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U.1 Redoxreaktionen, Faraday-Gesetz

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<strong>U.1</strong> <strong>Redoxreaktionen</strong>, <strong>Faraday</strong>-<strong>Gesetz</strong><br />

1.1. In welcher der folgenden unausgeglichenen Oxidations- bzw. Reduktionsgleichungen ist die<br />

angegebene Änderung der Oxidationszahl falsch?<br />

H 5 IO 6 → IO 3<br />

−<br />

I: von +7 nach +5<br />

NO − 3 → NO N: von +5 nach 0<br />

AsO − 2 → As As: von +3 nach 0<br />

H 2 CO → CO 2 C: von 0 nach +4<br />

BrO − 3 → Br − Br: von +5 nach -1<br />

1.2. Wie viele Elektronen werden in der folgenden Reaktion übertragen?<br />

2 Al(s) + 6 H + (aq) → 2 Al 3+ (aq) + 3 H 2 (g)<br />

1<br />

2<br />

3<br />

5<br />

6<br />

1.3. Stickstoff kann als Element der 5.Hauptgruppe die Oxidationszahlen –3 bis +5 annehmen.<br />

Bestimmen Sie in allen folgenden Stickstoffverbindungen die Oxidationszahlen der<br />

Stickstoffatome.<br />

N 2 H 4 NH 2 Cl H 2 N 2 O 2 HN 3 * HNO 2<br />

NF 3 NI 3 N 2 O NO N 2 O 5<br />

HNO 3 N 2 O 4 NH 4<br />

+<br />

N 2 O 6 **<br />

NH 2 OH<br />

*) Stickstoffwasserstoffsäure enthält das lineare Azidion N 3 − .<br />

**) Distickstoffhexaoxid ist als Peroxid aufzufassen O 2 N−O−O−NO 2


1.4. Begründen Sie mit Hilfe der Oxidationszahlen, warum bei der folgenden Reaktion keine<br />

Redoxreaktion vorliegt:<br />

1.5. Ammoniak kann als Oxidationsmittel (OM), Reduktionsmittel (RM), Säure (S) oder Base (B)<br />

wirken.<br />

Bestimmen Sie die Funktion des Ammoniaks in den folgenden Gleichungen. Schreiben Sie<br />

jeweils die entsprechende Abkürzung hinter die Gleichung.<br />

2 NH 3<br />

+ 3 Cl 2<br />

⎯→ N 2<br />

+ 6 HCl<br />

Na + NH 3<br />

⎯→ NaNH 2<br />

+ 0.5 H 2<br />

NH 3<br />

+ H 2<br />

O + CO 2<br />

⎯→ NH 4<br />

HCO 3<br />

NH 3<br />

+ LiCH 3<br />

⎯→ LiNH 2<br />

+ CH 4<br />

1.6. Die folgenden Redoxgleichungen zur Herstellung verschiedener Elemente sind<br />

stöchiometrisch nicht ausgeglichen. Vervollständigen Sie die Gleichungen. Formulieren Sie<br />

dazu auch jeweils Teilgleichungen für die Oxidation und Reduktion.<br />

a) Cr 2 O 7<br />

2-<br />

+ I - ⎯→ Cr 3+ + IO 3<br />

-<br />

(saure Lösung)<br />

b) As 2 O 3 + NO 3<br />

-<br />

⎯→ H 3 AsO 4 + N 2 O 3 (saure Lösung)<br />

c) MnO 4<br />

-<br />

+ C 2 O 4<br />

2-<br />

⎯→ Mn 2+ + CO 2 (saure Lösung)<br />

2-<br />

d) Cr(OH) 3 + H 2 O 2 ⎯→ CrO 4 + H 2 O (alkalische Lösung)


1.7. Welche Masse Cu(s) wird durch die Elektrolyse einer Cu 2+ (aq)-Lösung mit einer Stromstärke<br />

von 2.5 A über einen Zeitraum von 2.0 h abgeschieden?<br />

1.8 · 10 4 g<br />

9.3 · 10 -2 g<br />

5.9 g<br />

11.9 g<br />

1.8. Für die Produktion von Aluminium wird eine Elektrolysezelle aufgebaut, in der die Reduktion<br />

von Al 3+ zu Al abläuft. Eine externe Quelle liefert einen Strom der Stärke 11.2 A, der durch die<br />

Zelle mit einer Spannung von 6.00 V fließt. Wie lange dauert die Produktion von 454 g<br />

Aluminium in der Zelle?<br />

40.3 h<br />

121 h<br />

3.26 · 10 3 h<br />

1.35 · 10 3 h<br />

226 h<br />

1.9. Ein potenziell sehr attraktiver solarchemischer Prozess ist die Produktion von Wasserstoff aus<br />

Wasser. Bei hohen Temperaturen (und in Abhängigkeit vom Druck) spaltet sich Wasser in die<br />

Elemente. Die direkte Wasserspaltung wäre ein genial einfaches Konzept, doch fehlt bislang<br />

eine wirksame Technik zur Trennung von Wasserstoff und Sauerstoff ohne Explosionsgefahr.<br />

Das Trennungsproblem kann man mit einem zweistufigen thermochemischen Prozess<br />

umgehen, bei dem Wasserstoff und Sauerstoff in verschiedenen Schritten anfallen. Ein<br />

Beispiel ist der Eisenoxidzyklus, der von japanischen Wissenschaftlern vorgeschlagen wurde:<br />

Im ersten Schritt wird Magnetit (Fe 3 O 4 ) mit Hilfe von solarer Prozesswärme bei 2000°C zu FeO<br />

und Sauerstoff O 2 zersetzt. Im zweiten Schritt reagiert das reduzierte Oxid mit Wasser unter<br />

Rückbildung von Fe 3 O 4 . Formulieren Sie korrekte Redoxgleichungen für die Teilschritte und<br />

den Gesamtprozess. Berechnen Sie ausserdem für alle Reaktionen die<br />

Standardreaktionsenthalpie für T = 298K.<br />

Gegeben sind folgende Standardbildungsenthalpien (T = 298K):<br />

FeO (s): ∆ f H° = -266.4 kJ mol -1<br />

Fe 3 O 4 (s): ∆ f H° = -1119.0 kJ mol -1<br />

H 2 O (l): ∆ f H° = -285.8 kJ mol -1

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