PDF 18.612kB - Hochschule Ulm

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13.01.2014 Aufrufe

W I S S E N S C H A F T & W I R T S C H A F T Wieland-Preisträger Tobias Kaufmann und Professor Dr. Marianne von Schwerin (rechts), die gemeinsam mit Professor Peter Adelmann die Bachelor-Arbeit betreute. Dr. Ulrich Hartmann (links), Technik-Vorstand der Wieland Werke AG, überreichte den Preis bei der Abschlussfeier des Sommersemesters. Solares Internet-Café für mehr Wissen und Arbeit Wie kann man bei fehlender elektrischer Infrastruktur der Bevölkerung einen Zugang zum Internet verschaffen? Mit dieser Frage beschäftigte sich Tobias Kaufmann in seiner Bachelor-Arbeit. Für den Absolventen des Studiengangs Mechatronik ist ein solarbetriebenes Internet-Café die Lösung des Problems. Dafür wurde er mit dem Wieland-Preis für nachhaltige Technik und Wirtschaft ausgezeichnet. Denn es eignet sich für Entwicklungsländer, die über ein gut ausgebautes Mobilfunknetz verfügen. Als einfach umsetzbares Geschäftsmodell eröffnet es neue Erwerbsquellen und Zugang zu Wissen, was wiederum bessere Ausbildungsmöglichkeiten und Lebensumstände bedeutet. Als Kernstück entwickelte Kaufmann ein mobilfunkbasiertes System, das den Betrieb eines mit Solarenergie versorgten Internetservers erlaubt. Zum Einsatz kommen Netbook-Computer, die sich mit weniger als 10 Watt Leistung betreiben lassen. Wegen ihres geringen Verbrauchs konnte er das benötigte Solarsystem äußerst kostengünstig auslegen. Die verwendete softwaretechnische Infrastruktur ist außerdem in Form von Open Source Produkten frei verfügbar. Das System, dessen Server- und Clientsoftware Kaufmann auf der Anwendungsebene selbst entworfen und programmiert hat, erfüllt moderne Sicherheitsstandards; es ist leicht skalierbar und erweiterbar sowie äußerst benutzerfreundlich. Der Wieland-Preis für nachhaltige Technik und Wirtschaft ist der höchstdotierte Preis für studentische Arbeiten an der Hochschule Ulm und würdigt gleichzeitig die Leistung des betreuenden Professors durch einen Geldbetrag für seine wissenschaftlichen Aktivitäten. ih R O C C Auch mit Uni Ulm Partner im Projekt Radar on Chip for Cars (RoCC) ist neben den in KOMPAKT 01_2011 genannten Hochschulen auch die Universität Ulm. Wie berichtet, arbeiten die Hochschulen gemeinsam mit Unternehmen daran, hochintegrierte und kosteneffiziente Automobilradare für sicherheitsrelevante Fahrzeugfunktionen zu entwickeln. • S T E I N B E I S - T R A N S F E R Z E N T R U M Dezentrale Regenerative Energiesysteme Professor Dr. Gerd Heilscher hat ein Steinbeis-Transferzentrum gegründet, das Dienstleistungen rund um Photovoltaik und Energiewirtschaft anbietet. Schwerpunktthemen sind unter anderem intelligente Stromnetze wie Smart Grid, Smart Meter und Smart Home, Netzintegration dezentraler Energiesysteme und die Energiemeteorologie. Heilscher hat an der Fakultät für Produktionstechnik und Produktionswirtschaft eine Stiftungsprofessur für Dezentrales Energiedatenmanagement inne. Insgesamt gibt es zurzeit 28 Einrichtungen der Steinbeis-Stiftung, die von Professoren der Hochschule Ulm geleitet werden. • 20

