Bachelorarbeit - Thomas Elser (Hochschule Ulm)

Bachelorarbeit - Thomas Elser (Hochschule Ulm) Bachelorarbeit - Thomas Elser (Hochschule Ulm)

13.01.2014 Aufrufe

Bachelorarbeit 2 Grundlagen Abbildung 8: Sprungantwort eines idealen PI-Reglers 2.4 Programmiersprache LabVIEW Die von National Instruments entwickelte Software LabVIEW (Laboratory Virtual Instrument Enginee- ring Workbench) ist ein Hilfsmittel zur einfachen Erstellung von Messanwendungen. Sie folgt hierbei dem Ansatz der Datenflussprogrammierung, bei der technische Prozesse so abgebildet werden sollen, wie sie in der Realität vorkommen. LabVIEW ist hierbei Entwicklungsumgebung und grafische Programmiersprache zugleich. [Geo09] Die Vorteile liegen in der großen Übersichtlichkeit der programmierten Abläufe sowie in der schnelleren Erlernbarkeit gegenüber konventionellen Programmiersprachen. Abbildung 9: Einfache LabVIEW-Operation Ein Beispiel für die Datenflussprogrammierung bildet die einfache LabVIEW-Operation in Abbildung 10. Eine eingegebene Variable (Zahl_1) wird zunächst vom Wert 100 subtrahiert, anschließend wird eine zweite Variable (Zahl_2) zum Zwischenergebnis addiert. Das Resultat wird als neue Variable (Ergebnis) ausgegeben. Die durchzuführenden Operationen während des Programmablaufs werden, wie im Beispiel ersichtlich, durch Funktionsblöcke festgelegt. Diese werden VIs (Virtual Instruments) genannt. Viele gängige oder oft benutzte Funktionen sind zudem als Express-VIs realisiert, das heißt ein Assistent führt durch die Konfiguration der Optionen/Einstellmöglichkeiten. Die Sammlung ähnlicher oder thematisch zusammengehörender Blöcke wird als Palette bezeichnet. Zusätzlich zur Software bietet National Instruments speziell auf das Programm abgestimmte Hardwarepakete zur Erfassung und Ausgabe von analogen und digitalen Signalen an. Diese sind zum Beispiel als USB-kompatible Module oder als PCI-Steckkarten aufgebaut. Thomas Elser 8

Bachelorarbeit 2 Grundlagen 2.5 Valsalva-Press-Versuch Zur Beurteilung der hämodynamischen Funktion bzw. der Regulation des Kreislaufs kann ein Valsalva-Press-Versuch durchgeführt werden. Ein beispielhafter Blutdruckverlauf dieses physiologischen Tests ist in Abbildung 10 dargestellt. Durch eine spontane Ausatemanstrengung bei geschlossener Stimmritze, der sogenannten Bauchpresse (siehe Zeitmarke 1), wird ein Druck im Brustkorb aufgebaut. Hierbei entsteht ein Druckanstieg im Niederdrucksystem gewisser Thoraxabschnitte, wodurch der Blutrückstrom in den Brustkorb gestoppt wird. Dadurch fällt das Herzzeitvolumen rasch ab [Elt01]. Beim Wiederausatmen (siehe Zeitmarke 2) ist eine erhöhte Vorlast am Herzen vorhanden, die Kreislaufregulation bewirkt eine gesteigerte Herzfrequenz und einen Anstieg des arteriellen Drucks. Abbildung 10: Blutdruckverlauf während eines Valsalva-Manövers Thomas Elser 9

<strong>Bachelorarbeit</strong><br />

2 Grundlagen<br />

2.5 Valsalva-Press-Versuch<br />

Zur Beurteilung der hämodynamischen Funktion bzw. der Regulation des Kreislaufs kann ein Valsalva-Press-Versuch<br />

durchgeführt werden. Ein beispielhafter Blutdruckverlauf dieses physiologischen<br />

Tests ist in Abbildung 10 dargestellt. Durch eine spontane Ausatemanstrengung bei geschlossener<br />

Stimmritze, der sogenannten Bauchpresse (siehe Zeitmarke 1), wird ein Druck im Brustkorb aufgebaut.<br />

Hierbei entsteht ein Druckanstieg im Niederdrucksystem gewisser Thoraxabschnitte, wodurch<br />

der Blutrückstrom in den Brustkorb gestoppt wird. Dadurch fällt das Herzzeitvolumen rasch ab<br />

[Elt01]. Beim Wiederausatmen (siehe Zeitmarke 2) ist eine erhöhte Vorlast am Herzen vorhanden,<br />

die Kreislaufregulation bewirkt eine gesteigerte Herzfrequenz und einen Anstieg des arteriellen<br />

Drucks.<br />

Abbildung 10: Blutdruckverlauf während eines Valsalva-Manövers<br />

<strong>Thomas</strong> <strong>Elser</strong> 9

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