodizes und wirtschaftsethischen<br />

Grundsätzen. Ein Blick in das<br />

gerade erschienene Managementhandbuch<br />

für Sicherheitswirtschaft und Unternehmenssicherheit<br />

zeigt, welche Bedeutung<br />

Compliance heute in Wirtschaft und Wissenschaft<br />

zugemessen wird.<br />

1. Einschlägige Normenbereiche und<br />

Grundsätze der Wirtschaftsethik<br />

Die wichtigsten von einem Unternehmer<br />

und seinen Beschäftigten einzuhaltenden Gesetze<br />

sind Normen des Strafrechts, des Wirtschaftsrechts<br />

und des Arbeitsschutzrechts.<br />

Zu Compliance gehören ferner Grund sätze<br />

der Wirtschaftsethik wie Zuverlässigkeit,<br />

Fairness im Wettbewerb und soziales Verhalten<br />

gegenüber den Mitarbeitern wie auch<br />

der Mitarbeiter untereinander. Zusammengefasst<br />

sich solche Grundsätze insbesondere<br />

im Deutschen Corporate Governance Kodex<br />

(DCGK). Darüber hinaus gehören unternehmensinterne<br />

Regelungen (Policies), die die<br />

einschlägigen Rechtsnormen, die Grundsätze<br />

der Wirtschaftsethik und Ordnungsregeln<br />

konkretisieren und auf Art und Größe des<br />

jeweiligen Unternehmens hin spezifizieren.<br />

2. Corporate and Personal Compliance<br />

Ein Teil der Rechtsvorschriften richtet<br />

sich an das Unternehmen als Organisationseinheit<br />

und seine Geschäftsführung.<br />

Sie ist verpflichtet, dafür Sorge zu tragen,<br />

dass relevante Compliance-Regeln im Unternehmen<br />

eingehalten werden. Wenn die<br />

Unternehmensleitung die zur Einhaltung der<br />

Compliance erforderlichen Organisationsund<br />

Aufsichtspflichten verletzt und daraus<br />

Schäden entstehen, können gegen das Unternehmen<br />

oder gegen Personen der Unternehmensführung<br />

Geldbußen nach den §§ 9,<br />

30 und 130 OWiG verhängt werden. Nach<br />

§§ 91, 93 AktG ist der Vorstand einer Aktiengesellschaft<br />

– nach § 43 GmbHG auch die<br />

Geschäftsführung einer GmbH – verpflichtet,<br />

wirtschaftlichen Schaden vom Unternehmen<br />

abzuwenden, der durch Verletzung von<br />

Compliance-Regeln entstehen kann.<br />

Die meisten Rechtsnormen richten sich<br />

an jeden Mitarbeiter, unbeschadet der besonderen<br />

Vorbildfunktion der Unternehmensleitung<br />

in der Einhaltung der Normen<br />

des Gewerberechts, des Vertragsrechts, des<br />

Strafrechts und des Datenschutzrechts.<br />

Auch die wert-, ethik- und ordnungsorientierten<br />

Richtlinien der Unternehmen haben<br />

eine doppelte Zielrichtung: Sie enthalten<br />

Vorgaben und Pflichten sowohl für das<br />

Management wie für alle Mitarbeiter.<br />

3. Sector and Corporate Compliance<br />

In erster Linie ist die Implementierung<br />

einer Compliance-Kultur im Unternehmen<br />

eine Aufgabe der Unternehmensverantwortlichen.<br />

Da aber in jeder Branche Compliance<br />

von den einzelnen Unternehmen unterschiedlich<br />

ernst genommen wird, sollte die Führung<br />

der Branche dafür Sorge tragen, dass alle ihr<br />

zugehörigen Unternehmen ein adäquates<br />

Compliance-Management einrichten und<br />

die für die jeweilige Branche maßgeblichen<br />

Manfred Buhl ist <strong>BDSW</strong>-Vizepräsident<br />

sowie CEO und Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung Securitas Sicherheitsdienste<br />

Holding Deutschland.<br />

Rechtsvorschriften und ethischen Grundsätze<br />

beachten. So hat z. B. die Confederation<br />

of European Security Services (CoESS) im<br />

sozialen Dialog mit der gewerkschaftlichen<br />

Organisation UNI Europa im Jahr 2003 einen<br />

„Code of conduct and ethics for the private<br />

security sector“ abgeschlossen. Er richtet sich<br />

mit Forderungen zur Rechtsbeachtung, nach<br />

Transparenz von Verfahrensabläufen, zur<br />

Anstellung ausschließlich zuverlässiger und<br />

beruflich geeigneter Mitarbeiter, zur beruflichen<br />

Bildung, zum sozialen Dialog, zu den<br />

Arbeitsbedingungen, zu angemessenem Lohn,<br />

Gesundheitsförderung, Antidiskriminierung,<br />

zur Arbeitsorganisation sowie zum Verhältnis<br />

zu Kunden, zu Wettbewerbern und zur Polizei<br />

an die Sicherheitsunternehmen selbst, mit<br />

den Appellen an die Einhaltung des Rechts<br />

und an die berufliche Bildung an alle Mitarbeiter<br />

solcher Unternehmen.<br />

4. Compliance Management System (CMS)<br />

Compliance kann in einem Unternehmen<br />

nur wirksam und dauerhaft eingehalten werden,<br />

wenn ein CMS dafür Sorge trägt. Nach<br />

einer Emnidumfrage verfügten im Jahr 2007<br />

95 Prozent der befragten Unternehmen über<br />

ein eigenständiges CM, und mehr als die Hälfte<br />

der befragten Unternehmen hatten einen<br />

Chief Compliance Officer eingesetzt, meist<br />

unterstützt durch ein Compliance-Committee.<br />

Wirtschaft und Politik<br />

19


1 | 2013<br />

Selbstverständlich ist das CMS je nach Art<br />

und vor allem nach der Größe des Unternehmens<br />

unterschiedlich ausgeprägt. Generell<br />

umfasst es<br />

• die Kenntnis des zu beachtenden Rechts<br />

• die Analyse der Compliance-Risiken<br />

(Gefährdungsanalyse)<br />

• den Erlass und die ständige Optimierung<br />

des unternehmensinternen Regelwerks<br />

(Policy-Management)<br />

• die Herstellung der notwendigen<br />

Compliance-Awareness der Mitarbeiter<br />

durch Information und Schulung<br />

• die Einrichtung eines Meldesystems<br />

für den Verdacht auf Verstöße, das<br />

die Möglichkeit der Anonymität wahrt<br />

(Whistleblowing-System)<br />

• die Einrichtung von risikobasierten Kontrollprozessen<br />

• die Berufung eines Compliance-Beauftragten,<br />

unter Umständen auch eines<br />

externen Ombudsmannes<br />

• ein wirksames Reaktions- und Konsequenzmanagement<br />

und<br />

• die Vorbereitung einer klugen Krisenkommunikation<br />

für den Fall öffentlichkeitswirksamer<br />

Compliance-Verstöße.<br />

Der TÜV-Rheinland hat 2011 in einem<br />

veröffentlichten „Standard für Compliance<br />

Management Systeme“ (TR CMS101:2011)<br />

wesentliche Elemente eines solchen Systems<br />

konkretisiert. Dieser Standard soll künftig als<br />

Grundlage für die Zertifizierung von CMS<br />

dienen.<br />

II. Herausforderungen für Compliance<br />

im Sicherheitsgewerbe<br />

Die Voraussetzungen und Bedingungen von<br />

Compliance und die Ausgestaltung des CMS<br />

begegnen im Sicherheitsgewerbe besonderen<br />

Herausforderungen, die sich aus der Funktion<br />

des Gewerbes, der Organisationsstruktur,<br />

dem Kundenverhalten, dem Regelungsumfeld<br />

sowie den politischen und gesellschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen ergeben.<br />

1. Herausforderungen auf Grund der<br />

Funktion<br />

Die Funktion des Sicherheitsgewerbes besteht<br />

im Wesentlichen im Schutz von Personen<br />

und Sachwerten. Daraus resultieren<br />

besondere Sorgfaltspflichten und auch Situationen,<br />

in denen Gelegenheiten zur Unterschlagung<br />

anvertrauter Sachen mit äußerst<br />

geringem Entdeckungsrisiko gegeben sind.<br />

Compliance verlangt daher, bei der Anstellung<br />

von Mitarbeitern auf Charakterfestigkeit<br />

und Zuverlässigkeit zu achten.<br />

Darüber hinaus besteht eine Verpflichtung<br />

zur Hilfeleistung in Notfällen nach den ethischen<br />

Grundsätzen des Sicherheitsgewerbes<br />

nicht nur gegenüber Kunden, sondern je<br />

nach Situation auch gegenüber jedermann.<br />

Der Auftrag zum Schutz von Objekten und<br />

Veranstaltungen vor Angriffen und Störungen<br />

führt sehr oft zu der Notwendigkeit, von den<br />

sogenannten Jedermannrechten gegenüber<br />

Angreifern und Störern Gebrauch zu machen<br />

– bis hin zum Einsatz bestimmter Verteidigungswaffen.<br />

Dem Kundenauftrag gerecht zu<br />

werden und dabei jeden rechtswidrigen Eingriff<br />

in die Rechte Dritter zu vermeiden gehört<br />

zu den besonderen Herausforderungen für die<br />

Einsatzkräfte. Gerade in der Zusammenarbeit<br />

mit der Polizei, deren Notwendigkeit im Beschluss<br />

der IMK von 2009 zur Neufassung<br />

des Programms Innere Sicherheit hervorgehoben<br />

worden ist, müssen die Mitarbeiter<br />

von Sicherheitsunternehmen das staatliche<br />

Gewaltmonopol strikt beachten. Trotz letztlich<br />

gleicher Zielrichtung – Sicherheit zu gewährleisten<br />

– müssen sie ihren Auftrag ohne<br />

hoheitliche Befugnisse erfüllen.<br />

Insbesondere im Tätigkeitsbereich des<br />

Personenschutzes, aber auch des Unternehmensschutzes,<br />

gehört die Wahrung der Vertraulichkeit<br />

im Umgang mit geschäftlichen<br />

Vorgängen und privaten Einsichten zur unbedingten<br />

Compliance. Auch der durch die<br />

Rechtsprechung sehr komplex entwickelte<br />

Datenschutz spielt für die Compliance im<br />

Sicherheitsgewerbe eine wichtige Rolle.<br />

2. Herausforderungen auf Grund der<br />

Organisation<br />

Eine besondere Herausforderung für die<br />

Einhaltung der Compliance stellt die im<br />

Sicherheitsgewerbe vor allem aus Kostengründen<br />

übliche flache Organisationsstruktur<br />

dar. Es gibt auch bei größeren Unternehmen<br />

wenig hierarchische Ebenen, und die für die<br />

Compliance-Strategie notwendigen Zentralstellenfunktionen<br />

sind dünn besetzt. Das<br />

wirkt sich, wenn die Unternehmensführung<br />

nicht besonderen Wert auf Compliance legt,<br />

zu Lasten der Aufsichtsintensität und die<br />

Kontrolldichte aus.<br />

3. Herausforderungen für Compliance auf<br />

Grund der Marktsituation<br />

Der Markt für Sicherheitsdienstleistungen<br />

wird dadurch belastet, dass viele Nachfrager<br />

dem Preis viel mehr Gewicht zumessen als<br />

der Qualität und daher nicht dem wirtschaft-<br />

20<br />

Wirtschaft und Politik


1 | 2013<br />

lichsten, sondern dem billigsten Angebot<br />

den Zuschlag geben. Sie schließen auch kein<br />

Service Level Agreement ab, sondern beurteilen<br />

die Leistung ausschließlich nach dem<br />

Ergebnis. Dementsprechend wird von vielen<br />

Kunden kein großer Wert auf Leistungskontrolle<br />

gelegt. Entsprechend groß ist die<br />

Versuchung für weniger zuverlässige Sicherheitsunternehmer,<br />

auch selbst die Leistungskontrolle<br />

zu vernachlässigen, bisweilen sogar<br />

bewusst nicht die Qualität zu leisten, die sie<br />

vereinbart haben und sich bezahlen lassen.<br />

Ein solches Verhalten widerspricht nicht nur<br />

den vom <strong>BDSW</strong> und CoESS vorgegebenen<br />

ethischen Standards, sondern kann auch den<br />

Straftatbestand des Betrugs gegenüber dem<br />

Kunden erfüllen.<br />

Der harte Wettbewerb auf dem Markt für<br />

Sicherheitsdienstleistungen führt einerseits<br />

zum Risiko der Vereinbarung von Dumpingpreisen<br />

mit dem Folgerisiko der Zahlung<br />

von Dumpinglöhnen – Verstöße gegen die<br />

Grundsätze der fairen Preise und Löhne. Die<br />

Gefahr der Verletzung von arbeitsrechtlichen<br />

Normen und des Betrugs gegenüber Mitarbeitern<br />

bei der Lohnberechnung liegt dann<br />

nicht fern.<br />

Ein so hart umkämpfter Markt erhöht auch<br />

das Risiko eines korruptiven Verhaltens, um<br />

Aufträge zu gewinnen.<br />

Umso erfreulicher ist es, dass Auftraggeber<br />

bei der Ausschreibung zunehmend die Einhaltung<br />

von Compliance-Regeln als zwingende<br />

Voraussetzung für die Teilnahme definieren<br />

(z. B. über Integritätsklauseln). Das führt dazu,<br />

dass sich das CMS der Sicherheitsunternehmen<br />

immer mehr zu einer Voraussetzung für<br />

wirtschaftlichen Erfolg im Markt entwickelt.<br />

Die mit manchen Aufträgen – insbesondere<br />

im Veranstaltungsschutz – verbundene<br />

Erforderlichkeit, größere Personalressourcen<br />

für kurze Einsatzzeiträume vorhalten zu<br />

müssen, zwingt Sicherheitsunternehmer zur<br />

Beauftragung von Subunternehmern. Jeder<br />

erstbeauftragte Sicherheitsunternehmer ist<br />

verpflichtet, die Zuverlässigkeit und Eignung<br />

des Subunternehmers zu bewerten und durch<br />

Aufsicht und Kontrolle auch für Einhaltung<br />

der Compliance durch den Subunternehmer<br />

zu sorgen. Die Zulässigkeit solcher Kontrollen<br />

und die Konsequenzen aus negativen Ergebnissen<br />

sind in dem Vertrag mit dem Subunternehmer<br />

zu regeln.<br />

4. Herausforderungen auf Grund<br />

des Regelungsumfeldes<br />

Was allgemein für die Regelungsdichte<br />

unserer Lebensverhältnisse gilt, gilt in besonderem<br />

Maße für das Sicherheitsgewerbe: Die<br />

zu beachtenden Regelungen werden zunehmend<br />

komplexer. Dementsprechend steigen<br />

die Anforderungen an das Compliance-Management.<br />

Andererseits leidet der Ruf und<br />

die Zuverlässigkeit des Sicherheitsgewerbes<br />

darunter, dass es immer wieder „schwarzen<br />

Schafen“ gelingt, aufgrund der niedrigen Einstiegsbarriere<br />

ein Sicherheitsunternehmen zu<br />

gründen, um „das schnelle Geld zu machen“.<br />

Mangels Compliance-Bewusstsein solcher<br />

Unternehmer ist der Branchenverband <strong>BDSW</strong><br />

gefordert, in der Branche allgemeingültige<br />

Compliance-Anforderungen durchzusetzen<br />

und als Grundvoraussetzung für eine Mitgliedschaft<br />

im <strong>BDSW</strong> zu definieren. Beim Verdacht<br />

eines Compliance-widrigen Verhaltens<br />

sind entsprechende Konsequenzen sicherzustellen.<br />

5. Politische und gesellschaftliche<br />

Rahmenbedingungen<br />

Das Ansehen des Sicherheitsgewerbes war<br />

in der Vergangenheit nicht nur durch einzelne<br />

Skandale krimineller Sicherheitsunternehmer<br />

belastet. In der Öffentlichkeit und auch<br />

bei der Polizei bestand die Befürchtung, das<br />

Wachstum dieser Branche könnte zu „Privatarmeen“<br />

führen. Ideologisch gefärbte Vorwürfe<br />

bezichtigten das Gewerbe, die „Reichen“<br />

zu schützen und damit Kriminalität in<br />

die „Armenviertel“ zu verdrängen. Außerdem<br />

Wirtschaft und Politik<br />

21


1 | 2013<br />

bestand – und besteht noch heute – die Befürchtung,<br />

das Sicherheitsgewerbe könnte<br />

das staatliche Gewaltmonopol durchbrechen.<br />

Auch wenn Hoffnung besteht, dass sich sowohl<br />

in der Politik wie bei der Polizei die Einstellung<br />

zum Sicherheitsgewerbe gewandelt<br />

hat und – entsprechend dem IMK-Beschluss<br />

von 2009 – das Gewerbe als Teil der Sicherheitsarchitektur<br />

bewertet wird, besteht für<br />

sein Image noch Optimimierungspotenzial.<br />

Das kann nur durch konsequente Einhaltung<br />

der Com pliance und ständige Verbesserung<br />

der Qualifizierung sowohl im Management<br />

wie für alle Mitarbeiter ausgefüllt werden.<br />

Compliance im Sicherheitsgewerbe wird auch<br />

nicht dadurch erleichtert, dass es zu wenig<br />

gewerbeaufsichtliche Kontrollen gibt, weil<br />

dazu die personellen Ressourcen nicht vorhanden<br />

sind.<br />

III. Fazit<br />

Die unbedingte Einhaltung der Compliance<br />

im Sicherheitsgewerbe ist besonders wichtig:<br />

Das Sicherheitsgewerbe steht seit jeher unter<br />

kritischer Beobachtung der Politik, der Medien<br />

und der Öffentlichkeit. Jeder skandalöse<br />

Compliance-Verstoß, der bekannt wird, ist<br />

„Wasser auf die Mühlen“ der Kritiker. Nur die<br />

konsequente Einhaltung der Compliance kann<br />

das Image der Branche dauerhaft verbessern.<br />

Das notwendige Compliance Management<br />

wird je nach Größe des Sicherheitsunternehmens<br />

sehr unterschiedlich gestaltet sein. In<br />

jedem Unternehmen sollte aber ein Compliance-Beauftragter<br />

– in kleineren Unternehmen<br />

eventuell „nebenamtlich“ – bestimmt<br />

werden. In jedem Sicherheitsunternehmen<br />

müssen alle Mitarbeiter über die einzuhaltenden<br />

Normen und Richtlinien unterrichtet<br />

und muss das Bewusstsein für Compliance<br />

geschärft werden. Vor allem muss in jedem<br />

Sicherheitsunternehmen die Möglichkeit bestehen,<br />

Compliance-Verstöße auch anonym<br />

an den Compliance-Beauftragten – oder an<br />

einen externen Ombudsmann – zu melden<br />

und in Zweifelsfragen Rat einzuholen.<br />

Compliance muss in jedem Sicherheitsunternehmen<br />

zu einem starken Pfeiler der<br />

Unternehmenskultur werden.<br />

Wir bedanken uns für<br />

die Abdruckgenehmigung<br />

bei WIK – Zeitschrift<br />

für die Sicherheit<br />

der Wirtschaft.<br />

<strong>BDSW</strong>-Positionen<br />

zur Unternehmenssicherheit<br />

Schulterschluss mit dem Staat gesucht<br />

Der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft<br />

hat ein zehn Punkte<br />

umfassendes Positionspapier (siehe S. 23)<br />

veröffentlicht, das die angestrebte Rolle<br />

des Branchenverbands bei der Verbesserung<br />

der Unternehmenssicherheit in kleinen und<br />

mittleren Unternehmen skizziert. Das seit<br />

März 2012 intern diskutierte und auch den<br />

Sicherheitsbehörden vorliegende Papier beschreibt<br />

eine Reihe eigener Vorhaben und<br />

empfiehlt, ähnlich dem BDI-Papier, Anpassungen<br />

bei der Bereitstellung von Sicherheitsinformationen<br />

durch Bundesregierung<br />

und Bundessicherheitsbehörden. Einen ersten<br />

Punkt des Positionspapiers kann der<br />

<strong>BDSW</strong> bereits anhaken: Seit Sommer nimmt<br />

<strong>BDSW</strong>-Vizepräsident Gregor Lehnert (siehe<br />

Interview, S. 24) für den Verband am Ressortkreis<br />

Wirtschaftsschutz teil.<br />

Der <strong>BDSW</strong> sieht die privaten Sicherheitsunternehmen<br />

inzwischen als „Allround-Sicherheitsdienstleister“,<br />

die immer häufiger eine<br />

„Generalfunktion zur Risikominimierung“<br />

wahrnehmen. Die rund 800 im Branchenverband<br />

organisierten Sicherheitsdienstleister<br />

betreuen, so der <strong>BDSW</strong>, „zehntausende<br />

Kunden“ aus der Wirtschaft, darunter insbesondere<br />

kleine und mittlere Unternehmen<br />

(KMU), bei denen Security-Aufgaben meist<br />

nur im Nebenjob erfüllt würden. Das dort<br />

vorhandene Sicherheitswissen reiche daher<br />

oft nicht aus, den Herausforderungen durch<br />

sich verändernde Bedrohungsphänomene,<br />

insbesondere im Bereich von Spionage und<br />

Ausspähung sowie bei Angriffen auf die IT,<br />

wirksam zu begegnen. Ausbau und Weiterentwicklung<br />

der Zusammenarbeit von Staat<br />

und Wirtschaft zur Gewährleistung der inneren<br />

Sicherheit seien deshalb dringend<br />

geboten. Vorhandene Sicherheitslücken bei<br />

KMU könnten dabei mithilfe der Sicherheitsdienstleister<br />

geschlossen werden. Interessant<br />

für die Behörden sei dabei, dass es<br />

in Deutschland keinen Verband gebe, der<br />

vergleichbar viele Unternehmen im KMU-<br />

Bereich in Sicherheitsfragen unterstützt.<br />

Parallel zum angestrebten, „engen Schulterschluss<br />

mit dem Staat“ will der <strong>BDSW</strong> seine<br />

Mitgliedsunternehmen so qualifizieren, dass<br />

sie noch besser als bisher einen effizienten<br />

Beitrag zur Unternehmenssicherheit leisten<br />

können. Dazu sollen die Mitgliedsunternehmen<br />

vor allem in den Bereichen Wirtschaftsund<br />

Informationsschutz sowie lT-Sicherheit<br />

Kompetenzen aufbauen. Dem <strong>BDSW</strong> gehe es<br />

aber, wie es in der Erläuterung des 10-Punkte-<br />

Papiers heißt, auch darum, die bisherigen<br />

Informationsangebote des Staates und der<br />

staatlichen Stellen noch mehr auf die besonderen<br />

Bedürfnisse der KMU auszurichten. Dies<br />

soll in enger Abstimmung und Kooperation<br />

mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag<br />

(DIHK) und den angeschlossenen<br />

Industrie- und Handelskammern erfolgen.<br />

Auch mit dem Bundesverband der Deutschen<br />

Industrie (BDI) sei eine enge Kooperation angestrebt.<br />

22<br />

Wirtschaft und Politik


1 | 2013<br />

Vorschläge des <strong>BDSW</strong> zur<br />

Verbesserung der Unternehmenssicherheit<br />

1. Der <strong>BDSW</strong> strebt neben dem DIHK und dem BDI einen ständigen Gaststatus im Ressortkreis Wirtschaftsschutz<br />

im BMI an, um so bei der Planung und Gestaltung von Maßnahmen zum Wirtschaftsschutz<br />

mitzuwirken.<br />

2. Der <strong>BDSW</strong> stellt sich als Koordinierungsstelle zur Weitergabe sicherheitsrelevanter Informationen<br />

zwischen Staat und Wirtschaft zur Verfugung.<br />

3. Der <strong>BDSW</strong> bietet Unterstützung bei der Gestaltung und dem Betrieb einer Internetplattform von<br />

Staat und Wirtschaft zum Wirtschaftsschutz an.<br />

4. Der <strong>BDSW</strong> schlägt die Einrichtung einer jährlichen Konferenz von Staat und Wirtschaft auf politisch<br />

hoher Ebene zum Wirtschaftsschutz vor. Geeignete Plattform könnte die Bundesakademie für<br />

Sicherheitspolitik sein. In Abstimmung mit DIHK und BDI würde sich der <strong>BDSW</strong> aktiv in die Programmgestaltung<br />

einbringen.<br />

5. Der <strong>BDSW</strong> empfiehlt die Schaffung eines Beauftragten der Bundesregierung für die Sicherheitswirtschaft<br />

und die Unternehmenssicherheit, um der zunehmenden Bedrohung der Wirtschaft Rechnung<br />

zu tragen.<br />

6. Der <strong>BDSW</strong> fordert eine stärkere Berücksichtigung der Sicherheitsbelange der Wirtschaft und der<br />

Sicherheitswirtschaft bei der Weiterentwicklung der Nationalen Sicherheitsstrategie und ist bereit,<br />

dabei aktiv mitzuwirken.<br />

7. Der <strong>BDSW</strong> führt regelmäßig Tagungen mit Bundessicherheitsbehörden durch. Dadurch werden<br />

(neue) Netzwerke geschaffen und die Sensibilität der Wirtschaft, vor allem der KMUs, für Sicherheitsfragen<br />

verbessert.<br />

8. Der <strong>BDSW</strong> ist auf vielfältige Art und Weise international und national mit anderen Arbeitgeber-,<br />

Wirtschafts- und Sicherheitsverbänden sowie Forschungseinrichtungen vernetzt. Wir werden vor<br />

allem mit den Verbänden, die die mittelständische Wirtschaft vertreten, zusammenarbeiten, um das<br />

Sicherheitsbewusstsein der KMU zu verstärken.<br />

9. Wir sind bestrebt, Anstrengungen des DIHK und des BDI zu unterstützen, damit weitere Verbände<br />

der mittelständischen Wirtschaft ihre Mitgliedsunternehmen in Sicherheitsfragen informieren und<br />

sensibilisieren können.<br />

10. Der <strong>BDSW</strong> wird im Rahmen seiner Öffentlichkeitsarbeit regelmäßig über diese Themen und Tagungen<br />

berichten und dazu vor allem seine Verbandszeitschrift DSD - Der Sicherheitsdienst, der<br />

