13.01.2014 Aufrufe

Toxikologie

Toxikologie

Toxikologie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Toxikologie</strong><br />

Toxicologic<br />

Toxicoiog<br />

A. ASKAR and M .M . MORAD alimenta 19 59 - 66 (1980)<br />

Lebensmittelvergiftung<br />

1. Toxine in natiirlichen Lebensmittel n<br />

Department of Food Scienc e<br />

University of Zagazig and Cairo . Eg`-p t<br />

Einleitung<br />

Die Bezeichnung „Lebensmittelvergiftnng” stout omen<br />

Sammelbegriff dal . Er umfasst sowohl Vergiftungen durc h<br />

Toxine in natiirlichen Lebensmitteln, durch L .ebensmittelzusatzstoffe,<br />

sowie dutch Stoffe, die wahrend der Verarbeitung<br />

and Lagerung von Lebensmitteln entstehen sowohl<br />

als such bakterielle Lebensmittelvergiftungen .<br />

Ober bakterielle L.ebensmitteivergiftungen (z.B . durc h<br />

Bocilhts cereus, Clostridium botulnum, Clostridium per-<br />

Mizzens, Salmonellen, Staphylokokken, Sueptokokken)<br />

wird in diesem Bericht nichu erwahnt . In „alimenta”<br />

wurdm von Lott [ IL Morsel [ 2] and Marti [3] sehr gat e<br />

Ubersichtsarbeiten auf diesem Gebiet veroffentlicht .<br />

Bakteriologisch bedingte Lebensmittelvergiftungen wetden<br />

meistens mehr beachtet and behOrdlich registriert ,<br />

da hier durch erne einmalige Gabe vine Vergiftung innerhalb<br />

kurzer Zeit verursacht wind . Die meisten „chemischen<br />

Gifte” in Lebensmitteln haben chronisch-toxisch e<br />

Eigenschaften, d-h. durch stindige Aufnahme Ober lange<br />

Zeit, oft mehrere Jahre oder uber das game Leben, verursachen<br />

these Gifte tine Schathgung. In manchen Fallen<br />

kann sogar Krebs enutehen .<br />

Die Kenntnis insbesondere der chronisch-toxischen Eigenschaften<br />

der Gifte in mancher. Lebensmitteln wachst gerade<br />

in diesen Jahren bedeutend . In bestinunten Gegende n<br />

der Welt treten manche Erkrankungen gehauft auf . Es gib s<br />

in vielen Fallen Hinweise, dass Emahrungsweise and Erkrankung<br />

im Zusammenhang steiten .<br />

Bekanntlich findet man fit nahezu jede Substanz eine n<br />

toxischen Bereich ; selbst fur Stoffe, die man mit Recht al s<br />

unbedenklich bezcichnct, wie Kochsalz oder Ascorbin .<br />

satire . Tiere, derenNahrung 25r Kochsalz oder Ascorbinsaure<br />

enthalt, werden schwer geschidigt oder stet-be n<br />

(Wirth et al. (4]) . Es ist daher wichtig zu wissen, welch e<br />

Mengen ernes Stoffes in der Nahrung maximal zugelasse n<br />

werden konnen . ohne giftig zu wirken .<br />

Eine fur den Menschen pro Kilogramm Korpergewich t<br />

krankmachende (toxische) unit todlichr (letale) Dori s<br />

ernes bestimmten Giftes lass: rich durch Tierversuch e<br />

:ngefahr an g eben . Die , .Le:zi: Dosis ° 1.D50 gibs die<br />

Menge Gift in mg/kg Korpergewicht an, die dam; fiihrt .<br />

50% der Versuchstiere zu affrzieren . oc oral oder<br />

parenteral .<br />

Man bestimmt such, welche maximale tagliche Dosis pr o<br />

Kilogramm Korpergewicht ohne Schichgnng von den Tieren<br />

vertragen wind . lm allgemeinen erachtet man die tagliche<br />

Aufnahme von 1/100 dieser Dosis fur den Menschen<br />

als zulassig.<br />

Die in der Literatur vorhandenen Iniormationen ube r<br />

Toxine in nattirlichen Lebensmitteln werden in diese m<br />

Bericht aus der Sicht des Lebensmitteichemikers verglichen<br />

and zusammengefasst .<br />

1 . Nitrat<br />

Spinat, Sena, Gurken, Ruben, Radieschen, Scllerie an d<br />

Rettich haben einen relativ hohen Nitrat gehalt, 200 -3000<br />

ppm (Sicilian() et al. [5]). Die Nitratmenge erhoht sich ,<br />

wenn den Pflanzen vie) Nitrat als Dungemittel gegeben wild<br />

(Bock and Schuphan 161) . Bei ubermassiger Nitratdungung<br />

erhoht sich such der Gehalt an Oxalsaure and der Gehal t<br />

an Methionin verringert sich (Schuphan [ 7] ) .<br />

Nitrat selbst ist nicht sehr giftig, wird aber wihrend de r<br />

Zubereitung and Lagerung (z.B . von Spinat) durch Mikroorganismen<br />

zu Nitrit reduziert . Nitrit is wesentlich giftiger<br />

and fuhrt zur Methamoglobinamie, einer gefahrliche n<br />

Bluterkrankung . Die Reduktion'von Nitrat zu Nitrit er ,<br />

folgt durch Nitratase, einem molybdanhaltigen Flavoproteinkomplex,<br />

der in Bakterien, wie Bacillus cereus, B.<br />

megarherium and Schirrunelpilzen, wie Penicillium vorkommt<br />

(Bomar et al . [-8]) . Es ist daher insbesondere fu r<br />

Sauglinge and Kleinkinder sehr gefahrlich, zubereitete n<br />

Spinat wieder zu wirmen oder warm zuiagern . In wiede r<br />

erwarnuem Spinat, der zur Vergiftung fuhrte, warde n<br />

1000 pprn Nitrit gefunden . Mengen von etwa 300 ppm<br />

Nitrit sind ausreichend, urn eine Vergif:ung zu verursachen<br />

. Beim Kochen des Spinats geht etwa 80`'r des Nit :ats<br />

in das Kochwasser uber, das aber gewohnlich mitkonsumiert<br />

wird .<br />

Nitrat komrnt such im Tiinkwasser urn! insbesondere i m<br />

Bmnnenwasse: vor. Das Wasser von sc`_echt anceierte n<br />

51)<br />

http://legacy.library.ucsf.edu/tid/nad01a99/pdf


.ASKARLind M .M AORAD aliments 19 9 . 66 t1980 t<br />

Brunnen enthalt bis 100 ppm Nitrat (Popp [ 9) ) . Dies is t<br />

deshalb von Bedeurung . da heute in zunehmendem Masse<br />

Sauglinge dutch Trockenmilch als Ersatz Rix Muttermilch<br />

emihrt werden and in vielen Gegenden der Welt Brunnen .<br />

wasser geuunken wird. In der Bundesrepublik Deutsch -<br />

land darf das Wasser maximal 90 ppm Nivat enthalten .<br />

Mit Hilfe von Publikationen and Statistiken wurde vo n<br />

White 110] die durchschnittliche tigliche Aufnahme vo n<br />

Nitrat flit Burger der Vereinigten Staaten von Amerila<br />

berechnet . Demnach betragt die Nitrataufnahme pro Tag<br />

106 mg NO3 (86% davon durch pOanzliche Lcbensmittel ,<br />

17% dutch gepokelte Fleischwaren and der Rest durch<br />

Obst, Milch and Wasser) .<br />

In der Bundesrepublik Deutschland darf der Gehalt an<br />

Nivat in Lebensmitteln fin Sauglinge and Kleinkinder 25 0<br />

ppm nicht uberschreiten .<br />

Clber den Zus2t2 von Nitrat- and Nitritsalzer, zu Fleischerzeugnissen<br />

and tuber die Toxizitit von Nitrat wird in de r<br />

2 . Mitteilung berichtet .<br />

2 .Oxalsaur e<br />

Das Essen von Rhabarberblattern hat gelegentlich wahrend<br />

des Ersten Weltkrieges zu schweren Vergiftungen gefuhrt<br />

. Die Blaster des Rhabarbers enthalten 0,7% Oxalsaure<br />

and die Stiele 03% . Die Vergiftungen beginnen mit Erbrechen,<br />

Krimpfen and kbnner. bis zum Kreislaufkollap s<br />

and zu ether Leber- oder Nierenschadigung fihren (Streicher[11])<br />

.<br />

Grosse Mengen an Oxalsaure sind wegen ihrer calciumbindenden<br />