Glückliche Preisträger. Katharina Remmele und Jonas Hirschmann gemeinsam mit den Betreuern ihrer Abschlussarbeiten, Professor Dr.-Ing. Klaus-Peter Franke (links aussen) und Professor Dr. Martin Heßling (rechts außen) I N N O V A T I O N S P R E I S ( 1 ) Analyse-Möglichkeiten erweitert Jonas Hirschmann, Studiengang Mechatronik, gehört zu den Preisträgern, dem Joachim Lang in seiner Eigenschaft als Erster Vorsitzender des Förderforums den mit 2000 Euro dotierten Innovationspreis auf der Jahrsversammlung des Vereins überreichte. Hirschmann erweiterte durch die Ergebnisse seiner Abschlussarbeit die analytischen Möglichkeiten der Ramanmikroskopie. Mit dieser Methode lässt sich die chemische Zusammensetzung unbekannter Proben punktgenau aufgrund des materialabhängigen Ramanspektrums analysieren. Der Preisträger hat komplexe Algorithmen aus der Fachliteratur programmiertechnisch umgesetzt und weiterentwickelt. Dadurch ist es möglich geworden, in unbekannten Proben auch die Zahl, die Art und die Konzentrationsverteilung der Inhaltsstoffe zu ermitteln. Die Algorithmen sind bereits in eine firmeneigene Anlaysesoftware integriert worden. Die Arbeit wurde von den Professoren Dr. Martin Heßling, Fakultät Mechatronik und Medizintechnik, und Dr. Karin Lunde, Fakultät Informatik, betreut. • I N N O V A T I O N S P R E I S ( 2 ) Software-Tool für Auftragsabwicklung Katharina Remmele erhielt ebenfalls den diesjährigen Innovationspreises für technisch-wissenschaftliche Leistungen des Förderforums der Hochschule Ulm e.V. Gewürdigt wurde ihre Abschlussarbeit zur Optimierung der Auftragsabwicklung. Sie entwickelte ein webbasiertes Software-Tool für einen Automobilzulieferer, mit dem die bisher unstrukturierte Auftragsabwicklung von Einzelaufträgen effizienter gestaltet wird, ohne die einfache Abwicklung von Aufträgen auf Zuruf aufgeben zu müssen. Die Software erlaubt einen vollständigen Überblick über Bestand und Abwicklung aller Einzelaufträge. Das Unternehmen setzt dieses Tool seit April erfolgreich ein. Die Preisträgerin studierte Wirtschaftsingenieurwesen. Ihre Arbeit betreute Professor Dr. Klaus-Peter Franke, Fakultät Produktionstechnik und Produktionswirtschaft. • setzt Energien frei Energiedienstleistung Gebäudeautomation Energietechnik Luft- und Klimatechnik Versorgungstechnik www.gaiser-online.de in Ulm und Heidenheim Willkommen in der Zukunft – Praktikanten, Diplomanten und Absolventen bewerben sich jetzt unter: bewerbung@gaiser-online.de 21

Glückliche Preisträger. Katharina Remmele und Jonas Hirschmann<br />

gemeinsam mit den Betreuern ihrer Abschlussarbeiten,<br />

Professor Dr.-Ing. Klaus-Peter Franke (links aussen) und Professor<br />

Dr. Martin Heßling (rechts außen)<br />

I N N O V A T I O N S P R E I S ( 1 )<br />

Analyse-Möglichkeiten erweitert<br />

Jonas Hirschmann, Studiengang Mechatronik, gehört zu<br />

den Preisträgern, dem Joachim Lang in seiner Eigenschaft<br />

als Erster Vorsitzender des Förderforums den mit 2000 Euro<br />

dotierten Innovationspreis auf der Jahrsversammlung des<br />

Vereins überreichte. Hirschmann erweiterte durch die Ergebnisse<br />

seiner Abschlussarbeit die analytischen Möglichkeiten<br />

der Ramanmikroskopie. Mit dieser Methode lässt sich die<br />

chemische Zusammensetzung unbekannter Proben punktgenau<br />

aufgrund des materialabhängigen Ramanspektrums<br />

analysieren. Der Preisträger hat komplexe Algorithmen aus<br />

der Fachliteratur programmiertechnisch umgesetzt und weiterentwickelt.<br />

Dadurch ist es möglich geworden, in unbekannten<br />

Proben auch die Zahl, die Art und die Konzentrationsverteilung<br />

der Inhaltsstoffe zu ermitteln. Die Algorithmen<br />

sind bereits in eine firmeneigene Anlaysesoftware integriert<br />

worden. Die Arbeit wurde von den Professoren Dr. Martin<br />

Heßling, Fakultät Mechatronik und Medizintechnik, und Dr.<br />

Karin Lunde, Fakultät Informatik, betreut. •<br />

I N N O V A T I O N S P R E I S ( 2 )<br />

Software-Tool für Auftragsabwicklung<br />

Katharina Remmele erhielt ebenfalls den diesjährigen Innovationspreises<br />

für technisch-wissenschaftliche Leistungen<br />

des Förderforums der <strong>Hochschule</strong> <strong>Ulm</strong> e.V. Gewürdigt wurde<br />

ihre Abschlussarbeit zur Optimierung der Auftragsabwicklung.<br />

Sie entwickelte ein webbasiertes Software-Tool für<br />

einen Automobilzulieferer, mit dem die bisher unstrukturierte<br />

Auftragsabwicklung von Einzelaufträgen effizienter<br />

gestaltet wird, ohne die einfache Abwicklung von Aufträgen<br />

auf Zuruf aufgeben zu müssen. Die Software erlaubt einen<br />

vollständigen Überblick über Bestand und Abwicklung aller<br />

Einzelaufträge. Das Unternehmen setzt dieses Tool seit April<br />

erfolgreich ein. Die Preisträgerin studierte Wirtschaftsingenieurwesen.<br />

Ihre Arbeit betreute Professor Dr. Klaus-Peter<br />

Franke, Fakultät Produktionstechnik und Produktionswirtschaft.<br />

•<br />

setzt Energien frei<br />

Energiedienstleistung Gebäudeautomation Energietechnik<br />

Luft- und Klimatechnik Versorgungstechnik www.gaiser-online.de<br />

in <strong>Ulm</strong> und Heidenheim<br />

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