4-mal pro Jahr mit einer Auflage von 10.000 Exemplaren erscheint, und die Internetplattform<br />

www.bdsw.de mit täglich fast 2.000 Zugriffen nutzen.<br />

Wirtschaft und Politik<br />

23


1 | 2013<br />

Nachgefragt:<br />

Gregor Lehnert (<strong>BDSW</strong>):<br />

„Wir wollen liefern.“<br />

WIK: Sie haben bereits einige Punkte des<br />

<strong>BDSW</strong>-Papiers zur Unternehmenssicherheit<br />

abgearbeitet?<br />

Gregor Lehnert: Ja, wir waren nicht untätig,<br />

auch wenn die Hauptarbeit noch vor uns<br />

liegt. Wir haben unsere Absicht, eine stärkere<br />

Rolle bei der Sicherheitssensibilisierung von<br />

kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />

zu spielen, unseren Partnern in Verbänden<br />

und Regierung erläutert und sind nun wie<br />

ASW, DIHK und BDI in den Ressortkreis „Wirtschaftsschutz“<br />

aufgenommen worden. Bei<br />

den meisten Wünschen an die Bundsregierung,<br />

etwa nach einer jährlichen Sicherheitskonferenz<br />

oder auch nach einem Regierungsbeauftragten,<br />

ziehen die Wirtschaftsverbände<br />

an einem Strang, sodass wir hoffen, dass sich<br />

unsere Vorschläge im Ressortkreis auch in<br />

entsprechendem staatlichen Handeln niederschlagen.<br />

Nun steht aber die eigentliche Herkulesarbeit<br />

unseres Verbandes an: Wir wollen unsere<br />

Mitgliedsunternehmen befähigen, dass sie<br />

für ihre mittelständischen Kunden zu kompetenten<br />

Partnern in allen Aufgabenfeldern<br />

der Unternehmenssicherheit werden und<br />

dass - vermittelt über den <strong>BDSW</strong> und seine<br />

Mitgliedsunternehmen - all jene Informationen<br />

aus den Sicherheitsbehörden zu den KMU<br />

fließen, die diese für einen sachgerechten<br />

Umgang mit den jeweils aktuellen Gefährdungen<br />

benötigen. Sie sehen, wir wollen auch<br />

liefern.<br />

WIK: Und wie wird aus einem Bewachungsdienstleister<br />

ein Experte für Unternehmenssicherheit<br />

in KMU?<br />

Gregor Lehnert: Einige große Unternehmen<br />

unserer Branche oder auch Mitglieder,<br />

bei denen diese Dienstleistung von den<br />

Kunden bereits nachgefragt wird, haben die<br />

notwendige Beratungskompetenz schon.<br />

Viele unserer Unternehmen sind auch in den<br />

regionalen Verbänden für die Sicherheit der<br />

Wirtschaft engagiert, die die Unternehmenssicherheit<br />

ja auch ganzheitlich sehen. Wir<br />

fangen somit nicht bei Null an. Eine unserer<br />

Maßnahmen ab 2013 wird sein, dass wir unseren<br />

Mitgliedern spezielle Fachtagungen zu<br />

Fragen der Unternehmenssicherheit anbieten.<br />

Hier sind wir mit den Sicherheitsbehörden<br />

im Gespräch, damit auch der fachliche<br />

Input der gemeinsamen Zielsetzung entspricht.<br />

WIK: Bisher ist das Interesse der KMU an<br />

Sicherheitsberatung, die über den Bewachungsauftrag<br />

hinausgeht, eher gering. Soll<br />

die im Interesse des Wirtschaftsschutzes<br />

sinnvolle Sensibilisierung und Beratung ein<br />

kostenloser Service werden?<br />

Gregor Lehnert: Als Branchenverband<br />

können und wollen wir nicht das Leistungsangebot<br />

unserer Mitglieder festlegen. Jedes<br />

unserer Mitglieder kann frei entscheiden, ob<br />

und wie es den zusätzlichen Informationsinput,<br />

den wir in Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden<br />

generieren wollen, nutzt. Entscheidend<br />

ist doch, dass die Führungskräfte<br />

in der Sicherheitswirtschaft, die den Kontakt<br />

mit den Ansprechpartnern in den KMU pflegen,<br />

glaubwürdig die Kompetenz vermitteln<br />

können, dass sie alle zentralen Herausforderungen<br />

der Unternehmenssicherheit angehen<br />

Gregor Lehnert ist Vizepräsident<br />

des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft<br />

(<strong>BDSW</strong>).<br />

Wir bedanken uns für die Abdruckgenehmigung<br />

bei WIK – Zeitschrift für die<br />

Sicherheit der Wirtschaft.<br />

können. Ob dies zu einem Zusatzauftrag für<br />

eine Beratung oder zu einer weiteren Sicherheitsaufgabe<br />

führt, hängt dann sowohl vom<br />

Angebotsportfolio des Sicherheitsunternehmens<br />

wie auch vom Kunden ab. Wir gehen<br />

aber davon aus, dass eine erweiterte Qualifikation<br />

im Sicherheitsunternehmen zumindest<br />

dazu führen wird, dass die Kunden dies durch<br />

Vertragstreue honorieren.<br />

WIK: Eine Public Private Partnership soll<br />

normalerweise auch der öffentlichen Hand<br />

Vorteile bringen. Was bietet der <strong>BDSW</strong> den<br />

Sicherheitsbehörden?<br />

Gregor Lehnert: Im konkreten Fall ist es<br />

vor allem die unmittelbare Nähe zu den KMU,<br />

einer Zielgruppe, bei denen die Regierung und<br />

die Sicherheitsbehörden mehr Awareness und<br />

Prävention für nötig erachten, Hier sprechen<br />

unsere Mitgliedsfirmen ohnehin regelmäßig<br />

mit jenen Führungskräften, die in den<br />

KMU am ehesten für Sicherheitsfragen aufgeschlossen<br />

sind. Kein anderer Verband und<br />

keine andere Institution hat diese engen Kontakte<br />

in gleicher Weise.<br />

Wir können ferner dazu beitragen, dass<br />

auch umgekehrt Informationen aus den<br />

24<br />

Wirtschaft und Politik


1 | 2013<br />

KMU in die Sicherheitsbehörden fließen können.<br />

Das kann von Verdachtsmeldungen im<br />

klassischen Wirtschaftsschutz an die LfVs<br />

bis zum auch für die Regierung wichtigen<br />

Feedback über konkrete Erfahrungen aus der<br />

Sicherheitspraxis gehen. Zu denken wäre<br />

hier in Zukunft beispielsweise an Berichte<br />

über die konkreten Erfahrungen aus den<br />

Anti-Piraterie-Aufträgen unserer Mitglieder.<br />

WIK: Ihnen ist also die bisherige Deutung<br />

des Begriffs „Wirtschaftsschutz“ zu eng?<br />

Gregor Lehnert: Ja, genau wie der BDI<br />

finden auch wir, dass es für den Schutz unserer<br />

Volkswirtschaft zu kurz greift, wenn bei<br />

der Prävention der Fokus nur auf die Abwehr<br />

von Angriffen fremder Staaten oder deren<br />

Nachrichtendienste gelegt wird. Schäden<br />

mit Auswirkungen auf die Volkswirtschaft<br />

entstehen in den Unternehmen ja nicht nur<br />

durch spionierende Nachrichtendienste. Inder<br />

gesellschaftlichen Diskussion hat längst ein<br />

Umdenken stattgefunden. Das zeigt sich etwa<br />

bei der Bekämpfung der Cyberkriminalität, bei<br />

der staatliche Institutionen und Wirtschaft<br />

an einem Strang ziehen und weitgehend aus<br />

klammern, ob die Angreifer in der organisierten<br />

Kriminalität, in Nachrichtendiensten,<br />

unter politisch motivierten Hackern oder<br />

unter unzufriedenen Mitarbeitern zu suchen<br />

sind. Es wäre deshalb durchaus zeitgemäß,<br />

„Wirtschaftsschutz künftig so zu nutzen, wie<br />

es der Begriff eigentlich auch nahelegt – als<br />

umfassenden Ansatz zur Absicherung der<br />

Wirtschaft gegen illegale Angriffe.<br />

Wirtschaft und Politik<br />

25


1 | 2013<br />

Ermittlungsverfahren gegen<br />

Sicherheitsdienstleister –<br />

eine unterschätzte Gefahr<br />

Von Bernd M. Schäfer<br />

Sicherheitsdienstleister bewegen<br />

sich in allen Wirtschaftsbereichen. Sie haben<br />

sowohl viel mit Menschen als auch mit<br />

Produktionsanlagen aller Art zu tun. Hierbei<br />

laufen sie permanent Gefahr, Straftaten zu<br />

begehen.<br />

Strafanzeigen können sich gegen eine<br />

Vielzahl von Personen richten. Es geht also<br />

z. B. bei der Körperverletzung nicht nur um<br />

die Strafbarkeit der Handlung des Mitarbeiters.<br />

Vielmehr kann der Kreis der Beschuldigten<br />

eines Ermittlungsverfahrens auch auf<br />

alle leitenden Mitarbeiter und die gesamte<br />

Geschäftsleitung erweitert werden. Gerade<br />

die Finanzbehörden setzen das Strafverfahren<br />

gerne für ihre Zwecke ein, damit sie mehr<br />

Möglichkeiten bei der Beschaffung von Beweismaterial<br />

haben.<br />

Dipl.-Betriebswirt Bernd M. Schäfer<br />

ist Geschäftsführender Gesellschafter<br />

von ATLAS Versicherungsmakler für<br />

Sicherheits- und Wertdienste GmbH,<br />

Hamburg und Düsseldorf. ATLAS ist ein<br />

Spezialmakler für Sicherheits- und Facilitymanagementunternehmen.<br />

Nichteinhalten von Arbeitsschutzbestimmungen<br />

Wenn eigene Mitarbeiter einen Betriebsunfall erleiden, kann<br />

unabhängig von dem Ersatz der Heilbehandlungskosten und<br />

eventueller Renten des Mitarbeiters durch die Berufsgenossenschaft<br />

ein Strafverfahren wegen des vermuteten Nichteinhaltens<br />

von Arbeitsschutzbestimmungen eingeleitet werden. Verstöße<br />

gegen das Arbeitsschutzgesetz werden gemäß § 26 mit Geldstrafe<br />

oder einer Freiheitsstrafe mit bis zu einem Jahr bestraft.<br />

Unberechtigte Softwarenutzung<br />

Ein Mitarbeiter verwendet auf einem Firmenrechner eine nicht<br />

lizenzierte Software. Bei einer Kontrolle des Zolls wird dies festgestellt<br />

und angezeigt. Der vermutete Verstoß gegen §§ 106 ff<br />

des Urheberrechtsgesetzes ist mit einer Geldstrafe oder einer<br />

Freiheitsstrafe mit bis zu drei Jahr bewehrt.<br />

Körperverletzung<br />

Ein Sicherheitsmitarbeiter verwehrt einem Besucher unter Einsatz<br />

von körperlicher Gewalt den Zutritt zu einer Diskothek. Die<br />

anwendbare Strafnorm ist hier § 223 StGB, die mit einer Geldstrafe<br />

oder einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren droht.<br />

Exkurs: Fahrlässige Köperverletzung<br />

durch Reinigungsunternehmen<br />

In einem Ärztezentrum wird eine Grundreinigung unter Einsatz<br />

von Flusssäure durchgeführt. Durch Reaktion mit dem Kunststoffboden<br />

entstehen giftige Dämpfe, die zu Atembeschwerden<br />

und Schwindelgefühlen bei Personal und Patienten führen. Die<br />

Praxis muss für eine Woche wegen erhöhter Schadstoffkonzentration<br />

geschlossen werden. Zwar wird der zivilrechtliche Anspruch<br />

auf Schmerzensgeld und Schadenersatz (Umsatzausfall,<br />

Lohnfortzahlung) durch die Betriebshaftpflichtversicherung ersetzt.<br />

Das Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung<br />

gemäß § 229 StGB kann aber zu einer Geldstrafe oder Freiheitsstrafen<br />

von bis zu drei Jahren führen.<br />

Hinterziehung von Steuern und Sozialabgaben<br />

Aufgrund des Hinweises eines ehemaligen Mitarbeiters, dass er<br />

keine tarifgerechte Entlohnung erhalten habe, leitet die Staatsanwaltschaft<br />

ein Ermittlungsverfahren ein. Alternativ dazu resultiert<br />

ein solches Verfahren aus einer Außenprüfung des Zolls.<br />

Gerade dieser Punkt ist in den letzten Jahren in seiner Bedeutung<br />

durch die Einführung des Mindestlohns erheblich gestiegen. Trifft<br />

die Behauptung zu, dann können gemäß Abgabenordnung (AO)<br />

eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren (§ 370<br />

Nr.1 AO) und in schweren Fällen von sechs Monaten bis zu zehn<br />

Jahren (§ 370 Nr. 3 AO) die Folge sein.<br />

Stellt ein Betriebsprüfer einen solchen Sachverhalt fest, muss<br />

er pflichtgemäß eine Verdachtsmeldung an die Staatsanwaltschaft<br />

pflichtgemäß abgeben, damit er sich nicht selbst wegen<br />

Strafvereitelung im Amt (§ 258a StGB) strafbar macht. Dies führt<br />

im Zweifelsfall lieber zu einer Meldung mehr, als dass darauf verzichtet<br />

wird. Aus der Meldung resultiert für die Staatsanwaltschaft<br />

der Anfangsverdacht, der zur Eröffnung des Ermittlungsverfahrens<br />

führen kann.<br />

26<br />

Wirtschaft und Politik


1 | 2013<br />

Unangenehm für die Beschuldigten ist<br />

auch, dass der Bundesfinanzhof bereits 2007<br />

festgelegt hat, dass sie bei einer anonymen<br />

Anzeige die Nennung des Informanten nur<br />

dann verlangen können, wenn die Information<br />

im Wesentlichen nicht zutrifft. Nur bei<br />

Offenlegung des Informanten kann aber ein<br />

Beschuldigter unter Berufung auf § 164 StGB<br />

(Falsche Verdächtigung) gegen den Informanten<br />

selbst vorgehen. Bis zu einer Offenlegung<br />

können auch Jahre vergehen, in denen<br />

die Aufwendungen für die Strafverteidigung<br />

vom Beschuldigten getragen werden müssen.<br />

Konkurrenten können anonyme Anzeigen<br />

als Mittel zur bewussten Schädigung eines<br />

Wettbewerbers einsetzen und so personelle<br />

und finan zielle Ressourcen des Angezeigten<br />

binden.<br />

Die Stundensätze von Strafverteidigern<br />

beginnen üblicherweise bei 250 Euro/Stunde<br />

(abzüglich Umsatzsteuer), was sehr schnell<br />

zu Beträgen von mehreren zehntausend Euro<br />

pro Beschuldigten führen kann. Dies geht<br />

noch schneller, wenn Stundensätze von 500<br />

Euro mit Spezialisten für bestimmte Fragen<br />

vereinbart oder Gutachten angefertigt werden<br />

müssen.<br />

Problematisch ist in allen Fällen insbesondere,<br />

dass am Ende einer mehrjährigen Auseinandersetzung<br />

auch im Falle des Obsiegens<br />

die Kosten für die Verteidigung von jedem<br />

einzelnen Beschuldigten für sich selbst zu<br />

tragen sind und damit auch bei einem unberechtigten<br />

Vorwurf eine erhebliche Belastung<br />

entstehen kann. Kann die Kostentragung<br />

durch einen Inhaber noch über das<br />

Unternehmen gesteuert werden, werden die<br />

in gleicher Weise beschuldigten Mitarbeiter<br />

- auch ein angestellter Geschäftsführer<br />

- ihre eigene Verteidigung aus versteuertem<br />

Einkommen bestreiten müssen. Da jeder<br />

Beschuldigte in einem Strafverfahren einen<br />

eigenen Strafverteidiger beauftragen muss,<br />

also eine Sammelvertretung nicht erlaubt<br />

ist, ist dies für Mitarbeiter unter Umständen<br />

ein kaum tragbarer Aufwand. Es gibt keine<br />

Verpflichtung für eine Übernahme der Aufwendungen<br />

für die Strafverteidigung eines<br />

Mitarbeiters durch das Unternehmen, selbst<br />

wenn es sich zweifelsfrei um eine Handlung<br />

bei Durchführung der dienstlichen Aufgaben<br />

handelt. Eine ergebnismindernde Freihaltung<br />

des Mitarbeiters in durchaus fünfstelliger<br />

Höhe durch das Unternehmen ist unwahrscheinlich,<br />

bei mehreren Beschuldigten nicht<br />

mehr praktikabel.<br />

Immer und überall ein ernstes Thema: Arbeitsschutz.<br />

Kritisch ist weiterhin, dass sobald ein Ermittlungsverfahren<br />

eröffnet ist, sofort reagiert<br />

werden muss, damit schon von Anfang<br />

an die richtigen Maßnahmen zur Abwehr der<br />

Vorwürfe ergriffen werden. Anders als bei<br />

anderen juristischen Auseinandersetzungen<br />

gibt es hier kein ruhiges Prüfen und Abwägen,<br />

sondern nur eine schnelle Reaktion zur sofortigen<br />

Verteidigung.<br />

Weil es sich bei der Abwehr von strafrechtlichen<br />

Vorwürfen um ein schwerwiegendes<br />

Risiko handelt, welches bei angenommener<br />

Fluchtgefahr eine sofortige Verhaftung und<br />

die Notwendigkeit zur Stellung einer Strafkaution<br />

nach sich zieht, ist es sinnvoll, sich<br />

gegen das Kostenrisiko abzusichern. Es gibt<br />

zwar eine Vielzahl von Rechtsschutzversicherern.<br />

Allerdings ist bei den meisten eine<br />

Strafrechtsschutzversicherung für Sicherheitsdienstleister<br />

nicht zu erhalten, da es<br />

sich um ein vom Tarif her unerwünschtes<br />

Risiko handelt. Da die Unternehmen überwiegend<br />

von Versicherungsagenten der<br />

Gesellschaften betreut werden, können die<br />

Vertreter diesen Versicherungsschutz mit<br />

der Gesellschaft, die sie vertreten, nicht<br />

anbieten. Das Ergebnis ist, dass die meisten<br />

Sicherheitsdienstleister diesen Versicherungsschutz<br />

nicht haben. Ziel der Rahmenvereinbarung<br />

zwischen ATLAS und dem<br />

<strong>BDSW</strong> ist es, diese Lücke zu schließen und<br />

allen Verbandsmitgliedern die Möglichkeit<br />

zu bieten, dieses gefährliche Risiko versichern<br />

zu können. Aus diesem Grund ist neben<br />

der Betriebshaftpflichtversicherung und<br />

dem Versicherungsschutz für Schäden aus<br />

dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz<br />

die Strafrechtsschutzversicherung der dritte<br />

wichtige Baustein der <strong>BDSW</strong>-Rahmenvereinbarung.<br />

Wirtschaft und Politik<br />

27


1 | 2013<br />

Wissenschaftlicher Beirat<br />

gewährleistet Qualität<br />

und Praxisbezug<br />

Von LRD Hartmut Brenneisen<br />

Der Fachbereich Polizei der Fachhochschule<br />

für Verwaltung und Dienstleistung<br />

in Schleswig-Holstein (FHVD) will einen<br />

strategischen Beitrag zur Qualifizierung der in<br />

der Sicherheitswirtschaft tätigen Führungskräfte<br />

leisten. Er bietet aus diesem Grunde,<br />

in enger Abstimmung mit Unternehmen und<br />

Verbänden der Branche, bereits seit 1999 ein<br />

zertifiziertes Kontaktstudium sowie zielgerichtete<br />

Fortbildungs-, Forschungs- und Beratungsmaßnahmen<br />

für diese Zielgruppe an.<br />

Bis heute haben 160 Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer das Kontaktstudium und 128 Interessierte<br />

eine Fortbildungsmaßnahme im<br />

Fachbereich Polizei erfolgreich absolvieren<br />

können. Hinzu kommen 19 Absolventinnen<br />

und Absolventen des bis 2011 bestehenden<br />

berufsbegleitenden Bachelorstudienganges.<br />

Kanalisierend wirkt die im Jahr 2006 vom<br />

Fachbereich Polizei gemeinsam mit dem Bundesverband<br />

der Sicherheitswirtschaft (<strong>BDSW</strong>)<br />

und der Kieler Wach- und Sicherheitsgesellschaft<br />

(KWS) im LIT Verlag gbegründete<br />

wissenschaftliche Schriftenreihe „Polizei und<br />

Sicherheitsmanagement“. Durch diese Reihe<br />

soll der Prozess eines partnerschaftlichen<br />

Zusammenwirkens zwischen den verschiedenen<br />

Akteuren der inneren Sicherheit gefördert<br />

und ein wichtiger Beitrag zu einer<br />

kooperativen Sicherheitsphilosophie geleistet<br />

werden.<br />

Im Jahr 2002 ist zur Beratung in allen relevanten<br />

Fragen der Sicherheitswirtschaft ein<br />

Koordinierungsausschuss eingerichtet worden,<br />

der im Jahr 2007 in dem heutigen Wissenschaftlichen<br />

Beirat aufgegangen ist. In der verabschiedeten<br />

Geschäftsordnung heißt es dazu:<br />

„Der Fachbereich Polizei der Fachhoch schule<br />

für Verwaltung und Dienstleistung (FHVD)<br />

Der Leitende Regierungsdirektor<br />

Hartmut Brenneisen ist Dekan<br />

des Fachbereichs Polizei der FHVD<br />

Schleswig-Holstein und Vizepräsident<br />

der Hochschule.<br />

nimmt die vielfältigen Herausforderungen des<br />

universalen europäischen Hochschulraumes<br />

an und bezieht bei allen Überlegungen das<br />

gefächerte Bildungsangebot für die Sicherheitswirtschaft<br />

mit ein. Der Wissenschaftliche<br />

Beirat wirkt an diesem Prozess mit und versteht<br />

sich als Garant des Praxisbezuges und<br />

der Wissenschaftlichkeit. Er trägt mit seiner<br />

Arbeit wesentlich zur Sicherung des sicherheitsspezifischen<br />

Bildungsangebotes und der<br />

Qualität der Lehre bei.“<br />

Der Wissenschaftliche Beirat unterstützt<br />

das Dekanat des Fachbereichs Polizei und die<br />

dort eingesetzte Studienleitung Sicherheitsmanagement<br />

durch<br />

• die Weiterentwicklung und Qualitätssicherung<br />

des sicherheitsspezifischen<br />

Studienangebotes<br />

• die Gewinnung qualifizierter Lehrkräfte<br />

und Referenten<br />

• die Förderung der Kooperation mit anderen<br />

Hochschulen<br />

• die Förderung der Kooperation mit Einrichtungen<br />

der privaten, betrieblichen und<br />

kommunalen Sicherheit<br />

• die Vermittlung praxisorientierter Forschungsvorhaben<br />

• die Einwerbung von Drittmitteln für<br />

sicherheitsspezifische Veranstaltungen,<br />

Projekte und Forschungsvorhaben<br />

• die Vermittlung von Praktikaplätzen<br />

• die Förderung und Würdigung besonderer<br />

Studienleistungen<br />

• die Förderung zielgerichteter Marketingmaßnahmen<br />

zur Etablierung des<br />

Studienangebotes<br />

• die aktive Außendarstellung des Bildungsangebotes<br />

für die Sicherheitswirtschaft<br />

im Fachbereich Polizei der Fachhochschule<br />

für Verwaltung und Dienstleistung.<br />

Am 29. November 2012 wurden nunmehr<br />

durch einen Vertreter des Innenministeriums<br />

die externen Mitglieder des Wissenschaftlichen<br />

Beirates berufen. Es konnten herausragende<br />

Persönlichkeiten für die Mitarbeit in<br />

diesem Gremium gewonnen werden, die seit<br />

vielen Jahren eng mit der Sicherheitswirtschaft,<br />

der sicherheitsspezifischen Lehre und<br />

der FHVD verbunden sind. Im Rahmen eines<br />

Festaktes erhielten<br />

• Frau Gabriele Biesing, Düsseldorf<br />

• Herr Manfred Jilg, Ludwigshafen<br />

• Herr Lutz Kleinfeldt, Lübeck<br />

• Herr Otto-Gert Krueger, Limburgerhof<br />

• Herr Rudolf Ochs, Recklinghausen<br />

• Herr Dr. Harald Olschok, Bad Homburg<br />

• Frau Andrea Reinmuth, Ludwigshafen<br />

• Herr Sven Wackerhagen, Kiel<br />

• Herr Dr. Karsten Wulff, Kiel<br />

die Berufungsurkunden.<br />

Anschließend wurde gemeinsam festgestellt,<br />

dass das Bildungsangebot des Fachbereichs<br />

für die Sicherheitswirtschaft in einem<br />

dynamischen Prozess fortentwickelt und stets<br />

an den tatsächlichen Bedarfen ausgerichtet<br />

werden soll. Insbesondere im Rahmen von<br />

Kooperationsmodellen werden eine Harmonisierung<br />

des Angebots sowie wünschenswerte<br />

Synergien angestrebt.<br />

28<br />

Wirtschaft und Politik


1 | 2013<br />

<strong>BDSW</strong> begrüßt<br />

Sicherheitskonzept der DFL<br />

Der <strong>BDSW</strong> begrüSSt das im Dezember<br />

2012 von der Deutschen Fußballliga (DFL)<br />

verabschiedete Konzept zur Verbesserung<br />

der Sicherheit in Fußballstadien. Insbesondere<br />

die bessere Qualifikation der Sicherheitsmitarbeiter<br />

im Stadion, die insbesondere<br />

auch von der Innenministerkonferenz<br />

gefordert wird, findet die Zustimmung des<br />

Verbandes.<br />

<strong>BDSW</strong>-Präsident Wolfgang Waschulewski<br />

geht in seiner Stellungnahme sogar noch<br />

weiter: „Wir halten es für gut, wenn zukünftig<br />

von den Sicherheitsunternehmen<br />

gefordert wird, dass sie nur Mitarbeiter einsetzen,<br />

die das Schulungskonzept des DFB<br />

durchlaufen haben. So müsse großer Wert<br />

auf eine umfangreiche Ausbildung und eine<br />

ausreichende Einweisung der Ordnungsdienste<br />

gelegt werden. Entscheidend sei<br />

aber auch, dass die Ausbildungsvorgaben<br />

für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des<br />

Ordnungsdienstes gelten müssten. Es könne<br />

keine unterschiedlichen Anforderungen an<br />

vereinseigene Ordner, die es in einigen Stadien<br />

immer noch gäbe, und Beschäftigten<br />

von privaten Sicherheitsdiensten geben“, so<br />

Waschulewski.<br />

Zusätzlich dazu sollten aber weitere Voraussetzungen<br />

von den Sicherheitsdiensten<br />

erfüllt werden müssen. Bei der Auswahl<br />

des Unternehmens müsse auch dessen Leistungsfähigkeit<br />

sichergestellt sein. Dies betreffe<br />

den Nachweis der entsprechenden<br />

Erfahrung der Führungskräfte, eines ausreichenden<br />

Versicherungsschutzes, der<br />

angemessenen Unternehmensgröße in Abhängigkeit<br />

der Anzahl der geforderten Sicherheitskräfte<br />

und andere Punkte.<br />

Um diesen Nachweis führen zu können<br />

schlägt Waschulewski eine Zertifizierung der<br />

Sicherheitsunternehmen durch DFL, DFB und<br />

<strong>BDSW</strong> vor. „Flankiert von einer Änderung der<br />

Lizenzierungsvorschriften des DFB führt dies<br />

dazu, dass in den Stadien nur Unternehmen<br />

Unverzichtbar: Eingangskontrollen in Fußballstadien.<br />

zum Zuge kommen können, die allen Qualitätsvoraussetzungen<br />

entsprechen und somit<br />

zu einem sicheren Stadionerlebnis für Zuschauer,<br />

Spieler und Vereine beitragen“, so<br />

der <strong>BDSW</strong>-Präsident Waschulewski abschließend.<br />

Wirtschaft und Politik<br />

29


1 | 2013<br />

Fliegende Spürnasen<br />

für die Feuerwehr<br />

Nach einem Brand ist es wichtig eine<br />

schnelle Übersicht über die Schadenslage zu<br />

erhalten. Nicht immer können Hilfskräfte wie<br />

Krankenwagen oder Feuerwehr sofort in brennende<br />

Gebiete entsendet werden, da sie sonst<br />

ihr eigenes Leben gefährden. Um sich einen<br />

Überblick über die Schadenslage zu verschaffen,<br />

gibt es das Aufklärungssystem AMFIS.<br />

AMFIS steht für Aufklärung und Überwachung<br />

mit Miniaturfluggeräten im Sensorverbund.<br />

Dabei handelt es sich um verschiedene<br />

Kleinfluggeräte und Heliumballons sowie<br />

eine Bodenstation: Eine Software ermöglicht,<br />

unterschiedliche Sensorträger unter einer<br />

Oberfläche zu steuern, die gesammelten Daten<br />

auszuwerten und in die Leitstelle weiterzugeben.<br />

AMFIS kann zum Beispiel in einem<br />

Erdbeben-Gebiet den aktuellen Zustand der<br />

Infrastruktur aufklären. Die Sensorträger<br />

verfügen über Foto-, Video- und Infrarotkameras,<br />

mit welchen man sich einen Überblick<br />

über die Situation verschaffen und so z. B.<br />

Opfer schneller orten kann.<br />

Zu den Sensoren gehört jetzt auch ein ganz<br />

neu entwickelter Gas-Sensor. Hauptsächlich<br />

soll dieser Sensor gefährliche Gase bei einem<br />

Brand detektieren, er kann aber auch für die<br />

Inspektion verwendet werden. Das Fraunhofer<br />

IOSB in Karlsruhe arbeitet hier in Kooperation<br />

mit dem Gas-Messgeräte-Hersteller in Karlsruhe,<br />

der Leopold Siegrist GmbH.<br />

„Dieser Hersteller entwickelt Gasmessgeräte,<br />

wir haben unsere Fluggeräte im Einsatz<br />

und das wollten wir verbinden. So entstand<br />

ein mobiles Gassensormodul, das nicht von einer<br />

Person getragen wird, sondern von einem<br />

kleinen Fluggerät - einem Quadrocopter, das<br />

ist ein ultraleichter Minihubschrauber mit<br />

vier Rotoren. Aus dieser Kooperation ist die<br />

Gas-Sensornutzlast für ein Miniaturfluggerät<br />

entstanden“, erklärt Matthias Kollmann,<br />

Entwickler im AMFIS-Projekt des Fraunhofer<br />

IOSB. Mit dieser Gas-Sensor-Nutzlast kann<br />

man sieben verschiedene Gase detektieren.<br />

Die Nutzlast hat fünf wechselbare Steckplätze<br />

für elektrochemische Sensoren sowie<br />

Die Amfis-Bodenstation ist in einem Sprinter untergebracht, der Quadrocopter dient als Sensorträger.<br />