Wirkung toxisch . Die Bildung von schwerlbsliche n<br />

Salzen wie Calciumoxalat erschwert die Resorption vo n<br />

Calcium im DUnndarm e entzieht dem Blut dal Calciu m<br />

and senkt damn den Blutcalciumspiegel . Ausserdem konnen<br />

schwerlbsliche Oxalate in den Nieren, den harnableitenden<br />

Wegen and der Harnblase kristallin als „Oxalatsteine”<br />

ausfallen (Schmid [ 12) ) .<br />

Es gibs Lebensttittel wie Spinal, Sellerieknollen oder<br />

Rote Beete, die ebenfalls einen hohen Oxalsauregehal t<br />

aufweisen, ohne dass sic eine Vergiftung verursachen .<br />

Man glaubt daher, dass andere Substanzen wie Anthrac'ninone<br />

bei der Rhabarbervergiftung mit veranrworllic h<br />

sind. Anthrachinone komrnen in Rhabarberblattern i n<br />

4engen von 0.5 - 1% vor and sind stark gewebereizende<br />

Substanzen [4]l . (Schmid [ 12] .Srreicher [ 111 and h'irrh et al .<br />

..00c—cow<br />

o,« a,<br />

.CDC—e'..o<br />

In unreifen Stachelbeeren sind grosse Mengen Glyoxylsaure<br />

vorhanden . Sie w•ud im Kdrper zu Oxalsaure oxidien.<br />

Grosse Mengen unreife Stachelbeeren konne n<br />

daher zu ether Vergiftung and zu Nierenschadigunge n<br />

fuhren (Wirth et J. [el) .<br />

3, a-Solanin<br />

Sc'.anin ist dal zur Gruppe der Solanumalkaloide zah •<br />

ler.de giftige Hauptalkaloid der Kartoffeln . Es ist em<br />

G! . koalkaloid, aus den) Aelvkor. ..Solanidin" and dem<br />

Tr:saccharid „3-Solatroicr ' (Solanuse ) bestehend .<br />

0<br />

D-Grrr,r.r, .D<br />

I. - rn,..,.p.r<br />

< sw .<br />

Der Gehalt an Solanin in Kartoffelknollen betragt maximal<br />

0,01% (100 ppm) and 'Lit in dieser Menge unschadlich.<br />

Dagegen enthalten unreife, grime and keimende<br />

Kartoffein bis zu 0,5% Solanin and zwar vor<br />

allem in der Schale and in den Keimen. Sie diirfen daher<br />

nicht zu Futterungszwecken verwendet werde n<br />

(Crampton and Charlesworth [13]) .<br />

Solanin wirkt stark schleimhautreizend and kann eine<br />

Nierenentziindung herbeifihren . Es hemmt auch die<br />

Cholinesterase . Zur Vergiftung reichen schon 25 m g<br />

o-Solanin (d .h. ein Gehalt der Kartoffelrl von etw a<br />

0,04% Solarun) and Mengen von mehr all 400 m g<br />

konnen todli ch sein (Speich 1 14J) .<br />

Die Symptome emer Kartoffelvergiftung aussern sic h<br />

in einem brennenden, kratzenden Gefuhl im Hals, in<br />

Kopfschmerzen, Mattigkeit, Erbrechen and Durchfallen.<br />

Bei Kindem Icarus die Vergiftung auch zum Tod ,<br />

fiihren (Hanson [ 15) ) . Die Vergiftung verlauft meisten s<br />

leicht, da normalerweise Schale and Auger' der Kartoffeln<br />

vor dem Kochen entfernt werden .<br />

4. Gossypol<br />

Gossypol ist dal toxische Prinzip des Samens der Baumwolle<br />

. Aus Baumwollsamen wird in vielen Lander n<br />

Lateinamerikas and Afrikas Speiseol gewonnen and sus<br />

dem Rest Tierfutter hergestellt. Gossypol ist ein aromatisches<br />

Triterpen rnit etwa 15 Derivaten (Edward s<br />

[ 16]) .<br />

coo o.. c.,o<br />

Die Gossypolpigmente kommen vermehtt in Pigmentdriisen<br />

der Samen vor . Beim Auspressen geht ein grosser<br />

Tell dieser Stoffe ins dl Ober . Nach einer Extraktio n<br />

mit organischen Losungsmitteln wie Hexan werden lie<br />

fast vollstindig aus dern , .Kuchen” entfemt.. Bei den<br />

Ublichen Press- and Extraktionsvetfahren enthalt de r<br />

zuruckbleibende Kuchen zwischen 0 .02 - 0,1% Gossypol<br />

and dal rohe 01 etwa 0 .1 - 0 .75% . Das Gossypol irn 0 1<br />

w ind dutch weitere Reinigung and Hitzebehandlung<br />

fast vollstandig entfernt (Eagle [ 17] ).<br />

Gossypol reagiert ausserdem mit dem Eiweiss der Nahrung,<br />

and zwar mit den Amingruppen des Lysins an d<br />

wird darnit unwirksam (Lyman et al . [18) and Ecgle<br />

117)). Ein hoher Proteingehalt der Nahrung hat dahe r<br />

eine schiitzende Wirkung gegeniiber dem Gossypol .<br />

Die toxische Dosis des Gossypols ist vom Gossypolty p<br />

and der Titian sehr abhangig . hleerschweinchen an d<br />

Kaninchen sins empfindlicher als Rassen and Huhner .<br />

Die todliche Dolts LD30 von Gossyverdurin betrig t<br />

http://legacy.library.ucsf.edu/tid/nad01a99/pdf


A . ASK AR unt ~t .M A10RAD alimenu 19 :9-66 (19SO i<br />

0,66 g:kg pe: os bei Ratter and flit Gossypunn 6,68 gi<br />

kg Bei chronischer Gabe ist die Toxizitit viel hoher<br />

(Eagle (17)) .<br />

5. Atherische Ole<br />

Pfeffemeinzbl, das hauptsachlich Menthol enthalt, kann ,<br />

im Obermass genossen (z .B. grosse Mengen von Pfefferminztabletten),<br />

zu rausehartigen Zustanden und Kalteempftndungen<br />

frihren (Thomas 1191). Auch ein<br />

extremer Genuss von Eucalyptusol, das hauptsachlich<br />

Eucalyptol (1 .8 - Cineol) enthalt, z.B . in Form von Hustenbonbons,<br />

kann zu caner Vergiftung insbesondere bei Kindern<br />

ftihren (Wirth et al. (4)). Die Symptome sind Erbrethen,<br />

Ubelkeit and Nierenreizung. In der Medium wir d<br />

Eucalyptusol gegen Bronchitis angewendet .<br />

00<br />

Mengel, in den Petersilienfriichten vorhanden ( .4skar e t<br />

al . 1201 I. Petersilienkraut als Suppengewurz and als Salatbestandteil<br />

ist harmlos. Vergiftun gen sind nut nut Extrakten<br />

aus den Frochten vorgekommen (Christomanos (251).<br />

Myristicin hemmt die Monarninoxidase and steigert dami t<br />

den Gehalt an Noradrenalin and Serotonin, die far die Ar t<br />

der Symptome mit verantwortlich sind (Truitt and Ebersberger<br />

( 261) .<br />

7- Cumari n<br />

Cumarin, o-Hydroxyzimtsaurelacton, ist eine an genehm<br />

nach Waldmeister riechende Verbendung, die tin Pflanzenbereich<br />

weitverbreitet ist (Golberg 1271) .<br />

~ oft<br />

w.,+<br />

Das Athena:he 01 von Sassafras officinale hat sich als<br />

karzinogen herausgestellt . Das beruht vor ahem auf seine m<br />

Gehalt an Safrol, das in Mengen von 80%vorkommt . Safrol<br />

konunt abet such in grossen Mengen im Anisbl and im<br />

Campherol and in leineren Mengen irn Zimtbl and in de r<br />

Muskatnuss vor (Askar et al. (20])- Die Verwendung von<br />

Safrol, Isosafrol and Dehydrosafrol in Lebensmittel n<br />

(z .B . als Geschmacksstoffe in Getranken, Kauguntrnt an d<br />

Zahnpasta) ist in vielen L3ndem untersagt, seitdem bei<br />

Fiitterungsversuchen mit Safrol an Ratten Lebergeschwiilste<br />

gefunden wurden, obwohl die Tumore gutartig ware n<br />

(Long et al . 1211 und Hagan et al . (221) .<br />

6. Myristicin and Apiol<br />

Muskatnuss . als Gewurz angewendet, kann, irn Obermass<br />

genossen (z.B . 2 ganze Niisse oder 15 g Muskatnusspulver) ,<br />

zu schweren Vergiftungen oder sogar zum Tode fiihre n<br />

