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Bachelorarbeit - Thomas Elser (Hochschule Ulm)

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<strong>Bachelorarbeit</strong><br />

2 Grundlagen<br />

2 Grundlagen<br />

2.1 Blutdruck<br />

Der Blutdruck beschreibt den in den großen Arterien des Körperkreislaufs vorherrschenden Gefäßdruck.<br />

Dieser ist eine Funktion des Herzzeitvolumens (ausgeworfenes Volumen pro Herzschlag mal<br />

Herzfrequenz) und des Widerstands der Blutgefäße. Beim Auswurf des Bluts aus der linken Herzkammer<br />

(Systole) erfährt der Blutdruck durch diesen Druckstoß seinen Maximalwert, welcher auch<br />

als systolischer Druckwert (Psys) bezeichnet wird. Der während der Füllungsphase (Diastole) auftretende<br />

Minimalwert wird als diastolischer Druckwert (Pdia) bezeichnet. [Sil91]<br />

Die Normwerte des Blutdrucks betragen beim gesunden, jungen Erwachsenen Psys=120mmHg und<br />

Pdia=80mmHg [Elt01]. Der zeitliche, geometrische Mittelwert des Blutdrucks einer Herzaktion wird<br />

als mittlerer arterieller Druck (MAD) bezeichnet. Da sowohl ein zu niedriger als auch ein konstant<br />

erhöhter Blutdruck schädlich für die Organe ist [Sil91], erfährt die Erfassung dieses Vitalparameters<br />

große Bedeutung. Weiter dienen die Werte zur Beurteilung der hämodynamischen Funktion des<br />

Kreislaufs. Die Messung des Blutdrucks kann durch verschiedene Systeme geschehen, deren zu<br />

Grunde liegende Methoden unterschiedlich sind. Die Wichtigsten sollen im Folgenden erläutert werden.<br />

2.1.1 Invasive Messung des arteriellen Drucks<br />

Die invasive Messung geschieht durch einen Katheter im Blutgefäß (typischerweise am Unterarm).<br />

Der Druck wird entweder direkt über einen Sensor an der Spitze des Katheters oder von einem Sensorsystem<br />

außerhalb des Körpers ermittelt. Im zweiten Fall befindet sich innerhalb der Arterie lediglich<br />

ein flüssigkeitsgefüllter Katheter, der den im Gefäß vorherrschenden Druck auf die Flüssigkeitssäule<br />

im Katheter und damit nach außen überträgt [Elt01]. Die Vorteile der invasiven Messung sind<br />

die hohe Genauigkeit sowie die Möglichkeit, über einen langen Zeitraum den Verlauf des Blutdrucks<br />

zu überwachen. Deshalb wird dieses Verfahren oft zum Patientenmonitoring auf Intensivstationen<br />

eingesetzt. Der dazu benötigte chirurgische Eingriff stellt aufgrund der Blutungs- und Infektionsgefahr<br />

den wesentlichen Nachteil der Methode dar.<br />

2.1.2 Nicht-invasive Messung des arteriellen Drucks<br />

Die nicht-invasive Messung des Blutdrucks geschieht indirekt. Meist wird dazu ein externer Druck<br />

aufgebracht. Aus in diesem Zuge auftretenden Phänomenen kann auf den Blutdruck geschlossen<br />

werden [Elt01]. Die beiden folgenden Methoden sind vor allem aufgrund ihrer unblutigen und einfachen<br />

Durchführung weit verbreitet.<br />

<strong>Thomas</strong> <strong>Elser</strong> 2

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