(© Fraunhofer IOSB 2012)<br />

Erster Praxis-Test bei einer Feuerwehrübung in Mainz. (© Fraunhofer IOSB 2012)<br />

zwei feste Sensoren für brennbare Gase und<br />

leichtflüchtige Kohlenwasserstoffe (VOC). Die<br />

Sensor-Nutzlast erkennt damit alle typischen<br />

Gase, die bei einem Brand entstehen und die<br />

für die Rettungskräfte oder die Bevölkerung<br />

gefährlich sind. Die wichtigsten Gase, die detektiert<br />

werden, sind Kohlenstoffmonoxid und<br />

weitere Brandgase wie Stickoxide und Ammoniak.<br />

Die Auswahl der Sensoren kann anwenderspezifisch<br />

angepasst werden.<br />

Der Gas-Sensor ist unter einem Fluggerät<br />

montiert. „Wenn es brennt, dann schicken<br />

wir das Fluggerät in die Nähe des Brandes<br />

und können damit - ohne eine Gefährdung<br />

von Einsatzkräften - die Gaskonzentration<br />

messen. Der Gas-Sensor sitzt unterhalb des<br />

Fluggerätes - unter dem Quadrocopter - und<br />

wird mit einer Pumpe mit Umgebungsluft<br />

versorgt“, so Kollmann. Die Gaskonzentration<br />

wird über die Funkschnittstelle des Fluggerätes<br />

zum Boden übermittelt und kann an<br />

der AMFIS-Bodenstation ausgewertet werden.<br />

Der Gas-Sensor wurde das erste Mal<br />

beim kürzlich gefeierten 50. Jubiläum des<br />

Landesfeuerwehrverbandes Rheinland-Pfalz<br />

erfolgreich getestet. „Dort wurde ein Brandcontainer<br />

aufgestellt und wir haben mit unserem<br />

Quadrocopter die CO-Konzentration<br />

in der Rauchwolke messen können“, erzählt<br />

Kollmann.<br />

30<br />

Wirtschaft und Politik


1 | 2013<br />

Fortsetzung des Hamburger<br />

Modells an der Northern<br />

Business School<br />

Studiengang Sicherheitsmanagement<br />

in Kooperation mit der Polizei Hamburg<br />

Von Klaus Kapinos<br />

Rückblick<br />

Fast täglich begegnen sie sich und arbeiten zusammen: Polizisten<br />

und private Sicherheitsdienstmitarbeiter. Das gemeinsame Ziel, für<br />

mehr Sicherheit in unserer Gesellschaft zu sorgen, verbindet beide<br />

Seiten und schafft Gestaltungsräume – trotz der unterschiedlichen<br />

gesetzlichen Rahmenbedingungen, Aufträge sowie Zuständigkeiten.<br />

Der Gedanke, diese Zusammenarbeit im Rahmen einer Public-<br />

Private-Partnership professionell zu fördern, führte 2007 neben der<br />

Gründung der Hochschule der Polizei Hamburg auch zeitgleich zur<br />

Gründung eines Studiengangs Sicherheitsmanagement mit Einführung<br />

eines gemeinsamen Grundstudiums von angehenden Führungskräften<br />

der Sicherheitswirtschaft zusammen mit den angehenden Polizeikommissaren.<br />

Ziele waren die Erlernung gemeinsamer Kommunikationsplattformen<br />

und Grundlagen der einschlägigen Gesetzeswerke sowie<br />

besseres Verständnis des jeweils anderen Berufsfeldes und der sicherheitsrelevanten<br />

Aufgaben.<br />

Trotz dieses Alleinstellungsmerkmals sind die Ziele nur teilweise<br />

erreicht worden. Die Polizei Hamburg hat es leider nicht verstanden,<br />

die Chancen dieses PPP-Modells, trotz der hohen Wertschätzung in<br />

Sicherheitskreisen, zu nutzen. Unter den politisch veränderten Rahmenbedingungen<br />

zeichnete sich ab Frühjahr 2011 eine Beendigung<br />

dieses Modells ab, der Studiengang Sicherheitsmanagement läuft<br />

definitiv zum 30. September 2013 an der Behördenhochschule aus.<br />

Ausblick<br />

Die Gesellschafter der Trägergesellschaft SSM gGmbH, die Handelskammer<br />

Hamburg, der <strong>BDSW</strong> sowie der VSWN, halten aber weiterhin<br />

ein akademisches und duales Studium für zukünftiges Führungspersonal<br />

in der Sicherheitswirtschaft sowie der Unternehmenssicherheit<br />

im Großraum Hamburg für erforderlich, welches auf dem bundesdeutschen<br />

Bildungsmarkt auch Bestand hat. Insbesondere die Tatsache,<br />

dass eine sehr hohe Anzahl Bewerber sich auf die zur Verfügung<br />

stehenden Studienplätze (auch an den Studienorten in FHÖV Bremen<br />

und HWR Berlin) gemeldet hatte, lässt den Rückschluss zu, das sich<br />

viele hoch qualifizierte junge Menschen für einen Seiteneinstieg in die<br />

Sicherheitsbranche interessieren, für die der klassische Einstieg aber<br />

nicht attraktiv ist. In diesem Zusammenhang möchte ich auf eine<br />

Studie der HWR in Berlin hinweisen.*<br />

Klaus Kapinos, KHK a. D., zuletzt Leiter der Polizei am Airport<br />

Hamburg, Dozent im VSWN mit Schwerpunkt Luftsicherheit.<br />

Seit 2010 Geschäftsführer der Trägergesellschaft SSM<br />

Studiengang Sicherheitsmanagement gGmbH a.d. Hochschule<br />

der Polizei Hamburg und Beisitzer im Prüfungsausschuss Sachkundeprüfung<br />

der Handelskammer Hamburg.<br />

Die ganzheitliche Sicht der inneren Sicherheit und die neue Definition<br />

staatlicher und kommunaler Aufgaben sowie die Schnittstellen<br />

Security - Safety werden zukünftig das Anforderungsprofil einer Führungskraft<br />

im Management komplexer werden lassen und somit für<br />

junge Menschen attraktiv.<br />

Wie geht’s weiter?<br />

Die intensiven Bemühungen der Trägergesellschaft um Fortsetzung<br />

des Studiengangs SiMa an einer der Hamburger Hochschulen und<br />

Universitäten haben Früchte getragen. Mit der privaten Hochschule<br />

NBS - Northern Business School (www.nbs.de) in Hamburg-Jenfeld<br />

konnte ein kompetenter Partner gewonnen werden, welcher den<br />

Studiengang zum Wintersemester 2013 fortsetzen wird.<br />

Erfreulicherweise hat sich auch die Polizei Hamburg zu einer Fortsetzung<br />

der Zusammenarbeit im Rahmen einer Kooperation, wie<br />

Gestellung von Dozenten, gemeinsamen Vorlesungen von Polizisten<br />

und SiMa-Studierenden und Durchführung von Hospitationen an<br />

Polizeidienststellen, mit dem neuen Hochschulträger bereit erklärt.<br />

Somit bleibt ein Alleinstellungsmerkmal „Kooperation mit der Polizei<br />

Hamburg“ erhalten.<br />

In intensiven und partnerschaftlichen Beratungen durch eine<br />

Arbeitsgruppe und unter Evaluation des bisherigen Studienganges,<br />

wurde ein modernisiertes Bildungskonzept entwickelt. Der neue<br />

Studiengang berücksichtigt aktuelle sowie zukünftige Bedürfnisse<br />

der Sicherheitswirtschaft und ermöglicht den Studierenden mit<br />

einem attraktiven akademischen Grad einen guten Einstieg in die<br />

Branche. Nach einer Bedarfsanalyse bei namhaften Sicherheitsdienstleistern<br />

und Konzernsicherheiten wurden in der neuen Curriculum-Struktur<br />

Wirtschaft und Politik<br />

31


1 | 2013<br />

• die Anteile BWL erhöht<br />

• wird nur noch ein Praxissemester von sechs Monaten<br />

durchgeführt<br />

• Erhöhung der Perspektive aus der Wirtschaft<br />

• Beibehaltung Grundlagen und Vertiefung der Rechtsund<br />

Kriminalwissenschaften<br />

• Einsatzführung auch unter dem Aspekt der Führungslehre Polizei<br />

• Paradigmenwechsel zum selbstbestimmten Lernen<br />

• Verbesserung der Prägung durch die Wirtschaft mittels<br />

Einführung eines Mentoring System<br />

• Einführung von Wahlpflicht- und Kompetenzfeldfächern<br />

• Einführung von Managementtools<br />

• Sondervorlesungen mit Bezug zur Wirtschaft,<br />

z. B. Wirtschaftsschutz, Compliance, BCM u. a.<br />

Die bisherige Förderung durch die Trägergesellschaft, sowie die unterstützende<br />

Mitarbeit des Beirats wird mit der NBS verändert fortgesetzt<br />

und insbesondere das Marketing in der Sicherheitswirtschaft<br />

intensiviert. Die Schaffung eines akademischen Berufsbildes in der<br />

Sicherheitsbranche sowie der Unternehmenssicherheit hat sich positiv<br />

für die gesamte Branche ausgewirkt. Wie bereits in der Unternehmenssicherheit<br />

praktiziert, ist eine verstärkte Bereitstellung von<br />

Praktikumsstellen bei den Sicherheitsdienstleistern wünschenswert.<br />

Hier sei der Hinweis erlaubt, dass die Aufgaben- und Verwendungsprofile<br />

von Studierenden im Praktika vielfältig und beiden Seiten sehr<br />

dienlich sind.<br />

Die bisherige Entwicklung der Planungen lässt alle Partner hoffnungsvoll<br />

in die Zukunft schauen, das die neue Lehrplanstruktur, der<br />

neue Partner mit seinem Netzwerk, für die Sicherheitswirtschaft ein<br />

Gewinn und Mehrwert bringen wird.<br />

Kontakt:<br />

Klaus Kapinos, Geschäftsführer der SSM<br />

Studiengang Sicherheitsmanagement gGmbH<br />

a.d. Hochschule der Polizei Hamburg<br />

Braamkamp 3, 22297 Hamburg<br />

www.hdp.hamburg.de<br />

* Die Frauen im Studiengang Sicherheitsmanagement (SiMa) Berlin - Besser oder anders? – 2008 von Prof. Dr. Brigitta Sticher<br />

(www.hwr-berlin.de/fileadmin/downloads_internet/publikationen/lehrende/sticher_abschlussdokumentation_frauen_sima.pdf).<br />

Preisgekrönte Ausbildung<br />

durch <strong>BDSW</strong>-Mitglieder<br />

Gleich zwei Mitglieder des <strong>BDSW</strong><br />

Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft<br />

wurden bei der Nationalen Bestenehrung<br />

des DIHK im Dezember 2012 in Berlin ausgezeichnet.<br />

Tanja Hornig von der BUNK<br />

Sicherheitsdienst GmbH, Schorndorf, wurde<br />

als beste Fachkraft für Schutz und Sicherheit<br />

geehrt, Markus Krautz von der WISAG<br />

Sicherheit & Service Süd GmbH & Co. KG,<br />

Stuttgart, wurde als beste Servicekraft für<br />

Schutz und Sicherheit geehrt. „Die Preisverleihung<br />

durch den DIHK zeigt, dass die<br />

Mitglieder des <strong>BDSW</strong> das Thema Ausbildung<br />

ganz oben auf der Agenda haben“, sagte der<br />

Vorsitzende des Fachausschusses Ausbildung,<br />

Frank Schimmel, in Bad Homburg.<br />

Der <strong>BDSW</strong> engagiere sich seit Jahren sehr<br />

intensiv in diesem Bereich, so Schimmel<br />

weiter. Man sei bei der Schaffung beider<br />

Ausbildungsberufe als treibende Kraft dabei<br />

gewesen und unterstütze auch jetzt die Qualifizierung<br />

junger Leute in den Mitgliedsunternehmen.<br />

„Allein im Jahr 2012 haben wir<br />

mit dem Tag der Aus- und Weiterbildung bei<br />

der Messe security in Essen und der Ausbildungstagung<br />

in Berlin, bei der auch zum<br />

dritten Mal der Ausbildungspreis des <strong>BDSW</strong><br />

verliehen wurde, zwei große Veranstaltungen<br />

organisiert, die sich mit der Optimierung der<br />

Ausbildung und der Einbindung der Azubis<br />

in die Branche beschäftigen“, ergänzte der<br />

Ausschussvorsitzende.<br />

Die Nationale Bestenehrung wurde<br />

vom Präsidenten des DIHK, Prof. Dr. Hans<br />

Heinrich Driftmann, sowie der Festrednerin,<br />

Bundesfamilienministerin Dr. Kristina<br />

Schröder, vorgenommen. Sie verliehen Tanja<br />

Hornig, Markus Krautz und weiteren Spitzenabsolventen<br />

des aktuellen Ausbildungsjahrgangs<br />

ihre Auszeichnungen. Die hochkarätige<br />

Veranstaltung des DIHK, die von<br />

der bekannten Fernsehmoderatorin Barbara<br />

Schöneberger moderiert wurde, konnte sich<br />

über zahlreiche prominente Gäste aus Politik,<br />

Wirtschaft und Medien freuen.<br />

Besonders die Tatsache, dass mit Frau<br />

Hornig von der Firma BUNK eine Auszubildende<br />

eines mittelständischen Unternehmens<br />

eine solche Ehrung erhält, freute Frank<br />

Schimmel. „Dies und auch die Tatsache, dass<br />

mit der Firma Power aus Hamburg ebenfalls<br />

ein Mittelständler den Ausbildungspreis des<br />

<strong>BDSW</strong> in 2012 bekommen hat zeigt, dass<br />

gerade die Gruppe von Unternehmen schon<br />

viel im Bereich der Ausbildung tut“. Schimmel<br />

forderte abschließend auch andere<br />

Mitgliedsunternehmen des <strong>BDSW</strong> auf, sich<br />

derart vorbildlich für die Ausbildung junger<br />

Leute einzusetzen.<br />

32<br />

Wirtschaft und Politik


1 | 2013<br />

Die besten Azubis Deutschlands: Tanja Hornig (letzte Reihe, 2. vr.) und Markus Krautz (letzte Reihe, 3. vr.) sind dabei.<br />

vlnr. Dr. Lothar Thoma, Wolf-Rüdiger Wirth,<br />

Niels Henrik Faergemann, Michael Mewes,<br />

Hans-Jörg Hisam, Friedrich P. Kötter (auf<br />

dem Bild fehlend: Elke Brackhage).<br />

Wolf-Rüdiger Wirth und Dr. Lothar Thoma<br />

neu in den BDGW-Vorstand gewählt<br />

Auf der Jahresmitgliederversammlung der Bundesvereinigung<br />

Deutscher Geld- und Wertdienste e. V. (BDGW) am 27. November<br />

2012 in München wurde der Vorstand erweitert.<br />

Zu neuen stellvertretenden Vorsitzenden wurden gewählt<br />

• Wolf-Rüdiger Wirth, Geschäftsführer der ITT Industrie- und<br />

Transportschutz Thüringen GmbH, Erfurt<br />

• und Dr. Lothar Thoma, Geschäftsführer der Prosegur GmbH,<br />

Düsseldorf.<br />

Außerdem gehören dem Vorstand als stell vertretende Vorsitzende an:<br />

• Elke Brackhage, Geschäftsführerin der Brink´s Deutschland GmbH,<br />

Frankfurt<br />

• Niels Henrik Faergemann, Geschäftsführer der Unicorn Geld- und<br />

Wertdienstleistungen GmbH, Hannover<br />

• Hans-Jörg Hisam, Geschäftsführer der ZIEMANN SICHERHEIT<br />

GmbH, Schallstadt<br />

• Friedrich P. Kötter, Geschäftsführer der KÖTTER Geld- & Wertdienste<br />

GmbH & Co. KG, Essen<br />

Vorsitzender der BDGW ist Michael Mewes, Vorstandsmitglied der<br />

CASH LOGISTIK Security AG, Düsseldorf. Herr Mewes wurde im Jahr<br />

2002 in den Vorstand gewählt und ist seit dem Jahr 2008 Vorsitzender<br />

des Vorstandes.<br />

Geld und Wert<br />

33


1 | 2013<br />

Private Dienstleister stellen<br />

Fähigkeit zum Euro-Banknoten-<br />

Recycling unter Beweis<br />

Pilotprojekt in Mannheim erfolgreich –<br />

Fortführung nicht wirtschaftlich<br />

Mit seinen Partnern der DZ BANK<br />

AG, der Cash Logistik Security AG sowie der<br />

Giesecke & Devrient GmbH, hat ZIEMANN das<br />

Pilotprojekt zum Recycling von Euro-Banknoten<br />

wie geplant beendet. Die auf ein halbes<br />

Jahr beschränkte Testphase hat gezeigt, dass<br />

private Bargeldakteure nicht nur wertvolle<br />

Erfahrungen gewinnen konnten, sondern dass<br />

sie bereit sind, diese Aufgabe sicher, zuverlässig<br />

und kompetent durchzuführen.<br />

„Wir sind stolz auf unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, die alle inhaltlich und zeitlich<br />

gesetzten Ziele ohne Schwierigkeiten und<br />

ohne eine einzige Differenz in den Geldströmen<br />

erreicht haben“, sagt Hans-Jörg Hisam,<br />

Geschäftsführer von ZIEMANN. Im CashCenter<br />

wurden die Banknoten auf Echtheit und<br />

Umlauffähigkeit geprüft. Bei der Bearbeitung<br />

der Gelder müssen Geräte verwendet werden,<br />

die durch die EZB zertifiziert sind.<br />

Die gesetzlichen Rahmenbedingungen dazu<br />

beschreibt die Verordnung über die Prüfung<br />

von Bargeld. Dabei geht es um die Falschgelderkennung<br />

und die Sortierung nach Umlauffähigkeit<br />

von Notengeld durch Kreditinstitute<br />

und andere professionelle Bargeldakteure.<br />

Mit dem Rückzug der Deutschen Bundesbank<br />

(BBk) aus der Fläche, verbunden mit der Konzentration<br />

auf ausgewählte Standorte sowie<br />

der Reduzierung des Eigenanteils am Cash<br />

Recycling, wird das Thema noch stärkere Bedeutung<br />

erfahren. Diese Tatsache eröffnet der<br />

Privatwirtschaft Chancen, einen Teil des Aufgabenspektrums<br />

im Cash Handling zu übernehmen.<br />

Mit den subventionierten Dienstleistungen<br />

der BBk können private Unternehmen<br />

allerdings derzeit nicht konkurrieren.<br />

„Die Herausforderungen sind gemeistert<br />

und nun gilt es, die Rahmenbedingungen<br />

für die Zukunft so zu verbessern, dass die<br />

Dienstleistung auch einen finanziellen Anreiz<br />

bietet“, sagt Michael Mewes, Vorstand der<br />

Cash Logistik Security AG. Obwohl sich bei der<br />

Durchführung des Recyclings von Notengeld<br />

durch private Wertdienstleister für die Kunden<br />

eine deutliche Optimierung ergäbe, ist es<br />

momentan nicht möglich, dieses Recyclingmodell<br />

auch nur annähernd kostendeckend<br />

zu betreiben. Die Prozesse wären insgesamt<br />

risikoärmer und effektiver, denn die verkürzten<br />

An- und Abfahrtswege bedeuten ein<br />

Plus an Sicherheit.<br />

Nichtsdestotrotz bleiben die durch die Prüfung<br />

der Banknoten entstehenden Mehraufwendungen<br />

im CashCenter – bedingt durch<br />

höhere Lohnkosten und den Kauf, Einsatz<br />

und Service der zertifizierten Maschinen – im<br />

Vergleich zur Niedrigpreispolitik der BBk, wirtschaftlich<br />

nicht darstellbar. Erst wenn bei der<br />

Preisgestaltung ein Umdenken zugunsten des<br />

tatsächlichen Arbeits- und Mittelaufwandes<br />

eingesetzt hat, wird es privaten Wertdienstleistern<br />

möglich sein, das Euro-Banknotenrecycling<br />

in ihr Geschäftsmodell aufzunehmen<br />

und nachhaltig zu betreiben. Ferner sind die<br />

Anrechenbarkeit beziehungsweise die Behandlung<br />

als auch die Eigentumsverhältnisse<br />

der Gelder in den CashCentern im europäischen<br />

Vergleich seitens der Bundesbank noch<br />

nicht zufriedenstellend geregelt.<br />

Sobald die Rahmenbedingungen eine wirtschaftliche<br />

Durchführung des Cash Recyclings<br />

möglich machen, kann auf Basis der im Pilotprojekt<br />

gewonnenen Erfahrungen der Betrieb<br />

jederzeit wieder aufgenommen werden.<br />

Kontakt:<br />

ZIEMANN Sicherheit GmbH<br />

Gewerbestraße 19-23 · 79227 Schallstadt<br />

Mail: info@ziemann-sicherheit.de<br />

Internet: www. ziemann-sicherheit.de<br />

Die Projektpartner<br />

Zusammen geht mehr.<br />

Die Cash Logistik Security AG (www.cls.ag)<br />

realisiert für Kreditinstitute und den Einzelhandel<br />

Ver- und Entsorgungslösungen sowie<br />

alle Prozessaufgaben vom Bargeld zum<br />

Buchgeld.<br />

Die DZ BANK AG (www.dzbank.de) ist als<br />

Teil der Genossenschaftlichen FinanzGruppe,<br />

einer der größten privaten Finanzdienstleistungsorganisationen<br />

Deutschlands, eine Zentralbank<br />

der Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

und bietet umfassende BargeldServices an.<br />

Die Giesecke & Devrient GmbH<br />

(www.gi-de.de) ist einer der weltweiten<br />

Markt- und Innovationsführer bei der Herstellung<br />

und Bearbeitung von Banknoten.<br />

34<br />

Geld und Wert


1 | 2013<br />

Geld- und Wertdienstleister<br />

„logistisches Herz“ der<br />

deutschen Bargeldversorgung<br />

Auf dem 3. Deutschen Bargeldlogistik<br />

Kongress vom 29. bis zum 30. Januar<br />

2013 des EHI Retail Institute, GS1 Germany und<br />

dem Management Forum in Wiesbaden stellte<br />

Michael Mewes, Vorsitzender der BDGW, auf<br />

die bedeutende Rolle der BDGW Mitglieder für<br />

die Bargeldlogistik der deutschen Volkswirtschaft<br />

ab. Täglich seien bundesweit über 2.500<br />

Spezialgeldtransportfahrzeuge auf deutschen<br />

Straßen im Einsatz. Dabei transportieren sie für<br />

Handel, Banken und Geldausgabeautomaten<br />

Bargeld im Wert von über 3 Mrd. Euro. Hierzu<br />

seien schätzungsweise 7.500 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter für den Transport und weitere<br />