(Akerson and Walinder 1231).<br />

Die Muskatnussvergiftung verlauft wie bei der Einnahme<br />

von Rauschgiften : Ein Geftihl der Absonderung, der Unwirklichkeit,<br />

Entpersbnlichung. Herabsetzung der Denk •<br />

fahigkeit and der optischen Wahmehmung . Dabei kbnne n<br />

musikaiische oder optische Halluzinationen auftreten ; dana-eh<br />

kann ein Tiefschlaf von 2 Tagen eintreten . Danach<br />

wiederholen sich die Symptome, die bis zu 10 Tagen andauern<br />

(Weiss ( 241) .<br />

Myristicin ist ein Hauptbestandteil des Muskatnussbl s<br />

(erwa 4%) . Tuft abet nicht die Symptome der Muskatnussvergiftung<br />

hervor . Man glaubt daher, class andere lnhaltsstoffe<br />

wie Pinen (80% des Oles) . Dipinen, Safrol, Bomeol ,<br />

Linalool . Eugenol and Elemicin eine Rolle spielen .<br />

oce,<br />

oca ,<br />

•n a<br />

Myristicin korrrnt such it Dil!krautbl and im 01 aus den<br />

Fruchien der Petersilie vor . Die Petersilic enthah ei n<br />

Derivat des Mynsttcins. das Apiol . Apiol ist in grossen<br />

Es kommt im Waldmeister, in Gras- and Kleearten vor and<br />

in kleineren Mengen auch in Datteln, Erdbeeren, Brombeeren<br />

. Aprikosen and Kirscher. . Cumarin wild aus der<br />

Tonkabohne gewonnen and fur Parfimerien, Essenze n<br />

and Tabak verwendet (Haskins and Gorr ( 281) .<br />

Cumarin wirkt ebenso wie seine Denvate in zahlreichen<br />

Biotests als Hemmstoff. Wahrend die akute toxische Wirkung<br />

des Cumarins in Lebensmitteln keinerlei Rolle spielt ,<br />

wandte man in den letzten Jahren der chronischen Zufuhr<br />

von Cumarin viel Aufinerksajrkeit zu . Sie fuhrt zu Leberschaden<br />

and nekrotischen Heiden in der Lebet (Hazleto n<br />

Cl al. [291) . Die Verwendung von Cumarin its Antioxidans<br />

and flit Essenzen ist daher in den meisten Lindee n<br />

untersagt. Auch der Verkauf von Waldmetster ist nicht erlaubt<br />

.<br />

8 . Saponine<br />

Saponine sind stickstoffreie Glvkoside, die aus einem Sapogenin<br />

and einem Zucker bestehen . Das Sapogenin ist ein<br />

Steroid oder Triterpen : die Zucker rind Pentosen oder<br />

Hexosen .<br />

coo-<br />

Saponine werden wegen ihrer Eigenschaft . einen starke n<br />

and dauerhaften Schaum zu erzeugen, in Bieren and an de -<br />

ten Getranken verwenaet. Sie werden aus Quillaja. Saponaria<br />

extrahiert and als Geschmackskorrrigentien in den<br />

USA angewendet . wihrend in Deuuchland ihr Emsatz verboten<br />

ist (Lindner 1301) .<br />

Die toxische Wirkung von Saponinen beruht auf Dire r<br />

starken Oberflachenaktivitat. Sic wirken hamolytisch<br />

dutch Reaktionen mat Lipoiden der Erythrozytenmembran<br />

and machen diese durchiassig . so class Blutfarbstof f<br />

austntt .<br />

Ora aufgenommen besteht beam Menschen keine grosse<br />

Vergiftungsgefahr . da die Saponine zu etnen) gennge n<br />

61<br />

http://legacy.library.ucsf.edu/tid/nad01a99/pdf


A . ASK=.R and M .M . MORAD atimenta 19 59 - 6611980 1<br />

Teil aus dem Dann resorbier werden . Bei einer Darmentziutdung<br />

and schon bei einer Reizung dutch starke Abftihrminel<br />

kann the Resorption von Saponinen verstarkt wet.<br />

den (George [31]) .<br />

Sojabohnen, pine Teebiatter, rote Beete, Spinat and<br />

Spargel enthalten Saponine, Sojabohnen etwa 0,5% . Si e<br />

werden Sojasapogenol A, B, C, D and E genannt (Smit h<br />

et al. 1321). Sie wirken z .T . stark hamolytisch und whin -<br />

mend . Durch Hitzebehandlung werden sie zerston (Lindner<br />

[ 30]) .<br />

In pitmen Teeblattem kommen die Saponine in Menge n<br />

von 0,04% vor . In Erdniissen sind 4 Saponine enthalten .<br />

Ober flue biologische Wirkung ist wenig bekannt (George<br />

[3l)).<br />

Sehr toxische Saponine rind in den Samen der Komrad e<br />

(Agrostemma Githago) in Mengen von 6% enthalten . Diese<br />

Samen konnen in das Getreide geiangen, werden abet dutc h<br />

Sieben wieder entfemt In Deutschland darf der Gehalt an<br />

Komradensamen 0,1% nicht ubersteigen. Dutch den Backprozess<br />

werden die Saponine nicht zerstort . In der Turke l<br />

kamen 1943 Vergiftungsfalle vor. Die Vergiftung kan n<br />

unter Krampfen and Atemlahmung todlich verlaufe n<br />

(Lamprechr [ 33] ).<br />

9 . Lektine (Phytohamagglutinine )<br />

Fast alle Bohnen- and Leguminosenarten verursachen Vergiftungen,<br />

wenn sie roh gegessen werden . Sie enthalter.,<br />

besonders in den Samen, haufig Proteine mit hamagglutinierender<br />

Wirkung . Diese Stoffe werden urn allgerneine n<br />

Lektine oder Phytohimagglutinine genannt . Am bekann •<br />

testen ist das sehr giftige Phasin in Speisebohnen (Phaseolus<br />

vulgaris) and das Sojabohnenagglutinin in Sojahohne n<br />

(Glvcine max .) . Lektine kommen auch in Feldbohne n<br />

(Dolichos lablab), Limabohnen oder Mondbohnen (Phaseolus<br />

tuna:us) and Feuerbohnen (Ph . coccineus) vor (Toms<br />

and Turner [ 34)) .<br />

Bereits der Genuss von 5 .6 rohen Bohnen kann zu eine r<br />

schweren, eventuell todlichen Vergiftung fUhren (Reine r<br />

( 351). Lektine sind Proteine, die dem Serumglobuhn seh r<br />

ahnlich and and ein Molekulargewicht von ca . 100 '000<br />

haben. (hr Cysteingehalt ist sehr gering, sie enthalten vet •<br />

schiedene Anen von Zuckern and in einigen Fallen auch<br />

Lipide (Jaffe und Hannig 136]) .<br />

Lektine ftihren zu starken Entziindungen derDarmschleimhaut,<br />

Zerstorung des Epithels and zur Bildung von Ode -<br />

men and Blutungen inn lymphatischen Gewebe . In den erweiterten<br />

Kapillaren idler Organe kann man Thromben be .<br />

obachten (Jaffe [37]) .<br />

Es ist bisher nicht genau geklart, inwieweit die hamagglutinierende<br />

and die toxische Wirkung auf denselben oder vetschiedenen<br />

Proteinen beruhen . Die bisher isolierten Proteinfraktionen<br />

aus verschiedenen Bohnenarten haben un -<br />

terschiedliche hamagglutinierende Wirkung and Toxizita t<br />

(De Mu elenaere [381).<br />

Gegen Phasin werden von den llenschen Antikbrper gebil •<br />

del, die eine Gewbhnung bei chtonischer Zufuhr k;eine r<br />

Mengen rnoglich machen . Das erklirt auch, warum Phasin •<br />

vergiftungen in Landern mit grossem Bohnenkonsum, wi e<br />

in Afrika and Lateinamerika, nicht haufig auftreten . Dutc h<br />

I5minutiges Kochen werden die loxischen Proteine in de n<br />

meisten Bohnenarten zerstortt . Sie werden dadurch ers t<br />

geniessbar (Jaffe[ 371).<br />

10 . Proteaseinhibitore n<br />

Proteaseinhibitoren. hauptsachlich Trypsin-, Chymotryp .<br />

sin- and Papaininhibitoren, sind im Pflanzenreich weitverbreitet.<br />

