SONDERBEILAGE - UFA AG
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TIER & TECHNIK<br />
Die kombinierte Fliegenbekämpfung im Stall<br />
Die Fliegenbekämpfung ist ein wichtiger Bestandteil der Stallhygiene. Trotzdem spielt<br />
man das Problem der «Stallfliege» gerne herunter, findet sich auch mit einem<br />
unbefriedigenden Zustand ab und hofft darauf, dass es bald kälter wird und die Fliegen<br />
dann von selbst wieder verschwinden.<br />
Es ist nicht von der Hand zu<br />
weisen, dass der Fliegenbekämpfung<br />
in der Tierhaltung<br />
und im Speziellen in Schweineställen<br />
eine wichtige Rolle als Teil<br />
der Krankheitsprophylaxe für die<br />
Tiere zukommt.<br />
Fliegen übertragen<br />
Krankheitserreger<br />
Sie können Krankheiten in einen<br />
Stall einschleppen wie auch Infektionen<br />
im Stall selbst verschleppen<br />
und unterhalten. Zu den wichtigsten<br />
Krankheiten, die von Fliegen in<br />
den Schweinestall getragen werden<br />
können, zählen die gefürchtete<br />
Schweinepest, die ökonomisch bedeutsame<br />
Schweinedysenterie oder<br />
E. coli-Infektionen. Damit nicht genug,<br />
stellt die Belästigung durch<br />
Fliegen für die Tiere auch einen erheblichen<br />
Stressfaktor dar und kann<br />
dadurch zu wirtschaftliche Einbussen<br />
im Tierbestand führen. Im<br />
schlimmsten Fall fördern die Fliegen<br />
die Aggression unter Schweinen<br />
und können beispielsweise<br />
zum Schwanzbeissen führen.<br />
Stallhygiene<br />
Es ist daher sinnvoll, die Fliegenpopulation<br />
frühzeitig einzudämmen<br />
und sie auch so klein wie möglich<br />
zu halten. Eine erfolgreiche Fliegenbekämpfung<br />
muss bei der Stallhygiene<br />
beginnen. Ein sauberer Stall<br />
entzieht den Larven die Nahrungsgrundlage<br />
und minimiert das Problem.<br />
Aber auch in einem sauber<br />
gehaltenen Stall können nicht<br />
sämtliche Brutplätze eliminiert werden,<br />
ein Güllekanal ist nun einmal<br />
eine Notwendigkeit. Deshalb<br />
kommt man nicht umhin, die Fliegen<br />
auch mit anderen Mitteln zu<br />
bekämpfen.<br />
Larvizid ohne Resistenzen<br />
Durch den Einsatz eines sogenannten<br />
Larvizids an den Brutplätzen<br />
kann der Entwicklungszyklus der<br />
Fliegen frühzeitig unterbrochen<br />
werden. Larvizide beeinträchtigen<br />
den Häutungsprozess der Larven<br />
und führen so zum Absterben der<br />
Larven. Ein effizientes Larvizid, bisher<br />
ohne bekannte Resistenzen, ist<br />
Neporex. Es sollte eingesetzt werden,<br />
sobald Maden an den Brutstellen<br />
sichtbar sind.<br />
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«Neporex» (Larvizid) und «Agita»<br />
(Adultizid) in der LANDI.<br />
Bei grossem Fliegendruck<br />
Falls bereits eine grosse Fliegenpopulation<br />
vorhanden ist – manchmal<br />
wird man mit Einsetzen wärmerer<br />
Temperaturen von einer «Explosion»<br />
der Population überrascht –,<br />
kommt man mit einem Larvizid alleine<br />
nicht mehr genügend rasch<br />
zum Erfolg. An diesem Punkt muss<br />
eine kombinierte Fliegenbekämpfung<br />
in regelmässigen Abständen<br />
angewendet werden. Empfohlen<br />
wird hierbei der Einsatz eines Larvizids<br />
alle 14 Tage an den Brutplätzen<br />
der Larven und zusätzlich die Anwendung<br />
eines sogenannten Adultizides<br />
auf den Landeflächen der<br />
Fliegen. Adultizide beeinträchtigen<br />
das Nervensystem der ausgewachsenen<br />
Fliegen, so dass die wichtigsten<br />
Nervenfunktionen der Fliegen<br />
versagen und sie sterben. Adultizide<br />
(z. B. Agita) sollen alle 4 bis 6<br />
Wochen (je nach Staubentwicklung<br />
auf dem Köder) ausgebracht werden.<br />
Begonnen werden sollte die<br />
Anwendung der Larvizide und<br />
Adultizide zeitgleich.<br />
In klimatisierten Ställen,<br />
wie zum Beispiel in Schweineställen,<br />
ist die kombinierte Fliegenbekämpfung<br />
eine ganzjährige Angelegenheit,<br />
da die Fliegen immer gute<br />
Bedingungen vorfinden. Die Kontrolle<br />
der Fliegenpopulation muss<br />
konsequent in den monatlichen Hygieneablauf<br />
eingeplant werden, um<br />
den Risikofaktor Fliege über das<br />
ganze Jahr hinweg so gut wie möglich<br />
einzudämmen. Damit reduziert<br />
man auch den Stress und das Krankheitsrisiko<br />
für die Tiere und erwischt<br />
somit «zwei Fliegen auf einen<br />
Schlag»!<br />
Redaktion Martin Meszaros,<br />
Novartis Tiergesundheit <strong>AG</strong>, 4002<br />
Basel, www.ah.novartis.ch<br />
Sicherheitshinweis Vor<br />
Gebrauch von Bioziden stets<br />
Kennzeichnung und Produktinformationen<br />
lesen.<br />
Novartis ist an der Tier & Technik<br />
an Stand 1.0.25 anzutreffen.<br />
Fliegenschutzprodukte sind in Ihrer<br />
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8 <strong>UFA</strong>-REVUE · EXCLUSIV 2|2013