knapp 3.500 mit der Bearbeitung des Geldes<br />

beschäftigt. Nach ersten Schätzungen erwirtschafte<br />

die Branche in 2012 einen Umsatz<br />

von ungefähr 535 Mio. Euro. Auch wenn es im<br />

letzten Jahr 3 Überfälle auf Spezialgeldtransportfahrzeuge<br />

gegeben habe, so sei Deutschland<br />

europaweit nach wie vor mit Abstand das<br />

sicherste Land in Europa.<br />

Mewes unterstrich mit diesem Branchenüberblick<br />

vor knapp 150 teilnehmenden Experten<br />

die Aussage von Helmut Rittgen, Leiter<br />

des Zentralbereichs Bargeld der Deutschen<br />

Bundesbank, dass Geld- und Wertdienstleister<br />

„das logistische Herz der deutschen Bargeldversorgung“<br />

seien. Rittgen hatte zuvor betont,<br />

dass Bargeld Zahlungsmittel Nummer 1 in<br />

Deutschland sei. Über 80 Prozent aller Transaktionen<br />

werden bar bezahlt, das entspricht<br />

einem Anteil von 53 Prozent gemessen am gesamten<br />

Einkaufsvolumen. Bargeld sei schnell<br />

verfügbar, sicher und vertraut. Man benötige<br />

nur begrenzten Einsatz von Technik. Daher<br />

eigne sich Bargeld in Not- und Krisenfällen<br />

außerordentlich gut. Mit Blick auf die weitere<br />

Reduktion von Bundesbankfilialen in der Fläche<br />

von ehemals 102 auf 35 in 2015 käme der<br />

Bargeldlogistik und einer sicheren Prozesskette<br />

eine besondere Bedeutung zu. - So seien Geldund<br />

Wertdienstleister mit knapp 60 Prozent bei<br />

der Falschgelderkennung im Vorfeld der Bundesbank<br />

anerkannte und vertrauensvolle Partner<br />

für die Sicherheit des Bargeldes.<br />

Michael Mewes stellte hierzu fest, dass die<br />

BDGW„den Bargeldkreislauf ganzheitlich versteht.<br />

Daher ist für uns selbstverständlich, die<br />

Sicherheit der Prozesskette der Bargeldversorgung<br />

im Fokus zu haben. Seit 2007 sind BDGW<br />

Sicherheitsstandards als Gütesiegel anerkannt.<br />

Auch die DIN 77 200 für „Sicherheitsdienstleistungen<br />

– Anforderungen“ stellt immanent<br />

auf sie ab. Man begrüße den Vorstoß der Deutschen<br />

Kreditwirtschaft und des Deutschen<br />

Handelsverband beim DIN mit der 77300 ein<br />

Normierungsvorhaben eingebracht zu haben,<br />

das auf Sicherheitsstandards fasse. Mewes<br />

hob jedoch klar hervor, dass dieses Vorhaben<br />

nur dann sinnvoll und zielgerichtet sei, wenn<br />

eine künftige DIN Norm Rechtsverbindlichkeit<br />

für den gesamten Bargeldlogistikprozess und<br />

aller seiner Akteure habe. „Sich nur auf die<br />

Geld- und Wertdienstleister zu konzentrieren,<br />

das wäre zu kurz gedacht und bereits in den<br />

Sicherheitsstandards abgedeckt. Wir brauchen<br />

ein Norm für dies gesamte Transportkette“, so<br />

Mewes abschließend.<br />

Geld und Wert<br />

35


1 | 2013<br />

Bewerberauswahl<br />

nach 3. Vergabekammer<br />

des Bundes, Beschl. v.<br />

25.05.2011 – VK 3-53/11<br />

Von Rechtsanwalt Alexander Nette, LL.M<br />

1. Sachverhalt<br />

Die Antragsgegnerin hat ein Vergabeverfahren<br />

zum Abschluss eines Vertrages über<br />

„zivilgewerbliche“ Bewachungsleistungen<br />

durchgeführt. Die Antragstellerin war an<br />

diesem Vergabeverfahren nicht beteiligt und<br />

macht die Unwirksamkeit des geschlossenen<br />

Vertrages geltend. Die Antragstellerin war<br />

im Jahr 2008 als Auftragnehmer hervorgegangen.<br />

Im Laufe der Vertragsausführung<br />

kam es zu Beanstandungen und wiederholte<br />

Mahnungen durch die Antragsgegnerin, u. a.<br />

weil nicht die vereinbarte Anzahl an Wachpersonen<br />

zur Verfügung stand, sowie schließlich<br />

zur Kündigung des Vertragsverhältnisses.<br />

Die Antragsgegnerin leitete daraufhin eine<br />

freihändige Vergabe ein, an der alle Bieter beteiligt<br />

wurden, die auch bereits im Jahre 2008<br />

am Verfahren beteiligt waren – mit Ausnahme<br />

der Antragstellerin. Die Antragsgegnerin<br />

begründete die Wahl der freihändigen Vergabe<br />

gem. § 3 Abs. 5 lit. g) VOL/A damit, dass<br />

eine öffentliche Ausschreibung gem. § 3 Abs.<br />

1 VOL/A aus zeitlichen Gründen nicht möglich<br />

sei. Die Antragstellerin rügte zunächst<br />

mit Schreiben vom 01.04.2011 gegenüber der<br />

Antragsgegnerin, dass der Verzicht auf die öffentliche<br />

Ausschreibung mit Vertragsschluss<br />

zum 18.02.2011 einen Verstoß gegen das Vergaberecht<br />

darstelle und reichte am 26.04.2011<br />

einen Nachprüfungsantrag ein.<br />

Rechtsanwalt Alexander Nette,<br />

LL.M, NETTE Rechtsanwälte, Recklinghausen,<br />

ist Fachanwalt für Bau- und<br />

Architektenrecht und auf die Beratung<br />

von Bietern und öffentlichen<br />

Auftraggebern in Vergabe- und Nachprüfungsverfahren<br />

spezialisiert.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie<br />

unter: www.rae-nette.de<br />

2. Entscheidungsgründe<br />

Die Vergabekammer verwirft den Nachprüfungsantrag<br />

als unzulässig.<br />

Bei Bewachungsdienstleistungen handelt es<br />

sich um nachrangige Dienstleistungen i. S. d.<br />

Kategorie 23 des Anhangs I Teil B der VOL/A,<br />

sodass § 4 Abs. 4 VgV Anwendung findet, wonach<br />

grundsätzlich die Regelungen des Abschnitts<br />

1 der VOL/A, mit Ausnahme von § 7<br />

VOL/A, sowie §§ 8, 15 Abs. 10 und 23 VOL/A EG<br />

Anwendung finden.<br />

Hieraus folgt jedoch nicht, dass diese Vergabeverfahren<br />

auch dem Rechtsschutzsystem<br />

der §§ 102 ff. GWB entzogen werden sollen.<br />

Die Prüfungskompetenz der Vergabekammer<br />

hängt gerade nicht davon ab, ob und welche<br />

Paragraphen des Abschnitts 2 oder anderer<br />

Abschnitte der VOL/A eingehalten werden<br />

müssen, sondern nur, ob ein öffentlicher Auftrag<br />

gem. § 99 GWB vorliegt, der den Schwellenwert<br />

des § 2 VgV übersteigt und nicht gem.<br />

§ 100 GWB von der Anwendung des Vergaberechts<br />

ausgeschlossen ist.<br />

Soweit diese Voraussetzungen erfüllt sind,<br />

unterliegt auch ein Vergabeverfahren für Bewachungsdienstleistungen<br />

der Nachprüfung<br />

durch die Vergabekammern.<br />

Das Nachprüfungsverfahren ist jedoch deswegen<br />

nicht statthaft, weil die Antragsgegnerin<br />

den Zuschlag bereits wirksam erteilt hat<br />

und gem. § 114 Abs. 2 S. 1 GWB ein wirksam<br />

erteilter Zuschlag durch die Vergabekammer<br />

nicht aufgehoben werden kann. Es habe keine<br />

Verpflichtung der Antragsgegnerin bestanden,<br />

ein europaweites Verfahren bzw. eine nationale<br />

Ausschreibung nach der VOL/A durchzuführen,<br />

sodass auch keiner der in § 101 b<br />

Abs. 1 Nr. 2 GWB geregelten Gründe für eine<br />

unzulässige de-facto-vergabe vorliege.<br />

Nach § 3 Abs. 2 VOL/A haben die öffentlichen<br />

Auftraggeber Aufträge grundsätzlich<br />

im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung<br />

zu vergeben. Im vorliegenden Fall sah<br />

die Kammer jedoch den Ausnahmefall des<br />

§ 3 Abs. 5 lit. e) VOL/A als erfüllt an, wonach<br />

die Dienstleistung aufgrund von Umständen,<br />

die der Auftraggeber nicht voraussehen<br />

konnte, besonders dringlich und die Gründe<br />

für die besondere Dringlichkeit nicht im<br />

dem Auftraggeber zuzurechnen sein dürfen.<br />

Das Erfordernis einer solchen besonderen<br />

Dringlichkeit ist nur dann erfüllt, wenn akute<br />

Gefahrensituationen oder unvorhersehbare<br />

Katastrophenfälle abzuwenden sind. Dies gilt<br />

auch für einen drohenden vertragslosen Zustand<br />

in Fällen der Daseinsvorsorge. Die die<br />

Dringlichkeit auslösenden Umstände dürfen<br />

nicht dem Verhalten des Auftraggebers zuzurechnen<br />

sein oder aus seiner Sphäre stammen.<br />

Die Antragsgegnerin war aus Gründen der<br />

Gefahrenabwehr zur ständigen Bewachung<br />

ihrer Liegenschaften verpflichtet, u. a. weil<br />

dort Munition gelagert wurde. Durch die Kündigung<br />

der Antragstellerin vom 24.11.2010<br />

zum 28.02.2011 ergab sich für die Antragsgegnerin<br />

die Notwendigkeit, ab dem 01.03.2011<br />

die Bewachung ihrer Liegenschaften nahtlos<br />

sicherzustellen. Bei der Planung des dazu erforderlichen<br />

Vergabeverfahrens musste die<br />

Antragsgegnerin auch berücksichtigen, dass<br />

der neue Auftragnehmer ca. 30 Tage Vorlauf<br />

benötigt, bevor die Übernahme der Wachaufgabe<br />

möglich ist. Der Antragsgegnerin ist<br />

36<br />

Vergaberecht


1 | 2013<br />

darüber hinaus auch ein angemessener Zeitraum<br />

für die interne Willensbildung über das<br />

weitere Vorgehen zuzubilligen, ob etwa die<br />

Wachaufgaben auch weiterhin fremd vergeben<br />

werden oder ob diese durch eigenes<br />

Personal erbracht werden, zudem welche Anforderungen<br />

an die Bewerber in den Verdingungsunterlagen<br />

gestellt werden sollen.<br />

Unter Berücksichtigung dieser Umstände ist<br />

nicht zu beanstanden, dass die Antragsgegnerin<br />

erst vier Wochen nach erklärter Kündigung<br />

die interne Entscheidung traf, den Auftrag<br />

freihändig ohne Teilnahmewettbewerb zu<br />

vergeben. Zwischen der Entscheidung über<br />

das weitere Vorgehen am 22.12.2010 und dem<br />

Vorbereitungszeittraum vor dem Vertragsbeginn<br />

am 01.03.2011 bleiben nur ca. 6 Wochen,<br />

um ein Vergabeverfahren durchzuführen.<br />

Selbst wenn die Antragsgegnerin die Frist für<br />

die Angebotsabgabe auf 36 Tage verkürzt hätte,<br />

hätte eine öffentliche Ausschreibung vollständig<br />

und ordnungsgemäß nicht innerhalb<br />

dieser Zeit abgeschlossen werden können.<br />

Hierfür ist auch zu berücksichtigen, dass die<br />

interne Prüfung der Angebote Zeit benötigt,<br />

ebenso die Bearbeitung eventueller Rügen<br />

durch Bieter. Im konkreten Fall war daher eine<br />

Dringlichkeit i. S. d. § 3 Abs. 5 lit. g) VOL/A –<br />

ausnahmsweise – zu bejahen.<br />

Die Antragsgegnerin hatte die die Dringlichkeit<br />

auslösenden Umstände auch nicht<br />

selbst verursacht. Die Antragsgegnerin hatte<br />

die Vertragsbeendigung hier auch nicht aufgrund<br />

der verweigerten Vertragsanpassung<br />

zu vertreten. Die Antragstellerin hatte einen<br />

Anspruch auf Vertragsanpassung nur nach<br />

den im Vertrag geregelten Grundsätzen, wenn<br />

eine Änderung der Lohnkosten in Kraft getreten<br />

wäre. Solche tarifvertraglichen Änderungen,<br />

die den veränderlichen Preisanteil<br />

betroffen hätten, sind bis zur Vertragskündigung<br />

jedoch nicht in Kraft getreten. Die<br />

Durchführung einer freihändigen Vergabe<br />

gem. § 3 Abs. 5 lit. g) VOL/A war vorliegend<br />

ausnahmsweise statthaft.<br />

Da die Antragsgegnerin nicht zur Durchführung<br />

einer öffentlichen Ausschreibung<br />

verpflichtet war, musste sie die Antragstellerin<br />

auch nicht gem. § 101 a GWB über die<br />

getroffene Zuschlagsentscheidung informieren.<br />

Der geschlossene Vertrag ist daher nicht<br />

gem. § 101 b Abs. 1 Nr. 1 GWB wegen eines<br />

Verstoßes gegen die Informationspflicht aus<br />

§ 101 a GWB unwirksam. Da die Antragstellerin<br />

vorliegend bereits nicht am Vergabeverfahren<br />

beteiligt war, fällt sie auch nicht in<br />

den Schutzbereich des § 101 a GWB, sodass<br />

sie sich auf eine fehlende Vorinformation und<br />

eine daraus resultierende Nichtigkeit des geschlossenen<br />

Vertrages nicht berufen kann.<br />

Selbst wenn man zugunsten der Antragstellerin<br />

davon ausgehen würde, dass ein<br />

Verstoß gegen § 101 b Abs. 1 Nr. 1 GWB vorliegen<br />

würde, wäre ihr Nachprüfungsantrag<br />

dennoch unzulässig. Gemäß § 101 b Abs. 2<br />

S. 1 GWB kann eine Unwirksamkeit nach Abs.<br />

1 nur innerhalb von 30 Kalendertagen ab<br />

Kenntnis des Verstoßes, jedoch nicht später<br />

als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend<br />

gemacht werden.<br />

Die Antragstellerin hat vorliegend bereits<br />

seit dem 07.02.2011 Kontakt mit der Beigeladenen<br />

zwecks Übernahme von Personal<br />

und Fahrzeugen gehabt. Daher hatte die<br />

Antragstellerin bereits im Februar Kenntnis<br />

i. S. d. § 101 b Abs. 2 S. 1 GWB von der Auftragsvergabe<br />

an die Beigeladene. Insoweit ist<br />

nicht erforderlich, dass die Antragstellerin<br />

eine rechtlich zutreffende Bewertung der ihr<br />

bekannt gewordenen Umstände vornimmt.<br />

Vielmehr reicht eine Parallelwertung in der<br />

Laiensphäre aus, nach der die Antragstellerin<br />

aufgrund der ihr bekannten Umstände zu<br />

dem Entschluss kommt, dass der Vertragsschluss<br />

mit der Beigeladenen bereits stattgefunden<br />

hat. Die erst mit dem Nachprüfungsantrag<br />

vom 26.04.2011 geltend gemachte<br />

Unwirksamkeit des Vertrage ist daher nicht<br />

mehr innerhalb der 30-Tagefrist des § 101 b<br />

Abs. 2 S. 1 GWB erfolgt.<br />

3. Praxishinweis<br />

Den Bieter trifft im Vergabeverfahren neben<br />

der Verpflichtung, ein vollständiges Angebot<br />

einzureichen, insbesondere die Pflicht,<br />

mögliche Verstöße gegen vergaberechtliche<br />

Vorschriften rechtzeitig gegenüber dem<br />

Auftraggeber zu rügen. Ohne entsprechend<br />

rechtzeitige Rüge kann später ein Nachprüfungsverfahren<br />

vor der Vergabekammer auf<br />

einen solchen Verstoß nicht mehr gestützt<br />

werden. Darüber hinaus enthält § 101 b GWB<br />

eine weitere wichtige Frist für den Bieter. Dort<br />

ist vorgesehen, dass sich der Bieter auf eine<br />

Unwirksamkeit eines bereits geschlossenen<br />

Vertrages nur berufen kann, wenn dies innerhalb<br />

von 30 Tagen ab Kenntnis des Verstoßes<br />

erfolgt. Nach dem Ablauf von 6 Monaten nach<br />

Vertragsschluss kann eine Unwirksamkeit des<br />

Vertrages nicht mehr festgestellt werden.<br />

Vergaberecht<br />

37


1 | 2013<br />

Arbeitsrecht in Kürze<br />

Von Rechtsanwältin Cornelia Okpara<br />

Vorlage einer ärztlichen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung<br />

Nach § 5 Abs. 1 Satz 3 Entgeltfortzahlungsgesetz<br />

(EFZG) ist der Arbeitgeber berechtigt,<br />

von dem Arbeitnehmer die Vorlage einer ärztlichen<br />

Bescheinigung über das Bestehen der<br />

Arbeitsunfähigkeit und deren voraussichtliche<br />

Dauer schon von dem ersten Tag der Erkrankung<br />

an zu verlangen. Die Ausübung dieses<br />

Rechts steht im nicht an besondere Voraussetzungen<br />

gebundenen Ermessen des Arbeitgebers.<br />

Die Klägerin ist bei der beklagten Rundfunkanstalt<br />

als Redakteurin beschäftigt. Sie<br />

stellte für den 30. November 2010 einen<br />

Dienstreiseantrag, dem ihr Vorgesetzter nicht<br />

entsprach. Eine nochmalige Anfrage der Klägerin<br />

wegen der Dienstreisegenehmigung am<br />

29. November wurde abschlägig beschieden.<br />

Am 30. November meldete sich die Klägerin<br />

krank und erschien am Folgetag wieder zur<br />

Arbeit. Daraufhin forderte die Beklagte die<br />

Klägerin auf, künftig schon am ersten Tag der<br />

Krankmeldung einen Arzt aufzusuchen und<br />

ein entsprechendes Attest vorzulegen. Mit ihrer<br />

Klage hat die Klägerin den Widerruf dieser<br />

Weisung begehrt und geltend gemacht, das<br />

Verlangen des Arbeitgebers auf Vorlage einer<br />

ärztlichen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung<br />

bereits für den ersten Tag der Erkrankung bedürfe<br />

einer sachlichen Rechtfertigung. Außerdem<br />

sehe der für die Beklagte geltende Tarifvertrag<br />

ein derartiges Recht nicht vor.<br />

Die Vorinstanzen haben die Klage abgewiesen.<br />

Die Revision der Klägerin blieb erfolglos.<br />

Die Ausübung des dem Arbeitgeber von § 5<br />

Abs. 1 Satz 3 EFZG eingeräumten Rechts steht<br />

im nicht gebundenen Ermessen des Arbeitgebers.<br />

Insbesondere ist es nicht erforderlich,<br />

dass gegen den Arbeitnehmer ein begründeter<br />

Verdacht besteht, er habe in der Vergangenheit<br />

eine Erkrankung nur vorgetäuscht. Eine tarifliche<br />

Regelung steht dem nur entgegen, wenn<br />

sie das Recht des Arbeitgebers aus § 5 Abs. 1<br />

Satz 3 EFZG ausdrücklich ausschließt. Das war<br />

vorliegend nicht der Fall.<br />

Bundesarbeitsgericht,<br />

Urteil vom 14.11.2012, 5 AZR 886/11<br />

Arbeitszeugnis - kein Anspruch<br />

des Arbeitnehmers auf Dank und<br />

gute Wünsche<br />

Der Arbeitgeber ist gesetzlich nicht verpflichtet,<br />

das Arbeitszeugnis mit Formulierungen<br />

abzuschließen, in denen er dem Arbeitnehmer<br />

für die geleisteten Dienste dankt,<br />

dessen Ausscheiden bedauert oder ihm für<br />

die Zukunft alles Gute wünscht. Das einfache<br />

Zeugnis muss nach § 109 Abs. 1 Satz 2 GewO<br />

mindestens Angaben zu Art und Dauer der Tätigkeit<br />

enthalten. Der Arbeitnehmer kann gemäß<br />

§ 109 Abs. 1 Satz 3 GewO verlangen, dass<br />

sich die Angaben darüber hinaus auf Leistung<br />

und Verhalten im Arbeitsverhältnis (qualifiziertes<br />

Zeugnis) erstrecken. Aussagen über<br />

persönliche Empfindungen des Arbeitgebers<br />

gehören damit nicht zum notwendigen Zeugnisinhalt.<br />

Ist der Arbeitnehmer mit einer vom<br />

Arbeitgeber in das Zeugnis aufgenommenen<br />

Schlussformel nicht einverstanden, kann er<br />

nur die Erteilung eines Zeugnisses ohne diese<br />

Formulierung verlangen.<br />

Der Kläger leitete einen Baumarkt der Beklagten.<br />

Nach der Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />

erteilte ihm die Beklagte ein Arbeitszeugnis<br />

mit einer überdurchschnittlichen<br />

Leistungs- und Verhaltensbeurteilung. Das<br />

Zeugnis endet mit den Sätzen: „Herr K. scheidet<br />

zum 28.02.2009 aus betriebsbedingten<br />

Gründen aus unserem Unternehmen aus. Wir<br />

wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.“<br />

Rechtsanwältin Cornelia Okpara<br />

ist als Geschäftsführerin des Bundesverbandes<br />

der Sicherheitswirtschaft<br />

(<strong>BDSW</strong>) zuständig für den Fachbereich<br />

Arbeitsrecht.<br />

Der Kläger hat die Auffassung vertreten, der<br />

Schlusssatz sei unzureichend und entwerte<br />

sein gutes Zeugnis. Er habe Anspruch auf die<br />

Formulierung: „Wir bedanken uns für die langjährige<br />

Zusammenarbeit und wünschen ihm<br />

für seine private und berufliche Zukunft alles<br />

Gute.“ Das Arbeitsgericht hat der Klage stattgegeben,<br />

das Landesarbeitsgericht hat sie auf<br />

die Berufung der Beklagten abgewiesen.<br />

Die Revision des Klägers hatte vor dem<br />

Neunten Senat des Bundesarbeitsgerichts<br />

keinen Erfolg. Schlusssätze in Zeugnissen, mit<br />

denen Arbeitgeber in der Praxis oft persönliche<br />

Empfindungen wie Dank oder gute Wünsche<br />

zum Ausdruck bringen, sind nicht „beurteilungsneutral“,<br />

sondern geeignet, die objektiven<br />

Zeugnisaussagen zu Führung und Leistung des<br />

Arbeitnehmers zu bestätigen oder zu relativieren.<br />

Wenn ein Arbeitgeber solche Schlusssätze<br />

formuliert und diese nach Auffassung des<br />

Arbeitnehmers mit dem übrigen Zeugnisinhalt<br />

nicht in Einklang stehen, ist der Arbeitgeber nur<br />

verpflichtet, ein Zeugnis ohne Schlussformel<br />

zu erteilen. Auch wenn in der Praxis, insbesondere<br />

in Zeugnissen mit überdurchschnittlicher<br />

Leistungs- und Verhaltensbeurteilung, häufig<br />

dem Arbeitnehmer für seine Arbeit gedankt<br />

wird, kann daraus mangels einer gesetzlichen<br />

Grundlage kein Anspruch des Arbeitnehmers<br />

auf eine Dankesformel abgeleitet werden.<br />

Bundesarbeitsgericht,<br />

Urteil vom 11. 12 2012 - 9 AZR 227/11<br />

38<br />

Arbeit und Soziales


1 | 2013<br />

Büchermarkt<br />

Betriebliches Gefahrstoffmanagement<br />

Von Prof. Dr. Dirk Sohn und Dr. Michael Au<br />

- unter Mitarbeit von Dr. Anita Csomor und<br />

Thomas Kirschbaum, ESV Erich Schmidt Verlag,<br />

2012, ca. 512 Seiten, mit zahlreichen<br />

Abbildungen, fester Einband, 99,90 Euro,<br />

ISBN 978-3-503-13055-9<br />

Angesichts von Produktionsausfällen in Höhe von mehreren Milliarden<br />

Euro jährlich, dem Bearbeitungsstau in den Verwaltungen auf Grund von<br />

berufsbedingten Erkrankungen und Gesundheitsbeeinträchtigungen, ist<br />

das Ziel einer „gesunden Arbeit in einem gesunden Betrieb“ ein betriebsund<br />

volkswirtschaftliches Gebot. Der Schlüssel zum Erreichen dieser Zielsetzung<br />

liegt in einem an die besonderen Anforderungen des Unternehmens<br />

angepassten Betriebssicherheitsmanagement.<br />

Der erste Band der neuen Reihe „Handbücher zum Betriebssicherheitsmanagement“<br />

stellt mit dem „Gefahrstoffmanagement“ den Schutz vor<br />

Gefährdungen durch Chemikalien in den thematischen Mittelpunkt. Dabei<br />

geht die inhaltliche Themensetzung jedoch deutlich über einen reinen<br />

Gefahrstoffschutz hinaus: Es werden Ihnen vielmehr die Rahmenbedingungen<br />

für ein erfolgreiches Gefahrstoffmanagement von der Produktion<br />

der Chemikalien bis zu ihrer Vermarktung dargestellt. Die Bezüge zum<br />

aktuellen Rechtsrahmen, die Vertiefung der fachlichen Zusammenhänge<br />

durch spezielle Exkurse sowie umfassende Erläuterungen anhand vielfältiger<br />

Beispiele unterstützen Sie sowohl als Betriebspraktiker, als auch<br />

in Ihrer Funktion als Arbeits- und Gesundheitsschutzverantwortliche der<br />

unterschiedlichen Fachdisziplinen.<br />

Der Aufbau des Buches erlaubt Ihnen die Nutzung als geschlossenes<br />

Fachkompendium genauso wie für die schnelle Recherche mit Hilfe des<br />

umfangreichen Stichwortverzeichnisses und der konzentrierten Zusammenfassungen<br />

am Ende jedes Kapitels.<br />

SAVE THE DATE!<br />

Am 13. Juni 2013 lädt die VBG in Kooperation mit dem <strong>BDSW</strong><br />

Unternehmerinnen und Unternehmer zu einem Branchentreffen beim<br />

VBG-Forum „Sicherungsdienstleistungen“<br />

nach Essen ein.<br />

Bitte merken Sie sich diesen Termin bereits heute vor!<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