Sic kommen vermehrt in zahlreichen Varietate n<br />

der Speisebohnen, Sojabohnen, Erbsen, Kanoffeln, Getreide<br />

and Ruben vor . Am besten untersucht sind die<br />

Proteaseinhibitoren in Sojabohnen . Sie enthalten 6 Hemmstoffe<br />

mit einem Mokkulargewicht von etwa 20'000 and<br />

sind reich an Cystein . Fiiz ihre Wirkung and die Disulfidbindungen<br />

von grosster Bedeutung. Reaktion der Disulfidbindungen<br />

bringt die Aktivitat zum Verschwinden (Ozaw a<br />

and Laskowski 139]) .<br />

Das Molekulargewicht von Trypsininhibitoren in Mondbohnen<br />

(Ph . Lunatus), in KartofTeln mind in verschiedenen<br />

Varietaten der Speisebohnen (Ph .<br />

Vulgaris) betragt etwa<br />

10'000 . 20'000 . Sie sind wie die Hemmstoffe in Sojabohnen<br />

hitze-, saure• and alkalienunempflndlich and reich a n<br />

Cystein (Liener und Kakade 140]) .<br />

Die Wachstumshemmungen and die Vergiftungen, die be i<br />

Batten inn Laufe von 9 Tagen nach Funerung von rohen<br />

Sojabohnen auftreten, sind weitgehend auf Trypsininhibitoren<br />

zuriickzufuhren (Ranker [ 4 0)-<br />

Die Toxizitat von Proteaseinhibitoren bei Tierversucher.<br />

ist sehr von der Tieratt abhangig . Bei den meisten Tiere n<br />

fuhrten sie zu einer Pankreashypertrophie, d .h. zu eine r<br />

Gegenregulation zu der Hemmung der aus dem Pankrea s<br />

stammenden Proteasen dutch Oberproduktion . Di e<br />

Pankreasenzyme sind reich an Cystein . Dies erklart die<br />

grosse Menge Cystein, die inn Dunndarm von Batten gefunden<br />

wird, die eine Dial mit rohen Sojabohnen erhaiten .<br />

Cystein wird zum grossten Tell aus Methionin gebildet .<br />

So erklart sich der relative Mange] an'Mfetluonin, das fli t<br />

die Synthese von Korperproteinen fehlt. Deshalb kann das<br />

Wachstum diesel- Tiere durch Zugabe von Methionin gefordert<br />

werden .<br />

Der Trypsirtinhibitor bewirkt demnach in zweierlei Weis e<br />

einen Stickstoffverlust . Proteasen werden inn Pankrea s<br />

iibermassig gebildet mind die Nahrungsproteine werde n<br />

durch die Proteasehemmung ungenugend hydrolysiert<br />

and damit schlecht ausgenutzt (Borchers [ 42] and Liener<br />

und Kakade 1 401).<br />

Dutch eine geeignete Hitzebehandlung werden die meiste n<br />

Proteasehernmstoff'e inaktiviert and die Gemuse werde n<br />

damit essbar . Der Wassergehalt der Nahrung spielt bei de r<br />

Inaktivierung chic Rolle . So wind der Trypsininhibitor au s<br />

Sojabohnen bei einem Wassergehalt von 20% dutc h<br />

Dampfbehandlung in 15 Minuten zerstbrt, bei eine m<br />

Wassergehalt von 60% dagegen schon nach 5 Minuten .<br />

Auch Einweichen uber Nacht and 5 Minuten lange s<br />

Kochen zerstort diese lnhibitoren (Liener [4311.<br />

1 1 . Der Favismu s<br />

Favismus ist eine Krankheit, die dutch Blutenstaub, Bohnenmehl<br />

oder vor aliem dutch den Genuss von frische n<br />

Bohnen (Saubohnen, Vicia faba) ausgelbs: wird . Favismu s<br />

wind in den Landern des Mittelmeeres hiurie bcobachtet ,<br />

kommt abet auch gelegentlich in Amerika and Europa vor .<br />

Die Symptome sind hamolytische Anamie, Fieber, Milzund<br />

Leberschwellung ; in schweren Fallen kann der To d<br />

eintreten (Harley and Robin [ 44] ) .<br />

Die Hauptursache dieser Erkrankung ist ein Enzymurangel .<br />

and zwar etn Mange] an Glucose-6•phosphatdeii drogena -<br />

6 _<br />

http://legacy.library.ucsf.edu/tid/nad01a99/pdf


A ASKAR und M .M . MORA D<br />

alimenra 19<br />

59 • 66 (1980 r<br />

se der roten Blutkbrperchen, der bei den Volkern de s<br />

Mittelmeenaumes, bei .Asiaten and Negern offer vorkommt<br />

(Waller et al. (45)) . Der Enzymmanget ist vererblich<br />

. Dutch den Mange) an Glucoseb•phosphatdehydrogenase<br />

kommt es zu einer Verminderung des reduzierten<br />

Glutathions in den Esytluozyten auf unter SO mg/100 g<br />

gegenuber 60-88 mg/100 g im Normalfall . Glutathion is t<br />

ein Tripeptid, welches als biologisches Redoxsystem<br />

fungiere and als Coenzym and Cofaktor auftritt . Glutathion<br />

in der reduzierten Form ist fur den normalen Ablau f<br />

des Zeflstoffweehsels der £rythrozyten sehr wesentlich .<br />

Fehlt es, so kommt es zur Hamolyse (Brirringer et al .<br />

[461).<br />

In der Vicia fade sind Komponenten enthalten, die da s<br />

Glutathion in hohem Masse oxidieren. Bei genetisch bedingtem<br />

Glucose-6-phosphatdehydrogenasemangel kan n<br />

die Disulfidform nicht mehr genugend in reduziertes<br />

Glutathion iibergefi)hrt werden . Die oxidierend wirkende n<br />

Stoffe in Bohnen (Faba-Pyrimidine) sind Divicin (2,6 -<br />

Diarnino4,SdtTtydropyrimidin) and Isouramil (6-Amino -<br />

2,4,5-trihydroxypyrimidin), die als die 5- -D-Glucopyra •<br />

noside Vicin and Convicin in den Bohnen vorkommen .<br />

0 0<br />

,.000-Ch-G+i ChtK-M .-Ch-C-N.-Chl CIXYi<br />

Der wechselnde Gehalt an diesen Stoffen erklart die Unregelmassigkeit<br />

des Auftretens des Favismus such bei sensiblen<br />

Personen (Mager et al. (47] ) .<br />

12 . Blausaure<br />

Bittern Mandeln (Prunas amrgdalus), Mondbohnen ode r<br />

Limabohnen (Ph. lunarus), Leinsamen . Pfeilwurzel (Manihor<br />

urilissinue), die zur Herstellung von Cassava-Starke i n<br />

den Tropen dient, Zuckerhirse and Bambussprossen, die<br />

in Ostasien haufig gegessen werden, haben einen hohe n<br />

Gehalt an Blausaure : 200 .300 mg/I00 g . Audi die Kerne<br />

von Ziuonen, Pfirsichen, Aprikosen, Kirschen, Apfeln ,<br />

Birnen and Pflaumen enthalten Blausiure (Lindner ( 301) .<br />

In den USA werden nur soiche Stirlen von Mondbohne n<br />

zugelassen, die nicht mehr als 20 mg/100 g Blausaure ern -<br />

halters, nachdem Mondbohnen im ersten Weltkrieg zu zahlreichen<br />

Vergiftungen gefiihrt haben .<br />

In den oben genannten Pflanzen sind drei blausaurehaltig e<br />

Glycoside enthalten :<br />

Amygdalin in bitteren Mandeln and den Kernen vo n<br />

Friichten, Dhurrin in Zuckerhirse . Phaseolunatin (Linamarin)<br />

in Cassava, Mondbohnen and Leinsamen . Die Glycoside<br />

selbst sind nicht giftig, nest durch die Abspaltung der<br />

Zucker dutch il-G)ucosidase whirl die giftige Blausaure fre i<br />

(Montgomen . [ 48] ).<br />

13-Glucosidasen kommen in den Verdauungs aften de r<br />

ldenschen nicht vor . Sie sind aber in bestirnmten Darmbakterien<br />

vorhanden ,<br />

In den Pilanzen . die Blausaure enthalten, kommen suc h<br />

Glucosidasen vor, die erst dutch Zerstdrung der T_ellwande<br />

frei werden .<br />

Urn die Blausaure zu entfernen. werden Mondbohnen ,<br />

Cassava and Bambussprossen in Wasser eingeweicht an d<br />

