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Ermittlung der Kapazität von Straßen durch Verkehrsmessungen im Verkehrsfluss Das von Greenshields entwickelte Einbereichsmodell wurde erstmals von Edie (1961) zu einem Zweibereichsmodellansatz für das Fundamentaldiagramm weiterentwickelt. Im Ansatz wird unterschieden zwischen freiem Verkehr und gestautem Verkehr (siehe Abbildung 14; q steht für Q, k ist gleichbedeutend mit D). Abbildung 14: q-k-Relation von Edie 1961 (Kühne, R. (2004): FGSV Merkblatt (Entwurf) Das Fundamentaldiagramm - Grundlagen und Anwendungen 01.07.2010) May und Keller entwickelten 1968 den Zweibereichsmodellansatz weiter und fanden heraus, dass der Bereich des instabilen Verkehrs besser durch eine hyperbolische anstatt einer parabolischen Funktion dargestellt werden kann (siehe Abbildung 15; q steht für Q, k ist gleichbedeutend mit D). Abbildung 15: Zweibereichsmodell für den Verkehrsfluss (May und Keller 1968) (Kühne, R. (2004): FGSV Merkblatt (Entwurf) Das Fundamentaldiagramm - Grundlagen und Anwendungen 01.07.2010) Blagojevic, Schäfer 30.07.2010 Seite 23

Ermittlung der Kapazität von Straßen durch Verkehrsmessungen im Verkehrsfluss 2.3 Messfahrt Der praktische Teil der Studienarbeit bestand aus einer Messfahrt, die das Ziel verfolgte, Messdaten für die Auswertung eines Autobahnabschnitts aufzunehmen. Dazu wurde eine Messfahrt mit zwei Fahrzeugen durchgeführt. Das vordere Fahrzeug, ein IVECO-Bus, stellte die Spitze der Fahrzeugkolonne dar, während das zweite Fahrzeug, ein Mercedes SLK, das Ende der Fahrzeugkolonne darstellte. Dadurch wurde eine feste Fahrzeugkolonne definiert, deren Länge sich jedoch ständig durch die Anzahl der Fahrzeuge, die zwischen den beiden Messfahrzeugen fuhren, veränderte. Mit Hilfe der Geschwindigkeit und des Abstands der beiden Messfahrzeuge sowie der Anzahl der Autos zwischen diesen, sollten verschiedene Kennwerte im Anschluss an die Messfahrt ermittelt werden, um sie dann in mehreren Diagrammen anschaulich darzustellen. Anhand der ermittelten Kennwerte, wie z. B. Verkehrsfluss oder Verkehrsdichte, können dann Aussagen über das Verkehrsverhalten auf diesem Streckenabschnitt getroffen werden. Als Teststrecke wurde ein Abschnitt der Autobahn A8 Ulm Richtung Stuttgart gewählt. Gemessen wurde auf der Hinfahrt von der Autobahnauffahrt in Böfingen bis zur Abfahrt in Merklingen. Auf der Rückfahrt startete die Messung bei der Auffahrt in Merklingen und endete schließlich an der Abfahrt Ulm-Ost. Abbildung 16: Google Earth Streckendarstellung (Eigenes Verzeichnis) Blagojevic, Schäfer 30.07.2010 Seite 24

Ermittlung der Kapazität von Straßen durch Verkehrsmessungen im Verkehrsfluss<br />

Das von Greenshields entwickelte Einbereichsmodell wurde erstmals von Edie<br />

(1961) zu einem Zweibereichsmodellansatz für das Fundamentaldiagramm<br />

weiterentwickelt. Im Ansatz wird unterschieden zwischen freiem Verkehr und<br />

gestautem Verkehr (siehe Abbildung 14; q steht für Q, k ist gleichbedeutend mit D).<br />

Abbildung 14: q-k-Relation von Edie 1961 (Kühne, R. (2004): FGSV Merkblatt (Entwurf) Das<br />

Fundamentaldiagramm - Grundlagen und Anwendungen 01.07.2010)<br />

May und Keller entwickelten 1968 den Zweibereichsmodellansatz weiter und fanden<br />

heraus, dass der Bereich des instabilen Verkehrs besser durch eine hyperbolische<br />

anstatt einer parabolischen Funktion dargestellt werden kann (siehe Abbildung 15; q<br />

steht für Q, k ist gleichbedeutend mit D).<br />

Abbildung 15: Zweibereichsmodell für den Verkehrsfluss (May und Keller 1968) (Kühne, R. (2004): FGSV<br />

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Blagojevic, Schäfer 30.07.2010 Seite 23

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