www.vbg.de/wach-und-sicherungsdienste<br />

Büchermarkt<br />

39


1 | 2013<br />

Neues aus Europa:<br />

Jahresmitgliederversammlung<br />

der CoESS<br />

Von Ass. jur. Martin Hildebrandt<br />

Unter hoher Beteiligung der Mitglieder<br />

der CoESS fand am 22. Oktober 2012 in<br />

Genf die Jahresmitgliederversammlung statt.<br />

Eine Reihe von Themen der europäischen<br />

Sicherheitswirtschaft wurde unter der Leitung<br />

von Präsident Marc Pissens diskutiert.<br />

Der <strong>BDSW</strong> war durch Präsident Wolfgang<br />

Waschuleski, Vizepräsident Manfred Buhl,<br />

Friedrich P. Kötter, Dirk H. Bürhaus und Hauptgeschäftsführer<br />

Dr. Harald Olschok vertreten.<br />

Unter der Überschrift „Europäischer Überblick“<br />

wurden insbesondere die Lobbyarbeit<br />

und die Durchsetzung der Positionen der<br />

CoESS auf europäischer Ebene diskutiert.<br />

Man war sich darüber einig, dass auf Arbeitsebene<br />

bereits gute Kontakte zu den<br />

entsprechenden Entscheidungsträgern bestehen<br />

und die wichtigen Themen in den<br />

entsprechenden Gremien platziert werden<br />

können. Der Lobbyarbeit der Organisation<br />

seien jedoch ab einem gewissen politischen<br />

Level Grenzen gesetzt. Der Präsident der<br />

CoESS merkte in diesem Zusammenhang an,<br />

dass für bessere Ergebnisse und eine größere<br />

Sichtbarkeit der CoESS auf EU-Ebene eine<br />

deutliche Verstärkung der Lobbyarbeit nötig<br />

sei. Dies würde aber erhebliche finanzielle<br />

und organisatorische Konsequenzen haben.<br />

Die Generalsekretärin Hilde de Clerck sowie<br />

die Vorsitzenden der einzelnen Fachausschüsse<br />

der CoESS berichteten im Folgenden<br />

detailliert über die Arbeit des Verbandes im<br />

letzten Jahr. Die Geschäftsstelle verwies auf<br />

die Öffentlichkeitsarbeit durch den CoESS-<br />

Newsflash und die Website www.coess.eu<br />

sowie die interne Kommunikation zu den Mitgliedsverbänden<br />

über die sogenannten Quick-<br />

Surveys und Rundschreiben.<br />

Die umfangreichen Präsentationen der Vorsitzenden<br />

der Fachausschüsse Bewachung,<br />

Geld und Wert, Technische Überwachung,<br />

Aviation, Sozialer Dialog, Ost-Erweiterung,<br />

Maritime Sicherheit und Kritische Infrastrukturen<br />

bildeten den Hauptanteil der Mitgliederversammlung.<br />

Hier wurde insbesondere<br />

über die Standardisierungsprojekte in Zusammenarbeit<br />

mit dem europäischen Standardisierungsinstitut<br />

CEN für die Bereiche<br />

Aviation, Bürgersicherheit, Sicherheit in der<br />

Lieferkette und Schiffs-, Hafen- und Maritime<br />

Sicherheit gesprochen. Der Fachausschuss<br />

Aviation, der von Friedrich P. Kötter<br />

geleitet wird, berichtete darüber hinaus über<br />

eine Reihe von Projekten mit unterschiedlichen<br />

Kooperationspartnern, die sich auch<br />

um das Thema Vergabe von Aufträgen und<br />

Ausschreibungen drehten. Hier wurde sehr<br />

intensiv mit der Aviation Security Services<br />

Association – International (ASSAI) zusammengearbeitet.<br />

Der Fachausschuss Sozialer<br />

Dialog beschäftigte sich zum größten Teil mit<br />

den Themen Gesundheitsschutz, Ausbildung<br />

und einer sozialen Agenda. Auch das Thema<br />

Scheinselbstständigkeit wurde behandelt. Ein<br />

neuer Fokus des Fachausschusses soll auf<br />

dem Bereich öffentliche Ausschreibungen<br />

gelegt werden. Neben dem Thema Piraterie<br />

und Ausbildung für Sicherheitsmitarbeiter<br />

in der Maritimen Sicherheit beschäftigte sich<br />

der Fachausschuss Maritime Sicherheit mit<br />

der Vorbereitung und dem Start des Standardisierungsprojektes<br />

der CEN. Der Fachausschuss<br />

Kritische Infrastrukturen schließlich<br />

beschäftigte sich mit der EU-Richtlinie<br />

2008/114/EC, die europäische Kritische Infrastrukturen<br />

identifizieren und beschreibt.<br />

Ass. jur. Martin Hildebrandt<br />

ist als stellv. Geschäftsführer des<br />

Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft<br />

(<strong>BDSW</strong>) zuständig für den<br />

Bereich Europa.<br />

Weitere Themen der CoESS-Mitgliederversammlung<br />

war das 4. Europäische Gipfeltreffen<br />

der privaten Sicherheit, das am 14. und<br />

15. März 2013 in Madrid stattfinden wird<br />

sowie die Arbeit an der Modernisierung der<br />

EU-Regelungen für die öffentliche Auftragsvergabe.<br />

Hier wird angestrebt, die Vergabe<br />

nach dem billigsten Preis als einziges Vergabekriterium<br />

abzuschaffen und die natio nalen<br />

Tarifverträge als Grundlage für die Auftragsvergabe<br />

einzuführen. Darüber hinaus sollen<br />

auch sozialen Kriterien ein größeres Gewicht<br />

verschafft werden.<br />

40<br />

Europa


1 | 2013<br />

Bericht aus Berlin<br />

Von Dr. Berthold Stoppelkamp<br />

Dr. Berthold Stoppelkamp ist<br />

Leiter des <strong>BDSW</strong>-Hauptstadtbüros in<br />

Berlin.<br />

Mehr Sicherheit auf<br />

Handelsschiffen<br />

Am 13. Dezember 2012 beschloss der<br />

Deutsche Bundestag das Gesetz zur Einführung<br />

eines Zulassungsverfahrens für Bewachungsunternehmen<br />

auf Seeschiffen. Damit<br />

ist erstmalig die gesetzliche Grundlage für<br />

den zukünftigen Einsatz privater Sicherheitsdienste<br />

auf Seeschiffen geschaffen worden.<br />

§ 31 Abs. 1 Gewerbeordnung (GewO) legt<br />

nunmehr fest, dass derjenige, der gewerbsmäßig<br />

Leben und Eigentum fremder Personen<br />

auf Seeschiffen seewärts der Begrenzung der<br />

deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone<br />

zur Abwehr äußerer Gefahren bewachen will,<br />

hierfür einer Zulassung bedarf.<br />

Die Zulassung wird durch das Bundesamt<br />

für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)<br />

im Benehmen mit der Bundespolizei erteilt.<br />

Die neu geregelte Zulassungspflicht tritt allerdings<br />

erst zum 1. August 2013 in Kraft; d. h. ab<br />

diesem Zeitpunkt muss jedes in Deutschland<br />

ansässige Unternehmen, welches Sicherheitsdienstleistungen<br />

auf Seeschiffen - unabhängig<br />

unter welchem Flaggenstaat - erbringen<br />

will, über eine BAFA - Zulassung gemäß § 31<br />

Abs. 2 GewO verfügen. Im Ausland ansässige<br />

Sicherheitsdienstleistungsunternehmen müssen<br />

ebenfalls ab 1. August 2013 über eine<br />

BAFA-Zulassung verfügen, sofern sie Bewachungsaufgaben<br />

auf deutschgeflaggten Seeschiffen<br />

ausführen wollen.<br />

Der <strong>BDSW</strong> hat den Gesetzgebungsprozess<br />

federführend über das Hauptstadtbüro begleitet<br />

und Parlamentariern aus verschiedenen<br />

Fraktionen die Anliegen und Bewertungen<br />

der deutschen Sicherheitswirtschaft<br />

nahe gebracht. Das Gesetz wurde nicht zum<br />

„politischen Schlachtfeld“ in der Auseinandersetzung<br />

zwischen Regierung und Opposition,<br />

auch wenn die Fraktion der Linken als einzige<br />

gegen das Gesetz gestimmt hatte. Damit ist<br />

das Gesetz von einem breiten überparteilichen<br />

Konsens getragen, der anerkennt, dass die<br />

private Sicherheitswirtschaft in der Lage ist,<br />

einen signifikanten Beitrag für mehr Sicherheit<br />

auf Seeschiffen auf den Weltmeeren, gerade<br />

in durch Piraterie gefährdeten Regionen,<br />

zu leisten. Insofern ist die private Sicherheitswirtschaft<br />

nicht nur wesentlicher Bestandteil<br />

der Sicherheitsarchitektur im Inland, sondern<br />

durch die neue Gesetzgebung nunmehr auch<br />

erstmals außerhalb des Inlands. Vor diesem<br />

Bericht aus Berlin<br />

41


1 | 2013<br />

Hintergrund hat sich der <strong>BDSW</strong> gegenüber<br />

dem Parlament und Ministerien immer dafür<br />

stark gemacht, dass der Gesetzgeber erhöhte<br />

Qualitätsanforderungen für Sicherheitsunternehmen<br />

und deren Mitarbeiter festschreibt.<br />

Das Tätigwerden des Gesetzgebers bei<br />

Schaffung des § 31 GewO bringt folglich<br />

auch die generell von Staat und Wirtschaft<br />

gewachsenen Anforderungen an die Qualität<br />

der Sicherheitsdienstleistungen und die<br />

Sachkunde und Zuverlässigkeit der Mitarbeiter<br />

zum Ausdruck. Auf den „letzten Metern“<br />

des Gesetzgebungsverfahrens im Dezember<br />

2012 wurde in § 31 GewO noch die Regelung<br />

aufgenommen, dass auch die Zulassungsverordnung<br />

selbst – als eigentlich alleiniger<br />

Rechtsakt des BMWI – auch der Zustimmung<br />

des Bundestages bedarf. Auch hierdurch ist<br />

ein weitgehender fraktionsübergreifender<br />

Konsens im Deutschen Bundestag für ein<br />

Mehr an gesetzlicher Qualitätssicherung für<br />

das private Sicherheitsgewerbe – vorerst<br />

allein für Bewachungsaufgaben auf Seeschiffen<br />

– erkennbar.<br />

Dies macht aus Sicht des <strong>BDSW</strong> aber auch<br />

wieder deutlich, dass die bestehenden gesetzlichen<br />

Regelungen, die den Zugang zum<br />

Sicherheitsgewerbe regeln, nicht mehr zeitgemäß<br />

sind. Der <strong>BDSW</strong> fordert daher- analog<br />

zum neuen § 31 GewO - die Einführung eines<br />

neuen § 32 in die Gewerbeordnung mit der<br />

gleichen Grundstruktur. Wenn der Gesetzgeber<br />

nunmehr den Schutz von Seeschiffen<br />

geregelt hat, so muss er dies erst recht für<br />

den Schutz von Veranstaltungen, den öffentlichen<br />

Personenverkehr sowie den kritischen<br />

Infrastrukturen tun. Unserer Auffassung nach<br />

kann und sollte der Markt dies allein nicht regeln.<br />

Hierzu bedarf es neuer staatlicher Vorgaben<br />

für höhere Qualitätsstandards.<br />

Das BMWI erarbeitet derzeit die Verordnung,<br />

die Details des Zulassungsverfahrens von Bewachungsunternehmen<br />

auf Seeschiffen durch<br />

die BAFA regelt. Ein erster Verordnungsentwurf,<br />

zu dem auch der <strong>BDSW</strong> um Stellungnahme<br />

gebeten wurde, sieht eine auf zwei<br />

Jahre befristete Zulassung vor. Zudem werden<br />

hohe Anforderungen an die betriebliche Organisation,<br />

die Verfahrensabläufe und Dienstanweisungen,<br />

die Ausrüstung, den leitenden<br />

Angestellten, die Haftpflichtversicherung, die<br />

Aufzeichnungs- und Aufbewahrungspflichten,<br />

die Zuverlässigkeit, persönliche Eignung und<br />

Sachkunde der eingesetzten Mitarbeiter des<br />

Bewachungsunternehmens gestellt. Der <strong>BDSW</strong><br />

begrüßt, dass der Entwurf ein Zulassungsverfahren<br />

festschreibt, das hohe Anforderungen<br />

an die Organisation und Verfahrensabläufe<br />

stellt. Zu einzelnen Detailpunkten sieht der<br />

<strong>BDSW</strong> aber noch Änderungsbedarf und bringt<br />

diesen in den weiteren Abstimmungsprozess<br />

mit ein. Ziel der <strong>BDSW</strong>–Aktivitäten in Berlin<br />

ist es, dass möglichst schnell die Zulassungsverordnung<br />

in Kraft tritt; damit bereits<br />

weit vor dem 1. August 2013 die Anträge auf<br />

Zulassung bei der BAFA gestellt werden können.<br />

Damit erhalten insbesondere auch neue<br />

Sicherheitsunternehmen aus Deutschland die<br />

Möglichkeit, in dem wachsenden Marktsegment<br />

der Sicherung von Handelsschiffen - auf<br />

neuer gesetzlicher Grundlage (§ 31 GewO) –<br />

unmittelbar ab 1. August 2013 tätig werden<br />

zu können.<br />

Mehr Wirtschaftsschutz<br />

in Deutschland<br />

Unternehmen in Deutschland stehen vor<br />

gewaltigen Herausforderungen im Sicherheitsbereich.<br />

Gerade im KMU- Bereich fehlt<br />

es leider vielfach an eigenen Sicherheitsstrukturen<br />

und Kompetenz, um den gewachsenen<br />

Gefahren, insbesondere durch Wirtschaftskriminalität,<br />

Wirtschaftsspionage bzw. Angriffen<br />

auf IT-Strukturen zu begegnen. <strong>BDSW</strong>-Vizepräsident<br />

Gregor Lehnert bringt sich dabei<br />

gemeinsam mit dem Leiter des <strong>BDSW</strong>-Hauptstadtbüros<br />

in Berlin aktiv in die Entwicklung<br />

und Ausgestaltung einer gemeinsamen nationalen<br />

Strategie von Staat und Wirtschaft zum<br />

Wirtschaftsschutz, d. h. den Schutz vor Wirtschaftskriminalität<br />

und Spionage, federführend<br />

gegenüber dem Bundesinnenministerium<br />

ein. Dabei arbeitet der <strong>BDSW</strong> auf Seiten<br />

der Wirtschaft eng mit BDI, DIHK und ASW<br />

zusammen. Die Aktivitäten des <strong>BDSW</strong> für<br />

mehr Wirtschaftsschutz in den Unternehmen,<br />

speziell im KMU-Bereich, erfolgen dabei auf<br />

Basis des bereits im Frühjahr 2012 dem Bundesinnenminister<br />

vorgestellten – und mit BDI<br />

und DIHK abgestimmten – <strong>BDSW</strong>-Positionsund<br />

Aktionspapiers zur Gewährleistung und<br />

Verbesserung der Unternehmenssicherheit<br />

für KMU – Unternehmen in Deutschland. So<br />

nutzte der Leiter des Hauptstadtbüros auf<br />

Einladung der DWT Deutsche Gesellschaft für<br />

Wehrtechnik e. V. die Gelegenheit, die Aktivitäten<br />

des <strong>BDSW</strong> zum Wirtschaftsschutz im<br />

November 2012 im Rahmen eines Vortrages<br />

auf der DWT-Herbstveranstaltung der Sektion<br />

Düsseldorf-Münster vorzustellen sowie<br />

in einer Rede beim Amerikanisch-Deutschen<br />

Business Club in Berlin.<br />

Bewegung beim Beschäftigtendatenschutz<br />

Zur Überraschung vieler Experten ist in<br />

den letzten Wochen wieder Bewegung in<br />

der Regierungskoalition im Hinblick auf die<br />

Verabschiedung eines Beschäftigtendatenschutzgesetzes<br />

gekommen. Nach den öffentlich<br />

bekannt gewordenen sog. Datenskandalen<br />

bei einigen Großkonzernen in den<br />

Jahren 2008 und 2009 wollte die Regierung<br />

den Beschäftigtendatenschutz umfassend<br />

gesetzlich regeln, um für Unternehmen und<br />

Beschäftigte mehr Rechtsklarheit zu schaffen.<br />

Nunmehr liegt ein modifizierter Gesetzentwurf<br />

zur Abstimmung im Deutschen Bundestag<br />

vor. Damit soll nach über zwanzig Jahren<br />

andauernder Diskussion zum Beschäftigtendatenschutz<br />

in Deutschland eine abschließende<br />

Klärung erfolgen. Die Grenzen und<br />

Möglichkeiten innerbetrieblicher Sicherheitsmaßnahmen<br />

im Hinblick auf Kontrollzwecke<br />

und Mitarbeiterüberwachung sollen wie folgt<br />

gezogen werden. Jede Erhebung, Verarbeitung<br />

und Nutzung von Daten im Beschäftigungsverhältnis<br />

soll unter dem Vorbehalt stehen,<br />

dass sie erforderlich ist und keine wichtigen<br />

Interessen des betroffenen Mitarbeiters entgegenstehen.<br />

Der Gesetzentwurf sieht ausdrücklich<br />

ein Verbot der verdeckten Videoüberwachung<br />

am Arbeitsplatz vor. Hiermit<br />

stellt sich der Gesetzentwurf gegen die bisher<br />

höchstrichterliche Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts,<br />

die dies als absolut letztes<br />

innerbetriebliches Mittel zur Aufklärung von<br />

Straftaten anerkennt. Der Gesetzentwurf regelt<br />

den offenen Videoeinsatz in Betrieben,<br />

der auch zur Erhebung von Beschäftigtendaten<br />

geeignet ist, allein zu Zwecken der Betriebs-,<br />

Arbeits- oder Produktsicherheit, zur<br />

Absicherung wesentlicher Betriebsabläufe<br />

oder zum Schutz bedeutender Rechtsgüter. Im<br />

Gesetzentwurf werden als Regelbeispiele angeführt:<br />

Zutrittskontrolle, Wahrnehmung des<br />

Hausrechts, Schutz des Eigentums, Sicherheit<br />

des Beschäftigten, Sicherung von Anlagen,<br />

Abwehr von Gefahren für die Sicherheit des<br />

Betriebs und der Qualitätskontrolle, soweit<br />

dies rechtlich verpflichtend ist. Die Daten des<br />

vorbeschriebenen Videoeinsatzes dürfen aber<br />

über die aufgeführten Zwecke hinaus nicht<br />

42<br />

Bericht aus Berlin


1 | 2013<br />

für Zwecke der allgemeinen Leistungs- und<br />

Verhaltenskontrolle erhoben, verarbeitet und<br />

genutzt werden. Dies bedeutet die Beschreibung<br />

der bekannten aktuellen Rechtsprechung<br />

und Rechtslage. Da der Gesetzentwurf<br />

auch in anderen Punkten wie z. B. der<br />

erheblichen Einschränkung von Betriebsvereinbarungen<br />

zum Datenschutz nach wie vor<br />

selbst in der Koalition nicht unumstritten ist<br />

und auf massive Kritik der Opposition, von<br />

Datenschützern sowie der Gewerkschaften<br />

trifft, die teilweise eine völlige Rücknahme<br />

der Entwurfes fordern, sollte man nach Auffassung<br />

des <strong>BDSW</strong>, aufgrund der Sensibilität<br />

des Themas für die betriebliche Praxis und der<br />

andererseits aktuell klaren Rechtslage durch<br />

die Rechtsprechung, die Verabschiedung<br />

des Gesetzentwurfes derzeit zurückstellen.<br />

Zu dieser Überzeugung sind zwischenzeitlich<br />

auch die Regierungsfraktionen gelangt,<br />

so dass eine ursprünglich für den 1. Februar<br />

2013 geplante Verabschiedung des Gesetzes<br />

von der Tagesordnung im Deutschen Bundestag<br />

genommen wurde.<br />

Im Dialog mit der Politik<br />

Am 14. Dezember 2012 führte Dr. Berthold<br />

Stoppelkamp, Leiter des <strong>BDSW</strong>-Hauptstadtbüros,<br />

im Rahmen eines BDWi-Dialogs der<br />

Dienstleistungswirtschaft ein Gespräch mit<br />

dem arbeitsmarktpolitischen Sprecher der<br />

FDP-Bundestagsfraktion, Johannes Vogel,<br />

MdB. Im Mittelpunkt standen die Themen<br />

Fachkräftemangel, Neuregelung des Gewerbezugangs<br />

sowie Mindestlohn.<br />

Dr. Stoppelkamp verwies auf die großen<br />

Aktivitäten des <strong>BDSW</strong> und seiner Mitglieder<br />

zur Gewinnung neuer Fachkräfte; speziell<br />

auf die <strong>BDSW</strong>-Initiative „Joboffensive<br />

Sicherheitswirtschaft“ in Kooperation mit der<br />

Bundesagentur für Arbeit. Zudem ging er auf<br />

die vielfältigen Ausbildungsaktivitäten in der<br />

Sicherheitswirtschaft ein. Kritisch setzte sich<br />

Dr. Stoppelkamp mit der bisher ablehnenden<br />

Haltung des Bundeswirtschaftsministeriums<br />

zur Neuregelung des Gewerbezugangs für das<br />

Sicherheitsgewerbe im Inland auseinander.<br />

Ziel des <strong>BDSW</strong> sei es, durch eine Neu regelung<br />

des Gewerbezugangs einen durchgängig höheren<br />

Qualitätsstandard in der Sicherheitswirtschaft<br />

im Interesse der inneren Sicherheit<br />

zu erreichen. Insofern gingen die Forderungen<br />

der Innenministerkonferenz in die richtige<br />

Richtung.<br />

Johannes Vogel sagte diesbezüglich nochmals<br />

ein Gespräch mit dem zuständigen<br />

Staatssekretär zu. Zum Themenkomplex Mindestlohn<br />

sprach sich Johannes Vogel kategorisch<br />

gegen einen flächendeckenden Mindestlohn<br />

aus sowohl durch Gesetz als auch<br />

durch verbindliche Vorschläge einer Kommission.<br />

Die FDP-Bundestagsfraktion setze demgegenüber<br />

auf flexible Lohnvereinbarungen<br />

durch die Tarifpartner.<br />

Dr. Berthold Stoppelkamp (l) mit Johannes Vogel, MdB.<br />

Bericht aus Berlin<br />

43


1 | 2013<br />

Namen und Nachrichten<br />

Hessischer Dienstleister erhält<br />

die Anerkennung „Recognised for<br />

Excellence“ bei der Ludwig-Erhard-<br />

Preis-Verleihung<br />

Am 26. November 2012 wurde in Berlin<br />

der Ludwig-Erhard-Preis verliehen. Zum<br />

16. Mal wurden Deutschlands Unternehmen<br />

und Organisationen geehrt, die sich im Wettbewerb<br />

um Spitzenleistungen hervorragend<br />

behaupten. Beim Ludwig-Erhard-Preis handelt<br />

es sich um den „Deutsche Excellence<br />

Preis“. Seit 2003 steht der Wettbewerb unter<br />

der Schirmherrschaft des Bundesministeriums<br />

für Wirtschaft und Technologie.<br />

Als erster Sicherheitsdienstleister in<br />

Deutschland erhielt All Service Sicherheitsdienste<br />

GmbH die Anerkennung „Recognised<br />

for Excellence“. Seit Jahren orientieren sich<br />

das Management und die Mitarbeiter am<br />

„EFQM Excellence Modell“, das dem Ludwig-<br />

Erhard-Preis als Bewertungsrahmen zugrunde<br />

liegt. Die Bemühungen, Kundenorientierung,<br />

Qualitätsverständnis und positive<br />

wirtschaftliche Unternehmensentwicklung<br />

in Einklang zu bringen wurden mit dem<br />

Güte siegel „Recognised for Excellence“ im<br />

Rahmen der Preisverleihung gewürdigt.<br />

„Wichtiger als die Anerkennung an sich<br />

ist für uns vor allem das Erfüllen von sehr<br />

hohen Qualitätskriterien gegenüber unseren<br />

Kunden, Mitarbeitern, Lieferanten und<br />

Mana gementaufgaben generell. Die Kriterien<br />

des Ludwig-Erhard-Preises sind seit Jahren<br />

unser Maßstab an Qualität, der im Alltag gilt<br />

und dem wir so nah wie möglich zu kommen<br />

versuchen“, so Peter Haller, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der All Service<br />

Sicherheitsdienste GmbH. „Wir freuen uns<br />

sehr über diese Anerkennung und nehmen<br />

sie als Ansporn für eine weitere Verbesserung<br />

unserer Abläufe.“<br />

Kontakt:<br />

Frau Serife-Tülay Özkazanc<br />

Marketing-/Vertriebsleiterin<br />

All Service Sicherheitsdienste GmbH<br />

Karl-von-Drais-Straße 16-18<br />

60435 Frankfurt am Main<br />

Tel. +49 69 95423-252<br />

Fax +49 69 95423-258<br />

Mail: serife.oezkazanc@all-service.de<br />

Internet: www.all-service.de<br />

Preisgekrönte Ausbildung –<br />

BUNK GmbH erhält Anerkennung<br />

für hervorragende Ausbildungsleistung<br />

Tanja Hornig wurde als beste Prüfungsteilnehmerin<br />

im Ausbildungsberuf Fachkraft<br />

für Schutz und Sicherheit bei der Nationalen<br />

Bestenehrung der IHK im Dezember 2012 in<br />

Berlin ausgezeichnet. Die BUNK Sicherheitsdienst<br />

GmbH gratuliert ihrer Mitarbeiterin zu<br />

dieser großartigen Leistung.<br />

DIHK-Präsident Prof. Dr. Hans Heinrich<br />

Driftmann sowie die Festrednerin Bundesfamilienministerin<br />

Dr. Kristina Schröder<br />

überreichten Tanja Hornig und weiteren<br />

Spitzenabsolventen des aktuellen Ausbildungsjahrgangs<br />

ihre Auszeichnungen.<br />

Frau Hornig schloss kürzlich die Ausbildung<br />

zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit bei<br />

der BUNK Sicherheitsdienst GmbH mit diesem<br />

großen Erfolg ab. Geschäftsführer Tobias Bunk,<br />

der an der feierlichen Veranstaltung teilnahm,<br />

kann sich zusätzlich über eine Anerkennungsurkunde<br />

für die herausragende Ausbildungsleistung<br />

seines Unternehmens freuen:<br />

Management-Team von All Service Sicherheitsdienste bei der Verleihung:<br />

(vlnr.) Peter Haller, Serife-Tülay Özkazanc und Rainer Jahreiß.<br />

Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder überreicht Tanja Hornig<br />