danach in offenen Gefassen gekocht . Das Kochwasse r<br />

wind weggegossen . Trorzdem kommt es in Afrika and<br />

Asien imrner wieder zu Blausaurevergiftungen (Bracher<br />

[494<br />

h-C -Gars. .a4awr<br />

ch<br />

M-C-O-Ob....<br />

In Europa verursachen bittere Mandeln gelegentlich Vergiftungen<br />

. 60 bittere Mandeln sind fur einen Erwachsene n<br />

tbdlich. Fur kleine Kinder reichen nut 5-10 bittere Mandeln<br />

oder 20 Tropfen Bittermandelbl . Auch unter susse n<br />

Mandeln befmdet rich imrter ein Weiner Prozencsatz bitterer<br />

Mandeln .<br />

Blausaure wirkt tddlich dutch eine Herrunung der Ferricytochromoxydase<br />

. Dadurch wird die inhere Atmung<br />

blockiert, so class der Tod dutch Anoxic der Zellen einmitt<br />

. Besonders empfindlich sind das Gehirn and der Herzmuskel<br />

.<br />

Neben der akuten Vergifrung mit Blausaure bewirkt ein e<br />

chionische Zufuhr solcher Stoffe schwere .nervale and neurologische<br />

Schaden . Das gehaufte Vorkonvnen de r<br />

Amplyopie in Westafrika khnnte mit dem hohen Verbrauch<br />

an Cassava zusarnmenhangen (Schwarzkopf and<br />

Friedberg [50) ) .<br />

Der Korper verfugt fiber 3 Entgiftungsrnbglichkeiten :<br />

a) Die Reaktion von Thiosulfat mit Blausaure in der Leber.<br />

Das gebildete Thiocyanat wird im Vein ausgeschieden .<br />

b) Die Reaktion von 3-Mercaptobrenztraubensg ure ruff<br />

Blausaure and die B0dung von Thiocyanat and Brenztrau .<br />

bensaure . In beiden Fallen ward die Reaktion dutc h<br />

Suifunransferasen (Rhodanase) katalysiert .<br />

c) Die Reaktion von Vitamin B12 (Hydroicycobalamin )<br />

inn Blausaure and die Bildung von Cyanocobalamin, da s<br />

ureter Lichteinfluss wieder frei wird .<br />

Fur die Behandlung von akuten Vergiftungen—mit Blau -<br />

saute bedient man rich des sehr wirksamen and ungiftige n<br />

Natriumthiosulfats, dessert Wirkung aber spat einsetzl .<br />

Man gibs deshalb ausserdern das rasch wirkende,aberallein<br />

nicht ausreichende Kobalthistidin (Montgomery [ 51 ]) :<br />

13 . Toxine in Pilze n<br />

Pilztoxine sind sehr zahlreich. Sie machen viele Pilzarte n<br />

ungeniessbar oder giftig (Wirth et al. (4] ) .<br />

'Ober Toxine in essbaren Pilzen sind nine Reihe-von' .!bersichtsarbeiten<br />

erschienen, z .B. von Buck (52] and Tyler<br />

( 53] . Am bekanntesten ist die Helvellasaure in Speiselorchel<br />

(Helvella esculenra) and die A.lkoholuberempfindlichkeit<br />

nach dem Verzehr von Tintlingen (Coprinus arramenrvrius)<br />

. Die meisten Toxine in essbaren Pilzen gehen beim<br />

Kochen m das Kochwasser Ober . Wenn dieses weggeschiittet<br />

wind. konnen die Prize gegessen werden . Man sate<br />

aber 'rota dem niche mehr air ein Pfund Prize am Tag essen .<br />

Pilzgenuss an mehreren Tagen hintereinander set ruch t<br />

ratsam. .<br />

ea,<br />

GFi.w.-O-C- w<br />

a,<br />

63<br />

http://legacy.library.ucsf.edu/tid/nad01a99/pdf


A . AS1:AR unc M .M . MORAL' alimenu 19 `9 - 66 (19i,<br />

14. Coffein and Theophylli n<br />

Coffein and Theophyllin rind die Haupuubstanzen i n<br />

Kaffee and Tee . Ober tbdliche Vergiftungen nach iretiimlicher<br />

Einnahme von reinem Coffein in Mengen uber 3 g<br />

bei kleinen Ktndern wird mehrfach berichtet (Goenechea<br />

[ 541) .<br />

Der ubermissi ge Genuss von Kaffee and Tee kanr. zu akuten<br />

Vergiftungen fiihren .<br />

Bereits etwa 0.5 g Coffein (ca . 5 Tassen Kaffee) kbrmen<br />

tine zentrale Erregung, Schlaflosigkeit, Herzklopfen an d<br />

Herzbeschwerden verursachen .<br />

Tee ruff im afgemeinen geringere Erscheinun g en hervor ,<br />

obwohl seines Theophyllin toxischer ist als Coffein an d<br />

Coffein ebenfalls in Tee vorkommt . Moglicherweise sin d<br />

noch andere Stoffe irn Kaffe von Bedeutung (Waldeck<br />

[ 55)).<br />

Die Wirkung von Caffein and Theophyllin beruht auf eine r<br />

Inaktivierung der 3 .5-Adenosinmonophosphat-phosphodiesterase<br />

and der Monoaminoxidase . Dadurch wird de r<br />

Gehalt an Adrenalin and Dopamin in Him and Nerven<br />

erhoht (Borkowir : et al . [ 561)-<br />

15. Die biogenen Amine<br />

Seit einigen Jahren hat die vielgestaltige Gruppe der biogenen<br />

Amine uber the allgemein physiologisches and pharmakologisches<br />

Interesse hinaus verstarkte Aufinerksamkeit<br />

auch in der Ernifhrungswissenschaft gefunden .<br />

Der relativ hohe Gehalt an Tyramin, Serotonin an d<br />

Histamin in einigen „natiirlichen” Lebensmitteln ist bemerkenswert,<br />

z .B . Tyramin in Himbeeren (50 pg/g), i n<br />

Citrusfruchten . Avocado and Schokolade (25 pg/g) ;<br />

Serotonin in Wainuss (170 .340 pg/g), in Ananas (5 0<br />

pg/g), in Avocado, Bananen, Tomaten and Pflaume n<br />

(15 gg/g) . some Histamin in Spinal and Tomaten (25 ;4/<br />

g) (Askar [ 57]) .<br />

Amine konnen erst zur Vergiftung fuhren, wenn sic in<br />

grossen Mengen aufgenommen werden, z .B . Ober 100 mg<br />

Histarnin/ 100 g Lebensmittel .<br />

Grosse Mengen an biogenen Aminen kommen in ,.mikrobieB<br />

hergestelhen'- Lebensmitteln wie Kase, Wein, Sauer -<br />

kraut and Hefeextrakt bzw . in ,mikrobiell verdorbenen "<br />

Lebensmittein wie verdorbenen Fischen and Fleisch vo r<br />

(Askar 158)1 .<br />

Man kennt heute ernahrungsbedingte Migranen, die in<br />

Zusammenhang mil dem Tyramingehalt der Nahrun g<br />

bzw. mit einer Aminstoffwechselstbrung gebracht werden<br />

. Besonders lase . Schokolade . Citrusfruchie, Wein .<br />

Sauerkraut u .a. konnen bei Migranepetienten Kopfschmerzanfaile<br />

her•orrufcn (Askar 159)) . \Venn man<br />

davon ausgeht . dass etwa 100 mg Tyra:run oral als Einzeldosis<br />

bei etwa 80% der Migraneanfalli gen starke Kopfsctmterzen<br />

hervorrufen (Honing:on 1601), dann reiche n<br />

etwa 100 g tyraminreiche Nahrungsmittel aus, urn eine n<br />

Migraneanfall auszulOsen . Zusatziicher Alkoholgenuss<br />

oder bestimmte Medikamente konnen die Wirkung der<br />

biogenen Amine steigem (Askar [ 58] ) .<br />

Fur gesunde Menschen ist der Gehalt an biogenen Aminen<br />

in „natiirlichen” Lebensmitteln ohne Bedeutung, d a<br />

die Amine im Korper durch oxidative Desaminierung inaktiviert<br />

werden . Dabei svielen Mono- and Diaminoxydasen<br />

in der Mucosa des Diinndarms, in Leber and in de n<br />

Nieren eine grosse Rolle .<br />

Der hohe Amingehalt eines Lebensmittels ist aber vo n<br />

besonderer Bedeutung bei Patienten, die mit monoaminoxydase-hemmenden<br />

Priparaten behandelt werden . Wen n<br />

die Oxidation dieser phamlakologisch wirksamen Amin e<br />

unterbleibt, kann es zu Kopfschmerzen, Steigerung de s<br />