Urkunde und Pokal.<br />

44<br />

Namen und Nachrichten


1 | 2013<br />

Mitarbeiter der Arbeitsagentur im Schulungsraum.<br />

„Wir sind mächtig stolz auf Frau Hornig. Es<br />

bestätigt unseren hohen Qualitätsanspruch<br />

und die Firmenphilosophie, den Auszubildenden<br />

optimale Voraussetzungen für eine Karriere<br />

in unserer Branche zu ermöglichen.“<br />

Bundesagentur für Arbeit<br />

informiert sich über Berufsbilder<br />

in der Praxis bei BUNK Sicherheitsdienst<br />

GmbH<br />

Eine Delegation von 23 Mitarbeitern der<br />

Bundesagentur für Arbeit besuchte zu diesem<br />

Zweck das Schorndorfer Traditionsunternehmen<br />

BUNK Sicherheitsdienst GmbH.<br />

Am 16. Januar 2013 öffnete BUNK seine<br />

Pforten für einen Blick hinter die Kulissen der<br />

hochsensiblen Bereiche, wie der 24-Stunden<br />

besetzten VdS-Notruf- und Serviceleits telle<br />

sowie des modernen Rechenzentrums, als<br />

Herzstück des Unternehmens.<br />

Damit die Mitarbeiter der Arbeitsagentur<br />

für die weitere und zukünftige Zusammenarbeit<br />

mit BUNK und anderen Marktbegleitern<br />

innerhalb der Sicherheitsbranche, wichtige<br />

praxisrelevante Beispiele erfahren, die sie<br />

nutzbringend und effizient bei der Unterstützung<br />

zur Stellenbesetzung einbringen können,<br />

wurde über relevante Hintergrundinformationen<br />

zu den einzelnen Berufsbildern fachlich<br />

referiert. Ferner wurden auch die Besonderheiten<br />

und zum Teil sehr unterschiedlichen<br />

Anforderungen an die zu besetzenden Stellen,<br />

ob im Revierdienst, im Werkschutz oder im<br />

Empfangsbereich, miteinander diskutiert.<br />

Am Ende der Veranstaltung regten einige<br />

Arbeitsvermittler an, gemeinsam mit BUNK-<br />

Mitarbeitern an Schichtsiensten im Revier<br />

und Werkschutz teilzunehmen. Denn so ließen<br />

sich die neugewonnenen Eindrücke gleich<br />

in der Praxis abrunden.<br />

Kontakt:<br />

BUNK Sicherheitsdienst GmbH<br />

Tel. +49 7181 4000-12<br />

Mail: service@bunk24.de<br />

Internet: www.bunk24.de<br />

OSID by Xtralis gewinnt den<br />

Preis der Jury auf der Expoprotection<br />

2012<br />

Xtralis, der weltweit führende Anbieter<br />

für frühzeitige und verlässliche Sicherheitslösungen<br />

für Erkennung und visuelle Verifizierung<br />

per Fernverbindung, erhielt auf der<br />

Expoprotection 2012 einen besonderen Preis<br />

der Jury für den Open-Area Smoke Imaging<br />

Detector (OSID). Eine Jury aus Markt-Experten,<br />

Journalisten, Anwendern und Beratern überreichte<br />

Xtralis den Preis der Jury im Bereich<br />

Brandschutz. OSID ist das einzige Brandfrüherkennungssystem,<br />

das bei der Veranstaltung<br />

eine Auszeichnung erhielt. Diese besondere<br />

Anerkennung hebt die unvergleichliche technologische<br />

Innovation, das Design und die<br />

Verlässlichkeit von OSID hervor.<br />

„Der Schutz von Leben und Ressourcen<br />

sowie die Lösung der Herausforderungen<br />

an Raucherkennung in offenen Räumen ist<br />

eine große Aufgabe. Wir arbeiten täglich mit<br />

unseren Kunden zusammen, um innovative<br />

Lösungen mit der gewohnten Verlässlichkeit<br />

von Xtralis bereitzustellen“, so Ghassan<br />

Habelrih, Executive Vice President von Xtralis<br />

Early Detection Solutions. „Seit der Einführung<br />

von OSID im Jahr 2010 wurden Tausende<br />

Installationen weltweit durchgeführt und die<br />

Wachstumsrate ist phänomenal. Die Auszeichnungen<br />

und die globale Akzeptanz von<br />

OSID sagen viel über die Verlässlichkeit und<br />

Leistungsfähigkeit des Systems aus, aber das<br />

Wachstum des Kundenstamms ist die Bestätigung<br />

und die wahre Auszeichnung.“<br />

Kontakt:<br />

Daniel Krönke, MarCom Manager DACH<br />

HeiTel Digital Video GmbH<br />

Tel. +49 4347 903251<br />

Mail: kroenke@heitel.com<br />

Namen und Nachrichten<br />

45


1 | 2013<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft<br />

mit Bonitätszertifikat<br />

CrefoZert ausgezeichnet<br />

Am 13. Dezember 2012 zeichnete die Creditreform<br />

die Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft<br />

(NWS) mit dem Bonitätszertifikat<br />

CrefoZERT aus. „Das Bonitätszertifikat der<br />

Credit reform bestätigt, dass wir ein vertrauenswürdiger<br />

und verlässlicher Partner sind.<br />

Das gilt für unsere Geschäftspartner, Kunden<br />

und unsere Mitarbeiter“, so Peter Stern, Inhaber<br />

der NWS.<br />

Das CrefoZert wurde in Zusammenarbeit mit<br />

mittelständischen Unternehmen entwickelt<br />

und hat eine lange Tradition. Es beurteilt die<br />

Ausfallwahrscheinlichkeit eines Unternehmens<br />

und ermöglicht eine schnelle sowie einfache<br />

Einschätzung der wirtschaftlichen Lage. Die<br />

Zertifizierer der 1879 gegründeten Creditreform<br />

überprüfen die Bilanzen der letzten beiden<br />

Geschäftsjahre, überprüfen den Bonitätsindex<br />

aus der Creditreform Firmendatenbank<br />

und führen ein qualitatives Rating inklusive<br />

Risikomanagement. „Unser Unternehmen<br />

schnitt bei allen Kriterien so gut ab, dass wir<br />

uns für Bonitätszertifikat empfohlen haben“, so<br />

Peter Stern abschließend.<br />

Kontakt:<br />

Soley Dippl, Assistenz der Geschäftsführung<br />

Nürnberger Wach- und<br />

Schließgesellschaft mbH<br />

Tel. +49 911 519-9625<br />

Fax +49 911 519-9640<br />

Mail: soley.dippl@nwsgmbh.de<br />

Nicole Grauerholz, Creditreform, übergibt das CrefoZert an Peter Stern, Inhaber der Nürnberger<br />

Wach- und Schließgesellschaft.<br />

Prosegur und Brink’s einigen<br />

sich auf Übernahme des deutschen<br />

Geld- und Werttransportgeschäfts<br />

von Brink’s<br />

Prosegur und Brink‘s haben ihre Verhandlungen<br />

zum Kauf des deutschen Geld- und<br />

Werttransportgeschäfts von Brink’s durch<br />

Prosegur erfolgreich abgeschlossen und ein<br />

entsprechendes Vertragswerk unterzeichnet.<br />

Die Transaktion steht nun noch unter dem<br />

Vorbehalt der Freigabe durch das Bundeskartellamt.<br />

Prosegur würde mit dieser Transaktion seine<br />

Präsenz in Deutschland ausbauen und damit<br />

die Basis für weiteres stabiles Wachstum legen.<br />

Die Kunden würden von effizienterer Logistik<br />

und verbesserten Dienstleistungen profitieren.<br />

„Der Bereich Geld- und Wertdienste von Brink’s<br />

ergänzt unser Geschäft in Deutschland optimal”,<br />

sagt Dr. Lothar Thoma, Geschäftsführer<br />

von Prosegur in Deutschland. „Wir freuen uns<br />

über die erzielte Einigung und hoffen auf einen<br />

zügigen Fortschritt im Prozess.”<br />

Prosegur wird umfangreiche Investitionen<br />

bereitstellen, um das operative Geschäft des<br />

deutschen Geld- und Werttransportgeschäfts<br />

von Brink’s nach Abschluss der Transaktion<br />

langfristig in Prosegur zu integrieren und<br />

unter einem Dach weiter zu entwickeln. Die<br />

Planung sieht vor, dass die Mehrheit der<br />

Brink’s-Mitarbeiter des Geschäftsbereichs<br />

übernommen werden.<br />

Kontakt:<br />

Tina Mentner<br />

Tel. 0211 4307917<br />

Mail: tmentner@heringschuppener.com<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.prosegur.de<br />

Neue Geschäftsführung der<br />

Securitas Deutschland berufen<br />

Mit dem geplanten Ausscheiden mehrerer<br />

Vorstandsmitglieder und der weltweiten<br />

strategischen Neuausrichtung innerhalb des<br />

Konzerns, wurde am 29. November 2012<br />

die neue Geschäftsführung der Securitas<br />

Deutschland durch den Aufsichtsrat bestellt.<br />

Manfred Buhl bleibt langjähriger Vorsitzender<br />

des Teams und wird auch weiter-<br />

46<br />

Namen und Nachrichten


1 | 2013<br />

Neue Geschäftsführung der Securitas Deutschland: vrnl.<br />

Manfred Buhl (CEO), Gabriele Biesing (Arbeitsdirektorin),<br />

Elke Hollenberg (CFO), Jens Müller (COO) und René Helbig<br />

(CTO).<br />

Mit den Kindern – für die Kinder: Hans-Peter Gockel (l) und Thomas Seidel (m) übergeben<br />

den Spendenscheck an Daniel Schröder.<br />

hin als CEO die Leitlinien für Securitas in<br />

Deutschland entwickeln. Als Vizepräsident<br />

des Bundesverbandes (<strong>BDSW</strong>) kämpft er unter<br />

anderem für die kontinuierliche Verbesserung<br />

der Rahmenbedingungen innerhalb<br />

der Sicherheitswirtschaft.<br />

Jens Müller ist bereits seit 2009 als Chief<br />

Operating Officer (COO) in der Geschäftsführung<br />

verantwortlich für die Leitung und<br />

Steuerung der operativen Einheiten. Er führt<br />

die spezialisierten Sicherheitsdienste in den<br />

Kundensegmenten der Securitas Deutschland<br />

und ebenfalls in den Flächenorganisationen.<br />

René Helbig übernimmt die neu geschaffene<br />

Position des Chief Technical Officers<br />

(CTO). Er leitet den Bereich „Mobile & Monitoring“<br />

und verantwortet den verstärkten Ausbau<br />

technischer Kompetenz im Unternehmen.<br />

Gabriele Biesing ist bereits seit einigen<br />

Jahren Geschäftsführerin der Securitas<br />

Akademie und leitet den Personalbereich der<br />

Securitas Deutschland. Als neue Arbeitsdirektorin<br />

nimmt sie ebenfalls wichtige Aufgaben<br />

im Bundesverband, unter anderem in<br />

mehreren Tarifkommissionen, wahr.<br />

Elke Hollenberg ist für die Position als<br />

Chief Financial Officer (CFO) ins Unternehmen<br />

gekommen. Sie verfügt über große<br />

Erfahrungen im Finanzcontrolling. Zuletzt<br />

arbeitete Hollenberg in dieser Funktion für<br />

zwei europäische IT-Unternehmen.<br />

Warme Kleidung und Spende für<br />

das Kinderprojekt Arche<br />

Bereits zum zweiten Mal unterstützt<br />

Securitas Financial zu Weihnachten das Kinderprojekt<br />

Arche. Einen Spendenscheck über<br />

2.000 Euro sowie mehrere Kartons mit altersgerechtem<br />

Spielzeug und Kleidung überreichten<br />

die Geschäftsführer der Securitas<br />

Financial, Thomas Seidel und Hans-Peter<br />

Gockel, an den Leiter der Arche-Einrichtung<br />

im Frankfurter Stadtteil Griesheim.<br />

Diese wird täglich von 80-100 Kindern im Alter<br />

zwischen sechs und zwölf Jahren besucht.<br />

„Die Erfahrungen des letzten Jahres haben<br />

uns die Entscheidung für die weitere Unterstützung<br />

der Arche leicht gemacht. Hier wissen<br />

wir, dass die Hilfe auch wirklich bei den<br />

Kindern ankommt“, sagte Thomas Seidel im<br />

Rahmen der Spendenübergabe.<br />

Die Weihnachtsspende des Vorjahres war<br />

bei den Kunden und Mitarbeitern des Unternehmens<br />

auf so positive Resonanz gestoßen,<br />

dass das Engagement in diesem Jahr um<br />

eine Sachspendensammlung bei den eigenen<br />

Mitarbeitern erweitert wurde. Wie unzählige<br />

Mitarbeiter der Securitas Financial, hatte<br />

auch die Geschäftsführung selbst, Kartons<br />

für die Kleiderbox der Einrichtungen gepackt,<br />

welche zusätzlich zur Geldspende übergeben<br />

wurden.<br />

Weitere 2.150 Euro wurden bereits im Zuge<br />

der Verabschiedung des langjährigen Geschäftsführers<br />

der Securitas Financial an die<br />

Arche gespendet. Anstelle von Abschiedsgeschenken,<br />

hatte Dieter Reith, der im Oktober<br />

in den Ruhestand verabschiedet wurde, um<br />

eine Spende für das Kinderprojekt gebeten.<br />

Das Kinder und Jugendwerk „Die Arche“<br />

betreibt mehrere Standorte in Deutschland,<br />

Polen und der Schweiz und setzt sich mit<br />

kostenlosem Mittagstisch, Nachhilfe sowie<br />

präventiver Kinder- und Jugendarbeit für<br />

benachteiligte Kinder und Jugendliche ein.<br />

Das Projekt finanziert sich ausschließlich<br />

über Spenden.<br />

Securitas erhält Auszeichnung<br />

als „Berliner Unternehmen mit<br />

Weitblick“<br />

Im Rahmen einer Festveranstaltung im<br />

Bärensaal des „Alten Stadthauses“ in Berlin-<br />

Mitte erhielt Securitas Aviation Anfang<br />

Dezember 2012 den Preis als „Unternehmen<br />

mit Weitblick 2012“.<br />

In der Laudatio würdigte Maximilian<br />

Bischoff, stellvertretender Geschäftsführer<br />

des Jobcenters Mitte das Sicherheitsunternehmen<br />

für seine vorbildlichen Leistungen<br />

beim Engagement für die Beschäftigung<br />

älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Namen und Nachrichten<br />

47


1 | 2013<br />

Das Securitas Deutschland Segment Aviation<br />

(Preisträger 2012) betreut mittlerweile 11<br />

Flughäfen in Deutschland. Wichtigster Baustein<br />

sind die Personen- und Gepäckkontrollen.<br />

Zusätzlich bietet Securitas Unterstützung<br />

bei der Überprüfung sicherheitsrelevanter<br />

Bereiche und Zugangskontrollen zu nicht-öffentlichen<br />

Räumen, auch unter Einbeziehung<br />

eigener Technik. Darüber hinaus hat sich der<br />

Sicherheitsdienstleister, von der Steuerung<br />

der Fluggäste vor den Abfertigungsschaltern<br />

bei Abreisenden über die Besetzung von Lounges<br />

bis hin zum muttersprachlichen Begrüßungs-<br />

und Abholservice bei Ankommenden,<br />

auf individuelle Services im Bereich der Passagierbetreuung<br />

spezialisiert.<br />

Genau in diesen Servicedienstleistungen<br />

setzen die Verantwortlichen bei Securitas<br />

auf die Erfahrungen und Kenntnisse älterer<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Securitas<br />

zeichnet sich dabei durch einen überdurchschnittlich<br />

hohen Anteil (18 Prozent) von<br />

„50plus“-Beschäftigten in der Belegschaft aus.<br />

„Gerade in der Sicherheitswirtschaft und<br />

speziell im Bereich der Flughafensicherheit<br />

wissen wir die Zuverlässigkeit und Lebenserfahrung<br />

älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

zu schätzen“, erklärte Securitas Aviation<br />

Berlin Geschäftsführer Stephan Göpel<br />

nach der Preisverleihung.<br />

Kontakt:<br />

Thomas Mensinger<br />

Leiter Unternehmenskommunikation<br />

Tel. +49 30 501000-615<br />

Mail: presse@securitas.de<br />

Securitas Aviation Geschäftsführer Stephan<br />

Göpel (r) und QM-Verantwortlicher Jens<br />

Petersen mit Urkunde und Berliner Bären:<br />

„Unternehmen mit Weitblick 2012“.<br />

Veränderung in der<br />

Geschäftsführung<br />

Der Beirat und die Gesellschafter der W.I.S.<br />

Gruppe gaben heute bekannt, dass die Interim-Geschäftsführung<br />

durch Markus Steib<br />

zum 16.02.2013 endet. Markus Steib war<br />

kommissarisch seit dem 01.10.2011 als Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung für die W.I.S.<br />

tätig. In diesem Zeitraum wurden notwendige<br />

Restrukturierungen umgesetzt und die strategische<br />

Ausrichtung zur nachhaltigen Stärkung<br />

der Unternehmensgruppe neu definiert.<br />

Die beiden Geschäftsführer Axel Mau und<br />

Andreas Burmeister werden das Unternehmen<br />

auch künftig gemeinsam führen. Die<br />

zukunftsweisenden, strategischen Maßnahmen<br />

werden darüber hinaus mit voller Unterstützung<br />

des Beirats und der Gesellschafter<br />

der Unternehmensgruppe durchgeführt.<br />

Kontakt:<br />

Daniela Löhr<br />

Tel. +49 2236 37-2039<br />

Fax +49 2236 37-2091<br />

Mail: d.loehr@wis-sicherheit.de<br />

mobifair bescheinigt WISAG<br />

vorbildliche Standards<br />

Als erstes Unternehmen der Sicherheitsbranche<br />

wurde die WISAG Sicherheit &<br />

Service Holding GmbH & Co. KG am<br />

21. Dezember 2012 von der mobifair Zertifizierungs-<br />

und Beratungs-GmbH mit dem<br />

mobifair-Sozialzertifikat ausgezeichnet. Damit<br />

bescheinigt mobifair der WISAG die unbedingte<br />

Einhaltung fairer Arbeitsbedingungen<br />

und sehr gute Lohn- und Sozialstandards.<br />

„Wir sind sehr stolz darauf, als erster Sicherheitsdienstleister<br />

die mobifair-Zertifizierung<br />

erhalten zu haben. Ob im Objektschutz, bei<br />

Großveranstaltungen oder im Öffentlichen<br />

Personennahverkehr – unsere Mitarbeiter<br />

leisten Tag für Tag Enormes. Als werteorientiertes<br />

Familienunternehmen ist es für die<br />

WISAG daher eine Selbstverständlichkeit,<br />

geltende Bestimmungen sowie Lohn- und<br />

Sozialstandards einzuhalten. Das ist für uns<br />

die Grundlage unserer Kultur der Wertschätzung“,<br />

betont Eduard C. Kutyma, Geschäftsführer<br />

der WISAG Sicherheit & Service<br />

Holding GmbH & Co. KG.<br />

Eduard Kutyma, Geschäftsführer WISAG<br />

Sicherheit & Service Holding GmbH und Co.<br />

KG und Karl-Heinz Zimmermann, Geschäftsführer<br />

der mobifair Zertifizierungs- und<br />

Beratungs-GmbH bei der Übergabe des<br />

Sozialzertifikats.<br />

„Gerade im sensiblen Bereich der Sicherheitsdienstleistungen<br />

muss garantiert werden,<br />

dass ordentliche Arbeitsbedingungen<br />

eine Selbstverständlichkeit sind. Denn die<br />

Sicherheit im persönlichen und beruflichen<br />

Umfeld derjenigen, die für die Sicherheit anderer<br />

sorgen, sollte jeden Cent wert sein. Gerade<br />

hier darf nicht auf Kosten der Beschäftigten<br />

gespart werden“, erklärt Karl-Heinz<br />

Zimmermann, Geschäftsführer der mobifair<br />

GmbH.<br />

Die mobifair Zertifizierung GmbH prüft Unternehmen<br />

auf die Einhaltung gesetzlicher<br />

Bestimmungen, einschlägiger Richtlinien und<br />

die Anwendung von Lohn- und Sozialstandards.<br />

Kontakt:<br />

Heidi Frühe<br />

WISAG Marketing- und<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Tel. +49 69 63306-260<br />

Mail: heidi.fruehe@wisag.de<br />

www.wisag.de<br />

48<br />

Namen und Nachrichten


1 | 2013<br />

50 Jahre im Dienste der Sicherheit<br />

Nach einer Lehre zum Groß- und Einzelhandelskaufmann<br />

trat er 1963 in das von seinem<br />

Vater geleitete Bewachungsunternehmen<br />

ein. Nach dem frühen Tod seines Vaters<br />

1968 wurde er Inhaber und Geschäftsführer<br />

des Unternehmens, das heute seit mehr als<br />

hundert Jahren in Familienbesitz ist. „Bereits<br />

mein Großvater, Wilhelm Bischob, und mein<br />

Vater hatten sich dem Bewachungsgewerbe<br />

verschrieben“, so Ferdinand Schwarze.<br />

„Heute leite ich zusammen mit meinem Bruder<br />

Peter, meiner Nichte Anna und meinem<br />

Neffen Gideon das Unternehmen. Das<br />

Gewerbe hat sich in den 50 Jahren meiner<br />

Tätigkeit grundlegend gewandelt. Vor<br />

fünfzig Jahren haben unsere Wachleute<br />

ihre Kontrollen noch zu Fuß oder mit dem<br />

Rad durchgeführt“, erinnert sich Ferdinand<br />

Falles umgehend die notwendigen Maßnahmen<br />

zum Schutze der Kunden der Wachund<br />

Schließgesellschaft ergreifen können.<br />

Die Mehrzahl der heute etwa 300 Mitarbeiter<br />

ist im Pförtnerdienst, Empfangsdienst oder<br />

Separatwachdienst in Münster und im Münsterland<br />

eingesetzt. Mehr als tausend private<br />

oder gewerbliche Alarmanlagen sind auf die<br />

Notrufzentrale der Wach- und Schließgesellschaft<br />

aufgeschaltet.<br />

Wenn jetzt die vierte Generation leitende<br />

Funktionen im Unternehmen übernimmt,<br />

kann sie auf das Fachwissen und die große<br />

Erfahrung ihres Seniorchefs zurückgreifen,<br />

zumal dieser der Kaufmannschaft Münsters,<br />

auch als ehemaliger Handelsrichter, eng<br />

verbunden ist.<br />

Kontakt:<br />

Wach- und Schließgesellschaft<br />

Schwarze GmbH & Co. KG<br />

Tel. 0251 97122-0<br />

Mail: info@wus-muenster.de<br />

Internet: www.wus-muenster.de<br />

In Kooperation mit ChildFund Deutschland<br />

e. V. mit Sitz in Nürtingen unterstützt<br />

die Stiftung ZIE.KIDS. notleidende Kinder in<br />

den weniger entwickelten Ländern der Welt.<br />

Damit sind die Projekte der Kinder- und<br />

Familienhilfe eingegliedert in den Kompetenzschatz<br />

von ChildFund. Die anfängliche<br />

Stiftungssumme beträgt zunächst 100.000<br />

Euro. Die Vermögenserträge der Stiftung<br />

sowie alle Zuwendungen werden ausschließlich<br />

für soziale Zwecke verwendet. Im Detail<br />

sind dies die Sorge für die körperliche,<br />

geistige und soziale Entwicklung sowie die<br />

Versorgung mit Nahrung, Kleidung und Unterkunft.<br />

Weitere wichtige Aspekte stellen<br />

die Gesundheitsvorsorge und die Schulbzw.<br />

Berufsausbildung dar.<br />

„Wir freuen uns heute stellvertretend für<br />

alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass<br />

aus einem guten Gedanken Wirklichkeit<br />

geworden ist“, sagt Andrea Schmitt, Geschäftsführerin<br />

von ZIEMANN. Entstanden ist<br />

ZIE.KIDS. auf der Basis von Vertrauen und den<br />

positiven Erfahrungswerten der vergangenen<br />

Jahre in der engen Zusammenarbeit mit<br />

ChildFund. „Uns kam es darauf an, zu handeln.<br />

Eine eigene Stiftung soll unsere Einstellung<br />

unterstreichen“, hält Hans-Jörg Hisam,<br />

Geschäftsführer von ZIEMANN, fest.<br />

Kontakt:<br />

Sebastian Sinemus, Unternehmenskommunikation<br />

& Pressesprecher<br />

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH<br />

Tel. +49 7664 9720-76<br />

Fax +49 7664 9720-88<br />

Mail: sebastian.sinemus@<br />

ziemann-sicherheit.de<br />

Wenn Taten zählen!<br />

ZIEMANN-GRUPPE ruft Stiftung<br />

„ZIE.KIDS.“ zugunsten von Kindern<br />

ins Leben<br />

Ferdinand Schwarze (73) feierte am<br />

1. Februar 2013 sein 50-jähriges Dienstjubiläum<br />

bei der Wach- und Schließgesellschaft<br />

Münster.<br />

Schwarze.<br />

Heute sind im Stadtgebiet Münster Streifenwagen<br />

unterwegs, deren Fahrer über ein<br />

Mobiltelefon mit der allzeit besetzten, vom<br />

Verband der Sicherheitswirtschaft (VdS) anerkannten,<br />

Notruf- und Service-Leitstelle<br />

an der Egbert-Snoek-Straße an der Loddenheide<br />

verbunden sind und so im Falle eines<br />

Namen und Nachrichten<br />

49


1 | 2013<br />

Aus den Landesgruppen<br />

Landesgruppe<br />

Bayern<br />

Landesgruppe Bayern wählt neuen Vorsitzenden<br />

Die Landesgruppe Bayern im <strong>BDSW</strong> hat am 24. Januar 2013 in<br />

Nürnberg einen neuen Vorsitzenden gewählt. Gerhard Ameis von der<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft wurde einstimmig zum<br />

neuen Chef der Landesgruppe bestimmt.<br />

Er löste damit den bisherigen Vorsitzenden Waldemar Marks ab, der<br />

dem neuen Vorstand als Stellvertreter weiter erhalten bleibt. Auch<br />

Jürgen Flemisch wurde als stellvertretender Landesgruppenvorstand<br />

bestätigt. Neu gewählt wurde Hans-Georg Heinrich.<br />

Landesgruppe<br />

Berlin Brandenburg<br />

Landesgruppen Berlin und Brandenburg bestätigen<br />

Vorsitzende<br />

Die Landesgruppen Berlin und Brandenburg im <strong>BDSW</strong> haben am<br />

22. Januar 2013 in Berlin ihre jeweiligen Vorsitzenden im Amt bestätigt.<br />

Rainer Ehrhardt (Berlin) und Matthias Schulze (Brandenburg)<br />

wurden einstimmig gewählt.<br />

Auch bei der Wahl der stellvertretenden Vorsitzenden herrschte<br />

Einigkeit. In Berlin wurden Hartmut Grohmann und Waldemar Marks<br />

in ihren Ämtern bestätigt, Gabriele Biesing und Frank-Uwe Bey wurden<br />

neu gewählt. In Brandenburg erhielt Rolf Zander erneut das Vertrauen<br />

der Landesgruppe, auch hier trat Frank-Uwe Bey neu in den Landesgruppenvorstand<br />

ein.<br />

Die Landesgruppenvorstände bestehen nunmehr aus den folgenden<br />

Personen:<br />

Berlin:<br />

Vorsitzender:<br />

• Rainer Ehrhardt, Geschäftsführer der Gegenbauer Sicherheitsdienste<br />

GmbH, Berlin<br />

Der neue Vorstand der Landesgruppe Bayern (vlnr.): Hans-Georg<br />

Heinrich, Gerhard Ameis (Vorsitzender), Waldemar Marks und Jürgen<br />

Flemisch.<br />

Der Landesgruppenvorstand setzt sich damit wie folgt zusammen:<br />

Vorsitzender:<br />

• Gerhard Ameis, Geschäftsführer der Nürnberger Wach- und<br />

Schließgesellschaft mbH, Nürnberg<br />

Stellvertreter:<br />

• Jürgen Flemisch, Geschäftsführer der KALKA Dienstleistungs<br />

GmbH Günzburger Wach- u. Schließges., Günzburg<br />

• Hans-Georg Heinrich, Geschäftsführer der Securitas GmbH<br />

Sicherheitsdienste, München<br />

• Waldemar Marks, Geschäftsführer der ASC Aviation Services &<br />

Consulting GmbH, Berlin.<br />

Stellvertreter:<br />

• Gabriele Biesing, Arbeitsdirektorin der Securitas Deutschland<br />

Holding GmbH & Co. KG, Berlin<br />

• Frank-Uwe Bey, Inhaber der S.I.D. Sicherheitsleistungen-Detektei,<br />

Bey & Faizy GbR, Berlin<br />

• Hartmut Grohmann, Geschäftsführer der KÖTTER GmbH & Co. KG<br />

Security, Berlin<br />

• Waldemar Marks, Geschäftsführer der ASC Aviation Services &<br />

Consulting GmbH, Berlin<br />

Brandenburg:<br />

Vorsitzender:<br />

• Matthias Schulze, Geschäftsführer der FALKENSERVICE SECURITY<br />

e. K., Herzberg<br />

Stellvertreter:<br />

• Frank-Uwe Bey, Inhaber der S.I.D. Sicherheitsleistungen-Detektei,<br />

Bey & Faizy GbR, Berlin<br />

• Rolf Zander, Geschäftsführer der Securitas Sicherheitsdienste<br />

GmbH & Co. KG, Cottbus<br />

50<br />

<strong>BDSW</strong> Intern


1 | 2013<br />

Landesgruppe<br />

Bremen<br />

Peter Schmidt feierte seinen 65. Geburtstag<br />

Am 6. Februar feierte Peter Schmidt seinen 65. Geburtstag. „Wir<br />

gratulieren dem Vorsitzenden der Landesgruppe Bremen herzlich. Im<br />

Namen des Präsidiums, der Geschäftsführung und der Landesgruppen<br />

Bremen und Hamburg wünsche ich ihm alles erdenklich Gute<br />

und vor allem Gesundheit“, so Dr. Harald Olschok, <strong>BDSW</strong>-Hauptgeschäftsführer.<br />

Landesgruppe<br />

Hamburg<br />

10 Jahre Partnerschaft zwischen Polizei und Sicherheitswirtschaft<br />

in Hamburg<br />

Anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Sicherheitspartnerschaft<br />

zwischen der Hamburger Polizei und dem Bundesverband der Sicherheitswirtschaft<br />

(<strong>BDSW</strong>) hat Innensenator Michael Neumann Vertreter<br />

der beteiligten Partner im Kaisersaal des Rathauses begrüßt und<br />

das neue „Hamburger Netzwerk für Standortsicherheit“ vorgestellt.<br />

Neumann würdigte die Kooperation als „Erfolgsmodell“ einer staatlichen-privaten<br />

Zusammenarbeit. Das gemeinsam Erreichte, so Neumann,<br />

solle im Interesse der Sicherheit der Menschen weiter ausgebaut<br />

werden. Der Hauptgeschäftsführer des <strong>BDSW</strong>, Dr. Harald Olschok, wies<br />

darauf hin, dass das staatliche Gewaltmonopol selbstverständlich unangetastet<br />

bliebe. „Die Zusammenarbeit folgt dem Leitmotto Beobachten,<br />

Erkennen, Melden.“ Die Beteiligung von Sicherheitsunternehmen<br />

an der Kooperationsvereinbarung sei an das Vorhandensein strenger<br />

Qualitätskriterien, der Tariftreue, dem Vorhandensein einer 24-Stunden-Notruf-<br />

und Serviceleitstelle, einer Zertifizierung nach DIN ISO<br />

9001 ff., der Anwendung der DIN 77200 und der Ausbildung der Alarmund<br />

Streifenfahrer nach der einschlägigen VdS-Richtlinie geknüpft.<br />

Peter Schmidt ist Geschäftsführer der Wach- und Kontrolldienst<br />

Nord GmbH - Wako Nord - in Stade. Seit Jahrzehnten engagiert er sich<br />

ehrenamtlich in der Verbandsarbeit. Sein besonderer Schwerpunkt sind<br />

die Tarifpolitik und die Ausbildung der Beschäftigten. Seit 2010 ist er<br />

Vorsitzender der Landesgruppe Bremen. Zuvor war Schmidt viele Jahre<br />

Vorsitzender der gemeinsamen Landesgruppen Hamburg und Bremen.<br />

„In dieser Zeit hat er maßgeblich an der seit über zehn Jahren währenden<br />

Sicherheitskooperation mit der Polizei in Hamburg mitgewirkt.<br />

Auch an der Einführung des Studiengangs Sicherheitsmanagement an<br />

der Hochschule der Polizei hat er maßgeblich mitgewirkt. Leider sei dieser<br />

bundesweit vorbildliche Studiengang durch den Innensenator der<br />

Freien und Hansestadt Hamburg beendet worden. Auf Bundesebene<br />

habe sich Schmidt als Vorsitzender des Fachausschusses Ausbildung<br />

mit großem Engagement für die erstmalige Einführung eines Ausbildungsberufs<br />

für die Sicherheitswirtschaft eingesetzt.<br />

Ohne das ehrenamtliche Engagement der Mitgliedsunternehmen des<br />

Verbandes könne man die Entwicklung der Branche nicht nachhaltig<br />

gestalten. Peter Schmidt“, so Olschok abschließend, „gehöre zweifellos<br />

zu den herausragenden.“<br />

Polizeivizepräsident Reinhard Fallak und <strong>BDSW</strong>-Landesgruppenvorsitzender<br />

Jens Müller stellen das neue Logo vor.<br />

<strong>BDSW</strong> Intern<br />

51


1 | 2013<br />

Landesgruppe<br />

Hessen<br />

Landesgruppe Hessen bestätigt Vorstand<br />

Die Landesgruppe Hessen im <strong>BDSW</strong> hat am 6. Februar 2013 in Frankfurt<br />

am Main ihren Vorstand im Amt bestätigt. Der Vorsitzende Dirk<br />

H. Bürhaus und seine Stellvertreter wurden einstimmig wiedergewählt.<br />

Die hervorragende Arbeit des Landesgruppenvorstandes wurde durch<br />

das eindeutige Votum der Mitglieder honoriert. Dirk H. Bürhaus, Dr.<br />

Stefan Neuhaus und Gerhard Schick sollen auch in den nächsten Jahren<br />

die Geschicke der Landesgruppe lenken.<br />

Der Landesgruppenvorstand besteht damit weiterhin aus den folgenden<br />

Personen:<br />

Vorsitzender:<br />

• Dirk H. Bürhaus, Geschäftsführer der KÖTTER GmbH & Co. KG<br />

Security<br />

Stellvertreter:<br />

• Dr. Stefan Neuhaus, Geschäftsführer der Wiesbadener Wach- und<br />

Schließgesellschaft W. Müller & Co. GmbH<br />

• Gerhard Schick, Geschäftsführer der Securitas Sicherheitsdienste<br />

GmbH & Co. KG Leinfelden-Echterdingen.<br />

Polizeivizepräsident Reinhard Fallak, Polizeipräsident Wolfgang<br />

Kopitzsch, Innensenator Michael Neumann, Jens Müller, Vorsitzender<br />

der LG HH im <strong>BDSW</strong>, <strong>BDSW</strong>-HGF Dr. Harald Olschok<br />

Am 11. November 2002 unterzeichneten der damalige Hamburger<br />

Polizeipräsident Udo Nagel und Peter Schmidt, damaliger Vorsitzender<br />

der Landesgruppe Hamburg des <strong>BDSW</strong> diese Kooperationsvereinbarung<br />

mit dem Ziel, die öffentliche Sicherheit und Ordnung weiter zu<br />

stärken, den Schutz der Bevölkerung vor Straftaten zu intensivieren<br />

und das Entdeckungsrisiko für Straftäter zu erhöhen. Bis zu 80 Revierfahrzeuge<br />

der fünf beteiligten privaten Sicherheitsunternehmen Kötter<br />

Security, Securitas, VSU, WEKO, und Wako Nord sind tagtäglich rund<br />

um die Uhr in Hamburg im Einsatz, sagte Jens Müller, Vorsitzender der<br />

Landesgruppe Hamburg im <strong>BDSW</strong>. Die Sicherheitskooperation von privaten<br />

Sicherheitsdiensten und der Hamburger Polizei sei im Interesse<br />

der öffentlichen Sicherheit und Ordnung und diene der Kriminalitätsvorbeugung.<br />

Das polizeiliche Lagebild werde durch Informationen, die<br />

Mitarbeiter der Sicherheitsdienste an die Polizei Hamburg weiterleiten,<br />

ergänzt. Es wurde eine zentrale Leitstelle eingerichtet, die für die Polizeieinsatzzentrale<br />

Ansprechpartner ist. Erkennbar sind die beteiligten<br />

Sicherheitsunternehmen durch einen entsprechenden Fahrzeugaufkleber.<br />

Landesgruppe<br />

Schleswig-Holstein<br />

Landesgruppe Schleswig-Holstein bestätigt Vorstand<br />

Die Landesgruppe Schleswig-Holstein im <strong>BDSW</strong> hat am 1. Februar<br />

2013 in Lübeck ihren Vorstand im Amt bestätigt. Der Vorsitzende Lutz<br />

Kleinfeldt und seine Stellvertreter wurden einstimmig gewählt.<br />

Die hervorragende Arbeit des Landesgruppenvorstandes wurde<br />

durch das eindeutige Urteil der Mitglieder honoriert. Lutz Kleinfeldt,<br />

Niels Blunck, Andreas Segler und Björn Wackerhagen sollen auch in den<br />

nächsten Jahren die Geschicke der Landesgruppe lenken.<br />

Der Landesgruppenvorstand besteht damit weiterhin aus den<br />

folgenden Personen:<br />

Vorsitzender<br />

• Lutz Kleinfeldt, Geschäftsführer der Lübecker Wachunternehmen<br />

Dr. Kurt Kleinfeldt GmbH, Lübeck<br />

Stellvertreter<br />

• Niels Blunck, Geschäftsführer der Hauschildt & Blunck Wach- und<br />

Objektschutz GmbH & Co. KG, Kiel<br />

• Andreas Segler, Geschäftsführer der Niedersächsische Wach- und<br />

Schliessgesellschaft Eggeling & Schorling KG, Hannover<br />

• Björn Wackerhagen, Geschäftsführer der Kieler Wach- und<br />

Sicherheitsgesellschaft mbH & Co. KG, Kiel<br />

52<br />

<strong>BDSW</strong> Intern


1 | 2013<br />

Landesgruppe<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Vorpommern hat an Wirtschaftskraft gewonnen<br />

Viele Glückwünsche zum 20-jährigen Bestehen des<br />

Unternehmerverbandes Vorpommern<br />

Wir bedanken uns für die Abdruckgenehmigung beim<br />

Vorpommern Magazin.<br />

Am 1. Oktober feierte der Unternehmerverband Vorpommern e. V.<br />

(UVV) sein 20-Jähriges Bestehen in den Räumen der Wirtschaftsakademie<br />

Greifswald. Etwa 120 Verbandsmitglieder waren zum großen<br />

Empfang geladen und ließen die spannenden 20 Jahre seit der Gründung<br />

im Jahr 1992 Revue passieren. Auch Mecklenburg-Vorpommerns<br />

Ministerpräsident Erwin Sellering hatte es sich nicht nehmen lassen,<br />

dem Vorstand und den Mitgliedern persönlich zum Jubiläum zu gratulieren.<br />

In seiner Rede ging Sellering insbesondere auf die wirtschaftlichen<br />

Erfolge in der Region ein und mahnte, die positiven Entwicklungen<br />

nicht zu ignorieren. „Ganz ohne Zweifel hat Vorpommern in den<br />

letzten zwanzig Jahren erheblich an Wirtschaftskraft gewonnen“ sagte<br />

er, „Vorpommern ist immer dann gut vorangekommen, wenn die Akteure<br />

hier vor Ort gemeinsame und realistische Ziele verfolgt haben,<br />

wenn sie sich auf gemeinsame und realistische Ziele verständigt haben“.<br />

Konkret seien es Projekte wie beispielsweise der Bau der Ostseeautobahn<br />

A20 und der neuen Rügenbrücke, der Bau des Universitätsklinikums<br />

Greifswald aber auch die gemeinsame Bewerbung Stralsunds<br />

und Wismars für den Titel des UNESCO Weltkulturerbes, die sich als<br />

richtig und erfolgreich herausgestellt hätten, wie Sellering betonte.<br />

Insbesondere die Entwicklung Lubmins zum Energiestandort mit<br />

mittlerweile 24 ansässigen Unternehmen ist bemerkenswert. „Vorpommern<br />

hat sich gut entwickelt. Daran hat der Unternehmerverband<br />

Vorpommern einen gewichtigen Anteil. Sie haben der Wirtschaft der<br />

Region eine klare und deutlich vernehmbare Stimme gegeben. Und Sie<br />

stehen Ihren Mitgliedsunternehmen mit Rat und Tat zur Seite“, lobte<br />

Sellering. Der Unternehmerverband nehme auch immer eine kritische<br />

Position ein und fordere eine konsequente Weiterentwicklung der regionalen<br />

Wirtschaft. „In den kommenden Jahren müsse die Region<br />

Vorpommern ihre Stärken weiter ausbauen“, unterstrich der Ministerpräsident.<br />

Potenziale müssen stärker genutzt werden, um gegenüber<br />

anderen Bundesländern und dem westlichen Landesteil konkurrenzfähig<br />

zu sein. Als Beispiel nannte Sellering den Tourismus, die Gesundheitswirtschaft,<br />

die Häfen und die Weiterentwicklung der erneuerbaren<br />

Energien.<br />

Einen ausführlichen Blick zurück auf die letzten 20 Jahre des Unternehmerverbandes<br />

Vorpommern e.V. warf Dr. Volker Böhning, Landrat<br />

a. D. in seiner Festrede. Der Verband wurde am 25. Februar 1992 unter<br />

dem Vorsitzenden Prof. D. Stremmel gegründet. Böhning weiter: „Wenn<br />

man an die Verbands-Gründungszeit denkt, kann man gar nicht anders,<br />

als sich die politische Wende und die Wiedervereinigung 1990 zu vergegenwärtigen“,<br />

berichtete er. „Plötzlich waren wir mittendrin in einer<br />

kaum vorstellbaren Aufbruchsstimmung (…). Das war schon eine abenteuerliche<br />

wie spannende Zeit und zugleich eine riesige Herausforderung.“<br />

Ungeklärte Eigentumsfragen oder Rückübertragungsansprüche<br />

spielten damals eine große Rolle, der Unternehmerverband sah sich<br />

einem enormen Beratungs- und Informationsbedarf gegenüber. Schnell<br />

machte es sich der Unternehmerverband zur Aufgabe, die Interessen<br />

seiner Mitglieder in diesem sich radikal verändernden politischen und<br />

wirtschaftlichen Umfeld zu formulieren und sie gegenüber Bund, Land<br />

und Kommunen zu vertreten. Dr. Böhning betonte die Vielseitigkeit der<br />

Verbandsarbeit. Zu den Aufgaben zählen nicht nur die Unterstützung<br />

von Existenzgründern, sowie die aktive Mitsprache in Regionalplanung<br />

und Wirtschaftsförderung, sondern auch das ehrenamtliche Engagement<br />

vieler Mitglieder im Bereich von Bildung und Kultur. Auch, wenn<br />

eher die „großen“ Projekte in den Köpfen der Menschen geblieben sind.<br />

Dr. Böhning resümierte: „Bei wichtigen Reformvorhaben und Entscheidungen<br />

wurde aktiv Einfluss genommen. Exemplarisch zu nennen sind<br />

die Verwaltungs- und Kreisgebietsreform in MV, die Unternehmenssteuerreform<br />

unseres Landes, die Hochschulreform, die Gerichtsstrukturreform,<br />

die Mitarbeit im Bündnis für Arbeit und die Mitsprache bei<br />

der Entwicklung von Industriestandorten in Vorpommern.“<br />

Wurden mit der Ehrenurkunde ausgezeichnet: (vlnr.) Paul Hückstedt,<br />

VW-Autohaus Grimmen; Walter Tauchmann, Koordinator UVV Stralsund<br />

und Wolfgang Kastirr, Geschäftsstellenleiter UVV.<br />

In den letzten Jahren ist es zu einer schönen Tradition des UVV geworden,<br />

Unternehmer aus Vorpommern, die sich durch besondere Leistungen<br />

verdient gemacht haben, mit einer Ehrenurkunde auszuzeichnen<br />

und ihre Arbeit damit besonders zu würdigen.<br />

Walter Tauchmann, Paul Hückstedt und Bernd Petzel konnten sich im<br />

Jubiläumsjahr über die Ehrenurkunden freuen, auch Holger Behrndt,<br />

Jürgen Ramthun und Wolfgang Kastirr erhielten die begehrten Auszeichnungen.<br />

Im Anschluss an die feierlichen Ehrungen konnten alle<br />

Unternehmer bei einem Rundgang einen Blick hinter die Kulissen der<br />

vor kurzem eröffneten Wirtschaftsakademie Nord werfen. Großzügige<br />

Räumlichkeiten in ansprechendem modernen Design überzeugten genauso<br />

wie die kulinarischen Spezialitäten des Bistros. Der zum Anlass<br />

des 20-jährigen Bestehens des UVV im MV-Verlag herausgegebene<br />

Jubiläumsband lieferte den nötigen Gesprächsstoff für manch eine<br />

persönliche Anekdote aus der Geschichte des Unternehmerverbandes.<br />

Die Unternehmer zeigten sich begeistert über das Bildmaterial aus<br />

mehreren Jahrzehnten und die Vorstellung der Arbeitsschwerpunkte<br />

des Unternehmerverbandes.<br />

<strong>BDSW</strong> Intern<br />

53


1 | 2013<br />

Termine<br />

7. November 2013<br />

Ordentliche Jahresmitgliederversammlung der BDGW,<br />

23./24. April 2013<br />

<strong>BDSW</strong>-Techniktagung,<br />

Oldenburg<br />

Hamburg<br />

16. Mai 2013<br />

<strong>BDSW</strong>-Jahresmitgliederversammlung,<br />

Lübeck<br />

6. Juni 2013<br />

Außerordentliche Jahresmitgliederversammlung<br />

der BDGW,<br />

Berlin<br />

26. März 2013<br />

<strong>BDSW</strong>-Workshop<br />

„Event-Security“,<br />

Berlin<br />

24. September 2013<br />

<strong>BDSW</strong>-Ausbildungstagung,<br />

Berlin<br />

23. - 26. September 2014<br />

security essen 2014,<br />

Essen<br />

13. Juni 2013<br />

VBG-Forum Sicherheitsdienstleistungen,<br />

Essen<br />

19.-20. Juni 2013<br />

5. Euroforum-Jahrestagung<br />

Bargeldlogistik,<br />

Mainz<br />

21. September 2013<br />

TEWI-Charity Golfturnier,<br />

Fulda<br />

18./19. Juni 2013<br />

2. Gemeinsame Bayerische Sicherheitstage<br />

von <strong>BDSW</strong> und BVSW,<br />

München<br />

54<br />

Termine


1 | 2013<br />

Dienstleistungen unserer Mitglieder<br />

Alarmverfolgung<br />

Bavaria Werkschutz GmbH®, Tegernseer Platz 4, 81541 München,<br />

Telefon (0 89)6977 08-0, Fax 69 77 88-19,<br />

E-Mail: info@bavaria-werkschutz.de<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Web: www.bws-sicherheitsdienst.de, Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

IKS Industrie- und Kommunalservice GmbH, August-Bebel-Str. 20,<br />

33602 Bielefeld, Telefon (0521) 13 78 78, Fax 13 78 80,<br />

Internet: http://www.iks-sicherheitsdienst.de<br />

E-Mail: iks-service@t-online.de<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

ISS Facility Services GmbH, BU Security, Wanheimer Str. 92,<br />

40468 Düsseldorf, Telefon: (0211) 30278-373, Fax: (0211) 30278-374,<br />

Internet: www.de.issworld.com, EMail: info@de.issworld.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Trierer Wachdienst Jakob Pauly GmbH, Bruchhausenstr. 10, 54290 Trier,<br />

Telefon (06 51) 9 78 34-0, Fax 9 78 34-20, E-Mail: info@twd-sicherheit.de<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

WUI-Werk- und Industrieschutz GmbH & Co. KG, Vopeliusstr. 12,<br />

66280 Sulzbach,Telefon (0 68 97) 49 99, Fax 55 228,<br />

E-Mail: info@wui-sicherheit.de<br />

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />

Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />

E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />

Altennotruf<br />

Bavaria Werkschutz GmbH®, Tegernseer Platz 4, 81541 München,<br />

Telefon (0 89)6977 08-0, Fax 69 77 88-19,<br />

E-Mail: info@bavaria-werkschutz.de<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

Arbeitssicherheit<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Aufzugsnotruf<br />

Bavaria Werkschutz GmbH®, Tegernseer Platz 4, 81541 München,<br />

Telefon (0 89)6977 08-0, Fax 69 77 88-19,<br />

E-Mail: info@bavaria-werkschutz.de<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Web: www.bws-sicherheitsdienst.de, Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

IKS Industrie- und Kommunalservice GmbH, August-Bebel-Str. 20,<br />

33602 Bielefeld, Telefon (0521) 13 78 78, Fax 13 78 80,<br />

Internet: http://www.iks-sicherheitsdienst.de, E-Mail: iks-service@t-online.de<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Ausbildung<br />

Akademie für Sicherheit und Technik – Saarbrücker Werkschutzschule GmbH<br />

& Co. KG, Vopeliusstr. 12, 66280 Sulzbach, Telefon (0681) 49 00, Fax 55 228,<br />

E-Mail: info@ast-sw-sicherheit.de<br />

ASS Akademie für Schutz und Sicherheit, Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 67 95, Fax (09 11) 51 99 69 77 3,<br />

E-Mail: info@ass-nuernberg.de, Internet: www.ass-nuernberg.de<br />

DAA Deutsche Angestellten-Akademie, Walter-Kolb-Str. 5-7,<br />

60594 Frankfurt/M, Telefon (0 69) 97 20 02-0, Fax 17 21 71,<br />

E-Mail: info.daa-frankfurt-main@daa.de<br />

Dresdner Wach- und Sicherungs-Institut GmbH,<br />

Zur Wetterwarte 29, 01109 Dresden, Telefon (03 51) 88 36-108,<br />

Fax 88 36-250, Ansprechpartner: Gerhard Behrens<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Straße 7, 45307 Essen,<br />

Tel. (02 01) 27 88-369, Fax: (02 01) 27 88-274,<br />

E-Mail: ausbildung@koetter.de, Internet: www.koetter-akademie.de<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

<strong>BDSW</strong>-Modulkonzept<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Straße 7, 45307 Essen,<br />

Tel. (02 01) 27 88-369, Fax: (02 01) 27 88-274,<br />

E-Mail: ausbildung@koetter.de, Internet: www.koetter-akademie.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Fachschule Protektor – Berlin und Hamburg, Telefon (0 40) 3258420,<br />

Fax 32584220, E-Mail: hamburg@fachschule-protektor.eu,<br />

Internet: www.fachschule-protektor.eu<br />

Fachkraft für schutz<br />

und sicherheit<br />

ASS Akademie für Schutz und Sicherheit, Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 67 95, Fax (09 11) 51 99 69 77 3,<br />

E-Mail: info@ass-nuernberg.de, Internet: www.ass-nuernberg.de<br />

DAA Deutsche Angestellten-Akademie, Walter-Kolb-Str. 5-7,<br />

60594 Frankfurt/M, Telefon (0 69) 97 20 02-0, Fax 17 21 71,<br />

E-Mail: info.daa-frankfurt-main@daa.de<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Straße 7, 45307 Essen,<br />

Tel. (02 01) 27 88-369, Fax: (02 01) 27 88-274,<br />

E-Mail: ausbildung@koetter.de, Internet: www.koetter-akademie.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WISAG Sicherheit & Service Ausbildung und Training GmbH, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 6 33 06-361, Fax -225,<br />

E-Mail: norman.ammon@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Geprüfte Schutz- und<br />

Sicherheitskraft<br />

ASS Akademie für Schutz und Sicherheit, Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 67 95, Fax (09 11) 51 99 69 77 3,<br />

E-Mail: info@ass-nuernberg.de, Internet: www.ass-nuernberg.de<br />

DAA Deutsche Angestellten-Akademie, Walter-Kolb-Str. 5-7,<br />

60594 Frankfurt/M, Telefon (0 69) 97 20 02-0, Fax 17 21 71,<br />

E-Mail: info.daa-frankfurt-main@daa.de<br />

Dresdner Wach- und Sicherungs-Institut GmbH,<br />

Zur Wetterwarte 29, 01109 Dresden, Telefon (03 51) 88 36-108,<br />

Fax 88 36-250, Ansprechpartner: Gerhard Behrens<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Straße 7, 45307 Essen,<br />

Tel. (02 01) 27 88-369, Fax: (02 01) 27 88-274,<br />

E-Mail: ausbildung@koetter.de, Internet: www.koetter-akademie.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Fachschule Protektor – Berlin und Hamburg, Telefon (0 40) 3258420,<br />

Fax 32584220, E-Mail: hamburg@fachschule-protektor.eu,<br />

Internet: www.fachschule-protektor.eu<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Interventionskraft VdS<br />

Dresdner Wach- und Sicherungs-Institut GmbH,<br />

Zur Wetterwarte 29, 01109 Dresden, Telefon (03 51) 88 36-108,<br />

Fax 88 36-250, Ansprechpartner: Gerhard Behrens<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Straße 7, 45307 Essen,<br />

Tel. (02 01) 27 88-369, Fax: (02 01) 27 88-274,<br />

E-Mail: ausbildung@koetter.de, Internet: www.koetter-akademie.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Fachschule Protektor – Berlin und Hamburg, Telefon (0 40) 3258420,<br />

Fax 32584220, E-Mail: hamburg@fachschule-protektor.eu,<br />

Internet: www.fachschule-protektor.eu<br />

WISAG Sicherheit & Service Ausbildung und Training GmbH, Kennedyallee<br />

76, 60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 6 33 06-361, Fax -225,<br />

E-Mail: norman.ammon@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Leitende NSL-FAchkraft VdS<br />

Dresdner Wach- und Sicherungs-Institut GmbH,<br />

Zur Wetterwarte 29, 01109 Dresden, Telefon (03 51) 88 36-108,<br />

Fax 88 36-250, Ansprechpartner: Gerhard Behrens<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Straße 7, 45307 Essen,<br />