Blutdrucks oder sogar zu lebensbedrohlichen Vergiftunge n<br />

(Aminschock) kommen, da der Korper nicht meter in de r<br />

Lage ist, diese grossen Aminmengen abzubauen (Askar<br />

58]) .<br />

lrn Falle eines Magenkranken mit geeschadigten Gefassen<br />

haben bei einer Magenfunktionsprufung schon 0,8 m g<br />

Histamin im Verlaufe einer halben Srunde zu einem tadlichen<br />

Kollaps gefuhrt (h'irth et al. [4]). Milligrammdosen,<br />

subkutan injiziert- sind fur den Menschen lebensgefahrlich<br />

.<br />

16. Allergene (Antigene) and Lebensrnittelallergi e<br />

Allergic beruht auf einer Antigen-.Antikorper-Reaktion .<br />

Antigene (auch Allergene) sind Fremdstoffe alley Art an d<br />

Herkunft, die in) dafur disponierten Organismus die Bildung<br />

spezifischer Antikorper anregen . Nach Bleumin k<br />

[61) gibt es zwei Arten von Allergier.. Einige, die bis zu<br />

20 Min . nach dem Kontakt mit dem Antigen and solche ,<br />

die erst 6 - 48 Std . spites eintreten. Die zuerst genannt e<br />

Art wird durch Proteine oder Proteinkomplexe hervorgerufen,<br />

wahrend niedermolekulare Verbindungen erst nac h<br />

lingerer Zeit zur Allergic fuhren .<br />

In Lebensmitteln 1st meistens die Proteinfiaktion fur di e<br />

Allergic verantwortlich. Bemerkenswerterweise sind viel e<br />

Lebensrnittelallergene kochbestandig .<br />

Die Antikbrper (auch Immunkorper) sind Reaktionsprodukte<br />

der Korperzellen auf den Reiz der Antigene, gege n<br />

die sie spezifisch gerichiet said . Chemisch sind sic dem<br />

Serumprotein „-y-Globulin” ausserordeirtlich ahnlich<br />

(Hansen and Werner [ 62)1 .<br />

Die Antigen-Antikorper-Reaktion wind auch als „Sensibilisierung”<br />

bezeichnet . Die erste Reaktion hat keine sichtbaren<br />

Symptome zur Folge . Trifft das gleiche Antigen au f<br />

einen bereits „sensibilisierten” Organismus . dann verliuft<br />

die Reaktion recht star nisch . Man sprcht dann von eine r<br />

allergischen ode: Uberempfindlichkeitsreaktion .<br />

Die Symptome der Lebensmittelafergie sind meisters i m<br />

Bereich der Schleirnhaute, Haute, Atom- and Nahrungsmittelwege<br />

zu linden . Die haufigsten allergischen Erkrankungen<br />

sind Heufieber, Bronch :alasthma, Maeen .<br />

Dann-Storungen, Urtikaria and andere Hautkrankheiten .<br />

Blut- and Gefasserkrankurgen odes Bindel .autentzundungen.<br />

Der anaphylaktische Schock wed selten durch Le -<br />

(•t<br />

W<br />

C O<br />

N<br />

http://legacy.library.ucsf.edu/tid/nad01a99/pdf


A . ASKAR and M .M . MIORAD alimcnta 1 9 59 - 66 .1980 1<br />

bensmitteialiergie ve r ursacht (Blewnink [ 61) and Hanse n<br />

and Werner 162)) .<br />

Var. den pflanzhchen Lebensmitteln enthalten Getreide ,<br />

Letgisminosen . Samen and Bohnen die starksten Allergeni c<br />

and verursachen am haufigsten Allergien . Die Allergen e<br />

rind hier Proteine oder Proteinkomplexe and sind meh r<br />

oder weniger hitzebest :indig. Die Allergene in Fruchte n<br />

and Gemusen sind irn Gegenteil hitzeempfindlich . Man<br />

kann z .B. dutch the Trocknung von Bananen oder die<br />

Sterilisierung von Beeren die Allergens weitgehend be •<br />

seitigen . Die Orangenallergene sind nur in den Samenproteinen<br />

lokalisiert. Die Allergene in Tomaten wurden al s<br />

Glykoproteine identifiziert, die durch die nichtenzymatische<br />

Braunung entstehen (Askar and Bielig [ 63) ) .<br />

Von den derischen Lebensmitteln sind Kuhmilch, Eie r<br />

and Fisch als Ursache von Alergeen bekannt . Die Allergene<br />

sind hier melee oder weniger hitzestabil . Fischallergene<br />

gehoren zur Proteingtuppe „Myogen” . Die Allergene<br />

in Eiern rind im Eiweiss lokalisiert, and zwar am<br />

meisten in dens Glykoprotein „Ovomucoid” . Ober Kuhmilchallergien<br />

liegen the meisten Veroffentlichungen vor .<br />

Die Allergene sind Uberwiegend in der p-LactogJobulin . ,<br />

o-Lactoalbumin- and Caseinfraktion vorhanden . Seh r<br />

wirksame Allergene werden 'auch dutch die nichtenzv .<br />

matische Reaktion zwischen 8-Lactoglobulin and Lactos e<br />

gebildet (Askar and Bielig 163)) .<br />

Lebesnminelallergien konnen abet auch von Lebensrnittelzusatzstoffen<br />

and Lebensmittelverunreinigungen verursacht<br />

werden, z .B . von Konservierungsmitteln (schweflige<br />

Saute oder Benzoesaure), Antioxydantien (Octyl- and<br />

Dodecylgallat), Farbstoffen (Azofarbstoffen), Pflanzenschutzmittein<br />

(Aldrin and Chlordan), Siibstoffen (Saccharin),<br />

lnsektenbestandtetlen, Penicillin, Hefen, Schimmelpilzen<br />

and Blotenstaub (Asker and Bielig 163) ) .<br />

Zusammenfassung<br />

Die in der Literatur vorhandenen lnformationen fiber<br />

Toxine in natiirlichen Lebensr itteln wurden aus der<br />

Sicht des Lebensmittelchemikers verelichen and zusammengefasst.<br />

Nirrat in Spinal and Trinkwasser ; Oxelsaure and Anthrachinone<br />

in Rhabarber ; ci-Solanin in Kartoffeln ; Gassypo l<br />

in Baumwollsamen ; Menthol in Pfefferminzol; : ,8-Cineol<br />

in Eucalyptusol ; Sofrol in Sassafras ofncinale-151 ; Myristicin<br />

in Muskatnuss ; Apio/ in Petersilien£ruchteol, Curnarin<br />

in Waldmeister and Grasarten; Saponine in Semen de r<br />

Komrade, Sojabohne and Tee ; Lektine in Bohnen and<br />

Leguminosen ; f'roteaseinhibiroren in Bohnen . Erbsen ,<br />

Getreide and Kartoffeln ; Farismus von Saubohnen ;<br />

Blausdure in bitteren lsiandeln, Mondbohnen, Pfeilwurzel<br />

and Leinsamen ; Toxine in Pilzen ; Coffein und Theo ph yllin<br />

in Kaffe and Tee ; Tyramin in Himbeeren, Citrusfriichte n<br />

in Wainuss and Ananas ; .4llergene in Fruchten, Leguminosen.<br />

Getreide, Samen, Getranken, Fischen and Meerestieren<br />

. Eiern . Kuhmilch, in Lebensrnittelzusatzen (Konservierungsmitteln,<br />

Antioxydantien, Pflanzenschutzrrurteln an d<br />

Farbstoffen) and Lebensrnit ;elverunreinigungen(Insekten .<br />

Bleter.staub and Antibiotika) .<br />

Summary<br />

Food poisoning<br />

1 . Toxins in natural .food stuff<br />

In the present study informations about food poisoning<br />

and naturally occurring toxins in foodstuffs are compare d<br />

and summarized from the viewpoint of a food-chemist :<br />

Nitrat in spinach and drinking-water ; oxalic acid an d<br />

anthrachinons in rhubarb and tea ; msolanine in potato ;<br />

gossvpol in cottonseed; menthol in peppermint; 1,8-cineo l<br />

in eucalyptus oil, safrole in sassafras officinal oil ; myrisricin<br />

in nutmeg;apiol in parsley fruit oil ; coumarin in tonka<br />

bean and woodruff; saponins in Agrostemma githago, soy a<br />