Tel. (02 01) 27 88-369, Fax: (02 01) 27 88-274,<br />

E-Mail: ausbildung@koetter.de, Internet: www.koetter-akademie.de<br />

Fachschule Protektor – Berlin und Hamburg, Telefon (0 40) 3258420,<br />

Fax 32584220, E-Mail: hamburg@fachschule-protektor.eu,<br />

Internet: www.fachschule-protektor.eu<br />

Justizvollzug<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Straße 7, 45307 Essen,<br />

Tel. (02 01) 27 88-369, Fax: (02 01) 27 88-274,<br />

E-Mail: ausbildung@koetter.de, Internet: www.koetter-akademie.de<br />

Krisenmanagement<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Straße 7, 45307 Essen,<br />

Tel. (02 01) 27 88-369, Fax: (02 01) 27 88-274,<br />

E-Mail: ausbildung@koetter.de, Internet: www.koetter-akademie.de<br />

Krisenkommunikation<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Straße 7, 45307 Essen,<br />

Tel. (02 01) 27 88-369, Fax: (02 01) 27 88-274,<br />

E-Mail: ausbildung@koetter.de, Internet: www.koetter-akademie.de<br />

Maritime sicherheit<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Straße 7, 45307 Essen,<br />

Tel. (02 01) 27 88-369, Fax: (02 01) 27 88-274,<br />

E-Mail: ausbildung@koetter.de, Internet: www.koetter-akademie.de<br />

Sicherheit von A–Z<br />

55


1 | 2013<br />

Meister für Schutz<br />

und Sicherheit<br />

ASS Akademie für Schutz und Sicherheit, Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 67 95, Fax (09 11) 51 99 69 77 3,<br />

E-Mail: info@ass-nuernberg.de, Internet: www.ass-nuernberg.de<br />

Fachschule Protektor – Berlin und Hamburg, Telefon (0 40) 3258420,<br />

Fax 32584220, E-Mail: hamburg@fachschule-protektor.eu,<br />

Internet: www.fachschule-protektor.eu<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Straße 7, 45307 Essen,<br />

Tel. (02 01) 27 88-369, Fax: (02 01) 27 88-274,<br />

E-Mail: ausbildung@koetter.de, Internet: www.koetter-akademie.de<br />

Servicekraft für<br />

Schutz und Sicherheit<br />

DAA Deutsche Angestellten-Akademie, Walter-Kolb-Str. 5-7,<br />

60594 Frankfurt/M, Telefon (0 69) 97 20 02-0, Fax 17 21 71,<br />

E-Mail: info.daa-frankfurt-main@daa.de<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Straße 7, 45307 Essen,<br />

Tel. (02 01) 27 88-369, Fax: (02 01) 27 88-274,<br />

E-Mail: ausbildung@koetter.de, Internet: www.koetter-akademie.de<br />

Sicherheitskonzepte<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Straße 7, 45307 Essen,<br />

Tel. (02 01) 27 88-369, Fax: (02 01) 27 88-274,<br />

E-Mail: ausbildung@koetter.de, Internet: www.koetter-akademie.de<br />

STI SECURITY TRAINING INTERNATIONAL GmbH, Borsigstr. 15,<br />

65205 Wiesbaden, Telefon (0 61 22) 598 34 0, Fax 598 34 69,<br />

E-Mail: indo@sti-training.com, Internet: www.sti-training.com<br />

WISAG Sicherheit & Service Ausbildung und Training GmbH,<br />

Kennedyallee 76, 60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 6 33 06-361, Fax -225,<br />

E-Mail: norman.ammon@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Vorbereitung auf Sachkundeprüfung<br />

nach & 34a GewO<br />

ASS Akademie für Schutz und Sicherheit, Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 67 95, Fax (09 11) 51 99 69 77 3,<br />

E-Mail: info@ass-nuernberg.de, Internet: www.ass-nuernberg.de<br />

DAA Deutsche Angestellten-Akademie, Walter-Kolb-Str. 5-7,<br />

60594 Frankfurt/M, Telefon (0 69) 97 20 02-0, Fax 17 21 71,<br />

E-Mail: info.daa-frankfurt-main@daa.de<br />

Dresdner Wach- und Sicherungs-Institut GmbH,<br />

Zur Wetterwarte 29, 01109 Dresden, Telefon (03 51) 88 36-108,<br />

Fax 88 36-250, Ansprechpartner: Gerhard Behrens<br />

HSD-Sicherheitsdienst®, Drosselweg 15a, 93149 Nittenau,<br />

Telefon (0 94 36) 30 28 13<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Straße 7, 45307 Essen,<br />

Tel. (02 01) 27 88-369, Fax: (02 01) 27 88-274,<br />

E-Mail: ausbildung@koetter.de, Internet: www.koetter-akademie.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Fachschule Protektor – Berlin und Hamburg, Telefon (0 40) 3258420,<br />

Fax 32584220, E-Mail: hamburg@fachschule-protektor.eu,<br />

Internet: www.fachschule-protektor.eu<br />

WISAG Sicherheit & Service Ausbildung und Training GmbH,<br />

Kennedyallee 76, 60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 6 33 06-361, Fax -225,<br />

E-Mail: norman.ammon@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Brandschutzdienste<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

GUARD Service Bewa GmbH, Alte Schönhauser Str. 24, 10119 Berlin,<br />

Telefon (0 30) 2 80 72 57, Fax 2 80 72 59<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Bundeswehr<br />

WISAG Sicherheit & Service militärische Einrichtungen GmbH,<br />

Rebstöcker Str. 33, 60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-34,<br />

Internet: www.wisag.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Datensicherheit<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Detektei<br />

Hier könnte Ihr Firmeneintrag stehen!<br />

Diskotheken-schutz<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

Einlasskontrollen<br />

GUARD Service Bewa GmbH, Alte Schönhauser Str. 24, 10119 Berlin,<br />

Telefon (0 30) 2 80 72 57, Fax 2 80 72 59<br />

HSD-Sicherheitsdienst®, Drosselweg 15a, 93149 Nittenau,<br />

Telefon (0 94 36) 30 28 13<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />

Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />

E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />

Empfangsdienste<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

GUARD Service Bewa GmbH, Alte Schönhauser Str. 24, 10119 Berlin,<br />

Telefon (0 30) 2 80 72 57, Fax 2 80 72 59<br />

HSD-Sicherheitsdienst®, Drosselweg 15a, 93149 Nittenau,<br />

Telefon (0 94 36) 30 28 13<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

ISS Security GmbH, Carl-Benz-Str. 35, 60386 Frankfurt,<br />

Telefon (069) 40143-301, Fax 40143-500<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH, Carl-Zeiss-Str. 40,<br />

47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WWS Westfälischer Wachschutz GmbH & Co. KG., Herzogswall 30,<br />

45657 Recklinghausen, Telefon (0 23 61) 9 04 22-0, Fax 9 04 22-29,<br />

E-Mail: info@wws-security.de, Internet: www.wws-security.de,<br />

Ansprechpartner: Herr Huerkamp<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Empfangskontrolle<br />

Hier könnte Ihr Firmeneintrag stehen!<br />

Fachkraft für Schutz<br />

und Sicherheit<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str., 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Facilitymanagement<br />

KÖTTER Services, Wilhelm-Beckmann-Straße 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (02 01) 27 88-388, Hotfax: (02 01) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Gefahrenmeldung<br />

Bavaria Werkschutz GmbH®, Tegernseer Platz 4, 81541 München,<br />

Telefon (0 89)6977 08-0, Fax 69 77 88-19,<br />

E-Mail: info@bavaria-werkschutz.de<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Geld- und WertDienste<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

HSD-Sicherheitsdienst®, Drosselweg 15a, 93149 Nittenau,<br />

Telefon (0 94 36) 30 28 13<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WWS Westfälischer Wachschutz GmbH & Co. KG., Herzogswall 30,<br />

45657 Recklinghausen, Telefon (0 23 61) 9 04 22-0, Fax 9 04 22-29,<br />

E-Mail: info@wws-security.de, Internet: www.wws-security.de,<br />

Ansprechpartner: Herr Huerkamp<br />

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />

Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />

E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />

Geldbearbeitung<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />

Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />

E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />

56<br />

Sicherheit von A–Z


1 | 2013<br />

Hausmeisterdienste<br />

KÖTTER Cleaning, Wilhelm-Beckmann-Straße 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (02 01) 27 88-388, Hotfax: (02 01) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Hersteller Geld- und Werttransportfahrzeuge<br />

Apprich Secur GmbH, Gottlieb Daimler Str. 5, 14974 Ludwigsfelde, Telefon<br />

(0 33 78) 80 54 0, E-Mail: info@apprich-secur.de,<br />

Internet: www.apprich-secur.de, Ansprechpartner: Roberto Pareras<br />

Hartmann Spezialkarosserien GmbH, Carl-Zeiss-Str. 2, 36304 Alsfeld,<br />

Telefon (0 66 31) 96 96-0, Fax 96 96-96,<br />

Internet: www.hartmann-alsfeld.de, Ansprechpartner: Erhard Funke<br />

STOOF International GmbH, Fahrzeugbau & Sicherheitstechnik,<br />

Wurzelweg 4, 14822 Borkheide, Telefon (033845) 90 300, Fax 90 399,<br />

E-Mail: info@stoof-international.de, Internet: www.stoof-international.de<br />

Hundeausbildung/<br />

Sprengstoffspürhunde<br />

HSD-Sicherheitsdienst®, Drosselweg 15a, 93149 Nittenau,<br />

Telefon (0 94 36) 30 28 13<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Justizdienste<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Kassiertätigkeiten<br />

GUARD Service Bewa GmbH, Alte Schönhauser Str. 24, 10119 Berlin,<br />

Telefon (0 30) 2 80 72 57, Fax 2 80 72 59<br />

HSD-Sicherheitsdienst®, Drosselweg 15a, 93149 Nittenau,<br />

Telefon (0 94 36) 30 28 13<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Konferenzdienste<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Kurierdienste<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Luftfahrtsicherheitsdienste<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

DSW Deutscher Schutz- und Wachdienst GmbH + Co. KG,<br />

Hannoversche Str. 91 – 95, 49084 Osnabrück<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

ISS Facility Services GmbH, BU Security, Wanheimer Str. 92,<br />

40468 Düsseldorf, Telefon: (0211) 30278-373, Fax: (0211) 30278-374,<br />

Internet: www.de.issworld.com, EMail: info@de.issworld.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

STI SECURITY TRAINING INTERNATIONAL GmbH, Borsigstr. 15,<br />

65205 Wiesbaden, Telefon (0 61 22) 598 34 0, Fax 598 34 69,<br />

E-Mail: indo@sti-training.com, Internet: www.sti-training.com<br />

WISAG Sicherheit & Service militärische Einrichtungen GmbH,<br />

Rebstöcker Str. 33, 60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-34,<br />

Internet: www.wisag.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Maritime Sicherheit<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Messedienste<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de, E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Museumsdienste<br />

Fridericus Servicegesellschaft der Preußischen Schlösser und Gärten mbH,<br />

Lennéstr. 7a – Villa Liegnitz -, 14471 Potsdam, E-Mail: info@fridericus.de<br />

GUARD Service Bewa GmbH, Alte Schönhauser Str. 24, 10119 Berlin,<br />

Telefon (0 30) 2 80 72 57, Fax 2 80 72 59<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Rheinland Kultur GmbH, Ehrenfriedstr. 19, 50259 Pulheim,<br />

Telefon (02234) 99 21 263, Fax (0221) 8284 1971<br />

E-Mail: info@rheinlandkultur.de, Internet: www.rheinlandkultur.de<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Notruf-Serviceleitstelle<br />

Bavaria Werkschutz GmbH®, Tegernseer Platz 4, 81541 München,<br />

Telefon (0 89)6977 08-0, Fax 69 77 88-19,<br />

E-Mail: info@bavaria-werkschutz.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Straße 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (02 01) 27 88-388, Hotfax: (02 01) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />

Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />

E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />

Objektschutz<br />

Bavaria Werkschutz GmbH®, Tegernseer Platz 4, 81541 München,<br />

Telefon (0 89)6977 08-0, Fax 69 77 88-19,<br />

E-Mail: info@bavaria-werkschutz.de<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Web: www.bws-sicherheitsdienst.de, Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

GUARD Service Bewa GmbH, Alte Schönhauser Str. 24, 10119 Berlin,<br />

Telefon (0 30) 2 80 72 57, Fax 2 80 72 59<br />

HSD-Sicherheitsdienst®, Drosselweg 15a, 93149 Nittenau,<br />

Telefon (0 94 36) 30 28 13<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30, 63741 Aschaffenburg,<br />

Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54, E-Mail: info@iws-ab.de<br />

ISS Facility Services GmbH, BU Security, Wanheimer Str. 92,<br />

40468 Düsseldorf, Telefon: (0211) 30278-373, Fax: (0211) 30278-374,<br />

Internet: www.de.issworld.com, EMail: info@de.issworld.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Plural security GmbH, Telefon (0511) 709000, Internet: www.plural.de<br />

Trierer Wachdienst Jakob Pauly GmbH, Bruchhausenstr. 10,<br />

54290 Trier, Telefon (06 51) 9 78 34-0, Fax 9 78 34-20,<br />

E-Mail: info@twd-sicherheit.de<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WWS Westfälischer Wachschutz GmbH & Co. KG., Herzogswall 30,<br />

45657 Recklinghausen, Telefon (0 23 61) 9 04 22-0, Fax 9 04 22-29,<br />

E-Mail: info@wws-security.de, Internet: www.wws-security.de,<br />

Ansprechpartner: Herr Huerkamp<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />

Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />

E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />

Parkhausservice<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

J. & R. Kalscheuer, Bewachungsunternehmen,<br />

Herzogstr. 16-20, 50667 Köln, Telefon (0221) 9257920, Fax 2575823,<br />

Internet: www.kalscheuer.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Sicherheit von A–Z<br />

57


1 | 2013<br />

Parkplatzeinweisung<br />

HSD-Sicherheitsdienst®, Drosselweg 15a, 93149 Nittenau,<br />

Telefon (0 94 36) 30 28 13<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30, 63741 Aschaffenburg,<br />

Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54, E-Mail: info@iws-ab.de<br />

J. & R. Kalscheuer, Bewachungsunternehmen,<br />

Herzogstr. 16-20, 50667 Köln, Telefon (0221) 9257920, Fax 2575823,<br />

Internet: www.kalscheuer.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Parkraumbewirtschaftung<br />

J. & R. Kalscheuer, Bewachungsunternehmen,<br />

Herzogstr. 16-20, 50667 Köln, Telefon (0221) 9257920, Fax 2575823,<br />

Internet: www.kalscheuer.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Personenschutz<br />

Bavaria Werkschutz GmbH®, Tegernseer Platz 4, 81541 München,<br />

Telefon (0 89)6977 08-0, Fax 69 77 88-19,<br />

E-Mail: info@bavaria-werkschutz.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Pförtnerdienste<br />

DB Sicherheit GmbH, Köthener Str. 4, 20963 Berlin,<br />

Telefon (030) 297-69812, Fax 297-69819,<br />

E-Mail: dbsicherheit@bahn.de, Internet: www.DB.de/dbsicherheit<br />

HSD-Sicherheitsdienst®, Drosselweg 15a, 93149 Nittenau,<br />

Telefon (0 94 36) 30 28 13<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Straße 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (02 01) 27 88-388, Hotfax: (02 01) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

WWS Westfälischer Wachschutz GmbH & Co. KG., Herzogswall 30,<br />

45657 Recklinghausen, Telefon (0 23 61) 9 04 22-0, Fax 9 04 22-29,<br />

E-Mail: info@wws-security.de, Internet: www.wws-security.de,<br />

Ansprechpartner: Herr Huerkamp<br />

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />

Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />

E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />

Revierkontrolle<br />

Bavaria Werkschutz GmbH®, Tegernseer Platz 4, 81541 München,<br />

Telefon (0 89)6977 08-0, Fax 69 77 88-19,<br />

E-Mail: info@bavaria-werkschutz.de<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

HSD-Sicherheitsdienst®, Drosselweg 15a, 93149 Nittenau,<br />

Telefon (0 94 36) 30 28 13<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

ISS Facility Services GmbH, BU Security, Wanheimer Str. 92,<br />

40468 Düsseldorf, Telefon: (0211) 30278-373, Fax: (0211) 30278-374,<br />

Internet: www.de.issworld.com, EMail: info@de.issworld.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />

Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />

E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />

Servicekraft für<br />

Schutz und Sicherheit<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Straße 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (02 01) 27 88-388, Hotfax: (02 01) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Servicetelefon<br />

Bavaria Werkschutz GmbH®, Tegernseer Platz 4, 81541 München,<br />

Telefon (0 89)6977 08-0, Fax 69 77 88-19,<br />

E-Mail: info@bavaria-werkschutz.de<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Sicherheits-Analyse/<br />

Beratung<br />

Bavaria Werkschutz GmbH®, Tegernseer Platz 4, 81541 München,<br />

Telefon (0 89)6977 08-0, Fax 69 77 88-19,<br />

E-Mail: info@bavaria-werkschutz.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Sicherheitsdienste<br />

im Einzelhandel<br />

HSD-Sicherheitsdienst®, Drosselweg 15a, 93149 Nittenau,<br />

Telefon (0 94 36) 30 28 13<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Sicherheitsdienste im ÖPV<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

DB Sicherheit GmbH, Köthener Str. 4, 20963 Berlin,<br />

Telefon (030) 297-69812, Fax 297-69819,<br />

E-Mail: dbsicherheit@bahn.de, Internet: www.DB.de/dbsicherheit<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Sicherungsposten<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

Technische Meldungen<br />

Bavaria Werkschutz GmbH®, Tegernseer Platz 4, 81541 München,<br />

Telefon (0 89)6977 08-0, Fax 69 77 88-19,<br />

E-Mail: info@bavaria-werkschutz.de<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Überwachung im ruhenden<br />

Verkehr<br />

Bavaria Werkschutz GmbH®, Tegernseer Platz 4, 81541 München,<br />

Telefon (0 89)6977 08-0, Fax 69 77 88-19,<br />

E-Mail: info@bavaria-werkschutz.de<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Umweltschutz<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Veranstaltungsdienste<br />

HSD-Sicherheitsdienst®, Drosselweg 15a, 93149 Nittenau,<br />

Telefon (0 94 36) 30 28 13<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

58<br />

Sicherheit von A–Z


1 | 2013<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />

Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />

E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />

Werkfeuerwehr<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Werkschutz<br />

Bavaria Werkschutz GmbH®, Tegernseer Platz 4, 81541 München,<br />

Telefon (0 89)6977 08-0, Fax 69 77 88-19,<br />

E-Mail: info@bavaria-werkschutz.de<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

HSD-Sicherheitsdienst®, Drosselweg 15a, 93149 Nittenau,<br />

Telefon (0 94 36) 30 28 13<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WAB Wach- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

WWS Westfälischer Wachschutz GmbH & Co. KG., Herzogswall 30,<br />

45657 Recklinghausen, Telefon (0 23 61) 9 04 22-0, Fax 9 04 22-29,<br />

E-Mail: info@wws-security.de, Internet: www.wws-security.de,<br />

Ansprechpartner: Herr Huerkamp<br />

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />

Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />

E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />

Zertifiziert nach<br />

DIN EN 9001 ff.<br />

Bavaria Werkschutz GmbH®, Tegernseer Platz 4, 81541 München,<br />

Telefon (0 89)6977 08-0, Fax 69 77 88-19,<br />

E-Mail: info@bavaria-werkschutz.de<br />

KÖTTER Services, Wilhelm-Beckmann-Straße 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (02 01) 27 88-388, Hotfax: (02 01) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

Piepenbrock Sicherheit, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Impressum<br />

ISSN 0934-3245<br />

Herausgeber:<br />

<strong>BDSW</strong><br />

BUNDESVERBAND DER SICHERHEITSWIRTSCHAFT<br />

Postfach 12 11 · 61282 Bad Homburg<br />

E-Mail: mail@bdsw.de · Internet: www.bdsw.de<br />

Bundesvereinigung Deutscher Geld- und<br />

Wertdienste e. V. (BDGW)<br />

Postfach 14 19, 61284 Bad Homburg<br />

E-Mail: mail@bdgw.de · Internet: www.bdgw.de<br />

Verlag:<br />

DSA GmbH<br />

Norsk-Data-Str. 3 · 61352 Bad Homburg<br />

Postfach 12 01 · 61282 Bad Homburg<br />

Tel.: +49 6172 948050 · Fax: +49 6172 458580<br />

E-Mail: dsa@bdsw.de<br />

Redaktion:<br />

Dr. Harald Olschok (Chefredakteur)<br />

Oliver Arning (stv. Chefredakteur)<br />

Andreas Paulick (Redaktion Wirtschaft)<br />

Martin Hildebrandt (Redaktion Politik)<br />

Cornelia Okpara (Redaktion Arbeit und Soziales)<br />

Andrea Faulstich-Goebel (Redaktion Recht)<br />

Tanja Staubach / Nicole Ernst (Redaktionsassistenz)<br />

E-Mail: dsd@bdsw.de<br />

Anzeigenbetreuung:<br />

Tanja Staubach · Tel.: +49 6172 948052<br />

staubach@bdsw.de<br />

Design & Umsetzung:<br />

SCHIMMELREITER GbR<br />

Hildebrandt | von Opel<br />

Niederwaldstraße 9 · 65187 Wiesbaden<br />

Tel.: + 49 177 3207799<br />

Mail: info@schimmelreiter.de<br />

Internet: www.schimmelreiter.de<br />

Druck:<br />

Druckerei Wolf<br />

Konrad-Adenauer-Straße 36<br />

55218 Ingelheim<br />

Tel.: +49 6132 79171-0 · Fax: +49 6132 79171-11<br />

Mail: info@wolf-ingelheim.de<br />

Internet: www.wolf-ingelheim.de<br />

DSD-Der Sicherheitsdienst erscheint viermal jährlich.<br />

Für Mitglieder des <strong>BDSW</strong> und der BDGW ist der<br />

Bezugspreis für je ein Exemplar im Mitgliedsbeitrag<br />

enthalten. Bezugspreis je weiterem Mitgliederexemplar:<br />

e 22,00 jährlich. Bezugspreis für<br />

Nichtmitglieder: e 39,00 jährlich zzgl. ges. MWSt;<br />

Einzelpreis: e 7,50.<br />

Auslandsbezug: e 49,90 einschl. ges. MWSt frei Haus.<br />

Auflage: 11.000 Exemplare<br />

Alle Rechte vorbehalten, auch die des auszugsweisen<br />

Nachdrucks, der Reproduktion durch Fotokopie,<br />

Mikrofilm und andere Verfahren, der Speicherung<br />

und Auswertung für Datenbanken und ähnliche Einrichtungen.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

und Fotos wird keine Haftung übernommen. Die<br />

Redaktion behält sich vor, Beiträge und Leserbriefe<br />

zu kürzen. Alle redaktionellen Aussagen werden<br />

sorgfältig recherchiert und wiedergegeben, rechtliche<br />

Hinweise erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen<br />

– jedoch ohne Gewähr.<br />

z. Z. gültige Anzeigenpreisliste Nr. 16 vom 01.01.2013<br />

65. Jahrgang 2013<br />

Sicherheit von A–Z<br />

59


1 | 2013<br />

<strong>BDSW</strong> Techniktagung 2013 –<br />

Vorsprung durch Wissen!<br />

Von Oliver Arning<br />

Die Wettbewerbsfähigkeit technischer<br />

Dienstleistungen wird von der dynamischen<br />

Entwicklung von Technologie und<br />

Forschung dominiert. Auch die gewohnte<br />

VdS-Anerkennung hat bislang ihren Beitrag<br />

dazu geleistet. Die neuen europäischen Normen<br />

(DIN EN 50518 u. a.) erzwingen nicht<br />

nur kostspielige Erweiterungen, sie eröffnen<br />

auch neue zukunftsfähige Geschäftsmodelle<br />

und Dienstleistungen - übrigens über die<br />

deutschen Grenzen hinweg!<br />

Referenten der <strong>BDSW</strong> Techniktagung werden<br />

vom 23. bis 24. April in der Alten Fleiwa<br />

zu Oldenburg diese und andere Themen kompetent<br />

darstellen und Fragen beantworten.<br />

So wird Franz Schmal vom TÜV Saar erklären,<br />

wie er sich eine Welt ohne den VdS vorstellt.<br />

Prof. Dr. Friedhelm Nachreiner von der<br />

GAWO zeigt Steigerungspotenziale in den<br />

Leitstellen auf, die durch ausgefeilte Ergonomie<br />

gehoben werden können. Topaktuell<br />

ist das Projekt der <strong>BDSW</strong> Premium-Partner<br />

mit dem Fraunhofer IOSB. Es beschäftigt sich<br />

mit der Leitstelle 2025. Was wünschen sich<br />

Leitstellenbetreiber zur Leistungssteigerung?<br />

Wie wird die Informationsflut, die künftig bei<br />

vielen Alarmen zur Verfügung steht, bewältigt<br />

und in ein Mehr an Sicherheit umgewandelt?<br />

Diese und andere Fragen beantworten<br />

Mitglieder des Fachausschusses Technik und<br />

Markus Müller vom Fraunhofer IOSB.<br />

Am Abend des 23. April 2013 erleben die<br />

Tagungsteilnehmer exklusiv in einer Privatführung<br />

das einmalige „ZentrumZukunft“<br />

der EWE AG. Es befindet sich im ecopark<br />

Emstek und ist ein Ort, an dem sich Energieund<br />

Informationstechnologie von ihrer visionärsten<br />

Seite zeigen. Unter den Themenschwerpunkten<br />

neue Medien und Energieeffizienz<br />

finden sich technische Visionen für<br />

Oliver Arning ist Leiter der Presseund<br />

Öffentlichkeitsarbeit des Bundesverbandes<br />

der Sicherheitswirtschaft<br />

(<strong>BDSW</strong>), Bad Homburg<br />

morgen. Weitere Informationen finden Sie<br />

unter www.zentrumzukunft.de.<br />

Am 24. April 2013 wird in parallelen Programmmodulen<br />

ein technologisches Schlaglicht<br />

auf die politische Bewertung der Veranstaltungssicherheit<br />

geworfen. Nach der<br />

Love-Parade in Duisburg und nach Krawallen<br />

in Fußballstadien überdenkt die Politik die<br />

Rahmenbedingungen.<br />

Was die Sicherheitswirtschaft zu mehr<br />

subjektiver und objektiver Sicherheit in<br />

Deutschland beitragen kann, erfahren Sie<br />

vom 23. bis 24. April 2013 in Oldenburg von<br />

ausgewiesenen Experten.<br />

<strong>BDSW</strong> Techniktagung<br />

vom 23. bis 24. April 2013<br />

In der Alten Fleiwa<br />

Escherweg 7 / Alte Fleiwa 1<br />

26121 Oldenburg<br />

Weitere Informationen zu der Veranstaltung erhalten Sie unter<br />

<strong>BDSW</strong> Bad Homburg, Frau Nicole Ernst<br />

Tel. +49 6172 948065, Mail: ernst@bdsw.de.<br />

60<br />

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