beans and tea ; lecrines in beans and leguminoses ;protease<br />

inhibitors in beans, pea, cereals and potato ; favism from<br />

fava beans ; cyanide in bitter almond, lima beans, cassav a<br />

and linseed; toxicanrs in mushrooms ; coffeine and theophylline<br />

in coffee and tea : ryramine in raspberry, orange<br />

and ananas; histamine in spinach and tomato ; seroronin<br />

in walnut and ananas, and allergens in fruits, leguminoses ,<br />

seeds, beans, beverages, fish, sea animals, egg, milk, foo d<br />

additives (preservatives, antioxydants, colours, pesticides ,<br />

artificial sweeteners) and food pollution (insects, antibiotics<br />

and pollens) .<br />

Dank<br />

Herrn Dr. H. Treprow darken wit fin seine Untersrutzung.<br />

Litera turvetzeichnis<br />

1 Lott, G. .- Die bakteriellcn Lebensmittelvergiftungen. AWnenta ,<br />

Sondernummer Mikrobiologie 27 (1970) .<br />

2 Mosse!. DA .A . : Mikrobiologische Qwlititsbehenschung in de r<br />

Lebensmittelindustne . Alimenta, Sondernummer Mikrobtolo -<br />

gte 47 (1970) .<br />

3 Marti, F : Bacteriologisch bedingre Lebensmittelvergiltung .<br />

ALinen ta 12 . 171 (1973).<br />

4 Wirth . W., G . Hecht and Ch . Gloxhuter . <strong>Toxikologie</strong> Fibel .<br />

Georg Thieme Verl ., Stuttgart 1971 .<br />

5 Siciliano, 1., S . Krulick, E.G. Heisler, Ili. Schwan: und J.W.<br />

Whirs : Nitrate and nitrite content of some fresh and processed<br />

market vegetables . I . Age. Food Chem. 23, 461 (1975).<br />

6 Boek . K. and W. Schuphan : Nitrate content of vegetable i n<br />

relation to varieties and environmental factors. Qual . Plan t<br />

Mate : veg . 5, 199 (1959).<br />

7 Schuphan, W. : Methioningehalt and Eiweissqualitat von Blatt -<br />

pflanzen in Abhingigkeit von der Stickstoffdunnung . Qual .<br />

Plant . Mater, veg . 8, 261 (1961) .<br />

8 Bomar, M.T., A . R'edler and M.Z. Haiek: Bakterioldgnche<br />

Aspekte des Warmhaltens von flitch zubcreitetem Spinal .<br />

Arch . Hyg. 6, 197 (1976) .<br />

9 Popp . L . : Die baktenelle Komponcnte In der Genese de r<br />

„Brunnenwasser-Methamoglobinamie” bet SiugJingen. Med .<br />

Well 321 (19601 .<br />

10 White, l.k'.: Relative significance of dietary sources of m :rat e<br />

and niirite. J Air. Food Chem. 23, 886 (1975) . . -<br />

11 Stretcher, E.. Minter Nierenversagen und Ikterus Hach eine r<br />

Vergdtung mil Rhabarberblattern . Duch . Med . Wschr 89 ,<br />

2379 (1964).<br />

12 Schmid, W. : Untersuchungen an Rhabuberblatt Ober die Wukungsweise<br />

der Antnchmondrogen Arch . exp . Path . Pharmak .<br />

208, 177 (1949).<br />

13 Grampian, R .F. and F .A . Chcrlerworrh . Occurrence of natura l<br />

town. in food . Brit . Med . But . 31, 209 (1975) .<br />

14 Speech . H. : Sol) die hutof .`el noch verboten werden! Aliment a<br />

13 . 4 4 (1974 )<br />

I S Honson . .4 A Two fatal cases of potato pinioning . Selena 61 .<br />

360 (192S).<br />

65<br />

http://legacy.library.ucsf.edu/tid/nad01a99/pdf


A . ASKAR unc 91 .M . MORAD aliment ; 19 59 - 66 (1980 )<br />

16 Edwards, J.D . jr. : Total synthesis of gossypol J . Amer . Chem.<br />

Soc . 80 . 3 :98 (1958).<br />

17 Eagle . E. : A review of some physiological effects of gossypol<br />

and cotton seed pigment glands. J . Amex . Oil Chem. Soc . 37,<br />

40 (1960) .<br />

18 Lyman, CM, . B .P. Baliga and M. Stay : Reactions of protein s<br />

with gossypol . Arch . Biochem. 84. 486 (1959) .<br />

19 Thomas, J.C. : Pepperment fibrillation. I-ancet 222 (1962/i) .<br />

20 Aetar, A ., H.J. Brelig and H . Treprow : Gew8rae ;Eigenschaften ,<br />

Verunreinigung and Qualitativer5nderungen. In „Fonschritt e<br />

in der Lebensmittelwisseruchaft ” , bong . von HJ . Bielig, Univer -<br />

sitatabibliothek den TU Berlin, Abteilung Publikationen,1973 .<br />

21 Long, E.L., A .A . Nelson, O .G. Fitzhugh and WI! Hansen.<br />

Liver tumors produced in nu by fading safrole . Arch . Path .<br />

75, 595 (1963) .<br />

22 Hogan, E.C., P.M. Javier . WJ. Jones, O.G . Fitzhugh,E.L . Long ,<br />

J.C. Bronwa and W.K. Webb: Toxic properties of compounds<br />

related to safroL Toxicol . appl . Pharmacol . 7. 18 (1965).<br />

23 Akerson, H.O. and J. Wahnder: Nutmeg intoxication . Lancet<br />

1271 (1965) .<br />

24 Weirs, G . : Hallucinogenic and narcotic like effects of powdere d<br />

myristica (nutmeg) . Psychiat . Quart 34, 346 (1960) .<br />

25 Chrisromanos . AA . : Zur Pharmakologie des Apiols and einigc r<br />

seiner Verwandten . Arch. exp . Path . Phermk. 123, 252 (1927) .<br />

26 Truirr . E.B . and E.N. Eberrberger.• Evidence of monoamine<br />

oxidase inhibition by myristicin and nutmeg in vivo. Fed . Proc.<br />

21, 418 (1962).<br />

27 Go/berg . L . : Coumarins . Food Comet . Toxicol . 2, 669 (1946).<br />

28 Harkins, FA . and H.J. Gorr . Glucosides of coumannic an d<br />

ocournar c acids in the sonkabean . Science 139 . 496 (1963).<br />

29 Hazleton, LW., T.W . Tuning, B .R . Zeitlin, R. Thiessen and<br />

H.K. Murer. Toxicity of coumarin. J. Pharmacol . 118, 34 8<br />

(1956) .<br />

30 Lindner, E. : <strong>Toxikologie</strong> der Nahrungsmirtel . Georg Thiem e<br />

Veil . Stuttgart 1974 .<br />

31 George, A .l. : Legal status and toxicity of saponins . Food<br />

Cosmet . Toxicol. 3. 85 (1965) .<br />

32 Smith, H.M., J.M. Smith and F.S. Spring: Constitution and<br />

stereochemistry of the soyasapenols . Chem . Agr. Ind . (London )<br />

889 (1958).<br />

33 Lainprechr, F. : Weitere Urtersuchungen an Getreideunktautsamen.<br />

Bros and Geback 13 . 168 (1959) .<br />

34 Toms, G .C. and T.D . Turner: The seed hemagglutinins of som e<br />

Phueolus vulgans minivans. J . Pharm . Pharmacol . Suppl . 17,<br />

118 (1965).<br />

35 Reiner . 0. : Zut Vergiftung mit rohen grunen Bohnen (Phasinvergiftung)<br />

. Med. Min . 5 7. 270 (1962).<br />

36 Jaffe, W.G . and K. Hannig : Fractionation of proteins fro m<br />

kidney beans (Phaseolus vulgaris) . Arch . Biochem . 109, 8 0<br />

(1965) .<br />

37 Jaffe, W.G. : HemaggJutinirs . In : Toxic constituents of plan t<br />

foodstuffs. Hrsg_ I .E . Liener . Academic Press, N .Y ., Londo n<br />

1969 .<br />

38 De Muelenaere, H .J.N. : Toxicity and hemagglutinating activity<br />

of legumes. Nature (London) 206, 827 (1965) .<br />

39 Orawa. K. and M. Laskowski. jr. : The reactive site of trypsin<br />

inhibitors . J . Biol . Chem. 241 . 3955 (1966) .<br />

40 Liener, I.E. and M.L . Kakade : Protease inhibitors . In: Toxic<br />

constituents of plant foodstuffs . Hrsg . I.E . Liener . Academi c<br />

Press, N .Y ., London 1969 .<br />

41 Ratios . J.J .: Physiological properties of soybean trypsin inhi -<br />

bitors and their relationship to pancreatic hyperaophy an d<br />

growth inhibitors of rats. Fed. Proc . 24 . 1488 (1965 )<br />

42 Borchers, R. : Row soybean growth inhibitor . Fed . Proc . 24 ,<br />

1494 (1965) .<br />

43 Liener, LE . : Toxic factors in edible legumes and their elimination.<br />

. Amer . J . Clin . Nutt . ll, 281 (1962) .<br />

44 Harley, D. and H . Robin : Favism in Australia . Brit . med . J .<br />

534 (1965111) .<br />

45 Waller . H.D., G.W. Ldhr, E. Zytno, W . Gerok, D. Yon an d<br />

G . Straus:: Gluuthionreduktanemangel mit hatmetologische n<br />

and neurologischen Storungrn . Klin . Wnclu.43, 413 (1965) .<br />

46 Bnrnnger, G., C. L6ttler and E. Xdnig: Angeborene nichtsphirocylire<br />

hisnolytische Anionic bei familiuem Mangel an<br />

GPMH- and TPNH-abhangiger Glutat)uonreduktane der Erythrocyten<br />

. Min . Wsclu .43, 427 (1965) .<br />

47 Mager, J., A . Resin and A. Hershko: Favism. In : Toxic constituents<br />

of plant foodstuffs. Hrsg . I .E. Liener, Academic Press ,<br />

N .Y ., London 1969 .<br />

48 Montgomery . RD .: The medical significance of cyanogen 1 n<br />

plant foodstuffs. Amer. J . Clin . Nuu. 17, 103 (1965) .<br />

49 Bracher, H. : Ziichtungsforschung and Entwicklucgshilfe in de n<br />

Tropen . Umschau 846 (1970).<br />

50 Schwankopf. H.A . and X .D Fnedberg: Zur Beurteilung de r<br />

Blausaure Antidote . Arch. Toxikol . 27, 111 (1971) .<br />

51 Montgomery, R.D. : Cyanogens. In : Toxic constituents of plan t<br />

foodstuffs . Hrsg . I .E . Liener . Academic Press, N .Y ., Londo n<br />

1969 .<br />

52 Buck, R. IV. : Mushroom toxins – a brief review of the literal ur n<br />

New . Engl . J . Med . 265, 681 (1961).<br />

53 Tyler, V.E. : Poisonous mushrooms. Prop . (:hem . Toxicol. 1 ,<br />

339 (1963) .<br />

54 Geonechea, S. : Chemischtoxikologische Untersuchungen von<br />

biologischem Material nach einer tShcichen Coffeinvergiftung .<br />

Lebertsmittelchemie and gerichtliche Chemie 30 . 193 (1976) .<br />

55 Waldeck, B . Some effects of coffeine and aminophyllinc on<br />

the turnover of catecholamines in the brain . J . Pharm . Pharma -<br />

col . 23 . 824 (1971) .<br />

56 Berkowitz, A ., S. Spector and W. Pool : The interaction o f<br />

coffeine, theophylline and theobromine with monoamine oxi -<br />

dase inhibitors. Europ. J . Pharmacol . 16, 315 (1971) .<br />

57 Askar, .4 . : Amine in Fruchten, Gemuse and deren Produkten .<br />

Chem . Mikrobiol . Technol. Lebensm . 2, 65 (1973) .<br />

58 Arkar, A . : Amine and Nitosamine : Vorkommen, Bedeutung ,<br />

Stofiwechsel and Bestimmung . In ,-Fortschritte rn der Lebensmittelwissenschaft",<br />

hrsg. von HJ . Bielig . Iiniversit.atsbibliothek<br />

der TU Berlin, Abteilung Publikationen, 1976 .<br />

59Askar, A . : Migsine and Ernahrung. Akt. Emiilwng 6 . 21 3<br />

(1971).<br />

60 Haningron, E.: Preliminary report on tynmme headache . Brit .<br />

med . J . 1, 550 (1967).<br />

61 Bleumink, E. : Food hypersensitivity . Voeding27, 593 (1966) .<br />

62 Hansen, K . and M. Werner: Lehrbuch der kknischen Allergic .<br />

Georg Thieme Verlag, Stuttgart 1967 .<br />

63 Askar . A . and H.J Bielig: Lebemmnittelallerpe airs der Sich t<br />

des Lebensmittdchemikers. Alrmenta 13, 3 (1974) .<br />

Prof Dr. A . A skar and Dr. M .M. Morad<br />

Institute of Food Science, Faculty of Agricultur e<br />

Unnierslt t• of Zagaag,2agooig/Ags pren<br />

1 Gefriertrocknungsanlag e<br />

Typ3C'S,<br />

Fabrikat<br />

Leybo id<br />

Baujahr 196 7<br />

Trockenrauminhatt 0. 142. .<br />

Verhandlungspreis 32 21: -<br />

Auskur,tt :<br />

HACO AG CH Telex 33086, Teiefon 031 ;52 0051, int . 408<br />

6 (~<br />

http://legacy.library.ucsf.edu/tid/nad01a99/pdf


%rum STILL and nicht<br />

irgendein anderer Gabelstapler ?<br />

Well bei STILL der technische Fortschritt<br />

sichtbar and messbor ist.<br />

Es kommt nicht von ungefthr, Bass<br />

sich Ober 50% der 500 grOsste n<br />

Firm en Westeuropas fur STILL-Staple r<br />

entschieden haben . Wer kauft de r<br />

prutt zuerst. Und man entscheidet<br />

sich tOr STILL, well STILL-Staple r<br />

VorzUge autweisen.<br />

Ptuspunkt Nr.11st die Sicherhei L<br />

Untalle and Beschadigungen dart es<br />

nicht geben . Darum hat der STILL-<br />

Stapler ein Freisicht-l-lubgerust,<br />

darum sind Quetsch- and Scherste0en<br />

eliminiert<br />

Dann kommt der Bedienungskomfort<br />

STILL denkt an das Wohlbefinden<br />

des Fahrers and gestattet<br />

seines Arbeitsptatz ergonomisc h<br />

richtig – fur ermudungsireies<br />

Arbeiten.<br />

Der dritte Punkt betritft die Wirtschaftlichkeit<br />

STILL-Stapler<br />

leisten mehr, brauche n<br />

teeniger Energie and sind<br />

besonders wartungstreundtich<br />

,<br />

der Etektro-Vienradstapter R 60 ,<br />

Tragtt'aR 15-4,0 1<br />

Besondere Merkmaie theses<br />

Elektro-Hochleistungsstapters:<br />

extreme Standtestigkeit<br />

Matter* zwischen den Achsenl) ,<br />

leistungsgesteuerte hydraufische<br />

Lenkung . Energieriickgewinnung<br />

beim Bremsen .<br />

Hohe Hub- and Senkge -<br />

schwindigkeit fur gross e<br />

Umschlagsleistun g<br />

Per ideate Elektrostapler fur<br />

den Einsatz in Hasten and im<br />

Freien .<br />

Verlangen Sie die<br />

STILL-Doku mentation ,<br />

wenn Sie mehr erfahren<br />

wollent<br />

Gen<br />

lan<br />

nlacto , App^<br />

einlache . aoer wic tltge<br />

'•. F,rmal 5t:t,<br />

Q~ e<br />

c c:gen e<br />

STILL<br />

hat fir (fast)<br />

jeden<br />

Einsatz das<br />

passende<br />

Fahrzeug<br />

R 43<br />

pteseWienadsaaoMr.<br />

Trapkratt 1,6-4,01 tin<br />

TreibpasAtersion 1,6 h.<br />

STILL–Starker mil<br />

sauberem Motor,<br />

Aulpfledik-GeVtao e<br />

and Frps,t:M-<br />

Hubgenist<br />

1150 R61RT/R6<br />

EleklroOretradstapler, Elektrcechlepper ,<br />

Tregkralt1 .0-1,51. SMteppleistung<br />

Der wendge STILL- 6 + 201 .<br />

Stadler ma Achswor- Ete+nrovanaporter<br />

=hub and Freis+chl- 1,2 — 2.O1Tragkmft .<br />

HubgeeuE.<br />

N/AGNER dress<br />

SCMIr.OMPYr7E<br />

ele On<br />

Dienes Zeichen<br />

steht tw em grosses ' 5T1t 1 . Gmbh .<br />

Prdenimm : Einsen0 sge160•<br />

DeiChSeisradeC F1 .<br />

t<br />

SchuOmaststader.<br />

lydual 5tn0acn<br />

6957 Sett, --,.. " ---<br />

Yommissiontergerbte, ~.~---'<br />

HoUregalstader.<br />

Der Fortschritt im Stapierbau<br />

Cis 1<br />

http://legacy.library.ucsf.edu/tid/nad01a99/pdf


http://legacy.library.ucsf.edu/tid/nad01a99/pdf

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!